Vor allem die Hoch­quali­fizierten kehren Deutsch­land den Rücken

Am kommenden Sonntag (12. März 2023) beschäftigen wir uns im Podcast mit dem Braindrain, den Deutschland erleidet.

Zur Einstimmung gibt es einige Beiträge. Heute ein Blick auf die Struktur der Auswanderer aus Deutschland. Die WELT berichtet:

  • „Laut dem aktuellen Migrationsbericht der Bundesregierung haben im vergangenen Jahr rund 58.000 mehr deutsche Staatsbürger das Land dauerhaft verlassen, als zugezogen sind. Dieser sogenannte Wanderungssaldo ergibt sich, wenn man die dauerhaften Fortzüge (270.294) von den Zuzügen (212.669) abzieht. Schon seit 2005 zeigen die Daten des Statistischen Bundesamtes, auf das sich die Bundesregierung in ihrem Migrationsbericht bezieht, einen negativen Saldo: Es wandern also demnach jährlich mehr Bundesbürger ab, als ins Land ziehen.“ – bto: Immer wieder habe ich gefordert, diesen Aspekt ernst zu nehmen und an den Rahmenbedingungen zu arbeiten, sodass mehr Menschen in Deutschland bleiben.
  • „Im aktuellen Migrationsbericht heißt es zu dieser statistischen Besonderheit: ‚Unter Herausrechnung der im vertriebenenrechtlichen Verfahren aufgenommenen Personen, die in der Zuzugsstatistik als Zuzüge von Deutschen registriert werden, ist der Wanderungssaldo deutscher Staatsangehörigen bereits seit den 1980er-Jahren negativ. Unter Berücksichtigung der Spätaussiedlerzuzüge gestaltete sich der Wanderungssaldo hingegen bis zum Jahr 2004 positiv.‘“ – bto: Es waren also die Spätaussiedler, die die Zahlen verbessert haben. Wir haben seit über dreißig Jahren eine Abwanderung hier geborener Deutscher und – so meine starke Vermutung – einen Braindrain.
  • „In den vier Jahren bis Ende 2019 zogen zusammengerechnet 335.787 Bundesbürger mehr fort als zu (1.062.737 Abwanderungen und 726.950 Zuwanderungen). Der Anstieg hängt allerdings stark mit einer Änderung der Erhebungsweise des Statistischen Bundesamtes zusammen: Bis 2015 wurden nur jene Personen als Abwanderer gezählt, die sich von einer neuen Adresse im Ausland hierzulande abmeldeten. (…) Seitdem gehen Statistiker davon aus, dass Personen, die sich hier ab-, aber nirgends sonst in Deutschland wieder anmeldeten, ins Ausland verzogen sind. Weil es unwahrscheinlich ist, dass Deutsche nach einem Umzug innerhalb des Bundesgebietes sich in großer Zahl nicht am neuen Wohnort anmelden, wird die neue Erhebungsweise auch vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung als zuverlässiger betrachtet.“ – bto: Übersetzt heißt das: Vermutlich sind auch schon in den Vorjahren mehr Menschen ausgewandert.
  • „Dem Wanderungsverlust von 336.000 Deutschen in den vergangenen vier Jahren und den mehr als 3,6 Millionen gestorbenen Staatsbürgern standen nur 2,4 Millionen Geburten von Müttern mit deutscher Staatsbürgerschaft gegenüber. Deutschland verliert also jährlich einige Hunderttausend Bürger durch Sterbeüberschuss und Abwanderung. Dies wird allerdings durch eine starke Zuwanderung mehr als ausgeglichen. Laut dem Migrationsbericht lag der Wanderungsüberschuss von Nichtdeutschen 2019 bei 385.000 (1,3 Millionen Zu- und 960.000 Abwanderungen). Im Jahr zuvor lag der Überschuss noch deutlich höher, nämlich bei 460.000.“ – bto: Da würden dann die Politiker sagen: „Passt doch.“. Wir werden multikultureller, bunter – alles gut. Das Problem ist nur, wie gestern diskutiert, dass wir uns bildungsmäßig eher verschlechtern und sich das durch das Bildungssystem nicht korrigieren lässt, selbst wenn dieses besser wäre.
  • „(…) zur Zusammensetzung der Zuwanderergruppen macht der Migrationsbericht Aussagen, demnach entfiel 2019 etwa ein Drittel des Wanderungssaldos auf Bürger anderer EU-Staaten (113.000), ein weiteres Drittel auf die humanitäre Zuwanderung (126.000) und das übrige Drittel auf Nicht-EU-Bürger, die mit Arbeits-, Familiennachzugs- oder anderen Visa zuwanderten. Die Nationalitäten mit dem größten Wanderungssaldo waren 2019 Rumänien (40.000), Syrien (24.000), die Türkei (21.000), Indien und Bulgarien (je 20.000).“ – bto: Wir wissen aus PISA-Studien, dass das Leistungsniveau in diesen Ländern deutlich unter dem hiesigen liegt. Die indischen Zuwanderer können die Ausnahme sein, weil hier traditionell viele IT-Fachkräfte herkommen. Man muss also nicht groß rechnen, um zu sehen, dass eine Abnahme der Qualifikation stattfindet – was wir uns als alternde Industriegesellschaft keinesfalls leisten können.
  • „Bezüglich des Qualifikationsniveaus der fortziehenden Deutschen stellte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung im vergangenen Jahr Studienergebnisse vor. Demzufolge hatten etwa drei Viertel der Befragten Abwanderer einen Hochschulabschluss – in der Bevölkerung sind das nur gut ein Viertel. So finden sich unter den Auswanderern überproportional viele mit einem Master- oder Doktortitel, während Menschen mit einem gymnasialen oder niedrigeren Schulabschluss unterrepräsentiert sind. (Außerdem waren sie) überwiegend jung. Im Schnitt sind sie 37 Jahre alt und damit rund zehn Jahre jünger als die Gesamtbevölkerung.“ – bto: Das ist ein Braindrain der Extraklasse und es ist eine Schande, dass es nicht zu einem Top-Thema der Politik wird.

Man kann nur zu dem Schluss kommen, dass wir die Grundlagen unseres Wohlstands in enormer Geschwindigkeit ruinieren.

welt.de (Anmeldung erforderlich): „Vor allem die Hochqualifizierten kehren Deutschland den Rücken“, 7. Dezember 2020

Kommentare (73) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Man kann nur zu dem Schluss kommen, dass wir die Grundlagen unseres Wohlstands in enormer Geschwindigkeit ruinieren.>

    Immer diese Schwarzmalerei.

    Mal hinhören, was einer sagt, der den Durchblick hat:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article244206273/Scholz-verspricht-sich-Wachstum-wie-zu-Zeiten-des-Wirtschaftswunders.html

    Daraus:

    „Wegen der hohen Investitionen in den Klimaschutz wird Deutschland für einige Zeit Wachstumsraten erzielen können, wie zuletzt in den 1950er- und 1960er-Jahren geschehen“, sagte der SPD-Politiker den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Freitag). Dafür müsse schneller geplant, entschieden und genehmigt werden.

    In den 1950er-Jahren und noch Anfang der 1960er-Jahre lagen die jährlichen Wachstumsraten bei Vollbeschäftigung bei um die acht Prozent.“

    Bevor jetzt wieder Anwürfe kommen, einfach mal vergleichen:

    Was war die Akademikerquote in den 1950er- und 1960er-Jahren?

    Na also.

    Wenn damals eine akademisch unterbelichtete Bevölkerung zu acht Prozent Wachstum fähig war, dann sollen wir dies heute, wo mehrmals so viele junge Menschen unsere Hochschulden durchlaufen, nicht schaffen können?

    Da macht es nichts, wenn welche auswandern.

    Und die Digitalisierung brauchen wir auch nicht, die hindert nur.

    Haben die doch in den 1950er- und 1960er-Jahren ja auch mit Papier und Bleistift geschafft.

    Wir schaffen das! 😉

    Antworten
    • Carsten Pabst
      Carsten Pabst sagte:

      Genau Herr Tischer,
      man muss nur wie Scholz und seine Regierung fest genug daran glauben. Wahrscheinlich hat der gute Olaf aber IRA mit ERP verwechselt. Im Gegensatz zum Marshallplan (European Recovery Program) ist der IRA doch etwas mehr auf die Bedürfnisse der USA ausgelegt. Die nach dem Krieg gelieferten Rohstoffe und Maschinen durch die USA wurden mit Deutscher Währung bezahlt, die auf den Gegenwertkonten blieben, die unseren Unternehmen dann wiederum als Kredite vergeben wurden.
      Heute sieht das dann doch etwas anders aus. Allein LNG lassen sich unsere „Freunde“ fürstlich bezahlen. Die Konten sind schön in Übersee. Biden hat das verstanden, der Olaf denkt noch nach und fragt sich, wer ihn da eventuell hinter die Fichte führt. Sinnbildlich dieses Bild hier:

      https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/scholz-biden-107.html

      Aber der Glaube versetzt Berge, bzw. baut Windräder, Wärmepumpen, Infrastruktur und evtl. sogar Perpetuum mobile(s)
      Guten Start in den Tag
      Carsten Pabst

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Wegen der hohen Investitionen in den Klimaschutz wird Deutschland für einige Zeit Wachstumsraten erzielen können, wie zuletzt in den 1950er- und 1960er-Jahren geschehen”

      Tja, das weist uns mal wieder auf die große Schwäche der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung hin, der zufolge auch völlig sinnlose “Investitionsprojekte” die Wirtschaftsleistung erhöhen. Warum sollte jemand ein sinnloses Projekt durchziehen? Natürlich weil es vom Staat per Zwang so vorgeschrieben wird!

