Steve Keen erklärt, wie man “Geld macht”

Steve Keen hat eine Software mit dem Namen Minsky entwickelt, um mit den Grundprinzipien der doppelten Buchführung zu erklären, wie Wirtschaft funktioniert. Hier hat er das System genutzt, um nochmals zu erläutern, wie Geld in die Welt kommt:

  • “(…) capitalist economies are inherently monetary, and you’d think that, after a few centuries of capitalism, we’d understand how money is created. But there are few topics about which there are more myths, and more false answers, than this fundamental question.” – bto: Das wissen langjährige Leser dieser Seiten bereits.
  • “(…) the takeaway is that any operation which increases the Assets of the banking sector creates money. To understand this, you have to understand double-entry bookkeeping—or DEB for short. (…) The key rules in DEB is that all transactions are recorded twice, and each row in a DEB table must sum to zero. All accounts are also classified as either Assets, or Liabilities, or Equity, and the ‘Fundamental Law of Accounting’ is that Assets minus Liabilities equals Equity: the gap between what you are owed (Assets) and what you owe (Liabilities) is your net worth (Equity).” – bto: Keen hat ein Modell der Wirtschaft nach genau diesem Grundsatz gebaut, also nur basierend auf doppelter Buchführung.
  • “(…) a financial operation that creates money must occur on both the Assets and the Liabilities-Equity side of the banking sector’s ledger. Conversely, any operation which occurs only on the Assets side of the banking sector’s ledger, or on the Liabilities-Equity side, does not create money.” – bto: Wenn es zu einer Verlängerung der Bilanz kommt, wird Geld geschaffen. Schrumpft die Bilanz, wird Geld vernichtet.
  • “A bank loan adds an amount to your deposit account at your bank—which is a Liability of the bank—and it adds the identical amount to your loan account at the bank—which is an Asset of the bank. (…) bank lending increases the Assets of the banking sector, and it therefore creates money—which shows up as an increase in your Deposit account.” – bto: Das ist bekannt.
  • “Repayment has the opposite effect: it reduces bank assets, and it therefore destroys money. (…) if you tell the bank to reduce your Deposit account, in return for an identical reduction in your debt to the bank, then precisely that much money is destroyed.” – bto: So ist es eine logische Erklärung.
  • “Bank lending is something that economics textbooks get wrong, and in fact, economics textbooks—which should be a source of wisdom on economics—are actually the primary source of myths about money. The Bank of England said this explicitly, if politely, in 2014: The reality of how money is created today differs from the description found in some economics textbooks: Rather than banks receiving deposits when households save and then lending them out, bank lending creates deposits.”
  • “What about government spending and taxation? Spending adds to the public’s Deposits, with a matching entry in bank Reserves—which are the deposit accounts of the private banks at the Central Bank. Therefore, government spending also creates money, just as bank loans do (…) Since Spending minus Taxation equals the government deficit, this means that a government deficit creates money, while a government surplus destroys it.” – bto: Das ist sehr wichtig, gerade im Euro.
  • “This is also the opposite of what economics textbooks say: to quote from Mankiw’s influential first year economics textbook ‘When its spending exceeds its revenue, the government runs a budget deficit, which represents negative public saving’ (Mankiw 2016, p. 253). But in fact, since the deficit increases Deposit accounts, the deficit represents positive public saving.” – bto: weil die Öffentlichkeit so mehr Geld hält.
  • “(…) let’s look at government borrowing through double-entry bookkeeping eyes. In practice, the government borrows by the Treasury selling Treasury Bonds to the banking sector. Does this create money? (…) Treasury Bond sales do not create money, because everything happens on the Assets side of the banking sector’s ledger: the monetary value of bank holdings of Treasury Bonds rises, but the value of bank Reserves fall by the same amount.” – bto: Es ist also ein Aktivtausch.
  • “What about Central Bank purchases of Treasury Bonds from the banks? (…) I thought that Central Bank bond purchases did create money. But (…), they don’t, because both operations take place on the Asset side of the banks’ ledger: the monetary value of bonds owned by the banks falls, while bank Reserves rise by precisely as much. Therefore, there’s no change in the value of bank Assets from Central Bank purchases. Instead, there’s an Asset swap.” – bto: jetzt wieder zurück von Staatsanleihen zu Zentralbankguthaben.
  • „Banks often sell most of the bonds they buy to non-banks—normally, financial institutions like hedge funds, pension funds, insurance companies, etc, rather than the ordinary public. This operation actually destroys money: bank deposits fall, as do bank holdings of Treasury Bonds.” – bto: Auch das ist einleuchtend.
  • “Finally, what about ‘QE’: ‘Quantitative Easing’? This is the Central Bank buying bonds, and whether it creates money depends on who the Central Bank buys from. If it buys from banks, there’s no money creation (…). But QE also included buying bonds from non-bank financial institutions. This does create money—but money that circulates on Wall Street, rather than Main Street.” – bto: Und dann wird es wieder angelegt.
Kommentare (53) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Alexander
    Alexander sagte:

    Schöner Beitrag, danke.

    “But QE also included buying bonds from non-bank financial institutions. This does create money—but money that circulates on Wall Street, rather than Main Street.” – bto: Und dann wird es wieder angelegt.”

    Darin liegt das Problem, wenn Geldanlage/Spekulation besser rentiert als Realinvestition.
    Wer bis zuletzt in Anlagen / Personal investierte sieht sich getäuscht, wenn die Politik letzte Konjunkturfelder erstickt, damit die Hoffnung auf Amortisation der Kredite verstirbt. Trotz aller Notstände bestehen Politik und Banken auf Erfüllung, noch ist der Markt liquide genug Pfänder der Spekulation wegen zu konsumieren.

    Natürlich wird der Markt versagen und die everything bubble platzen.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Alexander

      >… wird der Markt versagen und die everything bubble platzen.>

      WIESO hat der Markt VERSAGT, wenn irgendeine Blase platzt?

      Es gibt KEINE sachlich tragfähige BEGRÜNDUNG dafür, dass er versagt hat.

      Jegliche Begründung für Versagen des Marktes beruht auf einer WERTUNG darüber, was gewünscht bzw. nicht gewünscht wird, sein soll oder nicht sein soll.

      Nur WEIL man derartige Wertung zum KRITERIUM macht, kommt man zur Feststellung eines Versagens.

      Es ist die gewöhnliche Dummheit, die jeden Tag durch die Welt schwappt.

      Als ERKLÄRUNG für Besserwisser bis rauf auf Professorenniveau −Schnabel/EZB fällt mir da als erste ein − allerdings unverzichtbar.

      Denn die der Sache nach angemessenen Aussagen sind:

      Märkte sind ein Verfahren, Preise zu bestimmen. Menschen reagieren auf Preise. Bestimmte Reaktionen können derart sein, dass es zu großen Preisänderungen kommt. Wenn die Reaktion weit überwiegend Verkäufe sind und insbesondere solche, die bedingungslos erfolgen, kann es innerhalb kürzester Zeit zu sehr erheblichen Preisveränderungen kommen, die ein sehr viel niedrigeres Preisniveau für die betroffene Assetklasse etablieren.

