Von außen sieht man den Niedergang Deutschlands klarer

Meine Sicht auf Deutschland und vor allem auf die Leistung der Regierung der letzten zwölf Jahre ist bekannt. Wohl selten wurde so sehr Raubbau am Wohlstand getrieben. Zuletzt hier zusammengefasst:

→ Bundestagswahl: Schluss mit der Wohlstandsvernichtung!

Diese Sicht bringt mir immer sehr viel Kritik ein. Nur wenige Medien blicken ähnlich kritisch, alle sind vom allgemeinen Wohlfühl-Wunsch so beseelt, dass alles, was an dem goldenen Bild kratzen könnte, konsequent ausgeblendet wird. Von außen betrachtet scheint es da deutlich einfacher zu sein, die wahre Lage Deutschlands zu erfassen. So der Telegraph nach der Wahl:

  • “The German economic supercycle peaked two years Chancellor Angela Merkel’s unenviable task over her fourth term is to manage national decline (…).” bto: Und damit beschleunigt sich den Niedergang der Union, die gemeinsam mit der SPD in den kommenden Jahren deutlich an Bedeutung und Einfluss verlieren wird. Und das zu Recht.
  • The pathologies eating away at the country’s pre-digital 20th Century economy have been masked by distortions of monetary union, and lately by the ‘QE boom’ and cyclical overheating. Monetary policy today is far too loose for German conditions.” bto: tiefe Zinsen, schwacher Euro, Schuldenboom in der Welt.
  • The Bundesbank warns that this year’s torrid economic expansion is not sustainable. It estimates that trend growth will fall to 0.75pc a year by 2021 unless something is done to revive Germany’s stagnant productivity.” bto: Und dann wird deutlich, dass wir eben über unsere Verhältnisse gelebt haben. Und zwar massiv.
  • This is ‘Japanisation’ (…) Half a million Germans will retire each year from now on. The old-age dependency ratio will rise from 26.5pc to 39.3pc by 2025, before spiraling up to 56pc by mid-century. The presumption is that ageing societies have a status quo bias and lose their cutting edge over time. It is likely to affect technological progress and will have a dampening effect on macroeconomic productivity growth, said the Bundesbank.” bto: wobei man anmerken muss, dass die Japaner weiterhin hoch innovativ sind, was natürlich mit der Bildung zu tun hat. Hier wiegt es in Deutschland schwer, dass wir gerade bei der Bildung patzen. Hinzu kommt, dass wir lieber auf Migration Ungebildeter setzen, statt auf Automatisierung. Wie dumm.
  • Germany’s growth since 2000 has been dismal by its own past standards. The country has suffered a loss of dynamism compared to East Asia, the Anglo-Saxon countries, and Scandinavia. German industry may have perfected the proverbial spark plug but it has been left behind by the information and data revolution.  Less than 1.8pc of broadband connections in the country use high-speed fibre that is 20 times faster. Lower than Turkey and Mexico, and the lowest in the OECD club.” bto: Das ändert man nicht so einfach in einer Legislaturperiode und ist auch nur eines von vielen Problemen, die uns die Regierung hinterlässt.
  • Net public investment has been negative for most of the last fifteen years.” bto: sparen, um dann Kredite ans Ausland zu geben. Wie irre.
  • Germany is overly-reliant on an engineering model in a world where digital technology and artificial intelligence are changing everything. Cars are becoming computers on wheels. The advantage is shifting from Wolfsburg to Silicon Valley.” bto: muss nicht tödlich sein. Kann es aber.
  • “(…) Germany’s broader problem with China. (…) As China moves up the technology ladder it is competing toe-to-toe with German companies across third markets. The Lehrer has outgrown the Meister. The destruction of Germany’s once world-beating solar champions by Chinese upstarts shows just how fast this can happen.” bto: Und viele Industrien werden folgen. Wir verkaufen gar ganze Firmen an die Chinesen.
  • “(…) a permanent 10pc decline in German exports to China, would cut German GDP by 4.8pc within a four-year period. This is a startling level of dependency.” bto: Und dann käme alles zusammen: die ungedeckten Schecks der Regierung Merkel und das Platzen der Wohlstandsillusion.
  • The euro system allowed to the country to lock in a 15pc to 20pc advantage in intra-EMU competitiveness by holding down wages in an ‘internal devaluation’, made possible by the Hartz IV labour reforms. Unit labour costs in manufacturing fell 4.4pc in the single year of 2005 (…) it also caused the pauperisation of Germany’s own working class (…) The reforms pushed almost seven million people into part-time ‘mini-jobs’ paying just €450 a month, flattering the jobless statistics.” bto: Das ist jetzt aber nicht die einzige Gruppe, die AfD wählt, wie dies von Vielen vermutet wird. Es dürften aber einige darunter sein, vor allem, wenn sie die Zahlungen an die jeweiligen Gruppen miteinander vergleichen.
  • As Adam Smith famously wrote, there is much ruin in a great nation. These are slow, corrosive effects. Britain knows them well from past episodes of complacency. But they are also powerful and hard to reverse.” bto: Und Frau Merkel wird dafür niemand verantwortlich machen (können und wollen). Sie ist dann in Rente und wird alles dafür tun, dass ihre Jahre als „golden“ in Erinnerung bleiben.