      Da erlischt dann zum Beispiel die Betriebserlaubnis für Ihre Gasheizung, aber Sie dürfen sich für die vierfachen Kosten eine neue Heizung einbauen (plus gegebenenfalls Kosten für zusätzliche Dämmung) und haben es dann wieder so warm wie vorher – zumindest falls der Strom nicht gerade rationiert wird. ;)

      Wie ging der Wahlslogan? “Erlebe dein grünes Wirtschaftswunder”.


      Guten Morgen Herr Pabst,

      dieses Video zu dem Treffen ist noch viel lustiger: Scholz lobt devot den hervorragenden Zustand der deutsch-amerikanischen Beziehungen dank der großartigen Führungsstärke von Biden und dann grinst Onkel Joe in sich hinein, während seine Mitarbeiter den anwesenden Journalisten erklären, dass jetzt leider keine Pressefragen gestellt werden können. Gibt ja auch gar keinen Fragebedarf, zum Beispiel über gesprengte Gaspipelines oder ähnliches…

      https://twitter.com/aaronjmate/status/1632808756969873408

      Antworten
      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Guten Morgen Herr Ott,
        das ist halt generell bei uns hier das Problem, wenn eine Gesellschaft den Sinn
        der Wertschöpfung aus dem Blick verloren hat. Wir glauben ja mittlerweile,
        jede Form von Tätigkeit wäre sinnvoll. Besonders bei den Grünen. Es wundert mich,
        das diese noch nicht gefordert haben, den Autoverkehr von Rechts- auf Linksverkehr
        umzustellen. Was das für ein Konjunkturprogramm ist! Schilder, neue Straßenführungen,
        Markierungen….
        Leistung, Wertschöpfung, Produktivität. Alles old school.
        Unser neues Motto:

        Zwei mal drei macht vier
        Widdewiddewitt und drei macht neune
        Ich mach’ mir die Welt
        Widdewidde wie sie mir gefällt…

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Hallo Herr Pabst,

        “das ist halt generell bei uns hier das Problem, wenn eine Gesellschaft den Sinn
        der Wertschöpfung aus dem Blick verloren hat. Wir glauben ja mittlerweile,
        jede Form von Tätigkeit wäre sinnvoll. ”

        Ja, das ist ein Symptom von Wohlstandsverwahrlosung. Das renkt sich durch Verarmung wieder ein.

        Bei den deutschen Nationalsozialisten lief das ebenfalls höchst wachstumssteigernde wirtschaftliche Großprojekt mit dem zweifelhaften Nutzen namens “militärische Aufrüstung” noch unter dem Slogan “Kanonen statt Butter” – was keine Sternstunde der NS-Propanganda war, denn es legte dem Volk doch ungewollt den ketzerischen Gedanken nahe, dass die Butterproduktion vielleicht doch nützlicher sein könnte als die von Kanonen…

        Die modernen Olivgrünen überzeugt man damit natürlich nicht – neuerdings retten die Kanonen ja Leben und Butter ist sowieso ungesund und sollte durch ein veganes Ersatzprodukt aus Butter-Imitat ersetzt werden.

        “Es wundert mich,
        das diese noch nicht gefordert haben, den Autoverkehr von Rechts- auf Linksverkehr
        umzustellen. Was das für ein Konjunkturprogramm ist!”

        Mit einer genderwissenschaftlichen Studie, die zum Beispiel belegt, dass Rechtsverkehr frauenfeindlich ist, könnte das gelingen. Bringen Sie die Grünen bitte nicht auf noch mehr dumme Ideen. ;)

    • Vater Thiel
      Vater Thiel sagte:

      @ Dietmar Tischer

      “Was war die Akademikerquote in den 1950er- und 1960er-Jahren?”

      Das stützt meine aktuelle These vom Kipp-Punkt des Verstandes, wonach zuviel Denken vor allem bei Intelligenten und Gebildeten ab einem gewissen Punkt in den Wahn umschlägt.
      Das gilt m.E. auch für die sog. Wissenschaft, deren Inhalte sich in der breiten Bevölkerung offensichtlich nach den Gesetzen des Massenwahns verbreiten. Ich will damit nicht sagen, dass die Wissenschaft nicht auf echten Erkenntnissen beruht, nur dass der Inhalt dieser Erkenntnisse in der Öffentlichkeit völlig verzerrt ankommt. Ich schliesse mich selbst dabei nicht aus.
      In meinem Senioren-Hobby-Physikstudium bin ich beim Kapitel der Speziellen Relativitätstheorie in Randy Harris Werk “Moderne Physik” auf dem Stand, dass ich meine, verstanden zu haben, worum es geht, dass ich aber gestehen muss, das ich mir keineswegs sicher bin, dass ich es tatsächlich verstanden habe.

      In diesem Sinne: Je weniger Akademiker und je mehr Praktiker an den massgeblichen Stellen, desto besser für ein Land.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Vater

        “Das stützt meine aktuelle These vom Kipp-Punkt des Verstandes, wonach zuviel Denken vor allem bei Intelligenten und Gebildeten ab einem gewissen Punkt in den Wahn umschlägt.”

        Nein, mit “Denken” hat das gar nichts zu tun. Manche Ideen sind tatsächlich so schwachsinnig, dass man schon ein jahrelanges Universitätsstudium braucht, um an sie zu glauben. Das liegt aber nicht an Unfällen beim Denken, sondern daran, dass ideologische Indoktrination oft als “Wissenschaft” etikettiert wird, weil die Indoktrination dann effektiver wird. Vermutlich gibt es auch viel mehr Menschen, die man zu Politkommissaren ausbilden kann als Leute mit den Fähigkeiten für wissenschaftliche Arbeit – was glauben Sie wohl, was die moderne Massenuniversität mit dieser Kundschaft macht?

        Das Phänomen kennen wir schon von der “wissenschaftlichen Weltanschauung vom Marxismus-Leninsmus”, aber in den letzten 3 Jahren hatten wir zum Beispiel auch durchgeknallte Staatsvirologen, die selbst dann eifrig Begründungsfindung betrieben als der Staat seinen Untertanen sogar verbieten wollte, mit Atemschutzmaske in Gruppen von mehr als 10 Personen draußen (!) gegen den Staat zu demonstrieren.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Vater Thiel: “Je weniger Akademiker und je mehr Praktiker an den massgeblichen Stellen, desto besser für ein Land.”

        Im Prinzip völlig richtig, man muss das mit den Akademikern nur ein wenig spezifizieren: Je weniger Soziologen, Politologen, feministische Energiespezialisten a la Kemfert, und andere Geschwätzwissenschaftler, desto besser …

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Beobachter

        “man muss das mit den Akademikern nur ein wenig spezifizieren”

        Lassen Sie mich ergänzen:
        “Je weniger Volkswirte, Mediziner, Naturwissenschaftler … umso besser”

        Aus meiner Studentenzeit weiss ich, dass mit Ausnahme der Juristen und Betriebswirte
        alle Studenten mit mindestens Zweidrittelmehrheit Sozialisten, Utopisten und Traumtänzer waren, mich eingeschlossen.
        Auch übrigens die Physik- und Mathematikstudenten, sogar die Volkswirte.
        Vielleicht war es an der FH und der TU anders, das kann ich nicht beurteilen.

        Ich gestehe, insbesondere mein Vertrauen in die Ärzte ist seit Corona fundamental erschüttert.
        Ich halte mich zur Zeit an Talebs Regel, nur in wirklich spürbar bedrohlichen Situationen zum Arzt zu gehen.
        Zum Beispiel bei Zahnschmerzen.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Vater Thiel: Bei den MINT-Studenten besteht immerhin die theoretische Möglichkeit, dass Sie mit dem Älterwerden vernünftiger werden. Die Soziologen landen alle nur bei den grünen NGOs. Die erzeugen dann den maximalen Schaden.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Vater Thiel

        >Aus meiner Studentenzeit weiss ich, dass mit Ausnahme der Juristen und Betriebswirte
        alle Studenten mit mindestens Zweidrittelmehrheit Sozialisten, Utopisten und Traumtänzer waren, mich eingeschlossen.

        Das korreliert vermutlich stark mit dem Alter und fehlender Lebenserfahrung. Ich war auch mal so naiv. Dann ging ich vollzeit arbeiten…

        Wie heißt es so schön: Wer in jungen Jahren kein Sozialist ist, hat kein Herz. Wer später noch immer Sozialist ist, hat keinen Verstand.

        Da ist m.E. eine Menge dran.

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ alle

      Wenn man den Zustand des Landes begreifen will, muss man sich zuerst einmal auf der Zunge zergehen lassen, was hier abgeht:

      Die WAHNVORSTELLUNG eines Wachstums von bis zu acht Prozent – WAHN schon deshalb, weil die Ressourcen dafür FEHLEN – kann derjenige, der die oberste Verantwortung für das Land hat, OHNE den geringsten Reputationsverlust fürchten zu müssen, ÖFFENTLICH als REALISITISCHE Zielerreichung erklären.