      Das nennt man gemeinhin „Platzen einer Blase.“

      LEIDER sehr banal.

      Das darf natürlich nicht sein – wo kämen die Durchblick-Theoretiker hin, wenn solche Darlegungen zum Standard würden.

      Sie wären überflüssig.

      Schlimm wäre dies, einfach nur schlimm.

      Aber nur für Sie, meine ich.

      Antworten
      • Tom96
        Tom96 sagte:

        Haben Sie das Modell von Steve Keen mal angeschaut und versucht die Ergebnisse nachvollzogen, die zum Versagen führen, oder quasseln einfach nur über abstrakte Ideologiezielvorgaben?

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @D.Tischer

        Die Ironie haben Sie verstanden?

        Ressourcenverteilung kann der Kapitalismus nur deshalb am besten, wenn er möglichst ungestört Preise kalkuliert. Ungestört meint klare Regeln zur Geldschöpfung und konsequente Liquidation fauler Kredite.

        Wegen Systemstabilität / Wählergunst brückt Politik durch korrigierende Massnahmen seit Keynes jede Selbstregulierung / Wachstumsgrenze. Spätestens wenn Italien niedrigste Zinssätze seit 200 Jahren bezahlt ist die Preisfindung des Kapitalismus offline geschaltet, das Versagen der Märkte politisches Programm.

        Selbstverständlich erklären die Durchblicker und Besserwisser die Zinsfindung mit Ersparnisüberhängen und leugnen die Erkenntnisse des Beitrages von heute auf bto.

        Ganz sicher sind politische und wissenschaftliche Eliten froh darüber nicht mehr dem Kapitalmarkt in Sachen Ausgabenfinanzierung nachlaufen zu müssen. Die Demokratie ist schließlich kein Hund und der Markt nicht sein Herr 💋deshalb wird jede Krise genutzt alles besser zu machen….wie gehabt.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Tom96

        Sie plustern sich auf und haben noch NICHT einmal VERSTANDEN, was Wörter bedeuten.

        Hier eine Lektion für Klippschüler in den hinteren Reihen:

        Ergebnisse sind das ENDE von Operationen im weitesten Sinn verstanden, etwa einer Rechenoperation.

        Sie führen zu NICHTS – zu WAS, d. h. WOHIN soll „4“ führen, wenn es das Ergebnis von „2 x 2“ ist?

        Erreichte Zustände können etwas VERANLASSEN, wenn daraufhin Maschinen AGIEREN oder Menschen HANDELN.

        Agieren und Handeln BEWIRKEN etwas.

        VERSAGEN ist die Verfehlung SELBST gesetzter Ziele aufgrund EIGENEN Unvermögens.

        Eine Uhr, die nicht mehr die Zeit anzeigt, versagt NICHT.

        Märkte versagen NICHT.

        Denn sie setzen sich nicht Ziele.

        DYSFUNKTIONALITÄT ist die VERFEHLUNG von Zielen, die nicht selbst gesetzt wurden.

        Das kann auf EIGENEM Unvermögen beruhen oder auf EXTERNEN Ereignissen – Schocks genannt, wenn sie einen starken Impakt haben.

        Bei einer Armbanduhr, die aufgezogen werden muss, ist es die
        UNTERLASSUNG, sie aufzuziehen.

        Bei einer Produktionsstätte, die NUR mit Gas betrieben werden kann, wäre das der Ausfall von Gas.

        Lassen Sie sich erneuten UNSINN einfallen, um weiter kommentieren zu können.

  2. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    „bto: Und dann wird es wieder angelegt.“

    Da ist er wieder: Der Trugschluss der Verallgemeinerung. Giralgeld sowie das Bestandsasset wechselt lediglich den Eigentümer.

    @ Felix

    „Fazit: Ich vermute Herr Keen hat gerade erst entdeckt, wie das mit der Geldschöpfung funktioniert und feiert das jetzt ab, weil das in seinen Kreisen was ganz besonders ist.“

    Nicht so viel vermuten, sondern erst mal informieren. Keen schreibt und spricht hierüber seit vielen Jahren: http://www.debtdeflation.com/blogs/2012/03/21/my-paper-for-inets-berlin-2012-conference/.

    LG Michael Stöcker

    Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Das war die Unschuldsvermutung zu seinen Gunsten.

      Wenn er sich so viel Jahre damit befaßt hat, wieso schreibt er dann auf dem Niveau eines einfachen Buchhalters…

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @Felix

        “Wenn er sich so viel Jahre damit befaßt hat, wieso schreibt er dann auf dem Niveau eines einfachen Buchhalters…”

        Jeder Ökonom sollte wie ein Buchhalter denken !

        Wirtschaft halt ja ausgesprochen viel mit “Buchhaltung” bzw. “Salden” zutun .

        Wie bzw. auf welche Seite “gebucht” wird und welche Auswirkungen es auf die verschiedenen “Wirtschaftseinheiten” hat…dies ist ja die eigentliche (Glaubens)Frage der Ökonomen.

        Der “Altmeister” W.Stützel hat es mit seiner Saldenmechanik gut dargelegt.

        https://de.wikipedia.org/wiki/Saldenmechanik

        Nebenbei: Nicht umsonst verzweifelt Heiner Flassbeck auf seiner Seite “Relevante Ökonomik”) zunehmend, dass die Mehrheit der Politik/Ökonomen usw. solche grundlegenden Buchungssätze nicht verstehen wollen bzw. schlicht “anders buchen”.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Felix

        „[…] wieso schreibt er dann auf dem Niveau eines einfachen Buchhalters…“

        Weil diese „einfache“ Grundlage von der übergroßen Mehrheit der Ökonomen ignoriert wird.

        Diese Grundlage ist eine notwendige Bedingung für eine aussagefähige Wirtschaftstheorie, nur bloß nicht schon eine hinreichende.

        Wieso sollte jemand darüber hinausgehen, wenn nicht mal der banale erste Schritt in der Welt der Ökonomen selbstverständlich ist?

        In seltener Einigkeit mit weico verweise ich auch auf Flassbecks Artikel:

        https://www.relevante-oekonomik.com/2022/08/05/kopflos-in-die-rezession-warum-sind-wir-so-vernagelt/

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @weico

        “Jeder Ökonom sollte wie ein Buchhalter denken !”

        Ja, aber nicht nur. Der Buchhalter ist halt kein Unternehmer, der bucht nur irgendwelche Vorgänge auf Konten hin und her.

