Schluss mit nutz­losen Studien

Fachkräftemangel ist kein neues Phänomen. Ebenso wenig die mit dem Akademisierungswahn einhergehende Flut an (Einser-) Abiturienten, die dazu führen, dass die Universitäten sich füllen, wo allerdings leider nicht Naturwissenschaften, Medizin, IT oder Ingenieurwesen studiert wird, sondern zu einem hohen Anteil Fächer, die nur zum Staat oder zu NGOs führen, dort zu unzufriedenen (weil schlecher bezahlten) Arbeitnehmern, die dann nur in Umverteilung und Kapitalismuskritik von den Folgen ihrer eigenen Fehlentscheidungen ablenken können.

In der Schweiz hat man sich die Mühe gemacht, die volkswirtschaftlichen Schäden dieses Ausbildungsverhaltens zu beziffern. In Deutschland dürfte der Schaden überproportional größer sein. Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ):

  • “Geistes- und Sozialwissenschafter sind eine heterogene Gruppe, gehören doch Theologinnen, Philosophen, Historikerinnen, Psychologen, Sprachwissenschafterinnen, Soziologen und Politologinnen dazu. Trotzdem lassen sich gewisse Aussagen machen. Ein Blick in die Daten zeigt jedenfalls, dass die Geistes- und Sozialwissenschafter im Schnitt durchaus anständige Löhne haben – sofern sie 100 Prozent arbeiten.” – bto: Die Frage ist, wo denn die durchschnittlichen Gehälter im Vergleich zu anderen Berufen liegen?
  • “Fünf Jahre nach ihrem Abschluss beträgt der mittlere Verdienst (50 Prozent erzielen mehr, 50 Prozent weniger) von Master-Absolventen 97 000 Franken, wenn sie voll arbeiten. Geistes- und Sozialwissenschafter liegen mit 93 000 Franken etwas darunter. Über 100 000 Franken verdienen Wirtschaftswissenschafter, Juristen und Mediziner.” – bto: Ich finde die hohen Gehälter der Wirtschaftswissenschaftler problematisch, obwohl ich selber einer bin.
  • “Auffallend ist, dass bei den Geistes- und Sozialwissenschaftern fünf Jahre nach dem Abschluss nur eine Minderheit, nämlich 44,5 Prozent der Erwerbstätigen, eine Vollzeitstelle ausfüllt, während es bei den Wirtschaftswissenschaftern mit 85,7 Prozent fast doppelt so viele sind – und solch markante Unterschiede zeigen sich unabhängig vom Geschlecht.” – bto: Das zeugt von einer gewissen Arbeitshaltung.
  • “Im Durchschnitt beträgt der Beschäftigungsgrad bei Sozial- und Geisteswissenschaftern 80 Prozent, bei den Wirtschaftswissenschaftern sind es sogar 95 Prozent. Der wahre Unterschied zwischen den Fächern ist allerdings noch etwas grösser. Man sollte auch berücksichtigen, dass 5 von 100 Geistes- und Sozialwissenschaftern mit einem Master gar nicht erwerbstätig sind, während es bei den Ökonomen nur 1,5 von 100 sind. Ein erstes Fazit lautet somit: Teilzeit dominiert bei Geistes- und Sozialwissenschaftern (…).” – bto: Es deutet auf Probleme hin, weil diese Arbeitszeit der Gesellschaft fehlt.
  • “Erstens ist es fraglich, ob es genügend passende Stellen für diese Abgänger gibt. Der Entscheid für Teilzeitarbeit erfolgt nämlich nicht immer freiwillig. So sagen auf Masterstufe 31 Prozent der Teilzeit arbeitenden Geistes- und Sozialwissenschafter, dass es keine Möglichkeit gegeben habe, eine Vollzeitstelle zu bekommen. Bei den Wirtschaftswissenschaftern sind es 22 Prozent, bei den Medizinern nur 11 und bei den Absolventen technischer Wissenschaften 6 Prozent.” – bto: Das bedeutet, es wird massiv am Marktbedarf vorbeistudiert.
  • “Jeder zweite Geistes- und Sozialwissenschafter erklärt zudem, die Teilzeit entspringe dem Wunsch, neben der Arbeit persönlichen Interessen nachzugehen. Bei Medizinern und den technischen Wissenschaften ist der Anteil ähnlich hoch, dort arbeiten aber viel weniger Teilzeit. Bei den Wirtschaftswissenschaftern sagt das zudem nur jeder Dritte. Der Wunsch nach Selbstentfaltung ist dann problematisch, wenn er durch die Solidargemeinschaft subventioniert wird, weil sie die hohen Ausbildungskosten trägt.” – bto: Damit nicht genug, es führt auch zu einem geringeren wirtschaftlichen Beitrag zum Land und zu höheren Umverteilungslasten in Zukunft.
  • ” (…) in den Naturwissenschaften auch Absolventen mit dürftigen Noten noch eine adäquate Beschäftigung finden. Bei den Geistes- und Sozialwissenschaftern finden Abgänger mit mässigen Leistungen dagegen viel seltener eine Beschäftigung, die ihrem Ausbildungsniveau entspricht. Für schlechte Absolventen der Geistes- und Sozialwissenschaften seien die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt deshalb deutlich schlechter als in anderen Fächern (…).” – bto: Es ist halt doppelt schlecht, wenn man etwas wenig Nützliches auch noch schlecht studiert.
  • “Dazu passt, dass die Geistes- und Sozialwissenschaften nicht selten das Auffangbecken sind für Studierende, die ihr ursprüngliches Studium abbrechen, es aber trotzdem noch einmal versuchen. Durch die Zuflüsse aus anderen Fächern wächst die Zahl der Studierenden um gut einen Zehntel.” – bto: Man müsste einfach Studiengebühren hoch ansetzen und diese per Kredit bezahlen lassen. Dann gäbe es eine Steuerung.
  • “Schliesslich fällt auf, dass nur gut 40 Prozent der Geistes- und Sozialwissenschafter im Privatsektor tätig sind, während der Anteil bei den Wirtschaftswissenschaftern doppelt so hoch ist.” – bto: Die gehen in die Politik, zum Staat und zu NGOs. Dort verbreiten sie dann wirtschaftsfeindliche Parolen, weil sie über das Ergebnis ihrer Studienwahl gefrustet sind.
  • “Wenn Absolventen eines Studiums vermehrt Teilzeit arbeiten, reduziert das ihr Einkommen und damit ihre Steuerrechnung. Das kann so weit gehen, dass die Steuerzahlungen nicht einmal die Studienkosten decken. Bildungsforscher Wolter geht von öffentlichen Kosten für einen tertiären Abschluss von 70 000 Franken aus. Um diese Mehrkosten via Steuern einzuspielen, sollte ein Studienabsolvent laut Wolter durchschnittlich über das ganze Erwerbsleben mindestens 70 Prozent arbeiten.” – bto: Das gilt erst recht bei uns.
  • “Fast alle Wirtschaftswissenschafter überspringen die Hürde zur «Rentabilität» mit Leichtigkeit, weil sie viel arbeiten, viel verdienen und ihre Studienkosten unterdurchschnittlich sind. Dies dürfte auch für das Gros der Geistes- und Sozialwissenschafter gelten.” – bto: Aber sie nehmen die Hürde nicht, weil sie zu wenig arbeiten.
  • “Mit nachgelagerten Studiengebühren könnte man für einen fairen Ausgleich sorgen. Sie sollen laut Wolter sicherstellen, dass alle, die eine tertiäre Ausbildung absolvieren, die von ihnen verursachten Ausbildungskosten durch ihre gezahlten Steuern decken.” – bto: Das finde ich auch.
  • “Zum Vergleich würden Einkommen und Steuerzahlungen von Personen desselben Geschlechts herangezogen, die eine Berufslehre gemacht haben. Übersteigt in einem Jahr die zusätzliche Steuerzahlung im Vergleich zu einer Person mit Berufslehre die Mehrkosten für das Studium von zum Beispiel 2000 Franken, erübrigt sich eine Gebühr. Die 2000 Franken ergeben sich, wenn man die 70 000 Franken für einen tertiären Abschluss durch 35 Berufsjahre dividiert. Für die grosse Mehrheit der Absolventen dürfte das kein Problem sein.” – bto: Eigentlich müsste man den Schuldbetrag jedes Jahr mindestens mit der Inflation wachsen lassen.
  • “Doch diese moderate Kostenbeteiligung würde Studierende dazu motivieren, stärker als heute darüber nachzudenken, welche Arbeitsmarktchancen ihr Fach bietet und welchen Beschäftigungsgrad sie anstreben wollen. Auch müsste man sich gut überlegen, ob man nach einem gescheiterten Studium noch einmal ein neues beginnt. Und es hätte laut Wolter den Nebeneffekt, dass Uni-Absolventinnen nach der Geburt eines Kindes tendenziell etwas rascher ins Berufsleben zurückkehrten, um die Abgabe zu vermeiden.” – bto: Anreize! Darum geht es.

nzz.ch (Anmeldung erforderlich): „Sind Geistes- und Sozialwissenschafter eine finanzielle Bürde für die Gesellschaft?”, 21. Juni 2022

Kommentare (126) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Franz
    Franz sagte:

    Ja, die Studienfächer Deutsch und Geschichte richtig schlechtreden, damit sowas keiner mehr studiert.
    Dann ist das Werk der “Antideutschen” vollbracht, dann hat sich Deutschland selbst abgeschafft.
    Dann sprechen alle nur noch Englisch und schauen brav CNN.
    Und das traditionsbewusste China lacht über uns.
    ARMES DEUTSCHLAND ! ! !

    Antworten
    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      @Franz

      Mein Reply wird vermutlich nicht mehr gelesen, aber zur Klärung, falls Sie sich auf meine Zeilen beziehen: Bitte noch einmal lesen, mit dem zweiten Absatz zusammen. Da steht nichts von “schlecht” und sogar das Gegenteil, was die Beeinflussung der Wahl betrifft.

      Hätte ich geschrieben:
      “Öh, glaubt hier einer, dass man nur die Rahmenparameter ändern muss, und dann studieren die Physik/Chemie-LK-Leute auf einmal Deutsch und Geschichte – und das auch noch erfolgreich???”
      hätte man sicherlich nicht vermutet, dass ich Physik und Chemie abwerte – und zwar weil ich *hier* schreibe und nicht auf einem Sprache/Geschichts-Blog. Schon interessant, oder? Kontexteffekt.

      PS: Hab den Grammatikduden und die Physik-Bibel von Tipler aus Studienzeiten im Regal; die vertragen sich sehr gut und zanken sich nie :)

      Antworten
      • Franz
        Franz sagte:

        @Thomas M.
        Hätte.. wollte… könnte… hypothetischer Kontext interessiert mich nicht.
        Sie haben hier – auf ihrem Blog – massiv gegen die Geisteswissenschaften vom Leder gezogen. Diese Studenten würden “massiv am Markt vorbeistudieren” etc.pp.

        Meine Replik dazu:
        Ganze 11% aller deutschen Studierenden sind in diesen angeblich nutzlosen Geisteswissenschaften eingeschrieben – Tendenz fallend! Davon studiert der Großteil auf Lehramt – ganz oben Germanistik und Anglistik – die zum Teil ganz elementare gesellschaftliche Bedürfnisse abdecken.
        Die am häufigsten studierte Geisteswissenschaft – Germanistik – befindet sich nicht einmal unter den 10 beliebtesten Studienfächern.
        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2140/umfrage/anzahl-der-deutschen-studenten-nach-studienfach/

        Ich frage sie also ganz direkt: was treibt SIE an, an den kulturellen Grundfesten dieses ohnehin schon niedergehenden Deutschland zu sägen?

        Von daher, auch wenn es schäbig wäre: Ich hoffe sie kriegen wenigstens Geld für diese Propaganda.

        Einen schönen Abend noch!

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Franz

        Es gibt auf dieser Seite verschiedene Autoren / Kommentatoren

        1. Autor des Artikels
        2. Betreiber des Portals, der die Artikel postet und kommentiert
        3. Leser des Blogs, die auf dem Blog kommentieren

        Gucken Sie doch erst mal auf die Namen.
        VG Thomas M. aus Gruppe 3 (weder Eisenring noch Stelter)

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Franz

        Spitze! Vom niedergehenden Deutschland schreiben mit einer eigenen Fähigkeit zum sinnerfassenden Lesen, die den besten schlechten Kommentatoren auf diesem Feld hier locker das Wasser reicht.

        Thoma M.s Kommentar war klar und überdies klar verständlich.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Anders

        >Vom niedergehenden Deutschland schreiben […]

        Darüber musste ich auch schmunzeln. Na, zumindest kann man sich da einig sein – egal wie unterschiedlich die Sichtweisen auch sind: Fazit ARMES DEUTSCHLAND ! ! !

        ;-)

      • Franz
        Franz sagte:

        @Thomas M.
        Sie haben sich –warum auch immer– direkt angesprochen gefühlt. Da dachte ich, sie wären eine Sockenpuppe des Autoren bzw. der Blogbetreiber.

        @Thomas M. @Christian Anders
        Wenn ihnen nur noch übrig bleibt, sich lustig zu machen ohne auch nur mit einem Wort auf konkrete Inhalte einzugehen, ist mir das recht.

  2. Beobachter
    Beobachter sagte:

    Das neueste von Fratzscher:
    “Freue mich die Forderung von @FridayForFuture
    für ein Sondervermögen von 100 Milliarden € für #Klimaschutz wissenschaftlich zu begleiten. Wir als Wissenschaftler*innen monieren seit langem den riesigen Schaden der zu geringen öff. #Investitionen in Klimaschutz.

    Antworten
  3. Alexander
    Alexander sagte:

    Geschwätz der Geistesgrößen hier im Blog,
    z.B. bei der Zinsfindung durch Ersparnisüberhang……unter Feststellung der Unschuld von Zentralbankmassnahmen.

    Über jeden (Selbst-) Zweifel erhaben wurde die Ersparnis zum Alleinschuldigen deklariert, notfalls durch demokratischen Konsens im Masstab 2 Stimmen : 1ner. Erst als die Anleihekaufprogramme auszulaufen schienen stellten dieselben Philosophen fest, dass die Zinsen für z.B. Italien NICHT steigen dürften ohne den Zerfall der Eurozone zu gefährden – von Ersparnis keine Rede….

    Dass Ersparnis als Ursache den Philosophen ins politische Konzept passte, erfährt nur der schon länger hier Lesende…..alle übrigen sind geblendet vom Geschwätz.

    Gar nicht aus zu denken welche Folgen solche Wissenschaft hätte, würde sie in Sachen Klimawandel ähnlich angewandt. Zum Glück herrscht in der Klimawandelforschung ideologiefreie Akademie…..wie in den übrigen politischen Felder üblich.

    Antworten
  4. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    “Ich finde die hohen Gehälter der Wirtschaftswissenschaftler problematisch, obwohl ich selber einer bin.”

    “Wirtschaftswissenschaftler” ist ein Sammelbegriff für eine enorme Vielzahl von Tätigkeiten.
    Entsprechend stark unterscheiden sich die Gehälter.

    Viele Führungskräfte in Konzernen sind Wirtschaftswissenschaftler und verdienen entsprechend.
    Obwohl sie nicht als Wirtschaftswissenschaftler arbeiten.

    Im (Konzern-)Rechnungswesen sind die Gehälter zu recht hoch, anspruchsvolle Arbeit mit extremen Stressfaktor.

    Wirtschaftsinformatiker und BWLer im Vertrieb sind eine eigene Liga.

    Ich habe aber auch einige Wirtschaftswissenschaftler erlebt, die Jahre nach ihrem Abschluss noch einen Praktikantenjob knapp über dem Mindestlohn hatten. Vor allem Volkswirte ohne Top-Abschluss mit wenig praxistauglichen Fertigkeiten.