→ The Telegraph: “Queen Angela commands a German economy unfit for the 21st Century”, 24. September 2017

Kommentare (27) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Thomas
    Thomas sagte:

    Wobei Bildung alleine ist es m.e. auch nicht. Auch eine Frage der Motivation und Risikobereitschaft der Deutschen. Erinnern wir uns. Die Deutschen haben den ersten Computer auf diesem Planeten gebaut. Und der Entwickler musste seinen Laden zumachen, weil er im eigenen Land nicht an Kapital für die Revolution der Menschheitsgeschichte kam, als sich bereits Käufer hierfür fanden. Zuse. Insofern mache ich mir auch wenig Hoffnung, dass wir bei der AI oder Robotik noch was mitzureden haben. (Und falls es zufällig doch Mal einen Hidden Champion gibt, wird der vermutlich an die Chinesen verkauft.) Aber vielleicht bauen wir auch die ganzen Teile für die Roboter? Robotik ohne bewegliche Teile gibts schließlich nicht. Insofern sollte man das auch nicht auf Software und schnelles Internet reduzieren. Noch ist die Welt physikalisch… Soweit meine Gedanken…

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    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      Die Besorgnis um Deutschland ist berechtigt, weil wir einen extrem hohen Anspruch bzw. extrem hohe Erwartungen an fortwährenden Wohlstand haben.

      Wenn sich nicht gewaltig etwas tut, wird es riesige Enttäuschungen geben.

      Sie verweisen gleichwohl auf einen Aspekt, der etwas mehr Differenzierung in die Diskussion bringt.

      Wir sind zwar nicht führend bei richtungsweisenden Innovationen, aber in bestimmten Bereichen, etwa im Fahrzeug- und Maschinenbaur WELTMEISTER in der gelingenden INTEGRATION von derartiger Innovationen.

      Hier ein Beispiel aus der Automobilindustrie, wo deutsche Hersteller bereits 2003 die Initiative ergriffen haben und eine fahrzeugübergreifende Integrationsplattform für die Vernetzung von elektronischen Komponenten, Systemen und Anwendungen geschaffen haben.

      Auch Chiphersteller wie Intel sind auf diesen Zug aufgesprungen.

      Hier mal reinschauen:

      https://www.autosar.org/

      Daraus:
      “The AUTOSAR scope includes all vehicle domains.
      The AUTOSAR standard will serve as a platform upon which future vehicle applications will be implemented and will also serve to minimize the current barriers between functional domains. It will, therefore, be possible to map functions and functional networks to different control nodes in the system, almost independently from the associated hardware.”

      Nicht Tesla, nicht die Japaner …

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      • Thomas
        Thomas sagte:

        Wow, was es nicht alles gibt – und in der Tat: Made in Germany! Offensichtlich ein Erfolg, wenn man sich die Liste der Partner anguckt.

        Bzgl. Tesla und dem ganzen Hype drumherum: Da muss man mal gucken, ob es die als Firma (und nicht nur Tech-Pionier) langfristig tun. Bis dato verdient das Unternehmen schließlich noch kein Geld und die ganzen Autos sind letztlich “subventioniert”. Sich als Player im Mitteklasse-Segment zu etablieren, in dem die Käufer keine allzu tiefen Geldbörsen haben, sich dann von Jahr zu Jahr zu behaupten und dabei noch Gewinne zu erzielen, ist jedenfalls eine ganz andere Herausforderung.

        Den derzeit populären Vergleich von der Pferdekutsche und dem Automobil und das Einleiten des Endes aller etablierten Konzerne halte ich daher auch für deutlich übertrieben.

