Zur Besteuerung

Es gibt unstrittig einen Trendwechsel hin zu höheren Steuern. Wenn man die Diskussion von Michael Pettis gestern liest, kann man aus makroökonomischen Gründen nur dafür sein. Es gibt aber auch Auswirkungen auf die Asset-Märkte, die wir nicht vergessen dürfen. John Authers, früher FT, heute Bloomberg, zitiert aus einer Studie der Deutschen Bank zum Thema:

  • “Rising taxes have not been a major source of market concern for two generations. The few tax increases that have been implemented have tended to be narrow and specific, billed merely as the reversal of prior tax cuts or sold politically as payments for specific and popular projects. Full-throated support for higher taxation, or for greater redistribution as an end in itself, has been lacking.” – bto: wenn wir mal von der Diskussion hierzulande absehen.
  • “But that hasn’t been the norm historically. (…) the top marginal rate of income tax in the U.K. was 95 percent in 1966. (…) In the U.S. and the U.K., lower top marginal rates enjoyed in recent years have been a historical anomaly:” – bto: Das ist wichtig. Aber bevor man ruft, muss man auch schauen, ab welchem Betrag das galt. Sicherlich nicht beim 1,3-Fachen des Durchschnittseinkommens.

Quelle: Bloomberg

  • “This chart comes from Deutsche Bank foreign-exchange strategist George Saravelos in a report ominously titled ‘Beware the taxman’. A top rate of 70 percent, as loudly proposed by youthful Democrats in Congress, would still be below the level that held for several decades of economic expansion after the second world war.” – bto: Das soll aber erst ab zehn Millionen gelten. Damit würden sich die bei uns nicht zufriedengeben.
  • “In terms of post-tax income, the 34 years to 1980 (when Ronald Reagan and the low-tax agenda arrived) saw virtually everybody in the U.S. double their income, apart from the very wealthy. The years since have seen almost half the population fail to register any growth in their income at all, while the very wealthiest have enjoyed extraordinary growth.” – bto: Da lohnt es sich natürlich, nach den Ursachen zu suchen. Das liegt an der Globalisierung, aber auch an der geänderten Besteuerung und der Tatsache, dass wir immer mehr Finanzgewinne erwirtschaften, getrieben vom billigen Geld.

Quelle: Bloomberg

  • “This generosity to the rich has, obviously, not helped those who are poorer very much. And it is hard to claim that it has aided economic growth. Most intriguingly, the Saravelos report shows that huge variations in top marginal rates have had a minimal impact on the actual burden of taxation as a whole. Tax as a proportion of gross domestic product was broadly unchanged before and after Reagan and (at a considerably higher level) in the U.K. before and after Margaret Thatcher:” – bto: Man muss halt anders besteuern und vor allem auch die Unternehmen wieder beteiligen.

Quelle: Bloomberg

  • “(…) we can assume that any increase in the chances of high top marginal tax rates will be viewed as emphatically market-negative. (…) as the US 2020 presidential election comes into view and discussion around taxation picks up, the dollar may start to attract more risk premium. More fundamentally, we would view higher tax rates as a negative for the dollar. Any shifts in US tax policy towards a more redistributive direction are likely to involve higher taxation on asset owners and the beneficiaries of the very low current levels of corporate taxation. This is likely to discourage US capital inflows as well as depress asset valuations. To the extent that tax policy shifts income from high to low income households it would also depress the US saving rate leading to a wider current account deficit.” – bto: Und das ist spannend. Wir haben heute das Problem, dass der Staat wegen des Kapitalzuflusses so viel Schulden machen muss – siehe Argumentation Pettis. Das würde dann ja abnehmen. Also auch das Defizit?
  • “Beyond these points, the money that goes into hedge funds and stocks in general tends to disproportionately come from lightly taxed wealthy Americans. If the political bandwagon for higher rates continues to gather steam, that will be a significant negative for U.S. assets over the next two years.” – bto: falsch. Wir stehen vor einem massiven Kurswechsel, nicht nur in den USA, sondern überall. Leider kommt das bei uns schon von den hohen Steuern.

→ bloomberg.com: “Let Me Tell You How It Will Be ’Cause I’m the Taxman”, 6. März 2019

Kommentare (37) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    @ Leihnix

    „Und wieder stürzt Herr Stöcker in Populismus ab.“

    Vielleicht sollten Sie sich zuerst einmal darüber informieren, was Populismus ist, bevor Sie hier mit solchen Anschuldigungen aufwarten. Ich habe eine ganz einfache Frage gestellt, die von der übergroßen Mehrheit des populus weder gelesen, geschweige denn verstanden wird. Und was liefern Sie hier als Antwort:

    „geld. Geld. Geld! GELD! G E L D ! ! !“

    Sorry, aber Ihnen fehlt leider das fundamentale Wissen über die Funktionsweise eines Kreditgeldsystems, um die Problematik dieser Frage auch nur im Ansatz einschätzen zu können. Das hat nichts mit persönlicher Dummheit zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit fehlendem Wissen.

    Woran erkennt man das: Sie vermengen alle Probleme miteinander (jetzt auch noch TARGET, Renten) und weichen somit einer ganz einfachen Frage aus.

    @ Michael Logies

    Ich stimme mit Ihrer Analyse weitgehend überein. Allerdings sollten Sie dabei beachten, dass dieser Vorgang nur deshalb möglich war, weil sich insbesondere das Ausland verschuldet hat und die Staatsschulden in vielen Ländern deutlich ansteigen. Insofern gehen privates Geldsparen sowie höhere EK-Quoten der Unternehmen einher mit einer höheren Staatsverschuldung. Dieser Prozess läuft also schon seit einiger Zeit.

    Besondere Zustimmung zu dieser Aussage:

    „Das Gros des Neukredits verschwindet in Assetkäufen zwischen Reichen, ist nicht BIP-wirksam, weil trotz stark steigender Kredite die BIP-wirksame Nachfrage der Reichen (Konsum) kaum steigt. Ein Problem ist es v. a. politisch durch die sich immer stärker spreizenden Eigentumsverhältnisse.“

    Und lassen Sie sich nicht durch unseren Sparkassen-Knaxianer ärgern. Der kann mit Krethi und Plethi eine Runde baadern gehen. Er sollte aber beim Goldbaadern wegen des zusätzlichen Lustfaktors die Quietsche-Entchen aus dem Hause Dagobert nicht vergessen. Das gibt dann ein ganz wunderbares Gequietsche und Geklingel, wenn die Entchen über die Taler hüpfen und erfreut das infantile Feenherz.

    LG Michael Stöcker

    Antworten
  2. Michael Logies
    Michael Logies sagte:

    Mit den Zahlen zur Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen für den Arbeitsmarkt ist noch nichts gesagt zur Vermögenssituation von deren Eigentümern. Schon kleine Unternehmen haben nach Wikipedia zwischen 10 und 50 Angestellte und machen zwischen 2-10 Mio € Umsatz/Jahr. Wenn man ein solches Unternehmen gut führt, gehört man nach 20 Jahren auch zu den Reicheren in Deutschland, vielleicht unter den 10 Prozent Reichsten.

