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  1. Gnomae
    Gnomae sagte:

    @ foxxly 16:35 Uhr

    “in meinen model gibt natürlich einen zins.
    und jeder, der einen kredit tätigt muss den üblichen zins in die staatskasse bezahlen.
    der unterschied:
    der Bip- zuwachs in geld, sollte jährlich pro kopf, lastenfrei ausbezahlt werden!
    damit wäre die arbeitsleistung als schuld eliminiert.”

    Vorstellbar wäre, das ihr Modell fordert, dass Arbeitnehmer stärker am Arbeitgeber beteiligt werden. Arbeitnehmer würden in der Folge vermehrt an Dividenden partizipieren, d.h. auch am Unternehmergewinn. Sie rücken den Arbeitnehmer in die Nähe des Unternehmers. Das ist grundsätzlich sehr gut. Stimmen in der Politik gibt es, Arbeitnehmerbeteiligungen zu fördern und steuerlich attraktiv zu machen.

    Außer den Großkonzernen (Aktienbeteiligungen / Pensionsfonds) gibt es allerdings aus meiner Erfahrung wenig richtige Modelle, welche gute Arbeitnehmerbeteiligungen ermöglichen. Zum einen gehört hierzu der Unternehmer, der dies fördert, zum anderen ein Treuhänder, der Anteile hält, die nicht börsennnotiert sind und für die Arbeitnehmer verwaltet. Diese Modelle gibt es. Damit würde auch Ihrer Forderung genüge getan, die Arbeitnehmer am Unternehmergewinn zu beteiligen. Sie rücken damit auch in die “Hochfinanz” auf. Allerdings ist dieses Modell auch mit unternehmerischen Unwägbarkeiten und Verlusten verbunden. Letzteres wird jedoch in der Bundesrepublik nicht honoriert.

    Ich bedauere, Ihnen mitteilen zu müssen, dass die jetzige und zukünftige Konstellation von möglichen Parteienbündnissen diesen Schritt nicht wird gehen können. Erstens fehlt es, bis auf sehr wenige Ausnahmen, an tatsächlicher Kompetenz, und zweitens ist dieses Risikodenken mehrheitlich nicht gewollt. Diese Kompetenz müssen Sie in Frankfurt, London und New York erwerben und zwar als Teil Ihrer sogenannten “Hochfinanz”. Es gibt nur wenige Personen, welche sich qualifizieren. Sie können dies aber so sehen: Die besten Leute bewerben sich bei den besten Firmen und lernen dort und wandern weiter. Leider lassen sich diese enormen Talente eher selten in Deutschland nieder (oder raten dann wieder zur Flucht aus Deutschland). In Deutschland werden selbst normale, unterdurchschnittliche Einkommen bereits als Besserverdiener beschimpft, über andere Einkommensgruppen werden sofort negative Merkmale avisiert, es genügt hierbei bereits ein Getränk, dass teurer als 15 EUR ist.

    Daher werden die wichtigen Weichen in Brüssel, nicht in Deutschland entschieden.

    Sie können fordern, dass die “Hochfinanz” keine Rolle spielen soll, dann enden Sie mit folgenden Beispielen: DDR, ehem. Sowjetunion, Nordkorea, Kuba etc. Alle diese Beispiele sind gesellschaftlich und humanistisch gescheitert und zwar weltgeschichtlich in Sekundenschnelle. Neuestes Beispiel ist das Land Berlin: Anstatt neue Wohnungen zu bauen (= mehr Wohnfläche für mehr Bürger), wollen sie Bestand enteignen. Was bedeutet Bestand enteignen: kein neuer Wohnungsbau! Anstatt Bauland auszuweisen, behindern sie alles.

    Sie müssen ein alternatives System anbieten, das erfolgreich ist, ansonsten ist die Kritik an der Hochfinanz absolut unglaubwürdig.

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    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ gnomae 20:42 ……. grundsätzlich muss ein wille für eine veränderung da sein. meist in der tiefsten not eher möglich. man kann betriebsrenten gut machen, aber auch schlecht.

      auf alle fälle müssten alle bürger mehr wirtschaftskompetenz bekommen und zwar eine neutrale und nicht banken- interessens bezogen, wie dies seit jahrzehenten läuft.

      mit der hochfinanz haben sie die klumpenbildung, welche die regierungen in der hand haben und die belange der gesellschaft noch mehr bestimmen.
      das können sie doch nicht wollen?

      deshalb meine forderung, dass es regelung (obergrenzen) im kapital geben muss, sonst ist keine regierung und gesellschaft der welt, längerfristig überlebensfähig.

      mit meinen modell bin ich weit weg vom sozialismus, das ist mir auch wichtig!