    VWL im Sinne von Prognose künftiger Entwicklungen ist für mich wie Astrologie.
    Hochinteressant, vielleicht ist auch was Wahres dran.
    Damit im praktischen Leben Erfolg zu haben, ist aber schwieriger als eine Alleinbegehung des Mt. Everest im Winter über eine neue Route.

    Als Anleger sind m.E. Grundkenntnisse in “harter” VWL unabdingbar.
    Nur um Zusammenhänge zu begreifen.
    Deshalb auch meine Inselmodelle.
    Um mich nicht selbst auszutricksen.

    “Harte VWL”:
    Viele “weiche” Geistes- und Sozialwissenschaftler bekommen bei Begriffen wie “Harte Budgetbeschränkung” extreme Aggressionsschübe.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Vater Thiel

      “Harte VWL”: Viele “weiche” Geistes- und Sozialwissenschaftler bekommen bei Begriffen wie “Harte Budgetbeschränkung” extreme Aggressionsschübe.

      Geld ist ja auch nur ein soziales Konstrukt und wird im Kommunismus sowieso abgeschafft, wieso sollte man also auf Budgets achten? Und bis dahin gibts den magischen Geldbaum (“Magic Money Tree” – MMT), den man auf jeder Ihrer Inseln anpflanzen kann um die Budgetbeschränkungen konzeptionell zu umgehen.

      Antworten
      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @Richard Ott
        Auf einer kleinen Insel mit einer überschaubaren Einwohnerzahl fällt der Unsinn aber normalerweise sofort auf.
        Deshalb oft auch die Aggressivität mancher meiner Zeitgenossen gegenüber Beispielen mit harten Zahlen.
        Ein bedingungsloses Grundeinkommen in einer Zwanzig-Millionen-Metropole ist scheinbar kein Problem.
        Auf einer Insel mit zweihundert Einwohnern fällt man sofort unangenehm (?) auf, wenn man sich den grundeinkommensfinanzierten Tag statt mit harter Arbeit lieber karibisch locker mit ein paar Daikiris, einigen Tütchen oder Pfeifchen in der Strandkneipe vertreibt.

  5. Tom96
    Tom96 sagte:

    Zur herleitung dieser Artikel von Matthew Ehret in:
    https://fassadenkratzer.wordpress.com/2022/09/14/wie-alte-eugenik-programme-uber-die-uno-in-neuen-gentherapie-technologien-wieder-auferstehen/

    “…Im Jahr 1971 war die Welt dann schließlich reif für eine große Veränderung. Die Babyboomer – Zielscheibe dieses riesigen SocialEngineering-Experiments – wurden mit einem riesigen Arsenal an kultureller Kriegsführung auf allen Ebenen überflutet. Während LSD an den amerikanischen Universitäten verbreitet und Attentate auf westliche Führer, die sich dem neuen Zeitalter der Kriege in Südwestasien widersetzten, zur Norm wurde, schauten die Babyboomer zu, wie ihre Angehörigen in Leichensäcken aus Vietnam zurückkehrten. «Trau keinem über 30» wurde zur neuen Weisheit, während die Liebe zum Land unter der unnatürlichen Ausbreitung des anglo-amerikanischen Imperialismus im Ausland und den «Counterintelligence Program» (COINTELPRO)23-Operationen im Inland erstickt wurde.

    Als der «Council on Foreign Relations» (CFR) und die «Trilaterale Kommission» den US-Dollar aus der Goldbindung lösten, wurde ein neues Zeitalter der Deregulierung, des Konsumismus und des radikalen Materialismus eingeläutet, was dazu führte, dass sich die Generation der Babyboomer schnell in die hyper-materialistische «Ich»-Generation der 1980er Jahre verwandelte.
    ..”

    Es ist eine herausfordernde Aufgabe, die Menschen auf einen normalen Weg der Seele und des Körpers zu halten, wirtschaftlich und kulturell, bei diesen Angriffen.

    Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      Gewalt-Militär-Krieg seit langen Zeiten : Babylon-Ägypten-Griechenland-Rom-Christtentum
      Gesundheitskrieg ab Mitte 19JH
      Pharma-Medizin-Forschung-Krieg Beginn 20JH
      Psychologie-Krieg zur Massensteuerung in der Moderne/Industriezeit seit den 20erJahren 20JH massiv
      Bildungs-Krieg seit Marxismus samt Kultur
      Wirtschafts- und Rechtsordnung als Schmiermittel des Gesamt-Herrschaftssystem
      Biowaffenwaffenkrieg als Natur-Menschen-Krieg, Populationbomb durch die Eugeniker als Instrument ihrer selbstformulierten Elitenrechtfertigung

      Eine erschreckende Bilanz für meine Welt seit den 60er Jahren …

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Tom 96

        “Eine erschreckende Bilanz für meine Welt seit den 60er Jahren …”

        Nein, die Welt gehört nicht ihnen alleine. Sie müssen akzeptieren, dass andere Menschen eine andere Meinung vertreten. Dies scheint heute ein Fremdwort zu sein: “andere Meinung”.

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @ Gnomae
        Gut, daß Sie um Richtigstellung bitten!

        “Nein, die Welt gehört nicht ihnen alleine.”

        So etwas habe ich weder geschrieben noch gemeint.
        sondern:
        “Eine erschreckende Bilanz für meine Welt seit den 60er Jahren …”

        Die Liste der Grausamkeiten in bisher unerkannten Ausmaßen wird gerade erst begonnen aufgeschrieben zu werden weltweit und von sehr vielen .

        Wem soll denn die Welt zusammen gehören oder wer macht überhaupt Ansprüche geltend?

  6. Felix
    Felix sagte:

    Guten Morgen!

    Herr Papst fragte zurück, wegen “Einkaufen von bloßen Fertigkeiten” – eine gesunde Reaktion von einem stolzen Handwerker. Ich habe kurz geantwortet, und dann stellte sich bei mir ein apokalyptischer Gedanke ein:

    Was wenn bald niemand mehr die guten deutschen Handwerker in Deutschland bezahlen kann?
    Was, wenn wir von einem Industrieland zu einem nur noch grünen Land werden?

    Dann werden viele gefragte Fachleute ihr Glück im Ausland machen müssen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Felix

      Im grünen Neu-Wandlitz wird sicherlich ein großer Bedarf nach Handwerkerleistungen für die Führungskader herrschen. War im Mittelalter bei den Kathedralen und Palästen für die im Feudalismus herrschenden Stände ja schon genauso.

      Stellen Sie sich nur mal vor, wie viele Handwerker alleine im Sanitärbereich gebraucht werden, wenn für jedes von den Grünen entdeckte Geschlecht eigene gendergerechte Toiletten installiert werden müssen…

      Antworten
    • Carsten Pabst
      Carsten Pabst sagte:

      Guten Morgen Felix,
      Danke für die Antwort.
      Vorneweg: “Deutsche Handwerker” sind für mich Personen, die in Deutschland eine Handwerkslehre durchlaufen und abgeschlossen haben.
      Das schließt sehr viele Menschen mit Migrationshintergrund ein. Zum Glück haben wir diese Personen, sonst wären wir als Land schon lange am A…h.
      Wir haben halt viele Eltern der hier schon länger Lebenden, die eine Handwerkslehre für Ihren Sprössling als unangebracht halten.
      Eventuell gibt es ein Umdenken, wir werden es sehen.
      Was die grüne Transformation betrifft, bin ich sehr entspannt. Die Wirklichkeit aus Facharbeiter-, Rohstoffmangel und Lieferkettenprobleme wird auch hier zur Erkenntnis führen, dass die Weltverbesserungstöpfe sehr hoch, bzw. zu hoch hängen.
      Es ist halt noch nicht angekommen. Wird es aber.
      Und ja, man kann sich gute Handwerker kaufen. Aber aus meiner Sicht muss auch das Land passen. Warum sollte ich als gut ausgebildeter Handwerker nach Katar gehen, wenn evtl. Kanada, Neuseeland, Australien oder die wunderschöne Bretagne locken. Es gibt auch wunderschöne Ecken in Europa in denen sich ein treffliches Einkommen erzielen lässt, aber gleichzeitig die Lebensqualität bedeutend angenehmer ist als in einem Wüstenstaat. Vom Klima reden wir da gar nicht.
      Bereiche in Afrika kann ich auch wärmstens empfehlen. Geld ist nicht alles. Aber als Handwerker verdient man es sowieso, egal wo es einen hinzieht.
      Aber auch Deutschland wird auf lange Sicht ein gutes Pflaster für Handwerker bleiben. Das wird der Studierte merken, wenn er auf den 70jährigen Elektriker 3 Monate warten muss.
      Und zum Thema Denken lernen noch eine Anmerkung. Bei mir hat es zum Studium nicht gereicht. Wäre auch gar nicht mein Ding gewesen.
      Aber im Handwerk kommt man rum, insbesondere wenn man auf die Walz geht. Hat den Vorteil, man unterhält sich nicht nur mit Professoren.
      Auch wenn das bestimmt sehr gewinnbringend ist. Aber jeder hat so seinen Lebensweg. Meiner geprägt durch Praxisbezug.
      So, muss jetzt aber packen. Bin auf dem Sprung nach Sambia. Die wollen schließlich auch Mauern lernen. Und ich kann wieder den Blackout üben😉
      Beste Grüße
      Carsten Pabst

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Carsten Pabst

        “So, muss jetzt aber packen. Bin auf dem Sprung nach Sambia. Die wollen schließlich auch Mauern lernen.”

        Das muss ihnen hoch angerechnet werden. Man sollte auch ältere, deutsche Mauerer mitnehmen. Die könnten dann gemeinsam mit Ihnen das Wissen weitergeben. Das ist gute Entwicklungshilfe und verdient großes Lob.

  7. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    Öh, glaubt hier einer, dass man nur die Rahmenparameter ändern muss, und dann studieren die Deutsch/Geschichts-LK-Leute auf einmal MINT – und das auch noch erfolgreich???

    Und: schon lustig, wie auf einmal das sozialistische Engineering hier durch die Hintertüre kommt: Gezielt Leute in Fächer reinbringen, weil die Wirtschaft / die Gesellschaft das braucht. Ah ja.

    Anyway, über Kostenbeteiligung kann man m.E. gerne sprechen. Dann aber smart und nicht mit Bankkredit. Siehe USA.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Thomas M.

      “Öh, glaubt hier einer, dass man nur die Rahmenparameter ändern muss, und dann studieren die Deutsch/Geschichts-LK-Leute auf einmal MINT – und das auch noch erfolgreich???”

      Nö, zumindest nicht viele aus der aktuellen Kohorte, aber vielleicht werden sie je nach persönlicher Neigung ganz gute Krankenpfleger, Heizungstechniker, Bauarbeiter oder Lokführer (man könnte ja die Geschichten mit Jim Knopf als Deutsch-LK-Abiturlektüre einführen, das hebt die Abinoten und auch aus Diversity-Gesichtspunkten wäre das eindeutig positiv zu sehen…)?

      Herr Pabst kann sicher aus der Praxis am besten einschätzen, ob man auch aus Leuten mit Deutsch-Abitur noch was Vernünftiges machen kann. ;)

      “Und: schon lustig, wie auf einmal das sozialistische Engineering hier durch die Hintertüre kommt: Gezielt Leute in Fächer reinbringen, weil die Wirtschaft / die Gesellschaft das braucht. Ah ja.”

      Die Motivation dafür kommt schon von den Studenten selbst, und zwar genau dann, wenn absehbar ist, dass die persönlichen Studienwünsche nicht zu einem auskömmlichen Einkommen im Berufsleben führen werden.

      Antworten
      • Felix
        Felix sagte:

        So einfach ist es nicht, Herr Ott.

        Viele haben sich nie ernsthaft bemüht, Rechnen zu können, Logik anzuwenden, sich mal 15 Minuten am Stück konzentrieren. Die Jungs haben nicht mal genug Biss, sich eine Freundin zu angeln.
        Körperliche Arbeit? – na, das dieser Weg wird kein leichter sein.

        Ich schätze, dass es Millionen gibt, die zuerst durch eine richtig harte Krise gehen müssen, bevor sie auf eigenen Füßen stehen können.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Guten Abend Herr Ott,
        kann ich leider nicht beurteilen. Hatte in 18 Jahren noch keine Abiturienten in der Ausbildung. Aber viele meiner Jungs hatten nach abgeschlossener Lehre und Meisterschule Anfang 20 somit ihr Fachabitur. Nicht die dümmste Idee meiner Haupt- und Realschüler. Und Geld haben Sie auch verdient in der Zwischenzeit.

        Hallo Felix,
        kurze Frage: Wo kaufen Sie die „bloßen“ Fertigkeiten?
        Das würde mich brennend interessieren.
        Beste Grüße
        Carsten Pabst

    • Felix
      Felix sagte:

      Hallo Herr Papst,

      reiche Länder haben Geld (natürlich nur, wenn Sie es nicht wegschenken) und können damit fast alles kaufen.

      Aktuelles Beispiel: Katar.

      Antworten
  8. Namor
    Namor sagte:

    Deutschland hatte vor dem 2ten WK etwa soviele Bürger wie danach. Trotz 24% Gebietsverlust und an die 8 Mio Tote. Anderes Bsp. Syrien hatte 1915 2 Mio Bürger, 2015 20 Mio.

    Biopolitik ist ein Muss, wie Energiepolitik. Bei China und Indien (literarisch zb bei Rushdi) ist man informiert. Bei uns denkt man an glückliches Schicksal, einfach so passiert. Denke ich nicht und Bildungspolitik hat Elemente der Biopolitik. Verschwörungstheorie?

    Ein kreativer Versuch über die Verschwörung. Wisconsin-Card-Sorting-Test: eine Kartenreihe muss mit der richtigen Karte vervollständigt werden. Die Regel kennt man nicht. Der Versuchsleiter sagt aber richtig oder falsch und man ist der Regel auf der Spur. Das Gemeine: nach zehn Durchgängen wechselt die Regel. Man hat also die Sortierregeln und die Metaregel. Man hat in der Forschung die Probanden anschließend interviewt. Die Metaregel hat glaube ich niemand erkannt (auch zuwenig Zeit dafür). Zu den Regel gab es die ulkigsten Theorien.

    Das Denken will Ordnung. Gibt es keine, wird eben eine solche behauptet.

    Antworten
    • Namor
      Namor sagte:

      Generell wird hier versucht über Ökonomie den Sachverhalt zu erklären. Man darf weiter fassen. Nach dem WK2 war der Westen in folgender wohlstandsfördernder Situation. Viele Menschen im Arbeitalter mussten wenig Alte und wenig Kinder versorgen. Die Alten hatten zwar auch schon wenig Alte, aber viele Kinder. Und die Kinder werden selber wenig Kinder haben, aber viele Alte.

      Diese Menschen konnten also v.a. für sich produzieren. Dazu die Effizienzsteigerung (landwirtschaftlich Tätige aktuell 1,4%), Globalisierung (Werkbank China), Beschäftigung Frau und Arbeitskräftezuzug.

      Für die Menschen im arbeitsfähigem Alter gab es m. M. gar nicht genug Arbeit in der freien Wirtschaft! Man sollte die Ressourcen aber gewinnbringend nutzen (Ausbau Soziales und Gesundheit) oder die Menschen wenigstens sinnstiftend beschäftigen (lange Ausbildung).

      Andreas Beck behauptete neulich, für jeden in den Arbeitsmarkt eintretenden Menschen treten in Deutschland aktuell zwei aus. Dazu die Deglobalisierung und es wird sich bei uns drastisch was ändern, egal was die Politik macht.

      Generell bin ich immer wieder aufs Neue erstaunt wie Deutschland funktioniert. Mit das beste Sozial-, Gesundheits- und Bildungssystem. Immer noch Top Infrastruktur. Hoer Wohlstand in großen Teilen, Weltsozialamt und trotzdem Rekordexportüberschüsse 2017 fst 250 Mrd.