    Welche Unternehmen aus welchen Gründen Kredite brauchen (im Aggregat), weiß ich nicht. Die größten und erfolgreichsten Unternehmen, die ich kenne, mit den qualifiziertesten Angestellten, brauchen wg. ihrer stabilen, exorbitanten Gewinne keine Kredite bzw. nehmen die nur als Steuervermeidungsvehikel auf (Microsoft, Alphabet/Google, Amazon z. B.). Ich habe jedenfalls nur als Gründer Bankkredit gebraucht, Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen dann aus Eigenmitteln. Bankkredit wäre auch für mich nur zur Steuervermeidung interessant.

    Helikoptergeld braucht keine Sicherheiten. Das wird einfach gedruckt (und allenfalls als ewiger Kredit in die EZB-Bilanz eingestellt). Und nein, solange man das in Maßen macht, also mit einem Auge auf die Inflationsrate, wird nicht viel passieren, außer, daß man in der Wirtschaftskrise die Deflation verhindert und vielleicht endlich die 2% Inflation erreicht, die die EZB schon seit 10 Jahren erfolglos anstrebt.

    Der Punkt ist doch, daß die Reichen aus fast allen BIP-Umsätzen, allen inflationsratenwirksamen Umsätzen Prozente abziehen (Zinsen, Mieten, Dividenden, einbehaltene Unternehmensgewinne etc.) und horten (auf der Bank oder in Assetkäufen). Das Geld, was Ottonormalverdiener braucht für seinen Konsumkreislauf, wird also immer weniger, wenn nicht ständig aus neuen Konsum- und Investitionskrediten nachgeschossen wird (also Krediten, mit denen tatsächlich neue Waren und Dienstleistungen gekauft werden, nicht schon vorhandene Assets). D. h., wenn nicht genug neue Kredite aufgenommen werden, setzt sich dieser Trend zur Deflation durch und kann nur durch mehr Staatsausgaben, Helikoptergeld oder Stöckers frisch gedrucktes Bürgergeld aufgefangen werden. Nachteil der Entwicklung: Die Reichen horten immer mehr Geld und Assets, auch wenn mit denen praktisch wenig anzufangen ist.
    Alternativ könnte man die Reichen auch stärker besteuern, um die Geldberge und Assetblasen zu begrenzen, aber das ist offenkundig politisch schwierig, weil der politische Prozeß längst von den Reichen und ihren Lobbies völlig dominiert wird, dazu gibt es zumindest aus den USA gute empirische Belege.

    Antworten
  3. ruby
    ruby sagte:

    Zum Weiterdenken schaue ich gerne hier hereinhttps://blog.anep-economics.org/?p=1090&lang=de
    Wirtschaftstheorie ist in der Wirklichkeit zuhause.

    Antworten
  4. Michael Logies
    Michael Logies sagte:

    Hallo Herr Stöcker,
    wenn Unternehmer dank Steuerfreiheit nicht ausgeschütteter Gewinne ihr Eigenkapital schneller erhöhen können, ändert das m. E. nichts grundsätzlich. Wenn ein Unternehmen lange genug gute Gewinne macht, wird es immer weniger und irgendwann gar keinen Bankkredit brauchen, auch nicht für Vorfinanzierungen, egal, ob es keine oder überschaubare Gewinnsteuern (z. B. 25%) zahlt. (So ist es jedenfalls meinem Kleinstbetrieb gegangen, und als Personengesellschaft zahle ich hohe Steuersätze). Der Löwenanteil der Unternehmen gehört wenigen Prozent Reichen. Auch das spricht dagegen, daß es einen grundsätzlichen Unterschied macht, ob deren Unternehmen oder sie selbst die Steuern zahlen müssen.

    Natürlich haben Sie Recht, daß Geld nur im Kredit entsteht, und wenn Kredit getilgt würde, würde Geld verschwinden. Aber das passiert doch global überhaupt nicht? Privat- wie Staatsschulden nehmen global nur ständig zu, die Verhältnisse im Exportweltmeisterland sind global die große Ausnahme. Solange von diesem Kreditgeld genug Krümel bei den unteren 90% der Bevölkerung ankommen, um deren Güter- und Dienstleistungsnachfrage liquide zu halten, läuft das System doch weiter? Das Gros des Neukredits verschwindet in Assetkäufen zwischen Reichen, ist nicht BIP-wirksam, weil trotz stark steigender Kredite die BIP-wirksame Nachfrage der Reichen (Konsum) kaum steigt. Ein Problem ist es v. a. politisch durch die sich immer stärker spreizenden Eigentumsverhältnisse.

    Wenn die gegenwärtige Kredit- und Assetblase platzt, werden durch Kreditklemme die Invesitionen einbrechen, damit die Nachfrage, damit die Arbeitslosenzahlen wachsen. Aber das ist kein Naturgesetz und wäre auf der Nachfrageseite durch Helikoptergeld, auf der Angebotsseite durch staatliche Kreditsteuerung im Sinne von Richard A. Werner (weiter Kredite oder staatliche Kreditgarantien für produktive Investitionen, keine für Assetspekulation) leicht zu konterkarieren. Das habe ich schon 2008ff gedacht. In der nächsten Krise könnten diese Maßnahmen dann tatsächlich fällig werden, weil mittlerweile lange genug diskutiert, auch im Mainstream, der mit seinem Zinssenkungskonzept am Ende ist.

    Antworten
    • Feelicia Knax
      Feelicia Knax sagte:

      @ Michael Logies

      ” Der Löwenanteil der Unternehmen gehört wenigen Prozent Reichen.”

      https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_und_mittlere_Unternehmen
      Die kleinen und mittleren Unternehmen umfassen in der Bundesrepublik Deutschland…

      … rund 99,6 % aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, in denen knapp 59,2 % aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten angestellt sind,
      … rund 35,5 % aller Umsätze erwirtschaftet werden sowie
      … rund 82,2 % aller Auszubildenden ausgebildet werden

      “Wenn ein Unternehmen lange genug gute Gewinne macht, wird es immer weniger und irgendwann gar keinen Bankkredit brauchen, auch nicht für Vorfinanzierungen, egal, ob es keine oder überschaubare Gewinnsteuern (z. B. 25%) zahlt. ”

      Das mag für Bauerhöfe und Hinterhofhanderwerker richtig sein, aber nicht für investitionsintensive Unternehmen mit Abhängigkeit von einer Vielzahl von Mitarbeiterqualifikationen.

      Hohe Eigenkapitalquoten sind vor allem dann lukrativ, wenn man bessere Kreditkonditionen durch den Wettbewerb der Geldhändler erreichen will – in einem marktwirtschaftlichen Umfeld.

      Wer allerdings die Zombifizierung der Gesellschaft wünscht, muss die Renditen auf Null senken, das Risiko sozialisieren und Eigentümer konfiszieren, als Sicherheit für Helikoptergeld….weil Greti & Pleti sehr wohl kaufkräftiges Geld geschenkt haben wollen…..