      Hat das jeder verinnerlicht, auch wenn es eigentlich unfassbar ist?

      Scholz ist BESOFFEN, redet im Delirium.

      Die publicity-geilen Journalisten, die es drucken, sind es genauso.

      Und die Bevölkerung, die – IHR Schicksal betreffend – unbehelligt und daher achselzuckend zur Tagesordnung übergeht, ist VERBLENDET.

      Da kann man ein Volk akademisch hochrüsten, wie man will, wenn weitreichend der GLAUBE herrscht, dass schnellere Planung, Genehmigung und Entscheidung HINREICHEND sind, ein solches Wachstum zu erreichen, ist es endgültig zu SPÄT.

      Ich meine damit einen GLAUBEN, der so TIEF verankert ist, dass sich jegliche Hoffnung auf einen grundlegenden Abfall davon verbietet:

      Es ist der Glaube, REAL nicht betroffen zu sein, wenn es BESSER werden soll:

      Planung, Genehmigung und Entscheidung sind ja der gängigen Vorstellung nach Vorgänge, die niemanden etwas kosten, aber ENORME Ressourcen freisetzten, wenn sie nur SCHNELL genug sind.

      Kurzum:

      Unser Wirtschaftswachstum lässt sich um acht Prozent im Jahr mehren, wenn die ANDEREN, die Sesselfur***, schneller werden.

      Der hart arbeitende NORMALDEUTSCHE hat KEINEN Input dafür zu leisten, dass es erreicht wird.

      Er merkt es lediglich am PERSÖNLICH gestiegenem Wohlstand.

      Wenn nicht, haben die Reichen abkassiert.

      Dann muss eben umverteilt werden.

      Noch Fragen?

      Ich habe keine, für mich ist klar, wie das Land tickt.

      Antworten
      • Joerg
        Joerg sagte:

        dzdzdz, @Hr Tischer,

        Sie werden sich selbst abtruennig …

        Auf tischerianisch ginge es dagegen so:

        “WEIL die Mehrheit im Lande das hoeren will, MUSS Hr Scholz das so sagen.

        Alles andere wuerde zum BESCHLEUNIGTEN Zerfall, zur Hoffnungslosigkeit fuehren.
        Das Wahlvolk WILL Versprechungen der Sicherheit und der Stabilitaet hoeren.

        Um die Illusion des GESELLSCHAFTLICHEN Zusammenhaltes aufrecht zu erhalten, MUSSTE Scholz das sagen.”

        Die sind ja nicht dumm, sondern wollen alle nur das Beste ihrer Waehlergruppe (die Stimmen alter SPDler) 😉 Das muss man sportlich nehmen …

        LG Joerg

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Joerg

        >“WEIL die Mehrheit im Lande das hoeren will, MUSS Hr Scholz das so sagen.>

        Falsch – das muss er NICHT im VORLIEGENDEN Fall.

        Scholz kann der Mehrheit NICHT sagen, dass er die mehrheitlichen Vorstellungen – auf denen seine Wahl beruht – nicht beachten werde.

        Er kann ihr aber sagen, was er gesagt hat, nämlich dass sie ein FANTASTISCHES WIRTSCHAFTSWACHSTUM erwarten kann, weil er für die Beschleunigung von Planung, Genehmigung und Entscheidung sorgen werde.

        >Alles andere wuerde zum BESCHLEUNIGTEN Zerfall, zur Hoffnungslosigkeit fuehren.>

        Unsinn.

        Die Dinge würden sich weiterentwickeln.

        DANN, irgendwann später könnte bzw. würde Scholz oder ein Nachfolger den Menschen sagen, welche Alternative sie haben und welche ein vergleichsweise schmerzloseres Weiter so ermöglichen würde (bis zu einem NICHT mehr Weiter so, das er nicht erwähnen würde, weil er es nicht müsste).

        Sie haben meine Position NICHT verstanden.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Joerg tischert bei dem Thema viel besser als Sie – ich fand das sehr überzeugend.

  2. Ticinese
    Ticinese sagte:

    Hi, hi. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Habe mich schon vor vielen Jahren vor dem “Ertrinken” gerettet.

    Antworten
  3. Lothar
    Lothar sagte:

    Bei bto war es doch kürzlich zu hören: Der durchschnittliche in Deutschland Lebende kostet der Gesellschaft mehr als er für sie bezahlt, besagt eine Studie. Nur die oberen 10 % halten den ganzen Laden am Laufen. Es kommt also immer darauf an, was bezahle ich und was bekomme ich dafür, z.B. auch Rente, Gesundheitsfürsorge, Bildung, innere und äußere Sicherheit, Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat, usw.

    Antworten
    • Lothar
      Lothar sagte:

      ….. und was natürlich völlig unterbewertet wird sind die softskills Heimat, Freunde, Tradition, Familie, ansonsten würden wahrscheinlich z.B. keine Ukrainer in ihr ausgebombtes Land zurückkehren.

      Antworten
  4. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “So finden sich unter den Auswanderern überproportional viele mit einem Master- oder Doktortitel”

    Die Ursache der Auswanderung ist sicherlich vielfältig. Die Globalisierung und weltumspannende Tätigkeit haben auch hiermit zu tun. Ob dadurch bereits Deutschland ausgeblutet wird, bleibt fraglich, da viele Auswanderer ja auch für deutsche Firmen im Ausland arbeiten und indirekt natürlich weiterhin zum Wohlstand in Deutschland beitragen.

    Master- und Doktortitel sind natürlich Qualifikationen, die international gefragt sind. Sprachkenntnisse gehören bei dieser Personengruppe ohnehin zur Grundausstattung, so dass sie auch entsprechend mobil ist.

    Der hohe, mögliche Verdienst und eine geringe Steuerlast im Ausland ist eine gute Kombination. Kombiniert man dies auch noch mit schönen Immobilienangeboten im Zielland, wird Deutschland ins Hintertreffen geraten.

    Auch ein weiterer Grund, wie @ Jacques ja bereits schreibt, ist der geplante Sanierungszwang, der vermutlich von der EU vorgegeben wird, und korrekt, in Italien, Spanien, Frankreich, Portugal, Griechenland etc. einfach nicht umgesetzt werden wird, oder noch besser für die Bürger: über mehr Staatsschulden von der EZB finanziert wird. Die EU ist an geistiger Weisheit nicht zu übertreffen. Ich benötige auch bei 300 Sonnentagen keinen Niedrigenergiestandard, sehr einfach. Außerdem sind Dämmungen der neue Sondermüll.

    Also die Option bei einem sanierungsbedürftigen Haus: verkaufen und vom Erlös eine günstigere Immobilie in einem Land mit weniger Auflagen kaufen.

    Der neue Standard für Minister- und hohe Parteiämter ist ja ein abgebrochenes Studium.

    Aber für MBA, LLM, Dr. etc. wird weiter gelten: Die Vorzüge der internationalen Welt des Handels und der Finanzierungen wahrnehmen und an Orten leben, wo die Gehälter höher und die Steuerlasten niedriger sind. That’s fun.

    Antworten
  5. Jacques
    Jacques sagte:

    Lieber Herr Stelter,

    Korrelation ist nicht immer gleich Kausalität.

    Ursächlich für diese Entwicklung ab den 80ern ist auch die Globalisierung und der Wohlstandsboom der Nachkriegszeit.
    Der massiv steigende Wohlstand hat eine steigende Nachfrage nach höherer Bildung ermöglicht. Vorher konnten sich viele Familien keine langen Ausbildungszeiten leisten, das hat sich ab den 60ern Stück für Stück geändert. Diese Mehrzahl an High-Potentials muss irgendwo untergebracht werden.

    Glücklicherweise hat die Globalisierung auch den Jobmarkt global geöffnet und somit genug Arbeitsangebot für diesen Personenkreis geschaffen. Die deutschen Nachwuchsmanager mit Englischkenntnissen (wer konnte das in den 50ern/60ern schon) sind dann eben mit der Firma ins Ausland und damit oft für immer abgewandert. Die Familiengründung fand ja dann meist auch im Ausland statt.

    Man sollte Faktoren wie Bildungsaufstieg, Wohlstandsexplosion nach dem WWII und später die Globalisierung in dieser Frage nicht unterschätzen.
    BMW hatte bis 1994 nichtmal ein eigenes Werk in den USA. Die Internationalisierung von eigener Produktion und Lieferketten hat einen enormen Einfluss auf die Migration von nationalen Fachkräften.

    PS: Werfen sie doch mal einen Blick auf den aktuell geplanten Sanierungszwang von Gebäuden. In der kommenden Woche wird im EU-Parlament abgestimmt. Deutschland wird es sicher wie vorgeschrieben umsetzen, während die Italiener jede Ausnahmeregelung in Anspruch nehmen werden.
    Das geplante Gesetz ist die pure Enteignung!