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Pfister

      “Betroffen sind dem Vernehmen nach die November- und Dezemberhilfen sowie die Überbrückungshilfen I bis III.”

      Das hat Potential für ein echtes politisches Erdbeben.

      “Grund für das drastische Vorgehen ist die Betrugsmasche. Dazu muss man wissen, dass Corona-Hilfen nur durch sogenannte „prüfende Dritte“ – etwa Steuerberater – beantragt werden können. Nach Informationen von „Business Insider“ haben sich Unbekannte demnach mit falschen Identitäten beim Wirtschaftsministerium als prüfende Dritte registriert und dann für echte Unternehmen Hilfen beantragt. Das Geld floss jedoch nicht dorthin, sondern auf Konten der Betrüger. Offenbar fiel die Masche bis vorige Woche weder dem Bund noch den Ländern auf, die die Anträge eigentlich regulär prüfen sollen.”

      Falsche Steuerberater registrieren sich, stellen fasche Anträge für echte Unternehmen und leiten das Geld auf eigene Konten um.

      Tja, wenn die Finanzämter die Auszahlung der Hilfen übernommen hätte, wäre diese Betrugsmasche unmöglich gewesen – das Finanzamt kennt nämlich die echte Bankverbindung jedes Unternehmens.

      Aber das wäre ja in Deutschland viel zu einfach gewesen, und außerdem weit über dem neuerdings angestrebten “Shithole county”-Standard für jegliches Handeln unserer Exekutive.

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      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Herr Pfister, @ Herr Ott, Off-Topic.

        “Nach Informationen von „Business Insider“ haben sich Unbekannte demnach mit falschen Identitäten beim Wirtschaftsministerium als prüfende Dritte registriert und dann für echte Unternehmen Hilfen beantragt.” Dieses Zitat ist aus der Quellenangabe von Herrn Pfister.

        Ein solcher Vorgang ist eigentlich logisch / EDV-technisch nicht vorstellbar, da alle Steuerberater, RAe und Steuergehilfen bei Kammern registriert sind. Ein simpler Algorithmus hätte genügt zur Prüfung.

        Die digitale Kompetenz unserer Bundesregierung:
        “Staatsministerin Dorothee Bär über Digitalisierung und die Ziele, die damit verbunden sind, darüber was es braucht, um Digitalisierung erfolgreich zu gestalten und wie eine Staatsministerin für Digitalisierung hier wirken kann”.

        Die Aufklärung könnten Sie hier erfahren: “https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/staatsministerin-fuer-digitalisierung/lust-auf-zukunft-aktiv-mutig-digital-1762384”, bitte achten sie auf das Pokemon ( Verbrecherorganisationen nehmen die Rolle des Antigonisten ein, herrlich, meist geht es um: Reichtum, Macht, Ruhm oder das Erlangen der Weltherrschaft).

        Diese Parteien verhängen aber einen Lockdown über 80 Mio. Deutsche (Alles schläft, einsam wacht, ….) und verlängern diesen und verlängern ihn weiter und wissen nicht weiter und warten weiter und verlängern ihn weiter.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Gnomae

        “Ein solcher Vorgang ist eigentlich logisch / EDV-technisch nicht vorstellbar, da alle Steuerberater, RAe und Steuergehilfen bei Kammern registriert sind. Ein simpler Algorithmus hätte genügt zur Prüfung.”

        Höchstwahrscheinlich existierte dieser simple Algorithmus schlichtweg nicht im Prüfverfahren.

        Das CSU-Dummisel Dorothee Bär hat auch den Desktop-Computer aus ihrem Staatsminister*innenbüro entfernen lassen und macht alles per Tablet. Da wissen Sie doch Bescheid.

        Immerhin hat sie die Freundin vom Andi Scheuer schön bei Facebook untergebracht, sowas schafft die CSU gerade noch:
        https://www.golem.de/news/andi-scheuers-freundin-kritik-an-wechsel-von-baers-bueroleiterin-zu-facebook-2102-154090.html

  2. Florian Lauch
    Florian Lauch sagte:

    @Daniel Stelter Ich höre gerne Ihre Podcasts, leider ist die Tonqualität (Nachhall) oftmals nicht die Beste. In diesem Video konnte ich evtl. den Grund dafür erkennen, das Headset.

    Ich würde Sie daher bitten, es Ihrem Gesprächspartner gleich zu tun und sich ein Ansteckmikrophon mit Popschutz zu beschaffen.