  2. Ralph Klages
    Ralph Klages sagte:

    Einspruch (auch wenn es keiner hören will): Wer sich einigermaßen in Europa auskennt und über die Jahre die Entwicklungen verfolgt, der MUSS zu der Erkenntnis kommen: Die Dinge bewegen sich DOCH – zum Besseren. Und gerade die Deutschen sind beim gemeinsamen Vorankommen hoch angesehene Leute, weder kleinlich, noch kleinkariert. Natürlich hat die Merkel-Administration einige gravierende Fehler gemacht: Der überhastete Atomausstieg (verzeihlich), “Griechenland” (konfus) und die Flüchtlinge (desaströs) haben die eigentliche Gefahr, nämlich die permanente Eurokrise, mit Target und Südverschuldung, nur flankiert. Und echten Lösungen ist man nicht näher gekommen. Aber daraus gleich einen Niedergang Deutschlands zu zimmern …… unglaubwürdig. Aber wem es gerade ins Konzept passt…. LG

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    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      >Die Dinge bewegen sich DOCH – zum Besseren.>

      Möglicherweise ein wenig, was die Erkenntnis anlangt.

      >Und echten Lösungen ist man nicht näher gekommen.>

      Eben.

      Das wäre noch nicht einmal so schlimm, wenn die PROBLEME nicht zunehmen würden.

      Das tun sie aber und zwar intern und extern.

      Dass es woanders noch schlechter aussieht, hilft da nicht.

      Mir gefällt „Niedergang“ auch nicht sonderlich, aber richtig ist:

      Wir haben RELATIV verloren und werden uns – meine Auffassung – nach unten anpassen müssen, selbst wenn wir uns gewaltig anstrengen würden, perspektivisch in eine bessere Position zu kommen.

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  3. Wolfgang Selig
    Wolfgang Selig sagte:

    “bto: Und Frau Merkel wird dafür niemand verantwortlich machen (können und wollen). Sie ist dann in Rente und wird alles dafür tun, dass ihre Jahre als „golden“ in Erinnerung bleiben.”

    Ich glaube nicht, dass das so eintreten wird. Helmut Kohl gilt rückblickend zurecht als Kanzler der Einheit, Gerhard Schröder zurecht als Kanzler der Hartz4-Reformen. Entscheidungen, die nachträglich betrachtet mehrheitlich als sinnvoll und nötig, wenn auch als schmerzhaft und fehlerbehaftet beurteilt werden, aber bei der Umsetzung massiv umstritten waren, auch medial.
    Bei Merkel ist es umgekehrt: während bei Kohl (z.B. durch Oskar Lafontaine) oder Schröder (zusätzlich durch die Gewerkschaften) auch starke Mainstream-Kritik aufkam, war das bei Merkel bisher nur in Randgruppen (medial wie hier oder bei Tichys Einblick, politisch v.a. bei der AFD) der Fall. Ansonsten herrscht die ganz große mediale und politische selbstzufriedene Koalition. Das wird sich schleichend ändern, wenn sie weg ist, denn dann trauen sich die Leute auch wieder Kritik zu äußern, was seltsamerweise derzeit selbst medial kaum der Fall ist. Erste Ansätze (z.B. der “Werte-Union” in der CDU) sind schon erkennbar. Das wird aber noch nicht der Höhepunkt der Kritik sein. Richtig ins Rollen wird das Ganze kommen, wenn der margin call und/oder der Exporteinbruch kommt, denn dann werden die Fiskalprobleme und die stark wachsende Zahl der Arbeitslosen auch in den etablierten Parteien und Medien, für die nur der Augenblick und nicht die Zukunft zählt, die nötige Kritik anstoßen. Neue Leute können dann kritisch die Schuld auf die “Fehler der Merkel-Jahre” abwälzen und Besserung versprechen. Und das werden sie auch müssen, wenn es besser werden soll. Ansonsten würde Deutschland sich aus Starrsinn (oder starrem links-rechts-Denken) immer noch tiefer in seine selbstgemachten Probleme vergraben, was ich bei unserem seltsamen Volk aber auch nicht ganz ausschließen möchte. Entscheidend ist dabei meines Erachtens derzeit die FDP, denn sie könnte die Brücke zwischen den status-quo-Gruppierungen und der AFD (deren wirtschaftspolitisches Programm aufgrund des teilweise unterirdischen Personals und der noch übertünchten Fehler der Merkel-Zeit in den nächsten 8 Jahren noch keiner der Etablierten lesen wollen wird) auf rechtsstaatlicher und seriöser Basis kurzfristig herstellen. Aber nur, wenn sie nicht wie schon so wahnsinnig oft wieder in die Lobbyistenfalle (z.B. Mövenpick!) bzw. in die linksliberale Ecke tappt.
    Langfristig ist m.E. sogar die SPD noch wichtiger, wenn sie an ihre frühen Erfolge (Gerechtigkeit UND Fortschritt) in der Opposition anknüpft. Dazu ist die Gerechtigkeitsdebatte zurechtzustutzen und der Fortschritt wieder in den Mund zu nehmen, aber nicht nur reduziert auf Gesellschaftspolitik wie die Ehe für alle, sondern auch in Fragen der Bildung, der Technik, der Forschung und (ja auch das) bei der Frage, wofür das D in SPD eigentlich steht. Solange eine große Zahl ehemaliger SPD-Wähler glaubt, es handelt sich in Wahrheit um eine SPE (für Europa) oder SPW (für Welt) wird das mit der Regierungsfähigkeit schwierig werden.