    Antworten
    • Carsten Pabst
      Carsten Pabst sagte:

      Hallo Jacques,
      das Gute an diesem (n) Gesetz(en) ist: Im Gegensatz zum Gehirn, meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
      Und der ist schnell leer, wenn dies alles wie angedacht umgesetzt wird. Dann wird der Deutsche vielleicht doch noch wach😉
      Im Vorfeld sollte man sich aber nicht einfach geschlagen geben, sondern die Bürgersprechstunde der heimischen Politiker nutzen
      und das Thema lautstark ansprechen. Nur Druck hilft und wenn die Gesetze so umgesetzt werden, einfach nach Frankreich blicken.
      Die wissen, wie es geht.
      Beste Grüße
      Carsten Pabst

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Carsten Pabst

        “einfach nach Frankreich blicken.
        Die wissen, wie es geht.”

        Absolut richtig. Und nicht einknicken bei den Pensionen! Für die Franzosen ist es besser, es bleibt so, wie es ist.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Und für alle, die es interessiert: Hier die erste Rückmeldung auf meine Schreiben bezüglich der neuen Habeck- Verordnung.

        Ihr Anschreiben zur Gebäudeenergieeffizienz

        Sehr geehrter Herr Pabst,
        vielen Dank für Ihre Zuschrift zu den Vorschlägen des Bundeswirtschaftsministeriums zum Entwurf eines Gebäudeenergieeffizienzgesetz (GEG). Ihren Unmut in der Angelegenheit teile ich. Ich kann Sie beruhigen, der Referentenentwurf eines Gesetzes zur Gebäudeenergieeffizienz entspricht nicht unseren Vorstellungen. Denn der Entwurf des GEG schießt über die Vereinbarungen der Koalition hinaus. Für uns ist damit klar, dass wir dem Entwurf in dieser Form nicht zustimmen können. Wir Freie Demokraten setzen uns auch für Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudesektor ein. Aber diese müssen, wie Sie richtigerweise ansprechen, für die Bürgerinnen und Bürger umsetzbar sein, dürfen sie nicht finanziell überfordern und müssen technologieoffene Optionen für Wahlfreiheit bei der Erreichung der Energieeffizienz ermöglichen. Das heißt konkret, dass die Emissionseffizienz und somit die vermiedene Tonne CO2 im Fokus von etwaigen Maßnahmen stehen muss. Den CO2-freien Gebäudesektor erreichen wir nur, wenn wir Wasserstoff, Biogase, Speichertechnologie, alternative Heizsysteme und eine bessere kommunale Wärmeplanung ebenso berücksichtigen. Das GEG muss daher konsequent auf die Einsparung von CO2 fokussiert werden und nicht Technologien ausschließen. Unser Anspruch ist es, bei allen Maßnahmen und Initiativen für Energieeffizienz und Klimaschutz im Gebaudesektor die Menschen mitzunehmen. Die vorschnell kommunizierten Vorschläge des Bundeswirtschaftsministers lassen diesen Aspekt vermissen und haben zu Verunsicherung bei Wohneigentümern geführt. Für uns ist vollkommen unstrittig, dass wir die Burgerinnen und Bürger durch staatliche Vorgaben nicht noch weiter belasten wollen.
        Wir werden uns als Fraktion der Freien Demokraten im Bundestag auch weiterhin für praxistaugliche Maßnahmen bei der Gebäudeenergieeffizienz einsetzen, die die Bürgerinnen und Bürger nicht überfordert. Dafür bitten wir um Ihr Vertrauen und Unterstützung.
        Mit freundlichen Grüßen
        Carina Konrad, MdB

        Es bleibt interessant 😉
        Gruß
        Carsten Pabst

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Hallo Herr Pabst,

        lassen Sie sich nicht vom Gesülze der gelb-linken Opportunistenpartei einlullen:

        “Ich kann Sie beruhigen, der Referentenentwurf eines Gesetzes zur Gebäudeenergieeffizienz entspricht nicht unseren Vorstellungen. Denn der Entwurf des GEG schießt über die Vereinbarungen der Koalition hinaus.”

        Im Koalitionsvertrag steht dazu übrigens Folgendes:

        “Klimaschutz im Gebäudebereich
        Im Rahmen des Klimaschutzsofortprogramms führen wir 2022 nach dem Auslaufen der Neubauförderung für den KfW-Effizienzhausstandard 55 (EH 55) ein Förderprogramm für den Wohnungsneubau ein, das insbesondere die Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) pro m² Wohnfläche fokussiert und ändern das Gebäudeenergiegesetz (GEG) wie folgt: Zum 1. Januar 2025 soll
        jede neu eingebaute Heizung auf der Basis von 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden; zum 1. Januar 2024 werden für wesentliche Ausbauten, Umbauten und Erweiterungen von Bestandsgebäuden im GEG die Standards so angepasst, dass die auszutauschenden Teile dem EH 70 entsprechen; im GEG werden die Neubau-Standards zum 1. Januar 2025 an den KfW-EH 40 angeglichen. Daneben können im Rahmen der Innovationsklausel gleichwertige, dem Ziel der THG-Emissionsreduzierung folgende Maßnahmen eingesetzt werden.”
        https://www.bundesregierung.de/resource/blob/974430/1990812/1f422c60505b6a88f8f3b3b5b8720bd4/2021-12-10-koav2021-data.pdf?download=1

        Die wollen im Prinzip das gleiche, aber 1 Jahr später – und eventuell gibt es Streit um die Interpretationsfrage, wann genau eine kaputt gegangene und in Teilen durch Ersatzteile ersetzte Heizungsanlage schon als “neu eingebaut” gilt.

        Deutlich zu wenig Bewegung von der FDP für meinen Geschmack.

        “Dafür bitten wir um Ihr Vertrauen und Unterstützung.”

        Wenn ausgerechnet die FDP um Vertrauen bittet, macht mich das ganz besonders misstrauisch.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Gnomae

        >… nicht einknicken bei den Pensionen! Für die Franzosen ist es besser, es bleibt so, wie es ist.>

        NEIN!

        Eine alternde Gesellschaft MUSS das Renteneintrittsalter HOCHSETZTEN, wenn sie einen vernünftigen Ausgleich zwischen den Jungen und den Alten haben will.

        Und den sollte sie haben.

        Denn wenn nicht, werden immer mehr Junge auswandern und die Alten ihrem Schicksal überlassen.

        Wollen die Alten das?

        Man kann auch länger als vor 50 Jahren arbeiten, die Gesundheit gibt das für viele her.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Denn wenn nicht, werden immer mehr Junge auswandern und die Alten ihrem Schicksal überlassen. Wollen die Alten das?

        Wo ist das Problem? Es kommen doch ganz viele hochqualifizierte neue “Fachkräfte”, welche bestimmt diese Pflege- und Betreuungsaufgaben übernehmen werden! Das ist alles schon seit 2015 ausgerechnet. ;)

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Herr Ott,
        keine Angst, ich lasse mich nicht einlullen. Viel spannender für mich ist, ob sich die Bevölkerung einlullen lässt. Das glaube ich schon eher.
        Für mich fällt definitiv die Bauersche Yacht aus, da ich nur Fische füttere. Aber Downsizing in vielfältiger Form ist immer möglich und dann angebracht. Das ist das Schöne, wenn das Haus bezahlt und die Tochter im Ausland studieren wird. Bartern kann ich auch ganz gut, früher in der guten alten Hoechst AG nannte man das schrotteln.
        Bin geografisch flexibel, Afrika ist ein Quell der Unbekümmertheit, Easy going. Mal sehen was kommt. Das ist das gute am Handwerk. Die werden überall gesucht, versteht natürlich kein Kinderbuchautor.
        Nur eins ist für mich klar. Sollten diese Gesetze durchgebracht werden, ohne das der Deutsche die Weste auspackt, dann ziehe ich die Konsequenzen.
        Denn das ist dann erst der Anfang von dauerhafter staatlicher Gängelung in jeder Lebenslage. Wenn das der Deutsche will, dann gut. Aber ohne mich.
        Schönen Abend

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Habeck Heizungspläne: Hier die Antwort einer FDP-Kreisvorsitzenden:
        “Sehr geehrter …,
        Sie können versichert sein, dass die FDP in dieser Angelegenheit dem
        Vorstoß von Robert Habeck nicht folgen wird. Christian Lindner hat sich
        bereits entsprechend geäußert! Ich danke Ihnen sehr für Ihre Mail …”

        Da sind wir mal gespannt, wie es ausgeht.

        @Ott: Um Neubauten geht es mir nicht, da gibt es eh immer weniger .
        Mich interessiert der Altbestand.

      • Jacques
        Jacques sagte:

        @ Carsten Pabst:

        Mir ging es nichtmal um die deutschen Heizungspläne, sondern um die neue Gebäuderichtlinie der EU.
        Heißt bis zu einem gewissen Datum müssen alle Gebäude einen Mindeststandard an Energieffizienz erfüllen.
        Einfach mal die aktuelle Diskussion recherchieren, ich kann das nicht alles hier ausführen.