        Wenn man *NUR* denkt wie ein Buchhalter, dann kommt fast zwingend linksgrüner Schwachsinn heraus, zum Beispiel die verhängnisvolle Idee, dass auch vollkommen sinnlose Staatsausgaben (auch die zählen definitionsgemäß zu G) die Wirtschaftsleistung (Y) erhöhen, denn bekanntlich gilt ja ebenfalls die Identität Y = C + I + G + NX

        Wichtig zu verstehen, was beim “Geldmachen” eigentlich ganz genau buchhalterisch passiert, ist es trotzdem.

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        Buchhaltung als Hundeknochen des Trick-Verbrechen, welches in der Verknüpfung von “Finanzierung / Mittelverwendung” und Bilanzierung / Vermögensbewertung durch die doppelte Buchhaltung von
        https://web.archive.org/web/20100201045422/http://flynf.tripod.com/pacioli.htm
        dem Herrscher also heute der Rechtsetzung/Verwaltung/Gewaltdurchführung in die freie betrügerische Schatten-Verfügung gegeben wird.
        Mit der Bankenaufsicht direkt in die Hände der Zentralbanken sind sogar alle Zahlungsströme und Bilanzansätze unter deren Gewaltherrschaften wieder mit Lügen- und Manipulationsautomatismus versehen.
        Welchen Namen dieses Freiheitsberaubung durch Eigentumermächtigungen trägt, interessiert das eingepferchte Leben nicht.

        Recht eines Kreditwesens kann nur einheitlich sein und gelten!
        Die Verbindung von Staatshaushalt und Privatbuchführung ist es niemals und muß schnellstens getrennt werden.
        Nur damit werden die lebenserneuernden Bankkrotte / Bilanzkürzungen / Ausbuchungen an die Geschäftsvorfälle geschweißt, die für Haftung und Eigenkapitalschöpfung in Märkte oder zwischen den Volkswirtschaften der Staaten Voraussetzung sind.
        Das wissen die global Vorgehenden sehr genau, deswegen ihr simultanes durchziehen der Agenda “Ihr werdet Nichts …”, obwohl ihre Geschäfte am Ende sind – Parasitentum.

        Die chinesische mehrfarbig leuchtende App ala “dem Irren Lauterbach” (Hans-Georg Maßen) ist der feuchte Traum dieser Omnipotenzmöchtegerne:
        Sklavensiegel des Kassenstand
        Auch der Thilo Sarrzin Pulli für die 16 Grad wird vom Kommunisten Robert noch geklaut, der kann doch auch gleich farblich rot-grün in Vietnam hergestellt werden um den Strom zu sparen.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Ja, der Flassbeck: “Italien: Dass es ihm trotzdem nicht gelungen ist, seine Staatsschulden zu reduzieren, liegt nicht an mangelndem politischem Willen oder zu geringen „politischen Anreizen“, sondern ist einzig und allein der Tatsache geschuldet, dass die Konstellation der übrigen Salden in der italienischen Volkswirtschaft erfolgreiches Sparen des Staates unmöglich gemacht hat.”

        Der arme ital. Staat – haha. Lustigerweise gab’s im Juli den Artikel “Italien: 100 Milli­arden Steuerhinter­ziehung pro Jahr” mit “Der Berg der Steuerausstände hat sich (…) in den vergangenen zwanzig Jahren auf einen Gesamtbetrag von sage und schreibe 1100 Milliarden Euro aufgetürmt.” – bto: und dann vom Ausland Transfers fordern. Das ist smart!”

  3. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    „During the financial crash of 2008, the Queen made a rare visit to the London School of Economics. She turned to its professors and asked the question consuming the nation: why did no one see it coming?

    The economists were aghast. This was not their job. It was all very complicated. The maths was awry. When they later wrote to the Queen, they confessed to “a failure of the collective imagination of many bright people” and “a psychology of denial”. If the Queen had been a real monarch she would have sacked the lot of them.“

    Wir sind keinen Meter weiter. (gefunden am Wochenende im Guardian)

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Stoertebekker

      Ein richtiger britischer König hätte für derartig versagende Berater das Schafott herausgeholt, da sind am britischen Hof schon Leute für deutlich weniger einen Kopf kürzer gemacht worden.

      Aber Sie haben natürlich recht, ihren Snidie-Sweetie hätte die Queen 2008 nicht fragen können, wieso denn alles crasht, wenn er alle insolventen Banken mit frisch gedrucktem Geld zugeschüttet hätte – sondern erst ein paar Jahre später, wieso es denn eine Hyperinflation gibt und die Geldscheine mit ihrem königlichen Gesicht drauf alle nichts mehr wert sind…

      Antworten
  4. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Zum Thema Geld, Kapital und Mythos Gold ein Fallbeispiel in drei Schritten aus dem Seminar “Geld, Kredit, Währung”.

    Schritt 1:

    Am frühen Morgen des 10. August 2022 landen die Schiffbrüchigen Robert, Olaf und Luisa auf der menschenleeren Schatzinsel.
    Unmittelbar nach dem Erreichen des rettenden Ufers gründet Luisa eine Geschäftsbank, die Luisa Bank.
    Olaf und Robert erhalten beide ein kostenloses Girokonto bei der Luisa Bank.

    Auf der Suche nach Wasser findet Robert um 9 Uhr Morgens in einem Flussbett 1 Gramm feinkörniges Gold.
    Olaf ist begeistert von Roberts Fund und möchte Robert das Gold für 1.000 Insel-Dollar abkaufen.

    Hierfür nimmt er um 10 Uhr einen Kredit von 1.050 Dollar bei der Luisa Bank auf.
    Die Luisa Bank akzeptiert das von Olaf zu kaufende Gold als Sicherheit und schreibt ihm 1.050 Dollar auf seinem Girokonto gut.
    Olaf überweist um 11 Uhr den Kaufpreis von 1.000 Dollar auf Roberts Girokonto.
    Die restlichen 50 Dollar gehen als Zinsen an die Luisa Bank.

    Um 11 Uhr hat Olaf das Gold und 1.050 Dollar Schulden bei der Luisa Bank.
    Robert hat 1.000 Dollar Sichtguthaben bei der Luisa Bank.
    Die Luisa Bank hat 1.050 Dollar Forderungen an Olaf und eine Einlage von 1.000 Dollar von Robert, also ein Eigenkapital von 50 Dollar.

    Schritt 2:

    Um 12 Uhr mittags bereut Robert seinen Verkauf und beschliesst, das Gold zum doppelten Preis, also 2.000 Dollar, von Olaf zurückzukaufen.
    Hierfür verwendet er sein Sichtguthaben von 1.000 Dollar und nimmt zusätzlich einen Kredit von 1.100 Dollar bei der Luisa Bank auf.
    Um 13 Uhr überweist er die 2.000 Dollar Kaufpreis auf Olafs Girokonto.
    Die restlichen 100 Dollar gehen als Zinsen an die Luisa Bank.

    Jetzt hat Robert das Gold und 1.100 Dollar Schulden bei der Luisa Bank.
    Olaf hat 2.000 Dollar Sichtguthaben und 1.000 Dollar Schulden bei der Luisa Consumer Bank.
    Die Luisa Bank hat 2.150 Dollar Forderungen an Olaf und Robert und 2.000 Dollar Einlagen von Olaf und Robert, also 150 Dollar Eigenkapital.

