Quan­tita­tive Easing rächt sich

Am kommenden Sonntag (4. Dezember 2022) geht es im Podcast um die Themen Bilanzrezession und adäquate wirtschaftspolitische Reaktion. Darin äußert sich Richard Koo, Präger der Idee der „Bilanzrezession“ kritisch zur Wirksamkeit der Geldpolitik in diesem Szenario. Dass die Politik nicht nur nicht wirkt, sondern auch erhebliche unerwünschte Nebenwirkungen hat, zeigt dieser Kommentar aus The Telegraph:

  • „Western central banks are guilty of an enormous white lie. They led the public and the political class to believe that quantitative easing (QE) was tantamount to printing money, and that it could be reversed painlessly once the deflation threat had passed. They were throwing sand in our eyes. The process is not remotely equivalent to printing bank notes. The central banks have conducted QE in such a way that there is a liability owed to commercial banks on the other side of every bond purchase. That liability is contracted at floating rates.“ – bto: Man muss bei steigenden Zinsen also den Banken etwas bezahlen, im Zweifel deutlich mehr.
  • „The US Federal Reserve, the Bank of England, and the European Central Bank, among others, have borrowed short to buy long. This is a variant of the maturity mismatch that blew up Northern Rock and Lehman Brothers after the short-term funding markets froze during the global financial crisis.“ – bto: Aber Notenbanken können ja bekanntlich nicht insolvent gehen.
  • „ING says the Fed has incurred a paper loss of $1 trillion (£880bn) this year on its $8.7 trillion balance sheet of US Treasuries and mortgage debt. Its holdings are trading at an average 7pc discount to par value. This is going to be hard to explain to Congress. The Fed has also racked up an annual interest bill of $170bn that must be paid to counterparties, either on the excess reserves of commercial banks or on its reverse-repo facility. The terminology is obscure. The cost is real and will eclipse the interest income from the Fed’s bond portfolio by a wide margin as US interest rates near 5pc.“ – bto: Das hatten wir im Podcast diskutiert, theoretisch eine Nachschusspflicht für den Staat.
  • „The great white lie dates back to a speech in 2002 by a young Fed governor called Ben Bernanke on the risks of deflation. ‚The US government has a technology, called a printing press (or today, its electronic equivalent), that allows it to produce as many US dollars as it wishes at no cost,‘ he said.“ – bto: Wir lernen erneut, dass es kein Instrument ohne Nebenwirkungen gibt.
  • „‚QE doesn’t involve ‘printing money’. The policy is more accurately seen as a maturity swap,‘ (…) The Bank has to pay interest on commercial bank reserves (the flip-side of QE) at Bank Rate, already 3pc and rising. This is a fiscal cost indemnified by the Treasury. Sir Paul Tucker, ex-deputy governor, says the Government could save £30bn to £45bn a year on its £840bn QE portfolio by limiting payments to the banks (‚tiering‘ in jargon), but acknowledges that this is not the ‚easy-win‘ that some suppose. It would amount to a windfall tax on banks at a time of mounting financial stress. Critics say it would set off a credit crunch and backfire badly.“ – bto: Es ergeht uns wie dem Zauberlehrling.
  • „One can forgive the original white lie by central banks. They never imagined that QE would drag on for thirteen years, or reach such proportions. What was less forgivable was to keep buying bonds à outrance after the macroeconomic trade-offs had turned toxic and after the broad money supply (M3, M4x) had caught fire, guaranteeing inflation.“ – bto: Es wäre aber so oder so gekommen.
  • „The Bank for International Settlements studied the latent risk in a joint report with officials from central banks in 2018. They concluded that a ‚snapback‘ in interest rates was potentially dangerous. The global financial system, especially the non-bank shadow sector, had been lured into positions that could not be unwound with the flick of the fingers, and could not withstand a rate shock. A liquidity crisis was likely. The report was so sensitive that publication was delayed. It was then released quietly and buried.“ – bto: Ich habe ihn nicht gefunden…
  • „One paragraph catches the eye. It warned of a collateral crisis in the ‚marked-to-market value of derivative contracts‘ leading to distress fire sales. That is what happened to the UK pensions industry in September. Regulators ignored the warning.“ – bto: Weil Collateral auch knapp ist, da die Notenbanken ihn weggekauft haben.
  • „Let us be clear, QE was necessary to avert an implosion of the money supply and a second great depression after the Lehman crisis. The fundamental policy failure lies with governments. They imposed premature fiscal austerity in the US, UK, and Europe before economies had recovered, and at a time when banks were slashing credit to repair their balance sheets – made worse by ill-timed regulations forcing lenders to raise capital buffers too fast during the slump. Zero rates and QE were needed to offset the self-inflicted damage.“ – bto: Etwas, das Richard Koo im Gespräch mit mir deutlich kritisiert.
  • „But by pushing the experiment too far, and by misrepresenting the trade-offs so dismissively, the central banks have tainted the whole apparatus of emergency money. The bar for a liquidity bail-out in the future is henceforth exorbitantly high, and we may well need one.“ – bto: Weil die Alternative doch die Depression ist.