        Das EU-Parlament ist ein völlig dysfunktionaler Karnevalsverein.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Jacques,
        das war mir schon bewusst, dass Sie auch die neue Gebäuderichtlinie der EU mit aufgezählt haben. Ich arbeite mich aber gerade erstmal an den Heizungsplänen von Herrn Habeck ab.
        Demnächst ist Frau von der Leyen dran. Aber hier erstmal eine neue Rückmeldung zur Heizungsdebatte. Damit belasse ich es auch erstmal, es sei denn es kommen Kracher von der SPD😉

        Austausch von Gasthermen
        Sehr geehrter Herr Pabst,
        vielen Dank für Ihre Nachricht an Herrn Lindner. Erlauben Sie mir als energiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag auf Ihr Anliegen zu Antworten.
        Völlig zu Recht zeigen Sie sich besorgt über die Pläne des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz, den Austausch funktionsfähiger Gas- und Ölthermen zu forcieren. Ich teile Ihre Sorge, kann Ihnen aber versichern, dass die FDP und ich auf der Seite der Mieter und Eigentümer stehen, die nicht mit unverhältnismäßigen Kosten belastet werden dürfen. Diese Pläne entsprechen genauso wenig unserem freiheitlichen Verständnis von Eigentum, wie Ihrem. Gleichzeitig halte ich den Austausch von funktionsfähigen Gas-und Ölthermen für weder ökonomisch, noch ökologisch sinnvoll. Denn es existieren Alternativen, um eine klimafreundliche Versorgung von Wärme in Deutschland zu garantieren. Eine Umstellung der Gasnetze auf Biomethan und Wasserstoff könnte zum Beispiel für nachhaltige Wärme bei Beibehaltung bereits existierender Thermen sorgen. Seien Sie sich sicher, dass die FDP und ich sich für Ihr und das Anliegen vieler anderer Bürger einsetzen werden.
        Mil freundlichen Grüßen
        Michael Kruse

        Mal sehen was noch so kommt. Aber vielleicht grätscht ja eine Silicon Valley Bank mal wieder komplett dazwischen und wir reden demnächst wieder über andere Sachen🤔
        Meine Minenwerte würde es freuen.
        Beste Grüße
        Carsten Pabst

    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Jacques

      “BMW hatte bis 1994 nichtmal ein eigenes Werk in den USA. Die Internationalisierung von eigener Produktion und Lieferketten hat einen enormen Einfluss auf die Migration von nationalen Fachkräften.”

      Das ist absolut korrekt. Allerdings muss dann auch ergänzt werden, dass die USA bzw. die Bundesstaaten auch gezielt die Ansiedlung der Industrie durch Subventionen und günstige Grundstücke fördern. Es herrscht ein globaler Wettbewerb und derartige Betriebe und Fabriken.

      In D sind es die behindernden Vorschriften und die Ökowende, die die Industrie einfach vertreiben.

      Fazit: Braindrain und Ökowende sind eine fatale Kombination in Zusammenarbeit mit der EU-Superbürokratie.

      Antworten
      • Jacques
        Jacques sagte:

        @Gnomae:

        Für UN liegt es völlig auf der Hand mit der Produktion näher an die wichtigen Märkte heranzurücken.

        Man darf auch nicht übersehen, dass eine Firma wie BMW die Produktion im Süden der USA auf- und ständig ausgebaut hat, während die heimische amerikanische Autoindustrie quasi den Bach runtergegangen ist.

        Das unsere Politik und (noch) zu viele Wähler total wohlstandsverwahrlost in ihrem Denken sind, steht auf einem anderen Blatt mit ganz eigenen Konsequenzen.

  6. Bauer
    Bauer sagte:

    bto “Vor allem die Hoch­quali­fizierten kehren Deutsch­land den Rücken”

    Hier biete ich einen persönlichen Erfahrungsbericht dazu:

    Abgesehen davon, dass ich bereits 1986 D den Rücken gekehrt habe und seitdem auf meiner Jacht lebe, habe ich in den vergangenen 12 Jahren Besatzungsmitglieder aus 22 Nationen an Bord beschäftigt. Deutsche rümpften bisher nur die Nase.

    Seit einem halben Jahr habe ich nun erstmals eine deutsche Crew, und was für eine. Der Kapitän ist ein Kap-Hoorner mit mehr als 25 Jahren Erfahrung auf See. Ein Maat ist Berufspilot -ATPL(A)- in D, der andere hat studiert und spricht vier Sprachen, die Küchenchefin ist professionell und auch examinierte GIP-Pflegekraft. Alle haben ihre bisherige Beschäftigung und Hauptwohnsitz in D aufgegeben und lediglich noch einen Briefkasten bei Freund/Familie. Auf See bezahlen sie alle keine Steuern und Sozialbeiträge mehr, mein know-how ist dabei hilfreich. Sie sind damit zwar nicht ausgewandert, aber zunächst einmal verschwunden und können tief durchatmen. Sie kennen dieses Leben bereits, bzw. lernen es nun, und werden es aller Wahrscheinlichkeit nach beibehalten, solange sie physisch dazu in der Lage sind. Dafür, dass es gesund ist, bin ich der lebende Beweis mit meinen nun fast 87 Jahren ohne Arzt auf See.

    In der Wanderungsstatistik erscheinen diese Fälle nicht. Ich weiss aber, dass diese Art der Lebensgestaltung zahlenmässig bedeutend ist. Echte Auswanderung findet dagegen eher nur statt, wenn Kinder schulpflichtig sind oder ein stehendes Gewerbe beabsichtigt ist

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Bauer

      Welche jährlichen Unterhaltungskosten hat eigentlich eine hochseetaugliche Yacht, die man bräuchte, um Ihr Steuergestaltungsmodell nachzuvollziehen?

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Na, für Sie und mich wäre nur das Modell als Teil der Besatzung möglich. 😉

        Bin in Boston mal als Teil einer kleinen Gruppe für nen halben Tag mit nem Bötchen (saisonale 4-Mann-Crew) auf dem Wasser gewesen. Nur für diesen Ausflug hatte der Sprit irgendwo um 4.000 USD gekostet.

        Geht aber auch anders. Ein ehemaliger Mitarbeiter ist mit ner 2-Mann-Segelyacht in drei Jahren rund um die Welt gesegelt. Die hatten sich, glaube ich, um die 50k als Ersparnisse angesammelt und dann unterwegs immer wieder nachverdient. Aber angeln, kochen, abwaschen und sauber machen sind dann bei Ihnen. Segeln übrigens auch. 😉

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Ja, ich ahne, dass es wohl darauf hinausläuft, aber neugierig bin ich schon.

        “Ein ehemaliger Mitarbeiter ist mit ner 2-Mann-Segelyacht in drei Jahren rund um die Welt gesegelt. Die hatten sich, glaube ich, um die 50k als Ersparnisse angesammelt und dann unterwegs immer wieder nachverdient. Aber angeln, kochen, abwaschen und sauber machen sind dann bei Ihnen. Segeln übrigens auch. 😉”

        Wir könnten mit unseren Steuersparschiff in den internationalen Gewässern der Ostsee kreuzen und uns schwarz etwas dazuverdienen, indem wir die Yacht an pro-ukrainische Tagesausflügler-Gruppen vermieten. Ich kann sowieso nicht segeln – wenn ich richtig viel Steuern sparen könnte, würde ich es aber lernen. ;)

      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Richard Ott
        Frei nach JP Morgan: wer eine Yacht besitzt, sollte über Kosten nicht nachdenken müssen.

      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ Richard Ott

        >> “Welche jährlichen Unterhaltungskosten hat eigentlich eine hochseetaugliche Yacht, die man bräuchte, um Ihr Steuergestaltungsmodell nachzuvollziehen?”

        Das hängt ganz davon ab, wohin Sie sich bewegen wollen und welche Komfortansprüche Sie haben. Ich kenne Gesinnungsgenossen, die sind mit einem 10m-Boot und 20k $ über den Pazifik gefahren. Das ist wohl die mögliche Untergrenze und verlangt Kondition und Erfahrung.

        Von da geht’s aufwärts. Mit einer 15-18 m Sloop und 30k pro Jahr sind Sie dabei, wenn Sie zu zweit mit Lebens-(Leidens)genossin im Mittelmeer bleiben.

        Meine Jacht ist hochseetauglich, was ich auch ausnutze, mit professioneller Crew, da ich zwar die Verantwortung habe, aber mich nicht mehr so weit anstrengen möchte. Meine Jacht ist eine klassische Ketch mit über 30 m Länge und bietet rd. 100 qm Wohnraum. Da rechnen Sie mal mit 1k € pro Kalendertag plus 50k für jede Atlantiküberquerung.

        Sie können natürlich auch das zehnfache ausgeben. Nach oben gibt es da keine Grenzen, nur werden dann die Schifflein so gross, dass Sie nicht mehr in viele Häfen oder stille Buchten passen.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Ach, Ostsee ist auch nicht optimal. So kurze Wellen. Da hängt man dauernd über der Reling (um den Reinigungsaufwand klein zu halten). Nicht umsonst ist @Bauers Autorensynonym H. Meltemi.

        Bleibt nur, sich Fähigkeiten anzueignen, die Sie als Teil einer Crew zum gefragten Juwel machen.

