Wenn sich eine “Heuschrecke” Sorgen um zu hohe Schulden macht

KKR ist die wohl berühmteste Private Equity Firma der Welt. Legendär der Übernahmekampf um RJR Nabisco, der im Bestseller “Barbarians at the Gate” spannend beschrieben wird. Diese Firma hat, wie die ganze Branche (von Franz Müntefering als “Heuschrecken” tituliert), in den letzten Jahrzehnten vom Megatrend tieferer Zinsen und übersprudelnder Liquidität profitiert und die Gründer und Mitarbeiter schwer reich gemacht. Im Metropolitan Museum in New York ist ein ganzer Flügel nach Henry Kravis benannt, einem der Gründer (das zweite K) und einer der reichsten Amerikaner.

Ich will jetzt gar nicht die Frage aufwerfen, ob die Branche einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen hat. Interessant finde ich, dass KKR in einem Report unter den Titel “The Uncomfortable Truth” hohe Schulden als ein Problem identifiziert. Man könnte auch sagen, die Profis erkennen, dass wir am Ende des Megatrends ankommen und es nun etwas unangenehmer wird.

Schauen wir uns man an, was sie schreiben:

  • “(…) it is not business as usual in the capital markets, as both debt issuance and deficits continue to soar across many areas of the private and public sectors. In fact, (….) there is now even talk in some circles on Wall Street as well as in academia of such heady topics as Modern Monetary Theory (MMT), which suggests that the global capital markets have an infinite capacity for debt– or at least that’s the theory being put forth.” – bto: Ja, es geht darum, unbegrenzt Schulden zu rechtfertigen. Nicht schlecht. In der Tat habe auch ich bei bto immer wieder diskutiert, dass MMT eine zwingende Folge der derzeitigen Politik ist.

Quelle: KKR

Deutschland und Indien (!) sind die einzigen Länder in diesem Chart, in denen die Schulden relativ zum BIP seit 2007 gesunken sind. Man beachte in Europa vor allem Frankreich – wer ruft immer nach deutschem Geld? – und China und Hongkong. Ein Bild, was deutlich zeigt, dass wir in einer Welt leben, in der die Schulden immer mehr zu einem Problem werden.

KKR geht es nicht um die Lösung dieser Schuldenprobleme, was verständlich ist, sondern um die Frage, wie man als Kapitalanleger damit umgehen sollte:

  • “Given this unusual macro backdrop, or what we have begun to term ‘the uncomfortable truth of declining interest rates amidst rising deficits and heavy debt loads, we have (…) figure out what yield-oriented macro investors and assetallocators, particularly those with large swaths of exposure to Fixed Income and Real Assets, should do to outperform without taking on undue risks in this ״new״ environment.” – bto: Vor dem Problem, der gewollten Enteignung/Entwertung der Assets zu entgehen, stehen alle.

Bevor wir zur Assetallokation kommen, kurz die Begründung für die anhaltend tiefen Zinsen. KKR bleibt hier bei den bereits genannten Faktoren:

  • “Beyond just central bank intervention creating downward pressure, we do expect aging demographics, excess capacity (e. g., China), and technological innovation to continue to put a lid on interest rates. Consistent with this view, our work shows that wealthy individuals, particularly in the U.S., are saving more, and in doing so, are recycling more of their assets into yield-oriented securities. Meanwhile, real yields and inflation expectations are falling as we increasingly hear about price competition linked to Asian excess capacity in sectors such as industrials and commodities – and this is happening at a time when global nominal GDP is structurally slowing down.” – bto: Das ist eine gute Zusammenfassung. Es sind Vermögensverteilung, Globalisierung und Alterung, die zusammenkommen.

Quelle: KKR

  • “(…) technological improvements have put downward pressures on many key parts of the global economy. As a result, we have seen both greater pricing transparency and lower input costs in many instances. Without question, we think that Moore’s Law has allowed for the diffusion of ever more powerful and cheaper technologies. As technology continues to improve, the relative price of technology continues to decline. (…) Moore’s Law is leading to – by some estimates – a 40 basis point decline in annual U.S. inflation.” – bto: Das bedeutet nichts anderes, als dass wir uns in einem strukturell deflationären Umfeld befinden, was aber nicht gut ist, wenn man so viele Schulden hat.

Quelle: KKR

Sehr interessant fand ich dann noch dieses Chart:

Quelle: KKR

Hier hat mich weniger die preisdämpfende Wirkung der Technologie überrascht als die sehr unterschiedlichen Inflationsraten. Wer hätte gedacht, dass die Preise im Finanzsektor am deutlichsten wachsen? Nun gut, angesichts von Nullzins muss die Branche andere Gebühren erhöhen, aber ob das der Grund ist? Dass Dienstleistungen so stark profitieren, hätte ich wiederum intuitiv nicht gedacht, aber das macht es ja erst so interessant.

