Notenbanken müssen rasch han­deln, um Infla­tion zu bekämpfen

Klement on Investing, der Blog von Joachim Klement, ist immer wieder eine gute Quelle für Studien, vor allem noch verbunden mit der Dienstleistung der Auswertung, Zusammenfassung und Erklärung. Einfach googeln und abonnieren!

Jüngstes Beispiel seine Analyse zur Inflationsbekämpfung durch die Notenbanken:

  • “A new paper by Ivan Werning from MIT examined different sophisticated inflation models to check if expectations realty matter for future inflation. It is a highly technical paper, but because I am such a good person, I have gone through the trouble of reading it, so you don’t have to.” – bto: Das ist es, was ich mit dem guten Service meinte.
  • “He found that the typical assumption made in inflation models that expectations pass through to future inflation almost one for one (i.e. 1% higher expected inflation leads to 1% higher inflation in the future) is not supported by the data. In fact, the pass-through rate is probably much smaller than that and can plausibly be zero.” – bto: Das sagt, dass die Modelle der Notenbanker nichts taugen.
  • “Where his paper gets interesting is when he checks what kind of inflation expectations influence future inflation. There, he finds that short-term inflation expectations can influence future inflation as firms and households change their behaviour in pricing goods and services and paying for them. But he finds no evidence that long-term inflation expectations matter at all. A lot of the success story of central banks over the last thirty years or so rests on the assumption that it was the anchoring of inflation expectations that created low and stable inflation. And now Werning finds that none of that matters at all.” – bto: Die Notenbanken müssen also ganz nah am Puls der Erwartungen sein, wollen sie Inflation verhindern.
  • Meanwhile, short-term inflation expectations seem to matter. This presents a case for central banks to become more active in fighting inflation in the future. Short-term inflation expectations are far more volatile than long-term expectations but if they are the ones that have the potential to drive inflation, central banks need to react to rising inflation far quicker than they have done in the past. It would mean a very rapid increase in interest rates at the first signs of inflation rising above a certain threshold. And it would mean that central banks made a cardinal error in letting inflation run higher in late 2021.” – bto: vor allem, weil die Notenbanken immer betonten, dass sie nichts tun würden.
  • “This kind of thinking is also supported by an interesting study of private households in the US. That study found that US consumers mostly ignore inflation as long as it is lower than 2% to 4%. (…)  But once inflation becomes salient and large enough to feel in daily shopping expenses, consumers adjust their inflation expectations upwards. Suddenly, they project prices forward with the current inflation rate and change their consumption pattern accordingly. Again, it is short-term inflation expectations that change consumer behaviour not long-term expectations. And it requires central banks to keep inflation well anchored in the short-term because even a relatively short period of high inflation changes the behaviour of consumers which in turn influences inflation, etc. Breaking that spiral needs to be done quickly and requires a more active and aggressive central bank than what we have become used to in the last decades.” – bto: Das macht es umso teurer, die Inflation zu dämpfen.
Kommentare (52) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Wolfgang Selig
    Wolfgang Selig sagte:

    Ich denke, die Notenbanken sind weniger unglücklich über die Inflation als sie zugeben. Mit Inflation lassen sich die Verschuldungsquoten der Staaten (und auch vieler Privaten) spürbar reduzieren und der Ärger in der Bevölkerung über die Politik ist immer noch kleiner als bei einem Lastenausgleich oder ähnlichem.

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Selig, Wolfgang

      Das Wesen der Inflation ist NICHT, dass sich ALLE auf Kosten von NIEMAND entschulden….
      sondern dass sich der Staat auf Kosten seiner Bürger entschuldet, weil der Lebensstandard aller schrumpft. Staatliche Institutionen erhöhen im Gegenteil ihre Forderungen zur Kompensation.

      Die aktuelle Preissteigerung der Erzeugerpreise belegt das, denn diese Kosten werden nicht 1:1 auf die Preise umgeschlagen – sondern der Konkurrenz (mit Zombies) wegen erst nach Ausschöpfung aller Margen. Das schließt sogar Lohnsenkungen (!) ein, wenn verschuldete Arbeitnehmer um ihre Existenz bangen, d.h. kostenlose Mehrarbeit.

      Der ökonomische Kampf aller Privaten gegen die Massnahmen der Regierung
      geht in den dritten Winter.

      Die Regierung verteilt die 300 € Energiepreispauschale
      https://www.youtube.com/watch?v=TN98rdmXuuQ

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @Alexander

        “Die Regierung verteilt die 300 € Energiepreispauschale”

        Dem Normalbürger wird eine solch “hohe Summe” schlicht als Hohn vorkommen, wenn Er dann liest , wieviel (und wie lange) Deutschland schon in die Kriegstreiberei/Osterweiterung gesteckt hat und durch die Teilmobilisierung der russischen Armee … noch “investieren” wird.
        Vom Wiederaufbau wollen wir noch gar nicht reden.