      Also neben den ganzen Wohltaten und unnützen Studienanfänger, etc noch 250 Mrd für andere produziert. Einfach irre.

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Namor

        “Weltsozialamt und trotzdem Rekordexportüberschüsse 2017 fst 250 Mrd.”

        Sehr gut erkannt. Genau das wird das Problem der Energiewende, wenn die hocherlösenden Arbeitsplätze der Exportwirtschaft wegfallen. Der Export ist absolut hochwertig und auch energieabhängig.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Was 2017 war spielt keine Rolle mehr. Exportüberschuß 1. HJ 2022 34 Mrd. Tendenz sinkend

  9. Felix
    Felix sagte:

    Der heutige Aufhänger hat unterhaltsame und nachdenklich stimmende Kommentare erzeugt.
    Aber im Grunde ist die Untersuchung, was Geisteswissenschaft wirtschaftlich bringt irrelevant. Wir diskutieren das hier in dieser Art und Weise, weil wir jedem Deppen “unnütze” Studien finanzieren und uns diese diplomierten Deppen dann als “Faktenchecker” das Leben schwer machen.

    Der grundsätzliche Wert der Geisteswissenschaften ist nämlich unbestritten. Ein Volk ohne breites Kulturwissen ist ebenso zum Untergang verurteilt, wie eins ohne Ärzte oder Handwerker. Wobei man bloße “Fertigkeit” immer noch einkaufen könnte.

    Eben so klar ist aber auch, dass solche Studien nicht in der Breite von der Bevölkerung finanziert werden dürfen. Es gibt nur einen kleinen Bedarf an Geschichtslehrern etc. der das nicht rechtfertigt.

    Als Liberaler muss man mE fordern, dass jeder studieren kann, was er will, aber nicht auf Kosten der Allgemeinheit.

    Antworten
  10. Alexander
    Alexander sagte:

    “Keine Schweißer für Toronto” – titelte Prof.Dr.Dr.Gunnar Heinsohn
    sein Geschwätz und setzte einen weiteren Stein zur Massenakademisierung.

    https://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article13890043/Keine-Schweisser-fuer-Toronto.html
    (v. 2012)

    Seitdem leidet Kanada unter Kosteninflation weil es an Fachkräften mangelt, ein Mangel der dem high school Lehrer (bachelor of arts + bachelor of education) Justin Trudeau bis heute nicht auffällt. Im Gegenteil erweisen sich die Universitäten Kanadas als marxistische Hochburgen, weil sich niemand mehr ein Leben ohne Staat vorstellen kann…..wohlgemerkt Kanada ist 28x größer als die BRD und hat nur 4.2 Einwohner pro km² (BRD 223/km²)

    Zuletzt zwang man die Bevölkerung in ein medizinisches Experiment und brachte das Land an den Rand eines Bürgerkrieges.

    Heinsohn vergisst, dass die weitaus meisten Akademiker KEINE Innovationen hervorbringen und als angestellte Arbeitnehmer mehr oder weniger austauschbare Tätigkeiten verrichten. …keine Konkurrenz für die Asse Ostasiens.

    Den politischen Gestaltungswillen der Massen von Akademikern ficht das nicht an, weder Mangel an Innovation noch der Pfusch vieler vergeudeter Dekaden zur Sanierung staatlicher Sicherungssysteme oder internationaler Wettbewerbsfähigkeit.

    Das Geschwätz ist so auffällig wie die Unfähigkeit selbstständig Leistungen hervor zu bringen, als Grundlage von Gesellschaft. Zugeben wird man das erst, wenn wissenschaftlich nachgewiesen ist dass Geld nicht eßbar ist.

    Bis dahin geht die Zerstörung munter weiter,
    follow the science….

    Antworten
  11. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    Schon lustig, wie Herr Eisenring von der NZZ das Geplapper der Historikerin Andrea Franc unreflektiert widerkäut. Irgendwie scheint auch dem studierten Volkswirt entgangen zu sein, dass sowohl die dismal science als auch die Geschichtswissenschaften genauso zu den Sozialwissenschaften zählen, auf die er/sie so herablassend blicken.

    Richtig ist, dass es zahlreiche sozialwissenschaftliche Richtungen gibt, bei denen der Frauenanteil dominiert. Da Frauen aber auch heute noch den größeren Anteil bei der Kinderbetreuung leisten, sollte es nicht verwundern, wenn hier der Teilzeitanteil deutlich höher ist; es sei denn, es fehlt einem die Vorstellungskraft oder aber gar die praktische Erfahrung, weil man selber keinen eigenen Beitrag geleistet hat, um eine Gesellschaft demografisch – und somit auch ökonomisch – stabil zu halten. Dort wird nämlich sehr viel WERT geschaffen, der sich weder in den offiziellen Pensen noch in den Bilanzen, geschweige denn im BIP widerspiegelt. Insofern ist die heutige Headline sehr passend für diese Studie von Frau Franc.

    Ansonsten folge ich zu 100 % der Sichtweise von Herrn Pfister. Zudem stellt Herr Dr. Stelter zurecht die Höhe der Gehälter der Vertreter der dismal sience in Frage: https://www.wsj.com/articles/korrekt-prazise-und-absolut-nutzlos-das-elend-der-okonomen-1418962018

    Und noch einer zum Schluss:

    Schluss mit nutzlosen Kommentaren!

    LG Michael Stöcker

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Michael Stöcker

      >Zudem stellt Herr Dr. Stelter zurecht die Höhe der Gehälter der Vertreter der dismal sience in Frage.>

      TUT er das ZURECHT, wenn er AUSDRÜCKLICH darauf verweist, dass er SELBST ein Wirtschaftswissenschaftler ist?

      Als Wirtschaftswissenschaftler – und das ist er, KEIN Verteilungspolitiker wie z. B. Fratzscher mit wirtschaftswissenschaftlich eingefärbtem Politmodemäntelchen – kann er die hohen Gehälter der Wirtschaftswissenschaftler NICHT zurecht infrage stellen.

      Denn die Wirtschaftswissenschaft sagt:

      Angebot und Nachfrage bestimmen die Gehälter.

      Daran ist NICHTS problematisch, EGAL wie hoch sie sind.

      Problematisch ist nur, dass Leute, auch Wirtschaftswissenschaftler NICHT sagen, dass sie dies NICHT wollen.

      Was also tut Dr. Stelter?

      Er KOKETTIERT mit seinem Beruf und dem Geld, das damit mitunter verdient wird.

      Es kann keine andere Erklärung geben, Anbiederung muss er jedenfalls nicht betreiben und ein wissenschaftsadäquates Auftreten wird man nicht bestreiten können.

      Und Sie mit Ihrem „ZURECHT“?

      Sie SCHIEBEN mal WIEDER Ihre normative Präferenz einer UMVERTEILUNG von den Reichen nach unten der Bewertung seiner Aussage unter.

      Mit anderen Worten, nicht gut genug, um zu TÄUSCHEN.

      Ansonsten:

      Schon ganz gut, was Sie sagen mit Verweis auf die Frauen.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Genosse Stöcker

      “Schluss mit nutzlosen Kommentaren!”

      Schluss mit der ganzen Meinungsfreiheit? Oder dürfen Ihnen zustimmende Kommentare selbstverständlich weiter veröffentlicht werden, weil sie ja “nützlich” sind? ;)

      @Herr Stöcker

      “Angebot und Nachfrage bestimmen die Gehälter.”

      Sind Sie sicher, dass in staatsfinanzierten und vom Staat gelenkten Organisationen wie beispielsweise dem DIW oder auch beim Sender RBB tatsächlich der Markt die Gehälter bestimmt und die Auswahl der Beschäftigten überdies nach marktrelevanten Kriterien abläuft?

      Selbst der Ober-Hausmeister beim RBB (“Leitung HA Gebäudemanagement”) verdient übrigens über 170000 EUR pro Jahr, davon über 19000 EUR Boni…
      https://www.berliner-zeitung.de/news/alle-posten-alle-gehaelter-so-viel-verdienen-die-24-rbb-chefs-oerr-oeffentlich-rechtliche-li.263979

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Sind Sie sicher, dass in staatsfinanzierten und vom Staat gelenkten Organisationen …>

        Sie VERFEHLEN das Thema.

        Es geht NICHT darum, ob ökonomische Erkenntnisse, die zwar etwas mit Empirie zu tun haben, IMMER und ÜBERALL in der Realität zu finden sind.

        Wer würde ernsthaft abstreiten wollen, dass dies nicht der Fall ist.

        Es geht HIER allein darum, ob jemand, der wie Dr. Stelter als wissenschaftlich ausgebildeter Ökonom AUFTRITT mit BEZUG darauf, wie Gehälter dem ökonomischen VERSTÄNDNIS nach zustande kommen, zurecht behaupten kann, dass Ihr Zustandekommen PROBLEMATISCH ist.

        Ich sage, dass er das nicht zurecht behaupten kann.

        Was er allerdings könnte, aber nicht getan hat:

        Er hätte sagen können, dass dem wissenschaftlichen Verständnis nach RECHTMÄSSIG zustande gekommene Gehälter von Ökonomen eine problematische WIRKUNG auf Teile der Bevölkerung haben.

        Mag sein, dass er das gemeint hat.

  12. Gnomae
    Gnomae sagte:

    @ Dietmar Tischer, 17:39 Uhr

    …”Im Artikel ist gemeint, dass Studierende dieses und ähnlicher Fächer statistischer Erhebung nach nicht so viel zur WERTSCHÖPFUNG beitragen wie z. B. Ökonomen oder Studierende an medizinischen Fakultäten oder der Mintfächer.
    Dies ist wohl richtig, jedenfalls habe ich keinen Grund, die Zahlen zu bezweifeln…”

    Gleichzeitig wird referiert:
    Um 14:19 Uhr : Mehrere Jahre lang vorzugsweise an einer handverlesenen angelsächsischen Universität mit herausragenden Professoren und maximal 5 Studenten jede Aussage auf die Waage gelegt bekommen und UNZÄHLIGE Male hören zu MÜSSEN:..”.

    Ich lege obige Aussage auf die Waage:

    Studierende an medizinischen Fakultäten und der Mint-Fächer haben zur Wertschöpfung beigetragen. Exakter müssten Sie nach Oxford auch zugestehen, dass eben diese Studierenden zu extremer Wertvernichtung (eigentlich: WERTVERNICHTUNG) auf globaler Basis beigetragen haben, indem diese Damen und Herren auf Gebieten geforscht haben, die in die biologische Entwicklung erheblich eingreifen (Gain of Function-Versuche) und dann einen Formel I -Rennwagen erzeugt haben, der leider einen Crash erlitt. Anschließend haben die Mint-Koryphäen die Meinung gezielt beeinflusst und Gegenmeinungen bewusst unterdrückt. Das Ergebnis ist eine leichte Wertvernichtung / Wohlstandsverluste/psychische Schäden von Millionen etc.

    Ich meine daher, negative Effekte müssten bei wissenschaftlicher Betrachtung der Dinge auch mit einbezogen werden.

    Man könnte es auch klassischer formulieren: Hybris und der nachfolgende Strafvollzug an Prometheus.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Gnomae

      Ich war nicht in Oxford.

      Zu dem was Sie sagen:

      >Ich meine daher, negative Effekte müssten bei wissenschaftlicher Betrachtung der Dinge auch mit einbezogen werden.>

      Volle Zustimmung.

      Dazu:

      1. Elite-Universitäten bilden m. A. n. NICHT Studierende aus, die MEHR unsäglichen UNSINN in der Welt verbreiten als diejenigen, die vom akademischen Niveau her darunter angesiedelt sind.

      Wenn ihre Studierenden ERFOLGREICHER mit dem Unsinn sind, dann hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass sie an einer Elite-Universität studiert haben, d. h. der Name der Uni ihnen die Position verschafft hat, mit Unsinn erfolgreicher zu sein.

      2. SCHADEN richten Studierende aller FAKULTÄTEN an, wobei die der geistes- und sozialwissenschaftlichen das m. A. n. eher auf der KOMMUNIKATIVEN Schiene leisten, während die der Mint-Fächer es in im Zusammenhang von F&E, der Produktion sowie im Marketing vollbringen.

      Ich würde dies nicht in Verbindung mit Hybris bringen, sondern sagen:

      Der ERFOLG des Schädigens gebiert Ungeheuer.

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Dietmar Tischer

        “Der ERFOLG des Schädigens gebiert Ungeheuer.”

        Ja, so könnte es durchaus formuliert werden, wobei ich “schädigen” eher als Vorsatz sehe. Statt schädigen würde ich abgemildert meinen: Der Erfolg der Handlung / des Eingriffs .. gebiert Ungeheuer.”

  13. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    Puhhh, hat sich der Rauch der Selbstbeweihräucherung schon verzogen?
    An die Philosophen.

    a) Zunächst mal sollte das Ziel der Diskussion klar sein, bevor man loslegt. In MEINER Wahrnehmung ging es @DS vor allem um die volksWIRTSCHAFTLICHE Wirkung von (zu?) vielen ausgebildeten Sozial- und Geisteswissenschaftlern. In den Antworten wird vor allem die gesellschaftliche Wirkung von unzureichendem Denkvermögen der Massen und die persönliche Entwicklung des Einzelnen reflektiert. Das sind zwei Paar Schuhe.

    b) Es wurden die Sozial- und Geisteswissenschaften in Gänze angesprochen, die Diskussion hat sich hier schnell auf einzelne (s.o. Denkvermögen) verengt. @Felix, es gibt viele von diesen Wissenschaften, bei denen Rechnen können tatsächlich stört. Eigene Erfahrung. Und damit meine ich nicht VWL. Obwohl man das auch nochmal diskutieren könnte.

    c) @D Tischer. Selbst wenn Sie so gut wären wie Sie behaupten, bleibt Ihre Wirkung begrenzt. Kommunikation ist der Transmissionsriemen von großen Ideen zu gesellschaftlichen Veränderungen. Arroganz mag im Umfeld von Abhängigkeiten (Universität, Familie, Beschäftigungsverhältnis, …) hinzunehmen sein, im Umfeld von Unabhängigkeit beschneidet oder verhindert sie das „Ankommen“ der Botschaft. Kommunikation ist das, was verstanden, nicht das, was gesagt wird.

    Und grundsätzlich hat @Bauer für Leute, die im Sturm des Lebens stehen, den guten Rat „flache Silhouette pflegen“ (vom kopflosen Piraten für sich in „schmale Silhouette pflegen“ angepasst)

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Stoertebekker

      >Selbst wenn Sie so gut wären wie Sie behaupten, bleibt Ihre Wirkung begrenzt.>

      RICHTIG.

      Was ist die Schlussfolgerung daraus?

      So zu kommunizieren, den Inhalten und der Methode nach, dass die Botschaft „ankommt“ – und das auch noch bei möglichst vielen?

      Das KANN man tun und so nutzen manche und vielleicht sogar überwiegend viele derer, die gut SIND, ihre Fähigkeiten.

      Ich kritisiere dies nicht prinzipiell.

      Man kann SICH aber auch darauf BEGRENZEN, dem Inhalt und der Methode nach NUR das zu kommunizieren, das man für RICHTIG hält, also ohne auf die Wirkung der Botschaft zu zielen.

      Das tue ich.

      Was ich damit insbesondere AUCH beabsichtige neben denen ANGEBOTE zu unterbreiten, die DENKEN wollen:

      Ich will meine MEINUNGEN überprüfen lassen.

      Das ist mein Egoismus an diesem Blog.

      Denn nur so kann ich die Welt, soweit sie mir überhaupt zugänglich ist, BESSER verstehen.

      Um ehrlich zu sein:

      Die Ausbeute ist nicht überwältigend.

      Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Hallo Pirat,

      Wissenschaften, in denen Rechnen können stört?

      Also bei Genderwissenschaften, okay, aber die betrachte ich nicht als Wissenschaft sondern als kommunistische Propaganda.