      • Joerg
        Joerg sagte:

        Ein Bekannter erzaehlte folgende Geschichte:

        – Jemand aus seinem Bekanntenkreis (maennlich, single, 43J) hat sich so ueber Steuern und Abgaben in D geaergert, dass er all sein Hab und Gut (ca. 150k€), schrittweise (ueber 3a) verkaufte und allmaehlich in Kru(e)gerrand getauscht hat
        – Die Muenzen (1 u 1/2 Unzen) hat er an versch. Stellen versteckt (im Wald, i.d. Wohnung, bei Verwandten/Bekannten)
        – dann hat er Harz 4 (jetzt Buergergeld) beantragt und bekommt vom Staat: kl. Miet-Wohnung warm bezahlt, Krankenkasse umsonst, GEZ Befreiung, div. Verguenstigungen
        – er engagiert sich ehrenamtlich (Fluechtlingshilfe, Gemeindenetzwerk)
        – wenn er in Urlaub faehrt oder Geld braucht, verkauft er ein, zwei Krugerrand beim Goldhaendler seines Vertrauens und bezahlt alles bar (nicht alle Reiseziele moeglich)
        – angeblich laeuft er nur mit einem breiten Grinsen durch die Gegend (kenne ihn nicht selbst)

        Kann das stimmen? Oder erfunden?

        LG Joerg

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Joerg

        Wenn da nicht Geld zwischendurch reinkommt, halte ich das für unplausibel. Aus zwei Gründen:

        1) Wer reduziert denn seinen materiellen Standard, weil er sich über die Abgaben bei gleichzeitig besserem Standard ärgert? Das widerspricht der Natur der allermeisten Menschen.
        Ich habe zwischen Diplomarbeit und erster Stelle Hartz 4 beziehen dürfen. Damit kommt man über den Tag ( zumal ich nicht rauche ), das war es aber auch. Schön ist anders.

        2) Wer H4 bezieht und somit „arbeitssuchend“ ist, kann nicht „einfach mal so“ in Urlaub fahren. Wer es dann nach nicht frei aussuchbaren Terminen tut, muss sich die Frage gefallen lassen, wie das mit H4 denn finanzierbar ist… Wer dauernd Maßnahmen verweigert, kriegt Geld gekürzt. Dann ist 1) nochmal unwahrscheinlicher.

        Also ist nicht unmöglich, halte ich aber für eine urban legend. Wer H4 bezieht gibt gewisse Freiheiten ab, die wir als Lebensqualität verstehen. Wer sich dann professionell um die Konsequenzenvermeidung kümmern muss, hat sich einen eigenen Bullshitjob geschaffen.
        DAS alles als Lebensmodell für ein „breites Grinsen“ anzupreisen… naja.

  7. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Der Bundesgesundheitsminister plädiert nach Rücksprache mit Expert*innen der WHO für eine allgemeine Helmpflicht für Fussgänger*innen.

    Hintergrund sei der Klimawandel und damit das verstärkte Vorkommen von Kokospalmen in Deutschlands Städten und Kommunen.

    “Jedes Jahr sterben etwa in tropischen Ländern mehrere hundert Menschen durch herabfallende Kokosnüsse.”
    Der Klimawandel zeige auch hier sein hässliches Gesicht, so der Minister wörtlich. “

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Vater Thiel

      Glücklicherweise hält sich das Risiko für ernsthafte Gehirnschädigungen durch herabfallende Kokosnüsse insbesondere bei grünen Politiker*innen sehr in Grenzen.

      Da hat Deutschland also nochmal Glück gehabt, aber sicher ist sicher.

      Antworten
    • jobi
      jobi sagte:

      Fußgänger*innen*helme bieten außerdem einen effektiven Sonnenschutz.

      In der EU-Initiative zur Einführung einer allgemeinen Helmpflicht ab 2025 heißt es dazu:

      “Studien haben gezeigt, dass bei einer Außentemperatur von 12 Grad Celsius unbehelmte zu Fuß gehende 23% mehr CO2 ausstoßen als helmgeschützte.”

      Das Tragen eines Helmes im Freien solte daher selbstverständlich sein – schon aus Gründen der Verantwortung für unseren Planeten.

      Antworten
  8. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Erst wenn SPÜRBAR ein Problem auftritt, wird es in der Medienlandschaft relevant und diskutiert.

    Jetzt ist es der Arbeitskräftemangel.

    Die PROBLEMATIK hat zwei Gesichter: Abwanderung und Zuwanderung.

    Zur Zuwanderung liegt jetzt eine Studie von OECD und Bertelsmann vor, über die hier berichtet wird:

    https://www.welt.de/wirtschaft/plus244167235/Fluechtlinge-statt-Fachkraefte-Deutschlands-Schwaechen-im-Kampf-um-Talente.html

    Daraus:

    „Für hoch qualifizierte Arbeitnehmer ist demnach Neuseeland am attraktivsten, gefolgt von Schweden, der Schweiz, Australien und Norwegen. Deutschland schafft es im Vergleich der 38 OECD-Mitglieder nicht einmal in die Top Ten. Mit dem 15. Platz hat die Bundesrepublik seit dem ersten Ranking 2019 drei Plätze eingebüßt. Bei Unternehmern fiel Deutschland gar um sieben Ränge zurück und liegt nun auf dem 13 Platz. Spitzenreiter ist hier Schweden vor der Schweiz, Kanada, Norwegen und Neuseeland. Die USA landen jeweils auf dem 8. Platz. …

    Einen Lichtblick gibt es immerhin. Bei den Studenten befindet sich Deutschland im Spitzenfeld und belegt hinter den USA den zweiten Platz. Die viertgrößte Volkswirtschaft punktet hier mit geringen Studienkosten, ordentlichen Universitäten und den guten Möglichkeiten, nach einem Abschluss im Land zu bleiben. Nach Kanada weist Deutschland mittlerweile die zweithöchste Quote an internationalen Hochschulabsolventen auf, die nach dem Studium bleiben.“

    Fragt sich allerdings, WAS die Bleibenden im Durchschnitt studiert haben.

    Immerhin ist eine Schlussfolgerung aus dem Lichtblick zu ziehen.

    Wir müssen die Studienkosten NOCH mehr senken bzw. ausländische Studenten mit einem satten WILLKOMMENS-Geld empfangen und den Studierenden GARANTIEREN, dass sie im Land bleiben können, sobald sie ein einziges Mal einen Hörsaal betreten haben.

    So geht Deutschland 😊

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @DT

      “Bei den Studenten befindet sich Deutschland im Spitzenfeld und belegt hinter den USA den zweiten Platz. Die viertgrößte Volkswirtschaft punktet hier mit geringen Studienkosten, ordentlichen Universitäten und den guten Möglichkeiten, nach einem Abschluss im Land zu bleiben.”

      Die Leistungs-und Kostenbewussten Chinesen wählen gerne Deutschland, weil die Qualität im höchsten Ausbildungssegment (noch) stimmt.

      Bei Kerntechnologie war Deutschland einmal führend und zog schon früh Chinesen an.

      Der Atomwissenschaftler Wang Dazhong bekam 2021 den höchsten Wissenschaftspreis China’s ( Highest Science and Technology Award aka “China’s Nobelpreis” ) . Er machte seinen Doktor 1982 an der RWTH Aachen University.

      Laut Tagesspiegel studierten 2019 ca. 40’000 Chinesen in Deutschland.
      Wie viele davon wirklich bleiben werden bzw. geblieben sind…..?!!

      https://www.tagesspiegel.de/wissen/chinas-patriotische-studierende-in-deutschland-4068598.html

      Antworten
  9. Hansjörg Pfister
    Hansjörg Pfister sagte:

    In letzter Zeit ertrage ich das alles nur noch mit Fatalismus, Humor, ChatGPT und bin des Räsonnierens müde geworden.
    Ich habe ChatGPT nach dessen Meinung zu diesem Thema gefragt, hier die Antwort:

    Wo Hochgebildete sich erheben,
    In ihrem Land und ihren Gärten,
    Da bleibt es manchmal leer und kahl,
    Weil sich der Fortschritt anders artet.

    Denn manchmal zieht es sie hinaus,
    In ferne Länder, neue Welten,
    Wo sie ihr Können besser nutzen,
    Und nicht am alten Platz verelenden.

    Doch was bleibt, ist eine Lücke,
    Die schwer zu füllen ist fürwahr,
    Denn wer bleibt, der bleibt zurück,
    Und manches bleibt nur leer und rar.

    Und auf der anderen Seite,
    Wo manches Land so arm erscheint,
    Da gibt es Menschen, die versuchen,
    Sich aus der Armut zu befreien.

    Doch oft sind sie ungebildet,
    Und wissen nicht, wohin sie gehen sollen,
    Doch das Land braucht ihre Arbeit,
    Denn es will wachsen und nicht vermodern.

    So bleibt es eine Herausforderung,
    Zwei Welten miteinander zu verbinden,
    Doch wer es schafft, der kann gewinnen,
    Und eine bessere Zukunft finden.

    Antworten
    • Vater Thiel
      Vater Thiel sagte:

      Das erinnert an die dichterischen und musikalischen Ergüsse von Peter Ustinov als Kaiser Nero in “Quo Vadis”.

      Antworten
  10. Axel
    Axel sagte:

    “„Laut dem aktuellen Migrationsbericht der Bundesregierung haben im vergangenen Jahr rund 58.000 mehr deutsche Staatsbürger das Land dauerhaft verlassen, als zugezogen sind.”

