Wache Unter­nehmen trei­ben die De­industriali­sierung

Morgen (22. Januar 2023) habe ich erneut Prof. Hans-Werner Sinn in meinem Podcast zu Gast. Thema ist unter anderem die drohende Deindustrialisierung Deutschlands. Sie ist nach Auffassung des medial wohl einflussreichsten Ökonomen Deutschlands, Marcel Fratzscher, ein „Popanz“. „Es ist letztlich ein Schreckgespenst, das aufgebaut wird, um der Politik Geld aus den Rippen zu leiern.“ So Fratzscher im Gespräch mit der Augsburger Allgemeine zum Jahresende.

Im Handelsblatt legte er dann nach, weil es ja eine so schöne These ist. Die Highlights:

  • „Aktuelle Zahlen deuten nicht darauf hin, dass der Untergang ganzer Industriezweige unmittelbar bevorsteht. Dennoch: Verschläft die deutsche Wirtschaft weiterhin die ökologische Transformation und die Digitalisierung, könnte eine Deindustrialisierung in zehn bis 15 Jahren tatsächlich Realität werden.“ – bto: Wir halten fest: Es ist aktuell kein Thema. Wenn überhaupt, ist es künftig ein Thema, aber nicht, weil die Politik schlechte Rahmenbedingungen schafft, sondern weil die Wirtschaft – diese Looser – es mal wieder verschläft.

Kurzer Exkurs zu den Rahmenbedingungen. Diese Meldung kam am Montag rein:

  • „Laut Ökonomen ist es um den Standort Deutschland schlecht bestellt. Mit den Spitzenstandorten in Nordamerika, Westeuropa und Skandinavien kann er kaum noch mithalten. Das zumindest geht aus einem neuen Standort-Ranking des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen für das Jahr 2022 hervor. Darin steht die Bundesrepublik so schlecht da wie noch nie seit der erstmaligen Erhebung des Rankings im Jahr 2006 – und auch andere Studien machen wenig Hoffnung.“ – bto: Wir werden konsequent nach hinten durchgereicht – kein Wunder.
  • „Deutschland kommt in dem ZEW-Standort-Ranking unter 21 Ländern auf den 18. Rang. Nur Ungarn, Spanien und Italien schneiden demnach noch schlechter ab. Insgesamt zeige sich ‚ein ernüchterndes Bild des deutschen Standorts‘, heißt es in der Studie. Insgesamt ist Deutschland in den vergangenen 13 Jahren um sechs Rangplätze abgerutscht. Schlechter hat sich kein anderer untersuchter Standort in diesem Zeitraum entwickelt.“ – bto. Aber kein Grund zur Sorge. Die Unternehmen sollen aufhören zu schlafen, meint Fratzscher.

Und woran liegt der Absturz?

  • „Insbesondere bei Steuern, Regulierung und Infrastruktur hat der ‚Standort D‘ demnach an Boden verloren. Auch das Verhältnis von Arbeitskosten und Produktivität zeigt einen ungünstigen Trend im Vergleich zu den Wettbewerbern. Im Bereich Energie liegt Deutschland wegen der hohen Strompreise nur auf Platz 18, bei der Steuerlast für Familienunternehmen rangiert Deutschland sogar auf dem vorletzten Platz.“ – bto: Deshalb sieht Herr Fratzscher dringenden Bedarf bei einer Erhöhung des Spitzensteuersatzes, der Vermögenssteuern und -abgaben und einer Ausweitung der Erbschaftssteuer. Vermutlich sieht er das als Beitrag zur Sicherung des Standortes.

Doch zurück zu seiner Argumentation, weshalb es denn alles nicht so schlimm ist mit der Deindustrialisierung „in den nächsten zwei oder drei Jahren“, wie er schreibt:

  • „Zuallererst sehen wir derzeit keine Welle von Unternehmensinsolvenzen. Auch wenn zahlreiche kleinere Unternehmen schließen mussten, zeigt sich ein Großteil der Wirtschaft bemerkenswert resilient.“ – bto: Das ist ein merkwürdiges Kriterium. Was viel entscheidender ist, ist wo investiert wird.
  • „Zweitens ist die Ertragslage vieler mittelständischer und großer Unternehmen ist in dieser Krise erstaunlich gut. Einige Dax-Konzerne fahren sogar Rekordgewinne ein. Bereits in vorherigen Krisen hat sich die mittelständisch geprägte Struktur der deutschen Wirtschaft als große Stärke erwiesen, weil ein großer Teil der Unternehmen langfristig orientiert und risikoscheu agiert.“ – bto: Das stimmt, aber ist natürlich die Folge der internationalen Diversifizierung und auch des schwachen Euro, der Exporte befördert hat. Vergessen wir aber nicht, dass wir auch noch von früheren Aufträgen leben. Es bleibt abzuwarten, ob das so bleibt.
  • „Seit jeher zeichnen sich viele deutsche Exporteure dadurch aus, dass sie hochspezialisierte Produkte und Leistungen anbieten, die im internationalen Wettbewerb wenig Konkurrenz haben. Dies macht es auch auf globaler Ebene leichter, höhere Preise weiterzugeben und die eigene Marktnische zu bewahren.“ – bto: Richtig, aber wie wir an der Automobilindustrie sehen können, wandert diese dennoch ab.
  • „Wenn Unternehmen wie BASF große Produktionen ins Ausland verlagern, schürt das die Angst vor einer Deindustrialisierung. Im Grunde bewirken solche Entscheidungen aber genau das Gegenteil: Wenn Unternehmen energieintensive Produktion ins Ausland verlagern, werden sie effizienter und können so auch besser hochproduktive Arbeitsplätze in Deutschland sichern.“ – bto: Diese Behauptung muss nicht stimmen. Geht es um die Einkommensentwicklung, beklagt derselbe Marcel Fratzscher den Verlust gut bezahlter Industriearbeitsplätze (siehe Beitrag von gestern, 21.1.23).
  • „Schon in den vergangenen 25 Jahren haben die meisten Dax-Konzerne massiv im Ausland investiert. Dort Arbeitsplätze aufzubauen diente immer auch dazu, den Standort in Deutschland erhalten zu können.“ – bto: Gerade die DAX-Konzerne schaffen im Inland weniger Jobs – oder wandern wie Linde ganz weg.

Die Familienunternehmen haben Arbeitsplätze erhalten und geschaffen, wie eine Studie zeigt:

  • „Große Familienunternehmen haben in den vergangenen zehn Jahren erheblich mehr neue Stellen geschaffen als Dax-Konzerne. Sie stellen zudem im Verhältnis einen größeren Teil ihrer neuen Mitarbeiter im Inland ein, während Dax-Konzerne ohne dominierende Familie im Hintergrund neue Jobs eher im Ausland schaffen. Zu diesen Schlüssen kommt das Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. (…) Demnach haben die 26 größten Familienunternehmen Deutschlands von 2011 bis 2020 weltweit 837.000 neue Stellen eingerichtet, die 26 Dax-Konzerne ohne dominierende Familie gut 390.000. Im Inland waren es bei den 26 Dax-Unternehmen laut Studie lediglich rund 48.000, bei den 26 größten Familienunternehmen dagegen gut 267.000 neue Stellen.“ – bto: … also genau jene, die nach den sonstigen Forderungen von Herrn Fratzscher endlich einen größeren Beitrag zur Gesellschaft leisten sollen, in Form von höheren Steuern.