      Sonst noch etwas?

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Felix

        Oh, zu spät gesehen. Fairerweise muss ich sagen, dass da eine Prämisse zugrunde liegt: wer sehr gut rechnen kann, hat einen hohen IQ (jedenfalls das, was heute so bezeichnet und gemessen wird). Und diese Leute sind für Auswendiglernen schlecht geeignet und denen wird das schnell langweilig.

        Das ist dann für Sprachstudien, die ein hohes Pensum an Vokabellernerei haben, keine gute Voraussetzung.

  14. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “Naturwissenschaften, Medizin, IT oder Ingenieurwesen studiert wird”

    Sicherlich sind diese Studiengänge wichtig, aber Restliches, außer Wirtschaftswissenschaftler und Juristen als nutzlos zu betrachten, verdient keinen Respekt.

    Der Autor hätte die gesamtgesellschaftlichen Schäden ermitteln sollen:
    – Nichtethische Forschungen auf dem Gebiet der Viren
    – Unsinnige Entscheidungen zum Covid-Lockdown (Fauci, Birx, Lauterbach et. al.)
    – außerhalb von wissenschaftlicher Evidenz basierendes Maskentragen (Vermitteln bringt auch Gebühren)
    – Entwicklung von Klimamodellen, die mathematische Streuungen wie eine Schrotflinte enthalten
    – Ausstieg aus der fossilen Energie vor Etablierung der Ersatztechniken.

    Die volkswirtschaftlichen Schäden dieser Handlungsweisen müssten auch Berücksichtigung finden, alles von exzellenten Wissenschaftlern fabriziert.

    Ohnehin ist die Arbeitskraft grundsätzlich ein Kostenfaktor, ob Handwerker oder Akademiker. Ferner erzeugt die Nennung von Bruttogehältern einen falschen Eindruck.

    Aber der Autor vergisst, das man richtig studieren eigentlich nur an Eliteuniversitäten kann und lernt, wie z.B. in Oxford. Das sollte ein persönliches Ziel sein, mindestens ein Jahr an einer solchen Uni zu verbringen, dort ganz zu studieren oder ein LL.M. Studium o.ä. zu absolvieren. Das ist eine persönliche Bereicherung.

    Man stelle sich nur vor, die Energiewende muss Habeck mit vier anderen Schülern erläutern vor einem Professor und er bringt die Idee vor, dass man Atomkraftwerke zum Jahresende abschalten solle vor dem Hintergrund einer Dreifachkrise und unbekannten Winterszenarien. Der Schüler solle begründen, warum er bei mehreren Unbekannten (Gaslieferung, Gaspreis, Winterentwicklung, Stromszenarien, Kriegsentwicklung), das für die Bundesrepublik schädlichste Szenarium auswählt. Die Atomkraft ist böse, ein “super wissenschaftliches” Kriterium auf dem Niveau: “Blackouts sind spannend”.

    Der Autor vergisst auch, dass große IT- / Informationskonzerne jahrelang jegliche Verbreitung von Meinungen geduldet haben, ohne Kontrolle über eine vernunftbasierte Abhandlung durchzuführen. Letzteres kostet Geld, die Beschäftigung nutzloser Studenten/Absolventen.

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Gnomae

      Das klingt nach nem guten Ideal. Nur können Sie sich vorstellen, dass vor nem Biotechnologie-Studium noch Philosophie, Geschichte usw. kommen? Wir jammern jetzt schon über zu lange Ausbildungszeiten. Mir ist in der DDR ein kleines Studium generale angedient worden (inkl. echter Philosophie) – das ist von den meisten als Belastung empfunden worden. Weil es der Berufsausbildung im Wege stand.

      Und wenn ich mir die angelsächsische Elite anschaue (Schweiz kann ich nicht beurteilen) – die kann brilliant diskutieren. Die gesellschaftlichen Probleme ähneln aber durchweg unseren. Damit ist eine Ausbildung an einer Elite-Uni wünschenswert und sinnvoll, aber kein Garant für einen besseren Lauf der Entwicklungen.

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Stoertebekker

        Medizinethik wäre schon wichtig.

        Leider ist die Geschichte der DDR auch bis heute nicht objektiv aufgearbeitet. Da wäre ein Studium Generale wohl ein guter Zeitvertreib gewesen.

        In England geht es um Problemlösungen. Wir müssen sehen, wie L.T. dies löst in den kommenden Monaten.

  15. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    @ Beobachter

    Sie markieren den Oberschlauen, brauchen aber dringend Nachhilfe.

    Hier wieder einmal:

    Ihre Aussage

    >Also “Meinung” entsteht ohne “Denken”.>

    ist eine Schlussfolgerung, die FALSCH ist.

    Meine von Ihnen zitierte Aussage behauptet ETWAS über das Glauben m. A. n. VIELER bezüglich ihres Denkens, wenn sie etwas meinen.

    Ob die, von denen ich das behaupte, es glauben, OBWOHL sie nicht beim Denken waren (prototypisch: einfach eine andere Meinung verlinken, weil es auch ihre ist), ODER es glauben, WEIL sie beim Denken waren (prototypisch: kann die verlinkte andere Meinung widerlegt werden?), ist damit überhaupt NICHT gesagt.

    Beides ist möglich.

    DAHER ist es falsch, nur auf eines zu schließen und folglich sind Ihre Aussage sowie der Bezug zu Meinungsartikeln in der FAZ falsch.

    >Wieder was gelernt.>

    Eben nicht, weil Sie NICHT nachgedacht haben – was ich zu Ihren Gunsten annehme – oder überhaupt nicht wissen, was Nachdenken ist, was ich nicht gänzlich ausschließen kann.

    So viel Hybris darf doch sein – oder?

    Antworten
  16. PhilSt
    PhilSt sagte:

    “Auffallend ist, dass bei den Geistes- und Sozialwissenschaftern fünf Jahre nach dem Abschluss nur eine Minderheit, nämlich 44,5 Prozent der Erwerbstätigen, eine Vollzeitstelle ausfüllt, während es bei den Wirtschaftswissenschaftern mit 85,7 Prozent fast doppelt so viele sind – und solch markante Unterschiede zeigen sich unabhängig vom Geschlecht.” – bto: Das zeugt von einer gewissen Arbeitshaltung.

    Die Schlussfolgerung würde ich auch aus anektodischer Evidenz teilen. Würde aber etwas anderes Ergänzen. Was man berrückstigen muss: “Meist gibt es für Sozial- und geisteswissenschaften gar nicht eine Vollzeitstelle. Und meistens sind das Staatsnahe Dienstleistungen.

    Antworten
    • Carsten Pabst
      Carsten Pabst sagte:

      Hallo Herr Goss,
      wir müssen uns nur streng an die Ratschläge von Herrn Kretschmann halten.
      Dann helfen wir dem Klima enorm und brauchen auch kein Sondervermögen.

      https://www.youtube.com/watch?v=24yEpdBmFU8

      Und morgen in Cleverländ: Wie ich als Bäcker durch sehr spätes Aufstehen sehr viel Energie spare!
      Schalten Sie ein.
      Carsten Pabst

      Antworten
      • Wilfried Goss
        Wilfried Goss sagte:

        Hallo Herr Pabst,

        Danke für den Link. Die Kampanisierer von Cleverländ helfen sicher ihrem eigenen Gewissen enorm und Stimmen der Grün-Bobos für die nächste Wahl fängt man auch damit.

      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ C. Pabst

        Ihr link zu Kretschmann und Cleverland verführt mich zu folgenem Schwenker in die Technikgeschichte:

        Die Wasserspülung wurde bekanntlich in Grossbritannien so ziemlich als erste Errungenschaft der Neuzeit eingeführt, noch vor der Dampfmaschine. Darum heute noch allenthalben WC (water closet) genannt. Die Ingenieure (MINT!) verwendeten damals viel Mühe, um zu ermitteln welche Spülwassermenge erforderlich sei, um das System vor Verstopfung auch im öffentlichen Teil zu bewahren. Der Konsens war schliesslich, dass es 2 imp. gallons pro Spülung sein müssten. Deshalb ist noch heute der Inhalt eines Spülkastens einheitlich 9 Liter (= 2 x 4.54 l)

        Der kleine Sparknopf am Klo führt nun dazu, das die öffentlichen Abwasserkanäle zu Verstopfung neigen. Die Kommunen schaffen Abhilfe dadurch, dass diese Leitungen in ihren kritischen Bereichen (schwaches Gefälle) aus den Feuerhydranten gespüllt werden. Wasser wird dadurch nicht gespart, aber nun fliesst es nicht mehr durch die Hauswasserzähler, sondern unbezahlt direkt ins Netz und die Kommune hat ein Loch im Budget. q.e.d.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Bauer

        Ja, Kretschmanns Cleverländ-Sparknopf bei der Klospülung ist eindeutig die größte technische Errungenschaft des Kommunismus seit dem Sputnik-Satelliten.

        Hakle-Bonuscontent: Je mehr Feuchttücher benutzt werden, umso mehr müsste eigentlich noch zusätzlich gespült werden. Die sind nämlich nassfest (sonst hielten sie ja nicht zusammen obwohl sie feucht sind) und lösen sich in der Kanalisation viel schlechter auf als normales Tissue-Toilettenpapier.

  17. Hansjörg Pfister
    Hansjörg Pfister sagte:

    Nun, das Thema betrifft mich auch. Ich habe ein geisteswissentschaftliches Studium absolviert und eine Ausbiöldung im MINT – Bereich. Mit letzterem verdiene ich mein Geld. Bereue ich mein geisteswissenschaftlichen Studium? Nicht wirklich, dort habe ich “Denken” gelernt, was der User “Beobachter” sicherlich wieder extremst arrogant finden wird, Herr Tischer dafür aber nur zu gut versteht. Ich verstehe darunter systematisches logikbasiertes Denken. Das muss man erst lernen, die wenigsten können das von Haus aus. Ich zweifle aber mittlerweile, ob man das an einer gewöhnlichen westlichen Uni noch lernt, da geht’s vielleicht mehr um Poststrukturalismus und so einen Unsinn. Ich bin im übrigen der Meinung, dass jeder Student der Geisteswissenschaften gleichzeitig auch ein Studium Generale der Naturwissenschaften und Technik absolvieren müsste, ebenso wie jeder MINT Student auch ein Studium Generale der Geisteswissenschaften usw.
    Fachidioten haben wir schon viel zu viele.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Hansjörg Pfister

      >Das muss man erst lernen, die wenigsten können das von Haus aus.>

      Genau das ist das Elend – auch an diesem Blog:

      Zu viele GLAUBEN, dass sie beim Denken sind, wenn sie eine MEINUNG äußern.

      >Ich zweifle aber mittlerweile, ob man das an einer gewöhnlichen westlichen Uni noch lernt, da geht’s vielleicht mehr um Poststrukturalismus und so einen Unsinn.>

      Das kann ich nicht beurteilen.

      Ich weiß aber, wie man Denken lernen kann:

      Mehrere Jahre lang vorzugsweise an einer handverlesenen angelsächsischen Universität mit herausragenden Professoren und maximal 5 Studenten jede Aussage auf die Waage gelegt bekommen und UNZÄHLIGE Male hören zu MÜSSEN:

      Wenn Sie diesen Weg weiterverfolgen, laufen Sie gegen die Mauer.

      Nicht für Sie, aber für andere am Blog:

      Dass ich dies trotz fehlenden Abiturs wahrnehmen konnte und immer wieder derart korrigiert werden musste, sowie damit werden konnte, was ich bin, ist nicht Arroganz oder Hybris.

      Es ist ein PRIVILEG, für das ich sehr dankbar bin.

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        “Zu viele GLAUBEN, dass sie beim Denken sind, wenn sie eine MEINUNG äußern.”

        Also “Meinung” entsteht ohne “Denken”. So wie Meinungsartikel in der FAZ. Wieder was gelernt.

      • Hansjörg Pfister
        Hansjörg Pfister sagte:

        @Beobachter
        “Also “Meinung” entsteht ohne “Denken”. So wie Meinungsartikel in der FAZ. Wieder was gelernt.”
        Sie haben hier beispielhaft gezeigt, wie man’s nicht machen sollte.
        Also:
        1. Was steht da?
        2. Wie ist es gemeint?
        3. Wie ist der Kontext?

        Da steht NICHT, dass Meinung ohne “Denken ” entsteht.
        Vielmehr ist gemeint, dass diese spezifische Art zu denken, die ich als systematisch und logikbasiert beschrieben habe, die sich aber nur demjenigen erschließt, der darin zumindest ansatzweise geübt ist, als “Denken” definiert ist. Die anderen denken auch, aber eben anders. Dieses “anders denken” hat Herr Tischer als “Meinung” definiert. Dem können Sie folgen oder auch nicht, aber behaupten Sie nicht Dinge, die weder explizit noch implizit da stehen oder so gemeint sind. Das was Sie (und andere) da treiben ist assoziatives Denken. Sie assoziieren irgendwas mit dem Gelesenen und unterstellen, dass das von Ihnen so Assoziierte vom Autor im wesentlichen auch so gemeint oder zumindest so konnotiert ist. Dieses unkontrollierte und unsystematische Denken sollte jedem in einem guten geisteswissenschaftlichen Studium ausgetrieben werden. Verstehen Sie es jetzt? Das bedeutet nicht, dass man automatisch recht hat, es bewahrt einem aber vor dem größten Blödsinn.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Hansjörg Pfister

        >Die anderen denken auch, aber eben anders.>

        Sie sind viel nachsichtiger als ich – siehe meine Antwort, die versehentlich nach ganz oben gerutscht ist.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        “Die anderen denken auch, aber eben anders. Dieses “anders denken” hat Herr Tischer als “Meinung” definiert.”

        Das ist aber genau das Problem: Herr Tischer definiert etwas in anderen Beiträgen als “Meinung”, und erklärt es damit als nicht relevant. Die Abwertung dieses “anderen Denkens” aufgrund eines angeblich nicht vorhandenen “systematischen logikbasierten Denkens” ist willkürlich und ausgrenzend.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Beobachter

        >Das ist aber genau das Problem: Herr Tischer definiert etwas in anderen Beiträgen als “Mei-nung”, und erklärt es damit als nicht relevant.>

        Das ist nicht richtig.

        Ich definiere NICHT, was Meinung ist.

        Es wäre auch unsinnig, es zu tun.

        Denn ALLES ist Meinung ERST einmal – Ihre, meine, die von jedem anderen am Blog, der postet.

        Die Frage, um die es mir geht, ist KLÄRUNG, was heißt:

        Ist die geäußerte Meinung RICHTIG oder FALSCH bezüglich der Sachverhalte, auf die sie sich bezieht?

        Das schließt selbstverständlich meine Meinungen ein.

        Eine KLÄRUNG herbeizuführen, ERFORDERT Wissen (bezüglich der Sachverhalte) und WISSEN (Bezüglich des Verfahrens, sie herbeizuführen).

        Mit dem Wissen um die Sachverhalte steht es auch nicht immer gut, aber besser als beim Wissen um das Verfahren (logisches Argumentieren).

        DARAN scheitern KLÄRUNGSVERSUCHE an diesem Blog nahezu regelmäßig.

        Eine bemerkenswerte Ausnahme sind die Diskussionen mit dem Physiker Christian Anders:

        Über die Sachverhalte sind wir uns schnell einig und über das Verfahren zur Klärung müssen wir nicht diskutieren, weil wir uns darüber unausgesprochen schon VOR Beginn unseres Kommentierens einig sind.

        Ich von den Geisteswissenschaften kommend, er Naturwissenschaftler:

        Es ist ein Anlass, darüber nachzudenken, warum es trotzdem funktioniert.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @D Tischer

        “Sie sind viel nachsichtiger als ich.” zu @Hansjörg Pfister

        Sehen Sie, das ist genau das, was ich oben gemeint habe. Mehr Wirkung, wenn anders kommuniziert? Das hat Ihnen im Übrigen @Ch Anders auch schon ans Herz gelegt.