    Schritt 3:

    Um 15 Uhr gerät Robert in Panik und möchte sein Gold unbedingt wieder loswerden.
    Olaf geht von einer Bubble auf dem Goldmarkt aus und weigert sich, das Gold abzunehmen.
    Die Luisa Bank springt als Retter ein und kauft Robert das Gold für insgesamt 150 Dollar ab.
    Die Luisa Bank schreibt die 150 Dollar Roberts Girokonto gut.

    Jetzt ist das Gold im Eigentum der Luisa Bank.
    Olaf hat 2.000 Dollar Sichtguthaben und 1.050 Dollar Schulden bei der Luisa Bank, hat somit 950 Dollar Eigenkapital.
    Robert hat 150 Dollar Sichtguthaben und 1.100 Euro Schulden bei der Luisa Bank, hat somit mit – 950 Dollar ein negatives Eigenkapital.
    Die Luisa Bank hat 2.150 Dollar Forderungen an Olaf und Robert und 2.150 Dollar Einlagen von Olaf und Robert, und das Gold im Wert von 150 Dollar.

    Ermitteln Sie für die Schatzinsel am Ende der Schritte 1, 2 und 3 jeweils
    (1) Das reale und das nominale BIP
    (2) Die Geldmenge M1, die Kreditmenge, das Preisniveau und die Geldumlaufgeschwindigkeit

    Gehen Sie davon aus, dass ausser dem Goldfund und den Gold(ver-)käufen keine weiteren wirtschaftlichen Transaktionen stattgefunden haben.

    Wodurch ist das Geld von Olaf und Robert gedeckt, d.h. ihre Sichtguthaben (Geldmenge M1) beim Bankensystem ?
    Handelt es sich um ein Schuldgeldsystem ?

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Vater Thiel

      Am Abend dieses 10. August gehen Olaf, Luisa und Robert hungrig zu Bett, weil man Geld nicht essen kann. Die Deckung von Geld ist immer ein Leistungsversprechen und ohne Leistung ist Geld nichts.

      Wenn Scharlatane wie Robert, Olaf oder Luisa mit Geld spielen ist eine zweite Besicherung vorteilhaft, entweder durch Eigenkapital (Land, Gold, Immobilien) aber auf einer menschenleeren Insel hinfällig, weil es keinen Markt für Liquidation der Pfänder gibt.

      Verwandelt sich die BRD in eine Insel können Olaf, Robert und Luisa zwar das BIP durch Austausch von Geldtiteln hochschieben aber nicht die reale Wirtschaftsleistung, weil alle zusammen weder über frische Innovation noch frische Pfänder verfügen und von Arbeit tunlichst Abstand halten.

      „Geld ist das Barometer der Moral einer Gesellschaft. Wenn Sie sehen, daß Geschäfte nicht mehr freiwillig abgeschlossen werden, sondern unter Zwang, daß man, um produzieren zu können, die Genehmigung von Leuten braucht, die nichts produzieren, daß das Geld denen zufließt, die nicht mit Gütern, sondern mit Vergünstigungen handeln, daß Menschen durch Bestechung und Beziehungen reich werden, nicht durch Arbeit, daß die Gesetze Sie nicht vor diesen Leuten schützen, sondern diese Leute vor Ihnen, daß Korruption belohnt und Ehrlichkeit bestraft wird, dann wissen Sie, daß Ihre Gesellschaft vor dem Untergang steht.“
      Ayan Rand, Attlas shrugged

      Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Vater Thiel

      “Wodurch ist das Geld von Olaf und Robert gedeckt, d.h. ihre Sichtguthaben (Geldmenge M1) beim Bankensystem ?”

      Nach meiner Berechnung hat die Bank ein negatives Eigenkapital von 650 Dollar, wenn man die Zinsen und den Goldwert von 150 gegen den Minussaldo von Robert mit – 950 Dollar saldiert. Die Sichtguthaben sind wertlos, weil die Bank insolvent ist.

      Nachzudenken wäre aber dann über Klaus Schwab und den Great Reset. Wenn die ökologische Transformation tatsächlich einen Minussaldo hinterlässt (alles deutet darauf hin), bedeutet es, dass das Finanzsystem insolvent wird, also eine Währungsreform droht.

      Antworten
      • jobi
        jobi sagte:

        @Gnomae

        Robert ist insolvent. Die Bank formal noch nicht, weil ihr niemand vorschreibt, die Kreditforderung an Robert abzuschreiben.

  5. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Steve Keen erklärt, wie man „Geld macht“>

    Schöne Erklärung, unangreifbar – aber auch nur dies.

    Dr. Stelter merkt es nicht einmal, wenn er im nächsten Satz sagt:

    >Steve Keen hat eine Software mit dem Namen Minsky entwickelt, um mit den Grundprinzipien der doppelten Buchführung zu erklären, wie Wirtschaft funktioniert.>

    Das FUNKTIONIEREN der Wirtschaft ist etwas, das durch REALE Operationen gekennzeichnet ist, etwa die Allokation der Ressourcen betreffend.

    DARAUF, und nicht auf den ZUSTAND bzw. auf die VERÄNDERUNG von Salden kommt es an, auch wenn die Veränderung von Salden durch „Geld machen“ Rückwirkungen auf die Realwirtschaft hat.

    Der Beitrag ist nicht falsch, aber fundamental IRREFÜHREND.

    Kommentare belegen dies.

    Antworten
    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      Sie haben recht.

      Allerdings auch: Ohne ein korrektes Bild von Gelderschaffung und Geldvernichtung kann man kein gutes Modell der realen Wirtschaftsprozesse entwickeln.

      Heißt: Ein korrektes Bild von Geld ist noch keine Wietschaftstheorie, jedoch kann es OHNE dieses korrekte Bild keine sinnvolle Wirtschaftstheorie geben.

      Oder ganz allgemein: Identitäten erlauben keine Ableitung kausaler Aussagen, aber sie erlauben das Überprüfen kausaler Aussagen.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        >Ohne ein korrektes Bild von Gelderschaffung und Geldvernichtung kann man kein gutes Modell der realen Wirtschaftsprozesse entwickeln.

        Man kann nicht nur kein gutes, sondern kein ZUTREFFENDES entwickeln.

        Und wie Sie auch sagen:

        Ein korrektes Bild von der Gelderschaffung und Geldvernichtung ist lediglich notwendig, aber NICHT hinreichend, ein zutreffendes Modell der realen Wirtschaftsprozesse zu entwickeln.

        Daher ist es schon ärgerlich, wenn RICHTIGES und daher BEACHTENSWERTES eine Zuschreibung wie hier erfährt, nämlich „zu erklären, wie Wirtschaft funktioniert“.

        Das provoziert nur falsche Sichtweisen und Rechthaberei.