telegraph.co.uk (Anmeldung erforderlich): „The West’s beancounters are guilty of a great white lie“, 7. November 2022

Kommentare (26) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “The global financial system, especially the non-bank shadow sector, had been lured into positions that could not be unwound with the flick of the fingers, and could not withstand a rate shock. A liquidity crisis was likely. The report was so sensitive that publication was delayed. It was then released quietly and buried.”

    Davor haben auch die EZB und die Bundesbank gewarnt. Bei schnell sich ändernden Zinskurven können Verwerfungen auftreten, insbesondere wenn diese sehr schnell invers werden, wie dies jetzt der Fall ist.

    Quantitative Easing rächt sich. Das ist wahr. Es muss Anpassungen geben. Solange diese nicht abrupt erfolgen, werden sich die Finanzmärkte anpassen. Warren Buffet geht davon aus, dass sich die Marktteilnehmer anpassen und die Übertreibungen wieder zurückgehen.

    Allerdings muss aus den langen, niedrigen Zinsen auch zugegeben werden, dass die Staaten daraus nicht den Schluss zogen, Haushaltsdisziplin zu wahren. Maria Draghi hatte als EZB Präsident immer gefordert, dass die Staaten die Rahmenbedingungen verbessern müssen, denn die Zinspolitik allein kann dies nicht leisten.

    Die Fiskalpolitik hat lange geschlafen. Dies ist nicht den Zentralbanken anzulasten. Grundsätzlich richtig war aber, durch QE das System nicht abstürzen zu lassen.

    Negativ im Sinne des Marktes war aber, immer weiter Staatsanleihen aufzukaufen. Dies hat die Zinsen lange unnatürlich niedrig gehalten. Die Staaten haben dies zu vermehrter Kreditaufnahme genutzt. Es scheint aber jetzt wieder etwas marktnäher zu sein. Schmerzlich für alle, die sich gegen steigende Zinsen nicht absichern wollten oder sich jetzt neu refinanzieren müssen.

    Antworten
  2. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    „bto: Man muss bei steigenden Zinsen also den Banken etwas bezahlen, im Zweifel deutlich mehr.“

    Korrekt. Es handelt sich hierbei um die sogenannte Einlagefazilität, die in Euroland aktuell bei 1,5 % liegt. Im Gegenzug erhält aber die ZB die Zinszahlungen auf die Staatsanleihen. Würde die Einlagefazilität bei 0,00 % verharren, so käme es zu verstärkten Fluchtbewegungen in den Dollarraum und der Euro würde weiter abwerten. Das ist mAn der springende Punkt, den die MMT-Fraktion noch nicht bis zu Ende durchdacht hat: Entweder zahlt der Staat die Zinsen oder aber die Zentralbank. Aus der Gesamtsicht ist dies Jacke wie Hose.

    Von daher ist ja auch die Idee mit der Staatsschuldenstreichung bei der EZB totaler Humbug, die ja auch hier am Blog immer mal wieder thematisiert wird.

    LG Michael Stöcker

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Michael Stöcker

      “Entweder zahlt der Staat die Zinsen oder aber die Zentralbank.”

      So ist es.

      Nur woraus zahlen Private steigende Refinanzierungskosten in einer Einnahmenrezession der Kostensteigerungen?

      https://www.ustreasuryyieldcurve.com/

      Der Traum der Sozialisten von insolventen Kapitalisten geht in Erfüllung, the winner takes it all.
      Nach der Verstaatlichung von Gas- und Strommärkten demnächst Bürgergeld @all.

      Läuft.

      Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      Elelimation durch Banker-Templer reloaded und die Anbeter tun als wissen sie nichts.