Dann zeigt KKR noch, was wir auch seit Jahren wissen: Rückläufige Erwerbsbevölkerung und geringere Produktivitätszuwächse sprechen nicht für viel Wachstum:

Quelle: KKR

Und dann die logische Zusammenfassung: Weniger Realwachstum, geringere Inflation und damit tieferes nominales Wachstum bedeuten tiefere Zinsen:

Quelle: KKR

Fazit KKR: “If we are right about all of these key drivers of current yield compression, then this backdrop should give us confidence that the overall global interest rate curve will remain low relative to historic levels.” – bto: Und das müssen sie auch, denn sonst würden uns die Schulden recht drastisch um die Ohren fliegen. So hofft man, es würde irgendwie doch noch schmerzfrei funktionieren.

Interessant finde ich übrigens, dass Geld immer billiger wird, je mehr es davon gibt. (Alles Geld sind ja bekanntlich Schulden.) Vielleicht ist es ja doch so, dass viele Schulden Geld billig machen und damit weitere Schulden befeuern?

Nun zu den Schlussfolgerungen, die KKR für die Geldanlage zieht. Wenig überraschend erwarten sie weiterhin gute Renditen in ihrem Kerngeschäft:

Quelle: KKR

Konkret empfiehlt KKR jenen, die nicht in diese Assetklasse investieren können oder wollen:

  • “Buy Shorter Duration U.S. Treasuries and Private Assets With Yield and Collateral. Despite the additional convexity an investor can enjoy by extending duration, we still think that now is the time to be shortening duration in many areas of one’s portfolio. (….) given our bullish view on household formation and housing, we favor short-term residential lending in both Europe and the United States. We also likeowning cash flows linked to hard assets such as locomotives, storage assets, and short-term housing loans.” – bto: Diese Empfehlung ist deshalb gut, weil es in den USA im Unterschied zu den anderen Regionen noch Zinsen gibt, und zwar bereits bei recht kurzen Laufzeiten. Dazu auch ein interessantes Chart:

Quelle: KKR

Der zweite Punkt ist auch klar: “Embrace Credit Mandates With More Flexibility.” – bto: Die Begründung ist offensichtlich: Dem Markt fehlt zunehmend Liquidität, das heißt, es gibt entsprechend Chancen für gute Investments, wenn es im Markt eng ist. Das unterstreicht auch dieses Chart:

Quelle: KKR

Die Händler halten immer weniger Bestände. Deshalb ist es gut möglich, dass der Markt in Stresssituationen nicht mehr funktioniert.

  • Führt uns zu nächsten Empfehlung: “Buy Longer Duration Real Assets Linked to Nominal GDP With Collateral, Including Infrastructure. (…) given our high conviction view that governments are committed to driving higher nominal GDP at a time of low nominal interest rates, we want to continue to increase our allocation to yielding assets backed by nominal GDP.” – bto: Ich denke, es ist der einzig denkbare “Call”, was allerdings nicht vor den Enteignungsbemühungen schützt …
  • Um dann Immobilien zu empfehlen: “Own B-Piece Commercial Real Estate Credit as well as Cash Flowing Opportunistic Real Estate Equity. Though not as well known as traditional illiquid investments like Direct Lending or Distressed Credit, we think the B-piece segment of the CMBS market warrants investor attention. (…) we like that CMBS is secured by senior, first mortgage loans on stabilized commercial properties. These properties have significant existing cash flow and cover their mortgage payments by over two times, on average, which provides a strong base for any down-turn in the economic environment.” – bto: CMBS steht für “commercial mortgage-backed security”. Dabei handelt es sich um hypothekenbesicherte Wertpapiere, die durch gewerbliche Immobilien besichert sind. Auch dies ist sinnvoll, allerdings muss man aufpassen, welche Lagen und welche Art von Immobilien dahinter liegt. Ein Baumarkt in einer Gegend mit schrumpfender und alternder Bevölkerung ist schwer.
  • “(…) within Real Estate equity, we are bullish on several areas of the opportunistic and value-added parts of the market. First, we are structurally bullish on opportunities in second tier innovation cities regarding U.S. multifamily and logistics and distribution centers. In addition, with supply tightening up in the United States, we are constructive on senior living and healthcare facilities. Finally, we like the rising demand that we are seeing for affordable housing and for student housing in both developed and developing markets.” – bto: außer in Deutschland, ist man da versucht zu sagen.

Fazit: Letztlich sucht auch KKR nur Nischen in einem zunehmend schweren Umfeld. Unstrittig ist, dass die Zinsen noch sehr lange sehr tief bleiben werden und müssen. Dennoch lohnende Charts, wie ich finde.