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    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      Niemand weiß, wie sich das Land entwickeln wird.

      Ihre Sichtweise hat eine hohe Plausibilität, wenn ich unterstelle, dass wir Deutschen wie bisher nach WK II den nötigen Konsens aufbringen, die anstehenden Probleme hinreichend zu lösen.

      Werden wir ihn aufbringen?

      >Richtig ins Rollen wird das Ganze kommen, wenn der margin call und/oder der Exporteinbruch kommt, denn dann werden die Fiskalprobleme und die stark wachsende Zahl der Arbeitslosen auch in den etablierten Parteien und Medien, für die nur der Augenblick und nicht die Zukunft zählt, die nötige Kritik anstoßen. >

      Die Frage ist, ob das Ganze statt ins Rollen zu kommen, UNHALTBAR abrutscht.

      Ich wage sie nicht zu beantworten angesichts der gewaltigen Probleme NEUER QUALITÄT, die wir in diesem Ausmaß noch nie hatten.

      Ich nenne hier nur als WACHSENDE Posten:

      Bildungs- und Infrastrukturkosten, Kosten für die innere und äußere Sicherheit, Integrationskosten, weiterhin anhaltend hohe Kosten für die Energiewende, interne Verteilungskosten aufgrund der demografischen Entwicklung und möglicherweise technologischer Umwälzungen (Digitalisierung/Robotisierung), Kosten für die Abwehr ungebremster Zuwanderung in die EU („Marshall-Plan für Afrika“) und – wenn die Eurozone zur Debatte steht – vermutlich institutionalisierte Transferkosten.

      Ich sehe nach der Wahl einige Ansätze, die GESAMTE Lage mit den BEFINDLICHKEITEN von Randgruppen und Regionen in den Blick zu nehmen und sie in einem möglichen Koalitionsvertrag widerszuspiegeln.

      Was die hier immer wieder und nun auch vom Telegraph angesprochenen Defizite betrifft, hat dabei die FDP entscheidende Verantwortung zu übernehmen, weil die Defizite unabhängig von der Gewichtung vorwiegend mit Investitionen zu beheben sein werden, die marktwirtschaftlich orientiert sein müssen, wenn sie nachhaltig sein sollen.

      Was speziell die Randgruppen und insbesondere die ländlichen Räume anlangt, werden die Probleme auch in der Union erkannt, wenn Merkel ausdrücklich den Ärztemangel auf dem Land nennt. Wohnungsmangel und Verkehrsprobleme sind die Parallelprobleme in den Ballungsgebieten.

      Die anstehende Frage ist, ob die Koalitionsverhandlungen nicht nur mit einer an parteiprogrammatischer Ausrichtung orientierten „Schwerpunktevereinbarung“ enden, sondern konkrete übergeordnete Probleme an den Rändern – und das sind nicht nur die in Ostdeutschland – adressieren.

      Der Grüne Robert Habeck hat eindringlich auf diese Herausforderung verwiesen.

      Wenn das nicht wenigstens ansatzweise realisiert wird, sollte man 18% für die AfD bei der nächsten Bundestagswahl nicht ausschließen.

      Abwegig?

      Meiner Ansicht nach ist es das nicht.

      Denn um fundamentalen PROTEST zu bündeln, braucht es kein umfassendes stimmiges Parteiprogramm, sondern lediglich eine einigermaßen organisierte politische Plattform.

      Damit kann man durchaus eine konsensorientierte Politik der kleineren oder größeren Mitte blockieren.

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    • Wolfgang Selig
      Wolfgang Selig sagte:

      Widerspruch! Das ist nicht irre, das ist Ideologie. Man will unbedingt die Vereinigten Staaten von Europa, fast um jeden Preis. Und wenn die anderen Länder nicht nach oben wandern, dann wir halt nach unten. Ist nicht meine politische Vorstellung, aber logisch und damit nicht irre.

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      • SB
        SB sagte:

        Zustimmung! Es geht um die geplante Umsetzung des internationalen Sozialismus – “wir” sind bereits mittendrin. Da die Gleichmacherei nach oben nicht funktioniert, wird Deutschland eben nach unten gleich- und damit plattgemacht. Ich finde es allerdings ebenfalls irre, auch wenn es im Sinne dieser Ideologie logisch ist.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        „Das ist nicht irre, das ist Ideologie.“

        Ideologie ist irre, Herr Selig. Die schwarze Null ist Ideologie und leider auch ein nicht unwesentlicher Teil der Ökonomie: https://thenextrecession.wordpress.com/2017/10/03/economic-crises-look-to-science-or-the-rain-gods/.

