“Viele können nicht lesen, etliche nicht rechnen”

Immer wieder Berlin. BIP pro Kopf weit unter Bundesdurchschnitt, vergammelte Infrastruktur, Politik im Zeichen der DDR-Nostalgie und immer nach dem Grundsatz des guten Sozialisten lebend, dass es gut geht, so lange einem das Geld anderer Leute nicht ausgeht. Heute als Update ein Highlight zur Sicherung dauerhafter Armut und unzureichender Einkommen in der Stadt: „Berlins Drittklässler bleiben sowohl in Deutsch als auch in Mathematik weit hinter den Erwartungen zurück“, vermeldet die F.A.Z.:

  • “In Deutsch lagen 52 Prozent der Schüler auf einem unterdurchschnittlichen Leistungsniveau, in Mathematik sogar 56 Prozent. (…) Beim Lesen liegen 29 Prozent der Schüler auf der untersten Kompetenzstufe, (…) Beim Zuhören sieht es nicht viel besser aus: 27 Prozent erreichten die Mindestanforderungen nicht (…).” – bto: Ja, ist nun mal so hier, aber was ist schon so schlimm daran? Bei den Behörden gibt es ja Leute die türkisch etc. sprechen und eine Integration war ohnehin nicht angedacht. Und selbst wenn, wer muss schon arbeiten, wenn man vom Staat so gut versorgt wird? Deutsch ist echt anstrengend.
  • „In Mathematik wurden die Bereiche ‘Raum und Form’ und ‘Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit’ getestet. Im Bereich ‘Raum und Form’ bleiben 30 Prozent der Drittklässler auf der untersten Kompetenzstufe, können also mit Mühe bestimmte Routineaufgaben nachvollziehen, aber nicht selbst anwenden. (…) Ein ähnliches Bild ergibt sich für ‘Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit’. Mehr als die Hälfte der Grundschüler erreicht die Regelstufe nicht.“ – bto: Mathematik wird doch eh überbewertet. Brauchen wir ja nun wirklich nicht, schon gar nicht in Berlin. Hauptsache, die im Süden können es noch und überweisen immer schön ihre Milliarden. Wir sind schließlich Hauptstadt!
  • Schon im Mai dieses Jahres hatte die Berliner CDU im Abgeordnetenhaus eine verpflichtende Sommerschule für Berlins Schüler mit ungenügenden Deutschkenntnissen (…).“ – bto: Freiwillig geht keiner hin, warum auch? Und im Mai was für Sommer zu fordern … Welches Jahr stand nicht dabei.
  • “Die Senatsbildungsverwaltung verweist auf die Qualitätsoffensive (…), die nach den Sommerferien beginnen soll. Dazu gehört eine Wochenstunde mehr Deutsch in den Klassen eins und zwei, vom kommenden Schuljahr an auch in den Klassen drei und vier. Außerdem soll es feste Vorgaben für den Unterricht geben, dreimal in der Woche ein 15 Minuten dauerndes Lesetraining, täglich ein Training für Schreibflüssigkeit (…).“ – bto: Na, das klingt ja richtig ernst.

Die Wahrheit ist: Nirgendwo hängt Bildungschance so viel vom Engagement und Einkommen der Eltern ab wie in den Bundesländern, die die gleichen Chancen so propagieren und dann über Absenkung von Leistungsstandards realisieren. Die sollten sich schämen.

→ faz.net: “Viele können nicht lesen, etliche nicht rechnen”, 22. Juli 2019

Kommentare (67) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Felix
    Felix sagte:

    Ich bin nicht überrascht, was sich hier inzwischen ereignet hat. Es ist wie beim Festziehen einer Schraube: Nach “fest”, kommt “ab”.

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  2. Eva Maria Palmer
    Eva Maria Palmer sagte:

    Zu dem Thema Schulschwäche der “Deutschen” haben sich Gunnar Heinssohn und Thilo Sarrazin schon ausführlich geäußert.

    Die umfangreiche Diskussion dazu läßt sich auf eine einfache Feststellung reduzieren:

    Wer, wie unsere Kanzlerin, unter Verletzung des GG § 16a, sichere Drittstaaten-Regelung, Millionen illegaler Wirtschafts-Migranten aus islamischen Ländern ins Land läßt und da überwiegend bis an des Lebensende alimentiert, wird, wie Dr.Stelter richtig ausgeführt hat, muß damit rechnen, daß sich die Migranten kaum die Mühe machen, Deutsch zu lernen und eine Ausbildung zu machen.

    Alles was den Flucht-Verursachern Nr. 1, AM und ihren politischen Unterstützern wichtig ist, werden diese Leute nach nachgeworfenem deutschen Pass und Wahlrecht auf ihrem Stimmzettel ankreuzen, wer ihnen den Zugang zum weltgrößten Schlaraffenland ermöglicht hat und weiterhin ermöglichen wird.

    AM, wir schaffen das.
    Rot, Grün Links, natürlich. denn was haben wir bisher schon alles nicht geschafft?

    Ich frage mich, was in den Köpfen der Wähler. vorgeht, wenn sie ein islamisiertes Deutschland mit zerstörten Sozial-Systemen erwarten müssen.

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  3. Ulrich Remmlinger
    Ulrich Remmlinger sagte:

    Eine elementare Voraussetzung dafür, daß ein Schüler dem Unterricht folgen kann, sind Grundkenntnisse in der deutschen Sprache. Der Vorschlag von Carsten Linnemann nicht sprachkundigen Kindern in einer Vorschule Deutsch beizubringen hat einen Aufschrei in den Medien erzeugt. Interressant sind die Zustimmungswerte zu Linnemanns Vorschlag in der breiten Bevölkerung nach Parteienpräferenz. Selbst bei SPD- und Grünen-Wählern halten noch mehr als ein Drittel Linnemanns Vorschlag für richtig. Vielleicht ist die Erfahrung in der Realität doch einflußreicher, als die Gehirnwäsche durch die Medien.
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article198454337/Carsten-Linnemann-Was-die-Buerger-von-seinem-Deutsch-Vorstoss-halten.html

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Remmlinger

      “Selbst bei SPD- und Grünen-Wählern halten noch mehr als ein Drittel Linnemanns Vorschlag für richtig.”

      Die niedrige Zustimmung bei den SPD-Wählern schockiert mich. Die SPD selbst ging im 19. Jahrhundert aus den Arbeiterbildungsvereinen hervor, und heute findet sich bei den noch übrig gebliebenen SPD-Wählern keine Mehrheit mehr für den Vorschlag, dass Kinder erstmal richtig Deutsch lernen sollten bevor sie in einer deutschen Grundschule andere Dinge lernen können. Gruselig, mit ansehen zu müssen, wie die Ideale einer ursprünglich bildungsorientierten Partei immer weiter degenerieren.

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  4. ruby
    ruby sagte:

    In Lübeck hat Burgerking Montag bis Mittwoch vormittags bis 12:00 Uhr wegen Personalmangels geschlossen. Die Osteuropatarbeiter haben woanders besseres zu verdienen und Menschen ohne Sprachkenntnisse sind am Counter unbrauchbar. Die Bildungspolitiker hinterlassen die Zerstörung der Gesellschaft. Alle etablierten Parteien in Regierungsverantwortungen werden dafür bestraft werden. Persönlich finde ich das gerecht. Die Skandinavien – Norddeutschlandtrassen werden aktuell derart kaputtbelastet, daß keine Reparaturen reichen und ein Neubau faktisch aus Mangel an Ressourcen unwirklich ist. In Hamburg befinden sich die Brücken im kontinuierlichen Sinkflug.
    Nach dem permanenten Stillstand folgt die Stilllegung. Wer noch Verantwortung fühlt sieht an allen gesellschaftlichen Funktionen den Niedergang. Zeit das Smartsystem auszuschalten und herunterzufahren, from Standby til Off, schwarz und ruhig.

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  5. Axel
    Axel sagte:

    Als Schüler habe ich mich oft gefragt, wie das mit dem dritten Reich passieren konnte. Es war doch so offensichtlich, wie falsch und verherend alles war.
    Ich lerne seit einigen Jahren, wie sich die gleichen Mechanismen wiederholen, wie sich mit perfiden psychologischen Tricks und Lügen eine Gesellschaft zu ihren eigenem Unglück lenken lassen kann.