→ kkr.com: “The Uncomfortable Truth”, April 2019

Kommentare (28) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >In fact, (….) there is now even talk in some circles on Wall Street as well as in academia of such heady topics as Modern Monetary Theory (MMT), which suggests that the global capital markets have an infinite capacity for debt– or at least that’s the theory being put forth.“ >

    Wenn mit Blick auf MMT unbegrenzte Verschuldungskapazität das Thema sein sollte, dann hat Wall Street MMT nicht wirklich verstanden.

    MMT beinhaltet letztlich mit der BEGRÜNDUNG von Geldschöpfung zu null Kosten unbegrenzte FINANZIERUNGFÄHIGKEIT ohne Verschuldungsproblematik.

    M. Stöcker und Schieritz haben das richtig erkannt und sind längst weiter als Wall Street.

    >In der Tat habe auch ich bei bto immer wieder diskutiert, dass MMT eine zwingende Folge der derzeitigen Politik ist.>

    Ja, wenn das bestehende System nicht durch Verschuldung kollabieren darf.

    Die Frage ist allerdings, ob das HINREICHEND ist, das System oder ein durch MMT modifiziertes System REAL zu stabilisieren, wenn die klare Sprache der Grafiken sagt:

    Geringeres nominales Wachstum in China, Inflation dämpfende Innovationen, technologisch bedingte niedrige Input-Preise, zurückgehendes Arbeitskräfteangebot sind die URSACHEN für den Gleichlauf von geringen Zinsen UND niedrigem Wachstum.

    Antworten
    • Michael Stöcker
      Michael Stöcker sagte:

      @ Dietmar Tischer

      „MMT beinhaltet letztlich mit der BEGRÜNDUNG von Geldschöpfung zu null Kosten unbegrenzte FINANZIERUNGFÄHIGKEIT ohne Verschuldungsproblematik.

      M. Stöcker und Schieritz haben das richtig erkannt und sind längst weiter als Wall Street.“

      Ob Schieritz das richtig erkannt hat, das müssen Sie Ihn schon selber fragen. Ich habe jedenfalls einen solchen Unsinn weder erkannt, noch geschrieben und vermute, dass sich Schieritz hierzu ähnlich äußern würde. Noch nicht einmal die Vertreter der MMT behaupten so etwas Törichtes, was Sie mir nun schon zum x-ten Male vorhalten. Ich frage mich, welche Strategie Sie hiermit verfolgen?

      Oder ist Ihnen nur ein wenig langweilig ohne mein „Herumgeeiere“? https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/folgt-europa-japan-in-das-deflationaere-szenario-ii/#comment-69559

      Ihr Fake-News-Modus ist jedenfalls „wertlos für eine KLÄRENDE Diskussion“.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ M. Stöcker

        Schieritz von IHNEN als „Aufklärung“ hier am Blog verlinkt:

        https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-04/investitionen-moderne-geldtheorie-schulden-wohlstand-5vor8/komplettansicht

        Daraus:

        >Warum Staatsschulden kein Problem sind>

        und

        >Ihre (MMT, D. T.) Kernaussage lautet: Solange es keine Inflation gibt, können sich Staaten mit eigener Währung alles leisten.>

        Heißt:

        Wenn Staaten sich alles leisten können, gibt es nicht nur kein Verschuldungsproblem, sondern auch kein Finanzierungsproblem für den Staat. Das habe ich in einem Ihnen bekannten Beitrag erweitert auf Währungsräume, also auch die Eurozone.

        Es gibt PRINZIPIELL auch keine Verschuldungsproblematik und kein Finanzierungsproblem für Individuen und Unternehmen, wenn der Staat diese so finanzieren würde, wie er sich selbst finanzieren könnte entsprechend MMT, Schieritz und Ihnen.

        Eiern Sie also nicht herum, sondern BEKENNEN Sie sich zu dem, was Sie vorschlagen.

        Sie müssen es nur mal dem Potenzial nach zu ENDE denken.

        Ich habe es getan mit „letztlich“ in meiner Aussage.

        Ihnen fehlt es dafür an Mut und intellektueller Ehrlichkeit.

        Ich glaube Ihnen ja, dass Sie das Helikoptergeld den Menschen dosiert zukommen lassen wollen, es kann ihnen aber prinzipiell UNBEGRENZT zukommen.

        Das liegt als Möglichkeit in diesem Geldsystem.

