Was von Klima-Kipp­punkten zu halten ist

Am Sonntag (12. Februar 2023) geht es in meinem Podcast um die Arbeit des IPCC und wie sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Der Grund, mich erneut mit dem Thema auseinanderzusetzen, war eine Flut an wahrlich akopolyptischen Nachrichten.

So hielt Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (Potsdam Institute for Climate Impact Research), einen Vortrag in Davos, in dem er nicht weniger als 16 Kipppunkte identifizierte:

‘This is a planetary crisis’ says Director of the Potsdam Institute for Climate Impact Research

… und eine „planetare Krise“ ausrief.

Parallel dazu erklärte Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, dass der Meeresspiegel um 60-70 Meter ansteigen wird:

Volker Quaschning in der Heute Show

Und Eckart von Hirschhausen veredelte seinen Bühnenabschied mit dem Bekenntnis, nun alles dafür tun zu wollen, damit wir nicht alle eines Hitzetodes sterben, weil wir Lützerath abbaggern:

Eckart von Hirschhausen über Lützerath

Da muss man doch Angst bekommen.

Schon kurz nach Weihnachten hat ein weiterer professioneller „Klimamahner“ bei Spiegel Online vor den unumkehrbaren Kipppunkten gewarnt. Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) darf dort nun alle paar Wochen seine Sicht auf den Klimawandel in einem Text beschreiben und dabei für Panik sorgen.

Axel Bojanowski nimmt die Argumentation in seinem Blog nüchtern auseinander. Es lohnt, das zu lesen. Leider erreicht er nur einen Bruchteil der Leser, die Rahmstorf mit seinen Thesen erreicht. Ob das gut ist, mag man bezweifeln. Die Kritik:

  • „Forschern, die den Stand der Wissenschaft verzerrt katastrophistisch wiedergeben, wird öffentlich selten widersprochen. Klima geriet zum identitäts- und machtstiftenden Politikum, das bei Abweichung soziale und berufliche Risiken birgt.Wichtiges Mittel im Agenda-Setting sind Kipppunkte, theoretische Schwellen im Klimasystem, die unwiderrufliche Änderungen beschreiben sollen.“ – bto: Vor allem, weil sie natürlich eine Dramatik vermitteln, die das Denken und Argumentieren in Alternativen faktisch als sozialschädlich brandmarkt.
  • „Rahmstorf bezieht sich nur dreimal auf den aktuellen UN-Klimareport, dafür wie üblich gerne auf sich selbst und mit ihm verbandelte Wissenschaftler. Der erste Satz seines Artikels lautet: ‚97-mal steht der Begriff Kipppunkt allein im ersten Band des aktuellen Weltklimaberichts‘. Den im Klimabericht dargestellten Sachstand der Wissenschaft zu Kipppunkten aber ignoriert Rahmstorf weitgehend.“ – bto: Der besagt nämlich, dass der Eintritt dieser Kippunkte sehr unwahrscheinlich ist und vor allem weit in der Zukunft liegt.
  • Martin Claußen, emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M), dem bedeutendsten deutschen Klimaforschungsinstitut, hält schon die Existenz von Kipppunkten für unsicher: ‚Die Forschung ist noch nicht so weit, dass man von allgemein anerkannten zukünftigen Kippelementen sprechen könne‘, sagte Claußen.“ – bto: Sein Nachfolger, Jochem Marotzke, äußert sich ähnlich.
  • „Ähnlich äußerte sich der bekannte Klimaforscher Zeke Hausfather: ‚Unsere Modelle berücksichtigen heute so ziemlich alle wichtigen Rückkopplungen oder Kippelemente, von denen wir wissen. Und sie zeigen im Allgemeinen, dass die Reaktion des Klimas ziemlich linear ist. Für eine bestimmte Menge CO2, die emittiert wird, erhält man ein bestimmtes Maß an Erwärmung. Große Klimaüberraschungen sehen wir in einer Welt mit 2 Grad Erwärmung sicher nicht‘, sagt Hausfather.“ – bto: Das klingt ganz anders als das, was wir sonst so hören.
  • Und was steht im IPCC? Bojanowski zählt auf: „Ungenügende Evidenz“, „Können nicht ausgeschlossen werden“, „Mangel an Daten“, „Challenging Topic“. Aber was soll‘s. Im Spiegel genügt die Erwähnung des Themas als Beweis der unmittelbaren Relevanz…

Rahmstorf erläutert sechs mögliche Kipppunkte, die Bojanowski mit dem UN-Klimabericht abgleicht:

  • „1. Atlantikzirkulation: Rahmstorf beschreibt ein dramatisches Szenario, wonach das System kippt, die Folge: ‚Meeresökosystemen droht der Kollaps, es gibt nie gekannte Wetterextreme in Europa‘. Rahmstorf erwähnt nicht, dass der UN-Klimareport ‚low confidence‘ ausweist für die Rahmstorf-These von einer bereits vollzogenen Abschwächung der Atlantikzirkulation.“ – bto: … was nicht heißt, dass es keine Gefahr ist, aber eben eine sehr geringe. Keine, die morgen akut wird.
  • „2. Grönlandeis: ‚Schon in den nächsten 20 Jahren droht das System zu kippen, was kommende Generationen dazu verurteilt, die meisten Küstenstädte aufzugeben‘, schreibt Rahmstorf im ‚Spiegel‘. Der UN-Klimarat hingegen schreibt zum Greenland Ice Sheet: ‚Potential Abrupt Climate Change? No (high confidence)‘.“ – bto: Abgesehen davon kann man sich auf steigende Meeresspiegel einstellen.
  • „3. Antarktiseis: Beim Westantarktischen Eisschild könnte der Kipppunkt bereits überschritten sein, schreibt Rahmstorf im ‚Spiegel‘. Wahrscheinlich liege er aber zwischen 1,5 und 2 Grad Erderwärmung. Drei Meter globaler Meeresspiegelanstieg wären die Folge. ‚Ähnliches gilt für die beiden Kipppunkte am Ostantarktischen Eisschild‘, schreibt Rahmstorf. Den Ostantarktischen Eisschild (EAIS) nennt der UN-Klimareport allerdings gar nicht in seiner Liste über Phänomene mit theoretischen Kipppunkt-Eigenschaften. Über des West Antarctic Ice Shield (WAIS) schreibt der neue UN-Klimareport, dass in der Tat eine Stabilitätsgrenze nahe bei 1,5 bis 2 Grad liegen könnte, (…) Komplettverlust des Eises bis 2 Grad Erwärmung gebe es ungenügende Belege, es würde jedenfalls Jahrtausende dauern.“ – bto: Auch das ist alles schlimm, aber eben nicht so wie im Spiegel beschrieben. Jahrtausende sind ein langer Zeitraum, um sich anzupassen.
  • „4. Zum Permafrost schreibt Rahmstorf von einer ‚Kompostbombe‘, die einen selbstverstärkenden Prozess auslöse: ‚Dabei werden große Mengen des sehr potenten Treibhausgases Methan freigesetzt, was die globale Erwärmung weiter anheizt, ohne dass die Menschen dann noch etwas dagegen tun können‘.“ – bto: Das dürfte unstrittig sein, aber eben nicht im Sinne einer raschen, dramatischen Änderung, sondern in einem graduellen und damit beherrschbaren Prozess.
  • „5. Der Kipppunkt des Amazonas-Regenwalds, schreibt Rahmstorf, werde überschritten, ‚wenn der Wald zu weit abgeholzt wird und/oder Dürren durch den Klimawandel zu stark ausfallen‘.(…) Der UN-Klimareport benennt das Risiko, aber gibt nur ‚low confidence‘ auf die Beweislage…“ – bto: Da fragt man sich schon, ob in Potsdam Wissenschaftler oder politisch getriebene Akteure arbeiten.
  • „6. Der Kipppunkt bei Korallenriffen, schreibt Rahmstorf, ‚ist offenbar bereits erreicht‘. (…) Der Weltklimarat IPCC schätzt, (…) bei zwei Grad Erwärmung wären so gut wie alle verloren.‘ Der Weltklimarat hingegen schreibt etwas anderes: Bei 1,5 Grad Erwärmung würden die meisten Korallenriffe kleiner (nicht ‚wären so gut wie verloren‘): ‚For instance, 70–90% of coral reefs are projected to decline at a warming level of 1.5°C, with larger losses at 2°C.‘“ – bto: „larger losses“ versus „alle verloren“. Hm.