    Nicht unwesentlich ist hier z.b. das Lob!
    Jede Führungskraft weiß, daß Lob für die Leistungsmotivation und die Arbeitszufriedenheit legales Doping sind. Lob (und auch der Applaus der Künstler, etc…) sind nunmal Heroin für die Psyche.
    Im dritten Reich wurde dieses Lob über diejenigen ausgeschüttet, die sich für feine Arier, Judenhasser und sowieso die Herrenrasse hielten.
    Heute geht es der breiten Masse runter wie Öl, wenn die höchsten Repräsentanten des Staates, (der Bundespräsident, politische Führer, die “moralische Elite”, der Kardinal etc.) den kleinen Bubis über ihr Köpfchen streicheln und sie für ihren gesellschaftlichen “Mut”, für ihre Verteidigung der europäischen Werte, der Toleranz, der offenen Gesellschaft, der christlichen Nächstenliebe (ohne das freilich jemals darüber diskutiert wurde, wie denn diese Begriffe inhaltlich überhaupt zu definieren sind!), etc., zu loben.

    Schon Buddha brachte es vor 2.500 Jahren auf den Punkt: Der Mensch (bzw. das Leben) funktioniert im Prinzip ganz einfach. Suche nach angenehmen Empfindungen und Vermeidung von unangenehmen Empfindungen.
    Wenn man weiß, (vereinfacht Ausgedrückt) wie die Psychologie des Menschen funktioniert, läßt sich die Masse mit einer Rhetorik der positiven Assoziationen einfach mobilisieren und hinter die Fichte führen.

    Umgekehrt gilt das Gleiche: Der Mensch ist ein soziales Wesen, heißt, ein Gruppentier. Und auf wen hört die Gruppe? Natürlich auf den Anführer! Und wenn der sagt, wir sind eine offene und tolerante Gesellschaft, ist dies nicht bloß eine eigene, private Meinung, sondern eine Tatsache und ein Befehl. Folgt man diesem Diktat nicht, wird man aus der Gruppe ausgeschloßen. Von der Gruppe ausgeschloßen zu sein, ist für ein soziales Wesen ungeheuerer Streß und eine enorme Belastung, also wiederum eine als negativ empfundende unangenehme Empfindung. Und um diese zu vermeiden, schließt man sich der also Gruppe an, um nicht isoliert zu werden.
    Das gilt für die Masse der Menschen ebenso wie für Subgruppen!
    Auch wenn inhaltlich diametral entgegengesetzt, erkenne ich dieselben rhetorischen Mechanismen, um das Volk hinter sich zu bringen. Und beides mal zum Schaden der Bevölkerung…

    Doch zurück zum Thema.
    Auch gehört es zum Repertoir der Politiker zu Lügen.
    “Es kommt niemand her, um Gewalt auszuüben. Es ist ja gerade die Gewalt, vor der sie geflohen sind”, ist z.b.solch eine dreiste Lüge und Beruhigungspille aus den Anfängen der Migrationswelle.
    Zunehmender Islamismus und Straßenkriminalität offenbaren doch eine ganz andere Realität!

    Eine weitere Lüge ist eben, daß die Migranten unser Fachkräfteproblem lösen. Wenn man sich die Lern- und Integrationsfähigkeit aus islamisch geprägten Kulturkreisen, bzw. das Bildungsniveau der Flüchtlinge ansieht, erkennt man, daß die benötigte Anzahl an Fachkräften unterproportional aus den Zugewanderten “rekrutiert” werden kann. Das heißt, prozentual gesehen, daß der Gesellschaft noch weniger Fachkräfte zur Verfügung stehen, um noch mehr unqualifizierte Bürger über Wasser zu halten.

    Das sich eine Regierung, die ihr Volk so ungeniert der Zersetzung und der Spaltung ausliefert, ohne größere soziale Unruhen an der Macht halten kann, gereicht den Sozialpsycholgen und Seuffleuren der Politiker zu Ruhm und Ehre, spottet jedoch der Courage und dem Stolz einer Nation aufs Äußerste…

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    • einkritischerblick
      einkritischerblick sagte:

      „Als Schüler habe ich mich oft gefragt, wie das mit dem dritten Reich passieren konnte“.

      Ich mich auch. Ich habe auch immer brav das geglaubt, was mir die Lehrer darüber an Grusel- und Grauensgeschichten in der Schule erzählt haben. Inzwischen erlebe ich die Lehrer meiner Kinder, die meinen Kindern erzählen, wie gut und wichtig Migration ist, wie wertvoll und bereichernd der Islam, wie böse die AfD und das ominöse „Rechts“ ist, und wie herrlich die ganze Genderei doch ist.

      So ziemlich alle der früheren Gruselgeschichten über das 3. Reich haben sich als Lügen bzw. Anti-Deutsche Kriegspropaganda herausgestellt, z.B. „Lampenschirme aus Menschenhaut“ usw.. Eigentlich ist das einzige, was von Historikern („Revisionisten“) noch nicht hinweggefegt wurde, der Holocaust. Und der kann nicht einfach widerlegt werden, weil das Widerlegen davon – ob gerechtfertigt oder nicht, der Beweis steht ja noch aus – per StGB verboten ist und mit langjährigen Haftstrafe geahndet wird. Meinungs- und Forschungsfreihei stelle ich mir anders vor.

      Jedenfalls wären die heutigen Zustände ohne diese Gruselgeschichten gar nicht möglich. Und da drängt sich mir schon die Frage auf, ob die Gruselgeschichten über die bösen Nazis genauso unwahr sind wie die Gruselgeschichten über die guten Moslems und Negern, die wir zu Millionen in Europa brauchen. Und ob das alles zu einer ideologischen Langzeitstrategie gehört, Ziele zu erreichen, die man man vor längerer Zeit selbst mit Millionen von Bomben nicht erreichen konnte…

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      • u
        u sagte:

        @ einkritischerblick
        bisher sind wir hier bei bto von rechtsextremen Verschwörungstheorien verschont geblieben. Ich hoffe, das bleibt so.

      • MFK
        MFK sagte:

        Das ist wohl der primitivste und dümmste Post in diesem Blog. Herzlichen Glückwunsch.

      • einkritischerblick
        einkritischerblick sagte:

        @u @MFK

        Na, da sehe ich zwei bestens konditionierte, Pawlowsche Hunde, bei denen gleich die Sabber läuft, sobald jemand ihr jämmerliches Weltbild auch nur ankratzt.
        Wer weiß, vielleicht sind Sie ja bezahlte Gesinnungspolizisten, die sowas schreiben müssen, damit andere auch nicht auf die Idee kommen, mal ihr Hirn anzustrengen?

        Denn die primitivsten und dümmsten Posts in diesem Blog stammen nämlich definitiv von Ihnen beiden – einfach, weil Sie nichts machen als mich zu beleidigen. Was habe ich denn falsches geschrieben?
        Korrigieren Sie mich gerne, tragen Sie gerne etwas zur Diskussion bei, aber bitte prollen Sie hier nicht rum und werden beleidigend!

      • einkritischerblick
        einkritischerblick sagte:

        @u @MFK

        Noch etwas möchte ich Ihnen mitgeben:

        „Geschichtsschreibung lebt von der Revision, von der fortwährenden Infragestellung scheinbarer Gewissheiten.“

        Zitiert aus dem Artikel „Zündschnur und Pulverfass“ bei ZEIT ONLINE:

        https://www.zeit.de/2013/38/sachbuch-christopher-clark-die-schlafwandler-europa-erster-weltkrieg

        Vielleicht können Sie mir erklären, warum Revision in dem einen Falle gut sein soll, in dem anderen Falle aber per StGB unbedingt strafrechtlich unterbunden werden soll (und wird!) und Pfui ist?

      • Hansjörg Pfister
        Hansjörg Pfister sagte:

        @einkritischerblick:
        Es reicht, wirklich!
        Noch mehr Penetranz von Ihrer Sorte und ich plädiere für ein geschlossenes Forum (mit Anmeldung, Freischaltung usw.).

      • Daniel Stelter
        Daniel Stelter sagte:

        Ich möchte Sie bitten, sich nicht so unqualifiziert auf meiner Seite zu äußern. Es ist unstrittig, dass die Nationalsozialisten mit ihrem Unrechtsregime Millionen von Menschen auf dem Gewissen haben. Die organisierte Vernichtung unliebsamer Menschen ist historisch einmalig und unstrittig und nicht zu relativieren. Wir bei bto sind stolz auf unsere offene und zugleich niveauvolle Diskussionskultur. Diese möchte ich gerne erhalten und auch in Zukunft keine Zensur üben. Vielen Dank.