        Darauf kommt es an, nicht auf ihre unbeachtliche individuellen Vorstellungen zur Ausgestaltung.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Dietmar Tischer

        „Ihnen fehlt es dafür an Mut und intellektueller Ehrlichkeit.“

        Sie irren schon wieder, Herr Tischer. Ihre steile These:

        „MMT beinhaltet letztlich mit der BEGRÜNDUNG von Geldschöpfung zu null Kosten unbegrenzte FINANZIERUNGFÄHIGKEIT ohne Verschuldungsproblematik.“

        Es gibt keine UNBEGRENZTE Finanzierungsfähigkeit zu NULL KOSTEN! Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

        Die Grenze der Finanzierungsfähigkeit ist im Inflationsziel der EZB verankert. Und das gilt ganz unabhängig davon, ob die Kreditexpansion via Geschäftsbanken oder aber im Zusammenspiel zwischen Zentralbank und Finanzministerium erfolgt. Spätestens bei Erreichen oder Überschreitung des Inflationsziels ist Schluss mit der von Ihnen insinuierten unbegrenzten Finanzierungsfähigkeit zu null Kosten. Zum einen haben wir sodann die Kosten der Inflationsunsicherheit (Inflations- und Risikoaufschläge bei gewöhnlichen Bankkrediten wie in unsoliden Schwellenländern sowie in Folge crowding out) und bei längerfristiger Übertreibung die Flucht in inflationsstabilere Währungsräume mit den Kosten der Währungsabwertung (Overshooting nach Dornbusch).

        Insofern:

        „Sie müssen es nur mal dem Potenzial nach zu ENDE denken.“

        An Mut und intellektueller Ehrlichkeit wird es Ihnen dabei sicherlich nicht fehlen.

        LG Michael Stöcker

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        “Die Grenze der Finanzierungsfähigkeit ist im Inflationsziel der EZB verankert.”

        Na dann brauchen wir doch nur die Inflationsdaten ein bisschen nach unten manipulieren und schon haben wir unbegrenzte Finanzierungsfähigkeit. Darf es vielleicht noch ein bisschen “hedonische Preisbereinigung” mehr sein? ;)

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ M. Stöcker

        >Die Grenze der Finanzierungsfähigkeit ist im Inflationsziel der EZB verankert.

        Wenn wir über MMT reden, dann ist das Inflationsziel der EZB VÖLLIG irrelevant für die SCHÖPFUNG von Geld.

        >Spätestens bei Erreichen oder Überschreitung des Inflationsziels ist Schluss mit der von Ihnen insinuierten unbegrenzten Finanzierungsfähigkeit zu null Kosten.>

        Das dürfen Sie gern im Kindergarten verkünden, aber nicht vernünftigen Menschen, die u. a. auf historische Erfahrungen verweisen können.

        Die FÄHIGKEIT zu finanzieren bleibt bei null, wenn die Notenbanken angewiesen werden zu finanzieren.

        Können Sie nicht begreifen, dass FÄHIGKEIT bei dieser Betrachtung nichts anderes heißt als inhärente FUNKTIONALITÄT, Geld zu schaffen?

        Wo sie Recht haben:

        Selbstverständlich läuft die Realwirtschaft in große Schwierigkeiten, wenn das Inflationsziel nachhaltig deutlich überschossen wird.

        Das habe ich nicht bestritten, weil es nicht zu bestreiten ist.

        Wenn man das ernst nimmt, dann sagt man den Leuten aber nicht, wie Schieritz es getan hat, dass sich der Staat ALLES leisten kann, weil er nur Geld drucken müsse.

        Dass Verantwortliche in Systeme eingreifen können, insbesondere auch in Geldsysteme, bestreite ich nicht. So ist es durchaus möglich, die Geldschöpfung bei Erreichen eines Inflationsziels einzustellen.

        Die Frage ist aber, ob das zu leiste sein würde.

        Die Erfahrung lehrt etwas anderes, auch schon beim Schuldgeldsystem:

        Die Verschuldungskrise wäre bei weitem nicht diejenige, die wir haben, wenn man PLEITEN zugelassen hätte. Pleiten eliminieren Schulden und verhindern, dass unproduktive Verschuldung betrieben wird, weil es diejenigen Banken, die sie betrieben haben, nicht mehr gibt.

        Man wollt die damit verbunden Folgen nicht und hat das Geldsystem manipuliert.

        Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass dies in einem anderen Geldsystem anders wäre.

        Ändern würden sich lediglich die Bedingungen, bei denen man manipulieren würde und die Art des Manipulierens.

        Dabei wird die Funktionalität des jeweiligen Geldsystems ausgereizt.

        Bei MMT wäre dies auch der Fall.

        Sie verkennen völlig, dass sich die DETERMINANTEN, die über die Nutzung des Geldsystem entscheiden, aus der sozio-ökonomischen Befindlichkeit der BEVÖLKERUNGEN ergeben und nicht aus einer inhärenten Funktionalität des Geldsystems.