Doch zurück zum Popanz der Deindustrialisierung:

  • „Der vierte Grund bezieht sich auf die Rolle des Staats in der Krise. Die Bundesregierung hat die deutschen Unternehmen finanziell massiv unterstützt – so sehr, dass viele der europäischen Nachbarn zu Recht über einen unfairen Wettbewerb klagen. Kaum ein Industrieland hat in den jüngsten Krisen so große Hilfspakete aufgelegt wie Deutschland.“ – bto: Stimmt, aber diese Maßnahme kauft nur Zeit. Was wir aber brauchen, ist etwas anderes: ein realistisches Szenario für tiefere Energiekosten. Und dafür tut die Regierung nichts.
  • „All das spricht dafür, dass sich diejenigen, die sich um eine mögliche Deindustrialisierung der deutschen Wirtschaft sorgen, nicht zu stark auf die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise konzentrieren sollten. Vielmehr gilt es für die Unternehmen in Deutschland, die Zeichen der Zeit zu erkennen und die ökologische und digitale Transformation entschieden voranzutreiben. Die deutsche Automobilbranche zeigt, wie schnell ehemalige globale Champions ins Hintertreffen geraten können, wenn sie sich auf ihren Lorbeeren ausruhen und den Status quo zementieren wollen.“ – bto: Das ist natürlich ein schräges Beispiel. Keiner Industrie wurde so zugesetzt und der über Jahrzehnte gewonnene Wettbewerbsvorteil von der Politik zerstört. Arbeitsplätze schafft die Branche im Ausland, während sie in Deutschland schrumpfen.

Aber es gibt Hoffnung, so Fratzscher. Der Staat kann die schlafenden Unternehmen wecken:

  • „Dafür, dass Unternehmen die ökologische Transformation und Digitalisierung nicht zu zögerlich angehen und ausreichend in ihre eigene Zukunft investieren, muss auch der Staat die passenden Rahmenbedingungen setzen.“ – bto: Gemeint sind hier steuernde Eingriffe, wie wir wissen – Planwirtschaft unter dem Titel der Transformation. Keine schönen Aussichten.

Die Unternehmen schlafen nicht, sie sind hellwach. Und treiben die Deindustrialisierung voran. Weil die Politik die Rahmenbedingungen verschlechtert und Ökonomen wie Fratzscher die Belastung weiter erhöhen wollen.

spiegel.de: „Familienunternehmen schaffen mehr Jobs als Dax-Konzerne“, 4. Januar 2023

handelsblatt.com: „Kaum ein Land ist im Standortvergleich schlechter als Deutschland“, 18. Januar 2023

handelsblatt.com: „Droht Deutschland jetzt die Deindustrialisierung? Vier Gründe sprechen klar dagegen“, 10. Januar 2023

Kommentare (61) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Alexander
    Alexander sagte:

    “Nicht das was, was wir wissen, bringt uns zu Fall,
    sondern das,
    was wir vermeintlich zu wissen glauben”
    Florian Homm

    Zur political correctness gehört, dass Realitäten nur noch hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen werden. Veröffentlichte Meinungen stimmen zu veröffentlichten Daten, alle Ziele werden übertroffen oder sind zumindest auf einem guten Weg, asap.

    Warum das Geschäftsmodell Deutschlands und Europas in Gefahr ist (Interview) , Fuest ifo:
    https://www.youtube.com/watch?v=j1qC8hg_Ps0

    Ifo, ZEW oder DIW – there is no alternative

    Antworten
  2. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >„Aktuelle Zahlen deuten nicht darauf hin, dass der Untergang ganzer Industriezweige unmittelbar bevorsteht.>

    Fratzscher ist der führende deutsche ÖKONOM an der RESTERAMPE, an der zu SCHLEUDERPREISEN als Markenware titulierten UNSINN raushauen wird:

    Er setzt eine PRÄMISSE, die es NICHT gibt, um GEGEN sie zu argumentieren.

    NIEMAND mit einem Minimum von Faktenwissen und Verstand – und das betrifft nicht nur Ökonomen − redet davon, dass sich mit aktuellen Zahlen der UNMITTELBARE (!!) UNTERGANG (!) GANZER (!) INDUSTRIEZWEIGE (!) belegen lasse.

    Wenn so etwas wie Fratzscher-Aussage im HANDELSBLATT erscheint und der deutschen Wirtschaftselite als GLAUBHAFT vorgestellt werden kann, lässt sich einfach nur feststellen:

    In diesem Land wird es auf breiter Basis KEINE vernünftige Diskussion über die VERFASSTHEIT und ENTWICKLUNG der Industrie in Deutschland geben.

    Auch das ZEW hat die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen.

    Es hat als Leibniz-Zentrum aber eine Reputation zu verlieren und um die zu sichern, wird sich die Studie kritischer Bewertung stellen müssen (was für Fratzscher kein Problem ist, weil es bei ihm keine nennenswert kritische Bewertung gibt – es gibt, was ihn betrifft nur viele „Gläubige“ und einige „Ungläubige“, die ihn für wissenschaftlich unbeachtlich halten).

    Hier, wie sich international abzeichnende ENTWICKLUNGEN als HINTERGRUND der Diskussion um die Deindustrialisierung, also quasi als globale TAPETE des Geschehens beleuchtet werden:

    https://www.focus.de/finanzen/news/beitrag-unseres-partnerportals-economist-eine-
    zerstoererische-neue-logik-bedroht-die-globalisierung_id_183548577.html

    Die da gebotenen Darlegungen sind LICHTJAHRE entfernt von der provinziellen deutschen Nabelschau in der AUGSBURGER ALLGEMEINEN bis hin zum HANDELSBLATT.

    Antworten
  3. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    1.) Warum soll ich der ZEW-Studie mehr trauen als der Fratzerschen? Beide vertreten die Interessen ihrer Auftraggeber. (Dass mir persönlich die ZEW-Aussagen „lieber“ sind, geschenkt.)

    2.) Das Abwandern der Industrie findet seit langem statt. BASF startete Ende der 50er in den USA, in den 1990ern in China usw. VW war mit dem Jetta DER Autoproduzent in China, bevor es dort richtig abging. Globale Industrien haben Tausende Gründe, ins Ausland zu wandern. Kosten, Märkte, Förderungen, Steuern, Zölle usw. usw. Das jetzt alles monokausal (Energie) zu diskutieren, ist absurd.

    Vielleicht zwingen die jetzigen Energiekosten ja zu strukturellen Änderungen, die längst fällig sind. Aluminiumschmelzen in D sind einfach absurd. Und wenn der Markt in China/den USA ist, dann hätte man dort häufig schon längst sein müssen (siehe Chemie, siehe Automobil), war aber zu träge.

    Nur weil wir bisher stark vom Export leben, heißt das doch nicht, dass eine immer stärker wachsende Welt AUS Deutschland versorgt werden muss.

    3.) Wenn Photovoltaik/Wasserstoff als DIE Zukunftstechnologien ausgerufen werden, dann gibt’s da doch tatsächlich Möglichkeiten für fixe Unternehmer. Auch wenn ich den Wasserstoffhype in/für D für absurd halte – ich bin sicher, dass wir in der Wasserstoffwirtschaft (Technologien zur Wasserstoffproduktion) neue Weltmarktführer entwickeln können/werden. Und wenn ich ne gute Idee sehe, werde ich auch investieren.