      Als man das letzte mal in Deutschland die Inflationskarte spielte, tat man das um bewußt um absurde Reparationszahlungen nach Frankreich zu leisten….und vernichtete die Gesundheit seiner Gesellschaft.

      Zitat v. Roland Baader:
      Letzlich ist diese Kreditabhängigkeit der Weg in die Staatsabhängigkeit. Weil sie keine Reserven für schlechte Tage mehr haben, werden die Leute bei jeder unerwarteten größeren Belastung durch Krankheit, Arbeitslosigkeit oder
      Großreparaturen hilflos und rufen nach dem Staat. Die Kinder beobachten das und lernen, dass man sich weniger auf Vater und Mutter verlassen sollte, sondern auf die staatlichen Sozialversicherungen und Hilfswerke. Altersvorsorge und Bildung der Kinder überlässt man ohnehin der Bürokratie und den öffentlichen Institutionen. Inflation und staatliche Abzocke lassen den Mittelstand ausbluten und führen in die Massenproletarisierung.
      Was den großen sozialistischen Menschheitsverbrechern mit ihrer Zentralplanung und mit der Abschaffung des Eigentums nicht gelungen ist, nämlich den „neuen Menschen“ zu kreieren, ein geistloses, besitzloses, verantwortungsloses, sittenloses, bindungsloses, gewissenloses und religionsloses Ameisenwesen, das
      scheint der politischen Demokratie-Kaste mit der monetären Zentralplanung und der Reichtumsillusion des „easy money“ sukzessive zu gelingen.
      http://www.roland-baader.de/inflation-der-papierene-selbstmord/

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      • ruby
        ruby sagte:

        Feelicia, der Markt der Freiheiten und des gebundenen Geldes existiert nicht. Sie zitieren und argumentieren mit einer Chimäre. Wir, die Gesellschaft, müssen mit den Realitäten umgehen.
        Da kommt von Baader nichts konstruktives aus der Negierung.
        Und von Ihnen?

  5. ruby
    ruby sagte:

    Der Staat also die Bürger seiner Verfassung mit Rechtssystemen sind die Schuldennehmer.
    Das heisst, es gibt immer ein räumliches und menschliches Konstrukt und nicht ein übernationales Abstraktum.
    Dann handeln wir dafür.

    Antworten
  6. Ulrich Remmlinger
    Ulrich Remmlinger sagte:

    Dieser Artiel ist geradezu ein Paradebeispiel für die Unterstellung einer Kausalität , obwohl nichts anderes vorliegt als eine Korrelation. Hier ist es die Korrelation von Steuersatz zu Wirtschaftswachstum. Wenn man glaubt, eine Korrelation sei der Beweis für Kausalität, dann kann man auch beweisen, daß der Storch die Kinder bringt.

    Antworten
  7. ruby
    ruby sagte:

    Den Unterschied in der Bilanzierung zwischen Privatregime und Staatswesen, daß Selbstkreditfähigkeit besitzt, werden wir in diese ökonomische Society nicht mehr verinnerlichen können. Das erfordert Abstraktion.
    Bleiben Sie straight Herr Stöcker.

    Antworten
  8. MFK
    MFK sagte:

    Ich halte nichts davon, Gewinne der Unternehmen zu versteuern. Verlagert man die Besteuerung auf die Eigentümer, würden viele Probleme des derzeitigen Steuerrechts beseitigt.

    Antworten
    • Michael Stöcker
      Michael Stöcker sagte:

      @ MFK

      Das kann man so wollen, sollte sich aber der geld- und fiskalpolitischen Implikationen bewusst sein. Werden die Gewinne der Unternehmen nicht mehr besteuert, so wird es via Gewinnthesaurierung in der längeren Frist keinen Bankkredit in einer Unternehmensbilanz mehr geben. Die logische Schlussfolgerung ist sodann: Einer der anderen Sektoren muss in einem Kreditgeldsystem die Schulden machen. Das ist aber eine fundamentale Veränderung der Spielanordnung.

      Bislang – oder besser gesagt bis vor ca. 30 Jahren – waren es vor allem die Unternehmen, die über den Bankkredit ihre Produktion und Investition vorfinanziert haben. Damit gab es einen Schuldendruck seitens der Unternehmen für eine reale Leistungserbringung am Markt.

      Da wir in einer Kreditgeldsystem/Zahlungswirtschaft leben, stellt sich nun die Frage, WER soll zukünftig die Schulden machen. Die Privaten können es nur bis zu einer bestimmten Grenze. Zudem ist dies nicht sinnvoll, da an der Grenze die private Nachfrage wegen weiterer Aufschuldungsmöglichkeit einbricht. Das wäre also lediglich kurzfristiges Denken (hier stimme ich mit den Austrians überein).

      Bleibt also noch das Ausland oder aber der Staat. Wir sind uns wohl angesichts der TARGET-Debatte einig, dass das Ausland keine dauerhaft gute Lösung ist.

      Wer also Unternehmensgewinne von der Besteuerung freistellen möchte, der muss logisch ZWINGEND für eine sukzessiv höhere Staatsverschuldung plädieren. Ansonsten kollabiert das System mangels Liquidität.

      Die Eigentümer werden sich bei dieser Spielanordnung zudem für Buy-Backs statt für Gewinnausschüttungen aussprechen und die Akkumulation bei den 1 % steuert auf einen neuen Kulminationspunkt zu.

      LG Michael Stöcker

      Antworten
      • Leihnix
        Leihnix sagte:

        @ Michael Stöcker

        – Kreditgeldsystem, Verschuldung, Zwang

        Bleibt die Neuverschuldung aus, GEHEN NICHT ALLE PLEITE – sondern nur die Schwachen. Ist das ein Problem für Sie, wenn sie die scheinbar starke dt. Autoindustrie per “bisschen” schöpferische Zerstörung auf den Kurs von Greta und Claudia bringen wollen?

        Ich weis, dass sie lieber die ganze Welt pleite gehen lassen, als faule Schuldner und noch dümmere Gläubiger.

        Schwache Kreditnehmer sterben zu lassen – wäre lost competition for loosers ;o)

      • MFK
        MFK sagte:

        @Michael Stöcker, das sehe ich nicht so dramatisch. Eigenkapital ist immer teurer als Kredit. Werden Gewinne thesauriert, stärkt das erst einmal das Eigenkapital. Das ist positiv. Darüber hinaus macht es aber keinen Sinn zu thesaurieren. Buy backs sind auch nicht unbeschränkt zulässig (§ 71 AktG). Die Vorteile wären, dass der Steuertourismus der großen Unternehmen unterbunden wird und der Wettbewerbsvorteil gegenüber kleineren Unternehmen beseitigt wird. Ausschüttungen müssten von den Empfängern natürlich wie Löhne besteuert werden.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ MFK

        Gemäß ihrem Vorschlag würden Unternehmen die Kredite aus Investitionen schneller abbauen dürfen und hätten weniger zu versteuern?