        Und warum es mit @Ch Anders und Ihnen in der Diskussion (neben des in der Tat wohl identischen Verfahrensverständnisses) gut läuft – meine 2 Cent.

        @Ch Anders äußert sich fast ausschließlich zu Themen, zu denen er auf der Sachebene Wissen besitzt bzw. Themen, die er intensiv “bearbeitet” hat.

        Während Sie mit munterer Feder nahzu jedes Thema Ihrem Logik-Check unterziehen, auch wenn das Sachverhalts-Verständnis dürftig oder manchmal auch nicht gegeben ist. Bevor wir zum Logik-Teil kommen, wäre ein gemeinsames Verständnis der Sachverhalte doch wünschenswert. Zumindest daran scheitern unser beider Diskussionen häufig.
        (siehe vorgestern M Zachert und Werksschließungen. Weder hat er dies angekündigt noch tut er dies. Sein Beispiel hatte mit ihm nichts zu tun. Und mir fallen noch viele andere Diskussionen um Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff, Elon Musk, die VCI-Studie etc. ein.
        Besonders ungern erinnere ich mich an einen ganzen Samstag-Nachmittag, als ich Ihnen den Unterschied zwischen energetischer und stofflicher Verwertung von Gas nahezubringen versucht habe. Als Sie im naturwissenschaftlichen Hauptseminar in der Sackgasse waren, sind Sie einfach wieder rüber ins philosophische gewechselt.)

        Naja, gelegentlich kommt es aber auch zwischen uns zu Konsens. Ist ja auch was.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Stoertebekker

        Christian Anders äußert sich vorrangig zu Aussagen, die sein Fach Physik betreffen.

        Aber nicht nur, sondern auch zu offensichtlichem Unsinn, was seine und die Logik anderer Aussagen betrifft.

        Denn mit falscher Logik ist KEINE Aussage AKZEPTIERBAR.

        Was uns beide angeht:

        Wenn es so sein sollte, dass mein Sachverhalts-Verständnis dürftig oder falsch ist, dann SOLLTEN Sie sagen, welche meiner diesbezüglichen Aussagen wie BEGRÜNDET falsch ist.

        Ich würde mich korrigieren, wenn es so wäre.

        Ich tue dies ohne Blick auf die Person, wie neulich, als ich falsch lag mit Aserbaidschan in der Russischen Föderation statt bei GUS.

        Herr Ott hat mich korrigiert und ich habe die Richtigstellung bzw. meine Falschangabe akzeptiert.

        Sie sollten auch über IHR Sachverhalts-Verständnis nachdenken, wenn es nicht gerade um die Chemie geht.

        So recht Sie damit haben:

        >Bevor wir zum Logik-Teil kommen, wäre ein gemeinsames Verständnis der Sachverhalte doch wünschenswert.>

        Daran SCHEITERET es nachweislich bei Ihnen.

        Mal abgesehen, dass meine Argumentation M. Zachert betreffend auf SEINE Aussagen bezogen ist und NICHT darauf, ob ER ein Werk geschlossen hat oder angekündigt hat, eines zu schließen, damit also Ihre Kritik VERFEHLT ist:

        Ich erinnere nur an die Diskussion neulich zur Definition von „Inflation“.

        Sie haben nur Links beigezerrt, die IRGENDETWAS behaupten – nicht immer Falsches –, OHNE eine EINZIGE renommierte Quelle vorweisen zu können, die mein Behauptung FALSIFIZIERT hätte.

        Sie sind nicht so gut, wie Sie glauben.

        Lernen Sie doch etwas von M. Stöcker, der klar erkannt hat, mit welchen Behauptungen man auftreten muss, wenn man in der Diskussion NICHT weiterkommt.

        Er hat behauptet, dass es beim VERSTÄNDNIS von INFLATION um einen KUHNSCHEN PARADIGMENWECHSEL gehe.

        Das ist Kommunikation, die WIRKT – bei denen, die es nicht draufhaben.

        Allerdings NUR bei denen.

        Bei denen, die NACHWEISLICH etwas von der Sache VERSTEHEN, ist der Name M. Stöcker unbeachtlich, ja unbekannt.

        Und der von J. Snider ebenfalls.

        Ist auch klar, warum das so ist:

        Diese Leute haben eben nicht verstanden, dass ein Kuhnscher Paradigmenwechsel ansteht. 😉

        So spricht man anderen DUMMHEIT zu, ohne es sagen zu müssen.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @DT

        „Es ist ein Anlass, darüber nachzudenken, warum es trotzdem funktioniert.“

        Meine Gedanken dazu:
        Ich habe Naturwissenschaften, ihre Verfahrensweisen und die diesen zugrunde liegende Erkenntnistheorie(n) studiert.
        Der naturwissenschaftliche Erkenntnisweg erfordert dieselben Methoden, wie sie die meisten anderen Erkenntniswege erfordert. Weil es Logik ist.

        Es sind erst die anschließenden Schlussfolgerungen, die in anderen Bereichen anders zu treffen sind.

        Bsp.: Wir hatten schon geklärt, dass ein induktiv gefundenes Naturgesetz danach auch deduktiv immer gültige Erklärungen liefert – in der Zeit sowohl vor als auch zurück. Zwingend. Es wäre sonst kein Naturgesetz.

        In den Sozialwissenschaften ist dies aber mitnichten zwingend der Fall.

        Das heißt, dass wir beide über dasselbe Verfahren zur Klärung verfügen können, weil es DAS Verfahren zur Klärung ist.
        Viel wichtiger ist bei diesem Stand die Diskussion, WAS zu klären ist und WARUM. Weil das darüber entscheidet, wie wir schlussfolgern können und wie nicht.

        Alles was ich dafür brauche ist die Fähigkeit, bei Texten so zu lesen, als wäre der Wortsinn des Geschriebenen auch das, was gesagt werden soll.

        Das ist alles, mehr braucht es nicht.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @D Tischer

        Ja sehen Sie, dann fangen wir mal an.

        – Wo habe ich behauptet, dass ich gut bin?

        – Wo habe ich behauptet, dass Ihre Theorie zur Inflation falsch ist (und ich damit Quellen zur Falsifizierung liefern müsste)? Ich habe nur behauptet, dass wir ein unterschiedliches Verständnis von Inflation haben und ich Ihnen Ihres lasse. Und meine Quelle war die FED, die im Übrigen Ihr Verständnis von Inflation auch mit entwickelt hat. Weil ihr Instrumentarium bei der vorherigen (die ich bevorzuge) versagte.

        – Bzgl M Zachert haben Sie aus seinen Aussagen Handlungsforderungen an die Politik abgeleitet. Meine Argumentation: bevor man losfordert, mal bitte den Sachverhalt überprüfen. Steht so auch in Ihrem obigen Text.
        Hatte Ihnen sogar die Informationen verlinkt. Man kann natürlich auch auf das Gesagte vertrauen – was Sie @Stöckerbekker bei J Snider wiederum vorwerfen. Logik geht anders.

        – Wenn es jetzt nicht so spät wäre, würde ich Ihnen mal Ihre Elegien zu Chemiethemen raussuchen. Ohne Sachkenntnis weiter und weiter mitdiskutiert. Dabei könnten Sie sich einfach mal entweder schlau machen oder die Diskussion sein lassen.

        Geht aber nicht wegen der exzellentesten Beratung, die man in D von Ihnen bekommen konnte. @D Tischer – EHRLICH? Hab in der obersten Liga der internationalen (Chemie)Konzerne nix von der Legende @D Tischer gehört…

        @Ch Anders ist auch deswegen als Diskutant angenehm (meistens jedenfalls), weil er sich so‘nen Zirkus spart.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Ch Anders

        Wie immer sind Sie die Ruhe selbst. Bewundernswert. iIch laufe gerade n bisschen warm, @D Tischer vermutlich auch.

        Eine Anmerkung zu

        „Alles was ich dafür brauche ist die Fähigkeit, bei Texten so zu lesen, als wäre der Wortsinn des Geschriebenen auch das, was gesagt werden soll.“

        Das verhindert aber nicht, dass ggfs trotzdem ein anderes Verständnis des Schreibenden und des Lesenden vorliegen. Mir fällt da unser kurzer Dreier-Austausch mit @D Tischer ein, in dem ich seine unangenehme Art der Diskussion bemängelt und Sie beide die Logik im Kopf hatten. Während ich auf seine gelegentlich reichlich despektierlichen Äußerungen („Sie sind zu dumm, um…“) abgestellt hatte.

        Ansonsten bin ich bei Ihnen, dass die Klärung der Frage, was eigentlich geklärt werden soll und warum häufig nicht erfolgt. Siehe heutige Diskussion.

        Schönen Abend.

        PS Wie schaffen Sie eigentlich so viel Zurückhaltung? Bin immer wieder verwundert, an welchen Stellen Sie noch kommentieren. Sie müssen ja das ganze andere Geplänkel vorher schon schweigend über sich ergehen lassen haben.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Stoertebekker

        Sie stellen BEHAUPTUNGEN auf, die nicht einmal die EINDEUTIG belegbaren Sachverhalte RICHTIG wiedergeben:

        >– Wo habe ich behauptet, dass ich gut bin?>

        Das habe ich NICHT kritisiert.

        Ich habe gesagt:

        >Sie sind nicht so gut, wie Sie glauben.>

        „gut zu SEIN“ oder „GLAUBEN gut zu sein“ (nach Ihrem hier vermittelten Anspruch, Recht zu haben) ist dasselbe?

        Für Sie schon, für jemanden, der Sprache beherrscht nicht.

        >– Wo habe ich behauptet, dass Ihre Theorie zur Inflation falsch ist (und ich damit Quellen zur Falsifizierung liefern müsste)? >

        Ich habe nicht gesagt, dass Sie meine Theorie zur Inflation für falsch halten.

        Das konnte ich nicht, denn ich habe keine Theorie.

        Es ging auch nicht um eine Theorie zur Inflation, sondern darum, wie sie DEFINIERT wird.

        Ist Theorie oder Definition dasselbe?

        Für Sie schon, für jemanden, der mit Minimalwissen über Wissenschaft diskutiert nicht.

        >– Bzgl M Zachert haben Sie aus seinen Aussagen Handlungsforderungen an die Politik abgeleitet. Meine Argumentation: bevor man losfordert, mal bitte den Sachverhalt überprüfen.>

        SEINE Aussagen sind der SACHVERHALT auf den ich mich bezogen habe und richtig, ich habe DAVON – von seinen AUSSAGEN! − abgeleitet, dass ER sich ANDERS an die Politik hätte wenden sollen, als NUR zu sagen, dass sie gegensteuern müsse.

        Wenn die Aussagen von M Zachert – immerhin IHRE Branche als GANZES betreffend − NICHT der Wirklichkeit entsprechen, hätten Sie IHN Kritisieren müsse mit: M. Zachert sagt x, M. Zacher liegt falsch, weil …; M. Zachert sagt y, M. Zachert liegt falsch, weil … etc.

        Ist die Bewertung meiner Kritik an M. Zachert bezüglich seiner Adressierung der Politik dasselbe wie die Bewertung seiner Aussagen bezüglich der Chemischen Industrie?

        Für Sie schon, aber nicht für jemanden der lesen und denken kann.

        Ein Letztes:

        >Hab in der obersten Liga der internationalen (Chemie)Konzerne nix von der Legende @D Ti-scher gehört…>

        Sie konnten die Chemie-Konzerne betreffend nichts dazu hören.

        Denn diese waren nicht meine Kunden.

        Ich habe auch nichts von Chemiekonzernen gesagt.

        Ich habe von „INTERNATIONAL AKTIVEN KONZERNEN der
        OBERSTEN LIGA“ gesprochen und KEINE Branche genannt.

        Kurzum:

        Sie labern herum, nennen die erforderliche Textgenauigkeit “Zirkus” – noch bevor wir zur Argumentation kommen.

        Das nennt man dort, wo Qualitätsmaßstäbe angewandt werden:

        Disqualifikation durch Unfähigkeit.

        Übrigens:

        Wenn es möglich wäre, würde ich Ihnen einmal die Rechnungen vor Augen halten, die ich mit WELCHEN BETRÄGEN für WELCHE LEISTUNG an WELCHE UNTERNEHMEN geschickt habe.

        Die Gutschriften auf meinem Konto – ANERKENNUNG von ANDEREN durch HONORIERUNG – wäre der KONKRETE Beweis für meine Selbsteinschätzung (Studium was, wo, mit welchem Erfolg – geschenkt, da fehlen hierzulande eh die Vergleiche).

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        D’accord bis auf einen Punkt, den ich etwas anders benenne.

        Sie sagen:

        >Der naturwissenschaftliche Erkenntnisweg erfordert dieselben Methoden, wie sie die meisten anderen Erkenntniswege erfordert. Weil es Logik ist.>

        Meine Formulierung ist:

        Der naturwissenschaftliche Erkenntnisweg erfordert dieselben Methoden, wie sie die meisten anderen Erkenntniswege erfordern. Weil er ein Verfahren INTERSUBJEKTIVER Verifikation bzw. Falsifikation und Logik ist.

        Ich bin mir sicher, dass wir beide darüber nicht diskutieren müssen, weil Sie meiner Verständnisvertiefung zustimmen können.

        So einfach ist das, wenn man sich seriös mit der Gewinnung von ERKENNTNIS beschäftigt hat.

        Unterschiedliche Wissensfelder sind da unerheblich.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Stoertebekker @DT

        @St
        „Das verhindert aber nicht, dass ggfs trotzdem ein anderes Verständnis des Schreibenden und des Lesenden vorliegen“

        Stimmt. Aber die Deutsche Sprache stellt einem das Mittel der Unzweideutigkeit zur Verfügung. Das braucht Übung und gelingt nicht immer zu 100% – sowohl beim Verfassen als auch beim Lesen.
        Wenn Sender und Empfänger sich bei beidem maximale Mühe gäben und immer einkalkulieren würden, dass etwas unsinnig Erscheinendes auf eine sprachliche Unzulänglichkeit zurückgehen KÖNNTE: Es wäre viel gewonnen.

        Hier am Blog betreiben einige Kommentatoren aktiv das Gegenteil, was mich abhärtet. So viel zu:

        „Wie schaffen Sie eigentlich so viel Zurückhaltung?“

        Der König des frei assoziativen Textmissverständnisses, bei dem jedes Wort einen ideologischen Subtext haben MUSS und Menschen nie nur über Sachverhalte, sondern hintergründig IMMER über ihre Motivationen reden, ist immerhin hier Stammkommentator ;-).

        @DT

        Ja. Kein Widerspruch.

        „So einfach ist das […]“
        Der Witz ist, dass es TATSÄCHLICH einfach ist, im Sinne von „nicht schwierig“. Die anzuwendende Technik ist extrem simpel.

        Deshalb erstaunt mich umso mehr, wie viele Probleme das macht. Schon im Studium bei vielen Kommilotonen, von meinen altphilologisch durchgebildeten Lehrern in der Schule lieber nicht anzufangen bis hin zu hier am Blog und auch im Privaten.

        Meine Schlussfolgerung ist, dass dieses sehr einfache Verfahren wohl kontraintuitiv oder zumindest kontraemotional sein muss – was ich nicht beurteilen kann, da es mir von Anfang an, als ich es lernte, wie das Natürlichste erschien.

        Was aber ein im Rückblick ein Denkfehler von mir ist: Wäre es das, hätte ich es ja nicht lernen müssen. Was ich aber musste.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Anders: “…des frei assoziativen Textmissverständnisses, bei dem jedes Wort einen ideologischen Subtext haben MUSS und Menschen nie nur über Sachverhalte, sondern hintergründig IMMER über ihre Motivationen reden, …”

        Hat jetzt nichts direkt mit Textverständnis zu tun, nur etwas allgemeiner: Sie sprechen aus dem Elfenbeinturm. Über “nur Sachverhalte” können Sie heute in einem Seminar über Newtonsche Gravitation diskutieren (aber nichtmal da wegen der Dunklen Materie), aber z.B. nicht mehr in der Biologie, da wird ggf. Ihr Vortrag an der HU Berlin von der Leitung abgesagt.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @D Tischer

        Sehen Sie, der eine wohnt am Blog und macht Ausflüge ins Leben. Der andere wohnt im Leben und macht Ausflüge in den Blog.