        2023 wird sicherlich noch anspruchsvoller für den deutschen Durchschnittsbürger werden… als 2022 !

        Nebenbei:
        Die jahrelangen Lieferungen von Deutschland sind ja schon ziemlich Sehenswert …

        https://globalbridge.ch/was-immer-die-nato-behauptet-de-facto-fuehrt-sie-in-der-ukraine-krieg-gegen-russland/

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @weico

        2x Verbot des Weihnachtsgeschäfts für den gesamten Einzelhandel, aber die Heizkosten und Vorfinanzierung von Waren liefen weiter…..wer bezahlte?

        Nun 300% höhere Heizkosten für Geschäfte und Kunden, erneuter lockdown unter Klauterbach Vorbehalt, + Strom, + Kurzarbeit wegen Lieferketten, + Produktionsstopp….
        Überlebende?

        Der Durchschnittsbürger wird sich noch wundern,
        wieviel Geld Berlin nach USA für die Waffenhilfen überweist; weil umsonst ist der Tod.

      • weico
        weico sagte:

        @Alexander

        “Der Durchschnittsbürger wird sich noch wundern,
        wieviel Geld Berlin nach USA für die Waffenhilfen überweist; weil umsonst ist der Tod”

        Sicher !

        Wer wie Deutschland eine “EU-Führungsrolle” für die “Freiheit” übernehmen wlll…muss halt auch die Kosten dafür übernehmen. Schliesslich hat man ,nach heutigem Verständnis, mit dem ehemaligen Russlandkurs ja auch eine “grosse Schuld” auf sich geladen…. !

        Wer zudem das erklärte Ziel hat ,Russland auf dem Schlachtfeld zu besiegen, der muss halt auch tief in die Tasche der Bürger greifen um die Kosten/Folgekosten seines Tuns zu finanzieren.
        Solange der staatsgläubige Bürger solches (noch) zulässt….ist ja alles “im demokratischen Werterahmen ” und damit Paletti :-) :-)

        Falls die Bürger- bzw Medienstimmung einmal umschlägt, wird es richtig Interessant .

        Oder um Frau Baerbock zu Zitieren:
        https://pbs.twimg.com/media/FSRXPjzX0AQGlln?format=jpg&name=medium

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @weico

        Nach dem Scheinangriff auf Kiew liegt der Russe nun zum 2ten mal am Boden.

        Gemäß think tank Zählungen haben die Ukies bereits 50% der russischen Panzertruppe vernichtet. Wie es aussieht benötigt Selensky keine Nato Bodentruppen für den Endsieg über die Orks aus Sarumans finsterem Reich.

        Was wir erleben gehört zum Besten was der Westen zu bieten hat, Tolkien konnte es nicht besser erschaffen https://youtu.be/vYEvmnTghPk

        Stell dir vor es ist Krieg und Olaf, Anna Lena und Robert gewinnen ihn für DEUTSCHLAND.

        Vermutlich hat Kiew mit der Schlussoffensive gewartet bis der Sieg auch dem US Wahlkampf dient, am Ende wären die Milliarden Militärhilfe noch dem Schwein Trump nützlich gewesen.

        Für die Inflation bei uns und den Aussichten für den kommenden Winter bedeutet das alles
        ENTWARNUNG, wir können uns wieder ganz unserer Gesundheit hingeben.

    • Michael Stöcker
      Michael Stöcker sagte:

      @ Wolfgang Selig

      „Ich denke, die Notenbanken sind weniger unglücklich über die Inflation als sie zugeben.“

      Das wiederum glaube ich nicht; denn es zeigt ja, dass sie letztlich als nackte Kaiser dastehen, die die “Inflation” gar nicht steuern können.

      „Mit Inflation lassen sich die Verschuldungsquoten der Staaten (und auch vieler Privaten) spürbar reduzieren…“

      Wenn es sich denn tatsächlich um Inflation handeln würde, dann hätten Sie Recht. Es handelt sich beim Thema Energie aber um eine Änderung der relativen Preise. Oder wie Herr Bauer an anderer Stelle mal völlig korrekt formulierte, um eine Änderung der terms of trade (tot), da wir Energie überwiegend aus dem Ausland beziehen. Insofern entschuldet sich der Staat nicht zu Lasten der Bürger, sondern wir ALLE werden ärmer durch eine Verschlechterung der tot. Der Staat versucht dies in Teilen durch ZUSÄTZLICHE Verschuldung zu kompensieren. Da das Wachstum zugleich einbrechen wird, erhöht sich vermutlich sogar die relative Verschuldung.