      • troodon
        troodon sagte:

        @ M.S.
        “Die Grenze der Finanzierungsfähigkeit ist im Inflationsziel der EZB verankert.”
        Das Ziel kann geändert werden. Somit auch die Grenze der Finanzierungsfähigkeit. In der nächsten echten Krise wird sich zeigen, wie stark das bisherige Inflationsziel tatsächlich verankert ist bzw ob und wie es “temporär” angepasst wird.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Dietmar Tischer

        „Wenn wir über MMT reden, dann ist das Inflationsziel der EZB VÖLLIG irrelevant für die SCHÖPFUNG von Geld.“

        Diese Aussage ist nachweislich FALSCH. MMT ist hier mehr als eindeutig:

        „Über eine Ankurbelung der Wirtschaft mit entsprechender Steuerpolitik und der damit einhergehenden „Vernichtung von Geld“ kann ferner die Inflationsgefahr eindämmt werden.“

        Hier haben Sie Gelegenheit – jenseits der Diffamierungskampagnen der Wallstreet-Lobbyisten (Summers, Rogoff…) sowie des Buchhaltungs”experten” Krugman – sich zu informieren: https://www.exploring-economics.org/de/entdecken/modern-monetary-theory/

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        Und ergänzend dazu Bruegel: http://bruegel.org/2019/02/on-modern-monetary-theory/

        „Sie verkennen völlig, dass sich die DETERMINANTEN, die über die Nutzung des Geldsystem entscheiden, aus der sozio-ökonomischen Befindlichkeit der BEVÖLKERUNGEN ergeben und nicht aus einer inhärenten Funktionalität des Geldsystems.“

        Nein, das verkenne ich noch nicht einmal ansatzweise, geschweige denn völlig. Weiter oben hatte ich geschrieben:

        „Zum einen haben wir sodann die Kosten der Inflationsunsicherheit (Inflations- und Risikoaufschläge bei gewöhnlichen Bankkrediten wie in unsoliden Schwellenländern sowie in Folge crowding out) und bei längerfristiger Übertreibung die Flucht in inflationsstabilere Währungsräume mit den Kosten der Währungsabwertung (Overshooting nach Dornbusch).“

        LG Michael Stöcker

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ troodon

        „Das Ziel kann geändert werden. Somit auch die Grenze der Finanzierungsfähigkeit.“

        Selbstverständlich kann es das. Aber Nicht OHNE Kosten. Die Glaubwürdigkeit der Zentralbanken würde zudem unterminiert und es käme unweigerlich zu Risikoaufschlägen wegen politischer Unsicherheiten und Unwägbarkeiten. Ein Kreditgeldsystem (credere) lebt von der Glaubwürdigkeit. Ich teile in diesem Punkt die Sicht von Weidmann und Bernanke: https://www.bundesbank.de/de/presse/reden/geldpolitik-in-einem-sich-wandelnden-umfeld-744774#tar-3

        LG Michael Stöcker

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ M. Stöcker

        Fortwährendes Unverständnis.

        >„Über eine Ankurbelung der Wirtschaft mit entsprechender Steuerpolitik und der damit einhergehenden „Vernichtung von Geld“ kann ferner die Inflationsgefahr eindämmt werden.“>

        Was und was nicht sein kann MIT dem Geld ist hier nicht mein Thema.

        Also machen Sie es auch nicht zu meinem Thema.

        Mein Thema ist die FUNKTIONALITÄT der Geldschöpfung, d. h. WIE Geld entsteht unter MMT.

        Es ist ein eigenständiges ERSTES Thema, weil diese Funktionalität eine andere ist als z. B. die im Schuldgeldsystem.

        Die Schaffung von Geld durch EINSEITIGE Anweisung ist etwas völlig anderes als die Schaffung von Geld durch einen ZWEISEITIGEN Vertrag wie im Schuldgeldsystem.

        Wer wie viel Geld unter welchen Bedingungen mit welchen Zielen entstehen lässt in einem Geldsystem ist eine NACHGEORDNETE, aber natürlich für die Praxis ENTSCHEIDENDE Frage.

        Es ist aber eine ANDERE.

        Sie merken nicht einmal, dass Ihr Argumentationsansatz, nämlich von EFFEKTEN der Geldnutzung auszugehen und dann unter wirtschaftlichen Überlegungen, durchaus auch rationaler Art, auf die ureigene FUNKTIONALITÄT der Gelschöpfung abzuheben, UNBRAUCHBAR ist für die Feststellung, WIE Geld ENTSTEHT im jeweiligen Geldsystem – und welche IMPLIKATIONEN die Entstehung für die Nutzung hat.

        Da Sie zu einer derartigen Unterscheidung offensichtlich nicht fähig sind, ist die Diskussion mit Ihnen sinnlos.

      • troodon
        troodon sagte:

        @ M.S.
        “Selbstverständlich kann es das. Aber Nicht OHNE Kosten. Die Glaubwürdigkeit der Zentralbanken würde zudem unterminiert und es käme unweigerlich zu Risikoaufschlägen wegen politischer Unsicherheiten und Unwägbarkeiten. ”
        Klar, selbstverständlich nicht ohne Kosten.
        Man wird in der nächsten Krise politisch abwägen. Aus meiner Sicht wird dann die Entscheidung fallen lieber (etwas) mehr Inflation zu tolerieren. Warum sollte man gerade in der nächsten Krise auf die Idee kommen, massenhaft Pleiten zuzulassen ? Man hat es doch bisher auch nicht gemacht, wird stattdessen erneut versuchen Zeit zu kaufen, denn es ist kurzfristig dann die politische einfachere Handlung.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Dietmar Tischer

        „Fortwährendes Unverständnis.“

        Endlich sind wir uns einig!

