Wenn es um das eigene Geld geht, spielt ESG weniger eine Rolle

Morgen (26. März 2023) geht es im Podcast unter anderem um das Prinzip des ESG-Investing. Ziel dieses Ansatzes soll sein, die Welt über eine ethische Geldanlage besser zu machen. Doch wie steht es um die Praxis? Nun, die Anlagemanager scheinen sich mehr unter Marketinggesichtspunkten dafür zu interessieren.

Joachim Klement lohnt sich immer zu lesen. Sein Newsletter kann (noch) unentgeltlich bestellt werden. Vor einiger Zeit hat er eine Studie zu Geldverwaltern ausgegraben. Sie zeigt, was ich immer gedacht habe: Wenn es um das eigene Geld geht, wird es ernst.

  • „(…) even with the fund managers committed to integrating ESG into their investment process I sometimes get the feeling that they do it mostly because their clients want them to do it and because it is easier to attract new assets if they do it.“ – bto: … denn es geht ja um die Assets under Management. Und wenn die Kunden das wollen, warum denn nicht?
  • „(…) when it comes to my views about fund managers, a group of Swiss researchers have found that my views may not be too far off the mark. Vitaly Orlov and his colleagues looked at the ESG performance of some 22,000 fund portfolios in the US. The trick they used to identify if fund managers ‘care’ about ESG investing is to check if there are material differences in the ESG performance of funds where the fund manager has his or her own money invested vs. funds where the fund manager is not invested. Similarly, if the fund manager has more money invested in a fund, does the ESG performance of that fund change?“ – bto: Guess what! Die Manager wollen Geld verdienen und das beißt sich offensichtlich mit dem ESG-Anspruch.
  • The results are straightforward and unfortunately not good. The more of his or her own money a fund manager has invested in a fund, the lower the ESG performance of the fund. Even more, if a fund manager invests more money in a fund and thus owns a larger share of the fund, the lower ESG performance of the fund gets over time.“ – bto: Offensichtlich denken oder wissen die Profis, dass das ESG-Investing nicht unbedingt eine gute Idee ist.
  • This strongly indicates that fund managers in the US on average implement ESG factors in their portfolios because their clients demand it or to attract additional assets.“ – bto: … weil es Gebühren bringt, nicht, weil sie die Ziele teilen.

Ich habe mir das Papier daraufhin angeschaut:

  • „Overall, our analyses indicate that fund managers do not expect ESG strategies to deliver higher risk-adjusted performance. This suggests that the popularity of these strategies in the mutual fund industry is primarily driven by client demand, that is, by the possibility of fund managers attracting higher flows by tilting their portfolios in a higher ESG direction. “ – bto: Das ist die Aussage von oben. Man macht es, weil es Geld bringt, aber nicht wegen besserer Erträge.
  • „We show that, on average, fund managerial ownership is associated with generally lower sustainability performance by over-weighting high-ESG firms. We interpret this result as evidence that fund managers do not consider ESG issues as material drivers of a portfolio’s financial performance, despite a widespread narrative in the asset management industry suggesting otherwise.bto: Dann hätten also die ESG-Kritiker recht, wenn sie sagen, dass das zu einer geringeren Rendite führt.
  • „Our key assumption is that fund managers with personal wealth tied to the funds they manage are more likely to choose portfolio holdings so to maximize financial performance. Thus, investigating the relationship between a manager’s investment choices and her co-investment in the fund – having or not ‚skin in the game‘ – can reveal how fund managers perceive sustainability performance.bto: Okay, wir wiederholen uns jetzt. Es ist eindeutig.
  • „Not only does managerial ownership appears significant per se in explaining ESG performance (…), but the higher the amount co-invested, the higher the reduction in a fund’s sustainability performance (…). In other words, the more ‚skin in the game‘ managers have in their funds, the less likely they seem to tilt their portfolios toward high-ESG-score firms.bto: Auch das muss einleuchten.
  • We observe that episodes of increases in managerial ownership are followed by decreases in fund sustainability scores, whereas reductions in fund managers’ stake portend increases in sustainability scores in the next quarter. The effects on sustainability are especially pronounced following changes in ownership above $1 mln USD and following episodes of initial managerial co-investment or complete withdrawals of managerial stake in a fund.“ – bto: Es ist ein Trade-off. Was bringt mir mehr? Assets under Management oder die auf meinen Anteil entfallende Zusatzperformance.
  • „Overall, the effects on the portfolio ESG performance of managers’ compensation structure, and its interactions with managerial ownership, support the interpretation that – based on their actions – fund managers expect portfolios tilted towards higher-ESG firms to deliver lower future expected returns.bto: Und da helfen noch so viele Studien, die etwas anderes behaupten, nichts.