„Die Rahmstorf-Kolumne im ‚Spiegel‘ zeigt, wie problematisch es sein kann, einen einzelnen Wissenschaftler mit eigenen Zielen den Stand der Forschung darlegen zu lassen. Einer Agenda mag es helfen, aber wohl kaum dem Informationsbedürfnis der Leser“, so Axel Bojanowski zu Recht.

axelbojanowski.substack.com: „Das Klima kippt, Punkt?“, 22. Januar 2023

Kommentare (41) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Susanne Finke-Röpke
    Susanne Finke-Röpke sagte:

    Der einzige Kipppunkt, der zuverlässig wirklich irgendwann kippen wird, ist die Stimmung in der medial drangsalierten Bevölkerung.

    Diese Stimmung wird irgendwann von “Ich habe Angst vor so einer Zukunft” in “Lasst mich in Ruhe mit Euren Scharlatanerieprognosen” umkippen. Was schade wäre, weil dadurch der reale Hintergrund, nämlich, dass wir plausibel erst irgendwann im Laufe des 22. Jahrhunderts CO2-neutral werden können und auch sollten, wenn wir uns nicht in riesigen Verteilungskämpfen bei zu hohem oder niedrigen Tempo gegenseitig aus dem Weg räumen wollen. Nach 300 Jahren des Weges der industrialisierten Welt in die Karbonisierung (und da lasse ich frühere Kohlenutzungen vor der Industralisierung zugunsten der Zeitschiene weg) geht eine Umkehr nicht in den 27 Jahren bis 2050 oder gar noch früher. In der Zeit bekommen wir nicht mal das Streckennetz der Deutschen Bahn saniert geschweige denn die Kohlekraftwerke Chinas klimaneutral.

    Der Großteil des Klimageredes ist Augenwischerei. Man kann problemlos Tempolimits auf Autobahnen durchsetzen, aber wenn der Kunstdünger in der konventionellen Landwirtschaft größtenteils wegfallen sollte, stehen wir vor einem neuen 1618. Und zwar nicht nur in Ländern wie Ägypten, sondern auch in Europa. Die wenigsten Leute kapieren, dass die heutige Bevölkerungszahl nur durch die konventionelle Landwirtschaft inklusive der dazugehörigen Erfindungen und Entdeckungen wie das Haber-Bosch-Verfahren entstehen konnte. Niemand kann die Weltbevölkerung in kürzester Zeit friedlich halbieren, um Klimaziele zu erreichen, und niemand sollte es auch nur versuchen.

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    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      “Erfindungen und Entdeckungen wie das Haber-Bosch-Verfahren”

      Alles richtig, und viele dieser Entwicklungen stammen aus dem deutschen Kaiserreich, wo D mal ein Drittel aller Nobelpreise hatte. Aber heute wird das Kaiserreich diffamiert, wie von Steinmeier beim 150. Jahrestag der Reichsgründung. Es sei angeblich der militaristische Vorläufer des 3. Reichs gewesen.

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    • Anna Haucj
      Anna Haucj sagte:

      Unter anderem die ETH Zürich hat ausgerechnet, dass man 8 Milliarden Menschen mit ökologisch erzeugten Lebensmitteln ernähren kann. Einzige Bedingung: Fleischkonsum auf einmal pro Woche reduzieren. Und dazu sind die meisten nicht bereit.

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  2. Tom96
    Tom96 sagte:

    Es sieht so aus, daß Ihr die volle Ladung Geoengineeringaufklärung vom Wetteradler.de Paul Schlie und QS24 Natur-Medizin braucht.
    https://youtu.be/QVcg8_7BZrg
    Also los :
    Was wird uns jeden Tag auf den Kopfe in die Lungen geschüttet, tausende Patente, ein total geschädigtes Immunsysten …
    Raus Ihr Spezialisten erklärt den Wolkenatlas und die illegalen Luftraumkrieger gegen die Menschen!!!

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  3. jobi
    jobi sagte:

    @Hansjörg Pfister

    [ Eine gesellschaftliche Diskussion ] “.. ist kaum möglich, weil es hier nur vordergründig ums Klima geht”

    So sehe ich es auch.

    Ein Umbruch ist überfällig, nach 4 Generationen, wenn das kulturelle Selbstbewusstsein erodiert und das Vertrauen in die Institutionen schwindet.

    Beispiel Deutschland: Als Kulturnation – nur noch notdürftig zusammengehalten durch seine schwindsüchtigen Sozialkassen – ist dabei, sich abzuschaffen.

    Die Geschichte hat gezeigt, dass Umbrüche oft mit dem Ende eines langjährigen Schuldenzyklus zusammen fallen, was meistens in Gewalt und Chaos mündet.

    Sicher – die Idee vom zivilisatorischen Fortschritt und der Versuch, ein gewaltsames Ende zu verhindern und es gewissermaßen durch die Transformation des Denkens zu ersetzen – und sei es mit Hilfe der Verbreitung von Angst vor dem nahen Weltuntergang – hat einen verführerischen Reiz für die Kinder der Informationsgesellschaft.

    Wenn man es wohlwollend betrachten will.

    Und so wäre es nicht verwunderlich, dass die Wissenschaft im herrschenden Kulturkampf instrumentalisiert wird, um Dinge in die “richtige” Richtung zu lenken.

    Wären dort nicht Heerscharen irrlichternder Politiker, die zunehmend von einer Generation gewählt werden, die den Anspruch erhebt, dass alles möglich ist, wenn man es nur will, und der eingetrichtert wurde, dass sie selbst das Maß aller Dinge sind.

    Weder Angstrhetorik noch kopfloser Umbau einer Industriegesellschaft, sondern die nüchterne Anerkennung von Realitäten und eine Rückbesinnung auf das Machbare sind notwendig, um heraufziehendes Unheil zu verhindern.