        Weniger Gewerbesteuereinnahmen zum verprassen für Kleinbürgermeister in Spaßbädern, Volksfesten und Feuerwehren? Dafür sicherere Arbeitsplätze und Krisenpolster in den Unternehmensbilanzen?

        Hallo? Das geht gar nicht, so eine Gesellschaft hätte eine Wahl zur Neuverschuldung und wäre nicht Zombie…..

        Solche Vorschläge stellen die Grundordnung unserer Demokratie in Frage, das ist Dangerzone!

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Leihnix, MFK, Alexander

        Meine Herren, ich glaube, Sie haben das Problem noch nicht einmal im Ansatz verstanden. Eigenkapital befindet sich auf welcher Seite der Bilanz? Richtig: Auf der Passivseite. Kann man mit der Passivseite/Eigenkapital Zahlungsvorgänge leisten? Nein, das kann man nicht. Das geht grundsätzlich nur mit den Aktiven Bankguthaben sowie Kasse/Bargeld. Wie erblicken Bankguthaben und Bargeld das Licht der Welt? Von wenigen Ausnahmen abgesehen ausschließlich durch einen Kreditvertrag/Schuldverhältnis mit einer Geschäftsbank.

        Die Insolvenzordnung kennt zwei Insolvenztatbestände: Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit. Ohne Liquidität im System droht die kollektive Zahlungsunfähigkeit.

        Also, meine Herren: Wofür plädieren Sie? Wer soll zukünftig die Schulden machen oder wie lauten Ihre alternativen Vorschläge für die Schaffung der nötigen Liquidität im System?

        Und bitte keine weiteren Ablenkungsmanöver mit Greta, Claudia und sonstigem Gedöns. Bleiben Sie bei der Sache, falls Sie an Sachfragen WIRKLICH interessiert sind und nicht nur plaudern möchten.

        LG Michael Stöcker

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Michael Stöcker

        Allerliebst.Danke!

        Dem Eigenkapital steht in der Bilanz das Anlagevermögen (aktiv) gegenüber und nicht Giroguthaben. Eigenkapital benötigt niemand um seine Geschäftsvorfälle zu zahlen, sondern als Besicherung für Investitionen.

        Damit nennswerte Größen liquider Zahlungsmittel im Eigenkapital stehen, müssen sie über die G+V nach Bilanzierung + nach Steuern den Weg dorthin gefunden haben. Dann stellt sich aber die Frage, ob der Zinsgewinn aus Tilgung nicht größer ist als der Zinsgewinn aus “Hortung/Sparen”.

        Seit Einführung von quasi Nullzins ist das natürlich egal. Bleibt übrig, warum ein Unternehmen Steuern zahlt für liquides Eigenkapital, wenn man das Geld auch konsumieren kann….für geile Geschäftsführerautos z.B. – steuermindernd.

        Dass Buchhaltung nicht ihre Stärke ist, haben sie andernorts schon bewiesen…

        Da grüsst nicht das Murmeltier, sondern Greta.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Alexander

        „Dass Buchhaltung nicht ihre Stärke ist, haben sie andernorts schon bewiesen…“

        Diese Einschätzung bleibt Ihnen selbstverständlich unbenommen, gehört aber eindeutig in die Kategorie Fake News.

        „Damit nennswerte Größen liquider Zahlungsmittel im Eigenkapital stehen, müssen sie über die G+V nach Bilanzierung + nach Steuern den Weg dorthin gefunden haben.“

        Und jetzt hätte ich gerne gewusst, bei welchem Buchungsvorgang das Konto Bank oder Kasse (Bestandskonten) Eingang in die GuV findet. Meine freundliche Empfehlung: Starten Sie erst gar nicht den Versuch.

        LG Michael Stöcker

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Michael Stöcker

        Ja, ja – Buchhaltung.

        – Kann man mit der Passivseite/Eigenkapital Zahlungsvorgänge leisten?

        Ja, das kann man, weil wir doppelte Buchführung praktizieren und “Unter Passiva (Plural von Passivum) versteht man die Summe des einem Unternehmen zur Verfügung gestellten Kapitals, das auf der rechten Seite einer Bilanz zu finden ist. Gegensatz sind die Aktiva. ” (wiki)

        Ein Unternehmen mit 100% Eigenkapital und Null Kasse/Bankguthaben – ist pleite oder kreditwürdig?
        Ein Unternehmen mit 0% Eigenkapital und 10.000.000€ Kasse/Banbkguthaben – ist das pleite oder kreditwürdig?

        Fragen über Fragen und Greta weis alles, sie rettet die Welt noch vor dem Schulabschluss ……

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Alexander

        „Fragen über Fragen…“

        Ich wollte von Ihnen eine eindeutige Antwort. Und was kommt da? Die Doppik-Binse! Und weil es eine Binse ist, ist es auch eine Binse, dass in der GuV NIEMALS ein Bestandskonto namens Bank oder Kasse zu finden ist. In der GuV finden sich ausschließlich Erfolgskonten. Da können sie herumeiern so viel wie Sie wollen.

        Ich stelle zudem fest: Sie sind nicht in der Lage auf einfachste Fragen zu antworten, geschweige denn auf die fundamentale Frage, wo denn dann in unserem System die Liquidität herkommt.

        Wenn Sie also auch weiterhin eine ganz konkrete Antwort auf diese ganz konkrete Frage verweigern, und stattdessen weiterhin Wiki-Binsen per copy paste zum Besten geben, dann haben Sie sich als ernsthafter Diskussionspartner endgültig ins Aus geschossen. Wenn nichts Substantielles hierzu von Ihnen kommen sollte, dann überlasse ich Ihnen gerne das letzte Wort.

        LG Michael Stöcker

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Michael Stöcker

        Das richtige Leben ist keine Schulstunde, wo man vor der Pause mal eben die Konten abschließt und die Bilanz macht.

        Eingang war ihre Aussage- Zitat:
        ” Eigenkapital befindet sich auf welcher Seite der Bilanz? Richtig: Auf der Passivseite. Kann man mit der Passivseite/Eigenkapital Zahlungsvorgänge leisten? ”

        und weiter – Zitat MS:

        “Das geht grundsätzlich nur mit den Aktiven Bankguthaben sowie Kasse/Bargeld. Wie erblicken Bankguthaben und Bargeld das Licht der Welt?”

        Wie immer mischen Sie richtiges uns falsches, aber dieses mal war es einfach lieb.

        Eigenkapital hat mit Zahlungsvorgängen nur indirekt zu tun, deshalb mein Hinweis auf Verschuldung (= Fremdkapital passiv) und das Ausbuchen von Verlust über das Eigenkapitalkonto bei Bilanzierung. Man kann das täglich machen, muss aber nicht (vgl. Schulstunde). Müssen muss man nur 1x jährlich, für die Steuererklärung.

        Geschäftsvorfälle zahlt man aus dem Umlaufvermögen und finanziert aus dem selben vor. Die Konten Umsatzerlöse und Eigenkaptial haben im Alltag nichts miteinander zu tun – deshalb mein Hinweis auf die G + V.

