Paying off Government Debt

beyond the obvious sieht die Krise als eine Überschuldungskrise der westlichen Welt. Dabei geht es um private und öffentliche Verschuldung, da es eben nicht nur ein Staatsschuldenproblem ist. Dennoch hier ein Blick auf die Geschichte der Staatsverschuldung in einigen Ländern der westlichen Welt. Die Kernausage ist klar: Entscheidend ist nicht so sehr der Schuldenstand, sondern der Schuldendienst relativ zu Steuereinnahmen und BIP. Je tiefer die Zinsen, desto länger lässt sich die Schuldenwirtschaft fortsetzen. Und am Ende muss einer dafür bezahlen: die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, die Steuerzahler oder die Kreditgeber. Wer wieviel der Last schultern muss, ist ein politischer Entscheid. Damit dürfte klar sein, dass es auch diesmal zulasten der Gläubiger ausgehen wird.

GFD: Paying off Government Debt

Dabei muss man im Hinterkopf haben, dass die wahren Schulden der Staaten massiv höher sind. Leider gibt es nur wenige Studien dazu, dafür sind diese aber besonders gut. Die Autoren der BIS fordern drastische Maßnahmen, um die Schulden in den Griff zu bekommen. Doch die Politik macht genau das Gegenteil. Motto: Soll doch mein Nachfolger die unbequemen Dinge tun.

BIS: The future of Public Debt, März 2010