Das Ergebnis der Studie auf einen Blick:

 

Kommentare (21) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. weico
    weico sagte:

    @bto”Wenn es um das eigene Geld geht, spielt ESG weniger eine Rolle”

    Klar !

    Wenn es um Geld geht, spielen auch Sanktionen und “Werte” keine Rolle.

    Europa bekommt ja bekanntlich Gas aus Aserbaidschan ….

    Aus “themarket.ch” :

    “Europa verbraucht pro Jahr knapp 400 Mrd. Kubikmeter Gas. Sind Lieferungen aus Russland angesichts der Verheerungen in der Ukraine überhaupt noch denkbar?

    Europa hat natürlich ein politisches Problem. Es kann russisches Gas nicht einfach akzeptieren. Doch wenn der Krieg in den Medien in den Hintergrund rückt und die Strompreise erneut steigen, werden Deutschland, Frankreich und alle anderen Länder wohl zu Importen bereit sein. Und selbst wenn nicht: 30 Mrd. Kubikmeter sind nicht viel, und Russland hat Möglichkeiten, dieses Gas unauffällig nach Europa zu leiten.

    Wie soll das gehen?

    Vielleicht haben Sie es auch gesehen: Aserbaidschan und Russland haben im November ein neues Abkommen geschlossen. Demgemäss kauft Aserbaidschan künftig 10 bis 12 Mrd. Kubikmeter russisches Gas. Das ist lächerlich, da Aserbaidschan diese Importe nicht benötigt. Stattdessen wird es das russische Gas nach Europa exportieren. Dabei dürfte ziemlich viel hin- und hergeschoben werden, sodass Europa einen Weg finden kann, dieses Gas auf politisch akzeptable Weise zu kaufen.”

    12ft.io/themarket.ch/interview/marko-papic-dem-fed-rennt-die-zeit-davon-ld.8627

    “Offiziell” werden die Aserbaidschaner natürlich das russische Gas verbrauchen und nur das in Aserbaidschan geförderte Gas nach Europa verkaufen …mit Zertifikat, Gütesiegel und “kleinem Aufpreis” aka Umgangssprachlich… mit “Idiotenzuschlag für die EU-Verbraucher” ! :-)

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    • Erwin von Steinbach
      Erwin von Steinbach sagte:

      @weico Ich stimme Ihnen zu, dass profitable Geldanlage und Ethik sich gegenseitig, wenn auch nicht immer, behindern. Das Gas-Beispiel mit Russland beruht allerdings auf einer Falschannahme, denn ein absolutes Import-Verbot für russische Rohstoffe sind nur Scheinbilder, die dem Pöbel vorgehalten werden. Russland exportierte in Kalenderwoche 11 in 2023 11,525 Mrd. Kubikmeter Erdgas in die EU27-Länder. Das dokumentiert der Think Tank “Bruegel” regelmäßig. Viele dieser Exporte aus Russland kommen im übrigen auch über LNG-Schiffe nach Europa.

      Ich halte mich bei der Geldanlage strikt an das Prinzip “Ethik drückt Rendite”. Gleiches gilt für “nachhaltiges Investieren”. Nichts wird sich durch die ethische Zurücknahme von Einzelpersonen an der Gesamtsituation ändern. Ich treibe immerhin keine Politik, sondern lege mein Geld rentabel an. Mit Überrendite schlafe ich besser als mit der Befolgung eines Gewebes von abstrakten Geboten, die mir Kretins versuchen aufzudrücken. Entschuldigen Sie meine Wortwahl.