      “Die gesamte Machtelite der Welt ist im Moment auf Transhumanismus aus – und das ist das Gleiche, die “Perfektionierung” der Menschheit; die Erschaffung neuer “Arbeitsbienen” … alles, was sie jetzt noch tun müssen, ist, die Öffentlichkeit ein paar Jahre lang zu indoktrinieren, damit sie es akzeptiert (#Transhumanismus). Sie sagen, es wird keine Individualität mehr unter den Menschen geben. Es wird unmöglich sein, sich selbst als eigenständiges Individuum zu betrachten. Das ist der Weg, den der Transhumanismus einschlägt.

      “Es geht zurück auf die minoische Zivilisation, als die Minoer die Handelsrouten der antiken Welt beherrschten und schließlich zu den Phöniziern übergingen. Es ist die Streitaxt, die doppelköpfige Axt mit der Fasci, die in ein Rutenbündel eingewickelt war. Das wurde schließlich zu einem Symbol für Rom und die frühen Cäsaren oder Kaiser und schließlich die Päpste waren von, ich glaube, 8 fasci umgeben.”

      Audio:
      https://podcastaddict.com/episode/2532815
      Xxx.alanwattsentientsentinel.eu/english/transcripts/Alan_Watt_on_TheSecretTruth_w_GeorgeButler_July192008.html
      CheckMate von heute

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Michael Stöcker

      >Das ist mAn der springende Punkt, den die MMT-Fraktion noch nicht bis zu Ende durchdacht hat: Entweder zahlt der Staat die Zinsen oder aber die Zentralbank.>

      Die MMT-Fraktion hat es zu Ende gedacht.

      Es geht so:

      Der Staat ZAHLT die Zinsen und die Zentralbank FINANZIERT die Zahlungen durch den kontinuierlichen Aufkauf von immer mehr Staatsanleihen.

      Es ist die ZOMBIFIZIERUNG des Staats:

      Der Staat ist als REALWIRTSCHAFLICH tätiger Akteur immer weniger und letztlich nicht mehr in der Lage, seine Schulden aus den ERTRÄGEN (Steuern und Abgaben) zu bezahlen – im Prinzip genauso wie ein privatwirtschaftliches Unternehmen, das nicht mehr die Kreditkosten erwirtschaften und bezahlen kann.

      Der Staat verschuldet sich MEHR, um so seine Zahlungen leisten zu können – im Prinzip genauso wie ein privatwirtschaftliches Unternehmen sich mehr verschuldet, um seine Zahlungen leisten zu können.

      Der Staat lässt sich von SEINER Bank, der Zentralbank finanzieren – im Prinzip genauso wie ein privatwirtschaftliches Unternehmen sich von seiner Bank, einer Geschäftsbank finanzieren lässt.

      Gibt es keinen Unterschied?

      Im Prinzip gibt es keinen, was Zahlung und Finanzierung betrifft.

      Einen anderen gibt es:

      In der Privatwirtschaft funktioniert die Zombifizierung nur bis zu dem Punkt, an dem das Unternehmen trotz Liquidität wegen Überschuldung PLEITEGEHT bzw. die Bank die Zombifizierung wegen ihrer PLEITEGEFAHR einstellt.

      Im Zusammenspiel von Staat und Zentralbank funktioniert die Zombifizierung bis zu dem Punkt, an dem die WÄHRUNG so wenig WERT ist, dass das WIRTSCHAFTEN dysfunktional wird.

      Antworten
      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Dietmar Tischer

        Was Sie hier beschreiben hat nichts mit MMT zu tun, sondern ist ganz klassische Staatsfinanzierung über den Kapitalmarkt:

        „Oder anders: Staatsschulden werden stets revolviert und die Zinsen auf die Staatsschuld werden mit den kurz zuvor vom Staat gezahlten Zinsen finanziert, indem diese in gleicher Höhe der Staatsschuld zugeschlagen werden. Man glaubt es kaum, das funktioniert! (OK, manchmal muß auch die Zentralbank deutlich machen, daß es so zu funktionieren hat – was anderes hat Draghi mit seiner OMT-Ankündigung auch nicht gemacht.)“ https://soffisticated.wordpress.com/2012/10/31/vollgeldspielereien/

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Michael Stöcker

        Richtig – was ich beschreibe, KANN die klassische Staatsfinanzierung sein und sie IST es in aller Regel auch.

        Staatsfinanzierung durch die Notenbank ist ein EXTREMFALL, der für MMT früher oder später zum NORMAFALL wird.

        Das meine ich mit dem von Ihnen thematisierten „zu ENDE gedacht“.