      „der Ärger in der Bevölkerung über die Politik ist immer noch kleiner als bei einem Lastenausgleich oder ähnlichem“

      Das sehe ich genauso.

      LG Michael Stöcker

      Antworten
  2. Tom96
    Tom96 sagte:

    Gas auf Spekulation zu verkaufen, weil nicht habbar somit nicht vorhanden, nicht verkauflich und das durch eine verfassungswidrige fiktive Gasumlage vom Verbraucher vorwegzuerheben und dann durch Staateinsatz bei Ausfall zu garantieren, wofür dann Staatsverschuldung gebraucht wird, die durch zentrale Notenbank bezahlt werden muß, das ist die unfähigste katastrophale Bilanz der Grünlings im Wirtschaftsministerium mit seiner grün versippten Clanbande, die beim Verfassungsschutz Stammkunde ist
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=88279
    Habecks Umlagen-Fiasko v.20.09.22
    Dieser Desaster vor den Wahlen im Grünland Nds. zuvertuschen hat gerade beinahe geklappt, wenn bis zum 31.10. nicht bereits kurzfristig Probleme drohen siehe die Rekordwachstumseisfläche im Norden und der frühe Kälteeinbruch.

    Inflation durch Spekulation des Grün-Wahn-Unsinn untrag- sowie unhaltbar – Houston bitte melden!

    PS das gesamte EU “Markt”betrugsmodell gehört sofort abgeschafft, 10 Cent weitere höhere Gasumlage einfach unglaublich, und durch solide geplante langfristige verlässliche Energiebeschaffungsverträge der direkt betroffenen Staaten ersetzt.

    Antworten
    • Andrea Saalburg
      Andrea Saalburg sagte:

      @Herr Stöcker und bto

      Werden Kommentare zu älteren Beiträgen überhaupt noch beachtet? Man erhält sicher keine autom. Benachrichtigung, wenn dort geantwortet wird. Ich bin aber noch eine Stellungnahme zur vermeintlichen Unmöglichkeit eines Goldstandards schuldig, die ich der community nicht vorenthalten möchte, da es zunehmend um die grundsätzlichen Alternativen unseres im Endspiel befindlichen Geldsystems geht.
      FG

      Antworten
      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        Hallo Frau Saalburg,

        kommentieren Sie doch einfach vor Ort und verlinken Sie dann in einem tagesaktuellen Beitrag auf Ihren Kommentar. Sie können dann auch mit einer Antwort von mir rechnen, da ich Sie so einschätze, dass Sie – im Gegensatz zu einigen anderen hier im Forum – tatsächlich an einer sachlichen Analyse interessiert sind. Kann aber schon mal ein paar Tage dauern.

        LG Michael Stöcker

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        Mit der rechten Maustaste auf das Datum des Kommentars klicken und den Link kopieren.

        LG Michael Stöcker

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Genosse Stöcker

        Na dann können wir ja auch noch ein bisschen weiter Geld drucken, vielleicht um “Entlastungspakete” wegen der gestiegenen Preise zu finanzieren? ;)

    • Namorf
      Namorf sagte:

      Ich bin so frei und kopiere aus einem anderem Forum folgende Frage, mit der Hoffnung um die ein oder andere Antwort:

      “Ja aber wo genau befindet sich die PPI hier?
      Es gab noch keine Gehaltserhöhungen in der Breite. Das Basis-Material ist großteils preislich auf langjährigem “normalem” Niveau. Die Maschinen sind die selben wie vor einem Jahr. Wo zum Teufel sind also hier 46% versteckt? Ist ja nicht so, dass die Firmen plötzlich Unmengen an Geld verdienen – die Windfall Profits gab es ja bisher nur bei den Energieunternehmen.

      Gefühlt stimmt irgendwas hier nicht zusammen.”

      Der User kennt natürlich die Gas-Preis-Steigerung, aber kann Gas und Öl im quasi Alleingang 46% (AUT) verursachen?

      Antworten
      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Namorf

        Es gibt eine beinahe 1:1 Korrelation zwischen BIP und Energieverbrauch. Energie wird auf allen Produktionsstufen benötigt. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass der PPI dermaßen nach oben geschossen ist. Sicherlich gibt es aber auch Trittbrettfahrer, die die aktuelle Situation ausnutzen. Mittelfristig regelt dies aber der Wettbewerb, sofern keine Preisabsprachen stattfinden.

        LG Michael Stöcker

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Namorf

        “Das Basis-Material ist großteils preislich auf langjährigem “normalem” Niveau”

        Vollkommen falsch. So banale Basis-Materialien wie Kartonpappe oder PVC-Kunststoff sind im Großhandel ungefähr 50% teurer als noch vor einem Jahr.

        “Der User kennt natürlich die Gas-Preis-Steigerung, aber kann Gas und Öl im quasi Alleingang 46% (AUT) verursachen?”