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      • weico
        weico sagte:

        @Erwin von Steinbach

        “Ich halte mich bei der Geldanlage strikt an das Prinzip “Ethik drückt Rendite”. Gleiches gilt für “nachhaltiges Investieren”. Nichts wird sich durch die ethische Zurücknahme von Einzelpersonen an der Gesamtsituation ändern. Ich treibe immerhin keine Politik, sondern lege mein Geld rentabel an. Mit Überrendite schlafe ich besser als mit der Befolgung eines Gewebes von abstrakten Geboten, die mir Kretins versuchen aufzudrücken. Entschuldigen Sie meine Wortwahl.”

        EXAKT !

        Ethik den “Philosophen” (und Wertedummies) … Rendite den Investoren !

  2. Ofelas Andre
    Ofelas Andre sagte:

    ESG wird direkt aus dem Kanzleramt gefördert, so ist Herr Kukis sehr engagiert und über finanzwirtschaftliche Verbindungen, anderen WEF Mitgliedern wie Angermeyer wurde z. B. ESG Book eine Tochter der Arabesque (Vorstände betrachten!) ein strauchelndes Unternehmen aufgefangen, ausgebaut und nach London verlegt.

    Überall wo Geld und Gehalt winkt sind die Banken natürlich dabei, man bedenke aber ESG wird in naher Zukunft ein Teil der CBDCs und somit von der Zentralbank geführt.

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  3. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @Beobachter/AS Vereinfacht & verkürzt: es geht um für WP unverträgliche Systemtemperaturen für Trinkwasserhygiene (60/55°C = 67°C-WP-Output), die 365/24 gehalten werden müssen. Ein WP-Output oberhalb von 52°C erfordert das Nachheizen mit el. Strom. Auch sogenannte Hochtemperatur-WP vollbringen keine physikalischen Wunder, fressen dafür mit jedem Grad zusätzlich Energie/Strom.

    Treffen beide Welten (Hygiene & Energieeffizienz) aufeinander, kann das nur nachteilig für Energieeffizienz enden (vgl. „UBA-Kollisionsregel – Kollisionsregel Trinkwasserverordnung und Gebäudeenergiegesetz, 11.12.2020“).

    Das Problem: die neue TrinkwV nach EU-Richtlinie verschärft die Situation ab Mai 2023 noch einmal erheblich durch einschränkende Regularien und Absenkung des Technischen Maßnahmewertes für Legionellen.

    Auf dem Radar von Leuten wie Ricarda Lang taucht diese Entwicklung nicht auf. Dafür quatscht sie Immobilieneigentümer in wirtschaftliche Komplikationen hinein, die mit dem Ruin enden können.

    Außerdem wird sie sich noch wundern, wieviel zusätzlicher EE-Strom in 2050 bereit gestellt werden muss für unausgereifte = unvernetzte Gesetzgebungen anno 2023.

    Man stelle sich vor, später, so 2031, werden die dann offenbaren großflächigen WP-Risiken in die ESG-Ratings eingepreist.

    Hoffe, das reicht so.

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @JürgenP

      Gibt‘s nicht auch Systeme ohne WW-Speicher, bei denen Frischwasser nach anfallendem Verbrauch erwärmt wird (u.a. über Wärmetauscher[?])

      Wenn ja, wie sieht‘s damit aus?

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Klar gibt’s die, Gas-Geyser. Werden aber sicher auch verboten. Clown World.

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @Stoertebekker Schlecht. UBA-Vortrag am 10.03.23 zu Erkenntnissen aus der LeTriWa-Studie im Auftrag des BMG bezüglich Durchflusserwärmer: von 38 Trinkwasserinstallationen waren 11 NICHT mit Legionellen kontaminiert. Die allgemeine Probenahmepflicht wird absehbar kommen. Dann wird es bitter für WP-Konzepte mit solchen Erwärmern.

      • jobi
        jobi sagte:

        @JürgenP

        Aber das sind doch nur technische Probleme.

        Wenn das Problem erkannt wird, findet man sicher innovative “Lösungen”, wie bereits in der Vergangenheit.