      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        100 % Unterstützung für die Replik von Herrn Dr. Stelter. Er hat alles gesagt.

      • Wolfgang Selig
        Wolfgang Selig sagte:

        Ich schlage Herrn Dr. Stelter vor, “einkritischerblick” im Wiederholungsfall zu sperren. Punkt.

      • einkritischerblick
        einkritischerblick sagte:

        @ Sehr geehrter Herr Stelter,

        Ich bin mir der “Unstrittigkeit” und der “Offenkundigkeit” der ganzen Thematik durchaus bewusst. So hatte ich das ja selbst jahrelang gelernt, und es hat auch dazu geführt, dass ich selbst, politisch gesehen, jahrelang auf der Seite der Linken stand, und allen anderen Behauptungen in keinster Weise verstehen konnte.

        Wissen Sie, wann sich das geändert hat? Als ich mir irgendwann (vor ca. 8 Jahren, und da war ich schon in meinen Dreissigern) die Frage stellte, warum es denn, trotz aller Unstrittigkeit und Offenkundigkeit, immer Leute gab und gibt, die etwas anderes behaupten. Und nun kommen wir zur „Qualifizierung“. Ich dachte dann nämlich, um mir selbst überhaupt ein qualifiziertes Bild machen zu können bzw. eine qualifizierte Meinung bilden zu können, MUSS ich mich mit den Gegenargumenten beschäftigen und herausfinden, aus welchen Gründen diese Leute denn etwas offenkundiges anzweifeln.

        Weil, war mein Gedanke, wenn ich das nicht mache, und nur ständig auf Andersdenkenden herumprügele, ohne zu verstehen warum die anders denken, dann bin ich doch selbst keinen Deut besser als die Leute damals, denen man heute immer vorwirft, die Andersdenkenden verfolgt zu haben. Denn das ist genau das, was heute passiert, nur unter anderen Vorzeichen. Andersdenkende werden heute mundtot gemacht, verfolgt, oder gleich jahrelang eingebuchtet, weil sie die falsche Meinung haben.

        Also habe ich mich, wahrscheinlich ganz im Gegensatz zu Ihnen, mit der Materie befasst. Vielleicht sind Sie erstaunt zu hören, dass es Bücherweise revisionistische Literatur gibt, vielleicht auch nicht. Aber ich meine, solange jemand sich nicht beide Seiten angehört hat und zumindest mal ein bisschen damit beschäftigt, kann diese Person keine qualifizierte Meinung haben.

        Und bevor mir jemand Dummheit unterstellen will: nein, wie vermutlich einige hier habe ich Abitur, ein Sprach- und Wirtschaftsstudium hinter mir und weiter bis zum Master (MBA) studiert. Wenn mir jemand eines nicht vorwerfen kann, dann ist das Dummheit.

        Der Grund, warum ich gelegentlich auf dieses Thema komme, ist mitnichten, um Ihren Blog zu beschmutzen, ganz im Gegenteil. Sondern weil ich davon ausgehe, dass Ihre Leserschaft aus intelligenten Menschen besteht, und ich hoffe, dass sich einmal jemand dazu bemüßigt, sich auch mit der Meinung der anderen zu befassen.

        Ich halte das für immens wichtig! Es geht keinem der alternativen Historiker, einschließlich mir, darum, das dritte Reich wieder aufzubauen. Es geht, so würde ich meinen, in erster Linie darum, in dem Bereich der Geschichte für eine freie Forschung zu sorgen, die, wie ich ja zuvor schon anmerkte, in genau diesem Punkt eben NICHT frei ist. Die Meinung dazu ist NICHT frei. Es gab ehrenwerte Menschen wie z.B. Ernst Zündel, die haben recherchiert, und sind aufgrund der Veröffentlichung ihrer Arbeit jahrelang ins Gefängnis gewandert.

        Das Ergebnis von diesem Verfahren lesen Sie hier:

        „Zuletzt lehnte das Gericht alle Anträge mit der lapidaren – und für einige Antifaschisten im Publikum schockierenden – Begründung ab, dass es völlig unerheblich sei, ob der Holocaust stattgefunden habe oder nicht. Seine Leugnung stehe in Deutschland unter Strafe. Und nur das zähle vor Gericht. „Die Demokratie muss das aushalten können“, dozierte ein Jurastudent später im Foyer des Gerichtsgebäudes.“

        Quelle: TAZ (https://taz.de/!318416/)

        Das ist der Punkt. Mundtot. Zensur. Gefängnis. Darf nicht darüber geredet werden. Ist es also Ihrer Meinung nach qualifiziert, solange man nur das sagt und schreibt, was alle sagen und was man sagen darf? Oder sind Sie ein Freiheitsliebender Mensch, der auch gerne selbst einmal nachforscht und anderer Leute Meinung wenigstens einmal anhört?

        So, dieses Thema ist ja nur eines von mehreren. Inzwischen geht man auch migrationskritischen Leuten an den Kragen. Den falschen Post auf Facebook geliked? Ups, schon steht morgens um 5 das SEK vor der Türe. Man macht sich inzwischen auch damit strafbar, und Kritiker wurden schon wegen „Volksverhetzung“ angeklagt.

        Oder Leute, die dem „menschengemachten Klimawandel“ kritisch gegenüber stehen. Oder Leute, die die AfD – eine demokratische Partei (!!) – gut finden. Und so weiter, und so fort.

        Ich würde sagen, um die Aussage von Meinerzhagen im obigen Prozess aufzugreifen, dass es eine Demokratie durchaus aushalten muss, wenn Leute verschiedene Meinungen haben. Und es keine Demokratie mehr sein kann, wenn ich eine Meinung verbiete. Das ganze bekommt vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Kriegsschuld Deutschlands am 1. WK, die auch immer unstrittig war, die aber seit genau 2012 eben offiziell revidiert wurde (knapp 2 Jahre, nachdem Deutschland die letzten Raten der Reparationen aus dem 1. WK bezahlt hat), ein wirklich außerordentlich komisches Geschmäckle. Das hat 100 Jahre gedauert!!

    • m. sastre
      m. sastre sagte:

      Gut auf den Punkt gebracht. Die Instrumente der Massenpsychologie sind mittlerweile derart ausgereift, daß es keiner krisenhaften Situation mehr bedarf, wie noch in den Wirren der Zeit nach dem 1. Weltkrieg. Die Menschen sind bereits entwurzelt, ihrer Kultur und Werte beraubt und brauchen von den Rattenfängern nur noch eingesammelt werden. Die jeweiligen Kampagnen werden nach Bedarf in Thinktanks kreiert und mit dem Geld der jeweiligen Interessensgruppe unterfüttert. Im Zweifel wird sogar massiv Steuergeld gegen die Interessen des Souverän verfeuert.
      In der Rückschau auf meine eigene Schulzeit fällt mir insbesondere diese undifferenzierte Gleichsetzung des Nationalsozialismus mit der Diktatur und dem Begriff der totalitären Ideologie auf. Zweifelsohne treffen diese Eigenschaften auf das Dritte Reich zu, nur eben nicht in dieser verabsolutierten Form, daß das eine genau das andere darstellt. Das nämlich Diktatur, Rassismus, Totalitarismus im Gewande verschiedener Ideologien auftreten können, wurde nie vermittelt, so, daß der Normalbürger diese Begrifflichkeiten nur im Zusammenhang mit dem Nationalsozialsismus verwendet.
      D.h. alle haben Angst vor einem zeternden Mann mit Schnauzbärtchen (“Kampf gegen Rechts”) und kriegen dabei gar nicht mit, von welcher Seite (“gestandene Demokraten” der Altparteien, Marxisten und Globalisierer) gerade genau dieses politische System, zeitgemäß versteht sich, restauriert wird.

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      • Axel
        Axel sagte:

        @ m. sastre
        Es gibt noch weitere Paralellen.

        Ebenso erstaunlich ist z.b. das Verhalten des Großteiles der Bevölkerung. Damals wie Heute nimmt es die unseelige Entwicklung stillschweigend hin und duckt sich weg.
        Bis es “Bumms” macht und alle verdattert aus der Wäsche gucken!