        Ein Unternehmen mit 100% Eigenkaptial ist immer liquide, wenn sein Anlagevermögen als Pfand einen Wert hat. Daraus eine kollektive Pleitewelle zu konstruieren, gelingt nur ihnen.

        Ein Unternehmen mit hoher Liquidität und geringem Eigenkapital ist vermutlich ein Zombie und das Ziel ihrer Mühe. Da genügen schon hohe Krankenstände=Umsatzverluste und die Bank dreht den Hahn zu.

        Unternehmen die sich aus ihrem Eigenkapital über einen nennenswerten Zeitraum -ohne Bank- selbst vorfinanzieren können, haben Seltenheitswert.

      • Leihnix
        Leihnix sagte:

        @ MS

        – Wer soll zukünftig die Schulden machen oder wie lauten Ihre alternativen Vorschläge für die Schaffung der nötigen Liquidität im System?

        Die Eigentumsökonomik schöpft Geld aus verpfändeten erstklassigen Sicherheiten. Bankguthaben sind zwar ein Zahlungsversprechen seitens des Geldinstitutes, aber dieses Problem ist ein bankseitiges.

        Hohe Eigentkapitalquoten sind in jedem Fall besser als hohe Zahlungsversprechen=Guthaben bei Zombiebanken. Warum? Weil das Unternehmen mit seinen Pfändern die Geldschöpfung auch außerhalb der Eurozone auslösen kann um Verbindlichkeiten zu bedienen.

        Außer Desinformation und Angst haben sie keine Antwort darauf, warum die schwachen Tiere aus der Firmenherde NICHT sterben müssen – der schöpferischen Zerstörung wegen….

        Mit solchen Ideen mögen sie vielleicht bei Greta Eindruck machen, hier eher weniger…..

        Angst aufgrund Falschinformation hat Kojunktur, wirkt aber nur bei Infantilen.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Alexander und Leihnix

        Ihre bisherigen Kommentare bestätigen meine Vermutung, dass Sie noch nicht einmal im Ansatz verstanden haben, welche Konsequenzen eine solche Spielanordnung aus volkswirtschaftlicher Perspektive hat. Alexander argumentiert zwar weitgehend richtig aus betriebswirtschaftlicher Sicht (jenseits des positiven Leverage-Effekts sind hohe EK-Quoten selbstverständlich immer wünschenswert, weil das EK als Shock-Absorber fungiert), hat aber nicht verstanden, dass bei 100 % Eigenkapital ein fremder Dritter die Schulden machen musste; denn Geld ist immer ein Schuldverhältnis.

        Wenn also via Gewinnthesaurierung die EK-Quote immer weiter steigt, dann müssen sämtliche Bankguthaben, die Unternehmen für ihren Zahlungsverkehr benötigen, von fremden Dritten in Umlauf gebracht worden sein. Wenn also nicht mehr der Unternehmenssektor die Bankkredite in der Bilanz hat, dann bleibt nur noch der Privatsektor (Abzahlungsgeschäfte, Immokredite…), der Staat, das Ausland oder aber die Zentralbank, die den Assetmarkt leerkauft. Schauen Sie sich einfach mal in aller Ruhe die Finanzierungssalden einer Volkswirtschaft an. Der Saldo beträgt immer 0,00 EUR: https://makroskop.eu/app/uploads/2018/01/Finanzierungssalden.jpg

        Nun zu Leihnix.

        „Die Eigentumsökonomik schöpft Geld aus verpfändeten erstklassigen Sicherheiten. Bankguthaben sind zwar ein Zahlungsversprechen seitens des Geldinstitutes, aber dieses Problem ist ein bankseitiges.“

        Das ist selbstverständlich völlig korrekt. Nicht ganz zufällig heißt die Straße in London mit den vielen Banken Lombardstreet; denn der Lombardkredit ist ein Pfandkredit, der seinen Ursprung in der Lombardei des 15. Jahrhunderts hat, von wo aus sich das moderne Finanzsystem entwickelt hat.

        Aber was hat das bitte schön mit meiner Frage zu tun? Wenn die Unternehmen immer mehr EK haben, falls die Gewinne nicht mehr besteuert werden sollten, dann benötigen sie einfach keinen Bankkredit mehr. Ohne Bankkredit gibt es aber auf VOLKSWIRTSCHAFTLICHER Ebene kein Giralgeld, um den Zahlungsverkehr abzuwickeln. Es muss also bei einer derartigen Spielanordnung ein Dritter die Schulden machen (Privatpersonen, Staat, Ausland).

        „Außer Desinformation und Angst haben sie keine Antwort darauf, warum die schwachen Tiere aus der Firmenherde NICHT sterben müssen – der schöpferischen Zerstörung wegen….“

        Auch hier: Was hat das mit meiner grundlegenden Frage zu tun, was mit Desinformation und erst recht Angst???

        „Mit solchen Ideen mögen sie vielleicht bei Greta Eindruck machen, hier eher weniger…..“

        Mit solchen Antworten lenken Sie vom Thema ab; vermutlich OHNE es selber zu merken.

        Wenn Sie die Grundproblematik meiner Frage verstehen möchten, dann müssen Sie den betriebswirtschaftlich-mikroskopischen Blick durch einen volkswirtschaftlich-makroskopischen Blick ergänzen. Aus betriebswirtschaftlicher Perspektive stimme ich Ihnen und Alexander uneingeschränkt zu. Das ist bei meiner Fragestellung aber eindeutig zu kurz gesprungen. Daher nochmals meine Frage von weiter oben:

        Wofür plädieren Sie? Wer soll zukünftig die Schulden machen oder wie lauten Ihre alternativen Vorschläge für die Schaffung der nötigen Liquidität im System?

        „Angst aufgrund Falschinformation hat Kojunktur, wirkt aber nur bei Infantilen.“

        Un-/Missverständnisse ebenfalls. Sie wirken auch bei klugen Menschen; insbesondere beim Trugschluss der Verallgemeinerung/Komposition.

        LG Michael Stöcker

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Michael Stöcker

        Wenn Sie weniger lehrerhaft ihre Beurteilungen wer etwas verstanden hat oder nicht beherrschen würden, hätten sie weniger Probleme.

        Grundsätzlicht ist hilfreich niemanden für blöder zu halten, als man selber ist.
        Gilt umgekehrt für mich ebenso.

        “Alexander argumentiert zwar weitgehend richtig aus betriebswirtschaftlicher Sicht (jenseits des positiven Leverage-Effekts sind hohe EK-Quoten selbstverständlich immer wünschenswert, weil das EK als Shock-Absorber fungiert), hat aber nicht verstanden, dass bei 100 % Eigenkapital ein fremder Dritter die Schulden machen musste; denn Geld ist immer ein Schuldverhältnis.”

        Wenn ein Unternehmen 100% Eigenkapital hat und 0€ Bankguthaben (mein absichtliches Beispiel), gibt es keine Verschuldung anderer, weil das Geld an die Bank (Quelle der Geldschöpfung) getilgt wurde. Neues Geld für Lebenshaltungskosten des Unternehmers entsteht durch Verpfändung seines Eigenkapitals oder von jemand anderem. Das ist immer eine private Entscheidung und solange niemand von Lichtenergie lebt, auch zwingend.