        Ich WILL mit Ihnen gar nicht über Wissenschaft diskutieren. Sie MACHEN jede Diskussion zu einer Wissenschaftsdiskussion. Das ist mein Punkt.

        Und ganz zum Ende werden Sie aber sehr profan. Mein Haus, mein Auto, mein Lehrstuhl. Hätte kein Problem damit, wenn IHNEN das wichtig ist. Mir nicht. @Bauer: Reich ist, wer sich seine Wünsche erfüllen kann, ohne vorher aufs Geld zu gucken.

        Und wenn Sie genau lesen würden – ich habe nicht Textgenauigkeit als Zirkus bezeichnet, sondern Ihre selbstgefällig-hypertrophen Ausführungen über ihr Vorleben. Das ist ja gerade der Unterschied zu @Ch Anders. Hätte Ihnen nicht durchgehen dürfen.

        Aber egal, unter Druck bröckelt die Fassade eben doch. Aber die Stimme, die Stimme bleibt glockenhell. 😉 Mann, diese Eitelkeiten der alten Männer.

        (So liest sich Arroganz. Und einen guten Start in diesen sonnigen Mittwoch.)

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        Nur schnell noch meine Gedanken dazu, bin die verbleibende Woche weg:

        Menschen haben Emotionen und Empathie.

        Das ist unabdingbar für ein gedeihliches Zusammenleben.

        Die Wissenschaft ist mit Blick auf ihre Methodik dagegen rigoros, gnadenlos – ja unmenschlich.

        Denn bei ihr gibt es nichts zu verhandeln und auch nichts zu verzeihen.

        Das MUSS so sein, wenn man ERKENNTNIS erlangen will.

        Diese Anforderungen der Wissenschaft kann man m. A. n. nur mit einer Dosis von Fanatismus ertragen und bewältigen.

        Dazu sind meiner Erfahrung nach, auch hier am Blog bestätigt, nur die wenigsten fähig.

        Damit sind sie in keiner Weise abgewertet.

        Man kann dann nur wie die Briten darauf reagieren:

        If you can’t stand the heat, get out of the kitchen.

        Wenn sie denn gehen, dürfen sie sich ruhig auch mit einem ARROGANT als Gruß verabschieden.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @D Tischer

        War zwar nur indirekt an mich – aber ich wünsche Ihnen trotzdem ne schöne Woche (im Leben?)

        Und beim nächsten Mal klären wir vorher, ob es um eine Diskussion mit wissenschaftlichem Erkenntnisgewinnanspruch geht oder um eine, bei der es zunächst einmal um Klärung und gemeinsames Verständnis des Sachverhalts geht. Als BASIS für den Rest.

        Keine Ahnung, warum Sie dieses Forum (überwiegend) als Hörsaal/Elfenbeinturm/Hauptseminar begreifen.

        Bleiben Sie mir gewogen (und meinetwegen arrogant).

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Tischer: “Die Wissenschaft ist mit Blick auf ihre Methodik dagegen rigoros, gnadenlos – ja unmenschlich. Denn bei ihr gibt es nichts zu verhandeln …”

        Das ist auch Elfenbeinturm. Man meint, sie hätten die Situation bei Klimawissenschaft, Coronawissenschaft und Biologie/Genderwissenschaft in den letzten Jahren nicht mitbekommen. Der “Glaube” hat hier sehr stark Eingang gefunden. Man kann natürlich argumentieren, das sei keine Wissenschaft mehr.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Beobachter

        Da war ich sprachlich unpräzise. Nachdem ich über sprachliche Präzision geschrieben hatte. Mea culpa.

        Ersetzen Sie „Sachverhalte“ durch „Erkenntnisse“. Ist nicht das gleiche.

        Wenn ich über Erkenntnisse schreibe oder wie diese erlangt wurden, ist das kein Elfenbeinturm, sondern das, was man weiß und wieso man es weiß.

        Die Motivation liegt darin, Falsches zu korrigieren oder einen unterschlagenen Aspekt aufzuzeigen. Surprise.

        Hier muss ich mir freilich immer anhören, dass ich politische Ziele vertrete, Ideologie nicht zu Ende gedacht hätte oder irgendeinen Genderkram unterstütze, wenn ich übers Klima schreibe, weil es bei den Grünen (über die ich nichts schreibe) da eine Schnittmenge gäbe.

        Wenn ich aus dem Elfenbeinturm schreibe, wie bezeichnen Sie o. g. eigentlich?

        „Man meint, sie hätten die Situation bei Klimawissenschaft, […]“

        DIE Situation? Die eine? Welche war das nochmal?
        Ist so ein unklarer Einwurf jetzt gut, weil nicht aus dem Elfenbeinturm?

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Anders:
        a) was ändert es, wenn Sie “Sachverhalte” durch “Erkenntnisse” ersetzen? Im Beispiel von der HU Berlin werden diese historischen, biologischen Erkenntnisse von oben schlicht ignoriert, man weicht vor Pressure Groups zurück, oder ist sogar auf deren Seite. Was machen Sie dann?
        b) Gut, “Situation” war unpräzise. Aber wenn Tischer schreibt, “bei Wissenschaft gibt es nichts zu verhandeln”, dann wird das heute von bestimmten einflussreichen Kreisen (die ich als links-grün-gender-woke bezeichnen würde) einfach nicht mehr akzeptiert. Was machen Sie dann als Wissenschaftler der alten Schule?

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Beobachter

        zu a) „Sachverhalt“ suggeriert eine absolute Wahrheit, „Erkenntnis“ ist der bestmögliche Stand unseres Wissens über einen Sachverhalt. Eine wissenschaftliche Erkenntnis kann, wenn der wissenschaftlichen Methode nach begründbar(!), angezweifelt, widerlegt, erweitert werden. Ein Sachverhalt nicht.
        Dazu nur beispielhaft der historische Verlauf der Entwicklung von Erkenntnissen zum Atommodell: Dalton -> Rutherford -> Bohr -> Orbitalmodell.

        „[…] man weicht vor Pressure Groups zurück, oder ist sogar auf deren Seite. Was machen Sie dann?“

        Akut: Nichts. Chronisch: Gucken, ob auf Feldern, wo ich zuhören oder sprechen oder schreiben möchte, ähnliches passiert an dieser Uni und dann entscheiden, mit wem ich mich ins Bett lege und mit wem nicht.

        zu b) „Aber wenn Tischer schreibt, “bei Wissenschaft gibt es nichts zu verhandeln” […]“
        Gibt es auch nicht. Nicht im klassischen Sinn. Es gibt genau eine Methode, über Erkenntnisse zu befinden. Ihre Anwendung ist diskursiv und das Durchsetzen der besseren Erkenntnis ist nicht instantan, denn Wissenschaftler sind Menschen und keine Algorithmen, die einfach nur die Methode ausführen. Das wäre das Ideal, ist aber unerreichbar. Und als Ideal ist es, wie Herr Tischer korrekt anmerkte, „rigoros, gnadenlos – ja unmenschlich.“

        „[…] einfach nicht mehr akzeptiert. Was machen Sie dann als Wissenschaftler der alten Schule?“
        Das, was ich hier am Blog immer tue, wenn die bestmöglichen Erkenntnisse nicht akzeptiert werden. Dagegen argumentieren, indem ich einfordere, man möge mit der wissenschaftlichen Methode eine Alternative anbieten, die alle Kriterien einer Erkenntnis ebenfalls erfüllt.
        Hier am Blog kommt dann (meistens) nur bla bla am Thema vorbei, indem man dauernd versucht, auf andere Ebenen zu wechseln.
        Meiner Meinung nach, weil man zuvorderst eigentlich über Politik, Gesellschaft und seine Gefühle über Politik und Gesellschaft reden will und dann zeigen möchte, dass man „es“ geblickt hat. Während man aber live demonstriert, nicht mal einem einfachen Text den Wortsinn entnehmen zu können.

        Wer darauf besteht, in einem Beitrag nur Kenntnisstände darzulegen, wie diese ermittelt wurden und auffordert, hier doch die Alternativen aufzuzeigen, fordert die BASIS für einen weiteren Diskurs über Politik und Gesellschaft. Den kann man nur führen, wenn man vom selben Ausgangspunkt gemeinsam losläuft.

        Dieses eigentlich einfache Vorgehen gilt hier als Elfenbeinturm. Es ist aber das einzige Vorgehen, in einer Diskussion wirklich irgendwo hin zu kommen.

        Was an der HU passiert ist, hat mit Klimawissenschaft nichts zu tun. Die Klima“wissenschaft“ ist der Teil der Wissenschaft, der Erkenntnisse generiert nach einer Methode. Diese sind im Grundlagenteil bestmöglich und unwiderlegt. Sie sind am Rand der Erkenntnisse umstritten, wie es üblich sein sollte. Bis dieser Rand so gut beforscht wurde, dass er weiter in die Mitte wandert, um es mal bildhaft zu machen. Dann gibt es woanders einen neuen Rand.

        Können Wissenschaftler (also Menschen) trotzdem auch politische Aktivisten sein, gesellschaftliche Forderungen aufstellen, die nichtwissenschaftlich sind und sich dabei auf die o. g. Erkenntnisse berufen?
        JA

        Ist das falsch?
        NEIN

        Ist es Wissenschaft, wenn sie das tun?
        NEIN

        Wird es so dargestellt, als wäre es Wissenschaft?
        Oft: JA

        Kann ein Mensch gute Wissenschaft betrieben und trotzdem nebenher wie o. g. agieren?
        JA

        Muss man die Ebenen also trennen?
        JA

        Passiert das?
        NEIN

        Hier am Blog schon zweimal nicht. Weil ist ja „Elfenbeinturm“…

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Anders. danke, kann ich zustimmen. Besonders: “Können Wissenschaftler trotzdem auch politische Aktivisten sein, gesellschaftliche Forderungen aufstellen, die nichtwissenschaftlich sind und sich dabei auf die o. g. Erkenntnisse berufen?JA — Ist das falsch?NEIN — Ist es Wissenschaft, wenn sie das tun? NEIN —
        Wird es so dargestellt, als wäre es Wissenschaft? Oft: JA

        Das ist aber heute das Problem, ein Rahmstorf vom PKI macht genau das, um seine Agitation anzubringen und politische Forderungen aufzustellen. Und hat damit Erfolg.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Beobachter

        Rahmstorf ist tatsächlich ein Paradebeispiel. Im angelsächsischen Raum wäre das z. B. Gavin Schmidt.

        a) Beide betreiben Wissenschaft. Soweit ich ihnen dabei folgen kann (was tatsächlich sehr weit ist), ist das im besten Sinne „gute“ Wissenschaft. Will heißen, ihre FACHartikel in den einschlägigen Journals sind methodisch nachvollziehbar, sauber, die Erkenntnisgewinnung entspricht somit dem geforderten hohen Standard.
        (Disclaimer: Ich habe einige gelesen, aber nicht alle)

        b) Beide sind AUCH als Aktivisten mit einer einschlägigen politischen Agenda unterwegs. Dabei berufen sie sich auf die Erkenntnisse der Wissenschaft und begründen damit ihre Postionen. Das tun sie oft auch so, dass sie explizit ausführen „die Wissenschaft sagt xy“. Wenn xy hier für eine Handlungsempfehlung steht, ist das FALSCH. Wissenschaft als Methode verstanden schafft Erkenntnisse und gibt KEINE Handlungsempfehlungen.
        Wissenschaftler, also die Menschen, die Wissenschaft betreiben, geben Handlungsempfehlungen. Ihre Community als „die Wissenschaft“ zu bezeichnen ist hier offensichtlich problematisch. Der Sender der Botschaft arbeitet hier nicht sauber, in der Formulierung liegt ein Framing.

        Aber: Auch der Empfänger erzeugt Probleme, exemplarisch hier am Blog zu sehen. Von der unter b) genannten Sachlage ist a) unberührt, trotzdem wird Grundlagenphysik und elementare Logik in vielen Kommentaren zum Thema massiv angezweifelt. Und sei es nur, weil „es von den Falschen“ kommt.
        Das heißt, dass die fehlende Trennung von Methode/Erkenntnis und Person auch bei denen nicht funktioniert, die sich über genau dieses Problem echauffieren, wenn sie die politische Agitation von Wissenschaftlern beklagen.

        Mir geht es dabei nur um eins: Denselben Erkenntnisstand herzustellen (einheitlich), von dem aus als Startpunkt dann eine Diskussion über zu ziehende Konsequenzen zu führen wäre (divers).

        Hier am Blog kann man das großflächige Scheitern dieses Ansatzes beobachten. Exemplarisch für die Debattenkultur überall. Scheitern tut es an Foristen, die gerne die Debattenkultur beklagen, wenn man ihren Stuss als solchen benennt – selbst wenn man das gut begründen kann. Auch so, wie überall.

        Die Gründe für diesen Zustand kenne ich nicht, müsste raten.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        edit: „die fehlende Trennung auch bei denen VORLIEGT […]“ statt
        „NICHT FUNKTIONIERT“

        Der Satz ist sonst falsch.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Die Gründe für diesen Zustand kenne ich nicht, müsste raten.”

        Weil Menschen nur ganz selten, und dann meistens auch erst nach großem Blutvergießen, Kompromisse in Religionsfragen machen. Insbesondere gilt das übrigens dann, wenn sie selbst zur Priesterkaste gehören und durch den Kompromiss an Einfluss verlieren würden.

        Bei Religionen, die gleichzeitig auch eine Rechts- und Gesellschaftsordnung vorschreiben wollen, wie zum Beispiel der “Kampf gegen den Klimawandel” oder im fundamentalistischen Islam, ist das besonders schlimm.

        Sie sehen es doch an sich selbst und an Ihrem apokalyptischen Glauben daran, was für schreckliche Folgen die menschengemachte Erderhitzung angeblich haben wird.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @all

        Wer sich fragt, worüber ich schreibe:
        Hier drüber steht ein mustergültiger Kommentar von Herrn Ott, an den man nur noch Q. E. D. schreiben müsste.

        Danke dafür.
        Bestellt hatte ich das allerdings nicht, weshalb ich es gratis mitnehme.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Danke dafür.
        Bestellt hatte ich das allerdings nicht, weshalb ich es gratis mitnehme.”

        Den Dank gebe ich Ihnen zurück. Sie illustrieren ja auch perfekt, was ich beschrieben habe.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        Sie schaffen es immer wieder, mich neugierig zu machen.

        WAS wollen Sie beschreiben? WIE habe ich das in meinem Austausch mit @Beobachter demonstriert?

        Und jetzt nicht das übliche ausweichende Bla Bla. Butter bei die Fische, gerne mit Zitaten aus dem Austausch!

        So lange da nichts kommt, steht meine These, dass ihr Kommentar mit dem Inhalt meiner Kommentare davor nichts zu tun hat, sondern einfach alle Punkte bedient, die ich als Diskussionskulturkiller aufgezählt habe:

        – Wechsel der Ebenen frei nach eigenem Bedarf
        – Gleichsetzung von eigener Meinung über den Sender und dessen Botschaft
        – Aufgreifen von Subtext, den man erst selbst erfinden muss, um ihn aufzugreifen
        – Unterstellung von Positionen, die nie eingenommen wurden, um sich dann an den eigenen Unterstellungen abzuarbeiten (red herring).

        Alles in wenigen Sätzen – das ist meisterhaft.