        Wer aufmuckt, ist erledigt.
        Früher physisch, wie die Geschwister Scholl, heute sozial, wie z.b. Thilo Sarrazin.

        Um es klarzustellen. Ich distanziere mich ausdrücklich von jeder rechten Ideologie. Im Gegenteil. Ich würde mich politisch sogar eher links verorten, obwohl ich vielmehr in einfacheren Kategorien von “Gut- Schlecht” oder “Vernünftig – Unvernünftig” (Für mich, bzw. die Gesellschafft) denke, als in den beiden undefinierbaren Rechts – Links Schemata.
        Was die Linken aber nicht auf der Kappe haben, ist, daß die “linke”, liberale Lebensweise, die wir uns über die Jahrhunderte, von dem 30jährigen Krieg, über die Aufklärung, bis hin zur Emanzipatiosbewegung, etc., mühsam errungen haben, verteidigt werden muß!

        Es ist doch einfach nur blöd “Nazis raus, Refugees Welcome” zu rufen, wenn damit eine Kultur hofiert wird, die die gleichen archaischen, antisimitischen und totalitären Weltauffassungen vertritt, wie die Nazis.
        Wenn Kulturen ins Land geholt werden, wo Clanstrukturen, fundamentale religiöse Weltbilder, ein mittelalterliches Rechtssystem und Zwangsehen zum gesellschaftlichen Kanon gehören, betreiben wir Verrat an den kulturellen Errungenschaften unserer abendländischen Geschichte.

        Mir liegt es ferne, irgendetwas aus dem Dritten Reich zu relativieren.
        Wer sich allerdings mit der Finanzgeschichte beschäftigt, erfährt aber z.b. interessante Details, warum Amerika in den ersten und zweiten Weltkrieg eingegriffen hat (Kredite, die auszufallen drohten) und von denen ich in der Schule nichts gehört habe.
        Da hörte ich nur etwas von den edlen Rettern, die die Fackel der Demokratie und Freiheit nach Deutschland getragen haben.
        Auch wurden in den letzten Jahren die Legenden der selbstlosen Hilfe der Amerikaner beim Marschall Plan und der Heroinnen des Wiederaufbaues, den Trümmerfrauen, ins rechte Licht gerückt.
        So bin ich auch sicher, daß noch der eine oder andere Fakt der Geschichtsverklitterung anheim gefallen ist…

        Mir geht es aber in erster Linie darum, zu verstehen, wie so eine deutliche Verminderung der Lebensqualität (zumindest in den Großstädten) stillschweigend hingenommen, ja sogar gefeiert werden kann und mit welchen Mitteln es die Eliten schaffen, die Bevölkerung auf ihre Seite zu ziehen, um hinterher behaupten zu können, “Ihr habt es doch selbst so gewollt…”.

        Da sind, wie bereits erwähnt, die Lügen.
        Die Klassiker sind da z.b.: “Niemand verläßt seine Heimat freiwillig!”
        Und das, obwohl doch hunderttausende Deutsche jedes Jahr ganz freiwillig ihr Glück in fernen Ländern suchen.

        Verdrehung der Tatsachen.
        Z.b.: Völlig diktatorisch und antidemokratisch die Flüchtlingspolitik an der Bevölkerung und dem Parlament vorbei zu organisieren um dann der AfD den schwarzen Peter zuzuschieben:” Wir müßen aufpassen, es gibt Kräfte im Land, die unsere Demokratie gefährden…”

        Oder wie bereits erwähnt, die rhetorischen Finessen.
        Es wird ein positiv besetzter Begriff wie die Toleranz genommen und als Stillhalteparole für die Bevölkerung benutzt.
        Toleranz ist, wie z.b. die christliche Nächstenliebe, die Humanität, etc. ein in unserer Kultur ein positiv besetzter Begriff, den wohl ein jeder gesunder Mensch zu seinen edelsten Eigenschaften zählen wird.
        Diese Werte werden mit der Flüchtlingspolitik verknüpft und jedem (psychologisch) zugesprochen, der mit der Migrationspolitik mitzieht, und jedem aberkannt, der Einwürfe erhebt.
        Wie gesagt, wenn jemand von den Eliten etwas sagt, findet eine ganz andere Psycholgie statt, als in einem 4 Augen Gespräch unter Kollegen.
        Wenn eine Führungspersönlichkeit etwas äußert, ist es eine Tatsache, ein Befehl.
        Sobald diese Aussage getätigt ist, assoziere ich mit Personen, die sich kritisch äußern, ein Defizit an humanen Eigenschaften, bzw. ich komme mir selbst wie ein Verräter meiner positiven Werte vor und schwenke auf die Seite der Merkelianer.
        Das muß ich gar nicht entscheiden. Das macht die Psyche automatisch…
        Bei dem einen mehr, dem anderen weniger…
        Aber gefeit ist man erst, wenn man die Tricks durchschaut…

        Wieso hält nicht mal einer ein Plädoyer für die Intoleranz?
        Fortschritte wurden in der Kultur vor allen Dingen durch Intoleranz bestehender Verhältnisse erreicht!

        Gandhi hat nicht Besetzung der Engländer toleriert…
        Martin Luther hat nicht den Ablaßhandel toleriert…
        Die Aufklärer (Kant, etc) haben nicht den blinden Glauben toleriert…

        Mir ist jemand allemal lieber, der seinen Mund aufmacht und für seine Werte einsteht, als jemand, der alles blöd wie ein Opferlamm hinnimmt, nur weil es gerade opportun ist..

    • asisi1
      asisi1 sagte:

      Ich weiß zwar nicht wie alt sie sind, aber immer irgendwelche dummen Vergleiche mit dem 3.Reich finde ich nur noch zum kotzen. Sie sind wahrscheinlich wesentlich jünger und kennen alles nur vorm “Hören Sagen”! Ich bin Jahrgang 1950. In meinem Geschichtsbuch, 1965, wurde die Zeit von 1933-1945 mit drei Zeilen abgetan. D.h. man brauchte 20 Jahre um sich die Geschichte so richtig hinzubiegen! Selbst ernannten Historikern glaube ich nicht ein Wort. Es geht und ging diesen Personen nur ums Geld und nie um Wahrheit. Auch können sie nicht die NAZI Größen mit den heutigen Politikern vergleichen, da diese einen IQ von 160-180 hatten. Die heutigen sind nur Versager und Nichtskönner!

      Antworten
    • Jacques
      Jacques sagte:

      @Axel:

      Die Regierung kann sich an der Macht halten weil bis dato für die Leute nichts spürbares geschehen ist. Noch sind die Sozialsysteme nicht zusammengebrochen und noch läuft (oder besser gesagt lief?) die Konjunktur rund die jährlich für Steuermehreinnahmen gesorgt hat. Wir müssen uns nunmal damit abfinden das die Mehrheit der Bevölkerung keinerlei Kompetenz hat um Entwicklungen vorauszusehen oder besser gesagt, den Mut hat sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen! Das ist tatsächlich erschreckend!

      Antworten
  6. Ulrich Remmlinger
    Ulrich Remmlinger sagte:

    Ich verstehe das Gejammere nicht.
    Um das Versagen der Eltern in der Erziehung ihrer Kinder zu erfolgreichen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu kompensieren, müßten die Kinder zwangsweise über Jahre in Ganztagskindergärten erzogen und unterrichtet werden. Dies widerspricht aber (zu Recht) unseren individuellen Freiheitsrechten. Keine Regierung hat in einer freiheitlichen Demokratie das Recht, Kinder gegen den Willen der Eltern zu indoktrinieren. Wenn die Eltern die Koranschule für wichtiger halten als den Deutschunterricht, dann ist das so.

    Wir müssen also damit leben, daß Kinder bis zum sechsten Lebensjahr kein Deutsch lernen und bis dahin noch kein Buch gesehen haben. Das ist aber kein Unfall, sondern dies ist von der Regierung durch das Offenhalten der Grenzen offensichtlich so gewollt und wird vom Wähler mehrheitlich gut geheißen. Danisch würde sagen: “geliefert wie bestellt”.

    Der Artikel in der FAZ klagt über Symptome, vermeidet aber die Benennung der Ursache wie der Teufel das Weihwasser.