    Vielen Dank

    Mit freundlichen Grüßen

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  3. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    Hier im Blog galt doch bisher als gesichertes Wissen, dass Staatsschulden nicht zurückgezahlt werden muessen. Trotzdem scheinen sie gleichzeitig eine Last darzustellen, die durch diesen Fonds irgendwie beseitigt wird.
    Wie dem auch sei, der Fonds ändert weder was an der realen Ressourcensituation noch an der politisch-oekonomischen Dynamik (z.B. an den Anreizen, denen die handelnden Akteure ausgesetzt sind), die zu der derzeitigen Situation geführt hat. Plump gesagt: er bringt nichts, weil er nichts ändert.
    Das ist sozusagen das positive Szenario. Das negative besteht darin, dass, was einmal funktioniert, ja ein weiteres Mal funktionieren kann, und Herr Stelter damit der MMT zur Umsetzung verholfen hat.
    Denn der Fonds kann doch zu Geldschöpfung führen. Das hängt davon ab, wie die Schulden entstanden sind. Und in der zweiten Runde geht man bestimmt nicht den Umweg ueber den Kapitalmarkt. Dann “parkt” man die Schulden direkt bei der Zentralbank.

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    • Skeptiker
      Skeptiker sagte:

      “Trotzdem scheinen [ die Staatsschulden ] gleichzeitig eine Last darzustellen, …”

      Können sie sich noch erinnern, wie gross der Anteil die Zinsen auf die Staatsschulden einmal am Bundeshaushalt war?

      Hinweis: 5% Zinsen auf 1 Billion sind schon 50 Milliarden; bei einem Haushalt von wenigen 100 Milliarden ein hübsches Sümmchen.
      Aber was soll so eine kleinliche Rechnung? Die 50 Milliarden, welche uns die neuen “Fachkräfte” jährlich kosten, sind auch als Last nicht der Rede wert. Wir schaffen das!

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Rolf Peter

      “Hier im Blog galt doch bisher als gesichertes Wissen, dass Staatsschulden nicht zurückgezahlt werden muessen. Trotzdem scheinen sie gleichzeitig eine Last darzustellen, die durch diesen Fonds irgendwie beseitigt wird.”

      Zurückgezahlt werden *MÜSSEN* sie auch nicht.

      Die Pointe dabei ist aber, dass der Staat bei zu hohem Schuldenstand die Rückzahlung dadurch vermeiden kann, dass er pleite geht, was für die Anleihegläubiger nicht besonders angenehm ist…

      Oder er leistet die Rückzahlung nur pro forma in einer inflationierten Ramschwährung mit einem Bruchteil der Kaufkraft des ursprünglich ausgereichten Kredits, auch nicht schön für die Gläubiger. ;)

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  4. troodon
    troodon sagte:

    Frage zum Thema europäischer Schuldenfonds → 100-jährige Anleihen→ Aufkauf durch die EZB führe nicht zu Inflation, da das Geld schon geschaffen worden sei.

    Meinen Sie @thinkBTO “nur” den Bestand, den die EZB jetzt schon hält zzgl. der noch lfd. Käufe, die geplant sind ? Bilanzsumme EZB zu BIP ist aktuell schon etwas über 70%,so dass es dann passen würde und es würde kein neues Geld geschaffen.

    Aber selbst dann bliebe in Bezug auf Inflation das Thema, dass die so “entschuldeten” Staaten durch massive Neuverschuldung inflationstreibend wirken könnten. Also wie soll dann die Neuverschuldung geregelt und überwacht werden ? Zusätzliche Staats-Anleihen dann in Parallelwährungen?

    Und ob ein dauerhaftes Verschieben der Schulden in SO einem Ausmaß auf die EZB mit 100-jährigen Anleihen nicht zu einem Vertrauensverlust in den € führt, der dann wiederum durch starke Abwertung inflationstreibend wirken würde, wäre auch nicht auszuschließen.

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  5. weico
    weico sagte:

    Die EU werden sich schnell reformieren müssen und zwar wie Macron die USA es vorsehen. Alles andere wäre ein reines “Flickwerk” und würde bald weiter “reissen” (siehe Brexit). Die politischen Rufe werden, nach Corona, sicherlich immer lauter und vermehrt zu hören/lesen sein.
    Der Polit-Tenor wird lauten: “Die Krise hat gezeigt, dass grosse Verändeungen ,wie Pandemien und Klimapolitik, nur “vereint” bewältigen kann…usw. und man nur so gegen China eine “Balance” schaffen kann.