        Die Idee, dass der Sinn und der Wortsinn gleich sein könnten, kommt ihnen wie üblich nicht.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        Sie blühen ja richtig auf, wenn ich Ihnen schreibe.

        Es ist ganz einfach: Sie sind ein Religiöser, der erwartungsgemäß pampig reagiert, wenn man seine Religion anzweifelt und die von ihm propagierten religiösen Vorschriften zum Umbau der Gesellschaft ablehnt.

        Aber das können Sie nicht erkennen, weil Sie wie jeder religiöse Fundamentalist Ihre Religion natürlich für die Ihnen geoffenbarte Wahrheit und nicht für eine Religion halten.

        “Die Idee, dass der Sinn und der Wortsinn gleich sein könnten, kommt ihnen wie üblich nicht.”

        Doch, die Idee kommt mir ganz abstrakt schon. Ich kaufe Ihnen persönlich und Ihren Glaubensbrüdern nur nicht ab, dass Sie das auch so meinen. Erfahrungssache. ;)

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        Aber Herr Ott. Jetzt pinnen Sie sich das Q. E. D. Schildchen auch noch selber auf die Stirn – ich verlange das doch gar nicht von Ihnen.

        Zur gestellten Frage wie gehabt: Nichts. Ok.

        Dafür ein Glaubenssatz(!):
        „Doch, die Idee kommt mir ganz abstrakt schon. Ich kaufe Ihnen persönlich und Ihren Glaubensbrüdern nur nicht ab […]“

        der unterstellt, dass die anderen glauben und analysiert, dass der Glaube sich nicht selbst als solcher erkennt:
        „Ihre Religion natürlich für die Ihnen geoffenbarte Wahrheit und nicht für eine Religion halten […]“

        Müssen Sie die Früchte wirklich so tief hängen?

        Gucken Sie mal mit welchem Beitrag von Herrn Pfister dieser Unterfaden hier gestartet ist.

        Sie könnten natürlich mal Ihrer „ganz abstrakten Idee“ folgen und schauen, was sich einem Beitrag DANN entnehmen lässt. Ein so völlig neues Erlebnis wäre Ihnen von Herzen gegönnt.

  18. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Das Thema heute streift einen wichtigen Punkt.

    Ich wage mal folgende überspitzte steileThese:

    Die Krise der modernen Gesellschaft ist am Ende die Rache der Frauen an den verweiblichten westlichen Männern der
    Nachkriegskriegsgenerationen.

    Die Softies haben den Damen die Erzählungen über Feminismus und Emanzipation geglaubt und sie allzu ernst genommen.

    Doch tief in den Abgründen der weiblichen Seele steckt eine wilde Raubkatze, die auf den Dompteur wartet, der ihr unerschrocken
    gegenübertritt, ihrem messerscharfen Blick standhält und sie bändigt.

    Der wilde junge Mann aus dem Orient oder den Tiefen Afrikas ist ein Symbol für den heissblütigen Helden, der die Tigerin zu Heim und Herd
    führt.

    Die Refugee Welcome Bewegung war im wesentlichen von Frauen gesteuert.

    Stellen wir uns vor, 2015 hätte ein Kanzler Schröder regiert, und ER hätte die Grenzen geöffnet.
    Aber nicht für eine Million junge Männer, sondern für eine Million junge, ledige Frauen aus Fernost.

    Wie hätte die Weisse-Alte-Männer-Partei AfD reagiert ?

    Legionen grüner Kampf-Amazonen wären schwer bewaffnet an die Grenzen gezogen, um ihre Heimat gegen die Damen aus dem Osten zu
    verteidigen.

    Darum liegt die Rettung Deutschlands in den Händen der jungen Männer unseres Landes:
    Holt unsere jungen Frauen aus den Gendervorlesungen.
    Seid tagsüber ihre Bankdirektoren und nachts ihre Piraten !

    Das Forum sieht:
    Das Leben hat aus einem blondgelockten jungen Softie den alten Sexisten und Chauvinisten Thiel gemacht.

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Vater Thiel

      Na Vaddern, ne Tüte gebaut auf deiner Insel? 😉

      Reich-Ranicky fand ausufernde Orgien-Texte auch immer besser, je älter er wurde. 🤷‍♂️

      Antworten
      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @pirat
        Gruß von der Insel. Das Du nehme ich geehrt an. Keine Tüte, die Inspiration kam beim Kraulen im Freibad

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Vater Thiel

        Oh sorry für’s Du. Da ist wohl bei mir der Rauch etwas zu stark gewesen.

        Freibad? Geheizt? War heute in der Ostsee, aber zum Schwimmen war mir das schon zu frisch…

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @Stoertebekker
        Kein Problem.
        Schwimmen führt bei mir ganz offensichtlich zur Ausschüttung körpereigener, euphorisierender Substanzen.
        Ob die damit verbundene geistige Inspiration hilfreich ist, wage ich nicht zu beurteilen.
        Eine Eisdusche morgens klärt auf jeden Fall kurzfristig das Bewusstsein und wirkt stark antidepressiv.

        Ja. Freibad ist beheizt. Fünfundzwanzig Grad.
        Wärme kommt laut Bademeister aus dem Müllkraftwerk.
        Energietechnisch bin ich noch im Neandertal.
        Heisst das, der Müll könnte D retten ?

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Vater Thiel

      Sie sind heute wirklich sehr sexistisch, aber weil es zum Thema passt (geisteswissenschaftliche Studiengänge sind in Deutschland heute auch vorwiegend Frauenstudiengänge…), schreibe ich Ihnen auch etwas dazu.

      “Stellen wir uns vor, 2015 hätte ein Kanzler Schröder regiert, und ER hätte die Grenzen geöffnet.
      Aber nicht für eine Million junge Männer, sondern für eine Million junge, ledige Frauen aus Fernost.”

      ER lebt heute übrigens den Traum von damals:
      https://www.instagram.com/p/CZzX4pgMY2j/

      “Wie hätte die Weisse-Alte-Männer-Partei AfD reagiert ?”

      Vermutlich sehr wohlwollend, auch Alice Weidel hätte sich dann sicherlich in der Willkommenskultur engagiert. ;)

      Ich finde aber, man darf auch das Leid der besonders vulnerablen weiblichen Flüchtlinge in Südamerika nicht vergessen. Ich hätte zum Beispiel auch gleich mehreren attraktiven jungen Venezolanerinnen gerne als ehrenamtlicher Integrationshelfer mit ganz viel Einfühlsamkeit zur Seite gestanden, wenn die es in ihrer Flucht vor dem Sozialismus in größerer Zahl nach Deutschland geschafft hätten…

      “Darum liegt die Rettung Deutschlands in den Händen der jungen Männer unseres Landes:
      Holt unsere jungen Frauen aus den Gendervorlesungen. Seid tagsüber ihre Bankdirektoren und nachts ihre Piraten !”

      Da verlangen Sie eingedenk des Zustandes der jungen Frauen unseres Landes nahezu Unmögliches von den jungen Männern – wo soll denn dafür die Motivation herkommen?

      Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Vaddern,

      das war ja mal eine Einlassung mit “Wumms”.

      Nun, ich kann es zur Hälfte bestätigen. Zwar wollen die Frauen tiefenpsychologisch immer noch “richtige Männer”, aber sie kommen meistens nicht mehr mit ihnen klar – und auch die klassischen Männer können mit der modernen Frau weniger anfangen.

      Es kommt aber noch schlimmer für sie: die modernen jungen Männer entsagen der holden Weiblichkeit inzwischen gleich ganz und bleiben lieber bei ihren Jungs, bei Pizza und Bier.

      Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @ Vater Thiel

      Spätestens die Klimawandelpolitik stellt alle non government Studiengänge unter Globalisierungsvorbehalt…kein CEO kann vorhersagen wohin die Reise geht.

      Durch die Entwertung der Studiengänge, Investition in die eigene Personlichkeit = € Nullrendite, schließt sich der Kreis einer Gesellschaft in Selbstauflösung. Last generation trifft es besser als es die Aktivisten zu ermessen verstehen…
      +
      Generation Z lowest Testosteronelevel ever:
      https://youtube.com/shorts/OXCP6vSEq0c?feature=share
      …die werden keine Löwen mehr und die Zugewanderten bieten keine soziale Aufstiegsmöglichkeit.

      Antworten
  19. Wilfried Goss
    Wilfried Goss sagte:

    Ich würde einmal von Angebot und Nachfrage ausgehen und die Formulierung des Themas leicht ändern:

    Schluss mit nutzlosen Stellen beim Staat und öffentlichen Institutionen.

    Ein Staat der sich permanent aufbläht, zahlreiche Stellen ohne Mehrwert im öffentlichen Dienst schafft und NGOs reichlich fördert ist auf der falschen Spur gelandet.
    Realer Sozialismus halt.

    Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      Richtig, besonders die NGOs sind zu einem riesigen Problem geworden. Das mit dem Sozialismus weiß ich nicht so recht. Für mich ist das was da läuft das Abgreifen von Pfründen.

      Antworten
  20. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Von wegen „nutzlose Studien“!

    Als jemand, der nach Ausbildung in drei Berufen, davon einer MINT, ein vergleichsweise TEURES Studium in den Geisteswissenschaften absolviert habe, verwahre ich mich dagegen, auf diesem Gebiet NUTZLOS studiert zu haben.

    Abgesehen davon, dass ich nach letzterem Studium, auch diesem sehr wesentlich zu verdanken jahrelang einen Job mit maximaler Arbeitszeit (auch Heiligabend, Silvester, Karfreitag, Geburtstage etc.) zu MEINER vollen Zufriedenheit und der einer sehr ZAHLUNGSWILLIGEN privatwirtschaftlichen Kundschaft ausgeübt habe – es war wie dauerndes Lösen von Kreuzworträtseln, nur deutlich anspruchsvoller -, darf ich auf Folgendes hinweisen:

    Ich arbeite mich an diesem Blog ab, damit eine ansehnliche Anzahl derer, die hier kommentieren, sich Ihren Unsinn BESTÄTIGEN können. 😊

    Diese Leistung möchte ich bitte gewürdigt wissen, auch wenn das nicht materiell sein muss.

    Unqualifizierte Kommentare tun es auch.

    Zur Sache:

    Das ganz leidvolle Gejammere hat m. A. n. hauptsächlich einen Grund:

    Ein Hochschulstudium, egal in welchem Fach, wird von den Studierenden in unserer Gesellschaft nicht mehr als INVESTITION in die PERSON verstanden.

    Warum auch – es wird ja durchweg KOSTENLOS angeboten.

    Daher ENTFÄLLT die NOTWENDIGKEIT, neigungsbedingte Studienpräferenzen mit den Möglichkeiten der Einkommenserzielung aufgrund der im Studium erworbener Grundkompetenz abzugleichen.

    Insofern auch hier bezüglich der Gesellschaft:

    Geliefert wie bestellt.

    Aber jetzt, da es spürbare PROBLEME gibt, jammern wir hinterher und fragen uns, ob es Anreize geben müsse, den Zustand zu ändern.

    ANREIZE für Änderung?

    Dass ich nicht lache – der mehrheitlich gesellschaftlich vereinbarte Anreiz ist mittlerweile durchweg:

    MEHR Umverteilen, damit der ZUSAMMENHALT gefestigter ist. 😉

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Abgesehen davon, dass ich nach letzterem Studium, auch diesem sehr wesentlich zu verdanken jahrelang einen Job mit maximaler Arbeitszeit (auch Heiligabend, Silvester, Karfreitag, Geburtstage etc.) zu MEINER vollen Zufriedenheit und der einer sehr ZAHLUNGSWILLIGEN privatwirtschaftlichen Kundschaft ausgeübt hab”

      Was für ein Job war das denn, wenn sie ihn direkt ihrem geisteswissenschaftlichen Studium zu verdanken haben?

      Studentischer Miet-Weihnachtsmann bzw. Osterhase oder sonstiger Alleinunterhalter für Familienfeste und Unternehmensferiern? ;)

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Sie spekulieren in eine völlig falsche Richtung.

        Es war ein Job, in dem ich MINT mit analytischer Fähigkeit sowie Kreativität verbinden und in dem ich nahezu einzigartige, auf jeden Fall jedoch qualitativ herausragende Leistungen anbieten konnte. Damit habe ich international aktive Konzerne der obersten Liga, SÜCHTIG gemacht.

        Übrigens selbst als ich bereits 78 Jahre alt war, wollte jemand – der mich anhand meiner Stimme altersmäßig nicht einordnen konnte – noch 10 Jahre mit mir zusammenarbeiten.

        Das genügt jetzt aber.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        ” … und in dem ich nahezu einzigartige, auf jeden Fall jedoch qualitativ herausragende Leistungen anbieten konnte. Damit habe ich international aktive Konzerne der obersten Liga, SÜCHTIG gemacht. ”

        Ah, jetzt verstehe ich, warum Ihnen hier keiner das Wasser reichen kann. Geht’s auch eine Nummer kleiner, mit etwas weniger Hybris?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Beobachter

        Die Beschreibung passt immer noch perfekt auf den studentischen Weihnachtsmann-Job bei der Firmenfeier – aber was weiß ich schon?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Beobachter

        Mir kann der eine oder andere hier durchaus das Wasser reichen.

        Und ich lerne auch hier dazu.

        Von Ihnen in aller Regel allerdings nicht.

        Sie UNTERSTELLEN Hybris, weil Sie sich NICHT vorstellen können, dass wahr sein könnte, was ich behaupte.

        Sie können sich offensichtlich auch nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die in ihrem Leben derart ANERKENNUNG erworben haben, dass sie hier und auch sonst NICHT mit ihrem Leben protzen müssen.

        Ich muss es jedenfalls nicht und habe es in der Vergangenheit auch nicht getan (meiner Überzeugung nach), sondern lege aus ANLASS dieses Artikels anhand meines Studiums dar, dass Behauptungen aufgestellt werden, die in der geäußerten Bestimmtheit – ich meine insbesondere die Überschrift – FALSCH sind.

        Das Problem mit Ihnen ist:

        SIE können hier am Blog keine Nummer ZULEGEN.

        Deshalb können sie auch nicht BEURTEILEN, ob anhand meiner am Blog geleisteten Beiträge wahr sein KÖNNTE, was ich von mir behaupte.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Herr Tischer, wenn Sie > 78 alt sind, haben Sie sicher noch eine “gute, humanistische Bildung” genossen, wie man damals sagte. Sie verkennen aber, dass die Gesellschaftswissenschaften 2022 völlig anders sind, und die Überschrift mit dem “nutzlosen Studium” durchaus zutrifft. Also sollten Sie sich gar nicht von dieser Überschrift betroffen fühlen. Wie Herr Pfister schreibt: “Ich zweifle aber mittlerweile, ob man das an einer gewöhnlichen westlichen Uni noch lernt, da geht’s vielleicht mehr um Poststrukturalismus und so einen Unsinn”. Genauso ist es.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Beobachter

        Es kommt darauf an, in welchem Kontext man „nutzloses Studium“ versteht.

        Ein geisteswissenschaftliches Studium kann aus INDIVIDUELLER Sicht SEHR nützlich sein, wenn es eine persönliche BEREICHERUNG ist, kann aber natürlich auch eine, die gesellschaft-lich schadet (wenn sich derartig gebildete Menschen auf den Straßen oder den Rahmen von Kunstwerken festkleben).

        Wenn sich jemand nach so einem Studium BESSER fühlt als davor, kann man jedenfalls nicht sagen, dass es nutzlos war.

        Dies ist hier nicht gemeint.

        Im Artikel ist gemeint, dass Studierende dieses und ähnlicher Fächer statistischer Erhebung nach nicht so viel zur WERTSCHÖPFUNG beitragen wie z. B. Ökonomen oder Studierende an medizinischen Fakultäten oder der Mintfächer.

        Dies ist wohl richtig, jedenfalls habe ich keinen Grund, die Zahlen zu bezweifeln.