    Antworten
    • Susanne Finke-Röpke
      Susanne Finke-Röpke sagte:

      @Herrn Ulrich Remmlinger:

      Natürlich vermeidet die FAZ die Benennung der Ursache. Aus dem gleichen Grund wie Frau Merkel die Schließung der Grenzen vermieden hat. Beide haben höllische Angst vor der Verteufelung als hartherzige Rechte. Die FAZ der 1970er Jahre hatte das Problem noch nicht. Heute hat sie es. Sie möchte nicht die gleiche Behandlung erfahren wie Frau Lau von der Zeit.

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Ulrich Remmlinger

      >Das ist aber kein Unfall, sondern dies ist von der Regierung durch das Offenhalten der Grenzen offensichtlich so gewollt und wird vom Wähler mehrheitlich gut geheißen.>

      Kein Unfall und von den Wählern mehrheitlich gut geheißen:

      Das sehe ich genauso.

      Daher verstehe auch ich das Gejammere nicht.

      Wo ich nicht zustimme:

      Von der Regierung gewollt.

      Die Regierung hat die Grenzen zwar offengehalten – und das lange Zeit unter BEIFALL der Bevölkerung, siehe die „Willkommenskultur“ im Sept. 2015 –, hat aber die sich immer mehr abzeichnenden Zustände nicht gewollt.

      Der Regierung Rationalität unterstellt, kann sie das nicht gewollt haben, weil diese Zustände sie erheblich unter Druck setzen.

      Keine Regierung will unter Druck gesetzt werden.

      Antworten
      • Ulrich Remmlinger
        Ulrich Remmlinger sagte:

        Herr Tischer, ich bin der Meinung, unsere Regierung hat die negativen Begleitumstände vielleicht nicht gewollt, aber billigend in Kauf genommen, um das übergeordnete Ziel des Bevölkerungswachstums zu erreichen. Mit Hilfe der staatlichen Medien wird nun alles getan, um die negativen Nebenwirkungen schönzureden.

        Auf das übergordnete Ziel des Bevölkerungswachstums hatte ich schon mehrfach hingewiesen. Nach zuverlässigen Berechnungen werden im Jahr 2060 nur noch 40 Mio. indigene Deutsche hier leben. Stellen Sie sich vor, Ihnen gehört Lidl & Schwarz und Sie wissen, daß ihr Kundenpool sich in den nächsten 40 Jahren halbieren wird. Wir brauchen also dringend den Import von Käufern und Konsumenten. Deshalb wurde auch der Pakt für Migration von A.M. in Marokko persönlich unterschrieben. Dafür muß die alteingesessene Bevölkerung nun mal Opfer bringen. Für die so dringend benötigten Käufer und Konsumenten wäre Bildung außerdem nur hinderlich.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Ulrich Remmlinger

        >billigend in Kauf genommen>:

        Da sind wir nicht mehr weit auseinander.

        Ich würde sagen:

        Ja – und anfangs die Probleme nicht hinreichend gesehen.

        Nehmen wir ein eher harmlos erscheinendes aktuelles Beispiel:

        Zuwanderung von Pflegekräften, wie von Spahn propagiert und gemeinsam mit der SPD schon konkret angedacht.

        Wir bilden u. a. junge Menschen im Kosovo und Albanien in die Pflege aus und lassen sie dann unter Anerkennung der Ausbildung ins Land, um diesen Beruf bei uns auszuüben.

        Bei einem Bedarf von ca. 50.000
        ZUSÄTZLICHEN Pflegekräften eine Lösung, die sicher auf weitgehende Zustimmung stoßen wird – hierzulande.

        Nur:

        Diese jungen Menschen fehlen in ihren Ländern mit Bevölkerungen, die auch älter werden.

        Die „Lösung“ dafür:

        TRANSFERS in diese Länder oder FAMILIENNACHZUG oder ABSCHOTTUNG.

        Heißt:

        So oder so, NEUE Probleme, die JETZT noch nicht drängen und daher verdrängt werden.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Remmlinger

        “Stellen Sie sich vor, Ihnen gehört Lidl & Schwarz und Sie wissen, daß ihr Kundenpool sich in den nächsten 40 Jahren halbieren wird. Wir brauchen also dringend den Import von Käufern und Konsumenten. Deshalb wurde auch der Pakt für Migration von A.M. in Marokko persönlich unterschrieb”

        Das lohnt sich für die Discounter-Dynastien aber nur, wenn die unqualifizierten Migranten durch den deutschen Nettosteuerzahler alimentiert werden, aber die Profite der Discounter ins Ausland verlagert werden und Familie Schwarz und Konsorten in Deutschland nicht nenneswert Steuern zahlen.

        Ansonsten wäre es viel lohnender, Migranten mit hoher Qualifikation anzulocken, wie es die Strategie derjenigen Staaten ist, die den unsäglichen UN-Migrationspakt *NICHT* unterschrieben haben.

      • Ulrich Remmlinger
        Ulrich Remmlinger sagte:

        @ Herr Ott, wir haben nicht die Wahl! Die gut ausgebildeten Migranten machen doch einen Bogen um D – zu hohe Steuern, schwere Sprache.

        Ihr zweiter Absatz beschreibt die derzeitige Situation recht gut.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Remmlinger

        “Herr Ott, wir haben nicht die Wahl!”

        Doch, die haben wir. Es steht nämlich nirgendwo festgeschrieben, dass Deutschland eine bestimmte Mindestbevölkerungszahl nicht unterschreiten darf.

      • m. sastre
        m. sastre sagte:

        Ich fürchte, Sie haben ein zu positives Bild von der Regierung. Sicherlich gibt es einfach unsäglich dumme Politiker, die die Konsequenzen ihres Handelns nicht erkennen. Es gibt Politiker, denen die Folgen relativ egal sind, weil sie gleichzeitig ihre Schäfchen ins Trockene bringen und die Loyalität zur Parteiräson für die eigene Karriere wichtiger ist, als Schaden von Deutschland abzuwenden.
        Die eigentliche Triebkraft hinter der Massenmigration ist jedoch gerade das Aufbrechen bzw. die Zerstörung kulturell homogener Gesellschaften auch, und gerade, um den Preis explodierender innergesellschaftlicher Konflikte. Einer der notwendigen “Flows” der Globalisierung ist eben gerade der freie Strom von Menschen dahin, wo das Kapital gerade die besten Anlage- und Investitionschancen sieht. Die potentiellen Arbeitskräfte strömen dann in Massen dorthin. Am Ende werden Sozialstaat und innere Sicherheit dann sowieso privatisiert, weil nicht mehr finanzierbar. Wer meint, so etwas zu brauchen, der kann es sich dann bei privaten Anbietern kaufen – sofern er denn zu den wenigen Gewinnern der Globalisierung zählt und sich diese Benefits leisten kann. Eine demokratisch konstituierte Gesellschaft, die sich auf den gleichen Werten und stillschweigenden Übereinkünften ihrer Bürger gründet, stört dabei ganz gewaltig. Konflikte zwischen Konzernen oder investoren werden dann durch privat konstituierte Schiedsgerichte entschieden.
        Wäre es anders, dann würde die politische Führung tatsächlich jetzt die Notbremse ziehen. Zu deutlich sind bereits die entstehenden Schäden der jetzigen Politik. Das dies ausschließlich verbal geschieht und praktische Konsequenzen ausbleiben, beweist m.E., daß es nur darum geht, die Bevölkerung so lange ruhig zu halten, bis die Entwicklung unumkehrbar geworden ist.
        Ich empfehle die Werke von Thomas M. Barnett zur weitergehenden Lektüre!

      • Ulrich Remmlinger
        Ulrich Remmlinger sagte:

        Herr Ott, meine Antwort bezog sich auf Ihren letzten Absatz.
        Gegen ein zahlenmäßiges Schrumpfen bei gleichzeitig qualitativem Wachstum mit stabilem BIP hätte ich natürlich nichts einzuwenden. (Lidl & Schwarz wären wohl dagegen).

  7. Teal‘C
    Teal‘C sagte:

    Sehr geehrter Herr Dr. Stelter

    So leid es mir tut, aber…
    seit den 90-er Jahren höre ich schon immer das gleiche:
    Pisa Studie – wir sind ganz schlecht!!!
    Die Menschen können nichts für!
    Wenn durch Agenda 2010 Niedriglohnsektor verstärkt wurde, bin ich auch nicht bereit mich weiterzubilden.
    Ich startete meine bescheidene Karriere als Leiharbeiter (Für eDAX)mit 1500 Netto (mit Dipl. Ing) mehr gab es nicht. Wettbewerbsfähigkeit hiess es und das andere neoliberale Blabla.
    Die ganze Diskussion um fehlende Fachkräfte halte ich inzwischen als kryptische Forderung Billiglohnarbeiter im Ingenieurbereich einzusetzen.