        Ja. Gas und Öl sind als Energieträger und auch als Rohstoffe und natürlich als Treibstoff für Transporte für die Industrie viel wichtiger als das sich der User das vorstellen kann.

  3. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    Der Inflations-Bandwagon scheint wohl abgefahren zu sein, und jeder versucht aufzuspringen.

    Dabei dürfte doch wohl inzwischen klar sein, dass ein grosser Teil dieser „Inflation“ reale Angebotsschocks repräsentiert. Und das heisst, wir sind alle ärmer geworden. Eine Zentralbank kann da mit Geldpolitik exakt nichts bewirken ausser noch weiteren Schaden anrichten.

    Theoretisch könnte sie versuchen, das Geldangebot so zu steuern, dass der Angebotsschock sich nur in Relativpreisänderungen zeigt, aber nicht in einer Steigerung des allgemeinen Preisniveaus. Das wuerde ich fuer Kokolores halten. So treffsicher wirkt die Geldpolitik nicht; dazu kommen die zeitlichen Wirkungsverzögerungen.
    Mein Vorschlag wäre, erstmal nichts tun und abwarten.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Rolf Peter

      “Dabei dürfte doch wohl inzwischen klar sein, dass ein grosser Teil dieser „Inflation“ reale Angebotsschocks repräsentiert.”

      Man kann den freiwilligen Verzicht eines Angebotes natürlich einen “Angebotsschock” nennen… aber man lügt sich damit halt nur selber in die eigene Tasche..!

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Rolf Peter

      “Der Inflations-Bandwagon scheint wohl abgefahren zu sein, und jeder versucht aufzuspringen.”

      Wo sind eigentlich die ganzen Gesundbeter hin, die letztes Jahr überall erzählt haben, dass die Inflation höchstens “vorübergehend” sei? :D :D :D

      “Dabei dürfte doch wohl inzwischen klar sein, dass ein grosser Teil dieser „Inflation“ reale Angebotsschocks repräsentiert. Und das heisst, wir sind alle ärmer geworden.”

      Ja, und warum sind wir ärmer geworden und werden bald noch viel ärmer? Hauptsächlich wegen der selbstmörderischen Russland-Sanktionspolitik, die uns moralbesoffene Rentner und noch nicht ganz so alte grüne US-Vasallen und Staatsangestellte hier in Deutschland aufgeschwätzt haben.

      Und die “Energiewende” hilft natürlich auch bei der Verarmung – da ist die Angebotsverknappung von günstigen grundlastfähigen Energieträgern ja Kern der politischen “Strategie” zu ihrer Umsetzung.

      Der breite Preisanstieg begann aber schon 2021 als Nachwirkung der großen Corona-Gelddruckprogramme. Hier ein hübscher Chart mit der US-Inflationsentwicklung aus dem März 2022:

      https://cms.zerohedge.com/s3/files/inline-images/not%20putin%20putin.jpg?itok=lsR7A27w

      Antworten
      • Rolf Peter
        Rolf Peter sagte:

        Corona bzw. die ergriffenen Massnahmen haben auch zu einem realen Angebotsschock gefuehrt.
        Die Geldumlaufsgeschwindigkeit ist auch drastisch gesunken. Das heisst, die gestiegene Geldmenge wurde tatsächlich gehalten und nicht wie eine heisse Kartoffel weitergereicht (was zu Inflation führen wuerde).

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Rolf Peter

        Sie kennen das doch von Ihren Haustieren: Irgendwann muss man sie mal rauslassen, ewig einsperren geht nicht. Analoge Situation bei “Corona bzw. den ergriffenen Maßnahmen” im späten Frühjahr 2021 – und das war der Zeitpunkt, wo die Inflation losging.

    • jobi
      jobi sagte:

      @ Rolf Peter

      “Mein Vorschlag wäre, erstmal nichts tun und abwarten.”

      Aktuell wäre es besser, als in den zyklischen Abschwung weiter zu straffen.

      Die Fehler liegen in der Vergangenheit und sind durch Aktionismus – in welche Richtung auch immer – nicht mehr zu heilen.

      Nichts tun ist allerdings das letzte, was politisch getriebenen ZB’n in ihrer selbst verschuldeten Lage einfallen könnte.

      Antworten
  4. weico
    weico sagte:

    @bto:”Notenbanken müssen rasch han­deln, um Infla­tion zu bekämpfen”

    QUATSCH !

    Nicht die Notenbanken müssen/müssten rasch handeln, sondern die REGIERUNG.