    4.) Wenn ich auf FDI-Zahlen schaue, liegt Deutschland auf Platz 7. Ausländische Investoren scheinen mit D nicht so stark zu hadern, wie Deutschland selbst (bzw. die etablierten Industrien des etablierten D).

    https://data.worldbank.org/indicator/BX.KLT.DINV.CD.WD?most_recent_value_desc=true&locations=DE

    5.) Der Ordoliberalismus wollte mit der sozialen Marktwirtschaft u.a. die Konsumenten vor der natürlichen Tendenz der Unternehmen zu Monopolbildung und Abschöpfung ungerechtfertigter Gewinne schützen. Die Unternehmen wollen nämlich gar nicht im harten Wettbewerb stehen, sondern lieber inhärenten Trägheitstendenzen folgen. Wettbewerb ist mühsam. Insofern ist nicht jeder Hilferuf der Unternehmen zu erhören. (Genauso wenig wie jeder Hilferuf der staatshörigen Bevölkerung.)

    Fazit: auch wenn ich die Fratzersche Rhetorik schwierig finde, sind längst nicht alle Gedanken weltfremd. Teile seiner Äußerungen sehe ich durch Fakten gedeckt. Gelegentliche Überspitzung, ok. Ist hier/im Handelsblatt aber nicht anders.

    Für eine gute Diskussion um die Themen ist Fratzscher genauso wichtig wie Fuest oder Feld (you name your favourite).

    PS Die Automobilindustrie in D hat sich ne Menge selbst zuzuschreiben. Kleiner Auszug

    Management bei Escort Service (VW/Hartz),
    Übernahmeversuch Porsche/VW (völlig absurd),
    Dieselskandal (Technologien verfügbar, in Nutzfahrzeugen eingebaut; in Pkw wegen Tankgröße nicht),
    SGL Carbon (Milliardärsmonopoly Piech/Klatten)
    Daimler war 2009/14 Aktionär von TESLA (hätte man technologisch was draus machen können),
    Batteriefabrik Daimler mit Evonik gestartet, dann gestoppt,
    Betriebsratsvergütungen VW,
    das 1960er VW-Gesetz gibt’s heute noch (behindert den Wettbewerb und damit die gesamte dt. Automobilindustrie- lieber geht man in Kartelle [Dieselskandal])

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Stoertebekker

      “Nur weil wir bisher stark vom Export leben, heißt das doch nicht, dass eine immer stärker wachsende Welt AUS Deutschland versorgt werden muss.”

      Natürlich nicht. Dann müssen wir aber entweder ein neues Geschäftsmodell entwickeln oder akzeptieren, dass unser Lebensstandard in Deutschland sinkt. Mit dem Export von naiven Moraltraktaten kann man jedenfalls nicht so hohe Erlöse erzielen wie mit Industriegütern.

      “Wenn Photovoltaik/Wasserstoff als DIE Zukunftstechnologien ausgerufen werden, dann gibt’s da doch tatsächlich Möglichkeiten für fixe Unternehmer.”

      Nur weil etwas als “DIE Zukunftstechnologie” ausgerufen wird, heißt das noch nicht, dass sie auch das entsprechende Potential hat.

      Oder sind Sie auch so bullish was die grünen Eselskarren angeht?

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Natürlich brauchen wir Neues, wenn Altes geht. War aber immer so. Hab ja auf zB WasserstoffTECHNOLOGIEN (nicht -produktion) verwiesen. Und in der Antwort auf @Andrea Saalburg n bisschen was aus dem Kopf aufgeschrieben.

        Und, ja, ich bin bullish bei PV. Total. Wenn USA, China, Europa und Middle East drauf setzen, kommt genug Momentum zusammen.

        Meyer Burger bisher +75% (1,5 Jahre). Wenn die keine Betrüger sind, geht das noch durch die Decke.

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Und, ja, ich bin bullish bei PV. Total. Wenn USA, China, Europa und Middle East drauf setzen, kommt genug Momentum zusammen.”

        Besonders die weltweite CO2-Politik ( Paris Agreement ) und der Klimarettungshype gepaart mit gewaltigen Subventions-und Fördergeldern und die ZUNEHMENDEN gesetzlichen ZWANGsmassnahmen (Solarpflicht, CO2-“Bepreisung”,Emissionshandel usw.) werden “Solar” sehr stark “pushen” !

        Die Solarindustrie war ja mal sehr stark in Deutschland (wie die Kerntechnologie…) bis die Politik….usw.
        Jetzt wird…. dank Ampel… wieder grosszügig aufgebaut und investiert ,auch weil China ja ein erklärter “Rivale” der Achse USA-NATO-EU ist ( Resilienz) .

        https://www.sonnenseite.com/de/wirtschaft/die-solarindustrie-kommt-nach-deutschland-zurueck/

      • troodon
        troodon sagte:

        @Weico
        ” Solarindustrie … wieder grosszügig aufgebaut und investiert”
        Aufgrund höherer Produktionskosten in D steigen dann auch die PV-Strom-Gestehungskosten, was sich wiederum auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken dürfte….

        Zudem hat man das Nordex Werk Rostock und Vestas Werk bei Cottbus in der Windindustrie verloren…

  4. JürgenP
    JürgenP sagte:

    Hinter dem heutigen Beitrag steckt die Frage, welche Qualität die Aussagen des DIW haben. Das DIW bezeichnet sich als „unabhängige“ Institution und wird als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanziert.

    Entscheidungen über die Finanzierung der DIW-Aktivitäten laufen über Ministerien, die gleichzeitig in der Mitgliederversammlung und bestimmte Gremien über die Zusammensetzung des Vorstands sowie anderer DIW-Organe entscheiden.

    Für die Bundesrepublik Deutschland sind vertreten:

    • Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
    • Bundesministerium der Finanzen
    • Bundesministerium für Bildung und Forschung
    • Bundesministerium für Arbeit und Soziales
    • Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
    • Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

    Dazu kommen noch diverse Bundesländer sowie die Deutsche Bundesbank, Deutsche Post AG und die Deutsche Telekom AG. Im Beirat sind eine ganze Reihe von Hochschuleinrichtungen dabei.

    Auskunft über die DIW-Aufgaben gibt eine übersichtliche OnePage: https://www.diw.de/de/diw_01.c.624207.de/seiten/publikationen_ueber_das_diw_berlin.html

    OK. Nun gibt es mit dem DIW eine Forschungseinrichtung, die über alle Zweifel der Unabhängigkeit erhaben sein dürfte.

    Gäbe es nicht das Finanzierungsproblem …

    Naiv ist, wer glaubt, dass ein Vorstand eines solchen Vereins [Impressum > Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin)] seine Veröffentlichungen gegen die Interessen seiner finanziellen Förderer stellt. Deswegen – wen wundert es – in Studien wird nach dem Maul der Geldgeber geschrieben.

    Dumm ist, wer den ganzen Schmarrn auch noch vorbehaltlos glaubt.

    Clever ist, wer die anderen im Glauben lässt, das die Prognosen des DIW eintreffen werden und dann genau das Gegenteil von dem tut, was als „besser/richtig“ propagiert wird.