        Neuverschuldung entsteht also durch den Bedarf zum Leben und den Zwang Steuern zu zahlen, die wenn man das Geld nicht verdienen kann der Eigentümer aus Verpfändung seines Vermögens zahlen muss.

        Insofern kritisieren die Debitisten den Staat als “Zwingherrn”, der Eigentum erst ermöglicht um es durch seinen Steuerzahlungszwang zu bedrohen.

        Würden die Unternehmen ihre Verschuldung abbauen, setzten sie mehr Kräfte für Tilgung ein und weniger für Konsum. Abbezahlte Anlagen werfen mehr Gewinn ab, den der Unternehmer bei privater Nutzung selbstverständlich versteuert, als Einkommen.
        Selbstverständlich investieren Unternehmen lieber, als Geld renditelos zu sparen, deshalb braucht sich niemand zu sorgen, es würde an Verschuldungsbereitschaft mangeln.

        Wenn es an Verschuldungsbereitschaft/-fahigkeit mangelt, muss man die Ursachen klar herausfinden, bevor man die Verursacher der Misere neue Gesetze/höhere Steuern/mehr Zwang in Umlauf bringen lässt.

        Seit Beginn unserer Diskussion frage ich sie nach der Qualität der poltischen Entscheider, weil deren Untätigkeit die Ursache für den Ruckzug bzw. die Zombifizierung weiter Teiler der Gesellschaft ist.

      • Leihnix
        Leihnix sagte:

        @ MS

        Selbstverständlich haben sie Recht, dass massenhaft Mikroentscheidungen der Makroökonomie schaden und deshalb gefiel auch mir das Beispiel der kommunizierenden Gefäße so gut.

        Markogesellschaftlicher Pfusch der Politik (z.B. Eurokonstruktionsfehler) sind gar nicht das Problem, sondern die Weigerung die Fehler zu verbessern.

        Wenn in der Folge der aus politischem Pfusch erzwungenen mikroökonomischen Unternehmensentscheidungen das makroökonomische Schiff Schlagseite bekommt, ist das die Verantwortung der Pfuscher und kein Zwang gegen die Unternehmen kann das verbessern.

        Tatsache und Plädoyer
        Ein Kreditgeldsystem braucht neue Schuldner, aber die Qualität der Schulden muss stimmen um gesellschaftlichen Nutzen zu generieren. Ist der gesellschaftliche Nutzen = Null, schreibt man die Kredite am besten ab, bestraft Schuldner + Gläubiger, und bietet einen Neuanfang.

        Viele, viele mikro Neuanfänge würde ich einem großen Systemreset vorziehen. Leider, leider wünscht die Politk nichts zu verbessern, so dass Private entsprechende Vorkehrungen treffen mit allen Konsequenzen für die Makroökonomie – es soll so sein.

        Angst ist ein schlechter Ratgeber und Angst ist zur Zeit das Mittel der Politk.

        Mit Angst erklärt Politik fast alle Themen für tabu. Ich finde das sehr schlechten Stil, weil vieles vor dem wir Angst haben bereits eingetreten ist.

        Wenn Sie von kollektiven Massenpleiten schreiben bewirkt das bei mir das Gegenteil, ich werde hellhörig, weil sich dahinter kein gutes Argument verbergen kann. Genauso verhält es sich bei der Klimagreta und den Zuwanderung von Nobelpreisträgern, der Energiewende und dem Friedensprojekt Euro…

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Alexander und Leihnix

        „Wenn ein Unternehmen 100% Eigenkapital hat und 0€ Bankguthaben (mein absichtliches Beispiel), gibt es keine Verschuldung anderer, weil das Geld an die Bank (Quelle der Geldschöpfung) getilgt wurde. Neues Geld für Lebenshaltungskosten des Unternehmers entsteht durch Verpfändung seines Eigenkapitals oder von jemand anderem. Das ist immer eine private Entscheidung und solange niemand von Lichtenergie lebt, auch zwingend.“

        Wie gesagt: Das ist eine fundamental neue Spielanordnung. Im jetzigen System werden die Löhne überwiegend per Bankkredit der Unternehmen vorfinanziert. Ist dies zukünftig nicht der Fall, dann müssen sich die Konsumenten in der Tat zuerst verschulden, damit sie den Unternehmen ihre Produkte abkaufen können. Aus privater Ersparnis wird dann private Verschuldung. Damit kämen wir dem amerikanischen Kreditkartenmodell näher. Wie gesagt: Kann man so machen, man sollte es aber verstehen, wenn man solche Forderungen wie MFK aufstellt.

        „Neuverschuldung entsteht also durch den Bedarf zum Leben und den Zwang Steuern zu zahlen, die wenn man das Geld nicht verdienen kann der Eigentümer aus Verpfändung seines Vermögens zahlen muss.“

        Richtig. Die Verschuldung entsteht in einer arbeitsteiligen Gesellschaft aber insbesondere mit dem Arbeitsvertrag. Und in einem gesunden System werden nach geleisteter Arbeit die geschuldeten Löhne gezahlt, mit denen sodann die Güter gekauft werden und die Banksalden wieder ausgeglichen werden. Wenn die Cash-Maschinen/Monopolisten (siehe Peter Thiel) nicht mehr besteuert werden, dann MÜSSEN andere die Schulden machen und die Geldvermögenskonzentration nimmt parallel zur Schuldenkonzentration weiter zu. Dass so etwa auf Dauer nicht gut gehen kann, das ist der Schwerpunkt von Dr. Stelter mit diesem Blog.

        „Insofern kritisieren die Debitisten den Staat als „Zwingherrn“, der Eigentum erst ermöglicht um es durch seinen Steuerzahlungszwang zu bedrohen.“

        Ohne „Zwingherrn“ wird das Eigentum auch schon mal durch den Nachbarn bedroht, der sich nicht nur das Eigentum aneignet, sondern die hübschen Töchter als Draufgabe. Merke: Rechtssicherheit gibt es nicht umsont. Und auch eine private Absicherung gegen Überfälle und Plünderungen ist nicht kostenlos.

        „Seit Beginn unserer Diskussion frage ich sie nach der Qualität der poltischen Entscheider, weil deren Untätigkeit die Ursache für den Ruckzug bzw. die Zombifizierung weiter Teiler der Gesellschaft ist.“

        Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt wieder oberlehrerhaft daherkommen sollte: Ausgangspunkt war meine Frage an MFK, wer bei einer solchen Spielanordnung (Steuerbefreiung der Unternehmensgewinne) zukünftig die Schulden machen soll. Die Antwort von MFK steht noch aus. Sie reden um den heißen Brei herum und Leihnix plaudert munter über dies und das (Eurokonstruktionsfehler, politischer Pfusch, Abschreibung, mikro Neuanfänge, Angst, kollektive Massenpleiten, Klimagreta…).