    Eigenartig. In den medialen Migrationsdebatten wird immer gebetsmühlenartig darauf hingewiesen, “daß Niemand seine Heimat freiwillig verläßt”.
    Fliehen die Hochqualifizierten vor Krieg und Verfolgung aus unserem Land? Prügelt sie jemand hinaus?
    Oder ist es einfach nur eine Binse, daß die Aussicht auf bessere wirtschaftliche Umstände eine immanente Triebeder sind (und immer schon waren), Haus und Hof zu verlassen und sich auf die Reise für eine vermeintlich bessere Zukunft zu machen…?

    Antworten
    • Björn
      Björn sagte:

      “Niemand verlässt seine Heimat freiwillig” lässt sich nicht auf Kriege und Verfolgung reduzieren, denn das ist nur die aktive Seite der Vertreibung. Die passive Vertreibung beruht auf der Verhinderung von Entwicklungsmöglichkeiten und die Hochqualifizierten fliehen vor der Nichtgewährung von geistiger und ja, auch wirtschaftlicher Entwicklungsfähigkeit. Die WELT nahm dies letztens auf und hat die Gefahr der Erfolglosigkeit einer Bildungsrendite andiskutiert, die dahinter steckt. Wenn die Anstrengung einer Bildung nicht in einem spürbaren Erfolg mündet, dann wird ein Teil diese Bildung nicht mehr anstreben und der andere Teil wird auswandern in Länder die dies bieten – eigentlich ganz einfach. Altruismus ist als gesellschaftliche Triebfeder im größeren Stil eben doch nicht dauerhaft geeignet, auch wenn Kinderbucherzähler das gerne glauben wollen.

      Antworten
  11. weico
    weico sagte:

    “bto: Da würden dann die Politiker sagen: „Passt doch.“. Wir werden multikultureller, bunter – alles gut. Das Problem ist nur, wie gestern diskutiert, dass wir uns bildungsmäßig eher verschlechtern und sich das durch das Bildungssystem nicht korrigieren lässt, selbst wenn dieses besser wäre.”

    Die Leute (multikulturelle oder bildungsferne “Kartoffeln” ) haben ja eine staatliche Sicherung aka “Bürgergeld” und brauchen sich nicht gross anzustrengen, um ein EU-“normales” Einkommen zu erreichen….und wählen dementsprechend auch die Parteien die ein solches Klientel bedient.

    Aus der TAZ (6.3.23):
    “Was für eine Verschwendung von Potenzial: 47.500 junge Menschen beendeten 2022 ihre Schullaufbahn ohne Abschlusszeugnis, zeigt die jüngste Bildungserhebung im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung. Das sind 6,2 Prozent dieser Altersgruppe in Deutschland. Zwei Drittel dieser jungen Menschen arbeiten danach als ungelernte Hilfskräfte – sie machen also keine Berufsausbildung nach der Schulzeit. Viele finden auch überhaupt keinen Job, die Arbeitslosenquote bei den 20- bis 34-Jährigen ist sechsmal so hoch wie bei den Gleichaltrigen mit Abschlusszeugnis.”

    “bto: Das ist ein Braindrain der Extraklasse und es ist eine Schande, dass es nicht zu einem Top-Thema der Politik wird.”

    In den Medien wird das Thema ja sehr oft angesprochen und erkannt aber mit einer Parteiendemokratie kann ein Wechsel kaum gelingen….speziell wenn das Thema Energiewende und Klimaangst omnipräsent ….die Wähler bzw. “Ampel” lenkt und von den Altparteien (noch) erfolgreich “beackert” wird!

    Allein HEUTE sind Alleine bei WELT (Online) folgende Artikel-Schlagzeilen zum Thema Bildung zu lesen:

    -“Flüchtlinge statt Fachkräfte – Hier scheitert Deutschland im Kampf um Top-Talente”

    -“Bei ausländischen Fachkräften wird Deutschland unbeliebter – Patentanmeldungen rückläufig”

    -“Werden sie nicht mehr versorgen und integrieren können. Es wird passieren”

    Antworten
  12. Axel
    Axel sagte:

    “Die indischen Zuwanderer können die Ausnahme sein, weil hier traditionell viele IT-Fachkräfte herkommen.”

    Wer sich mit der Entstehungsgeschichte Bangladeshs und Pakistans beschäftigt, der weiß, daß sich Inder und Moslems spinnefeind sind. Es gibt in Indien auch immer wieder heftige Gewaltausbrüche zwischen den Kulturen und auch der fortwährend schwelende Kaschmirkonflikt trägt nicht gerade zur Besänftigung der Gemüter bei.

    Es ist immer maßgeblich, sich in einem Land, in dem man sich niederläßt, wohlzufühlen. Und ob sich viele Inder in einer immer mehr muslimisch geprägten Gesellschaft ein neues zu Hause wählen, sehe ich skeptisch.
    Auch können hochqualifizierte Uniabsolventen eine überdurchschnittliche Lebensqualität erwarten. Diese sinkt, zumindest in westdeutschen Großstädten fast täglich. Allein in meiner Stadt haben wir durchschnittlich sechs Raubüberfälle pro Tag und sogar die Polizei rät jetzt OFFIZIELL davon ab, nachts in der Stadt noch spazieren zu gehen…..

    Für einige Ausreisewillige aus den Schwelenländern mag Deutschland im vergleich zu ihrer Heimat immer noch ein Paradies sein, aber wer sich umsieht und vergleicht, findet wohl allenthalben lebenswertere Destinationen…

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Axel

      Welche denn?

      Das wird immer so leicht dahin gesagt. Bei konkreten Nachfragen kommt nicht viel. In einzelnen US-(Bundes)st(aa/äd)ten wird nachts nicht nur nicht auf die Straße gegangen, sondern das Tragen einer Waffe nahegelegt. In UAE/Singapur wird polizeilich so durchgegriffen, dass die meisten Foristen damit auch Probleme hätten. In Kanada sperrt die Regierung streikenden Truckern einfach Bankkonten. Australien ist chinesisch unterwandert. Und über F/IT/UK/Spanien/Schweden reden Sie vermutlich nicht.

      Es ist ÜBERALL nicht mehr so wie früher. Aber auch früher war schon nicht alles besser.

      PS Zunächst mal sollte man sich überlegen, was genau einem wichtig ist und dann entscheiden. Wer niedrige Steuern ganz oben hat, muss/sollte weg aus D. Aber es gibt noch ne Menge anderer Kriterien, die mir einfallen.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “In UAE/Singapur wird polizeilich so durchgegriffen, dass die meisten Foristen damit auch Probleme hätten.”

        Na, Sie haben ja Vorstellungen von uns! Oder meinen Sie das auf moralischer Ebene?

        Früher habe ich das anders gesehen, aber mittlerweile finde ich die Todesstrafe für schwere Gewaltverbrechen und für Drogendealer wie in Singapur durchaus auch für Deutschland überlegenswert. Wir haben mittlerweile eine Klientel angelockt, die es anders nicht begreift.

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Zunächst mal sollte man sich überlegen, was genau einem wichtig ist und dann entscheiden. Wer niedrige Steuern ganz oben hat, muss/sollte weg aus D. Aber es gibt noch ne Menge anderer Kriterien, die mir einfallen.”

        Sicherlich ! Jeder ist Eigenverantwortlich für sein Leben bzw. sollte es grösstmöglich sein .

        Für das wirtschaftliche/gesellschaftliche funktionieren eines Staates geht es aber darum, WELCHE LEUTE man in ein Land reinlässt, damit der Wohlstand zumindest erhalten bleibt bzw. ansteigt.

        Wie die Zahlen ja eindrücklich zeigen, ist Deutschland relativ unattraktiv.

        https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2023/maerz/deutschland-faellt-zurueck-im-internationalen-wettbewerb-um-top-talente

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @weico

        Unbenommen.

        Das war aber nicht das Thema. Hier wird immer so entspannt von “dann bin ich weg” (oder eher “dann sind die Guten weg”) parliert. Und jedesmal, wenn ich frage, wohin denn, wird’s dünn. Das ist nämlich nicht so einfach. Weil es überall GESAMTpakete und kein cherrypicking gibt.

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Stoertebekker

        Ich denke, Axel meinte nicht die auswanderungswilligen Biodeutschen, sondern die potenziellen hochqualifizierten Einwanderer aus anderen Regionen der Erde. Wer hier gut informiert und bei klarem Verstand ist, der geht keinesfalls nach D.
        Ein Land, in dem der Verfall mittlerweile im täglichen Leben überall sichtbar wird.
        Zumindest wenn man in Regionen lebt, die vorwiegend von der Mittelschicht bevölkert sind.
        Wenn man Marzahn oder Regionen lebt, die vorher schon unterste Liga waren, fällt der Unterschied wohl nicht auf.
        Und einige Speck-Regionen sind von der Realität der Mittelschicht immer noch gut abgeschirmt, denke da an den Landkreis Starnberg.

        Ich war beruflich in fast allen Ländern der EU unterwegs und muss sagen, fast jedes Land ist deutlich attraktiver als D.
        Was politische Vernunft und Stabilität betrifft. Ansonsten sind die Unterschiede zu D mit Ausnahme der Sprache ohnehin nicht mehr so gross. In den Gross-Städten ist das Stadtbild weitgehend einheitlich.