        „Die Schaffung von Geld durch EINSEITIGE Anweisung ist etwas völlig anderes als die Schaffung von Geld durch einen ZWEISEITIGEN Vertrag wie im Schuldgeldsystem.“

        Schon recht; aber Sie sollten sich endlich mal bewusst machen, dass ich mit MMT nicht so viel am Hut habe: https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/to-make-america-great-again-write-off-the-private-debt/#comment-20913

        Bei meinem Vorschlag geht die Initiative von der Zentralbank aus und nicht durch „EINSEITIGE Anweisung“ durch das Finanzministerium.

        Insofern schließe ich mich gerne Ihrem Schlusssatz an:

        „Da Sie zu einer derartigen Unterscheidung offensichtlich nicht fähig sind, ist die Diskussion mit Ihnen sinnlos.“

        LG Michael Stöcker

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ troodon

        „Man hat es doch bisher auch nicht gemacht, wird stattdessen erneut versuchen Zeit zu kaufen, denn es ist kurzfristig dann die politische einfachere Handlung.“

        Schon vergessen, was in Griechenland, Spanien, Portugal und Italien abgelaufen ist und/oder noch abläuft? Von Inflation keine Spur und TROTZDEM wurden die Zinsen 2011 erhöht. Es kann allerdings durchaus so kommen, dass wegen dieses Kardinalfehlers von Trichet die EZB das nächste Mal zu spät reagiert. Aber bis es soweit ist, müsste erst einmal der Kreditzyklus anspringen. Und dazu wird es nicht kommen, solange der Fiskalpakt sowie die Erbschaftssteuer nicht den ökonomischen Realitäten angepasst werden.

        LG Michael Stöcker

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ M. Stöcker

        >Bei meinem Vorschlag geht die Initiative von der Zentralbank aus und nicht durch „EINSEITIGE Anweisung“ durch das Finanzministerium.>

        Na klar doch, wenn einseitig angewiesen werden KANN, dann wird man SIE fragen – wen auch sonst unter den Experten oder „Experten“–, ob angewiesen werden soll oder nicht, d. h. man es doch besser der Zentralbank überlassen solle, sich selbst anzuweisen.

        Das ist eine Lachnummer.

        Die Realität sieht so aus:

        Die Mehrheit der Bevölkerung bringt zum Ausdruck, dass etwas geschehen müsse – das muss noch nicht einmal durch Wahlen geschehen, regelmäßiges Tragen von gelben Westen genügt völlig, wie die ERFAHRUNG zeigt – und die Regierung begreift sich ALS angewiesen, zu handeln, was heißt:

        Anweisung an die Zentralbank.

        Wir haben hier am Blog bereits diskutiert, wie in USA einseitiges Anweisen PRAKTISCH interpretiert wird, u. a. als die Finanzierungsverfahren für einen Green New Deal.

        Dabei wird dort erst in mehr als einem Jahr gewählt …

        Wachen sie endlich auf.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Stöcker

        “Über eine Ankurbelung der Wirtschaft mit entsprechender Steuerpolitik und der damit einhergehenden ‘Vernichtung von Geld’ kann ferner die Inflationsgefahr eindämmt werden.”

        Sie glauben also, wenn mit Rechtfertigung durch MMT neues Geld geschöpft und dann ein Teil davon wieder als Steuern eingesammelt wird, dann dämmt das die Inflationsgefahr ein?

        Wollen Sie uns hier veralbern?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon

        Ich teile Ihre Auffassung, dass die politische einfachere Handlung dafür sorgen würde, dass das Inflationsziel angehoben wird.

        Das entspricht meinem Credo, dass immer die Option mit den GERINGSTEN politischen Kosten gewählt wird.

        Ich sehe allerdings konkret einen anderen Wirkmechanismus als sehr realistisch an, wenn mit „Geld drucken“ finanziert wird.

        Meine Annahme ist, dass es ein Bedingungsloses Grundeinkommen geben wird, sagen wir EUR 1000 pro Person und Monat. Bemühungen dafür gibt es schon im jetzigen Geldsystem.

        Was hätte es für Konsequenzen?