        Sorry, aber so kann man nicht diskutieren. MFK hat die Forderung aufgestellt, Unternehmensgewinne freizustellen. Ich habe sodann nach den verschuldungspolitischen Implikationen in einem Kreditgeldsystem gefragt, die aus so einer Forderung resultieren. Wenn Sie diese Frage nicht beantworten möchten, sondern auf betriebswirtschaftlicher Ebene weiter herumeiern möchten, dann ist das Ihr gutes Recht. Ich werde mich allerdings nicht weiter an einer derartigen Nicht-Diskussion beteiligen.

        LG Michael Stöcker

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Michael Stöcker

        Jetzt haben sie etwas noch nicht verstanden.

        Bei 100% Eigenkapital und 0 Guthaben ist das Geld=Schuld getilgt (theoretisch), die Aktivseite der Bilanz – bei 100% EK (passiv) ist das Anlagevermögen=Eigentum.

        Will der Unternehmer krankenversichert sein, muss er Schuldgeld als Prämie zahlen. Ist er nicht versichert und geht zum Arzt, muss er mit Schuldgeld zahlen, weil wir keine Tauschwirtschaft haben. Unternehmer und Arzt müssen ihre Steuern in Euro zahlen…..

        Für jede unternehmerische Tätigkeit ist die Vorfinanzierung durch Verpfändung von Eigentum alternativlos. Unternehmen ohne Mitarbeiter gibt es quasi nicht, Mitarbeiter gehören zur Vorfinanzierung bis die Umsatzerlöse vom Markt die Betriebsausgaben ablösen. Je regulierter der Markt, desto schwerer die Erlöse..

        Zur Verpfändung von Eigentum, muss das Steuerrecht so gestaltet sein, dass man überhaupt zu Eigentum kommt. Der Vorschlag von MFK zielt darauf ab, denn die Eigentumsbildung wird seit 40 Jahren konsequent durch falsch verstandene Regulation behindert – anders als z.B. in der Schweiz – Kreditgeldsystem too.

        Vorfinanzierung ohne Eigentum ist gefährlich, weil die Angst vor Eigentumsverlust vor Größenwahnsinn schützt – was sonst?

        Systemischer Verschuldungszwang (s.o. Unternehmer/Arzt Bsp.) ist die Antwort und kein heißer Brei.

        Wenn das Wachstum zu gering ist, weil die Aussichten auf Eigentum gegen null tendieren und die Politik sogar mit Negativzinsen das erarbeitete Eigentum angreift – kommt der Kollaps.

        Wenn Politik ihre begengenen unbestrittenen Fehler (Euro, Bildung, Migration, Energie, Globalisierung, Lohnnebenkosten, brutto-netto Beschiß) nicht verbessern will, brauchen wir den Kollaps, der andere Politik erzwingt.

        Was wir meiner Meinung nach nicht brauchten ist mehr von der Politik, die uns hierher geführt hat. Mehr von dieser Politik führt zu mehr Geld in dem kommunizierenden Gefäß Gesellschaft und keine Steuer ändert daran etwas.

        Insofern proftiert das 0.1% von dem mehr an Geldpolitik, wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern.

        Alle Schlupflöcher zu schließen hieße alle Freiheiten zu beenden = DDR Mauerbau. Trotz offener Grenzen erleben wir gerade den Mauerbau zur Verteidigung der Freiheit.

        Deshalb lehne ich ihre Vorschläge zur Erbschaftssteuer rundweg ab, weil sie immer die Falschen treffen und die falsche Politik bleibt.

        Ohne Eigentum keine Eigentumsökonomik.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Michael Stöcker

        “Geld als Kredit der Wirtschaft an die Zentralbank”

        Ihr link auf die Ökonomenstimme mit Target2 drehte sich auch um Forderungen der Geschäftsbank auf Geld=Guthaben aus Kredit.

        Alles ist eine Sache der Betrachtung, jede Buchung hat zwei Konten.
        Alles ist Verbindlichkeit und Forderung zugleich.

        AnlageVermögen ist keines, wenn es keinen Markt von Käufern gibt. So betrachte ich die theoretischen VermögensMilliardäre als Systemabhängige – weil es für diese Realwerte gar keinen Markt gibt. (z.B. Produktionsanlagen von Schäffler..).

        Makroökonomsich begründet verbreiten Medien und Politik den Optimismus, der zu mikroökonomischen Massenentscheidungen führt, z.B. Hausbau, auch wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen.

        Zerstört die Realität alle Mikrohoffnungen haften die kleinen Leute und das System vollstreckt zum Systemerhalt ziemlich gnadenlos.

        Wie im Bienenvolk zählen die Schicksale der Arbeitsbienen genau null, insofern empfinde ich keine makroökonomische Solidarität – weil ich mir das nicht leisten kann.

        -> auch ihnen ein angenehmes Wochenende.

      • Lutz
        Lutz sagte:

        Hallo,

        nun ist zwar viel geschrieben worden, aber eine konkrete Antwort auf die Eingangsfrage wer zukünftig die Schulden machen soll oder welche Alternativen denkbar sind, für die Schaffung der nötigen Liquidität im Gesamtsystem, kann ich einfach nicht erkennen.

        Wahrscheinlich bin ich nur zu blöd, aber sowohl Herr Stöcker als auch Alexander sprechen andauernd von allgemeiner Buchhaltung und Bilanzpositionen. Inwiefern soll ein Verweis auf eine Dokumentation hilfreich sein, um die oben erwähnte FRage zu beantworten ?

        Und letztlich; zu jedem dritt – und viertrangigen Einzelproblem (z.T. auch Randproblem) wird hier ausgiebig geschrieben und “gestritten”. Nur – wenn wie hier gerade- das Problem “Wer” soll Schulden machen oder gibt es Alternativen zum Schuldenmachen, hört man nichts von den üblichen Vielschreibern ( z.B. Herr Tischer). Und selbst der Blogbetreiber verliert kein einziges Wort dazu, obwohl es doch ausweislich in diesem Blog um Schulden von der Entstehung bis zu den Auswirkungen, also um Schulden als Problem geht und gehen soll. Nicht mal ein Verweis auf im Blog bereits geführte Diskussionen zu dem Thema wird gemacht, obwohl Stöcker und Alexander doch recht offensichtlich aneinander vorbeireden.
        Das finde ich schon sehr erstaunlich !

        MfG
        Lutz

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        Lieber Lutz,

        Sie sind nicht zu blöd. Alexander & Co. drücken sich um die Beantwortung der Frage, weil es nicht in Ihr Weltbild passt. Mit Logik kommt man hier nicht weiter. Das Gefühl dominiert IMMER den Verstand.

        Einer muss IMMER die Schulden machen. Insbesondere dann, wenn andere Geldvermögen anhäufen möchten; also insbesondere wir Deutschen. Die Antwort ist also recht eindeutig: Entweder der Staat oder aber das Ausland.

        Dass die Sache mit dem Ausland blöd ist, da diese ebenfalls überwiegend in die demographische Falle laufen, hat sich hier am Blog wohl mittlerweile als Erkenntnis durchgesetzt. Bleibt also nur noch der Staat.