    • Michael Stöcker
      Michael Stöcker sagte:

      @ Dietmar Tischer

      „Das FUNKTIONIEREN der Wirtschaft ist etwas, das durch REALE Operationen gekennzeichnet ist, etwa die Allokation der Ressourcen betreffend.“

      Auch hier gilt: It takes two to tango; denn jede REALE Operation hinsichtlich der Allokation der Ressourcen wird durch eine finanzielle Bewertung und Operation (aka Bezahlung) abgeschlossen.

      „Der Beitrag ist nicht falsch, aber fundamental IRREFÜHREND.“

      Immerhin weniger IRREFÜHREND als Ihre Kartoffelökonomie, die so ganz ohne Geld daherkommt.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Michael Stöcker

        >Auch hier gilt: It takes two to tango; denn jede REALE Operation hinsichtlich der Allokation der Ressourcen wird durch eine finanzielle Bewertung und Operation (aka Bezahlung) abgeschlossen.>

        SIE sind irreführend, weil Sie den Eindruck erwecken, ich würde „Geld“ aus der Realwirtschaft ausblenden.

        Das tue ich nicht, denn ich habe geschrieben:

        >DARAUF, und nicht auf den ZUSTAND bzw. auf die VERÄNDERUNG von Salden kommt es an, auch wenn die Veränderung von Salden durch „Geld machen“ Rückwirkungen auf die Realwirtschaft hat.>

        Bezahlung ist eine Veränderung von Salden und daher von mir berücksichtig.

        >Immerhin weniger IRREFÜHREND als Ihre Kartoffelökonomie, die so ganz ohne Geld daherkommt.>

        Die von mir dargelegte Kartoffelökonomie kommt in der Tat ohne Geld aus, ist aber KEIN Wirtschaften und erklärt auch NICHT, was Wirtschaften ist.

        Sie legt lediglich da, dass es für die in ihr Agierenden einen WESENTLICHEN, letztlich für ihr Überleben ENTSCHEIDENDEN Unterschied macht, ob die geernteten Kartoffeln, vollständig gegessen oder vollständig als Knollen in die Erde gesteckt, d. h. investiert werden.

        Kurzum:

        Ich beschreibe keine Ökonomie, sondern mache EINSICHTIG, was der Unterschied zwischen Konsum und Investition ist.

        Auch ein „Geldtheoretiker“ sollte es verstehen können.

    • jobi
      jobi sagte:

      @ D.Tischer

      “.. auch wenn die Veränderung von Salden durch ‘Geld machen’ Rückwirkungen auf die Realwirtschaft hat.”

      Genau das ist der Punkt. Wenn man es soweit kommen lässt, das 90% des geschaffenen Geldes nicht mehr dazu dient, reale Transaktionen zu finanzieren, dann wird das Funktionieren der Wirtschaft von der Veränderung von Salden abhängig, heißt von der Veränderung aufgeblasener Assetpreise.

      Genau da stehen wir.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ jobi

        Ich denke, dass ich verstehe, was Sie meinen und widerspreche Ihnen nicht, wenn ich es etwas anders sehe.

        Ob die Veränderung der Salden nur von der Veränderung der Assetpreise abhängt, kann man bezweifeln, lasse ich aber mal offen.

        Die Veränderung aufgeblasener Assetpreise ist REALWIRTSCHAFT, weil sie etwas mit Renditedenken in Bezug auf Sachvermögen zu tun hat.

        Das wirklich Dramatische dabei ist, dass zu VIEL geschaffenen Geldes in diesem Bereich die Salden verändert und zu WENIG im anderen Bereich der Realwirtschaft, nämlich den INVESTITIONEN.

        Kurzum, mal drastisch ausgedrückt:

        Im Wettbüro mit Sachvermögen, das von einer Hand in die andere geht, statt Wertschöpfung, das Sachvermögen VERMEHRT.

        WARUM das, wenn doch die Vermehrung von Sachvermögen uns WOHLHABENDER macht?

        SIND wir so wohlhabend, dass WIR nicht wohlhabender werden wollen?

        Rätselhaft.

        Auf jeden Fall:

        Klar ist, dass die Salden sich IMMER verändern.

        Aber:

        Für was sind sie die URSACHE, wenn sie nicht nur Wirkung, sondern AUCH Ursache sind?

        Es ist schon richtig, dass wir in einer MERKWÜRDIGEN Position sind, wenn sich uns derartige Fragen stellen.

  6. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “bank lending creates deposits.”

    Es entsteht zunächst eine reine Bilanzverlängerung in den Büchern der Bank: Forderung ggü. Kunden (Darlehen) auf der Aktivseite, Verbindlichkeiten ggü. Kunden (Einlage) auf der Passivseite. Die Bilanzverlängerung selbst hat noch keine positiven oder negativen Auswirkungen.

    Beim Privatkunden stellt sich nun die Frage der Mittelverwendung, z.B. Hausbau etc.

    Beim Staat: er verkauft eine Anleihe (auf Seiten der Bank ein reiner Aktivtausch, oder Bilanzverlängerung bei Refinanzierung). Es passiert zunächst wenig.

    Entscheidend nun: Die Mittelverwendung! Daraus ergeben sich dann die Konsequenzen: Erhalte ich z.B. bei Infrastruktur neue Hardware oder verwende ich das Geld für soziale Experimente etc (Green New Deal etc.).

    Was wir aber jetzt feststellen können:

    Das Modell der Grünen (Ausstieg aus den Fossilen Energien, CO2-Steuer, etc.) benachteiligt genau diejenigen, die am unteren Einkommensniveau stehen. Also muss umverteilt werden. Die Umverteilung benötigt (überflüssiges) Personal.

    Daraus ergeben sich nur zwei Schlussfolgerungen: Entweder man stoppt das Modell oder es muss immer neues Geld zur Umverteilung geschaffen werden. Letzteres erhöht die Inflation, bringt aber das Staatswesen nicht vorwärts.

    Antworten
    • PW
      PW sagte:

      „ Die Bilanzverlängerung selbst hat noch keine positiven oder negativen Auswirkungen.“

      Wie kommen Sie darauf?
      Bilanzverlängerung – Geld kommt in die Welt; Bilanzverkürzung – Geld verschwindet aus der Welt. Thema Mittelverwendung: unterstellen Sie implizit, das neues Geld nach der initialen Mittelverwendung unwirksam wird, oder gar verschwindet?

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        Neues Geld ist nach Gutschrift zunächst ein Guthaben, d.h. eine Forderung gegen die gutschreibende Bank. Es ist weder wirksam noch unwirksam. Das Guthaben an sich ist auch noch keine Mittelverwendung.

        Die Mittelverwendung des Kunden/des Staates ist entscheidend für die Folgen.