    Diese sogenannte “Inflation” ist ja massgeblich durch die Energie-und SanktionsPOLITIK der REGIERUNG verursacht und nicht durch die ZB’s. Wenn man SOLCHES nicht erkennt oder erkennen will..dann bringt der ganze Diskurs wohl wenig…

    Nebenbei:
    Herrlich wie Klonovsky wieder die “Medienartikel” zerpflückt. Auch der “Sachse” stimmt seine Mieter schon auf die neusten Preise ein und verweist nicht auf die ZB…..sondern auf die Regierung .

    Antworten
  5. Tom96
    Tom96 sagte:

    Mit diesen Ergebnissen sind wir ja wieder bei den Zinspolitiken der Bundesbank nach den “Wirtschaftswunderkindern” Anfang der 1970er also den sog. “Babyboomern” und deren Exzessen in oktroyierten Hedonismus zwecks Depopulation zur Gesellschaftssteuerung durch Machtherrschaft.
    Zweitens, das System Euro inklusive EZB Manipulationspolitik kann als verrecktes Schrottmodell abgewrackt werden – ebenfalls so schnell und direkt sowie vollständig!
    Und wieder einmal “Im Westen nichts Neues”
    https://www.histo-couch.de/titel/306-im-westen-nichts-neues/

    Antworten
  6. Alexander
    Alexander sagte:

    1. Hohe Zinsen auf staatliche Kreditaufnahme bedrohen die Systemstabilität (EU).
    2. Private Kreditaufnahme war nicht die Ursache der jüngsten Inflationsspirale.
    3. Staatliche Massnahmen sind Ursache der Wechselkursentwertung als wichtigstem Effekt für Inflation.

    Allein steigende Zinsen für Private erdrosselt jene Nachfrage,
    die ursprüngliche Idee von Geldpolitik a lá Keynes war.

    Will man das Gesamtsystem allein auf staatliche Nachfrage umstellen – macht man alles richtig.

    Wohin die Reise geht, wenn man Blindgänger nicht entschärft sollte klar sein
    https://youtu.be/poPKRD8Mo8A

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @ Inflationsursache

      https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/09/PD22_397_61241.html;jsessionid=5EBF088F9D2B36E924FEE97132DF467F.live712

      “Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise im Vorjahresvergleich ist weiterhin die Preisentwicklung bei Energie, bedingt durch den hohen Wägungsanteil des Energiepreisindex am Gesamtindex, kombiniert mit außergewöhnlich hohen Preisveränderungen. Zudem stiegen, teilweise infolge der Preissteigerungen für Energie, auch die Preise für Vorleistungsgüter (+17,5 %), Investitionsgüter (+7,8 %) sowie Gebrauchs- und Verbrauchsgüter (10,9 % und 16,9 %) deutlich an. ”

      Mit dem Hammer private Kreditkosten in die Höhe zu treiben ist zielführend,
      Lösung hämmern, hämmern, hämmern, hämmern……

      Läuft.

      Antworten
  7. komol
    komol sagte:

    Der Kardinalfehler bei Modellen über Erwartungen, also über Strukturen sozialer Systeme, ist, dass man grundsätzlich von einem methodologischen Individualismus (sowie vollständigen und vollkommenen Informationen – obwohl das zumindest eingeschränkt werden kann) ausgeht. Man kommt so zwar auch zum Phänomen der Selbstreferenzialität, aber höchstens grundsätzlich, niemals konkret und v.a. niemals vollständig (wie im Fall sich selbsterzeugender oder selbstzerstörender Prozesse).

    Solange man nicht begreift, dass es in der Realität handlungstheoretisch um Interaktionen geht (im ökonomischen Sprachgebrauch hängt der eigene Nutzen vom Nutzen anderer ab (Letzteren kann man aber eben nur abschätzen, sprich konstruiert annehmen), vice versa), tappt man im Dunkeln und produziert mit solchen Studien selbst nur Konstruktionen (die, wenn sie viele genug lesen, nur i. S. eines operativen Konstruktivismus etwas am eigentlichen Prozess verändern – das betrifft ZB-Modelle so wie alle anderen). Hier wäre Hayek mal geeignet, denn der postulierte, auf der Mikroebene zumindest von Unwissen auszugehen (und ja, die Annahmen vollst. u. vollk. Info sind das Hauptproblem – aber das ist eine zu weit führende Theoriedebatte .. womit aber nicht mehr und nicht weniger als auch eine in der Eingangsszeit des Informationszeitalters aufgetretene FuW-Krise erklärt werden könnte).

    Kurzum: Über Inflationserwartungen kann man gar nichts sagen, außer man will irgendwas sagen, um damit irgendetwas zu verändern (aber da man die Basis nicht kennt, ist das irrational, denn das kann auch nach hinten losgehen – deshalb ist die Funktion solcher Analysen nur eins: systemimmanent im Wissenschaftssystem (auch dem Letzten fällt das noch dadurch auf, dass man hier auch noch seine Ergebnisse selbst zweitauswertet und “erklärt” ..), sie reproduzieren höchstens wissenschaftliche Kommunikation). Und das am MIT :-) Mensch, wir Deutschen hätten sozialwissenschaftlich so viel mehr zu bieten .. wären wir – damn – nicht so depressed und deshalb intellektuell hörig und unfrei (nur für den nächsten Cent :-().