        Wieso ich persönlich nicht wegziehe ?
        Die Schweiz kann ich mir nicht leisten, mein jüngster Neffe ist dorthin abgehauen, er ist jung und ungebunden.
        Weiter weg müsste ich mich von den letzten guten Freunden trennen und diesbezüglich geht es mir wie dem alten Ehepaar Strauss auf der Titanic. Bevor wir uns trennen, und einer auf die Rettungsboote geht, gehen wir beide in den Untergang.

        Im Übrigen habe ich noch einen Rest Hoffnung, dass die Grüne Ideologie noch rechtzeitig auf dem Müllhaufen der Geschichte landet. Vielleicht ist der Tag nicht mehr weit, an dem die Realos in FDP und Union über den Schatten springen, und gemeinsam mit der AfD dem Spuk ein Ende bereiten.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Vater Thiel

        “Vielleicht ist der Tag nicht mehr weit, an dem die Realos in FDP und Union über den Schatten springen, und gemeinsam mit der AfD dem Spuk ein Ende bereiten.”

        Sie glauben, dass man irgendwann mit einer Stimme für die CDU (!) einen grundlegenden Politikwechsel in diesem Land herbeiführen können wird? ;)

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Herr Ott

        “Sie glauben, dass man irgendwann mit einer Stimme für die CDU (!) einen grundlegenden Politikwechsel in diesem Land herbeiführen können wird?”

        Nehmen Sie mir nicht die letzte Hoffnung !
        Oder glauben Sie an einen Sieg der Querfront Alice (Weidel) & Sarah ?
        Oder dass Altbayern sich von Franken (Söder) und dem Rest des Grünen Reiches loslöst und wieder Königeich wird ?
        In diesem Fall wäre die Inkompetenz zumindest auf nur eine einzige Person konzentriert …

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Vater Thiel

        Sie haben recht. Es ging um Destinationen für Zuwanderer. Falsch gelesen.

        Die Zukunft spielt in Indien und China, jedenfalls vorerst. Wie einfach oder schwer es ist, dorthin zu gehen, weiß ich nicht.

        In jedem Fall sind die politischen Verhältnisse aber so, dass Reichwerden wie in den USA ganz schnell vobei sein kann. Ggfs. sogar verbunden mit Verlust der persönlichen Bewegungsfreiheit.

        Und das bleibt halt bis auf Weiteres DER Vorteil des Westens. Eingiermaßen stabiler Rechtsrahmen, was das Eigentum betrifft. Bewegungsfreiheit vorerst auch noch.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Vater Thiel: “EVP-Chef Weber (CSU) kritisiert FDP wegen Blockade beim Verbrenner-Aus.”

        Mehr muss man nicht wissen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Und das bleibt halt bis auf Weiteres DER Vorteil des Westens. Eingiermaßen stabiler Rechtsrahmen, was das Eigentum betrifft. Bewegungsfreiheit vorerst auch noch.”

        Ha, “Bewegungsfreiheit”! Ohne vorher einer Injektion mit dem experimentellen MRNA-Supersaft zugestimmt zu haben, durfte man als Europäer jahrelang nicht einmal in die USA einreisen – und bis Mai 2023 gilt das weiterhin.

  13. Björn
    Björn sagte:

    Ich finde es seit vielen Jahren befremdlich wenn nur über Wanderungssalden gesprochen wird und nicht über die Zusammensetzung der Wanderung. Selber zu den MINT Aus- und (tatsächlich, auch wenn ich es manchmal bereue) Wiedereinwanderern gehörend, findet die Diskussion über den hohen Anteil Hochgebildeter Auswanderer seit Jahren leider nur in direkt betroffenen Kreisen statt. Würden die Fakten transparent, hätten wir vielleicht andere Diskussionen? Ja, ich weiss, es wird diese “Reisende soll man nicht aufhalten” Fraktion geben. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass dieser Spruch eine direkte Aussage über die Geisteshaltung des Sagenden gibt, einer der menschenverachtendsten ist die ich kenne und nichts anderes als die Bestätigung, dass die “Flucht” dann schon lange überfällig war. Dinge die man ändern kann, soll man ändern – Dinge die man nicht ändern kann, soll man verlassen und auch im Siechtum hinter sich verenden lassen – selbst wenn dies die eigene Geburtsregion sein sollte.

    Antworten
  14. Alexander
    Alexander sagte:

    Republikflucht aus den 3+1 Ursachen:

    1. Steuer- und Nachlaßoptimierung (Schweiz, Luxemburg, Irland) “internationaler” Einkommen
    2. Auslandseinsatz für ausl. Töchter dt. Konzerne (BASF, Siemens, VW, Conti + viele Maschinenbauer)
    3. Rentner und Pensionistenparadiese u.a. wg. Lebenshaltungskosten (Spanien, Portugal, Ungarn, Polen, Balkan)
    +
    4. Heimkehr mit dt. Paß nach einem Erwerbsleben als Gastarbeiter oder deren Kinder u.a. wg. besserem Wachstum

    https://auswandern-info.com/top-50-in-2019-deutsche

    Echte hardcore Auswanderer ohne Netz und doppelte Versicherung gibt es weniger als 58.000 Verlustsaldo verheißen.

    In Zukunft schrumpft das republikflucht Potential JUNGER Fachkräfte kongruent mit dem Niedergang dt. Bildungserfolge. Kein Klimawissenschaftler wird sein Heil im Ausland suchen, die Aussichten für “Nerds” waren vor den everything bubbles besser als heute, vgl. Arbeitsplatzabbau in US high tech…

    Antworten
  15. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “Man kann nur zu dem Schluss kommen, dass wir die Grundlagen unseres Wohlstands in enormer Geschwindigkeit ruinieren.”

    Ist doch toll, weniger Wohlstand in Deutschland heißt auch weniger deutsche CO2-Emissionen. ;)

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Richard Ott

      “Ist doch toll, weniger Wohlstand in Deutschland heißt auch weniger deutsche CO2-Emissionen. ;)”

      Dank den deutschen CO2-Einsparungen und den deutschen CO2-Flüchtlingen profitiert das nahe und ferne Ausland gleich DOPPELT !

      Ich muss Deutschland auch mal loben : “Danke Deutschland..!!” :-)

      Antworten
  16. foxxly
    foxxly sagte:

    die besagten hochqualitifizierten haben zuerst eine super ausbildung, kostenlos erhalten und jetzt, wo dieses umfeld schlechter wird hauen diese ab.

    wie haben sich diese leute eingesetzt, dass es nicht schlechter wird?
    sind diese leute egoisten und feiglinge?

    wenn es um die grün-intelektuellen und möchtegern-intelektuellen geht, sollen diese doch gehen, …. wäre ein gewinn für deutschland!

    viele andere führungskräfte können sich auch liebend gerne bei dieser flucht anschließen.

    Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      @foxxly: Was ist eigentlich mit Ihnen los? Sie wollen zu jedem Thema das Haar in der Suppe finden. Ist schlecht für die Psyche. Ich kritisiere sehr viel am heutigen Deutschland, aber Ihr Ansatz bringt keinerlei Hilfe was zu verbessern, das ist ja fast wie Last Generation. Wenn Sie es so negativ sehen, dann müssten Sie doch der erste sein, der auswandert. Siehe auch Ihre “Arbeitersklaven” in anderen Beitrag.

      Antworten
      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ beobachter,
        das stimmt wohl nicht ganz:
        ich habe oft die hauptursache der allermeisten verwerfungen angesprochen,
        UND
        auch lösungen dazu gebracht!

        ich bin eher realist und da sieht es leider nicht gut aus und besonders in D
        ich bin kein schönredner!

        ist eine optimistische einstellung und äußerung besser, auch wenn man dann auf die schnauze fällt??

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @foxxly

        “ist eine optimistische einstellung und äußerung besser, auch wenn man dann auf die schnauze fällt??”

        Sie kennen ja meine Position:

        Wenn man gegen durchgeknallte religiöse Fundamentalisten kämpft, ist es viel effektiver, sich über sie lustig zu machen als sich über sie ernsthaft zu empören, denn wenn ihr geheiligtes Weltbild verspottet wird, dann hassen sie das am meisten. Da nehmen sich katholische Reaktionäre von vor 400 Jahren und moderne Klimagläubige nichts – sogar ihre kratzigen Büßerhemden sehen ja ähnlich aus und sind auch ähnlich bequem. ;)

        Man darf dabei nur nicht unterschätzen, wie aggressiv die Hardcore-Ideologen dann werden können, schon aus Selbstschutz.

    • Volker
      Volker sagte:

      Falsch, als Akademiker an deutschen Universitäten darf man maximal 8 Jahre arbeiten. Es gibt viele Akademiker, die ihr Wissen nicht den profitorientierten Unternehmen zur Verfügung stellen wollen. Dann aber ist man sogar gezwungen, auszuwandern. Teilweise erheblich höheres Netto, sicherere Altersvorsorge und bessere Krankenversicherung sind da natürlich willkommenes Beiwerk. Und wir sind gesucht im Ausland.

      Der deutsche Staat agiert hier wie ein Dritteweltland und sonnt sich darin, Wissenschaftler mit Kurzzeitverträgen oder Projektsrbeiten ohne Sicherheit für eine Familiengründung zu beschäftigen. Also ich fühle mich in Südostasien pudelwohl und sehe keinen Grund zurückzukommen.

      Antworten

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