    Gelingen wird Dies kaum. Die Interessen der verschiedenen Nationen sind so unterschiedlich, wie die Wettquoten für den nächsten Exit..Invoke Artikel 50 oder Referendum..
    https://www.olbg.com/blogs/next-country-leave-european-union

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @weico

      “Der Polit-Tenor wird lauten: „Die Krise hat gezeigt, dass grosse Verändeungen ,wie Pandemien und Klimapolitik, nur „vereint“ bewältigen kann…usw. und man nur so gegen China eine „Balance“ schaffen kann.”

      Beim EU-Impfstoff-Bestellversagen haben wir allerdings gemerkt, dass genau diese Story von der angeblich nötigen “Einigkeit” zur Bewältigung großer Herausforderungen völliger Schwachsinn ist.

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  6. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    @ Ch Anders

    Ich habe keine Antwort, nur zwei Gedanken.

    Die ZB stellt Geldscheine als Tauschmittel her und will diese ausreichen. Dafür lässt sie sich – momentan zumindest – collateral von den Geschäftsbanken geben. Keine weitere Besicherung nötig. Collateral ist ja da.

    Für mich schließt sich nun die Frage an, wie das war, als wir noch goldgedeckte Währung hatten. Hat die ZB für die Verteilung der Banknoten ebenfalls collateral verlangt? Dann hätten wir doppelte Besicherung gehabt. Einmal für jede ausgegebe Banknote bei der ZB, gleichzeitig für den Kredit bei der Geschäftsbank.

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  7. foxxly
    foxxly sagte:

    da die notenbanken zum teil garnicht unabhängig sind und zur hochfinanz gehört, bestimmt also dieser sektor, was auf der welt so läuft.

    mit dem vorschlag von h. stelter, würde einerseits das finanz- und wirtschaftssystem eine verlängerung bekommen, aber andererseits würden sich die hochfinanz um weitere früchte des kreditgeldsystems berauben.

    die große unbekannte der zukunft ist, wann wird der herrschende wirtschaftskrieg in einem offenen schlagabtausch stattfinden?
    denn darin dürfte die hochfinanz am meisten davon profitieren, – zumal es auch absicht sein soll?, – die weltbevölkerung stark zu reduzieren. vielleicht ist corona schon teil dieser strategie?

    das kreditgeldsystem steht vor dem unlösbaren problem, dass seine exponentiellen zuwächse an die grenzen stößt.
    die kumulierten zinslasten befinden sich in den meisten produkten jenseits der 50% des produktpreises.

    die systembedingte umverteilung aus der arbeitsleistung und dem ersparten, erschöpft sich langsam.

    ich denke, die hochfinanz wird ihr dilema mit umfangreichen zerstörungen, lösen.

    Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      @ Foxxly

      Wenn man logisch denkt, zieht man Ihre Schlüsse. Persönlich bin ich überzeugt, dass wir schon längst wieder einen “Weltkrieg” gehabt hätten, wenn die Atombomben nicht im Weg wären. Die kleinen Stellvertreterkriege “bringen es nicht”. Der Great Reset ist auch meiner Meinung nach als Ersatz dafür erdacht, wird aber auch nicht funktionieren, weil er die Kreise, die sie ansprechen, ebenso in Mitleidenschaft ziehen wird, wie ein Atomkrieg.

      Meiner Meinung nach müssen wir durch ein Chaos zusammenbrechenden Währungen und Wirtschaftssysteme durch, bevor die Menschen wieder vernünftig werden. Nebenbei gibt es dann auch wieder viel Arbeit zu leisten und man kann daran -für eine Weile- auf konstruktive Art verdienen.

      Die Ideen mit “ohne Zins” und gedeckelten Einkommen etc. können Sie aber getrost zu den Akten legen. Das ist nichts für Menschen.

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @foxxly

        ” Persönlich bin ich überzeugt, dass wir schon längst wieder einen „Weltkrieg“ gehabt hätten, wenn die Atombomben nicht im Weg wären. Die kleinen Stellvertreterkriege „bringen es nicht“.”

        Absolut ! Ein Krieg ist ziemlich unwahrscheinlich.

        Nicht umsonst ist das US-EU-Projekt ja dazu da, um “Grösse”, sei es wirtschaftlich oder militärisch ,zu gewinnen/demonstrieren . EU-Osterweiterung,Pläne einer gemeinsamen Armee usw.

        Die US-“Indo-Pazifik Strategie” ist eine Eindämmungsstrategie, die gegen China und Russland gerichtet ist.
        “Mitspielen” darf noch die EU,Australien,UK, Indien Japan usw. mit “gemeinsamen Werten”.

        https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/regionaleschwerpunkte/asien/indo-pazifik-leitlinien/2380340

        Der Bundesminister des Auswärtigen,Heiko Maas, will die “gemeinsamen Werte” mit Indien (sic!) verstärken.