      • PW
        PW sagte:

        „Neues Geld ist nach Gutschrift zunächst ein Guthaben, d.h. eine Forderung gegen die gutschreibende Bank. Es ist weder wirksam noch unwirksam. Das Guthaben an sich ist auch noch keine Mittelverwendung.“

        Neues Geld ist nach Gutschrift *neue* Kaufkraft für den Kreditnehmer ohne zuvor Ersparnisse gebildet zu haben. Bis zur Tilgung bleibt diese Einlage im System und ist vielfach wirksam.

        „Die Mittelverwendung des Kunden/des Staates ist entscheidend für die Folgen.“
        Über die Mittelverwendung bis zur Tilgung irgendwann hat der Kreditnehmer genau einmal zu Beginn die Hoheit. Die Forderung gegen die gutschreibende Bank bleibt derweil bestehen und ist selbstverständlich weiter wirksam, wenn die Gläubiger wechseln.

  7. Jacques
    Jacques sagte:

    Lieber Herr Stelter,

    ein Beitrag zur aktuellen Gasmangellage und der Gasumlage wäre doch höchst interessant.

    Bald stellt Habeck die Höhe der Gasumlage vor. Durch Preiserhöhungen durch die Versorger kommen auf ein durchschnittliches Einfamilienhaus Mehrkosten von 3-4.000 EUR nächstes Jahr zu (inkl. Umlage)! Gerade die alten & ungedämmten Häuser sind im Besitz der Ältesten unserer Gesellschaft, wie sollen die die monatliche Mehrbelastung stemmen?

    Ich glaube das wird Deutschland und die Gesellschaft mehr treffen als die Politik sich das vorstellen kann.

    So kann es gar nicht weitergehen.

    Antworten
    • Susanne Finke-Röpke
      Susanne Finke-Röpke sagte:

      @Jacques:

      Doch, so kann und so wird es weitergehen. Die einen werden ihren Konsum einschränken (z.B. Rentnerreisen), die anderen ihr Häuschen verkaufen müssen, die dritten ihre Ersparnisse angreifen, die vierten investieren (z.B. in Heizung, Fenster und Dämmung) und die fünften innerhalb der Familie etwas organisieren, z.B. mit den Kindern die Immobilie tauschen.

      Gerade die Älteren haben in Scharen SPD und Merkel-Union gewählt; jetzt kommt die Quittung dafür.

      Antworten
      • Joerg
        Joerg sagte:

        @ Fr. Susanne F.-R.

        zu “Gerade die Älteren haben in Scharen SPD und Merkel-Union gewählt; jetzt kommt die Quittung dafür.”

        Ist es nicht muessig nachzukarten? Das ist jetzt vorbei. Menschlich ist stets das Tradieren von Bequemlichkeit und mangelnde Vorsorge fuer alle Eventualitaeten, oder?

        Was koennte die Politik/Regierung Ihrer Meinung nach jetzt konkret tun?

        – Ein bisschen Ausscheren, wie zB V.Orban und direkt mit Russland verhandeln (H fuer Oel, D fuer Gas)?
        – Warum nicht ggfs Sanktionen aufgeben und auf Erfuellung der Gasvertraege pochen und Ukraine ggfs indirekt/heimlich unterstuetzen (Waffen)?
        – Pragmatismus statt Moralismus?
        – Mittelfristig laesst sich das Regime Putin viell. besser aus einer Position einer starken Wirtschaft und Gesellschaft paroli bieten als mit einem schwachen Huehnerhaufen, der sich zwar moralisch ueberlegen waehnt, aber ins Chaos versinkt, wenn der Fuchs (Hunger, Kaelte, Stromausfall) kommt?

        Oder wie ist die Meinung hierzu?

        LG
        Joerg

      • Felix
        Felix sagte:

        Hallo SFR!

        Sie beschreiben einen typischen menschlichen Denkfehler. Sie zeigen einen möglichen Umgang mit einer linearen Entwicklung auf. Alles sehr konstruktiv. Aber so wird es nicht ablaufen. Die Regierung spielt herunter, die Medien verschweigen. Wenn die Krise ihren Lauf nimmt, wird es exponentiell: Unternehmen stellen die Arbeit ein, es kommt zu Massenarbeitslosigkeit. Brownouts sind sicher, und wenn es nur ein bißchen schlecht läuft, kommt es zum Blackout. Dabei kommt es zu Toten und es ist fraglich, ob wir noch imstande sind, den Weg zurück zu finden.

        Wir haben hier so eine Klimasekte, deren Sprecher in den Medien reden dürfen, und die Anschläge angekündigt hat. Das wären dann Ereignisse, die unsere Techniker in einer Mangellage sicher nicht mehr handhaben können.

        Diese Leute gehören sofort und ausnahmslos verhaftet.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Joerg

        “Ist es nicht muessig nachzukarten? Das ist jetzt vorbei.”

        Wieso “nachkarten”? Es geht gerade erst los.

        “Was koennte die Politik/Regierung Ihrer Meinung nach jetzt konkret tun?”

        Deutschland braucht nur Nordstream 2 in Betrieb zu nehmen und voll auszulasten, dann ist unser “Gasproblem” (oder vielleicht auch Wärmeproblem, oder Stromproblem) gelöst.

        Wenn die Bundesregierung das nicht selbst entscheiden kann oder sich als devoter US-Vasall nicht zur Festlegung einer eigenen politischen Position traut, sollte Russland gleich mit den USA direkt verhandeln, vielleicht darf ja Jennifer Morgan mit zuhören und später im deutschen Außenministerium die Ergebnisse verkünden…

      • Hansjörg Pfister
        Hansjörg Pfister sagte:

        @Jörg,
        “Was koennte die Politik/Regierung Ihrer Meinung nach jetzt konkret tun?”
        Ich habe meine Meinung dazu hier in diesem Forum ja schon veröffentlicht, aber hier noch mal zusammengefasst:
        1. Fracking. Es soll, so habe ich gelesen innerhalb von Wochen möglich sein, die heimische Produktion um einiges zu steigern.
        Leider ist Fracking böse (US Fracking Gas ist aber gut).
        2. Hochfahren der heimischen Biogas Produktion. Auch das soll ein bißchen was bringen.
        3. Selbstverständlich weiterlaufen bzw. hochfahren der bestehenden/ stillgelegten AKWs (soweit möglich).
        Aber Kernenergie ist böse (solange sie in Deutschland produziert wird).
        All das ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. In einer Gas- und Strommangellage muss man den Leuten geplant und angekündigt den Strom abdrehen (ohne Strom können die meisten auch kein Gas verbrauchen). Das ist besser als ein unangekündigter und ungeplanter Brownout (großflächige willkürliche Stromabschaltung). Der Brownout ist wesentlich leidvoller und kostspieliger als die angekündigte Variante. Sicher wird es Vorzieh- und Nachholeffekte geben. Man muss das eben geschickt managen. Der Brownout birgt in sich auch die größere Gefahr sich zu einem Blackout auszuweiten. Aber den Leuten absichtlich den Strom abdrehen ist böse, moralisch verwerflich und irgendwie rechts. Geht gar nicht.