    Antworten
  8. foxxly
    foxxly sagte:

    der zins der NB`s hat einfluss auch auf die marktzinsen.
    insofern sind die NB´s stark mit verantwortlich für die ausufernde geldmenge, welche letzten endes voraussetzung für eine folgende inflation ist.
    zinerhöhung ist ein mittel um die inflation zu bekämpfen.
    leider aber sind mittel- und unterschichten durch die teuerung am stärksten betroffen.

    da bei der geldmengenausweitung, das geldvermögen besonders gut profitiert hat, müsste man eigentlich den umgekehrten weg gehen, um die realwirtschaft weniger zu belasten.

    es müsste das geldvermögen durch stärkere steuerzahlungen, abschöpfungen etc. verringert werden.
    welche wege sind dazu denkbar?

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @foxxly

      “es müsste das geldvermögen durch stärkere steuerzahlungen, abschöpfungen etc. verringert werden.
      welche wege sind dazu denkbar?”

      Wie wäre es mit einem “Ukraine-Soli” als zusätzlichen Aufschlag auf die Einkommensteuer und einem neuen “Ukraine-Lastenausgleich” auf den Immobilienbesitz? Außerdem natürlich die CO2-Bepreisung konsequent “fürs Kliemer” weiter erhöhen, am besten quartalsweise und nicht nur einmal jährlich. ;)

      Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Es gibt keinen Weg zurück. Steuerabschöpfungen vernichten Geld nicht, sinkende Vermögenspreise auch nicht – Geld ist nie weg, es hat nur jemand anders.

      Antworten
      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ Felix

        >> “Es gibt keinen Weg zurück.”

        Dann hilft also nur mutwillige Vermögensentwertung, richtiger Krieg oder ein Meteoriteneinschlag. Welches Ereignis hat wohl z.Zt. die höchste Wahrscheinlichkeit?

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ felix,
        …….. gehe ich irr in der annahme, dass das die geldsumme bei kreditrückzahlungen von den banken restlos gelöscht werden?

        wenn richtig, dann würde dies die geldmenge zt. erheblich reduzieren

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @foxxly

        Wie kommen Sie auf die Idee, dass der Staat mit neu abgepressten Steuern seine Schulden tilgen würde??

      • Felix
        Felix sagte:

        Hallo Herr Bauer,

        fast:

        Vermögensentwertung: Das Geld für das teuer beschaffte Vermögen ist weiter da. Der Ehemann von “Pelozzi” hat seine Nvidia Anteile rechtzeitig verkauft, bevor die Regierung verboten hat, bestimmte Chips an China zu verkaufen.

        Krieg: Das wäre reale Vermögensentwertung durch Vernichtung. Die einzige Möglichkeit. Seit 1946 extrem erschwert durch die Atombombe.

        Meteoriteneinschlag ginge natürlich auch (s. Dilbert).

        Hallo foxxly,

        das ist ein faules Narrativ. Technisch geht zwar durch Kreditrückzahlung die Geldmenge M3 an einer Stelle zurück, aber insgesamt muss sie parallel stärker steigen, damit es überhaupt möglich ist, genügend Kredite zurückzuzahlen. Das ist einfachste Mathematik.
        Man muss schon sehr intellektuell sein, um das nicht zu verstehen.

        Und ganz simpel: was passiert denn mit dem zurückfließenden Geld?

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ felix
        das geld bei der kreditauszahlung ist dann im umlauf.
        aus dem umlauf wird der kredit zrück bezahlt.
        bis hier heisst dies, dass die geldmenge nicht erhöht wurde.

        nun aber, kommt die forderung der zinszahlung.
        letztendlich müssen dafür neue kredite getätigt werden, so ist unser schuldgeld konzipert.
        ………paralell stärker steigen………….. heisst neuen kredit tätigen, oder woher nehmen sie das geld dafür?

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @ foxxly
        Zinsaufwand/Zinsertrag (Gegenpositon) wird in der Geldflussrechnung, der Gewinn- und Verlustrechung, neutralisiert also durch die anderen Ertragserhöhungen oder Aufwandsminderungen oder führt zu Gewinn / Verlust, die noch durch Bilanzpositionen verändern werden können.
        Das sind die Aufgaben der Unternehmungen in ihren Geschäftstätigkeiten.

      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ Felix

        >> “Vermögensentwertung: Das Geld für das teuer beschaffte Vermögen ist weiter da.”