        Eine weitere Möglichkeit – eine die ich präferiere – ist bekanntlich ein niedriges zentralbankfinanziertes Bürgergeld. Ist aber letztlich nichts anderes als zusätzliche Staatsverschuldung zu einem völlig beliebigen Zinssatz. Völlig beliebig deshalb, weil bei diesem Finanzierungsvorgang die Zentralbank die korrespondierenden Wertpapiere als Aktiva hält und die Zinsen hierauf wieder an den Haushalt abgeführt werden. Staatsanleihen, die von der eigenen Zentralbank gehalten werden sind für den Finanzminister IMMER zinsneutral.

        Ich hoffe, ich konnte hiermit Ihre Fragen beantworten.

        LG Michael Stöcker

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Lutz

        Sie wünschen sich eine schnelle, einfache Antwort?

        Gesellschaften mit Kreditgeldsystemen verschulden sich automatisch, weil es keine Alternative gibt den täglichen Bedarf anders zu decken. (s. Arztbeispiel).

        Haben Gesellschaften ihre Schuldentragfähigkeit überschritten heißt das die Umsätze reichen nicht für Zins und Tilgung = Liquiditätsproblem.

        Das Liquiditätsproblem ist nicht durch Zwang lösbar, weil Private/Unternehmen/Staat dieselbe Gesellschaft sind und man die Aufschuldung auf Kosten von Leuten begeht, die sich nicht wehren können – aber die Lebensgrundlage verlieren. Dazu gehören auch hartz4 Arbeitszwang und Hungerlöhne.
        (Bsp. kommunizierendes Gefäß)

        Da die Kredite auch noch hochgradig aus faulen Schulden bestehen, deren Mehrweht kein gesellschaftlicher ist, nur die Zementierung von Machtverhältnissen (=Parteiendemokratie durch Wahlgeschenke zulasten zukünftiger Generationen), vertrete ich den Standpunkt der schöpferischen Zerstörung von faulen Krediten + Vermarktung der Pfänder.

        Diese vermarkteten Pfänder gehen für kleine Summen an neue Eigentümer, die ihrerseits neues Pfand für Kreditaufnahme bekommen. So startet man Eigentumsökonomien neu, weil in jedem Ende ein Neuanfang steckt.

        Herr Stöcker versteht das ganz genau und unsere Diskussion war interessant, weil wir über die Buchhaltung keinen Meinungsdissens haben können. Buchhaltung ist Faktentatsache.

        Was sie vorher schon wußten und auch bei Stelter immer wieder lesen werden ist, dass wir aus der Sache nicht ohne Schmerzen rauskommen werden.

        There is no free lunch, und wer etwas anderes behauptet soll seine Behauptung durch persönliche Haftung beweisen.


        ->…von einem der persönlich haftet.

      • Leihnix
        Leihnix sagte:

        @ MS

        Und wieder stürzt Herr Stöcker in Populismus ab.

        “Einer muss IMMER die Schulden machen. Insbesondere dann, wenn andere Geldvermögen anhäufen möchten. Entweder der Staat oder aber das Ausland.”

        geld. Geld. Geld! GELD! G E L D ! ! !

        Nein, nein Geld geht gar nicht!

        Strafen sie Gläubiger für ihre faulen Ausleihungen und die Lernkurve ist steil.

        Das Ausland wird von niemandem gezwungen Autos per Anschreiben in der BRD zu bestellen. Die target2 Salden reichen an die chinesischen US Anleihekäufe heran, nur dass die Bundesbank unbesichtert kreditiert.

        Die tatsächlich hochintelligenten Deutschen häufen also Geld auf, für das sie zukünftig weniger Wert eintauschen werden dürfen. Genau wie Rentner zukünftig immer weniger raus bekommen, als sie ihr Leben lang eingezahlt haben.

        Früher habe ich geglaubt die Entscheider wüssten es nicht besser, heute weis es ist pure Bosheit so weiter zu machen.

        Aber der Herr Stöcker weis die Antwort:
        Der Staat soll die Nachfragelücke schließen, damit die Steuerzahler faule Schulden (z.B. in der Eurozone) bedienen können?

        Man bedenke die Nachfragelücke schlie0en von Lodenbekleidung über Schwimmflossen bis zum Nahverkehr! Und weil Berlin die erfolgreichste Regierung in Europa ist, einfach die Genies dort machten lassen!

        Alles wird gut.

  9. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Der Artikel ist bestens geeignet, ganz bestimmte Schlussfolgerungen zu ziehen.

    Die müssen noch nicht einmal falsch sein, um durch AUSSCHLUSS von anderen partikulare Interessen in den Vordergrund zu spielen.

    Nicht annähernd vollständig, sondern nur ansatzweise, was ich meine:

    Es kommt auch auf die „Befindlichkeit und Mentalität“ der betreffenden Gesellschaft an. Ist, was z. B. für die USA wünschenswert und effektiv wäre, das bei uns in gleichem Ausmaß so?

    Über was reden wir – Einkommen-, Vermögens- oder
    Unternehmenssteuern, um nur mal die zu nennen, die in der Diskussion vorn stehen.

    Müssten man nicht die Abgaben mit berücksichtigen, wenn man über Effekte bzw. Änderungen reden?

    Und, wie immer und überall die Gretchenfrage: Für was werden die Einnahmen bzw. Mehreinnahmen ausgegeben – Konsum oder Investitionen?

    Und auch diese Frage ist zu stellen: Ist es u. U. nicht zielorientiert effektiver, Steuern nicht zu erhöhen und u. U. auch nicht zu senken, wenn die potenziell zu Besteuernden wachstumsfördernde Investitionen nachweisen könnten?

    Das sind natürlich fast durchweg überflüssige Fragen, wenn von VORNEHEREIN feststeht, für WAS das Geld ausgeben werden soll oder, dass möglichst viel ausgegeben werden soll.

    Antworten
  10. MFK
    MFK sagte:

    Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass Deutschland neben hoher Einkommensteuer auch hohe Verbrauchssteuern und Sozialabgaben hat.

    Antworten
  11. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    Zum Thema “damals waren die Steuern in den USA viel höher” hatte ich unlängst gelesen, dass die zahlreichen Loopholes und Tax-Benefits dabei ignoriert werden und die effektive Besteuerung gar nicht so hoch war. Insofern sind die “damals 90% Steuern und die USA sind gewachsen” als politische Halbwahrheit und Manipulation (oder wohlwollen Unwissenheit) zu deklarieren.

    https://taxfoundation.org/taxes-rich-1950-not-high/

    Kommt sogar vom Piketty ;)

    Antworten
    • Horst
      Horst sagte:

      Natürlich, die effektive Steuerbelastung (heute annähernd so hoch wie in den 1950-iger Jahren) der 1% kann nicht Ursache für u.a. eine hohe Staatsverschuldung und eine Verelendung weiter Massen in den USA sein.

      Ein Blick auf das Board, Verantwortungsträger u.a. bei PWC, Pepsi et al., kann eher leicht den Sponsor dieser Tragödie verraten.

      Antworten

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