        “Ein bisschen Ausscheren, wie zB V.Orban und direkt mit Russland verhandeln (H fuer Oel, D fuer Gas)?”

        Wir sind schon ausgeschert, allerdings SPD – like hinterfotzig (z.B. Ausfuhrerlaubnis für Waffen liegen wochenlang unbearbeitet im Kanzleramt).

        “Warum nicht ggfs Sanktionen aufgeben und auf Erfuellung der Gasvertraege pochen und Ukraine ggfs indirekt/heimlich unterstuetzen (Waffen)?”
        Meinen Sie der FSB pennt?

        “Pragmatismus statt Moralismus?”
        Ich bitte Sie! Mit diesen Leuten?

        “Mittelfristig laesst sich das Regime Putin viell. besser aus einer Position einer starken Wirtschaft und Gesellschaft paroli bieten als mit einem schwachen Huehnerhaufen, der sich zwar moralisch ueberlegen waehnt, aber ins Chaos versinkt, wenn der Fuchs (Hunger, Kaelte, Stromausfall) kommt?”
        So ist es! Ich will das mal höchstphilosophisch, wie es meine Art ist, als den Unterschied zwischen Gesinnungsmoral (die haben wir jetzt) und Verantwortungsmoral (die sollten wir haben) charakterisieren. Allerdings ist Verantwortungsmoral intellektuell viel anspruchvoller als Gesinnungsmoral. Letztere beherrscht jeder Idiot. Eben!

      • Joerg
        Joerg sagte:

        Danke @Hr. Ott und Hr. Pfister,

        das sind doch schon mal gute Vorschlaege. Darf ich Sie bitten, diese dem Bundeskanzler zu schreiben (Sie sind ja schon mit Klarnamen unterwegs ;-) ):
        internetpost@bpa.bund.de

        Vielen Dank, wir druecken alle die Daumen
        LG Joerg

      • Hansjörg Pfister
        Hansjörg Pfister sagte:

        @Joerg,
        “das sind doch schon mal gute Vorschlaege. Darf ich Sie bitten, diese dem Bundeskanzler zu schreiben (Sie sind ja schon mit Klarnamen unterwegs ;-) ):”
        Da freu ich mich doch schon auf die automatische Antwort.
        Nein, das muss schon über die Medien laufen. Vielleicht kann Herr Stelter da was lancieren, ihm wird – wenn auch viel zu wenig – doch gelegentlich Gehör gechenkt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Pfister

        “Wir sind schon ausgeschert, allerdings SPD – like hinterfotzig (z.B. Ausfuhrerlaubnis für Waffen liegen wochenlang unbearbeitet im Kanzleramt).”

        Wieso hassen Sie eigentlich die Ukrainer so sehr, dass Sie mit Waffenlieferungen möglichst viele dazu motivieren wollen, im Krieg gegen Russland zu sterben?

        Und Sie reden schon von Stromabschaltungen im Winter, aber auf die Idee, diesen für uns ruinösen Krieg vorher durch Verhandlungen zu beenden, kommen Sie gar nicht erst.

        Deutscher Wahn.

      • Hansjörg Pfister
        Hansjörg Pfister sagte:

        @Herr Ott,

        “Wieso hassen Sie eigentlich die Ukrainer so sehr, dass Sie mit Waffenlieferungen möglichst viele dazu motivieren wollen, im Krieg gegen Russland zu sterben? ”

        Herr Ott, Sie tun das, was Sie immer tun, Sie assoziieren frei vor sich hin. In meinem Beitrag steht nicht mal annäherungsweise das, was Sie damit assoziieren. Sie haben ein ernstes Problem mit der Nutzung ihres zweifellos überdurchnittlichen Denkvermögens. Was aber nicht heißt, dass Sie nicht doch recht haben könnten. Aber so geht das einfach nicht.

      • Joerg
        Joerg sagte:

        @Hr Pfister

        Man darf die Wirkung von unscheinbaren Gesten oder Emails nicht geringschaetzen:

        Mit Wahrheit ist es wie mit einem Ball, den man unter die Wasseroberflaeche drueckt: Eine Weile gelingt es, aber auf Dauer ploppt sie wieder hoch …

        Damit die Wahrheit auch hochploppen kann, braucht es manchmal so kleine Anstoesse von unschuldigen, naiven Kindern: “Ha, ha, der Kaiser ist doch nackt”.

        LG Joerg

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Pfister

        “Sie tun das, was Sie immer tun, Sie assoziieren frei vor sich hin. In meinem Beitrag steht nicht mal annäherungsweise das, was Sie damit assoziieren”

        Es ist ja noch viel schlimmer als ich dachte: Sie begreifen gar nicht, was die Folgen von dem sind, was Sie fordern.

        Sie regen sich über die “hinterfotzige” SPD-geführte Regierung auf, weil sie den “Export” (de facto das Verschenken) deutscher Waffen in die Ukraine verzögert. Was glauben Sie, würde Deutschland erreichen, wenn wir mehr Waffen in die Ukraine liefern?

        Dann ist das militärische Kräfteverhältnis immer noch eine Übermacht von Russland und seinen Verbündeten, aber ein kleines Stückchen zu Gunsten der Ukraine veschoben. Die Konsequenz daraus wiederum ist, dass der Krieg verlängert wird, und das bedeutet mehr Tote und mehr Zerstörung in der Ukraine und weniger Gas und mehr Stromrationierung für uns in Deutschland.

        Was soll das also? Oder glauben Sie etwa ernsthaft, die Ukraine könnte diesen Krieg noch irgendwie gewinnen, was nach ukrainischer Definition bekanntlich bedeuten würde, den kompletten Donbass und die Krim zurückzuerobern? Vollkommen realitätsfremd. Das ist genauso eine eklatante Fehleinschätzung der Lage wie damals im Februar bei der Sanktionierung der russischen Energieexporte, von der sich dann herausstellte, dass sie uns in Deutschland viel mehr schadet als Russland.

  8. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Man beachte den feinen buchhaltungstechnischen Unterschied:

    Staatsausgaben auf Pump schöpfen Geld, die Staatsfinanzierung per Zentralbank-Staatsanleihen-Aufkaufprogramm in den meisten Fällen zunächst noch nicht.

    (Aber welcher Politiker wäre so dumm, dem Staat große Liquiditätsreserven zu lassen, wenn er die Kohle stattdessen für seine Klientel oder gar für sich und seine Partei ausgeben könnte?)

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @R Ott

      Ich trau meinen Augen ja kaum. Sind Sie ins Jeff-Snider-Lager gewechselt? Was ist aus dem Bbbbrrrrrrhhhhhh der Notenpresse geworden???