        Zu Draghi würde ich sagen:

        Er hat deutlich gemacht, dass es SO wie MMT es sich vorstellt, funktionieren kann, wenn es NICHT mit den Märkten funktioniert.

        Die in seiner Rede dafür maßgebende Aussage war:

        „… and believe me, it will be enough”.

        NUR eine Notenbank kann GLAUBHAFT „enough“ sagen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Genosse Stöcker

        “Oder anders: Staatsschulden werden stets revolviert und die Zinsen auf die Staatsschuld werden mit den kurz zuvor vom Staat gezahlten Zinsen finanziert, indem diese in gleicher Höhe der Staatsschuld zugeschlagen werden. Man glaubt es kaum, das funktioniert! ”

        Stets? Das funktioniert nur genau solange, bis der Staat pleite geht.

        Soll durchaus passieren, Beispiele dafür können Sie selbst finden.

    • jobi
      jobi sagte:

      @M.Stöcker

      “Entweder zahlt der Staat die Zinsen oder aber die Zentralbank. Aus der Gesamtsicht ist dies Jacke wie Hose.”

      Sie schreiben “Gesamtsicht”, meinen aber “per Saldo” für den Staatshaushalt.

      Aus der Gesamtsicht ist dies alles andere als “Jacke wie Hose”, wie @Alexander weiter oben ausführt.

      Antworten
      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ jobi

        Ja, ich habe mit meinen Aussagen den Saldo für den Staatshaushalt betrachtet; denn nur darum ging es hier. Aber auch wenn ich die privaten Haushalte mit einbeziehe, ändert sich nichts, da die zu zahlenden Zinsen im Aggregat auch wieder den Haushalten zufließen. Das Problem liegt wie immer in der Verteilung des Kuchens: aka Matthäus-Effekt.

        LG Michael Stöcker

      • jobi
        jobi sagte:

        @ M.Stöcker

        “Das Problem liegt wie immer in der Verteilung”

        Ganz genau, und deshalb führt die Betrachtung von Aggregaten hier auch in die Irre.

        Zinssubventionen durch die Notenbanken bevorzugen private Schuldner zulasten privater Sparer. Und vor allem subventionieren sie den Finanzsektor.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ jobi

        „Ganz genau, und deshalb führt die Betrachtung von Aggregaten hier auch in die Irre.“

        Das führt nicht nur hier in die Irre.

        „Zinssubventionen durch die Notenbanken bevorzugen private Schuldner zulasten privater Sparer.“

        Welche Zinssubventionen??? Es ist und bleibt der Markt, der die längerfristigen Zinsen bestimmt.

        „Und vor allem subventionieren sie den Finanzsektor.“

        Wie machen die Notenbanken das ganz konkret?

        LG Michael Stöcker

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Genosse Stöcker

        Die US-Zentralbank hält derzeit US-Staatsanleihen im Wert von 5500 Milliarden US-Dollar, die sie am Markt gekauft hat – den größten Teil davon in den letzten 3 Jahren.

        https://fred.stlouisfed.org/series/TREAST

        Wollen Sie mal wieder behaupten, dass das den Preis der Staatsanleihen und damit den Zins nicht beeinflusst?

  3. Tom96
    Tom96 sagte:

    Einfach erklärt, die Bilanzverlängerung durch buchhalterische Saldenökonomik ist Peitschenherrschaftsinstrument der sichvin die Stadtstaaten flüchtenten römischen Tempelkasten, Venedig, Genua, Mailand, Sizilien (Huldigung des Kaisers vzu Inthronisierung), welches sich aus der Hermetik, den Wissenskunden und -schriften aus Ägypten und Griechenland herausbildete.

    Im Hansemuseum Lübeck wir dargestellt, wie ein Kaufmann durch die Kreditschöpfung des Venetianer Geldhauses seine Geschäftsfelder in den bilanziellen Ruin setzte, Aktivseitenrezession, und geschluckt wurde.
    Übernahme der Handelshäuser zum Spottpreis.
    Repetition oder Endlosschleife für verblödete Lernresistente…
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hermetik#

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Tom96

      >Einfach erklärt … wie ein Kaufmann durch die Kreditschöpfung des Venetianer Geldhauses seine Geschäftsfelder in den bilanziellen Ruin setzte,>

      Das ist einfach nur DUMM erklärt.

      Denn davon, dass der Kaufman den Kredit haben WOLLTE und die Konditionen AKZEPTIERTE, ist nicht die Rede.

      Warum auch – schuld sind immer nur die ANDEREN.