        „Und wenn die anderen Länder nicht nach oben wandern, dann wir halt nach unten.“

        Jeder kann dahin wandern, wohin er möchte. Gelsenkirchen kann nach unten wandern und Leipzig nach oben. Auch in den USA gibt es arme und reiche Regionen. Es ist insbesondere unser fehlgeleitetes Exportmodell unter dem die inländischen Investitionen in Bildung und Infrastruktur leiden. Dafür sind ganz alleine WIR -respektive Herr Schäuble – verantwortlich. Er ist (als vermeintlich großer Europäer?) die eigentlich tragische Figur:

        „Ich bin der Geist, der stets verneint!
        Und das mit Recht, denn alles, was entsteht,
        Ist wert, daß es zugrunde geht;
        Drum besser wär’s, daß nichts entstünde.“

        LG Michael Stöcker

      • SB
        SB sagte:

        @Michael Stöcker:

        Sie schreiben in dem von Ihnen verlinkten Artikel: “Ich sehe die Ursache dieser Krise (die mir ähnlich zu sein scheint wie 1929) in einem systemimmanenten Defekt unserer Kreditgeldwirtschaft”.

        Ich gehe davon aus, dass Sie sich viel mehr mit dieser Materie beschäftigen als ich. Das betrifft aber letztlich nur die Eurokrise an sich.

        Der aktuelle Problemlage, die sich im Niedergang Deutschlands äußert, geht aber weit über die Eurokrise hinaus und ist nicht (allein) mit ihr zu begründen. Ein verkommenes Bildungswesen, eine desolate Infrastruktur, die Aufgabe des Rechtsstaates in essenziellen Bereichen, haben ihre Ursache nicht im Geldsystem. Das sind in allererster Linie Entwicklungen, die ihre Ursachen in einer Ideologie haben, die von den Machthabern praktiziert wird. Wie wollen Sie dazu eine ideologiefreie Diskussion führen, selbst wenn diese auf Kampfbegriffe verzichten würde? Und ist nicht auch der Euro weniger ein ideologiefreies Geld, als eine ideologiegetriebene Währungskonstruktion? Wird er nicht aus ideologischen Gründen dauergerettet?

        LG, SB

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        „Wird er nicht aus ideologischen Gründen dauergerettet?“

        Der Euro wurde vielleicht AUCH aus ideologischen Gründen eingeführt, aber keinesfalls aus „ideologischen Gründen dauergerettet“, sondern aus ganz pragmatischen Gründen. Der größte Fehler bestand darin auch solche Länder frühzeitig aufzunehmen, die die Kriterien noch nicht erfüllt hatten (insbesondere Griechenland und Portugal). Wir sollten aber nicht vergangene Fehler mit noch größeren Fehlern bekämpfen. Nicht einmal die Hardcore Monetaristen von der Bundesbank sind für eine Auflösung; und das aus sehr guten Gründen. Mit einer Frank Schäffler infizierten FDP in einer möglichen bunten Koalition sehe ich allerdings noch schwarzer als bei Schäuble: https://zinsfehler.com/2015/07/02/schaxit-oder-exit/.

        „Ein verkommenes Bildungswesen, eine desolate Infrastruktur, die Aufgabe des Rechtsstaates in essenziellen Bereichen, haben ihre Ursache nicht im Geldsystem. Das sind in allererster Linie Entwicklungen, die ihre Ursachen in einer Ideologie haben, die von den Machthabern praktiziert wird.“

        D’accord!

        LG Michael Stöcker

      • SB
        SB sagte:

        @Michael Stöcker:

        Auch Flassbeck sagt, dass es hier “um einen ideologischen Kampf” geht. Er meint damit die Eurokrise, oder verstehe ich ihn falsch?

        Bitte zählen Sie doch einmal die pragmatischen Hauptgründe, die gegen eine Euro-Auflösung sprechen auf und begründen diese ganz kurz. Danke!

        LG, SB

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        Danke für Ihre Nachfrage. Hier meine Sicht der Dinge:

        Der Euro ist (noch) die zweitwichtigste Reservewährung und hätte durchaus das Potenzial gehabt, eine echte Konkurrenz zum Dollar zu werden. Reservewährungen haben das unschätzbare Seigniorage-Privileg (= Finanzierung von Leistungsbilanzdefiziten über die Notenpresse). Insbesondere die deutsche Lohn- und Fiskalpolitik sowie die deutschen Landesbanken und französischen Geschäftsbanken haben dafür gesorgt, dass aus einer großen Chance ein riesengroßes Problem geworden ist: https://soffisticated.wordpress.com/allmende-und-kein-ende/.