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  4. weico
    weico sagte:

    Man muss fast froh sein, dass solche Klimaschreihälse wie Rahmstorf und das Netzwerk Klimajournalismus das Thema “Klimakrise” so in Verruf gebracht haben ,dass viele Leute kein richtiges Interesse mehr daran haben und es zunehmend, von anderen Themen verdrängt wird..!

    Solche eine geballte Überdosis von Medienpropaganda und Panik hat es ja schon zu Pershing-Stationierung”, “Borkenkäferzeiten” ,usw. gegeben….

    In Deutschland ist ja die Zusammenarbeit zwischen Medien und Regierung ,beim Ukrainekonflikt, durch “Whistleblower” aufgeflogen und beim Klimathema sind die meisten Klimajournalisten ja an ihre selbst auferlegte “Charta” gebunden (Netzwerk Klimajournalismus) und bestimmen daher, wie die “wissenschaftliche Wahrheit” an den Kunden verbreitet und gebracht wird.
    Natürlich “glaubten” dann viele der einseitig informierte Leser ,dass ein Klimakonsens herrsche. :-)

    Wer das Verhalten der deutschen Medien bei Corona, Klima usw. und beim Ukrainekonflikt beobachtet, kann den Schlusssatz von Jens Berger nur zustimmen:
    “Ja, der Zustand unserer Medien ist wahrlich jämmerlich.”

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=93624

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  5. Alexander
    Alexander sagte:

    Hans Werner Sinn – Weihnachtsvorlesung 2022,

    über gegriffene politische Zahlen seines Schülers Otmar Edenhofer (PIK)

    und die falsche Darstellung “als seien es naturwissenschaftliche Wahrheiten”
    https://www.youtube.com/watch?v=78ntekFBE4o&t=5738s (1h:35:38)

    “Es ist einfach Quark, das stimmt so nicht”

    Wenn unwissenschaftlich alle Bedenken als UNWISSENSCHAFTLICH diffamiert werden.

    Antworten
  6. Joerg
    Joerg sagte:

    @zum Thema
    In einem aktuellen Podcast von Jordan B. Peterson interviewt er Dr. Judith Curry
    #329. “The Models Are OK, the Predictions Are Wrong”

    Sie wird als Klima-Modell-Spezialistin von gr. Versicherungen (Wetter-Extrem-Schaeden-Potential) oder Finanzinstituten (Immobilien-Standort-Bewertungen) gebucht, um Korridor-Modelle zu bilden.
    D.h. sie wird von Leuten fuer Modell-Prognosen BEZAHLT.
    Dadurch wird mE eine unabhaengigere Kompetenz erreicht, als Organisationen, die von Steuergelderzahler-Geld leben (wollen und muessen)?

    Jedenfalls scheint es mir wahrscheinlich, dass viele Stilblueten aus dieser Richtung genau damit zu tun haben:
    Angst verbreiten, fuer die Politik Gestaltungsrechtfertigungen erzeugen, die Geldsegen-Welle fuer Partikular-Interessen reiten (bewusster oder unbewusster in Planwirtschaft fuehren).

    Es ist ein unseliger Filz aus internationalen Organisationen (IPCC) und (nur/v.a.) westlichen Regierungen entstanden.

    Wie – oefters bei Energieversorgungsfragen heutzutage – wird mit harten Bandagen und unlauteren Mitteln gekaempft.
    Der interessierte Laie staunt und wundert sich … woher kann Veraenderung kommen?

    “Experten” koennen eben auch nicht in die Zukunft schauen, deshalb sind deren Vorhersagen oft genauso ungewiss/unnuetz wie Wuerfeln (vgl manche “Corona-Wissenschaftler” oder “Ukraine-Kriegs-Experten”, wieviel mehr die “Kipppunkt-Seher”).

    Podcast kann ich empfehlen (engl.):
    hier die Blog-Seite on Judith Curry judithcurry.com/2023/02/06/my-interview-with-jordan-peterson/
    hier das Interview auf youtube youtube.com/watch?v=9Q2YHGIlUDk
    oder auf die Ohren: podcasts.apple.com/ca/podcast/the-jordan-b-peterson-podcast/id1184022695

    LG Joerg

    Antworten
    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      @Joerg

      „D.h. sie wird von Leuten fuer Modell-Prognosen BEZAHLT.
      Dadurch wird mE eine unabhaengigere Kompetenz erreicht, […]“

      Man ist kompetent oder ist es nicht. „Unabhängige“ Kompetenz ist ein sinnfreies Konzept – wenn ich was Falsches sage, nur weil jemand es hören will, bin ich fachlich nicht kompetent. Oder ich lüge wider besseres Wissen und mein eigentliches Wissen ist richtig. Dann bin ich halt ein kompetenter Lügner.

      Curry, übrigens auch im verlinkten YT-Interview, tut, was sie immer tut: Behauptungen aufstellen, die sich von Laien gar nicht und von Fachleuten erst mit Zeitaufwand widerlegen lassen.
      Tatsächlich würde es „schon“ reichen (haha), die IPCC-Berichte vollständig(!) zu lesen und dann ihre Behauptungen über angebliche Aussagen der IPCC-Berichte gegenzuprüfen. Zum Beispiel, die Sonne würde erst jetzt beachtet. Belegbar falsch.

      Einer meiner Lieblingsklassiker aber ist, wenn Sie behauptet, Anstiege in der Menge des Antarktischen Meereises wären im Widerspruch zum IPCC-Report.

      Das ist nicht nur sachlich falsch, wenn man den Report liest.
      Es gibt sogar ein Paper, das gut erklärt, warum es falsch ist und wie höhere Temperaturen zu mehr antarktischem Schneefall führen: https://www.pnas.org/doi/pdf/10.1073/pnas.1003336107

      Autorin dieses Papers: Judith Curry

      Wenn Sie wirklich unabhängig ist, dann mindestens auch von so etwas wie Wahrhaftigkeit

      Sie verdient sicher Geld mit dem, was sie tut.

      Antworten
      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Anders

        >„Unabhängige“ Kompetenz ist ein sinnfreies Konzept

        Ich weiß, was sie meinen, aber nein, ganz so einfach ist das nicht. Wenn man von irgendwem direkt bezahlt wird oder für eine Organisation spricht, beeinflusst dies immer, was man sagen kann und wie man es sagt – unabhängig davon wie kompetent man ist. Bei 2+2 gibt es nicht viel zu überlegen, aber bei komplizierten und vielfältigen Themen kann man halt zur Story passende Teilergebnisse rauspicken oder im Ergebnis-Unschärferaum sich eher am unteren / oberen Ergebnis statt der Mitte orientieren, wenn man Sätze formuliert. Und sehr frei ist man dann bei der Empfehlung, weil hier Wertungen ins Spiel kommen.