        Beispielhaft dafür die Abschalttechnik inkl. informeller Übereinkunft zwischen Herstellern, Bundesregierung und den Überwachungsbehörden.

        Im vorliegenden Fall dann sogar ohne Störfeuer durch irgendwelche US-Gerichte.

  4. Zweifler
    Zweifler sagte:

    Wer bitte wird sich bei zweistelligen Inflationszahlen, Bankenpleiten und Kriegslärm mit ethischer Geldanlage beschäftigen? Das ist wohl eher ein Luxusproblem für ruhige, gemütliche Wohlstandszeiten.
    Keine einzige Unze Gold dürfte man sich zulegen, wollte man ethisch investieren.

    Antworten
  5. Beobachter
    Beobachter sagte:

    An einem Coca-Cola Produktionsstandort in der Nähe hängen an den Außenwänden und Zäunen große, grüne(!) Tafeln mit der Aufschrift “Nachhaltigkeit bei Coca-Cola”. Hab nie auf das Kleingedruckte geschaut, was da noch steht, kann man gar nicht aus der Ferne lesen. Nebendran fahren die Südzucker LKWs rein. Reines Marketing ohne Inhalt. “Wir sind die Guten!”

    Es gibt halt zu viele “Gläubige”. Sieht man an der Klima-Religion. Greta hat ja auch gerade einen Ehrendoktor der Theologie bekommen. Passt.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Beobachter

      Das geht noch viel besser, sogar die amerikanische Rüstungsindustrie macht mittlerweile auf “Nachhaltigkeit”:

      “As stewards of the environment we seek to engineer a sustainable future. We are committed to protecting the environment and conserving natural resources. We strive to reduce our environmental footprint through responsible resource management, implementation of innovative solutions and collaboration with stakeholders.”
      https://www.rtx.com/our-responsibility/our-planet

      Das ist vom Raytheon-Konzern (RTX), der stellt zum Beispiel die “Tomahawk” Cruise Missiles und die “Javelin” und “Stinger”-Raketen her…

      Antworten
      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO … klar, ist nur ein Fake. Richtig nachhaltig wäre es nur, wenn die Raketen nach dem Einsatz zum Verschrotten zurückgeflogen kommen.

    • Dr.Lucie Fischer
      Dr.Lucie Fischer sagte:

      Lieber Beobachter,
      Nicht Unterernährung , sondern Mangel- Kalorien- Frass durch Kohlehydrat-Mast verursachen weltweite Adipositas-Pandemie: look,:
      ” metabolisches Syndrom”.
      Kinder watscheln mampfend – übergewichtig -fehl-gefüttert in XXL-Jogging-Hosen durch trostlos Billig-Läden -Fast-food- Mc-Do-Döner Städte:
      https://www.naanoo.com/faq/cola-zucker
      Wohin man sieht: “Weizen-Wampen” ,s. Buch von Dr. William Davis .
      ” Food -War ” von Hans-Ulrich Grimm , gnadenlos hart, ich empfehle es,
      ” herzliich”.
      Demnächst EU-legalsiert Insekten-Schredder als Zugabe, warum nur steigen Allergieen)

      Antworten
  6. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Was hier abgehandelt wird, ist zwar nicht ein mich materiell betreffendes Thema, aber auf die folgende Aussage bezogen mir doch eine Ergänzung wert:

    >… fund managers expect portfolios tilted towards higher-ESG firms to deliver lower future expected returns.“>

    Meine Begründung dafür lautet:

    Die Qualifizierung von ESG-Firmen mit „NACHHALTIG“ ist TÄUSCHUNG.

    Denn was in der TRANSFORMATION durch interventionistischen Zentralismus GEWOLLT wird, ist WILLKÜRLICHES Agieren durch REGULIERUNG und SUBVENTIONEN.

    REINE Taktik also, um bei WECHSELNDEN Bedingungen im INTERESSENGEFLECHT bestimmte übergeordnete Ziele zu erreichen und mit OPPORTUNISTISCHER Rechthaberei auch ganz SCHNELL davon wieder ABZURÜCKEN.