        Richtig! Ein falscher Zungenschlag von mir oder auch nicht. Sollte heissen ‘Vermögensvernichtung’, denn das ist es ja, was Grün betreibt. Stillgelegte Gewerbeanlagen sind verloren, nicht einmal das Grundstück bleibt als Wert, weil es erst geräumt und entseucht werden müsste. Man lässt es einfach stehen und zuwachsen.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @@ bauer, felix,
        “” Das Geld für das teuer beschaffte Vermögen ist weiter da.”
        Richtig! Ein falscher Zungenschlag von mir oder auch nicht. Sollte heissen ‘Vermögensvernichtung’””

        bitte um richtigstellung:
        das geld für eine teuer beschaftes vermögen ist,
        -a, noch da, solange der kredit dafür nicht zurückbezahlt wurde.
        -b, nicht von belang, wenn diese investition aus ersparnissen erfolgte.
        -c, die rückzahlung erfolgt i.d.r. durch geldenzug aus dem geldumlauf
        -d, wenn rückzahlung erfolgt ist, dann ist keine erhöhung der geldmenge gegeben (zinskosten erhöhen letztlich die geldmenge durch neue kredite)
        kreditrückzahlung mindert also die geldumlaufmenge.
        folglich müsste also eine geringere geldmenge auch inflations-dämpfend wirken.

  9. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “There, he finds that short-term inflation expectations can influence future inflation as firms and households change their behaviour in pricing goods and services and paying for them. But he finds no evidence that long-term inflation expectations matter at all.”

    Das halte ich wiederum für unplausibel.

    Langfristige Inflationserwartungen sind nichts anderes als die Verkettung von kurzfristigen Inflationserwartungen. Wieso sollten die kurzfristigen Erwartungen einen Effekt haben, deren Verkettung aber nicht mehr?

    Oder hauen die Leute einfach nur irgendeine Zufallszahl raus, die auch gar keinen Zusammenhang mit ihren kurzfristigen Inflationserwartungen hat, wenn man sie nach ihrer langfristigen Inflationserwartung fragt?

    Antworten
    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      >Langfristige Inflationserwartungen sind nichts anderes als die Verkettung von kurzfristigen Inflationserwartungen. Wieso sollten die kurzfristigen Erwartungen einen Effekt haben, deren Verkettung aber nicht mehr?

      Mein Überlegung hierzu…

      Die kurzfristige Erwartung beeinflusst aktuelles Kaufverhalten stärker. Die langfristige (heute angenommen für die ferne Zukunft) beeinflusst zukünftiges Kaufverhalten weniger stark (was ich damals erwartete, spielt heute eine viel geringere Rolle als das, was ich jetzt erwarte). Hinzu kommt, dass langfristig andere Faktoren neben dem einzelne Kaufverhalten die Inflation stark bestimmen (z.B. Kaufkraft abhängig von Alter, Produktivität, Währung).

      Die aktuelle Inflationserwartung dürfte zudem stärker von den aktuellen Inflationszahlen als von den damaligen Erwartungen abhängen (mit Bezug zur Verketteung). Vor 1,5 Jahren dachte ich noch, dass es kaum über die 2% geht und wenn dann noch lange dauert. Damalige Erwartung. Heute schlage ich großzügig 6%-Punkte drauf basierend auf den gemessenen Zahlen.

      Das Modell Inflationserwartung ist wieder nur eine sehr stark eingeengte Teilsicht: Um das Kaufverhalten basierend auf Inflationsannahmen zu verändern muss man a) genug Kaufkraft haben und b) genug Bedarf und c) genug Angebot.

      Derzeit fressen Energiekosten die Kaufkraft auf und die Leute schnallen perspektivisch schon den Gürtel eng. Und je nach Wunsch sieht’s beim Angebot auch mau aus (PV, Autos, Hausbau).

      Insofern: Kein Modell in Sicht, was vernünftige Vorhersagekraft hat. Ich guck bei Entwicklungen zwecks Antizipation übrigens immer nur auf die “Schwungmasse”, also die mittelfristigen Trends über 3 Monate – 12 Monate. Die großen Trendwenden finden quasi-zufällig statt; da kann man eh nur reagieren.

      Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Viel einfacher. Die Leute leben von Tag zu Tag.

      Langfristige Planungen hält die Masse für “Verschwörungstheorien”.

      Wenn Preise steigen, müssen sich die allermeisten daran anpassen.

      Kurz gesagt: Für das Ergebnis dieser Studie hätte niemand auch nur eine Sekunde rechnen müssen.