        In der akademischen Grundlagenforschung ist man per se relativ freier von diesem Zwang und bei der Experimentalforschung sowieso schon mal. Bei wirtschaftlicher / politischer Auftragsforschung, die Zusammenfassungen, Interpretationen und Empfehlungen haben möchte, weiß man in der Regel, was der Kunde gerne hört. Wenn dann das unpassende rauskommt, muss man das Ergebnis zumindest “soften”. Und selbst das irritiert und sorgt nicht unbedingt für Folgeaufträge.

        Geschichten werden leider nicht nur in der Filmindustrie besser bezahlt als Fakten.

        Damit ist nicht gemeint, dass alles Bogus ist. Aber Bias – insbesondere bei Empfehlungen und Interpretationen – ist ein äußerst praktischer Generalverdacht.

        (Damit ist nichts konkretes zu den Currys und Co. gesagt.)

        Als gar nicht bös gemeinte Challenge / ehrliche Frage: Haben Sie auch griffige Beispiele gefunden, bei denen in der Klimaforschung überspitzt Richtung höhere Temperaturen / schnellerer Anstiege modelliert / interpretiert wurde? (Interessiert mich als jemand, der bei dem Thema nicht 0/1 codiert.)

      • Joerg
        Joerg sagte:

        Danke @Hr Anders,
        OK, “unabhaengige Kompetenz” gibt es nicht. Zustimmung.

        Keiner hat die Weisheit mit Loeffeln gefressen.
        Wir alle “irren” (+/- Interessen-geleitet) vorwaerts.

        Natuerlich ist es ein Strohmann-Argument, Personen, die in manchen Detail-Fragen geirrt haben oder irren (Fr. Curry?), zu diskreditieren und damit von deren anderen Hauptargumenten abzulenken (vgl Corona, Ukraine-Krieg).

        Trotzdem: Finden Sie nicht auch, dass die Diskussion zu Klima-Modellen anders gefuehrt wird, als ueber etwas Neutrales, was keinen unmittelbaren Einfluss auf unser Leben hier hat? Woher die religioese Komponente? Bei der Evolutions-Hypothese ist es mir klar, aber wieso beim Klima? Taktik oder in unsere Psyche eingebaut?

        Letztendlich kann die Moral der Wissenschaftler/Experten aggregiert nur die Moral in der Gesellschaft wiederspiegeln … da gibt es leider kaum ein Entrinnen.
        Meine pers. Sicht: “Es geht ohne Gott in die Dunkelheit, aber mit ihm gehen wir ins Licht, sind wir ohne Gott, macht die Angst sich breit, aber mit ihm fuerchten wir uns nicht”.
        Diese Angst i.d. Gesellschaft, die sich in versch. Bereichen breitmacht, die ist mE heute spuerbarer als frueher?

        Leider waechst bei falschen Ueberzeugungen oder Irrtuemern keinem eine lange (Pinocchio)Nase, weshalb es so schwer ist, bei komplexen Sachverhalten ausserhalb des Kompetenzkreises durchzublicken. Man kann sich nur beide Seiten anhoeren und wenn eine Seite ueberwiegend gecancelt wird, ist das schon mal ziemlich verdaechtig …
        Ein anderer Marker kann “Schlauheit” und “Aufrichtigkeit” sein. Da sehe ich Punktvorteil bei Jordan B. Peterson gegenueber unseren Klima-“Koniferen” ;-)

        LG Joerg

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Thomas M. @Joerg

        @TM
        „Haben Sie auch griffige Beispiele gefunden, bei denen in der Klimaforschung überspitzt Richtung höhere Temperaturen / schnellerer Anstiege modelliert / interpretiert wurde?“

        Beispiele ja, „griffig“, naja…
        Es kommen immer wieder Modelle in das Ensemble aus benutzten Modellen, die am oberen Ende die Toleranzbereiche überschießen. Diese mendeln sich erfahrungsgemäß mit der Zeit raus, weil der Fehler gefunden wird. Selbes gilt für Modelle, die Gleiches am unteren Rand tun.

        Was ich nicht kenne ist, dass ein Wissenschaftler mit einem solchen „überschießenden Modell“ eine millionenschwere Kampagne von einem Think Tank bekommt, um seine Ergebnisse kontrastierend zum Rest öffentlichkeitswirksam darzustellen. In diesem Fall also, um besonders große Panik zu erzeugen.
        Und das sich derlei festsetzt, so wie es bestimmte „Skeptiker-Evergreens“ getan haben, stelle ich gleich zweimal nicht fest.

        Den umgekehrten Fall kenne ich mehrfach, das dreisteste Beispiel war m. E. Willie Soon mit seinem Heartland Sponsoring.

        Es gibt eine Lobby, die gezielt und mit viel Geld die Wissenschaft angreift, indem sie Wissenschaftler kauft, die dann „alternative Erkenntnisse“ anbieten. Ob aus Überzeugung oder wider besseres Wissen wegen des Geldes, ich weiß es nicht.
        Es reicht aber, wenige Namen aufzubieten, um Zweifel zu sähen. Es gilt wie immer, dass es viel einfacher ist, Bullshit auszustreuen, als ihn wieder einzusammeln.
        (Ob Curry gekauft ist, weiß ich nicht. Aber seriös peer-reviewed zu veröffentlichen und bei Auftritten teils das Gegenteil der eigenen Arbeit zu behaupten, kann ich persönlich nicht unter „Dummheit“ abhaken. Einen von beiden Adressaten hat man dann angelogen).

        Zur „freien“ Kompetenz:
        Richtig, was man sich selbst zu sagen erlaubt, ist von Abhängigkeitsverhältnissen mitbestimmt. Das bezweifele ich nicht. Aber die Attacken auf die Wissenschaft richten sich ja meist gegen Grundlagenerkenntnisse, die dort herausgefunden und beforscht werden, wo nach Ihrer eigenen Analyse die Freiheit vergleichsweise hoch ist.

        Am Ende ist es meiner Meinung nach doch recht einfach:
        Wenn naturwissenschaftliche Erkenntnisse gesellschaftliche Relevanz haben, müsste (Konjunktiv!) eine klare gesellschaftliche Diskussion basierend auf einer einheitlichen Basis von Erkenntnissen stattfinden, um gemeinsam sinnvolle Strategien zu entwickeln.
        Es gibt einen finanzkräftigen Teil, der gesellschaftlich was anderes will, als sich recht logisch aus der Erkenntnislage ergibt: Nämlich dass eine Reduktion des Nettoausstoßes von CO2 durch die Menschheit zukünftige Schäden reduzieren kann und deshalb gewollt werden sollte.

        Wer das nicht will, hat argumentativ aufgrund der wissenschaftlichen Erkenntnisse eine schwache Position. Um diese zu stärken, wird Gegenpropaganda aufgebaut, die auf die Basis der Erkenntnisse selbst abzielt, indem sie Zweifel an diesen sät, die durch die Masse der Menschen kaum überprüfbar sind.
        Würde ich an deren Stelle auch so machen, es ist die bei weitem effizienteste Methode.

        @Joerg
        Natürlich werden lebensrelevante Aspekte anders diskutiert als rein akademische. Was bringt uns diese Erkenntnis?