    Deutsche Industrieunternehmen sind clever. Sie verziehen sich aus einem schlecht beratenen Land. Kann man es ihnen wirklich übel nehmen?

    Die dringend zu klärende Frage ist, ob & wie eine wichtige wirtschaftspolitische Institution wirklich unabhängig = interessenfrei gestellt werden kann, damit das Land nicht durch engstirnige politische Entscheidungen Schaden nimmt

    und

    die sich durch globale Umwälzungen bietenden Chancen konsequent nutzt.

    Fragen wir mal die KI …

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @JürgenP

      „Die dringend zu klärende Frage ist, ob & wie eine wichtige wirtschaftspolitische Institution wirklich unabhängig = interessenfrei gestellt werden kann,…“

      Davon ausgehen, dass dies nicht geht. Und dann sie eigenen Aktivitäten überlegen.

      Und zB auf Foreign Direct Investment schauen (s.o.) Die interessiert nämlich unser ganzes polit-mediales Gedöns nicht. Die schauen, wie Deutschland RELATIV zu anderen Standorten abschneidet. Lt Worldbank aktuell Platz 7 (2017 hab ich auf die Schnelle noch gefunden – Platz 6).

      Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @JürgenP

      “Naiv ist, wer glaubt, dass ein Vorstand eines solchen Vereins [Impressum > Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin)] seine Veröffentlichungen gegen die Interessen seiner finanziellen Förderer stellt. Deswegen – wen wundert es – in Studien wird nach dem Maul der Geldgeber geschrieben.”

      Ist doch bei den “Potsdam-Klimajüngern” das Selbe !

      Diese Institut das die Leitmedien mit unsinniger Klimahysterie beliefert wurde…:
      “….. 1992 als gemeinnütziger eingetragener Verein gegründet, mit den Organen Mitgliederversammlung, Kuratorium, Vorstand und einem Wissenschaftlichen Beirat. Ende 2020 beschäftigte das PIK 374 Personen, davon 248 wissenschaftliches und 126 wissenschaftsunterstützendes Personal. Die institutionelle Finanzierung erfolgt etwa hälftig jeweils durch Bund und Land, dazu kommen Drittmittel für Forschungsprojekte.”

      Antworten
  5. weico
    weico sagte:

    @Beobachter

    “Und wo Flassbeck herkommt, weiß man ja auch.”

    Klar.
    Aber Flassbeck ist einer der wenigen Ökonomen der ,sicherlich durch seine Zeit beim “Saldenmechanikpabst” Wolfang Stützel “inspiriert”, die wirtschaftlichen Gesamtzusammenhänge versteht und schön erklärt .

    Natürlich sind viele seine Lösungsvorschlage eher theoretischer Natur und zielen/funktionieren in (s)einer “gerechten,heile Welt” und sind meist fern der Realität des heutigen Wirtschaftens die im Sinne wirkt von: “Wirtschaft ist Krieg ohne militärische Mittel”… !

    Er ist auch einer der “ultraseltenen” Ökonomen, der auch im Ukrainekonflikt seine Meinung öffentlich kundtut ,die vom medialen und politisch korrekten Mainstream weit entfernt ist und die Ursache des Konfliktes so sieht … wie ein Hr. Mearsheimer.

    Seine Seite bzw. sein Problemerkennung ist daher ,wenn man von einigen etwas “weltfremden” Lösungsvorschlägen absieht, durchaus sehr lesenswert.

    https://www.relevante-oekonomik.com

    Antworten
  6. weico
    weico sagte:

    Wie es der Zufall will, hat auch Flassbeck einen Artikel über diese diese ZEW-Studie.

    Sein Fazit:

    “Insgesamt handelt es sich bei diesem Ranking wie bei fast allen anderen um eine reine Lobbyarbeit, die nur dazu dient, Medienaufmerksamkeit zu erzielen (nach dem Motto: irgendetwas bleibt immer hängen) und bestimmte Interessen durchzusetzen. Es ist bedauerlich, dass sich Institute, die einen wissenschaftlichen Anspruch haben, für solche Arbeiten kaufen lassen. Mindestens so bedauerlich ist es, dass niemals eines der großen Medien in der Lage und willens ist, so eine „Studie“ nach Strich und Faden auseinanderzunehmen.”

    Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      Klar hat eine Studie, die von Familienunternehmen gesponsort ist, einen Bias. Aber welche Studie hat das nicht mehr? Flassbeck will aber auf der anderen Seite natürlich gar nicht sehen, dass Fratzscher nur SPD-Positionen von sich gibt. Als die FAZ 2017 noch objektiver war, schrieb sie “Fratzscher: Claqueur der SPD”. Und wo Flassbeck herkommt, weiß man ja auch.

      Antworten
    • Bernd Rösgen
      Bernd Rösgen sagte:

      Herr Fratzscher wird vom Land Berlin finanziert und er wird keine Studie in Auftrag geben, die die Interessen des Geldgebers in irgendeiner Weise untergräbt. Jeder der etwas tiefer in den Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens hineingesehen hat weiß, dass viele Interessenkonflikte bestehen. Die Qualität von Studien lässt sich von einem nicht ausgebildeten Wissenschaftler auch nicht ohne weiteres einschätzen. Auch fachfremde Wissenschaftler haben kein gutes Gefühl für die Qualität der durchgeführten Arbeit. Was die Medien aus einer Studie herausziehen, dass kann grundsätzlich ignoriert werden und ist nicht mehr als Rauschen. Ob die Studie ein Review Durchlaufen hat weiß ich nicht. Grundsätzlich muss der gesamte Reviewprozess aber auch kritisch hinterfragt werden.

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @Bernd Rösgen

        “Grundsätzlich muss der gesamte Reviewprozess aber auch kritisch hinterfragt werden.”

        Klar.
        Persönlich kann man bzw. MUSS man ALLES hinterfragen .

        Da viele Leute das “hinterfragen verlernt haben bzw. es nie gelernt haben.. vertrauen sie den öffentlichen Leitmedien.

        Eine gefährliche Sache wie Joseph Pulitzer schon bemerkte/warnte:

        “Eine zynische, käufliche und demagogische Presse wird mit der Zeit ein Volk erzeugen, das genauso niederträchtig ist, wie sie selbst.”

        Erste Auswirkungen kann man ja schon langsam erkennen…. !

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ weico

      Flassbeck ist zwar nicht der dümmste Besserwisser, aber er ist auch einer, wenn er NUR darüber jammert und mit „reine Lobbyarbeit“ urteilt, dass die ZEW-Studie nicht auseinandergenommen wird.

      SOLL er sie doch erst einmal nach Strich und Faden auseinandernehmen und DANN sein Urteil abgeben.

      Auch für ihn gilt:

      FEHLENDE Klasse.

      Antworten
  7. Andrea Saalburg
    Andrea Saalburg sagte:

    ES GIBT NICHTS ZU SEHEN – GEHEN SIE WEITER!