      Antworten
    • Susanne Finke-Röpke
      Susanne Finke-Röpke sagte:

      @Herrn Richard Ott:

      Das verstehe ich auch nicht. Die langfristigen Inflationserwartungen sind meines Erachtens noch viel gefährlicher, denn sie erzeugen Kapitalflucht. Wenn ich nicht mehr glaube, dass meine Währung zu meinen Lebzeiten noch einmal werthaltig werden wird, werde ich in Sachwerte, Fremdwährungen oder Konsum gehen. Also z.b. Goldbarren, Schweizer Franken oder ein Wohnmobil erwerben. Nicht gerade das, was eine inländische Volkswirtschaft nach vorne treibt, würde ich meinen.

      Antworten
    • jobi
      jobi sagte:

      @Herr Ott

      “Wieso sollten die kurzfristigen Erwartungen einen Effekt haben, deren Verkettung aber nicht mehr?”

      Beide haben Effekte, aber unterschiedliche.

      Kurzfristige Erwartungen dürften sich in der Nähe
      der aktuellen Inflation bewegen, während langfristige Erwartungen a) mit höherer Unsicherheit behaftet sind und b) weil sie die langfristigen Zinsen beeinflussen, welche dann den Erwartungen entgegen wirken.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @alle

      Da kommt mir eine Idee: Vielleicht wird die Frage nach den langfristigen Inflationsraten nur als “Wie viel Vertrauen haben Sie in die Zentralbank?” interpretiert? Die “richtige” Antwort auf diese Frage ist ja “2%”, es sei denn, man zweifelt unerhörterweise die Kompetenz unserer Institutionen an, da ist der Beamtenadel schnell beleidigt…

      https://twitter.com/bmwk/status/1547134870601842689

      Und für die eigenen Konsum- und Investitionsentscheidungen spielt nur die kurzfristige Inflationserwartung eine Rolle.

      Antworten
    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      @Frau Susanne Finke-Röpke

      >Das verstehe ich auch nicht. Die langfristigen Inflationserwartungen sind meines Erachtens noch viel gefährlicher, denn sie erzeugen Kapitalflucht.

      Da müsste man m.E. zwischen Preisen von Konsumgütern und Sachwerten unterscheiden. Die Auswirkungen von Kapitalflucht kurz oder mittelfristig auf Brötchenpreise und ähnliches ist sicherlich überschaubar, weil das Kapital nicht dorthin flüchtet. (Langfristig vielleicht schon, weil die industrielle Basis leidet.) Bei Sachwertpreisen sieht das sicherlich anders aus. (Ich halte deswegen die Analysen mit den Aussagen “eigentlich sollten Aktien historisch da und dort stehen” für fragwürdig, weil wir mehr globale Nachfrage nach Sachwerten haben.)

      Theoretisch müssten die Aktienkurse dann steigen, wenn die Inflation hoch ist und die Leute von anhaltender Inflation ausgehen und dorthin flüchten. Aber das sieht man in den 70ern z.B. nicht, weil die Inflation die Ertragssituation der Unternehmen belastet. Anders beim Gold, das steil stieg.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Thomas M.

        Aktien sind immer ein Thema für sich. Die sind zwar formal erstmal Sachwerte, aber in dem Mantel der Aktiengesellschaft kann wie in einer Wundertüte alles Mögliche drin stecken. Immobilienaktien müssten theoretisch auch steigen (“Sachwerte”), aber die arbeiten halt oft mit hoher Leverage und kommen in kurzfristige Liquiditätsschwierigkeiten, wenn sie in Zeiten steigender Zinsen einen zu großen Anteil ihrer Schulden refinanzieren müssen – obwohl die Inflation ihre Schulden langfristig zum Teil entwertet.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Ott

        Wundertüte trifft’s sehr gut. Ich wundere mich zur Zeit, wie unterschiedlich sich verschiedene breite ETFs nach unten entwickeln oder zumindest halten, und ich bin gespannt, ob der S&P irgendwann noch den steilen Sinkflug hinlegt wie in 2007 / 2008. Sieht für mich in den Charts aktuell eher nach Nach-Unten-Kippen aus. Mein eigener “NASDAQ-Turn-Around-Indikator” ist im August “gefizzelt” und der Wendepunkt ist wieder dahin; aber das alles muss bekanntlich nichts heißen… (und Europe-Property-Investoren werden sich vermutlich fragen: Wie nach unten kippen? Bin doch schon runterfallen…)

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Thomas M.

        Man kann als europäischer Investor ja mit Chevron, Exxon etc. hedgen. Wirkt wie ein Put auf die Entwicklung der Intelligenz der europäischen Politik – und stabile Cash Flows und Preissetzungsmacht in generellen Inflationszeiten haben diese Konzerne auch, sofern nicht die OPEC einen Preiskrieg anzettelt, was ich für äußerst unwahrscheinlich halte.

Ihr Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!

Schreibe einen Kommentar zu Susanne Finke-Röpke Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.