        Der Ausstieg auch nur eines Landes würde spekulative Kettenreaktionen auslösen, mit der Folge, dass der freie Kapitalverkehr sofort eingeschränkt werden müsste. Risikoaufschläge bei Zinsen würden wegen der unsicheren Situation (Unsicherheit, nicht Risiko!) in die Höhe schnellen. Kapitalflucht in sichere Häfen führt zu einem starken Anstieg des Dollar. Da Rohstoffe überwiegend in Dollar fakturiert werden, kommt es zur importierten Inflation.

        Ein großer Teil der Exporte wickelt Deutschland mit der EU ab. Ein Aufwertungsschock von bis zu 40 % über Nacht wird ähnlich fatale Konsequenzen haben, wie die verfehlte DM-Einführung im Osten der Republik mit radikaler Deindustrialisierung. Aufgrund eines sehr wahrscheinlichen Overshootings der Wechselkurse wird die Bundesbank massiv am Devisenmarkt zugunsten von Lira, Franc, Peseta etc. intervenieren müssen. Die Schweiz kann ein Lied davon singen. Statt verhasster TARGET-Salden gibt es dann heiß geliebte(?) Devisenreserven, die einem permanenten Abwertungsdruck unterliegen. Ist uns allerdings nicht ganz unbekannt und war bis in die 70er Jahre gängige Praxis im Bretton Woods System (letztlich getarnte finanzielle Beteiligung von Deutschland an den amerikanischen Rüstungsausgaben und Kriegen).

        Das Ende des Euro wäre nicht das Ende der Welt, aber vermutlich das Ende von Deutschland als führender Wirtschaftsmacht in Europa. Das Leben ginge danach selbstverständlich weiter; allerdings mit Massenarbeitslosigkeit und einem Abschied von der schwarzen Null.

        Die aktuelle Weltlage ist schon unsicher genug. Das Ende des Euro wäre hier ein nicht zu unterschätzender Brandbeschleuniger mit unsicherem Ausgang. Es macht zudem wenig Sinn hinterher zu springen, wenn das Kind schon vor langer Zeit in den Brunnen gefallen ist.

        10 Jahre nach Krisenbeginn haben viele Länder im Süden harte Anpassungsleistungen vollzogen, gegen die die Agenda 2010 ein Zuckerschlecken war. Die Leistungsbilanzen der Südperipherie haben sich normalisiert und weisen insbesondere in Italien und Spanien wieder Überschüsse aus. Sollte eine JoiKo allerdings ebenfalls schwarze Nullen in die Luft paffen, dann werden die Bürger von Frankreich und/oder Italien für ein unkontrolliertes Ende des Euro bei einer der kommenden Wahlen sorgen. Scheidungen ohne erbarmungslosen Rosenkrieg sind aber gerade bei diesem Konstrukt höchst unwahrscheinlich. Am Ende wird es nur Verlierer geben. Und ich befürchte (auch ich habe hier kein Wissen), dass die Verluste für Deutschland erheblich größer wären als die Verluste aus einer Fortführung der Währungsunion. Vom politischen Scherbenhaufen ganz zu schweigen.

        LG Michael Stöcker

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Michael Stöcker

        Ich stimme den von Ihnen genannten Gründen, die gegen eine Auflösung der Eurozone sprechen, weitgehend zu.

        Insbesondere bin auch ich der Meinung, dass er spekulative und in der Folge wegen Kapitalverkehrskontrollen auch global verheerende Kettenreaktionen auslösen würde.

        Es wäre eine Art globaler Tsunami.

        Die das erkennen, wollen daher nicht den Zerfall oder die Auflösung der Eurozone.

        Und die Bevölkerungen, die diese Folgen erahnen, wollen es auch nicht.

        Das ist m. A. n. ein wesentlicher Grund, warum Le Pen gegen Macron verloren hat.

        Wo ich anderer Meinung bin als Sie:

        Der Euro hatte nie Potential, eine „echte Konkurrenz“ zum Dollar zu werden. Die Grö-ße der Eurozone genügt nicht, wenn sie wirtschaftlich derart instabil ist, was sie sein muss bei derart unterschiedlichen Wirtschaftsräumen, die durch den Euro und die damit verbundene Verschuldungsarie in der Peripherie die Eurozone noch instabiler gemacht haben.

        Der Euro wäre nicht das Ende Deutschlands als führender Wirtschaftsmacht in Euro-pa. Die anderen, ebenfalls betroffenen, wären noch schwächer als wir. Allerdings wären wir sehr schwach – für eine Zeitlang, sicher ein paar Jahre. Aber dann würden wir uns erholt haben.