    General Motors hat im Jahr 2017 sein Werk in Bochum geschlossen und die Produktion nach Polen und Spanien verlagert.
    Opel hat im Jahr 2017 sein Werk in Bochum geschlossen und die Produktion nach Polen und Spanien verlagert.
    Siemens hat im Jahr 2019 seine Produktion von Gas- und Dampfturbinen in Deutschland eingestellt.
    Bosch hat im Jahr 2018 seine Produktion von Kraftstoffpumpen in Deutschland eingestellt.
    Volkswagen hat im Jahr 2016 angekündigt, seine Produktion von Elektromotoren nach Polen zu verlagern.
    BASF hat im Jahr 2016 angekündigt, seine Produktion von Caprolactam, einem wichtigen Grundstoff für die Herstellung von Polyamid, nach Asien zu verlagern.
    Lanxess hat im Jahr 2017 angekündigt, seine Produktion von Butylkautschuk nach Belgien und Brasilien zu verlagern.
    Evonik hat im Jahr 2019 angekündigt, seine Produktion von Acrylnitril, einem wichtigen Grundstoff für die Herstellung von Acrylfasern, nach Singapur zu verlagern.
    Trumpf hat im Jahr 2018 angekündigt, seine Produktion von Lasermaschinen aus Deutschland nach China zu verlagern.
    Continental hat im Jahr 2020 angekündigt, seine Produktion von Pkw-Reifen in seinem Werk in Aachen einzustellen.
    Thyssenkrupp hat im Jahr 2020 angekündigt, seine Produktion von Stahl in seinem Werk in Duisburg einzustellen.
    Opel hat im Jahr 2020 angekündigt, seine Produktion von Autos in seinem Werk in Rüsselsheim einzustellen.

    ohne Anspruch auf Vollständigkeit ;-)

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Andrea Saalburg

      2022

      BASF baut Anlagen für Polyamid in Europa aus (https://www.basf.com/at/de/media/news-releases/2022/01/p-22-102.html)
      BASF baut Batterieproduktion in Schwarzheide
      Lanxess investiert 130m€ in Krefeld
      ( https://lanxess.com/de-DE/Presse/Presseinformationen/2022/04/LANXESS-Investitionspaket-ueber-130-Millionen-Euro-in-Krefeld-Uerdingen-erfolgreich-umgesetzt)
      Tesla baut in Brandenburg
      CATL baut in Thüringen (?)
      Intel baut in Magdeburg
      BP plant Ammoniakfabrik in Wilhelmshafen (2023)

      LXS hat Butylkautschuk an Saudis verkauft (Profit statt Arbeitsplätze, aber Butylkautschuk war ohnehin nicht in D)
      Evonik hat ENDLICH die (Vorprodukt für) Faserproduktion bereinigt. Bayer schon 2004. Textil ist schon LANGE in Asien.

      Alles aus dem Kopf, Quellen für BASF/LXS hinterlegt, weitere Recherche würde noch mehr Beispiele bringen.

      Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Andrea Saalburg

      2022

      BASF baut Anlagen für Polyamid in Europa aus
      BASF baut Batterieproduktion in Schwarzheide
      Lanxess investiert 130m€ in Krefeld
      Tesla baut in Brandenburg
      CATL baut in Thüringen (?)
      Intel baut in Magdeburg
      BP plant Ammoniakfabrik in Wilhelmshafen (2023)

      LXS hat Butylkautschuk an Saudis verkauft (Profit statt Arbeitsplätze, aber Butylkautschuk war ohnehin nicht in D)
      Evonik hat ENDLICH die (Vorprodukt für) Faserproduktion bereinigt. Bayer schon 2004. Textil ist schon LANGE in Asien.

      Alles aus dem Kopf, Quellen für BASF/LXS kommen separat (nicht freigeschaltet wegen zwei Quellen), weitere Recherche würde noch mehr Beispiele bringen.

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Andrea Saalburg, @ Stoertebekker, @ troodon

      Eine AUFZÄHLUNG von Investitionen im INLAND vs. Investitionen im AUSLAND – NUR deutscher Unternehmen besagt NICHTS über die Investitionen IN Deutschland.

      Die für die Entwicklung MASSGEBENDE Größe ist das Verhältnis der Bruttoanlageinvestitionen zum Bruttoinlandsprodukt in Deutschland.

      Es liegt vor für die Jahre 1991 bis 2021.

      Hier:

      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2562/umfrage/verhaeltnis-der-bruttoanlageinvestitionen-zum-bip-seit-1991/ – :~:text=Das%20Verh%C3%A4ltnis%20der%20Bruttoanlageinvestitionen%20zum%20Bruttoinlandsprodukt%20in%20Deutschland%20lag%20im,bei%20rund%2021%2C8%20Prozent.

      Bemerkenswert ist der steile RÜCKGANG vom sehr HOHEN Niveau von 25,2% 1992 auf 19,1% in 2004/2005.

      Diese Entwicklung ist sicher zu einem guten Teil mit den abnehmenden Investitionen im Lauf der Vereinigung zu erklären.

      Interessant für die Diskussion ist die Entwicklung von den 19,1% in 2004/2005 zu den 21,8% in 2021.

      Das ist eine Steigerung von 2,7 % in 16 Jahren.

      Sie ist fatal gering.

      Denn das reale BIP ist STÄRKER gestiegen in diesem Zeitraum TROTZ zweier erheblicher Einbrüche (Finanzkrise 2009 und COVID-Pandemie 2020).

      Hier:

      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74644/umfrage/prognose-zur-entwicklung-des-bip-in-deutschland/

      Man wird also sagen können, dass Investitionen RELATIV zur Wirtschaftsleistung abgenommen haben.

      Das spricht NICHT dafür, dass Deutschland in den letzten Jahren WETTBERBSFÄHIGER geworden ist insoweit es die WERTSCHÖPFUNG betrifft.

      Ich bin jetzt mal giftig uns sage:

      Es mag hingegen wettbewerbsfähiger geworden sein, was den ZUZUG von Menschen anlangt.

      Antworten
      • troodon
        troodon sagte:

        @Dietmar Tischer
        Verstehe “Man wird also sagen können, dass Investitionen RELATIV zur Wirtschaftsleistung abgenommen haben.” nicht.
        Der erste Link gibt doch bereits das VERHÄLTNIS von Investitionen zum BIP an, somit sind Investitionen 2004 bis 2021 stärker gestiegen als das BIP.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        “Der erste Link gibt doch bereits das VERHÄLTNIS von Investitionen zum BIP an, somit sind Investitionen 2004 bis 2021 stärker gestiegen als das BIP.”

        Unser Problem in Deutschland scheint mir allerdings zu sein, dass der Staat selbst zunehmend in nutzlosen Schwachsinn “investiert” und auch entsprechende Anreize für Unternehmen und Haushalte setzt, während gleichzeitig unsere Basis-Infrastruktur vergammelt. Auch völlig sinnlose Investitionen und Investruinen gehen voll in die Anlageinvestitionsstatistik mit ein, das ist die Schwäche der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.

        Zur Illustration: Wir müssen wegen Sanierungsstau Straßenbrücken sperren und immer mehr Langsamfahrabschnitte auf Bahnstrecken einrichten und gleichzeitig baut der Staat Toilettenanlagen “genderneutral” und legt Förderprogramme für Lastenfahrräder auf…

        Oder, noch ein Beispiel, irgendein grüner Schwachkopf hatte vor über 20 Jahren die Idee, dass wir die Stromerzeugung mit ausgerechnet Photovoltaik in Deutschland durch langfristig staatlich garantierte Abnahmepreise und eine Abnahmegarantie für den Strom üppig fördern sollten – und das hat seitdem den Staat 120 Milliarden Euro (nicht inflationsbereinigt) gekostet und es funktioniert super: Im Sommer müssen wir tagsüber den zu viel produzierten Strom verschenken und im Winter produzieren die Panels nichts. Und weil der Schwachsinn noch nicht reicht, förder viele Kommunen mittlerweile zusätzlich noch die Anschaffung von Kleinst-Solaranlagen für den Wohnungsbalkon.