        Nach Empfängern die folgenden:

        a) Die wirklich Reichen interessiert das nicht, weil es nicht ihre Lebensweise beeinflusst. Sie reagieren darauf nicht mit Änderung ihrer Lebensweise.

        b) die sehr gut Verdienenden, etwas Wissenschaftler, Professoren, Manager in kleineren bis mittleren Unternehmen reagieren auf das BGE mit einer punktuellen, aber nicht grundsätzlichen Änderung ihrer Lebensweise: Sie unternehmen etwa vermehrt teure Reisen oder kaufen sich mehr Luxusgüter. Sie arbeiten aber weiter wie bisher, weil sie ihre Arbeit als befriedigend oder sogar erfüllend ansehen.

        c) die gering Verdienenden mit unattraktiven Jobs ÄNDERN dagegen ihre Lebensweise. Nehmen wir eine Familie mit zwei Kindern – er bei der Müllabfuhr, sie beim Aldi bis 21:00 an der Kasse: Sie werden bei EUR 4.000 Mehreinkommen/Monat ohne Abzüge (!) nicht mehr wie bisher arbeiten, sondern vielleicht nur noch an 3 Tagen die Woche statt an 5.

        Der Effekt:

        Da die Arbeit bei der Müllabfuhr und beim Aldi erledigt werden muss, werden zusätzlich Menschen zu beschäftigten sein, die MEHR Kosten als bei den weniger Arbeitenden eingespart wird.

        Das ist so, weil die Nachfrage nach diesen Jobs geringer ist aufgrund des BGE.

        Damit steigen die Kosten u. a. für die Müllabfuhr.

        Da sie umgelegt werden, wirken sie inflationär und verringern die Kaufkraft des BGE.

        Das öffentliche Geschrei wird groß sein, dafür einen Ausgleich zu schaffen.

        Die Heils und Habecks sowie selbstverständlich auch die Politiker alle anderen Parteien werden dafür sorgen, dass es einen gibt.

        Und genau das ist der entscheidende Punkt:

        Da die Politik und nicht die Zentralbank das Problem lösen muss, wir es durch mehr Geld gelöst und nicht durch die Verknappung des Geldes.

        Es wird kein Sozialausgleich sein, sondern die ANHEBUNG des BGE, denn das BGE ist eine Zuwendung an ALLE, die auch alle von der Inflation betroffen sind.

        Das ist der Mechanismus, der das Gelddrucken antreibt.

        Auf die Wirtschaftsweisen, Bedenkenträger oder Konzepte Schmiedenden wie die Stöckers wird niemand hören. Warum auch.

        Wenn die Bevölkerung in großer Zahl etwas nachdrücklich will, dann versteht die Politik das als Anweisung so zu handeln, dass – positiv ausgedrückt – soziale Konflikte vermieden werden bzw. – negativ ausgedrückt – die Macht nicht verloren wird.

        Die Politik wird im vorliegenden Fall handeln – mit Anweisung an die Notenbank, Geld zu drucken.

        Noch nie wäre Politik so einfach gewesen.

      • troodon
        troodon sagte:

        @ D.T.
        Langfristig erachte ich ein BGE für absolut erstrebenswert. Voraussetzung ist aber, dass die Automatisierung deutlich zunimmt. Dies wird bei Aldi möglich sein und auch bei der Müllabfuhr.
        Früher bestand die Besatzung auf dem Müllwagen i.d.R. aus drei Menschen. Inzwischen ist es zumindest teilweise so, dass es nur noch einer ist für die normale Mülltonne+Papiertonne. Die Tonne wird automatisch vom Fahrzeug angehoben und entleert. Langfristig beim autonomen Fahren wird auch noch der Fahrer überflüssig. In diesem Fall dürfte es dann sogar billiger werden, aber das wird nicht in allen Bereichen der Fall sein. Und auch wird es bei der Müllabfuhr nicht in allen Bereichen der Großstädte so umsetzbar sein.

        Wie Dr. Stelter betont, sollten wir in D die Vorteile der Automatisierung aber viel stärker betonen und auch nutzen. Ein langsam einsetzendes, am Beginn niedriges BGE, welches mit zunehmender Automatisierung und entsprechender Reduzierung menschlicher Arbeitskraft ansteigt sollte diese Entwicklung unterstützen.

        Ein BGE ohne drastische Ausweitung der Automatisierung/Digitalisierung führt hingegen m.E. in die falsche Richtung.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon

        Beim BGE stimme ich ausnahmsweise einmal nicht mit Ihnen überein.

        Kurzfristig bin ich entschieden dagegen, langfristig bin ich nicht entschieden, weil ich die langfristige Situation nicht kenne und offen für Lösungen sein will.

        Ich stimme zu, dass wir uns stärker der Automatisierung öffnen und sie vor allem MITGESTALTEN sollten, allerdings nicht nur mit Blick auf die Freisetzung von Menschen und damit Kostensenkung bzw. Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Es wird sehr schwierig werden, dies mit Blick auf gesellschaftliche Verträglichkeit balanciert zu bewerkstelligen.