    Sorry für die Wortwahl aber es ist schön wenn Sie höhere Gehälter fordern, in der Realität werden diese nicht gezahlt, gute Noten hin oder her.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Teal’C

      >Die Menschen können nichts für!>

      Wer kann denn dann etwas dafür?

      >Wenn durch Agenda 2010 Niedriglohnsektor verstärkt wurde, bin ich auch nicht bereit mich weiterzubilden.>

      Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

      >Sorry für die Wortwahl aber es ist schön wenn Sie höhere Gehälter fordern, in der Realität werden diese nicht gezahlt, gute Noten hin oder her.>

      Ohne Ihnen nahe treten zu wollen:

      Sie sehen die Realität falsch.

      Es geht per se nicht um gute oder schlechte Noten.

      Es geht um QUALIFIKATION.

      Heißt:

      Im richtigen Alter mit der richtigen Kompetenz am richtigen Ort den Eindruck vermitteln, dass man es kann und will – und dann auch zeigt.

      Zugegeben, das ist nicht wenig.

      Und bei anspruchsvollen, vergleichsweise sehr gut bezahlten Jobs kann das sogar sehr viel sein.

      Wird das angeboten, scheitert die Beschäftigung nicht am zu zahlenden Entgelt.

      Antworten
      • Teal’C
        Teal’C sagte:

        Mit 1.3 Durchschnitt, nach 137 Bewerbungen,19 Vorstellungsgesprächen diversen Workshops und Seminaren bin ich mit 10 Berufsjahren bei Arbeitgeber Nr. 4 gelandet. Das ist Realität. Hat auch vielleicht nur etwas mit Glück zu tun oder damit sich besser verkaufen zu können? (dann erübrigt sich die Diskussion über Mathe)

        Aber ich führe es noch weiter aus.
        Es fehlt der Wille die Fachkräfte anständig zu bezahlen. Dann haben wir auch Geld um sich mit Aktien, ETF-s und dem Alptraum „Negativzins“ zu beschäftigen.
        So einfach ist das.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Teal’C

        Sie hätten nach der Papierform eine nicht nur anständig, sondern sehr anständig bezahlte Arbeit finden MÜSSEN.

        Warum haben Sie eine solche Arbeit nicht gefunden?

        Ich weiß es natürlich nicht, würde aber einmal fragen:

        WARUM sind sie so OFT gescheitert, wenn Sie sich – unterstellt – auf Angebote bezogen haben, die zu ihrer formalen Qualifikation passen?

        Die Antwort liegt zum einen an sehr scharfen Anforderungsprofilen, die gestellt werden.

        So genügt heute z. B. ein Studium Dipl.-Ing. Elektrotechnik mit der Fachrichtung „Energie“ nicht, wenn eine sehr SPEZIELLE Qualifikation gefordert wird. Selbst wenn man sich einarbeiten könnte, bekommt man den Job nicht, wenn andere „genauer“ darauf passen.

        Da kann man als Bewerber nicht viel machen, sondern muss mobil sein und auch dorthin ziehen, wo man eigentlich nicht leben möchte.

        Zum anderen muss jedem, der sich um einen Job bewirbt, klar sein, dass nicht nur die formale Ausbildung und die Berufserfahrung zählen.

        Der Bewerber muss „menschlich“ zum Unternehmen und ins Team passen. Ob das der Fall ist, liegt nicht im Ermessen des Bewerbers, sondern des Anbieters. Das ist nun einmal so.

        Hier sollten Sie bei sich Recherchieren und die Leute, die Ihnen abgesagt haben, fragen, warum sie ihnen abgesagt haben. Ich habe das immer wieder getan und da ich dabei sehr schnell offen und ehrlich ins Gespräch gekommen bin, habe ich wertvolle Rückmeldungen bekommen.

        Vielleicht sollten Sie auch einen seriösen HR-Spezialisten dafür bezahlen, dass er Ihnen schonungslos Ihre Defizite aufzeigt und Sie berät, wie sie sich ÄNDERN müssen, um mehr Erfolg mit Ihren Bewerbungen zu haben.

    • Ulrich Remmlinger
      Ulrich Remmlinger sagte:

      @ Teal’C: “Die Menschen können nichts für!”
      Das ist zwar kein korrektes Deutsch, aber ich glaube zu verstehen, was Sie sagen wollen.

      Wer soll denn nach Ihrer Meinung nach für die Bildung des Individuums verantwortlich sein, wenn nicht der einzelne Mensch selbst? Ich als Steuerzahler (“der Staat”) kann ein Angebot machen und das ist in D mit den kostenlosen Schulen und Universitäten schon sehr großzügig, aber lernen muß der Einzelne selbst. Den Nürnberger Trichter hat es nie gegeben.

      Wenn Sie nach Gründen für Erfolg oder Mißerfolg suchen, sollten Sie zuerst bei sich selbst schauen.

      Antworten
    • Susanne Finke-Röpke
      Susanne Finke-Röpke sagte:

      @Teal‘C:

      Doch, höhere Gehälter werden gezahlt. Aber für den richtigen Standort im richtigen Land mit der richtigen Fächerkombination. Wenn Sie aktuell als Elektroingenieur mit Schwerpunkt autonomes Fahren oder Elektromoblität bei einem deutschen Autohersteller vorstellig werden, klappt das. Wenn Sie sich als Bauingenieur in einer Metropolregion als Bauleiter Hochbau gerade selbstständig machen, klappt das auch. Wenn Sie mit Programmierkenntnissen Entwickleraufgaben für die großen Anbieter übernehmen, auch.

      Wenn Sie als Maschinenbauingenieur mit der Spezialisierung auf Kraftwerksbau einen Job in Deutschland haben wollen, klappt es nicht. Als Architekt mit Schwerpunkt Krankenhaus- oder Hallenbadbau auch nicht.

      Das Problem ist, dass man seinen Schwerpunkt nicht so einfach wechseln kann. Und seinen Standort als familiären oder anderen privaten Gründen nicht wechseln will. Aber das erkauft man sich mit einem niedrigen Gehalt.

      Antworten
      • Thierry
        Thierry sagte:

        @ Frau Finke-Röpke

        “Das Problem ist, dass man seinen Schwerpunkt nicht so einfach wechseln kann.“ Stimmt so allgemein nicht. Zur Illustration muss ich persönlich werden:

        Nach meinem Studium als Dipl.Ing. habe ich mich für Bodenmechanik entschieden. Das hat mir meine erste Stelle mit einer Schweizer Firma in Pakistan eingetragen. Während zwei Jahren habe ich nicht nur erfogreich gearbeitet, sondern auch Weltbank-Entwicklungshilfe zurückgeleitet in die Schweiz. Da Pakistan damals in meinen Augen bereits auf der Verliererseite war (2% Wirtschaftswachstum bei 4% Bevölkerungswachstum) habe ich meinen Vertrag nicht verlängert. Anschliessend in D war ich nach einem Jahr der Anpassung bereits selbständig als Beratender Ingenieur im Gesundheitswesen (das Wort Umweltschutz gab es noch garnicht), und kann auf bedeutende Neuentwicklungen auf diesem Gebiet zurückblicken. Nebenbei habe ich auch noch Wirtschaft studiert und mit einem Diplom (master) abgeschlossen. Anfang der siebziger Jahre kamen die ersten Computer, ich habe so ein Ungetüm gekauft für meinen Betrieb. Ausser Wirtschafts- und Logistikprogrammen gab es da anfangs aber nichts, vor allem nichts, was ich brauchte. In Nachtschichten lernte ich Programmieren und entwickelte meine eigenen Programme für den Hausgebrauch. Innert 3-4 Jahren habe ich damit meinen Umsatz verdoppelt bei gleichbleibender Belegschaft. Da dabei auch manch Verwertbares für Dritte abfiel (heute nennt man das Apps), gründete ich parallel einen IT-Entwicklungsbetrieb. Die chips liessen wir noch in Japan brennen, da war man hier noch nicht soweit.