      Antworten
      • Tom96
        Tom96 sagte:

        Ach Herr Tischer,
        wie wäre es, wenn die BRD GmbH in den letzten drei Jahre einfach keine Kredite von 800 Mrd, hätte aufnehmen dürfen und nur solche Theoretiker wie Sie ihnen diese aufschwatzen:
        #”…schuld sind immer nur die anderen”,
        genauso ist, denn dazu gehört die entsprechende Forderung und die Vollstreckung oder wer verzichtet ohne Gegenvollstrecker auf die offenkundig nicht erwirtschaftbaren und bezahlbaren neu ausgereichten Kredite – ein ordentlicher Kaufmann kaum..
        Nur nicht diese Riskoabschätzer nach Finanzstabilitätsduktus heute noch eine andere Faszilität hin und her gerechnet und eine Eikenkapitalvorschrift hoch und runter dekliniert bis keine Unternehmen und Fabriken überhaupt noch Aktivvermögen über der Kasse produzieren können, während andere weiter Wettbewerber günstig Gas tanken.
        Melden Sie sich beim Bohemian Groove Club mit Ihrer redundtaten Sophisterei an mit dieser Club of Rome Stilistik.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dietmar Tischer

        “Der Nullzins…zwingt gleichwohl so gut wie alle ….[Teilnehmer], die das
        Geld „gar nicht brauchen“, aus der schlichten Konkurrenz untereinander, es dennoch zu borgen.”
        (sinngemäß Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn https://www.achgut.com/artikel/0023255 )

        …denn….Zitat weiter

        “Zentralbanken dienen aber ausdrücklich nicht der Firmenrettung. Sie sollen zur Verhinderung eines Run auf eine Bank solvente Geschäftsbanken, die momentan – meist über Nacht – nicht flüssig sind, dadurch mit Geld versorgen, dass sie deren Vermögen kaufen oder als Pfand für Kredit akzeptieren. Dafür sollen sie einen erhöhten Zins fordern, damit nicht auch Banken an den Tresen rennen, die das gar nicht nötig haben, also gar keine neuen Kreditnehmer in der Wirtschaft gefunden haben.”

        Im Gegensatz dienten nachfragewirksame Zinssenkungen (!) ausdrücklich billigem Konsum, Anlageblasen und Hochkonjunktur sind Beleg. Gewinne und Wachstum aller Orts.

        Gezwungen oder freiwillig haben (fast) ALLE das billige Geld genommen und leiden unter den Zinssteigerungen entsprechend gegenwärtigen Aussichten.

        Es geht nicht um Schuld,
        es geht um Haftung – aus der sich kein privater Schuldner ungeschoren flüchten kann.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Warum auch – schuld sind immer nur die ANDEREN.”

        Außer natürlich die Regierung, die ist nie schuld. Denn was die Regierung macht ist immer entweder

        A. demokratisch legitimiert (dann ist also das Volk schuld…)
        oder
        B. nicht legitimiert aber angeblich “alternativlos”.

        Hab ich Ihre Position da richtig zusammengefasst? :D

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Alexander

        Früher hätte ich großzügig zugestanden, dass Habeck aufgrund offensichtlicher Defizite bei jeglichem Versagen in der Wirtschaftspolitik als schuldunfähig gelten müsste, aber seit 2022 sehe ich überhaupt nicht mehr ein, wieso ich gegenüber solchen inkompetenten Dummschwätzern mit globalem Sendungsbewusstsein, die sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit in mein Leben einmischen, mich umerziehen wollen und mir wirtschaftlich massiv schaden, auch noch Großzügigkeit zeigen sollte.

        PS: Erinnern Sie sich noch an das Duschkopf-Interview aus dem Sommer?
        https://www.youtube.com/watch?v=IE0WMDLcqGE

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard dem Ott

        Was hier geschieht ist Auftragsmord,
        genau wie Selenskji über Null Kompetenz verfügt,
        können unsere Darsteller nicht mal so tun als ob ihr Skript verstünden.

        “USA treiben Krieg nicht nur bis zum letzten Ukrainer,
        sondern bis zur letzten deutschen Fabrik” (US Militäranalyst)
        https://www.bitchute.com/video/nnIVjXGuZTyi/

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Sie haben meine Position nicht richtig zusammengefasst.

        Die REGIERUNG ist auch ein ANDERER im Geschäftsverkehr und daher SCHULDIG als Agierender.