      • Jacques
        Jacques sagte:

        Währungsaufwertung von 40% über Nacht? Was für ein Unsinn.
        Natürlich würde eine neue deutsche Währung aufwerten, vllt spaltet man aber auch einfach den Euro auf in Nord und Süd. Vergessen wir mal nicht das eine Aufwertung auch die Importe deutlich verbilligt und wir sind nunmal auf Rohstoffe aus dem Ausland angewiesen. Deswegen macht eine einseitige Rechnung hier keinen Sinn, ein Mercedes produziert sich nicht aus Luft. Solche Schreckensszenarien sind brandgefährlich da sie das “alternativlos” in sich tragen. So kann es aber nicht laufen.

        Wir sollten nie zu kurzfristig denken, sondern mittel- und langfristig. Und da wäre man ohne Euro einfach besser dran.

      • SB
        SB sagte:

        @Michael Stöcker und Dietmar Tischer: Danke für die Darstellung Ihrer Sichtweisen. Die von @Jacques vorgebrachten Argumente (die Bemerkung mit dem Unsinn lassen wir unberücksichtigt ;-)) finde ich allerdings auch beachtlich. Erstere Sichtweise läuft klar auf ein Ende ohne Schrecken hinaus, zweitere dagegen auf ein Ende mit Schrecken. Es sind wohl die persönlichen Präferenzen, die darüber bestimmen, in welche Richtung es gehen soll. Also wenn ich daran denke, dass die DDR als Schrecken ohne Ende immer weiter gelaufen wäre… Ich weiß, der Vergleich hinkt insoweit, dass das Ende mit Schrecken jedenfalls in materieller Hinsicht, für die meisten Menschen in den neuen Bundesländern ausgeblieben ist. Andererseits wäre das weitere Fortbestehen der DDR tatsächlich ein wahrer Schrecken ohne Ende geworden. Und wer wollte das schon außer den wenigen Profiteuren? Ähnlich sehe ich das in Sachen Euro/EU. Deshalb würde ich bevorzugt der Ansicht von @Jacques folgen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Jacques + SB

        Wir müssen unterscheiden zwischen

        a) der FOLGE eines Zerfalls der Eurozone

        und

        b) dem, was WÜNSCHENSWERT ist bezüglich der Alternative Zerfall/Nicht-Zerfall.

        Was die kurz bis mittelfristige Folge eines Zerfalls der Eurozone betrifft, kann es keinen Zweifel geben:

        Ob nun 40 oder 30% Aufwertung unserer Währung über Nacht – es wäre ein DESASTER nicht nur für uns.

        DESHALB will niemand BEWUSST den Zerfall herbeiführen und m. E. wird er auch nicht bewusst, d. h. durch z. B. Wahlen herbeigeführt.

        Der Zerfall kann dennoch WÜNSCHENSWERT sein.

        Für mich ist er das, wie hier immer wieder ausgeführt:

        Er ist dies, wenn der Erhalt der Eurozone uns zu KONTINUIERLICHEN Transferzahlungen verpflichten würde.

        Denn

        a) würden diese die Eurozone nicht gesunden lassen, weil sie ein Anreiz sind, Strukturveränderungen zu unterlassen

        und (entscheidend)

        b) würden sie unsere Gesellschaft LANGFRISTIG überfordern, d. h. die voraussehbaren Verteilungskonflikte so verschärfen, dass die Gesellschaft DESTABILISIERT wird.

        Die Aufwertung unserer Wertung könnten wir dagegen mittel- bis langfristig verkraften.

  4. Rene Bolliger
    Rene Bolliger sagte:

    Zitat: “Diese Staatsnähe der Medien, die verkommenen GEZ-Sender, die Stasi-Kahane, die die Meinungsfreiheit im Auftrag unseres „maasvollen“ JM kastriert… ”

    im Volksempfänger wurde immerhin angekündigt: es folgt nun eine Mitteilung des Reichspropagandaministeriums. Heute heisst es ‘die wichtigsten Nachrichten des Tages…’

    Die Entwicklung im ‘grossen Kanton’ besorgt mich als Nachbar und enger Wirtschaftspartner.