        Als ich davon genug hatte, verkaufte ich meine Betriebe und wanderte in die Aerodynamik. Zahlreiche meiner damaligen Entwicklungen sehe ich heute auf den Flugplätzen der Welt. Nebenbei wurde ich Entwicklungspilot, die Hälfte meiner Flugstunden sammelte ich auf Prototypen, nicht zulassungsfähigen Vorserientypen und Experimentalflugzeugen. Trotz der üblichen Zwischenfälle brachte ich alle wieder heil zurück auf den Boden und überlebte (offensichtlich).

        Weiter: „…Und seinen Standort als familiären oder anderen privaten Gründen nicht wechseln will.“

        Ich habe nacheinander in acht Ländern auf drei Kontinenten gearbeitet und gelebt, trotzdem ein vorzeigares Familienleben geführt und zwei Töchter gross gezogen.

        Also, was soll das Gejammere all der Waschlappen, die Mutter’s Rockzipfel nicht loslassen oder von der Ofenbank wollen?

      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @Thierry:

        Tut mir leid, ich steige gerade gedanklich aus. Sind Sie mit Teal´C persönlich verbunden? Oder war das ein völlig eigenständiger Beitrag? Dann herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Karriere.

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      Was uns die Darlegungen von Teal’C lehren:

      Es liegt NIE an einem selbst, sei es verschuldet – oder selbstverständlich auch dies – unverschuldet.

      Es liegt immer an den ANDEREN – an der Agenda 2010, vorgeschobener Wettbewerbsfähigkeit oder am neoliberalen Blabla etc.

      Es MUSS daran liegen, denn mit einem Zeugnis, insbesondere mit einem auf dem Dipl.-Ing. steht, hat man sozusagen AUTOMATISCH eine gut bezahlte Arbeit zu bekommen.

      Erhält man sie nicht, ist in der Regel eine unfähige Regierung am Werk bzw. eine, die nur für die Profite der Reichen sorgt, aber nichts für die Menschen tut.

      Wenn das, mehr oder weniger, das weit verbreitete Grundrauschen der Gesellschaft ist, was will man da machen?

      Für Aufklärung dürfte es da schon zu spät sein.

      Antworten
    • m. sastre
      m. sastre sagte:

      Sie haben nicht ganz Unrecht, vermischen aber verschiedene Entwicklungen fälschlicherweise miteinander. Die Zerstörung der schulischen und in der Konsequenz beruflichen und universitären Bildung läuft bereits seit Jahrzehnten unter der Ägide linker Bildungspolitiker. Insofern waren bereits PISA in den neunziger Jahren die ersten Vorboten der Entwicklung. Seither ist alles nur noch schlimmer, um nicht zu sagen: katastrophal, geworden.
      Die Reaktionen auf die dadurch entstehende sinkende Wettbewerbsfähigkeit durch die Politik waren: noch geringere Leistungsanforderungen in der Schule, Abi (und damit Hochschule) für alle, Bachelor und Master, Abschaffung des Meisterzwanges und, wie von Ihnen bemängelt, massive Lohnsenkungen (Wettbewerbsvorteil über niedrige Lohnkosten), die auch qualifizierte Berufsgruppen traf (“Der chinesische Ingenieur arbeitet für ein Zehntel des Lohnes!”).
      Wer schlau war, bildete sich fort UND verließ bzw. verlässt dann das Land, wie es z.B. bereits zehntausende Ärzte getan haben.
      Nun haben wir gleichzeitig zunehmendes Lohndumping, weil die Wettbewerbsfähigkeit Deutschland weiter nachlässt, Flucht der Qualifizierten ins Ausland und eine Zunahme unfähiger Arbeitnehmer und Leistungsempfänger in allen Berufs- und Qualifikationsgruppen.
      Dieser Trend ist nicht mehr umkehrbar, weil zu fundamental. Ein international aufgestelltes Unternehmen wird in Deutschland kaum noch einen Entwicklungsingenieur einstellen, dessen Qualifikation und Motivation international nicht mithalten kann und der auch mit nur 1500,- Euro Gehalt dreimal so viel kostet wie ein chinesischer Kollege.

      Antworten
  8. Felix
    Felix sagte:

    Es heißt nicht umsonst “Drogenkrieg”. Wer einen Dealer laufen läßt, ist nicht bei Trost. Im Prinzip ist das ein Mittäter.

    Antworten
  9. Johannes
    Johannes sagte:

    Die in Deutschland nahezu Alimentierung aus ,soziale Gründen‘ hat halt Risiken und Nebenwirkungen. Berlin ist da vielen Regionen Deutschlands nur zeitlich voraus. Amerika macht’s vor, wie‘s besser ginge.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Johannes

      >Amerika macht’s vor, wie‘s besser ginge.>

      Besser – nein, das macht es nicht vor.

      ANDERS und genauso schlecht, aber EFFEKTIVER – das macht es vor:

      Eine „Qualitätsoffensive“ oder Ansätze zu einer Vorschulpflicht à la Linnemann meines Wissens nicht.

      Daher die nahezu unausweichliche Konsequenz:

      Billigjobs oder Abstieg ins Drogenmilieu und die Bandenkriminalität.

      Das ist insofern effektiver als es Ressourcen schont, z. B. weniger Lehrkräfte erfordert.

      Aber das spaltet die Gesellschaft mit einer Brutalität, die in zivilisierten Gesellschaften nahezu einzigartig ist.

      Baltimore z. B. mit knapp 3 Millionen Einwohnern (Metropolregion) und mehr als 300 Morde in 2018 setzt da schon mal Zeichen.

      Bei uns erfolgt das deutlich humaner, aber mit der gleichen NACHHALTIGKEIT.

      Mangelnde Grundfähigkeiten (Lesen, Schreiben, Rechnen), keine hinreichende berufliche Qualifikation, keine Jobperspektive, zunehmende Wohlstandsverluste und Kriminalität sind ein Wirkmechanismus, der kein Entkommen zulässt.

      Mehr Polizisten und Richter sind das Eingeständnis der KAPITULATION.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Ich glaube, der Trend in unseren Modell-Shithole-Cities geht eher zur “gated community” nach lateinamerikanischem oder südafrikanischem Vorbild.

        Mit den Privatschulen gehts los, die SPD- und Grünen-Parteikader schicken ihre Kinder schon bevorzugt dort hin, aber aus purer Selbstlosigkeit. So stellen sie nämlich sicher, dass Kinder aus einkommensschwachen deutschen Familien besonders viele bereichernde interkulturelle Erfahrungen auf den bunten staatlichen Schulen machen können…

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        „gated community“ – das nicht nur physisch, sondern im weitesten Sinn verstanden.

        Ist auch schon in Gange, wenn auch noch schleichend (Privatschulen, bevorzugte Wohngegenden).

        Es wird aber immer sichtbarer, mehr erfahrbar.

        Die Spaltung der Gesellschaft vertieft die Spaltung der Gesellschaft.

        Unsere Humanität wird an der Finanzierung scheitern.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Genau, die Abgrenzung erfolgt Schritt für Schritt – und irgendwann ist es nur folgerichtig, eine richtige physische Mauer mit einem Tor und einem Wachhäuschen um die entstandene community zu ziehen, zumal das ja auch noch die Sicherheitslage verbessert.

        “Unsere Humanität wird an der Finanzierung scheitern.”

        Es war nie Humanität. Es war Naivität, und ihr Scheitern ist zwangsläufig.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Humanität schließt Naivität nicht aus.

        Humanität BEFÖRDERT sogar Naivität.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Humanität schließt Naivität nicht aus. Humanität BEFÖRDERT sogar Naivität.”

        Diese Art von naiv-dummen “Humanitären” muss irgendwann selbst gerettet werden, spätestens dann, wenn das Geld aus fremden Quellen aufgebraucht ist, das sie mit vollen Händen verteilen. Paradebeispiel: SPD.

      • MFK
        MFK sagte:

        Gated community, Privatschulen etc. sind schön und gut. Mit 3.340€ netto im Monat gehört man laut DIW in Deutschlang als Single zu den Reichen (obere 10%), ein Ehepaar ohne Kinder benötigt schon 5.000 € netto. Das reicht nicht für ein Leben in der Gated Community, Privatschule etc. Schlechte Aussichten für den Mittelstand.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @MFK

        Was haben Sie denn für Vorstellungen?