        Zum x-ten mal die UNTERSCHEIDGUNG, die meine Position beschreibt:

        Schuldig und verantwortlich können nur HANDELNDE werden – Denken, Meinen, Wünschen machen NICHT schuldig und verantwortlich.

        Regierungen SIND daher schuldig für das Ergebnis des Handeln und MÜSSEN für ihr Handeln Verantwortung übernehmen.

        Dagegen machen Individuen in der Gesellschaft durch Stimmabgabe kund, WELCHE Partei ihrer Meinung nach ihre INTERESSEN wahrnehmen soll auf Basis deren Wahlprogramme und Versprechen.

        Die Stimmabgaben sind abseits des Akts des Wählens, d. h. eines Ausdruckverleihens nur ÄUSSERUNG von Wünschen. freilich mit Verfahrensfolgen.

        Daher:

        Die Stimmabgebenden handeln NICHT anstatt der aus Mehrheitswünschen gebildeten Regierung.

        Sie handeln allerdings/nur für die BILDUNG der Regierung, d. h. die BESTIMMUNG derjenigen, die ALS Regierung handeln und somit schuldig werden können. und Verantwortung tragen.

        Weil die Unterscheidung zwischen SCHULD/VERANTWORTUNG und URSÄCHLICHKEIT für die Bestimmung derer, denen Schuld und Verantwortung zukommt, wieder einmal Rabulistik ist, ein Beispiel, das Sie vielleicht begreifen können – geben Sie sich einfach mal etwas Mühe:

        Die EIGENTÜMER einer Gesellschaft, egal ob GmbH oder AG, haben zur Wahrnehmung ihrer Interessen eine GF oder einen Vorstand gewählt und sie/ihn berufen.

        Die Eigentümer stellen ANSPRÜCHE an die GF bzw. den Vorstand, z. B. die Forderung, ein bestimmtes Renditeziel zu erreichen.

        Nicht sie, sondern die GF bzw. der Vorstand HANDELN, um es zu erreichen.

        GF bzw. der Vorstand werden daher schuldig und haben die Verantwortung für das Geschäftsergebnis, das sie mit IHREM Handeln erreichen.

        Allerdings:

        Die Eigentümer haben die FOLGEN zu tragen, die sich aus dem Handeln der schuldigen bzw. verantwortlichen GF oder dem Vorstand ergeben.

        Das kann selbstverständlich der Verlust ihres Eigentums sein.

        Für Bürger als „Eigner“ des Staats kann es Wohlstandsverlust, Armut und letztlich auch Unregierbarkeit sein.

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        Daß die Menschen wissen, lernten, handelten, daß sie “Geschäftsführer” sind, dies ist Ihre Herr Tischer nachträglich persönlicher Unterstellung.
        Das ist Maipulation, um Haftung rückwirkend and die nichtwissenden zu verteilen, die diese bei Kenntnis niemals eingegangen wären.
        Eine Herrdchaftsgeselldchaft derart zu konstruieren, um die eigene Geschäftsführerhaftung überzuwälzen nenne ich Vorsatz an Bösartigkeit und kennt und fordert Offenlegung/Transparenz weiter Schäden zu vermeiden sowie hegangene Aufzulösen.
        Genauso wie diese entstanden sind mit dem Federstrich…

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Tom96

        >Daß die Menschen wissen, lernten, handelten, daß sie “Geschäftsführer” sind, dies ist Ihre Herr Tischer nachträglich persönlicher Unterstellung.>

        Wenn die Menschen wissen, lernten, handelten … ist das WAS?

        Es ist REALITÄT und nicht Unterstellung.

        >Das ist Maipulation>

        Wenn unzählige Menschen dies freiwillig tun – FREIWILLIG, weil Sie unter denselben Bedingungen auch etwas ANDERES, nicht Minderwertigeres tun KÖNNTEN, ist das Manipulation.

        Welchen SCHWACHSINN wollen Sie noch vorsetzen?

    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Tom 96

      “Bilanzverlängerung durch buchhalterische Saldenökonomik ist Peitschenherrschaftsinstrument der sichvin die Stadtstaaten flüchtenten römischen Tempelkasten”

      Es gab nie einen Zwang zur Bilanzverlängerung.

      Die Folge der Bilanzverlängerung kann natürlich bei Änderung der äußeren Bedingungen sein, dass das Unternehmen illiquide oder insolvent wird.

      Das Risiko wählt der Kaufmann aus. Alles andere ist wissenschaftlich nicht haltbar.

      No risk, no fun.

      Antworten

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