        Die religiöse Komponente kommt daher, dass das Thema bei einigen als einziges sinnstiftendes Element im Leben vorkommt – quasi eine spirituelle Verarmung, die auf nichts als einen Teilaspekt von Wissenschaft zurückgreifen kann. Und diesen – wie Religionen es immer tun – den eigenen Bedürfnissen gemäß interpretiert.
        Das ist ja kein neues Phänomen, sondern in manchen Menschen wohl so angelegt, wenn ich in die Geschichte gucke.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        Corrigendum, um Herrn Ott etwas vorwegzunehmen, bei dem er Recht hätte:

        „Und das sich derlei festsetzt, so wie es bestimmte „Skeptiker-Evergreens“ getan haben, stelle ich gleich zweimal nicht fest.“

        Man kann hier berechtigt einwenden, dass die Weltuntergangsangst einiger eine Spiegelung eines „Skeptiker-Evergreens“ auf der anderen Seite des Spektrums ist.
        Ich ziehe meine oben zitierte Aussage somit zurück.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Anders: “Es gibt einen finanzkräftigen Teil, der gesellschaftlich was anderes will, als sich recht logisch aus der Erkenntnislage ergibt: Nämlich dass eine Reduktion des Nettoausstoßes von CO2 durch die Menschheit zukünftige Schäden reduzieren kann und deshalb gewollt werden sollte.”

        Ich tappe etwas im Dunkeln. Wer ist denn dieser “finanzkräftige Teil”? WEF-Schwab ist es ja wohl nicht. Ölfirmen, Kohlefirmen, die Scheichs, …? Bewusst höre ich da nichts so viel, dass die eine Gegenpropaganda aufbauen, die ziehen einfach ihr Geschäft durch und verdienen glänzend am im Westen selbst geschaffenenen Energiemangel. Aber vielleicht meinen Sie jemand ganz anderen.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Beobachter

        Es sind vor allem Think Tanks, die Geld v. a. aus Donor Trusts erhalten.

        Als Think Tanks, die dezidiert eine – ich nenne sie mal „Skeptizismus-Lobby“ – fördern und finanzieren, fallen mir ohne nachzuschauen Cato-Institute und Heartland-Institute ein. Öffentlich bekannte Sponsoren sind die Koch-Brüder, vor 2000 war es ganz offen auch Exxon.

        Bei Exxon kam es dazu, da firmeneigene Wissenschaftler dieselben Erkenntnisse erlangt hatten, wie fast zeitgleich durch die öffentliche Wissenschaft entdeckt wurden (Anfang der 80er meine ich mich zu erinnern).
        Als Reaktion folgte die Anschubfinanzierung für eine „Sekptiker-Szene“, die man natürlich nicht „denial-Szene“ nennen darf. Da sind die Guten ganz empfindlich.

        Erstaunlich ist, das zumindest in Amerika sowohl im Kongress als auch bei den Think Tanks das ganze Feld des „science-denialism“ beim Thema Klima ( huch, jetzt habe ich es gesagt ) durch libertär-konservative Think Tanks bestellt wird.

        Da geht es dann ganz sicher um Geld UND Überzeugungen.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Anders

        Danke für den Reply… Was mich persönlich übrigens an der Politik nervt, ist, dass sie in diesem Feld mit Wissenschaft und Logik daher kommt (“da kann man vernünftig gar nicht dagegen sein”), während sie bei anderen Themen auf einmal sämtliche Logik und Common Sense in den Wind schießt und über Gesinnungsethik argumentiert (“da darf man menschlich gar nicht dagegen sein”). Und zwischen “Morgen sind wir alle tot” und “gibt’s doch gar nicht” ist nicht viel Anknüpfmöglichkeit.

        Ich frag mich, ob “Klima” überhaupt ohne Social Media und Web News viral gegangen wäre. Wirklich neu ist das Thema der globalen Erwärmung ja nicht…

        Irgendwie hatte Öko in den 90ern positivere Vibes als heute.

        >Erstaunlich ist, das zumindest in Amerika sowohl im Kongress als auch bei den Think Tanks das ganze Feld des „science-denialism“ beim Thema Klima ( huch, jetzt habe ich es gesagt ) durch libertär-konservative Think Tanks bestellt wird.

        Passt doch bestens: Die bewahren und konservieren die bestehende Infrastruktur und Investments vor staatlichen Übergriffen. Würden die auch “in grün” machen, wenn wir seit 100 Jahren primär Wind- und Sonnen-Energie hätten und jetzt neue Wilde kommen, die just Kernenergie entdeckt haben und als umweltfreundlich pushen, weil weniger Flächen- und Ressourcenbedarf ;-)

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Thomas M.

        Politik ist ein Verwaltungsakt, der zuerst legitimiert werden muss. Die Politik besorgt es sich selbst mit Werbung. In dieser wird alles für alles verwendet, so lange man den Empfänger für empfänglich genug hält.
        Fairerweise gibt die Masse der Politik wenig Signale, dass sie nicht empfänglich ist…
        Also wundert mich hier nichts. Ich habe auch aufgehört, mich zu ärgern.

        Klima wäre auch ein Thema ohne Social Media, es gäbe dann ja Zeitungen/TV international.
        Und physikalische Folgen wären eh immer, was sie wären. Denen ist nämlich wurst, wer über sie in welcher Form kommuniziert.

  7. foxxly
    foxxly sagte:

    @ die große frage ist, in wie weit werden wissenschaftliche erkenntnisse zu den klimazusammenhängen durch die monitäre interessenslagen, verbogen, bzw benutzt, um das gewünsche ergebnis zu bekommen.

    bekannt ist auch, dass vielfach wissenschaftliche ergenisse gefällige ergebnisse sind.
    jede wissenschaftliche widerlegung würde das “aus” für diese personen und sogar diese betreffende institution bedeuten………. ja, was macht man daraus? man liefert wie gewünscht!
    GEFÄLLIGKEITS-ERGEBISSE ?!

    je mehr interessen und “geldschöpfung” drinn sind, desto mehr gefälligkeiten

    fakt ist, dass die physikalischen zusammenhänge und ergebnisse, bzw. deren voraussagen, die realität (gott sein dank) weit verfehlen!

    Antworten
  8. Christian Anders
    Christian Anders sagte:

    Die entscheidende Frage drängt Dr. Stelter dem Leser in einem Nebensatz auf:

    „[…] aber eben nicht im Sinne einer raschen, dramatischen Änderung, sondern in einem graduellen und damit beherrschbaren Prozess.“

    Fast alle Prozesse, die angestoßen werden, sind graduell. Ab welcher Geschwindigkeit wird der Gradient denn von „beherrschbar“ zu „krisenhaft“? Oder ist das gar dein gradueller Übergang?

    Genau DIESE Perspektive ist es, aus der die Klimawandelfolgen betrachtet werden müssen. Das ist allerdings keine Frage, die naturwissenschaftlich beforscht werden kann. Beforscht werden kann, WAS passiert und WIE LANGE dies dauert.

    Darüber ist viel bekannt, völlig egal, wie laut der eine oder andere Wissenschaftler dann als Aktivist die o. g. Perspektive bespricht.