    Wer daher auf diesem Feld anlegt, kann zwar durchaus Gewinne erzielen, HECHELT aber immer wieder den Ereignissen HINTERHER.

    Die Irreführung wird KOMMUNIKATIV mit geradezu atemberaubender Unverfrorenheit auch auf anderen Gebieten geführt.

    Aktuell besonders lehrreich:

    Installation von Wärmepumpen für die Gebäudeheizung.

    Dies sei die RICHTIGE Entscheidung, weil Heizen damit langfristig am GÜNSTIGSTEN sei.

    Begründung:

    Die Preise für Gas und Öl werden durch die CO2-Bepreisung steigen.

    Das ist richtig – und daher möglichst in die HERSTELLER von Wärmepumpen INVESTIEREN.

    Die Begründung ist aber dennoch IRREFÜHRUNG und sowohl die EINBAU- wie auch die ANLAGEEMPFEHLUNG ist m. A. n. falsch.

    Oder wird der Preis für die elektrische Energie, die für den Betrieb von Wärmepumpen benötigt wird, NICHT steigen?

    Er wird steigen und zwar sehr wahrscheinlich STÄRKER als die für Gas und Öl, weil elektrische Energie ANGEBOTSSEITIG sehr knapp sein wird mit Blick darauf, was alles mit elektrischer Energie in Gang gesetzt werden soll, absehbar schon jetzt: Verkehr, die Produktion von grünem Wasserstoff und dazu eben noch die Gebäudeheizung.

    Dieses Szenario erinnert mich an die Kugel Eis/Monat, die Trittin den Leuten ehemals als ihre anteiligen Kosten für die Energiewende versprochen hatte, scheint aber in Vergessenheit geraten zu sein.

    Abgesehen davon, dass wir ZUKÜNFTIG teure elektrische Energie aus dem Ausland beziehen werden, kostet natürlich auch der AUFBAU einer funktionierenden Infrastruktur (Netze, Ladestationen, Speicherung) eine Menge Geld, das freilich durch STAATSVERSCHULDUNG herbeigezaubert wird und NIEMANDEN belasten wird. 😊

    Zurück zum Thema:

    Ich empfehle denjenigen, die sich mit dem PROBLEM der Vermögensallokation herumschlagen müssen, sich Aktien wie Nestle anschauen:

    Das Unternehmen befriedigt mit ERWIESENEM Erfolg einen weit gefächerten GRUNDBEARF an Nahrungsmitteln mit GLOBALER Reichweite für NACHALTIGE Gewinne seiner Eigentümer.

    Warum sich bei der Anlageentscheidung mit fragwürdigen Modetrends befassen, wenn es auch einfach geht?

    Ich finde jedenfalls, dass man NICHT schlauer sein sollte als die „ungebildeten“ Moms in der Welt, die für ihre Kinder Nestle-Produkte kaufen.

    Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Dr. Lucie Fischer

        Ich habe erwartet, dass Sie mir ungefähr so antworten, wie Sie geantwortet haben.

        Ihr Verweis mit dem Link ist völlig in Ordnung.

        Auf FAKTEN basierende Kritik ist in einer globalisierten Welt mehr denn je notwendig.

        INSOWEIT habe ich auch nichts zu kritisieren, was im Link steht (und ich nicht besser weiß), sondern will meinen Beitrag betreffend lediglich hinzufügen:

        Mein Thema ist hier nicht, ob Unternehmen oder Konzerne wie Nestle nach ETHISCH vertretbaren Grundsätzen handeln oder nicht.

        Wenn sie im globalen (!) Renditewettbewerb ihren GEWINN zu MAXIMIEREN suchen, ist jedenfalls NICHT davon auszugehen, dass sie nach ethisch vertretbaren Grundsätzen handeln.

        Abgesehen davon, dass zum Grundbedarf an Nahrungsmittel nicht nur Babynahrung gehört und auch nicht nur das, was Nestle produziert, will ich keine Diskussion darüber anfangen, ob mehr Babys und andere Menschen stürben, wenn Nestle nicht so handeln würde, wie es handelt – offensichtlich auch mit einer doch etwas anderen Vorgehensweise nach dem Gerichtsurteil zur Babynahrung als zuvor.