        Da gehen unsere Anlage-“Investitionen” hin.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon

        Besten Dank, dass Sie meinen Kommentar KRITISCH lesen.

        Der Satz, den Sie zitieren, ist FALSCH.

        Ihr Verweis belegt, dass er falsch ist.

        Was ich hätte sagen können:

        Das WACHSTUM des BIP ist GRÖSSER als das Wachstum des VERHÄLTNISSES von Investitionen zu Wachstum.

        Was besagt diese Aussage?

        Ich wage folgende Antwort:

        Es MUSS einen Faktor geben, der ursächlich für das größere Wachstum des BIP ist.

        Der Faktor sind die Menschen, ob Einheimische oder Zugewanderte, die in den Produktionsprozess aus welchen Gründen auch immer eingegliedert worden sind und dies auch konnten, weil die Produktionskapazitäten nicht voll ausgelastet waren.

        Und, weitere Aussage:

        Die insoweit gute Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland hat sich DADURCH nicht verbessert.

        Was meinen Sie dazu?

        @ Richard Ott

        >Unser Problem in Deutschland scheint mir allerdings zu sein, dass der Staat selbst zunehmend in nutzlosen Schwachsinn “investiert” und auch entsprechende Anreize für Unternehmen und Haushalte setzt, während gleichzeitig unsere Basis-Infrastruktur vergammelt. Auch völlig sinnlose Investitionen und Investruinen gehen voll in die Anlageinvestitionsstatistik mit ein, das ist die Schwäche der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.>

        Sehe auch, dass dies UNSER großes Problem ist.

        Dies ist das eigentlich wichtigere Thema, allerdings ein ANDERES.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Es MUSS einen Faktor geben, der ursächlich für das größere Wachstum des BIP ist. Der Faktor sind die Menschen, ob Einheimische oder Zugewanderte, die in den Produktionsprozess aus welchen Gründen auch immer eingegliedert worden sind und dies auch konnten, weil die Produktionskapazitäten nicht voll ausgelastet waren.”

        Wenn Sie solche Überlegungen anstellen wollen, dann haben Sie sich aber die falsche Statistik als Indikator dafür ausgesucht. Für das Wachstum sind nicht die Bruttoinvestitionen (also vor Abschreibungen) sondern die Nettoinvestitionen (nach Abschreibungen) ausschlaggebend, denn wir wollen ja wissen, wie sich die Größe unseres Kapitalstocks *nach* Berücksichtigung der Abnutzung entwickelt anstatt darauf zu schauen, welchen Betrag Unternehmen X im Jahr Y für neue Produktionsanlagen ausgegeben hat.

        Und bei dem Anteil der Nettoinvestitionen zur Wirtschaftsleistung geht der Trend nach meiner Erinnerung in Deutschland schon seit Jahrzehnten stetig nach unten.

        (Das ganze funktioniert als Indikatur natürlich nur genau dann effektiv, wenn die Abschreibungszeiträume realistisch gewählt sind, aber das ist schon wieder ein anderes Thema.)

        > >Thema “schwachsinnige Investitionen und Anreize”
        >Sehe auch, dass dies UNSER großes Problem ist. Dies ist das eigentlich wichtigere Thema, allerdings ein ANDERES.

        Je schlimmer das Problem ist, desto unbrauchbarer werden leider die Investitionsstatistiken, besonders dann, wenn sich der Anteil nutzloser Investitionen an den Gesamtinvestitionen im Zeitverlauf erhöht.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Dietmar Tischer
        “Was meinen Sie dazu?”
        Da ich gegenüber der Messung und Aussagekraft dieser ganzen Statistiken sowieso recht skeptisch bin, habe ich dazu eigentlich nichts weiter zu schreiben.

        Wenn man aber abgeschriebene AKW abschaltet, abreißt und dann dann viel investieren muss um dies mit EE aufzufangen, dann bringt uns dies bzgl. Wettbewerbsfähigkeit sicher nicht weiter.

        Man müsste sich somit ganz genau ansehen, was sich konkret hinter den steigenden Investitionen verbirgt. Mir viel zu aufwändig.
        Vom GEFÜHL bin ich bei diesem Punkt bei @Richard Ott und somit auch bei ihrer Aussage
        “Die insoweit gute Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland hat sich DADURCH nicht verbessert.”

  8. komol
    komol sagte:

    Ich glaube nicht, dass es so viele wache gibt. Die meisten werden bei der Komplexität und Unsicherheit der Gesamtlage erst einmal die Füsse still halten und an der Prozesskosten- und Technologieschraube versuchen zu drehen (und so soll es ja auch sein).

    Insgesamt gesehen entsteht hier ein Moment, die Gewinne der U und damit den Vermögenszuwachs der Eigner einzudämmen. Über Steuerpolitik ging das immer nur begrenzt. Jetzt kommt der Wind aber von einer großen soz. Bewegung, und das kann man nicht mehr so einfach händeln. Da bleibt nur, die Kröte zu schlucken und in Zukunft kleinere Brötchen zu backen. Es läuft!

    Die ganzen Deindustrialisierungsredner machen natürlich ihr Geschäft, die Deindustrialisierungsrednerindustrie, aber es wird nix nützen, aber vllt. erkennen sie dabei bald, dass es insgesamt eigentlich um Neuindustrialisierung geht. Seis drum

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @komol

      “Die ganzen Deindustrialisierungsredner machen natürlich ihr Geschäft, die Deindustrialisierungsrednerindustrie, aber es wird nix nützen, aber vllt. erkennen sie dabei bald, dass es insgesamt eigentlich um Neuindustrialisierung geht. Seis drum”

      Jaja, schon Lenin sagte:
      Kommunismus = Sowjetmacht + Elektrifizierung des ganzen Landes

      Wir formen um:
      Kommunismus – Elektrifizierung des ganzen Landes = Sowjetmacht

      Da hatte Genosse Lenin den besseren Plan für die Industrie als die grünen Räte (auf russisch: Sowjets) heute…

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Da hatte Genosse Lenin den besseren Plan für die Industrie als die grünen Räte (auf russisch: Sowjets) heute…”

        Darum fragt Radio Eriwan neulich:
        “Was hatte ein heutiger Sozialist bevor er Kerzen benützte”
        Antwort: “Elektrizität…. :-)

      • komol
        komol sagte:

        @ott

        Ich bin kein Grüner, aber ich mag die Leute, weil sie die Konservativen und Liberalen soo schön rollen und diese durch auf die Palme bringen dazu bringen, ihren wahren eckelhaften Kern immer wieder an manchen Stellen zu offenbaren.