    Es wäre viel geholfen, wenn die bekannten Mechanismen und eingegrenzten Zeitskalen zur Kenntnis genommen würden und dann darauf aufsetzend es eine gesellschaftliche Diskussion darüber gäbe, was man tun und lassen soll.

    In der Realität haben wir aber was anderes: Eine Spaltung der Gesellschaft in Lager, die entweder die eine Frage ( wie schnell ist bei graduell zu schnell? ) oder die andere Frage ( was wissen wir über Ursache-Wirkungsmechanismen von Veränderungen? ) unseriös instrumentalisieren.

    Die große Masse findet die Thematik zu kompliziert, zumal es ja um Physik geht und entscheidet einfach aus dem Bauch, was sie glauben will.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @

      “Genau DIESE Perspektive ist es, aus der die Klimawandelfolgen betrachtet werden müssen. Das ist allerdings keine Frage, die naturwissenschaftlich beforscht werden kann. Beforscht werden kann, WAS passiert und WIE LANGE dies dauert. Darüber ist viel bekannt, völlig egal, wie laut der eine oder andere Wissenschaftler dann als Aktivist die o. g. Perspektive bespricht.”

      Sind deren Modelle eigentlich genauso zuverlässig wie die Corona-Infektions-Modelle, mit denen wir in den letzten 3 Jahren von “Der Wissenschaft” und ihren umtriebigen Aktivisten beglückt wurden? ;)

      Antworten
      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        Besser, weil eine lange Vergangenheit reiche Testdaten liefert.

        Ansonsten ist natürlich jedes Modell von absolut allem immer falsch, denn es ist ein Modell. Relevant ist, wie nützlich es ist, also wie gut es Beobachtungen erklärt und überprüfbare Vorhersagen macht.
        Was diesen Maßstab angeht, sind die Klimamodelle viel besser als die Coronamodelle.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Das Problem ist der “Glaube” an “Modelle”. Ein Modell kann immer nur begrenzt die Wirklichkeit abbilden. Und das globale Klimasystem kann eben selbst mit den heutigen Rechenleistungen nur begrenzt modelliert werden. Und welches ist dann das “Konsensmodell” unter mehreren? Daraus Maßnahmen abzuleiten, die HEUTE massive negative Auswirkungen (siehe Sri Lanka) haben, erscheint mir sehr problematisch.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Aktivist Anders

        “Besser, weil eine lange Vergangenheit reiche Testdaten liefert.”

        Das glaubten die Coronapaniker über die Verbreitung von Atemwegserkrankungen auch…

        “Relevant ist, wie nützlich es ist…”

        Für die Durchsetzung Ihrer Ideologie oder für die Vorhersage realer Ereignisse? ;)

        “…also wie gut es Beobachtungen erklärt und überprüfbare Vorhersagen macht. Was diesen Maßstab angeht, sind die Klimamodelle viel besser als die Coronamodelle.”

        Wenn das so wäre, wieso gibt es dann so viele Debatten unter den Klimatheologen über “mögliche Kipppunkte” anstatt dass klar ist, wo die tatsächlich liegen – und wieso beschreibt das heilige IPCC welche mit “Low confidence”-Eintrittswahrscheinlichkeit?

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        Kipppunkte in dynamischen Systemen punktgenau ( also bezogen auf eine oder gar mehrere Größen ) zu finden ist so ziemlich unmöglich. Da kommt die ganze Modellbildung an sich an eine Grenze.
        DESHALB wird auch so viel darüber diskutiert.

        Bei manchen Punkten weiß man, dass es sie gibt. Man kann sie aber auf der Temperaturachse und/oder Zeitachse nicht mit sinnvoller Genauigkeit lokalisieren. Es ist also sicher da, aber wo genau?

        Davon ab ist das nicht das einzige, was Klimamodelle vorhersagen. Temperaturentwicklung als ein anderes Beispiel war und ist schon immer recht gut vorhergesagt worden.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Aktivist Anders

        “Kipppunkte in dynamischen Systemen punktgenau ( also bezogen auf eine oder gar mehrere Größen ) zu finden ist so ziemlich unmöglich. Da kommt die ganze Modellbildung an sich an eine Grenze.”

        Ach, die Modelle können gar keine Vorhersagen zu dem Aspekt machen, der für die Erstellung der Weltuntergangsprognosen am wichtigsten ist?

        “Bei manchen Punkten weiß man, dass es sie gibt. Man kann sie aber auf der Temperaturachse und/oder Zeitachse nicht mit sinnvoller Genauigkeit lokalisieren. Es ist also sicher da, aber wo genau?”

        Sie wissen doch nicht einmal, ob die Punkte überhaupt solche irreversiblen “Kipppunkte” sind. Wenn es welche gäbe, wäre es ja ein Wunder, dass auf der Erde auch nach Milliarden von Jahren immer noch Leben existieren kann.

        “Davon ab ist das nicht das einzige, was Klimamodelle vorhersagen. Temperaturentwicklung als ein anderes Beispiel war und ist schon immer recht gut vorhergesagt worden.”

        So ein einfaches Leben wie Sie hätte ich auch gerne. Wenn die Vorhersagen Müll sind, können Sie immer einfach behaupten, dass da ganz unerwartet so ein böser “Kipppunkt” auftauchte, der sich ja nur ganz schwer vorhersagen lässt…

        Panikprofessor Lauterbach redet sich mittlerweile genauso heraus, nur schiebt er das Versagen seiner Modellierer auf den “Saisonalitätsfaktor” des Coronavirus. ;)

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        „So ein einfaches Leben wie Sie hätte ich auch gerne. Wenn die Vorhersagen Müll sind […]“

        Aber das haben Sie doch. Sie fehlfolgern den Umkehrschluss, dass alles, was man nicht sicher zeitlich oder räumlich eingrenzen kann, schon nicht passieren wird und entsprechend auch keine Probleme verursacht.

        Und falls es dann doch passiert, ist
        „ganz unerwartet so ein böser “Kipppunkt” auf[ge]tauchte, der sich ja nur ganz schwer vorhersagen lässt…“

        Sie machen es sich gewohnt einfach und schimpfen auf alle, die nicht mitmachen.

        Zum „Müll“: Klimamodelle sind nicht vordringlich, nicht mal hauptsächlich für die Vorhersage von Kipppunkten da. Dass Sie das meinen, macht es nicht richtig.

      • Renée Menéndez
        Renée Menéndez sagte:

        “Bei manchen Punkten weiß man, dass es sie gibt.”

        Wissen Sie, das erinnert mich sofort daran, daß die allgemeine Gleichgewichtstheorie auch einen Existenzsatz mathematisch beweisen kann, der eine vollständige (pareto-optimale) Gleichgewichtsposition für eine beliebige volkswirtschaftliche Gesamtheit darstellt.

        Leider sind die durchzurechnenden Mannigfaltigkeiten derart umfangreich, daß die Menschheit verhungert ist, bevor auch nur ein lokales Optimum ermittelt werden kann.