        WARUM das so ist, hat vielfältige Gründe.

        Ich habe einen genannt, andere haben andere genannt.

        Wenn man sie sortiert, kann man sagen:

        -Es liegt an der Verfasstheit der jungen Menschen, mit der sie ein geisteswissenschaftliches Studium beginnen, was zum großen Teil gesellschaftlich bedingt ist − ALLES auf das Bildungsbürgertum zu schieben ist Unsinn.

        -Es liegt am Lehrstoff, der ihnen geboten wird – etwa Phantasiethematiken wie „die Moral des Ästhetischen“ oder „die Ästhetik der Moral“.

        – Es liegt an den Beschäftigungsmöglichkeiten, die ihnen die Gesellschaft bietet – nicht nur, aber insbesondere im Staatsdienst und dem, was ihm angeschlossen ist oder in der “Wertschöpfung” nahe steht.

        ALLE diese Gründe haben dazu beigetragen, dass die Situation mehr als unbefriedigend ist.

        Daher kann man einem der drei Felder nicht Ausschließlichkeit zuordnen.

  21. Felix
    Felix sagte:

    Ich sehe es etwas anders. Die Studenten der technischen Wunderwerke sind jedenfalls auffällig unfähig, die Gesellschaft zu führen. Wie auch, wenn man keine Lust auf Geschichte, Philosophie und Kommunikation hat?

    Und auf der anderen Seite sind großen Philosophen der Geschichte bis heute unsere Lehrmeister. So schlecht kann die Beschäftigung mit Geisteswissenschaft also nicht sein.

    Das Problem besteht darin, dass ein geisteswissenschaftliches Studium sinnlos für Menschen ist, die nicht rechnen können.

    Damit das irgendeinen Sinn ergeben kann, müssen sich nicht die Unfähigen, sondern ein paar der Fähigsten mit dieser Materie beschäftigen.

    95% der heutigen Studenten dieser Künste können Rüben ernten oder Wege fegen. Sie werden automatisch
    zu graduierten Dummköpfen behindern uns nur.

    Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      ” …sind großen Philosophen der Geschichte bis heute unsere Lehrmeister.”

      Das war einmal. Heute: Poststrukturalismus, Dekonstruktion, Foucault, Habermas. Oder soche Gestalten wie Richard David Precht. Vergessen Sie’s. Die können weg.

      Antworten
      • Felix
        Felix sagte:

        Zustimmung. Ich schrieb “Geschichte”, nicht Zeitgeschichte, Moderne oder gar Postmoderne. Das kann alles weg.

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Felix

      >… sind großen Philosophen der Geschichte bis heute unsere Lehrmeister.>

      WENN überhaupt, dann NICHT für uns, sondern für einige wenige, die sich damit ernsthaft beschäftigen sind sie dies:

      Man kann von Ihnen LERNEN, auf Basis welcher ANNAHMEN sie mit welcher LOGIK oder UN-LOGIK sie zu welchen Auffassungen gelangten.

      Das hat zwar seine ideengeschichtlichen Reize, LEHRT aber unabhängig davon, WIE man ARGUMENTIEREN sollte.

      Antworten
      • Felix
        Felix sagte:

        Hallo Herr Tischer,

        das ja, aber auch mehr. Vermutlich erinnern Sie sich nach einem langen erfolgreichen Lebensweg einfach nicht mehr an die vielen kleinen weisen Handreichungen die vermutlich auch Ihnen angediehen sind. Deren Quelle war meist schon die Antike. Und zugleich sehen wir täglich, wie unsere Politik schon die einfachsten Grundsätze nicht mehr beherzigt.

        Das ist auch der simple Grund, weshalb ich, seit ich denken kann, davon ausgehe, dass wir die Geschichte wiederholen müssen. Wiederholung ist nun einmal eine wichtige Lerntechnik.

  22. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    „Ich finde die hohen Gehälter der Wirtschaftswissenschaftler problematisch, obwohl ich selber einer bin.“

    Na, es gibt einen Unterschied zwischen Ausbildung und Beruf. Der Beruf bestimmt das Gehalt. (Dass Beratergehälter über dem liegen, was man so sinnvoll findet – volle Zustimmung 😉)

    „Man müsste einfach Studiengebühren hoch ansetzten und diese per Kredit bezahlen lassen. Dann gäbe es eine Steuerung.“

    Eigentlich volle Zustimmung. Ein Allheilmittel ist das aber auch nicht. Siehe USA. Siehe UK – da studieren dann die spoiled brats Geisteswissenschaften und werden danach die politische Führungselite.

    PS Gutes Beispiel dafür, dass auch die Schweiz (USA, UK) keine Paradiese sind. Bzgl. der Themen, die uns in D umtreiben.

    Antworten
  23. komol
    komol sagte:

    Ich würde nicht sagen, dass G.u.S.-Wissenschaften nutzloser sind. Man kann ihren Nutzen nur nicht so einfach messen. Wir wollen doch am Ende eine Gesellschaft mit mündigen vernünftigen Menschen, das “Bruttosozialglück” steigern (nicht (nur) das BIP), und ein geistiges und nicht nur bis ins Unendliche gesteigerte materielles Leben führen. Dass sie der Gesellschaft weniger wert sind, liegt an völlig verschobenen Präferenzen. Aber das wissen eben nur die G.u.S.-Wissenschaften selbst. Man muss hier wirklich gar nicht mehr sagen, denn die, die so argumentieren, offenbaren sich selbst. Wir G.u.S.-Wissenschaftler müssen dabei nur hinschauen. Es hilft uns bei dem, was der höchste und am Ende der Geistesentwicklung stehende Lernvorgang ist: buddhistische Ruhe, Gelassenheit und die Einsicht, dass Leben Leiden ist, es aber einen (und eben nur den einen) Weg gibt, der Ursache des Leides, nämlich der Gier und Missgunst, zu entfliehen, und der liegt im Kopf. Insofern tun uns Leute, welche solche Studien machen, eigentlich Leid, aber das hilft uns auf unseren persönlichen Wegen weiter (wir haben einfach andere Präferenzen). Wir sind stolz, so weit gekommen zu sein, und beteiligen uns nicht an den existenziellen Irrwegen von schwachen Leuchten und Vierecksköpfen. Was darüber hinaus eine Veränderung der Gesellschaft (v.a. i. S. der Kritischen Theorie) angeht, warten wir einfach mal ab, bis sich die von Gier zerfressenen materiellen Eliten selbst zerfleischen (oder vom Computer gereutert werden). Die Beobachtung selbst hat auch einen Nutzwert :-) Was aber gefährlich ist, ist, dass der Computer genauso werden könnte, weil er von der Mehrheit lernt! Deshalb muss man etwas dazu sagen..

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @komol

      “Ich würde nicht sagen, dass G.u.S.-Wissenschaften nutzloser sind. Man kann ihren Nutzen nur nicht so einfach messen.” (…) “Dass sie der Gesellschaft weniger wert sind, liegt an völlig verschobenen Präferenzen. Aber das wissen eben nur die G.u.S.-Wissenschaften selbst”

      Man kann Ihren Nutzen nicht messen, aber Sie selbst wissen ganz genau, wie nützlich Sie sind?
      :D :D :D

      “Insofern tun uns Leute, welche solche Studien machen, eigentlich Leid, aber das hilft uns auf unseren persönlichen Wegen weiter (wir haben einfach andere Präferenzen). Wir sind stolz, so weit gekommen zu sein, und beteiligen uns nicht an den existenziellen Irrwegen von schwachen Leuchten und Vierecksköpfen. ”

      Das ist doch schön für Sie, und ich möchte Sie auch nicht von Ihrem erleuchteten Weg abhalten, wenn Sie ihn unbedingt gehen wollen.

      Aber neugierig bin ich schon: Schaffen Sie es, ihn alleine zu gehen, oder brauchen Sie zur Finanzierung offene oder verdeckte Transferzahlungen vom Rest der Gesellschaft?

      Antworten
    • Hansjörg Pfister
      Hansjörg Pfister sagte:

      @komol
      Was Sie da verbreiten ist eine Art Vulgäridealismus und entspricht zumindest nicht der frühbuddhistischen Philosophie. Sie setzen die von Ihnen genannten Ideale absolut. Das sind sie aber im Frühbuddhismus gar nicht gewesen (ich sage hier bewußt Frühbuddhismus, weil unter dem Begriff “Buddhismus” mittlerweile alles mögliche geglaubt wird), vielmehr sind diese Ideale lediglich Mittel zum Zweck (nicht mehr wiedergeboren zu werden) und kein Zweck an sich. Sie drücken sich so aus, als ob es buddhistische Lehre wäre, dass alle die sich nicht an die von Ihnen genannten Ideale halten, zu recht leiden. Solches hat der historische Buddha niemals gelehrt. Ihre Darstellung der buddhistischen Lehre ist pharisärhaft (wir sind was besseres als die anderen). Desweiteren möchte ich Sie darauf hinweisen, dass der Buddha sich auch zu ökonomischen Themen geäußert hat. So soll er jemenden geraten haben, er möge ein Viertel seines Einkommens für seinen täglichen Lebensunterhalt aufwenden, die Hälfte in sein Geschäft investieren und ein Viertel für Notfälle zurücklegen. Eine Sparquote von 25% erreichen heutzutage übrigens die wenigsten. Soviel dazu.

      Antworten
    • MFK
      MFK sagte:

      Der gute Hadmut verkennt, dass auch die Informatik eine Geisteswissenschaftliche ( Systemwissenschaft) ist. Wenn ich mir ferner den Bockmist anschaue den Informatiker jeden Tag anrichten, besteht kein Grund zur Hochmut. Es wird höchste Zeit, dass die Haftung für fehlerhafte Software endlich gesetzlich geregelt wird.

      Ich halte es für verfehlt, Leute für ein bestimmtes Studium zu bestrafen, genauso wie ich staatlichen Zwang zu Nichtrauchen oder Veganismus ablehne.

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        “Informatik eine Geisteswissenschaftliche ist”
        Das ist aber eine steile These. Aber lassen wir das.
        Und dann haben Sie den Danisch gar nicht gelesen. Seine Tiraden gehen neben den Gender-Leuten hauptsächlich gegen die heutigen sogenannten “Informatiker”.

  24. Alexander
    Alexander sagte:

    Akademie ist alternativlos – für die Generation der Baby Boomer.

    Krampfhaft plappert man 68er Ideen nach und hofft, dass es die Kinder NOCH besser haben als man selbst………….. …bei 50% Konkurrenz von Studienanfängern pro Jahrgang sind die Aussichten seeehr etragreich. Generation Praktikum der Vergesslichkeit zum Opfer gefallen…

    Dafür erweitern Hochschulstandorte ihre Kapazitäten und örtliche Immobilienmakler günstige Kapitalanlagen für Boomereltern :o) Man hat zwar keine Perspektive, aber genug Geld dem Töchterlein alle Studentenjobs zu ersparen, so dass sich die Gute dem Aktivismus hingeben darf…..läuft. Ihre Brüder dito…

    In den USA ist der Erkenntnisprozeß um Jahre weiter, die non performing student loans ein Thema welches der Demographie so sehr schadet, wie verspätete Familiengründungen im ganzen Westen.
    https://youtube.com/shorts/FOjEHCIzPI4?feature=share

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Alexander

      “In den USA ist der Erkenntnisprozeß um Jahre weiter, die non performing student loans ein Thema welches der Demographie so sehr schadet, wie verspätete Familiengründungen im ganzen Westen.”

      In den USA wird ein Studium aber üblicherweise kreditfinanziert (und diese für europäische Verhältnisse äußerst üppigen Kredite werden vom Staat garantiert) und gleichzeitig kann man Schulden aus Studienkrediten auch per Privatinsolvenz nicht loswerden. Ein sehr gutes Geschäft für die Universitäten, welche die Bullshit-Studiengänge anbieten – die bekommen immer ihr Geld, auch wenn sie ihren Studenten vollkommen Nutzloses beibringen.

      So ne völlig überschuldete und gleichzeitig hochaggressive Gender-Studies-Karen mit Teilzeitjob heiratet dann natürlich kein Mann mehr freiwillig, außer er hat selbst auch das gleiche Gehirnwäscheprogramm an der Uni erfolgreich durchlaufen.

      Antworten
    • Namor
      Namor sagte:

      @alexander
      Ganz meine Meinung. Die Unis sind eine riesige Verhütungsanstalt. Sie halten Frauen im gebärfähigstem Alter vom Schwangerwerden ab. Erhöhen die Anspruchshaltung an potentielle Männer. (mindestens so gebildet wie ich). Verständlicherweise wollen die Damen nach einem Jahrzehnt Ausbildung auch arbeiten und das möglichst ohne langjährige Unterbrechung. Mit 30 Kinder bekommen und mit 40 wieder Teilzeit in einen anspruchsvollen Job einsteigen. Klingt alles einfacher als es ist.

      Nebenbei, je länger in staatlichen Bildungseinrichtungen, desto staatlicher gebildet ist ein Weltbild.

      Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      @ “Boomer” wollen nur Booster

      Wie steuern bzw. manipulieren wenige die Masse der Gesellschaft, so daß diese nicht mehr das eigene Lebensfeld selbst beherrschen will oder kann – wäre mein Anspruch an die geistige Elite der Menschen.
      Wird der innere Kompass durch Magnetwellen fehlgeleitet, so wie es die Hochfrequenzfunkmasten für Vögel, Kühe, Insekten machen, ist zuklären, wie enden diese Zerstörungstechnologien?

      Antworten
  25. Rapheth
    Rapheth sagte:

    Sind die üppigen Bail Outs bei den Kosten für Wirtschaftswissenschaftler/innen mit in Ansatz gebracht? Haben sie nicht das bedrohlich viele Buchgeld geschaffen? Entsteht nicht gerade ein gesellschaftliches Klima in dem abweichende Ansichten, einst unsere Stärke, nicht mehr zulässig sind?

    Antworten
  26. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “Jeder zweite Geistes- und Sozialwissenschafter erklärt zudem, die Teilzeit entspringe dem Wunsch, neben der Arbeit persönlichen Interessen nachzugehen. Bei Medizinern und den technischen Wissenschaften ist der Anteil ähnlich hoch, dort arbeiten aber viel weniger Teilzeit. Bei den Wirtschaftswissenschaftern sagt das zudem nur jeder Dritte. Der Wunsch nach Selbstentfaltung ist dann problematisch, wenn er durch die Solidargemeinschaft subventioniert wird, weil sie die hohen Ausbildungskosten trägt.”

    Tja, die Bullshit-Jobber möchten gern rechtzeitig zum Yoga. Dahinter steckt nicht nur der Wunsch nach Selbstentfaltung sondern auch der Wunsch und der selbst gefühlte Anspruch darauf, von anderen finanziert zu werden. Für irgendwas muss die “wissenschaftliche Lehre vom Marxismus-Leninismus” doch zu gebrauchen sein, und wenn es nur das Netzwerken mit anderen Marxisten ist, um so das Verhältnis von Arbeitsaufwand zu Lebensstandard weiter zu optimieren, gern nutzt man dafür eine der einschlägig bekannten politischen Parteien.

    Das Problem wird sich aber von selbst lösen – zumindest in Deutschland. Je weiter der allgemeine Lebensstandard absinkt, umso mehr schwindet das Interesse an den Bullshit-Studien und auch das wirtschaftliche Potential des Landes für Schnorrer, die sich von anderen durchfüttern lassen wollen.

    Oder kennt hier irgendwer jemanden, der in Somalia einen Master in Gender Studies gemacht hat? ;)

    In unserem Hauptstadtslum Berlin ist diesen Sommer sogar die Initiative für einen Volksentscheid zum bedingungslosen Grundeinkommen gescheitert – vor 2020 hätten die das nötige Unterschriftenquorum sicherlich erreicht.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article240891667/Berlin-Volksentscheid-zu-bedingungslosem-Grundeinkommen-scheitert.html

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