        So BERECHTIGT es wäre, AUCH darüber zu diskutieren, will ich dies nicht befördern und nur sagen, dass ich KEINE Meinung dazu habe.

        Zufrieden mit mir – können wir es dabei belassen?

    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @DT „Installation von Wärmepumpen für die Gebäudeheizung. Dies sei die RICHTIGE Entscheidung, weil Heizen damit langfristig am GÜNSTIGSTEN sei“.

      Diese Aussage ist das Ergebnis bunter Mischungen aus technischer Inkompetenz, ständigem aneinander Vorbeireden, idiologisch verbrämter Dämlichkeit, gepaart mit wildem Aktionismus aus angeblicher Not. Dazu gesellt sich Journalismus zur massenhaften Verbreitung von Halb- und Nixwissen. Beispiel Maischberger 23.03.2023: https://www.youtube.com/watch?v=a8o7i00gAfo

      Beteiligte: Ricarda Lang, Vorsitzende Bündnis 90/ Grüne. Bekannt für ihr fehlendes Tiefenverständnis der Thermodynamik von Wärmepumpen. Wird aber durch das Förderfüllhorn aus fremden Taschen mehr als kompensiert.

      Michael Kretzschmar, MiPräsident Sachsen. Ein berühmt-berüchtigter Energiepolitiker mit hauseigener Wärmepumpe – nachdem der “regenerative” Gasofen in seinem Heim wegen fehlender Einspeisung von seinem Kumpel ausgehaucht hatte.

      Veronika Grimm, Wirtschaftsweise. Ökonomin. Allwissend, passt immer. Zaghaft wies sie auf unzureichendes Zahlenwerk hin. Ohne Erfolg – wie bei den Finanzen.

      Gerald Traufetter, Chefkorrespondent Spiegel. Hat mit vielen und luftigen Worten nichts wesentliches zum Thema beigetragen.

      Hermann-Josef Tennhagen, Chefredakteur Finanztipp. Wie vor, jedoch zusätzlich mit dem Anspruch, mit konfuser Argumentation möglichst viel Verwirrung bei der Zuschauern zu stiften.

      Dabei ist die Sache ganz einfach: Gebäudeheizung mit Wärmepumpen ist langfristig am günstigsten, wenn …

      ab jetzt zählt technische Kompetenz.

      Genau das, was die Beteiligten der Halbwissenrunde nicht haben. Trotzdem dürfen die jede Menge Unfug unter die Leute streuen und klare Sachargumente für/gegen vorteilhafte thermodynamische Systeme, die mal passen oder auch nicht, verkleistern. Ärgerlich.

      In dem Sumpf fühlt sich jedes ESG-verpflichtete Unternehmen wohl, weil‘s eh egal ist, was man in den glänzenden Prospekt schmiert.

      Übrigens: am 31.03.2023 wird die Bundesratsdrucksache 068-23 verabschiedet. Die wird dem ganzen Treiben mit Wärmepumpen sowieso das Genick abdrehen, jedenfalls wenn es um Wohnanlagen geht. Nur noch ein kurzfristig denkender Idiot fässt dann noch solche Anlagen an.

      Hab schon mal über ‘nen alten 1500er Käfermotor mit Luftgebläse als Wärmequelle nachgedacht. Jetzt, wo es auch immer und ewig eFuels geben soll. Kurz noch ein paar Luftkanäle ins Haus. Not macht erfinderisch. Ist dann doch auch Öko.

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Seit ich das sehe, geht es bei Bundesratsdrucksache 068-23 um Trinkwasser. Können Sie uns da aufklären?

      • Andrea Saalburg
        Andrea Saalburg sagte:

        Werter JürgenP:
        Das mit der Bundesdrucksache habe ich nicht verstanden. Können Sie uns kurz aufklären oder muss ich suchen und selber lesen?
        Wäre auch nicht schlimm, aber Sie haben das offenbar schon getan.
        Danke und eidgnössische Grüße!

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