Vorbild für Europa? Croatia writes off debts for poorest citizens

Wenig dazu zu hören in den deutschen Medien: 60.000 kroatische Schuldner wurden per Gesetz von ihren Schulden befreit. Zwar sind es in der Tat die Ärmsten der Schuldner, die

  • über kein Geld- oder Immobilienvermögen verfügen,
  • weniger als rund 3.000 Euro Schulden haben,
  • weniger als rund 100 Euro im Monat verdienen.

Der Verlust für die Gläubiger (Telekomfirmen, Banken, Versorger) beläuft sich auf rund 15 Millionen Euro. Kleingeld also. Aber dennoch interessant. Zum ersten Mal werden die End-Schuldner entlastet, in der Hoffnung, damit die Wirtschaft zu stärken.

The Telegraph: Croatia writes off debts for poorest citizens, 1. Februar 2015

Kommentare (2) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Hartmut G.
    Hartmut G. sagte:

    Tja, und nun?
    Telekomfirmen, Banken, Versorger – ist ja nicht etwa so, als wenn diese Cash in der Bilanz gestapelt hätten (man beachte auch die Bilanzen derartige Firmen im DAX).
    Also im Prinzip rechte (Verschuldungs)Tasche, linke V-Tasche. Einer meiner wichtigsten Erfahrungen im Leben: Mit kleinen Dingen soll man großzügig sein :D
    Werden sich wohl auch die kroatischen Politiker gesagt haben, denn schließlich geht es nicht auf deren Taschen und Geld fremder Leute läßt sich bekanntlich noch viel besser verschenken als das eigene.
    Alle feiern den Papyrus-Sieg und freuen sich über? – Rein garnix, aber für Ökonomen mal wieder was zum Philosophieren.

    noch ein schönes WE & mfG, HG

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