        Die Unmöglichkeit der Ermittlung einer Gleichgewichtsposition hindert unsere Ökonomen jedoch nicht daran, die dort verwendeten Funktionsprinzipien für alle möglichen ökonomischen Probleme anzuwenden mit der Vorstellung, damit etwas über die “Realität” aussagen zu können. Dann werden die statistischen Verfahren solange massiert, bis sie das dazu passende Ergebnis produzieren, die widersprechenden Daten werden geflissentlich ignoriert.

        Déjà vu…

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Renée Menéndez

        Wir haben keinen mathematischen Ansatz, der eine Existenz von etwas deduziert, sondern eine Empirie, die einen mathematischen Ansatz induziert.

        Beispiel:
        a) Dass Wasser bei bestimmten Kombinationen aus Druck und Temperatur vom festen zum flüssigen Aggregatzustand übergeht, ist empirische Evidenz.
        b) Das Höhenprofil des Grönländischen Eisschildes und mit ihm die Temperatur-Druck-Verhältnisse auf dessen Oberfläche sind Messfakten.
        c) Der Temparaturgradient der Troposphäre, also dass es von oben nach unten wärmer wird, ist ebenfalls Messfakt und somit empirische Evidenz.

        Die Kombination aus a), b) und c) erzwingt – egal ob in mechanisch bildhafter oder mathematischer Form – dass ab einem bestimmten Abschmelzgrad so viel Höhe verloren wurde, dass AB DORT weitergeschmolzen wird, selbst wenn es im Durchschnitt auf der Erde AB DANN nicht mehr wärmer würde.

        Das heißt, hier hat man einen sicher existierenden Kipppunkt. Was man nicht hat, ist eine Eingrenzung auf einen relativ kleinen Zeitraum, AB WANN es zu AB DORT kommt.
        Die Aussage: Zwischen 2100 und 2500 kann man safe machen. Aber das ist dann doch irgendwie… schwach.

        Das meinte ich mit „lokalisieren auf der Zeitachse“.

        Die Ökonomie kann nicht im selben Maß auf einen Kasten unverrückbarer Empirie zur Induktion von Gesetzmäßigkeiten zugreifen. Und ferner kann sie dann nicht auf einen ähnlich großen Kasten von möglichen Versuchen zurückgreifen, um das Induzierte zu testen.
        So kommt es zu dem, was Sie beschreiben – ich finde aber, da pinkeln sie bei den Physikern den falschen Baum an ;-).

    • Hansjörg Pfister
      Hansjörg Pfister sagte:

      @Christian Anders:
      “Es wäre viel geholfen, wenn die bekannten Mechanismen und eingegrenzten Zeitskalen zur Kenntnis genommen würden und dann darauf aufsetzend es eine gesellschaftliche Diskussion darüber gäbe, was man tun und lassen soll.”
      Das ist kaum möglich, weil es sich hier nur vodergründig ums Klima geht. In Wahrheit geht es um Macht und in zweiter Linie auch um Geld. Wie üblich.

      Antworten
  9. Hansjörg Pfister
    Hansjörg Pfister sagte:

    Ich beschäftige mich auch mit dieser Thematik.
    Es gibt die sog. Wostok Eisbohrkerne. Da hat man uralte Eisschichten in der Antarktis angebohrt. Man wollte messen wie die Temperaturen damals so waren versus CO2 Konzentration. Man fand einen starke Korrelation zwischen Temperatur und CO2 Gehalt der Atmosphäre. Nur ist es eben zuerst wärmer geworden, dann stieg der CO2 Gehalt (wärmeres Meerwasser kann wenigr CO2 speichern), so mit einer Verzögerung von einigen Jahrzehnten. Jetzt muss man wissen, wie man die mutmassliche Temperatur misst, die damals herrschte. Dazu misst man das Verhältnis bestimmter Isotope zueinander. Normales Meerwasser enthält nicht nur H2O sondern in geringen Mengen auch D2O (schweres Wasser). Das verdunstet bei höherer Temperatur weniger stark als H2O. Also verschiebt sich das Verhältnis von Wasserstoff und Deuterium in den Eisbohrkernen entsprechend. Ein minimaler Effekt aber messbar. Nun wird behauptet, das schwere Wasser habe sich durch das Eis diffundiert, dass es nur so aussieht, als ob zuerst die Temperatur gestiegen sei und dann der CO2 Gehalt. Belege dafür habe ich keine gefunden. Das erinnert mich an den Streit wie alt die Erde sei. Laut Bibel knapp 6000 Jahre. Auf die Frage wie es denn sein kann, dass man in den Alpen versteinerte Muscheln und anderes Meeresgetier findet und wie lange das wohl gedauert hat, den Meeresboden derart anzuheben, kam die Antwort, die Muscheln habe Gott dort hingelegt, um unseren Glauben zu prüfen. Ich denke das ist der Schhlüsselsatz. Man muss ganz fest dran glauben um ein guter Mensch zu sein.
    Um Missverständnissen vorzubeugen: Auch ich gehe von einem menschengemachten Klimawandel aus, doch mir passt nicht, wie argumentiert und wie gehandelt wird.

    Antworten
    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      @HJ Pfister

      Wo kommt denn die Theorie des diffundierenden D2O her? Halte ich für einen Hoax. Begründung:

      Erstens wird die Temperatur in Eisbohrkernen über das Sauerstoffisotop 18O bestimmt, nicht mit D2O.
      Zweitens gibt es keinen Grund, warum die Paläoklimatologie behaupten sollte, dass in der Vergangenheit „irgendein Effekt“ zu dem Falschergebnis führt, CO2 sei schon immer Temperaturtreiber gewesen.

      Tatsächlich ist es eben jene Paläoklimatologie, die plausibel begründet, warum die Milankovich-Zyklen vergangene Temperaturänderungen treiben und die CO2-Konzentration darauf REAGIERT.
      Der Nachlauf von CO2-Konzentration zu Temperaturänderung der Vergangenheit ist also wissenschaftlicher Konsens, schon ewig.

      ( Ich halte das für ein gutes Beispiel, dass man als interessierter Laie mittlerweile so viel seriös aussehende Scheiße im Netz finden kann, dass echter Erkenntnisfortschritt zur Kärnerarbeit wird. )

      Antworten
      • Hansjörg Pfister
        Hansjörg Pfister sagte:

        @Christian Anders:
        Das mit mit D2O kann ich auch verwechselt haben, ich bin mir nicht sicher. Ich habe das Ganze einer Forendiskussion entnommen. Das war ja nur als Beispiel gedacht, wie hier “gekämpft” wird. Glauben Sie bloß nicht, dass man unsere Politiker und Journalisten mit irgendwelchen “Milankovich-Zyklen” (nach diesen steht uns übrigens eine Eiszeit bevor) behelligt, noch dass es diese – bis auf ein paar Ausnahmen – irgendwie interessiert. Es wird geglaubt was die eigene Weltsicht bestätigt und den eigenen interessen entgegenkommt.
        Was die “Kipppunkte” anbelangt: Hätten die damals nicht auch kippen müssen? Oder anders ausgedrückt: Stellt das Klima ein stabiles Gleichgewicht (so wie eine Untertasse mit einer Kugel darin) dar? Die Kugel strebt immer wieder ungefähr Richtung Mitte oder ist das Klima eine umgedrehte Untertasse (instabiles Gleichgewicht), die Kugel fällt irgendwann am Rand runter? Wie war das nochmal mit Corona? Hörten wir nicht aus berufenem Mund wie schimm dieses Virus ist und alle Massnahmen dagegen dringend notwendig inkl. Impfung und letztere sei ja sicher, wirksam und weitgehend nebenwirkungsfrei? Und wer anderer Meinung war, konnte ja kein seriöser Wissenschaftler sein und war ganz böse. Ja sicher, Corona ist nicht ganz ohne, man kann daran sogar sterben, aber der Weltuntergang ist es auch wieder nicht. Was meinen Sie, ist das eine zulässige Analogie?

