“Warum Deutschlands Energiewende wirkungslos ist”

Auch bei den Kommentaren zu meiner Bilanz von Angela Merkels wirtschaftlichen Leistungen im Bundeskanzleramt habe ich die kostspieligen Folgen der Energiewende erwähnt. Wie immer gab es hier Kritik: Ich würde falsch rechnen, nur weil ich gegen die Grünen bin. Quatsch, denn ich zitiere nur andere Studien.

In meinem Artikel spreche ich vorsichtig von 500 bis 1.000 Milliarden. Andere schreiben von 1.000 bis 2.000 Milliarden, so ein Gastautor in der F.A.Z. Der Beitrag ist online nur per Paywall verfügbar, weshalb ich Teile des Artikels aus der Print-Ausgabe abgetippt habe.

  • Wir sind Europameister “beim Strompreis. Da haben wir die bisher führenden Dänen jetzt auch noch abgehängt, der deutsche Strompreis liegt um etwa die Hälfte über dem EU-Durchschnitt.” – bto: Das ist wie eine Steuer.
  • “Deutsche Klimapolitiker werden es mit einem Achselzucken zur Kenntnis nehmen (…) sehr ambitionierte Klimapolitik hat eben ihren Preis.” – bto: Klar, die Politiker zahlen ihn ja auch nicht.
  • “Zwischen 2005 und 2016 sind die energiebedingten Emissionen gerade mal um 7,2 Prozent zurückgegangen. Angesichts von 25 Milliarden Euro, die der Ausbau der Erneuerbaren zuletzt jährlich (…) gekostet hat, ein äußerst mageres Ergebnis.” – bto: was für ein Wahnsinn!
  • “Erreicht haben wir mit all den Anstrengungen zur Energiewende, dass der Anteil von Wind- und Solarenergie am Primärenergieverbrauch der Bundesrepublik nach den Daten für 2016 gerade mal 3,1 Prozent betrug. Gigantischer Aufwand, lächerlich geringe Erträge – das ist die Realität deutscher Klimapolitik.” – bto: Das unterstreicht den Irrsinn dessen, was wir hier unter Politik verstehen.
  • “In der EU gibt es den Emissionshandel, und der sorgt dafür, dass die Alleingänge Deutschlands in der Klimapolitik hinsichtlich der CO2-Emissionen vollständig wirkungslos bleiben.” – bto: Wir geben also Milliarden aus, ohne jeglichen Nutzen!
  • “Die (Emissions-)Rechte, die überzählig sind, werden verkauft, und die in Deutschland eingesparte CO2-Emission findet früher oder später beim Käufer statt – eben in anderen Ländern. Deutsche Klimapolitiker ignorieren diesen Effekt (…) seit immerhin 13 Jahren.” – bto: Das kann man nur als mutwilligen Wahnsinn beschreiben!
  • “Der deutsche Weg der CO2-Reduktion – ein weitgehend planwirtschaftlicher, subventionsgetriebener – wird (…) je nach Höhe des Reduktionsziels über die Jahre bis 2050 im Bereich von 1.000 bis 2.000 Milliarden Euro kosten.” – bto: Bezahlt von jedem von uns, egal ob er reich oder arm ist!
  • “Es kann sich sehen lassen, was die EU mit dem Emissionshandel erreicht hat. (…) Die Emissionen sind sogar stärker gesunken, als es (…) vorgegeben war.” – bto: Klar, das ist ja auch ein marktwirtschaftliches Instrument.
  • “Um endlich vorzeigbare Erfolge bei der CO2-Einsparung vorweisen zu können, plant die Bundesregierung den Ausstieg aus der Kohleverstromung. Auch das wird die europäischen Emissionsmengen genauso wenig verändern wie Hunderte Windkraftanlagen (…). Zumal wir (…) Atomstrom und Kohlestrom in erheblichem Umfang werden importieren müssen.” – bto: Was hier mit unserem Geld passiert ist meines Erachtens ein Verbrechen.
  • “(…) deutsche Klimapolitiker denken offenbar wie Nationalisten.” – bto: Nein, sie denken wie Sozialisten, die das Geld anderer Leute verschwenden!

faz.net: “Warum Deutschlands Energiewende wirkungslos ist”, 23. Juli 2018