        Da die Wertschöpfung via KI schwerpunktmäßig dahin migrieren wird, MÜSSEN wir es auch, um als Gesellschaft nicht durch Kompetenzverluste zu verarmen.

        Das Feld ist riesig, wir stehen erst am Anfang. KI muss ADAPTIV viel entscheidungsfähiger werden, um funktional nicht definierte menschliche Arbeit ausführen zu können.

        Auch ich nehme an, dass die Müllabfuhr mehr automatisiert wird.

        Die Menschen, die für die Müllabfuhr nicht mehr gebraucht werden, dürfen nicht mit einem BGE aus der Arbeitswelt gezogen und auch nicht in BS-Jobs untergebracht werden.

        Wir müssen zu eine anderen Bewertung von Arbeit und Verteilung von Arbeit kommen, wobei ich glaube, dass die SINNGEBUNG, die mit Tätigkeiten verbunden sind, auch bei der Arbeit mehr zum Tragen kommen sollte.

        Ich habe aber keine Ahnung, wie das gezielt zu erreichen ist.

        Wenn überhaupt, dann wird es sich im gesellschaftlichen Wandel ergeben.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Dietmar Tischer

        „Na klar doch, wenn einseitig angewiesen werden KANN, dann wird man SIE fragen – wen auch sonst unter den Experten oder „Experten“–, ob angewiesen werden soll oder nicht, d. h. man es doch besser der Zentralbank überlassen solle, sich selbst anzuweisen.

        Das ist eine Lachnummer.“

        Ihr Kommentar ist eine Lachnummer. Denken Sie einfach mal in Ruhe darüber nach.

        LG Michael Stöcker

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ BGE

        Die Höhe eines BGE dürfte mAn aktuell höchstens bei 500 EUR pro Person liegen. Der Rest sollte weiterhin am Markt erarbeitet werden. Herr Tischer hat recht, wenn er schreibt:

        „Wir müssen zu eine anderen Bewertung von Arbeit und Verteilung von Arbeit kommen, wobei ich glaube, dass die SINNGEBUNG, die mit Tätigkeiten verbunden sind, auch bei der Arbeit mehr zum Tragen kommen sollte.“

        Eine andere Verteilung der Arbeit wurde in der Vergangenheit insbesondere durch die Arbeitszeitverkürzung realisiert. Statt einer 6-Tage-Woche mit 48 Stunden gehen wir den Weg, den Keynes vorgezeichnet hatte: http://www.bpb.de/veranstaltungen/netzwerke/teamglobal/67313/moeglichkeiten-unserer-enkel

        „Wenn überhaupt, dann wird es sich im gesellschaftlichen Wandel ergeben.“

        Sehe ich genauso, Herr Tischer.

        LG Michael Stöcker

      • troodon
        troodon sagte:

        @ D.T.
        “Kurzfristig bin ich entschieden dagegen, ”
        Da stimmen wir überein

        “langfristig bin ich nicht entschieden, weil ich die langfristige Situation nicht kenne und offen für Lösungen sein will.”
        Das ist sicherlich die sinnvollere Einstellung. Ergebnisoffen entscheiden.

        Ansonsten auch Zustimmung zu Ihren weiteren Aussagen
        “Wir müssen zu eine anderen Bewertung von Arbeit und Verteilung von Arbeit kommen, wobei ich glaube, dass die SINNGEBUNG, die mit Tätigkeiten verbunden sind, auch bei der Arbeit mehr zum Tragen kommen sollte.”
        und
        “Wenn überhaupt, dann wird es sich im gesellschaftlichen Wandel ergeben.”

        Und da dieser gesellschaftliche Wandel nicht über Nacht geschieht, war mein Gedankengang die schrittweise, ansteigende Einführung eines BGE. Aber eben noch nicht aktuell. Wir werden sehen, wohin die Reise geht.
        Es muss auf jeden Fall starke Anreize geben auch dann Arbeit aufzunehmen.

  2. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    @MFK

    Ich dachte, es ist genau andersherum: KKR und die Mutter von der DIC Asset AG haben Investments als Joint Venture im deutschen Immobilienmarkt?

    Antworten
  3. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “within Real Estate equity, we are bullish on several areas of the opportunistic and value-added parts of the market” bto: außer in Deutschland, ist man da versucht zu sagen.

    Wer weiß, vielleicht kauft KKR ja bald die frisch von Deutsche Wohnen enteigneten Immobilien, wenn Berlin wieder mal Geld braucht, um die Pensionslasten von linken Altkadern und der aufgeblähten Minister- und StaatssekretärInnen*Xriege zu finanzieren? ;)

    Antworten
      • rho
        rho sagte:

        @MFK

        Ich dachte, es ist genau andersherum: KKR und die Mutter von der DIC Asset AG haben Investments als Joint Venture im deutschen Immobilienmarkt?

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