    Antworten
  5. Rene Bolliger
    Rene Bolliger sagte:

    In diesem Zusammenhang fallen mir die Zitate ein:

    “Es ist leichter, die Leute zu belügen als sie davon zu überzeugen, dass sie belogen worden sind.” (Mark Twain)

    Später, wenn dann der Sh.. auf den Fan trifft und viele Leute merken, dass sie x-mal an der Nase herumgeführt worden sind, können sie an ein weiteres Zitat denken:

    “Fool me once, shame on you. Fool me twice (or more, Anm. d.V.), shame on me!” (unbekannt)

    Antworten
  6. Ondoron
    Ondoron sagte:

    Selbst die meisten Leser und Foristen verstehen hier nicht, dass Deutschland vollständig zerstört wird. Nicht von Merkel allein, sondern von den transatlantisch geprägten Blockparteien. Alles, um die “Vereinigten Staaten von Europa” erzwingen zu können. Dieser konstruktivistisch ausgesponnene Quatsch wird aber nur Zerstörung bringen. Die Leistungsträger, die das Land zuhauf verlassen, verstehe ich sehr gut!

    Der “Wohlfühl-Wunsch” wird doch in Goebbelscher Manier – mit großer Unterstützung des Netzdurchleitungsgesetzes – durch die Mainstreammedien den Menschen hier eingetrommelt. Goebbels hätte an Maas eine wahre Freude! Diese Staatsnähe der Medien, die verkommenen GEZ-Sender, die Stasi-Kahane, die die Meinungsfreiheit im Auftrag unseres “maasvollen” JM kastriert… und die Menschen wählen immer noch die Parteien, die für diesen Zustand verantwortlich sind. Nur zur Info: Deutschland ist nach Nord-Korea das Land mit der am schärfsten zugreifenden Zensur. Alles klar?

    Die AfD hat viel zu wenig Stimmen bekommen. Und wer hier der Staatspropaganda Glauben schenkt, die AfD hätte irgend etwas mit den NationalSOZIALISTEN zu tun, der sollte mal in deren Parteiprogramm schauen, anstatt sich von den Mainstreammedien mit fake-news füttern zu lassen.

    Aber es ist ohnehin alles zu spät. Die Zukunft dieses Landes liegt in Armut und Überlebenskampf; diese Nation ist durch die globalistischen InternationalSOZIALISTEN völlig zerstört worden. Die dummen Deutschen merken es nur noch nicht. Und wenn sie es bemerken, ist ohnehin alles zu spät.

    Antworten
    • Christoph Naujoks
      Christoph Naujoks sagte:

      1. Mich erstaunt es, dass die Zensur nur noch in Nord-Lorea schärfer zugreifen soll als in Deutschland. Können Sie das ausführen? Für eine Quellenangabe wäre ich Ihnen ebenfalls sehr verbunden.

      2. Fake-News hin oder her: Die AFD ist schlau genug, im Parteiprogramm keine ausländerfeindlichen Parolen zu drucken. In Ihren öffentlichen Äusserungen hingegen mitunter recht eindeutig: http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/rechte-vor-einzug-in-den-bundestag-so-extrem-sind-die-kandidaten-der-afd/20350578.html
      Möchten Sie zu diesen Artikel aus dem Tagesspiegel Stellung beziehen? Oder fällt das in den Bereich “Fake-News”?

      3. Ich bin mir nicht sicher, ob die meisten “Leser und Foristen” nicht verstehen, was hier geschrieben wird und was das impliziert. Da nehmen Sie sich ganz schön was raus.

      Ich bin gespannt auf Ihre Antwort, insbesondere zu der Quelle, wie unter 1. von mir erbeten.

      Antworten
      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        „Ich bin gespannt auf Ihre Antwort…“

        Falls Sie die Diskussion hier schon etwas länger verfolgen, lieber Herr Naujoks, dann handelt es sich wohl um subtile Ironie. Falls nicht, dann erwarten Sie bitte…

        NICHTS!

        Ondoron zählt zu den Erleuchteten, die uns immer mal wieder teilhaben lassen an den Glaubensbekenntnissen der metallistischen Priesterkaste (aka Austrian eCOnoMICS). Aber verbale Triebabfuhr ist mir 1000 Mal lieber als Wild-West-Shootings.

        LG Michael Stöcker

      • Christoph Naujoks
        Christoph Naujoks sagte:

        Ich verfolge diese Seiten intensiv, und zu meiner Schande muss ich gestehen: mein jugendlicher Alzheimer schützt mich vor so manchem.

        Ist der Bogen überspannt, muss ich hin und wieder, von der sicheren Distanz der Tastatur aus tippend, mir einreden, ich hätte doch Zivilcourage, wenn ich das jetzt tippe…

        Jetzt kann ich nur hoffen, dass der Herr sich weiter hier auslässt und nicht gefrustet durch die Gegend ballert. Da haben Sie recht, Herr Stöcker: the road to hell is paved by good intentions.

        Vielen Dank für die vielen Beiträge, welche Sie. Herr Stöcker, hier verfassen, und die Links. Habe grad den Adair Turner, den “Must See” angeschaut, und so langsam aber sicher verstehe ich, was ich lange und in guter Gesellschaft befindlich nicht verstanden habe.

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