        Der Mittelstand kommt natürlich weg. Dadurch wird das Dienstpersonal für die Oberschicht, das sich das Leben in den gated communities leistet, auch gleich viel billiger.

  10. ruby
    ruby sagte:

    Meine Nachbarin die Grundschullehrein war fünf Wochen weg, auf der Flucht. Aber jetzt kommt die wirklich wahre Schulzeit mit all den Defiziten und Folgen. Ein paar schaffen die Kurve in die gymnasiale Stufe 10%, 40% Mittelstufe Durchschnitt, 50% Tendenz Perspektivlosigkeit. Die Lehrer kriegen, was Sie promoten richtig in die Klassenzimmer.

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @ Michael Stöcker

      Als Sie sich über das niedrige deutsch Niveau der FOS Jahrgänge in Sachsen ausgelassen haben, war mir klar dass sie keine Ahnung von der Lage in den West-Großstädten der Republik haben, wenn die “Looser of competition” Ausbilder auf zukünftige Looser treffen:
      Der Beitrag ist vom Bayrischen Rundfunk:
      https://www.youtube.com/watch?v=pRz8wkb9eGQ ..das hat wenig mit Schutzsuchenden zu tun.

      Das staatliche System kombiniert solche Berufsorientierungs-Teilnehmer von 8/9 “P”raktikums-Klassen gerne mit Inklusion von divers Behinderten in gemeinsamen Gruppen … der Subvention wegen.

      Als Auszubildende können diese Jugens tatsächlich gefördet werden, wenn das Umfeld stimmt und Perspektive gegeben ist.

      Fallen entsprechend adäquate Beschäftigungsmöglichkeiten aus (z.B. Kapazitätsabbau der KfZ Industrie), sehen die Alternativen düster aus.

      Dass sich Sozialarbeiter*innen vor ihren Schutzbefohlenen fürchten ist kein Einzelfall.

      Fazit: “Die liberale Gesellschaft hat keine Lösungen für die Probleme die sie selbst produziert hat.”

      Antworten
    • Susanne Finke-Röpke
      Susanne Finke-Röpke sagte:

      @ruby:

      Und warum auch nicht? Während viele Ökonomen, Polizisten, Soldaten oder Arbeiter wenigstens eher konservativer wählen, tun das Lehrer allgemeinbildender Schulen normalerweise nicht. Sondern treiben sich in der Regel in linken Parteien rum, die sie schon als Studenten gewählt haben. Und dann sollen sie das halt ausbaden, was sie so toll finden bzw. gefunden haben. Das ist nur fair.

      Antworten
      • ruby
        ruby sagte:

        @Susanne, weil es auf Konfration mit Spaltung hinausläuft, wenn 50% kaum Wohlstandschöpgung erwirtschaften. Auch wird eine Minderheit der Lehrerschaft, die anders kann, will und lehrt letztlich untergehen, aufgeben oder garnicht mehr aufstehen.
        Ja der echte Schlachtruf aus der wirklichen Stehplatz-Fankurve für 10€: “Steh auf, wenn Du … bist!” Über 20 Fangesänge bringen die brauchen keine Guidedmusicpushes aus der Veranstaltungsregie mit vorgefertigten Choreozetteln.
        Also Phantasie und Beigeisterung statt “Monotonie in der Südsee,
        Melancholie bei dreißig Grad.
        Monotonie unter Palmen,
        Campari auf Tahiti, Bitter Lemon auf Hawaii” (Ideal).
        😉
        Das ist Leben in Vielfalt.

      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @ruby:

        Da haben Sie natürlich grundsätzlich recht, aber wenn ich als junger leistungsorientierter Berliner Lehrer werden will, muss ich natürlich aus den staatlichen Schuldienst oder aus dem Bundesland emigrieren. Das müsste jedem spätestens seit den frühen 90er-Jahren allen klar sein.

        Genausowenig kann ich auf einem Einödhof in Kansas einen Hofladen für Bioprodukte, im ländlichen Südchina einen Laden mit Halal-Lebensmitteln oder in Grönland einen Klimaanlagenverkauf starten. Wenn die Umgebung nicht passt, muss sich der Unternehmer anpassen. Und als angestellter Lehrer ist man halt ein unselbstständiges Ein-Personenunternehmen in eigener Sache.

        Alternativ macht man als Lehrer eine Fortbildung für Waldorf, Steiner oder internationale Schulen bzw. holt sich die missio oder eine analoge religiöse Lehrbefugnis für eine kirchliche Privatschule. Es ist idiotisch zu glauben, dass man als engagierter Lehrer im Alleingang die Berliner Mentalität und Demographie drehen kann. Und hier rede ich nicht von Spaltung, denn man gehört mit dieser Einstellung nicht zu 50 %, sondern eher zu den 15 % Restberliner mit Leistungsorientierung.

  11. Alexander
    Alexander sagte:

    “Die Deutschen leben in einem abstiegsgefährdeten Land”
    http://www.derhauptstadtbrief.de/cms/112-der-hauptstadtbrief-133/967-die-deutschen-leben-in-einem-abstiegsgefaehrdeten-land

    Wer das Bildungsniveau schleift kennt allen Beteuerungen zum Trotz, sein Ziel ganz genau.

    Wer Bildungsangebote ausschlägt, wie “Mama lernt deutsch”, will sich nicht integrieren.

    Drollig ist nur der Wähler, der immer noch glauben will diese Politik diene seinem Wohle. Der Stolz über akademische Abschlüsse der Kinder könnte ebenso nachdenklich machen.

    Antworten
  12. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Das Shithole Berlin lässt mittlerweile auch das umliegende Brandenburg von innen heraus verfaulen:

    https://www.morgenpost.de/brandenburg/article226747313/Mutmasslicher-Drogendealer-aus-Brandenburger-U-Haft-entlassen.html

    “Der Mann wurde mit 60 Kilo Heroin erwischt. Das Gericht hielt einen Prozessbeginn im November für unverhältnismäßig und ließ ihn frei. (…) Ob [der Verdächtige] nach der Entlassung aus der Untersuchungshaft noch in Deutschland ist oder sich ins Ausland abgesetzt hat, ist derzeit unklar. (…) Die Personallage in der Brandenburger Justiz gilt als angespannt. Damit es kürzere Verfahrenszeiten gibt, sollen mit Mitteln von Land und Bund rund 400 neue Richter, Staatsanwälte und Justiz-Mitarbeiter eingestellt werden. Justizminister Stefan Ludwig (Linke) hatte im Juli erklärt, das Ziel der Landesregierung sei, so viele Stellen wie möglich davon schon in diesem Jahr umzusetzen. Am 1. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. ”

    Zum Glück war es nur ein “mutmaßlicher” Drogendealer – es kann ja nicht ganz ausgeschlossen werden, dass er die 60 Kilo Heroin nur zur Deckung seines persönlichen Bedarfs tranportiert hat…

    Antworten
    • Susanne Finke-Röpke
      Susanne Finke-Röpke sagte:

      @Herrn Richard Ott:

      Wäre ich Justizbediensteter in Berlin oder Brandenburg, würde ich mich nach Alternativen umsehen. Sollen die Politiker und die sie wählenden Mehrheiten doch so leben, wie sie es herbeigewählt haben. Ich würde mir weiter im Süden in Sachsen oder Bayern einen anderen Job suchen, noch besser gleich in Österreich oder der Schweiz wenn möglich.

      Antworten
      • Thierry
        Thierry sagte:

        @ Frau Finke-Röpke

        “… noch besser gleich in Österreich oder der Schweiz …”

        Stimmt, dort darf man noch Polizist sein!

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        In Sachsen ist die Situation nicht ganz so desolat wie im Großraum Berlin, aber auch schon schlimm genug. Kennen Sie “King Abode”, Sachsens berühmtesten Migranten? https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/wenn-der-staat-in-ohnmacht-faellt/

        “Seit Abode in Deutschland ist, hält er Polizei und Justiz auf Trab. Seine stolze Bilanz: über 60 Verfahren wegen Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Diebstahl, Hausfriedensbruch, Drogen, Beleidigungen und Widerstand gegen Polizeibeamte. Abschiebung? Fehlanzeige.”

        Die Lehre daraus: Auch eine kleine SPD-Regierungsbeteiligung (12,4 % Stimmenanteil in Sachsen bei der letzten Wahl) richtet großen Schaden an.

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