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @HJ Pfister

        Aber es geht doch auch darum, was die Wissenschaft an Erkenntnissen liefert. Weder sagt sie, dass erdgeschichtlich die CO2-Konzentration nicht der Temperaturänderung folgte, noch, dass irgendwo irgendwas aus dem Eis hinausdiffundiert ( jedenfalls nicht 18O bei der Temperaturbestimmung alter Proben ).

        Möglicherweise wird da „gekämpft“, aber in dem Fall doch gegen die Wissenschaft, indem ihr per Strohmann etwas untergeschoben wird ( das ist übrigens die Hauptbeschäftigung des bezahlten Skeptizismusmarketings ).

        Was das mit Corona zu tun hat? Direkt genau nichts. Indirekt ist der Zusammenhang, dass derselbe Journalismus die Menschen bespielt. Oft interessengeleitet und oft auch fachlich zu wenig kompetent. Dann nehmen Fachleute die Kommunikation selbst in die Hand, wobei offenbar wird, dass auch Wissenschaftler Menschen sind und Reichweite zur Verbreitung von Meinung nutzen.

        Zum Gleichgewicht: Das Klima ist in einer aus menschlicher Sicht sehr langsamen Dynamik, keinem Gleichgewicht. Es geht also aus Perspektive von Lebewesen mit Generationsfolgen von ca. 1/4 Jhdt. darum, wie graduell Veränderungen von statten gehen.
        Die Dynamik wird unbestreitbar durch die Emissionen der Menschheit enorm beschleunigt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Aktivist Anders

        “bezahlten Skeptizismusmarketings” versus “Dann nehmen Fachleute die Kommunikation selbst in die Hand”

        Ganz billiges Propaganda-Framing.

        Wie wir wissen, gibt es ebenso Interesesengruppen, die sehr viel Geld für das bezahlte Weltuntergangsmarketing zur Verfügung stellen.

        Hier als kleines Beispiel die aktuellste Förderzusage der Bill-Gates-Stiftung für die “Stiftung Gesunde Erde Gesunde Menschen gGmbH”, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter: Dr. Eckart von Hirschhausen.

        https://www.gatesfoundation.org/about/committed-grants/2022/05/inv044726

  10. foxxly
    foxxly sagte:

    bto:
    war nicht das ozonloch vor etwa 40 jahren das theme schlechthin und damit die erderwärmung medial hoch gepuscht wurde?

    das ozonloch ist fast weg!
    wir haben aktuell viel temperatur-verschiebungen:
    in asien und usa, aber auch in indien kälter……….. in europa wärmer!?

    die kipp-punkt-theorien haben nie funktioniert, zb:
    -denn dann müsste das rohlöl schon ausgeggangen sein,
    – holland und norddeutschland schon landunter sein,
    -temperatur-zunahme höher sein.

    diese histerie und angsmache ist eben ein riesen geschäft…. und darum geht es .
    leider, weil diese übertreibungen abstumpfen.

    KLAR ist aber, dass die einträge von schadstoffen von plasik und anderen chemischen stoffen und erzeugnissen, bzw. abbauprodukten daraus, durchaus ein riesen problem sind.

    der fokus auf die klimaerwärmung verzerrt die realen gefahren und lenkt von anderen problemen erfolgreich ab.

    was offensichtlich gut funktioniert, sind die kipp-punkte im finanz-und wirtschaftssystem, bzw. und in der gesellschaft: aufbau und zerstörung!

    Antworten
  11. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “Und Eckart von Hirschhausen veredelte seinen Bühnenabschied mit dem Bekenntnis, nun alles dafür tun zu wollen, damit wir nicht alle eines Hitzetodes sterben, weil wir Lützerath abbaggern”

    Jaja, seine “Argumentation” für den “Hitzetod” ist, dass das Eiweiß im menschlichen Körper gerinnt wie in einem erhitzten Hühnerei, wenn es durch die gefährliche globale Erderhitzung auf der Erde im Sommer immer heißer wird.

    Für einen Arzt ist das erschreckend dämlich, der müsste eigentlich wissen, dass die menschliche Haut anders als eine Eierschale ein Kühlsystem (“Schwitzen”) integriert hat und Menschen außerdem anders als Hühnereier 2 Beine haben und in den Schatten laufen oder sogar mit ihrem ausentwickelten Gehirn Sonnenschirme und Klimaanlagen erfinden und bauen können.

    Oder weiß er das etwa alles und es ist kackdreiste Weltuntergangs-Panikmache von einem Fernsehclown, der mittlerweile gemerkt hat, wie viel Geld er als Propagandist mit dem Klimahype verdienen kann?

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Richard Ott
      Waldsterben, Ozonloch, dann mal reale Gefahr durch Finanzkrise/ “fast”-crash/ , Corona-Plandemie, Grundrechts- Entrechtungen, röchelnder Erstickungstod, Leichenberge…..
      Immer geht es darum, Panik- Angstmodus zu erzeugen ,chronisch erhalten:
      sich hilflos, abhängig, ausgeliefert fühlen ,dem sicheren Untergang geweiht.
      Last Generation zeigt totale Panik-Glaubensbereitschaft, früher wären diese Jugendlichen als Flaggelanten durch die Dörfer gezogen.
      (Busse und Selbst-Peitschungen versprachen Hoffung, wenigstens im Jenseits )

      Eine geistig eingeschränkte Jugendliche in immer bescheuertem Outfit darf die frohe Botschaft Apokalypse stereotyp wiederholen, Erwachsene erstarren vor inszenierten Auftritten in Ehrfurcht:
      https://www.youtube.com/watch?v=DieafD94VdM
      Neuroimmunologisches Grundwissen: ” Angst fressen Seelen auf”,
      alleine dauernd erhöhter Cortison-Stress-Blutspiegel behindert Immunabwehr- Hypertonie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaflosigkeit, depressive Verstimmungen, Angstzustände, Adipositas- einige Folgen von Angst, Stress- Paradiesische Absatzmärkte für Pharma-Monopole.
      ( zu Hirschhausen: Männern über 50 OHNE Falten in gestrickten Pullundern sollte man kosequent- weiträumig aus dem Weg gehen , prinzipiell )

      Antworten

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