Norbert Häring erläutert die Folgen von Libra & Co.

Norbert Häring, Autor beim Handelsblatt sowie erfolgreicher Blogger und Buchautor bringt anlässlich der Ankündigung von Facebook, mit “Libra” eine eigene globale digitale Währung zu lancieren, einen Auszug aus seinem aktuellen Bestseller “Schönes neues Geld: PayPal, WeChat, Amazon Go – Uns droht eine totalitäre Weltwährung”.

Anlass, das Thema auch hier aufzugreifen, weil Häring einleuchtend erklärt, welcher Umbruch im Weltfinanzsystem bevorsteht und weshalb die Politik alles versuchen wird (und muss), um das zu verhindern. Ob es gelingt, ist allerdings fraglich:

  • “Die großen IT-Unternehmen haben größtes Interesse daran, das Zahlungsverkehrsgeschäft zu übernehmen. Und langfristig haben vor allem die großen Plattformbetreiber die besten Voraussetzungen, das zu schaffen. Denn für das Bankgeschäft braucht es nicht viel mehr als Datenanalyse, Vertrauen und Kundenzugang.” – bto: Bei allen drei Featuren haben sie sogar Vorteile gegenüber normalen Banken!
  • “Eine Studie eines deutsch-amerikanischen Ökonomenquartetts ergab, dass schon ein paar Daten, die jeder Webseitenbetreiber ganz standardmäßig von jedem Besucher abgreifen kann, ähnlich viel Informationen über dessen Kreditwürdigkeit liefern, wie das Rating einer traditionellen Kreditauskunftei.” – bto: Das wusste ich nicht und ist durchaus beeindrucken. Facebook weiß allerdings noch deutlich mehr!
  • “Auch das Beratungsunternehmen BFA kommt (…) zu dem Schluss, dass die Aussichten für die Banken sehr schlecht sind, in der Konkurrenz zu bestehen. (…) Die Banken sind fast hoffnungslos im Nachteil, was das Wissen über die Kunden angeht, (…). In China, wo die Superplattformen bereits stärker im Bezahlmarkt aktiv sind, haben die Margen der Banken bereits erheblich gelitten und die Banken verlieren Kunden.” – bto: Und das ist ein völlig normale Entwicklung. Banken stehen vor einem weiteren massiven Niedergang.
  • “Branchenbeobachter rechnen aber fest damit, dass Amazon irgendwann auch das klassische Bankgeschäft aufmischen wird. Medienberichten zufolge verhandelt das Unternehmen bereits mit der Großbank JP Morgan über eine Kooperation. Die soll es Amazon ermöglichen, auch ohne Banklizenz seinen Kunden eine Art Girokonto anzubieten.” – bto: Wenn alle auf einer Plattform sind, kann die Plattform alles innerhalb des Systems lassen und entsprechend verdienen.
  • “Neben den Daten gibt es noch einen weiteren großen Ertrag, den man aus der Dominanz über den Zahlungsverkehr ziehen kann: den Geldschöpfungsgewinn. Dieser kann gerade für ein Unternehmen wie Amazon, das neu geschaffenes Geld zu einem sehr großen Teil im Kontennetzwerk der eigenen Kunden halten könnte, sehr groß sein. (…) Nur wenn der Lieferant sein Amazon-Guthaben an jemand überweisen will, der sein Konto bei einer anderen Bank hat, braucht Amazon Geld von der Zentralbank, um diese Überweisung zu tätigen.” – bto: Es wäre über Nacht die größte Bank der Welt, und zwar deutlich stärker als Facebook mit Libra, weil eben schon auf der Plattform gehandelt wird.
  • “Wenn sich kein Händler mehr leisten kann, nicht bei Amazon anzubieten, kann Amazon das Führen eines echten Amazon-Girokontos zur Pflicht machen, oder zumindest Nachteile damit verbinden, wenn man es nicht tut. Auf der Kundenseite gilt dasselbe. Und wenn praktisch alle ein Konto bei Amazon haben, kann so ein Konto auch sehr attraktiv ausgestaltet werden. Ein Amazon-Konzern mit Banklizenz braucht nur kostenlose internationale Übertragungen von einem Amazon-Guthaben zu einem anderen Amazon-Guthaben zu ermöglichen und Kredite zu Einführungs-Kampfpreisen vergeben und die Banken können mit so einem Konkurrenten im Zahlungsverkehr kaum mehr mithalten.” – bto: Und auf worauf setzen die Spezialisten der Deutschen Bank? Auf Zahlungsverkehr … Oh je.