        Wie diese indisch-demokratischen Werte aussehen und wie der “pakt” aussehen soll, kann man in der heutigen ARTE-Dok. sehen:

        https://www.arte.tv/de/videos/091090-000-A/die-welt-des-narendra-modi/

        Das allgemeine Russland- und China-bashing, der US und europäischen Leitmedien, wird schön aufgezeigt.

    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ foxxly 12:29 Uhr

      “denn darin dürfte die hochfinanz am meisten davon profitieren, – zumal es auch absicht sein soll?, – die weltbevölkerung stark zu reduzieren. vielleicht ist corona schon teil dieser strategie?”

      Das ist ziemlich verschwommen. Die Hochfinanz gibt es so nicht. Es gibt Kapitalgeber, Kapitalvermittler (Banken, Investmentbanken), Produktionsmittelbesitzer. Keiner der Beteiligten hat ein Interesse an einem Zusammenbruch des Systems. Streng zu unterscheiden davon sind Marktstrategen, die wirtschaftliche Ungleichgewichte errechnen und z.B. Makrostrategien dagegenstellen. Auch die Rettung von Finanzinstitutionen ist stark unter dem Blickwinkel des Anlegerschutzes zu sehen, da Institutszusammenbrüche Millionen von Sparern in Mitleidenschaft ziehen können und damit politische Systeme in Gefahr sind.

      Ein Leben ohne Zins ist eine Utopie. Zins ist ein Entgelt für das Risiko. Jeder der ins Risiko geht, will auch dafür eine Prämie erhalten. Die Prämie muss schließlich Kreditausfälle decken.

      Antworten
      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ gnomae 14:59
        sie haben mich entweder falsch verstanden, oder falsch ausgelegt:

        in meinen model gibt natürlich einen zins.
        und jeder, der einen kredit tätigt muss den üblichen zins in die staatskasse bezahlen.

        der unterschied:
        der Bip- zuwachs in geld, sollte jährlich pro kopf, lastenfrei ausbezahlt werden!
        damit wäre die arbeitsleistung als schuld eliminiert.

  8. Heinz
    Heinz sagte:

    Die Krise als Chance! Das sehe ich auch so;-) Es fragt sich nur für wen dies eine Chance ist. Implizit setzen Sie voraus, dass es die Euro-Zone es selbst in der Hand hat ihr Schicksal zu bestimmen. Dem würde ich widersprechen. Wenn die amerikanischen Ratingagenturen beschließen den Euro zum Abschuss freizugeben, dann hat die EZB kein Mittel in der Hand dem entgegenzuwirken. Fast alle Euro-Ökonomen argumentieren so, als gäbe es im Euro kein Währungsrisiko zu tragen. Wenn dem so ist, dann ist natürlich monetäre Staatsfinanzierung kein Thema; ebensowenig wie sichere Renten, Green Deal, sinkende Produktivität, sinkende Bevölkerungszahlen, versagendes Bildungswesen. Die historischen Fakten sprechen aber dagegen.
    Korrektur: es heißt ja negatives Produktion- und Bevölkerungswachstum und inklusive Bildung.

    Antworten
  9. Dr.LucieFischer
    Dr.LucieFischer sagte:

    Die konstruktive Idee eines gemeinsam-europäischen Schuldenfonds hat einen gravierenden Schwachpunkt:
    Das ist m.E. die nicht mehr gewährleistete Rechts-Treue und Rechts-Sicherheit der EU, beginnend bereits mit den von Goldmann-Sachs manipulierten Daten zur Aufnahme Griechenlans bis zum offenen Bruch des Vertrags von Maastricht.
    Die Vorstellung, nach Entlastung eines gemeinsamen Schuldenfonds würde dubiose ( und konspirative ) EU- Nachtsitzungen und weitere Vertragsbrüche verhindern ist eine Illusion, da erkennbar kein Wille zur Einhaltung rechtlich gültiger Verträge vorhanden ist.
    Die EU kommt damit durch, weil auch auf der Miko-ökonomischen Ebene der Individuen sich eine Mentalität der kollektiven Korruption eingestellt hat- Stichworte:
    Versicherungs-Betrug, Missbrauch der GKV für unsinnige Untersuchungen und Leistungen, kaum Motivation für individuelle Eigenverantwortung, Neid, Missgunst, Umverteilungswünsche und Anspruchsdenken. Wunschdenken statt kritische Wahrnehmung des Realitäts-Prinzips.
    Die Ökonomie ist genau so wenig Wissenschaft wir Medizin, die Verhaltens-Ökonomie hat diese Mechanismen ganz gut ( aber nicht ausreichtend ) untersucht.

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