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Wollen Sie sich jetzt mit mir darüber streiten, ob das Geld erst in dem Moment geschöpft wird, wenn es der Staat ausgibt oder schon wenn der Zentralbankdrucker brrrrrrr macht? ;)

        Es hat sowas Theologisches, so ähnlich wie die Konzilien der christlichen Kirche in der späten Antike und im frühen Mittelalter, wo sich auch über höchst esoterische (und manchmal handfeste machtpolitische) Fragen erbittert gestritten wurde…

      • PW
        PW sagte:

        „Was ist aus dem Bbbbrrrrrrhhhhhh der Notenpresse geworden???“

        Staatsausgaben aus dem Haushaltbudget geleistet schöpfen ziemlich sicher selbst kein Geld. Die Finanzierung des Haushalts *vor* dem Ausgeben mit letztendlich neuem, oder bestehendem Geld, entscheidet darüber, ob Geldschöpfung stattfindet, oder nicht.

        Z.B. Finanzierung des Haushalts auf Pump: landet eine Staatsanleihe bei einer LV, oder landet sie bei der ZB, wäre eine der Gretchenfragen gewesen.

      • Felix
        Felix sagte:

        @ PW

        Zu formal gedacht.

        Wenn der Staat Geld leiht, die Anleihen von echten Markteilnehmer als Investition gekauft werden, und der Staat das geliehene Geld auch noch vernünftig investiert, d.h. das Geld dazu führt, dass dieser Staat und seien Gesellschaft insgesamt dadurch reicher werden, DANN und NUR DANN, gilt Ihre Aussage.

        Aber wo gibt es das schon?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Na, lassen Sie mal die hübschen Ablenkungsversuche auf Seite. Wenn die EZB die Krise mit 750 Mrd. bekämpft, ist noch gar nix passiert. Erst wenn der Staat die Rechnungen bezahlt, kommt das Geld in den Kreislauf. Und erst dann könnte es inflationär wirken.

        Die Teuerung hat aber schon eingesetzt, bevor das Geld den Staaten auch nur zur Verfügung stand…

        PS Wir haben zu wenig Geld im System. (Snider, 10.7.) Aber Sie sind ja schon auf dem richtigen Weg. 👍

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Erst wenn der Staat die Rechnungen bezahlt, kommt das Geld in den Kreislauf. Und erst dann könnte es inflationär wirken. Die Teuerung hat aber schon eingesetzt, bevor das Geld den Staaten auch nur zur Verfügung stand…”

        Manchmal stellen Sie sich argumentativ so dermaßen naiv an, dass ich kaum fassen kann, dass Sie tatsächlich viele Jahre lang Unternehmer waren.

        Wenn die Staatsanleihen am Markt platziert wurden und von der Zentralbank gekauft worden sind und das Geld schon zum Ausgeben auf dem Staatskonto liegt, dann ist völlig klar, dass es auch in Kürze tatsächlich ausgegeben wird und sich damit auch buchhalterisch die Gelddruck-Wirkung entfaltet. Oder fallen Ihnen viele Beispiele ein, wo Politiker sich geweigert hätten, frische schuldenfinanzierte Ausgabenmilliarden auch tatsächlich unters Volk zu bringen?

        Und was glauben Sie wohl, welchen Einfluss schon die Beobachtung dieses Zustandes auf das Preisniveau hat?

        “PS Wir haben zu wenig Geld im System. (Snider, 10.7.)”

        Sie möchten wohl gern, dass die Preise noch weiter steigen?

  9. Sebastian Heckler
    Sebastian Heckler sagte:

    Zu “What about Central Bank purchases of Treasury Bonds from the banks? (…) I thought that Central Bank bond purchases did create money. But (…), they don’t, because both operations take place on the Asset side of the banks’ ledger: the monetary value of bonds owned by the banks falls, while bank Reserves rise by precisely as much.”: Ich sehe das anders: Dadurch, dass die EZB als Notenbank von Geschäftsbanken Staatsanleihen kauft, erhöht sie die im Umlauf befindliche Geldmenge (Geldschöpfung (“EZB-Geld”) durch Kauf der Staatsanleihen) ab dem Zeitpunkt, in dem die Geschäftsbanken das EZB-Geld in Umlauf bringen.

    Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Sebastian Heckler

      “(Geldschöpfung (“EZB-Geld”) durch Kauf der Staatsanleihen) ”

      Das kann man auch umgekehrt sehen: Geldschöpfung des Staates durch Ausgabe der Staatsanleihen. Wobei nach Mario Draghi entscheidend für den Erfolg der Zentralbank die Fiskalpolitik ist. Unterstützt die Fiskalpolitik die Zentralbank nicht, bleiben die geldpolitischen Maßnahmen unwirksam.

      Antworten
  10. Felix
    Felix sagte:

    Das ist ja buchungstechnisch alles richtig. Nur leider irrelevant.

    1. Unterstellt diese Betrachtung, dass Staatsanleihen kein Geld sind. Das stimmt aber nicht. Praktisch sind die Staatsanleihen solventer Länder Geld. Damit werden andere Anlagen, Produkte und Dienstleistungen gekauft, ohne den Umweg über Geld im formalen Sinne zu nehmen.

    2. Unterstellt diese Betrachtung eine positive, mindestens aber neutrale Verwendung der Staatsausgaben. Leser von bto sind sich darüber einig, dass viel Staatsausgaben darauf hinauslaufen, immer mehr Staatsausgaben zu produzieren, die jedoch in sich unproduktiv sind.

    3. Unterstellt der Text, dass Aktivtäusche neutral sind. Das sind sie aber nur in der logischen Sekunde ihrer Durchführung. Danach produzieren sie sofort unterschiedliche Abschreibungen, Wertentwicklungen und generieren Erträge und/oder Aufwendungen.

    4. Haben die Wertänderungen der Aktivseite eine mittelbare Wirkung auf die weitere Geldentwicklung, da sie zusätzliche Verschuldung ermöglichen.

    Fazit: Ich vermute Herr Keen hat gerade erst entdeckt, wie das mit der Geldschöpfung funktioniert und feiert das jetzt ab, weil das in seinen Kreisen was ganz besonders ist.

    Antworten
  11. Tom96
    Tom96 sagte:

    Zinsmanipulation ist das eine, dagegen steht eine privatrechtlich bilanzierende EZB, Prüfungstestat durch Wirtschaftsprüfer, tatsächlich vor Wertberichtigungen dieser uneinbringlichen Anleihen, denn wer kaufte die jemals am Markt zurück, was zur Abschreibung und Verlustausweisung somit zur Nachschußpflicht führt und damit als Insolvenzverschleppung strafbewährt sein sollte.
    Würden die Anteilseigner die Verlustausgleiche aufbringen, bedeutete dies Finanzierung zu Marktkonditionen somit den jeweiligen Zins- und Tilgungskonditionen für neue Anleihen, bei Haushaltsdefiziten die eh den Regelwerke sprengen.
    Dieser Betrug durch die EZB illegale Staatsfinanzierung in letzten Instanz zubereiben endet, weil deratiges Gebaren in Konzentration endet.

    So wie Steve Keen mit seiner Software beweist.

    Antworten

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