        Anyway. Es geht darum, die Industrie in Richtung Industrie 4.0 zu schubsen. Man würde vermuten, dass das der Markt selbst macht. Und bissl was läuft ja. Wenn nicht mehr läuft, ist es eben so, und das zeigt uns der Preismechanismus als dezentraler Informationsmechanismus, dass das keine weiterführenden Effizienzvorteile verspricht. Das ist aber falsch (hier liegt Marktversagen vor, weil es um Netzwerkeffekte und pfadabhängigkeitstechnisch gesehen um Lock-ins geht), und deshalb muss der Staat das anschubsen – ja, planwirtschaftlich, wenn man den Begriff bringen will. Ich würde diesbzgl. eine nationale Wettbewerbsstrategie auflegen, um uns als Land dahin zu bringen. Denn das ist die einzige Zukunft, die Dtl. und Europa im Ganzen hat (gerade Dtl. hat brutal viel Erfahrungswissen und Datengrundlage dabei, viel mehr als die Amis und Chinesen, die hingegen bei den Verbrauchen- und Konsumentendaten weltführend sind). Das meint “Neuindustrialisierung”.

      • komol
        komol sagte:

        @weico

        Ich glaube sie sollten erst einmal rausbekommen, was Elektrizität eigentlich ist. Da sie das aber nicht schaffen werden, kann ich sie gleich trösten, denn die Physiker wissen es im Grunde auch nicht :-)

      • komol
        komol sagte:

        @ott; weico

        Man könnte eigentl. sagen, dass die Kons und Libs mehr und mehr an den Grünen zugrunde gehen (je mehr Verzweiflungsaction kommt). Die Grünen sind der Rottweiler der Linken, und sie machen das fantastisch – v.a. setzen sie bei den Frauen von Kons und Libs an, und das ist eines ihrer großen Erfolgsgeheimnisse (diesbzgl. sind sie wehrlos ;-))

      • weico
        weico sagte:

        @komol

        “Die Grünen sind der Rottweiler der Linken, und sie machen das fantastisch – v.a. setzen sie bei den Frauen von Kons und Libs an, und das ist eines ihrer großen Erfolgsgeheimnisse (diesbzgl. sind sie wehrlos ;-))”

        Das gleiche Erfolgsgeheimnis hatte übriges schon die NSDAP !

        Sie war in der Weimarer Zeit ja die einzige “Volkspartei” der es gelang , die üblichen “Klassenschranken” zu überwinden und dabei die Arbeiterklasse,”Bildungselite”, Jung und Alt, Männer und Frauen ….. für ihre “tollen Ideen” zu begeistern… :-) :-)

      • weico
        weico sagte:

        @komol

        “Das meint “Neuindustrialisierung”.”

        Die Initiative 4.0 bzw. die Ampel-Initiative “Zukunftsstrategie Forschung und Innovation” sind schon auf dem Papier weit hinter “Made in China 2025” zurück .

        Der gewaltige Unterschied sieht man bei der USA mit WhatsApp vs China’s WeChat …! (Europa hat nicht mal einen vergleichbaren “Messanger”… )

        Techguru Musk sieht den Rückstand und will darum ebenfalls so eine “super app” entwickeln :

        https://www.businessinsider.com/elon-musk-twitter-super-app-x-2022-10

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @komol: Es gibt auch andere, die Freude empfinden, wenn Linksbizzarre getriggert werden, damit sie “ihren wahren e(c)kelhaften Kern immer wieder an manchen Stellen offenbaren.” Sie sehen, Sie sind nicht alleine.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @komol

        “Ich glaube sie sollten erst einmal rausbekommen, was Elektrizität eigentlich ist. Da sie das aber nicht schaffen werden, kann ich sie gleich trösten, denn die Physiker wissen es im Grunde auch nicht :-)”

        Sie glauben, die moderne Physik versteht nicht, was Elektrizität ist? Oh je…

        “Die Grünen sind der Rottweiler der Linken, und sie machen das fantastisch – v.a. setzen sie bei den Frauen von Kons und Libs an, und das ist eines ihrer großen Erfolgsgeheimnisse (diesbzgl. sind sie wehrlos ;-))”

        Das Problem der Grünen und ihrer bissigen Vordenker aus den USA dabei ist allerdings, dass sie nicht einmal widerspruchsfrei definieren können, was eine Frau überhaupt ist. Das wird noch für große Probleme sorgen, wenn “weibliche Penisse” in größerer Zahl in der Frauensauna hervorblitzen…

      • foxxly
        foxxly sagte:

        ………… eine total verwirrte gesellschaft (D) ist am ende glücklich für die dümmste aller dümmsten lösungen.
        das wollen und bezwecken die ideologen und fanatiker sozialistischer art,

        aber auch, – nicht zu vergessen, – reif für die kapitalistische diktatur.

        die grünen spielen ein doppelspiel: den ami total unterwürfig gehorchen und in D den unselbständigen sozialismus installieren

  9. foxxly
    foxxly sagte:

    …….. unsere EU macht eine politik zu gunsten des globalen großkapitals.
    mit deren vorschriften und bestimmungen,(von einer regierung, welche nicht gewählt wurde, – also völlig undemokratisch, da das eu-parlament nichts bestimmen darf und kann)

    schleift sie sukzessiv kleine und mittlere unternehmen und große wandern ab.

    diese politik verstärkt die systemische umverteilung.
    hauptgewinner bei all diesen “maßnahmen” sind die großfinanz.

    Antworten
  10. Dr. Lucie Fischer
    Dr. Lucie Fischer sagte:

    Herr Fratscher versucht aufzutreten als Tröster , alles nicht so tragisch, freaks!
    ( ” Das Glas ist halb voll” ) . Unternehmen ziehen sich aber still zurück, kein grosses Aufheben , der Vorhang fällt. Warum sich noch Ärger einhandeln mit moralischen Debatten, besser:
    ” wir-sind-dann- einfach- mal-weg”.
    Seit Euro-Einführung drastische De-Industrialisierung in Frankreich, fast alle Industriebetriebe in meiner Provinz verfallen ,nur noch nasse Ruinen, Riesen-Liebherr-Bagger schrotten die Anlagen für staatlichen Strassenbau. Etwa so:
    https://die-verlassenen-orte.de/c/orte/industrie/
    ( Strassen trotzdem in miesem Zustand , voller Schlaglöcher, Wohnhäuser grau & ungedämmt , kein Blumenschmuck im Sommer, dafür Plastikfenster, Depression: so weit das Auge reicht. )
    Gleichzeitig ( fast abgeschlossen ) grosses Höfe-Sterben: Wegen EU-Auflagen darf z.B. terroir- Rohmilch- Käse nur nach strengsten Auflagen produziert werden: Bester Ziegenkäse in meiner Nachbarschaft, Bauer gab auf wegen sinnloser EU-Hygiene Vorschriften.
    Charles de Gaulle war noch stolz auf Qualität und regionale Vielfalt bäuerlicher Produkte, auch wenn er seufzend zugab:
    ” Ein Land mit 246 Käsesorten ist nicht regierbar”.
    Die EU-Bürokraten haben mit Vorschrifen , Subventionen und Auflagen Vielfalt bäuerlicher Produktion gekillt, zurück bleibt Standard-Supermarkt-Frass. Keine Bauerngärten mehr, die Jungen kaufen Tiefkühl-Produkte , weil billiger . Auch Franzosen werden immer dicker,
    Kohlehydrat-Mast, Pizza-und Baguette-Automaten ersetzten Bäckerhandwerk. Die meisten Restaurants haben dazu die erzwungenen Covid-Schliessungen nicht überlebt. (” A vendre”)
    Soziales Leben verarmt überall unter EU-Diktat, in jeder Beziehung.

    Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      Mit den Bilanzverlängerungen / Bilanzaufkäufen des Systems europäischer Zentralbanken, ob privat oder öffentlich, erfolgte bereits sämtliche Vermögensübertragungen (Beginn 1992 Euro-Beschlüsse), Enteignungen sind damit ein Federstrich der eingesetzten Mördergehilfen.
      Wer sich ein Stückchen Zeit, Illusionen oder Bratwürste mit den Beruhigungsgeldern und Ewigkeitssprizen abholte, hatte bereits im Moment der Zeichnung und Übertragung durch Verträge seine und die Freiheit der Gemeinsamkeit vergeben.
      Das zu verstehen braucht es nur Instinkt und bedingungslose Liebe zum Leben und der Phantasie, sinnvolles zu gestalten.

      Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      stoertebekker würde schreiben, dass Sie zu negativ sind. Das ist tatsächlich gefährlich für die eigene Seele. Mit der EU haben Sie natürlich recht, sie hat eine ganz üble Entwicklung genommen. Leider ist eine Rückabwicklung zu einer EWG, wo es sinnvollerweise nur um Zollfreiheit und Handelserleichterungen ging, nicht absehbar.

      Antworten
      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @ Beobachter
        Gefährlich für die eigene Seele ist wissend eine Lüge zu leben;
        gefährlich für unwissende Seelen ist in den Lügen anderer zu leben.

        Es gab nie ein Europa und dies wird auch niemals so sein!
        Nur wer das für sich und für alle anderen Mitmenschen offen eingesteht, wird überhaupt eine Seele behalten.
        In der Animal Farm der Arche Noah gibt es ausschliesslich Nutzvieh.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Tom, meine Antwort ging an Lucie Fischer, Ihr Beitrag war nur dazwischen gekommen. Aber Sie sind auch zu negativ. Wenn Sie meine Beiträge verfolgen, sehen Sie, dass ich diesem System sehr kritisch gegenüberstehe. Ich versuche es mit rationalen Argumenten zu demaskieren. Mit der Sicht auf “Mördergehilfen” und “Ewigkeitsspritzen” kommt man aber nicht weiter.

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @ Lieber Beobachter,
        Sie finden mich zu negativ?
        Was mich untröstlich traurig macht, ist das Verschwinden von Pflanzen-und Tierarten, bedingt ( auch ) durch die destruktive Eu-Landwirtschafts-Politik:
        VOR Eu-Zentral-Brüssel-Diktat hielten bäuerliche Familienbetriebe z.B ihre Milchkühe in Weidehaltung, das begrenzte die Zahl der Tiere automatisch.
        Mist kam auf die Felder, Mineraldünger Ausnahme, Fruchtwechsel blieb.
        Moderne Massentierhaltung benötigt ” Melkroboter”, Kühe verbleiben im Stall, Lebensdauer maximal 4-5 Jahre ( früher 3x länger ) .
        Heu wird ( ausser Bio-Betriebe ) nicht mehr verfüttert, Silage in Plastik-Rundballen stinkt gen Himmel, die Kühe müssen´s fressen.
        Folge: Gras kommt nicht mehr zu Blüte, Insekten finden keine Pollen, ohne Insekten keine Schwalben mehr, nirgends. ( Wann haben Sie das letzte Mal Schwalben gesehen? Schmetterlinge, Neuntöter, Kiebitze, Spechte ? )
        Ein Circulus vitiosus, abgesehen von Agro-Chemie, Glyphosat findet sich im menschlichen Urin ( cancerogen ) , jeder kann Selbst-Urin-Test machen, kostet ca. 40 €) .
        ” Population bomb” -Problematik wird konsequent verschwiegen .
        Der Mensch hält sich für die Krone der Schöpfung, grosser Irrtum, finde ich.
        https://www.youtube.com/watch?v=wcqMrmalwo0

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Lucie Fischer: Ich weiss nicht, wo Sie wohnen. In Oberbayern gibt es immer noch Weiderinder und es wird Heu gemacht. Wir haben jedes Jahr Schwalben und Spechte. Sogar Kiebitze. Ich will nichts beschönigen, aber so absolut wie Sie es schreiben, ist es hier nicht. Und in den Bergen gibt es immer noch im Sommer Kühe auf den Almen.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Dr. L Fischer @Beobachter

        In MacPomm sind Kiebitze, alle Spechte (inkl. Schwarz- und Grün-) unterwegs, die Seeadlerpopulation hat sich erholt, Fischadler auch wieder da, Störche in Fülle, Schmetterlinge, Schwalben auch. Mittlerweile überwintern sogar Kraniche (laut und vertreiben das Wild😬). Nur der Dorsch ist weg und der Hering leidet. Aber der Aal wird wieder mehr.

        In NRW (also hier bei mir) laufen Siebenschläfer nachts durch die Kanzel (ganz schöner Schreck), die Nil-, Grau- und Kanadagänse werden zur Plage. Spechte allerorten, Blau- und Kohlmeise, Mauersegler, Hausrotschwanz, Rotkehlchen alles da. Leider auch Buchsbaumzünsler und Apfelwickler und der Waschbär.

        Und in MV und NRW Flechten auf den Bäumen als Bioindikator für gute Luft.

        Tief durchatmen, sich nicht kirre machen lassen und die konservierten Genüsse (Pastinaken?) genießen.🍷

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Stoertebekker 16: 44, @ Beobachter
        Danke für ” good news”!
        Aus meinem Garten ( zu empfehlen) alte Sorte Zichorien-Art ” Zuckerhut” etwas bitter, / Lagergemüse/ hält sich -geerntet mit Wurzeln , luftig -kalt gelagert – bis März, dann kommt Löwenzahn- Salat &- Gemüse dran:
        Jäger-und Sammler-Kulturen sind mir am Symphatischsten:
        https://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerhut_(Pflanze)
        ( Feine Küche ist unmöglich ohne eigenen Garten ! )

  11. Alexander
    Alexander sagte:

    Prof. Max Otte,
    wie schützen Mittelständler ihr Vermögen,
    wie mache ich weiter oder
    verkaufe ich mein Unternehmen solange es noch Wert hat
    <1min: https://www.youtube.com/shorts/brY-DkN2tPQ

    VS.

    Wolfgang Grupp, Trigema,
    ich investiere alles,
    ich diversifiziere nichts
    <1min: youtube.com/shorts/9bnjhn4XZy4

    Naiv sind sie beide.

    Antworten
  12. foxxly
    foxxly sagte:

    leider sind bei dieser (politisch gewollten) deindustriealisierung das volk am meisten betroffen.

    sonst müsste man direkt mitleid mit den unternehmen haben!

    die unternehmen haben mit ihren standesvertretungen und -lobbyisten, jahrzehnte lang unsere politik -richtung bestimmt und als diese negative veränderungen unter bk merkel schon greifbar waren,
    da haben die unternehmen geschlafen und diese politik kritiklos unterstützt.

    jetzt merken sie langsamm, dass dauer-subventionen und “kriecherei”, auch keine lösung ist.

    Antworten

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