  • “Ein Verdrängungswettbewerb droht dabei nicht nur den Banken, sondern auch den Regierungen und ihren Notenbanken, die bisher in Zusammenarbeit mit der privaten Bankbranche das Geld in nationaler Währung bereitstellen. Denn während sie das nationale Bankensystem hoheitlich unter Kontrolle halten können, sind Mega-Plattformen wie Amazon global aufgestellt.” – bto: Wir alle könnten mit Amazon-Dollar bezahlen und der lokalen Währung ausweichen. Häring bringt es am Beispiel afrikanischer Länder. Ich denke, das wird auch für den Eurozonen-Europäer interessant, je weiter es hier bergab geht.
  • “Je mehr Länder auf diese Weise dollarisiert werden, und je mehr Geschäft sich in den Online-Handel auf Plattformen verlagert, desto attraktiver würde so ein Amazon-Dollar. Denn man könnte in dieser Währung ohne Wechselkursrisiko und Umtauschkosten in vielen anderen Ländern einkaufen oder dorthin verkaufen. Je mehr Kunden und Länder den Amazon-Dollar benutzen, desto größeren Gewinn zöge Amazon daraus, diese Währung emittieren zu können. Amazon könnte dann weltweit einkaufen, indem es den Verkäufern einfach ein zusätzliches Guthaben auf dem Amazon-Girokonto einträgt.” – bto: Das ist der ultimative Geldschöpfungsgewinn!
  • “Mit einer Banklizenz und einer kooperativen Bankaufsicht könnte Amazon nach dem gleichen Prinzip wie die Banken Amazon-Dollars ausgeben, die zum Nennwert in echte Dollar eintauschbar wären. Die US-Regierung sollte wenig dagegen haben. Sie hat alles Interesse daran, dass der Dollar seine weltweite Dominanz ausbaut, sei es in Form des traditionellen Bankendollars oder in Form eines Amazon-Dollars. Das spült Geldschöpfungsgewinne in amerikanische Kassen und verknüpft mehr Leute und Länder fester mit dem System, in dem sie von den US-Diensten überwacht und von der US-Regierung bei Bedarf unter Druck gesetzt werden können.” – bto: Insofern ist Libra von Facebook vermutlich aus US-Sicht eine Gefahr, ein Amazon Dollar wäre es nicht.
  • “Ein Konzern wie Amazon braucht keine Bankaufsicht, um das Vertrauen der Nutzer in das eigene Geld aufrecht zu erhalten. Es würde genügen, die Ausgabe neuen Amazon-Geldes so zu begrenzen, dass der Wechselkurs zum US-Dollar stabil bleibt. Wenn Amazon graduell genug vorgeht, könnte die Bankaufsicht einfach eine Weile so tun, als agiere Amazon nicht wie eine Bank und als seien Amazon-Guthaben kein Geld. So wie es in Kenia mit dem mobilen Geld M-Pesa von Vodafone/Safaricom gemacht wurde, um dessen Ausbreitung zu begünstigen.” – bto: Die Idee wäre also eine offiziell vom US-Dollar unabhängige Währung, um damit mehr Akzeptanz zu finden außerhalb den USA.
  • “Bei diesem Konzern würden nicht nur die Unmengen an Informationen darüber zusammenlaufen und weltweit gespeichert werden, wann wir von welchem Standort und welchem Gerät aus was gekauft oder gesucht haben, sondern auch, was wir mit Amazon-Geld anderswo gekauft haben. Die Algorithmen von Amazon und Google könnten auf Basis dieses umfassenden Wissens ein schwer fassbares aber umso wirkungsvoller System der Verhaltenskontrolle und -manipulation etablieren, gegen das das chinesische Sozialpunktesystem sich krude ausnehmen würde. Harte Sanktionen gegen Unbotmäßige, wie das Sperren oder Begrenzen des Zahlungsverkehrs und das Verbot der Nutzung für den Kauf von bestimmten Gütern oder Dienstleistungen wären jederzeit möglich, aber vermutlich sehr selten nötig. Nicht nur jeder Konsument, auch jeder Politiker und jeder womöglich konkurrierende Unternehmer wäre für diesen Konzern gläsern und seinen Manipulationen und Sanktionen ausgesetzt.” – bto: eine unerfreuliche Aussicht.

→ Norbert Häring: “Der Weg zur totalitären Silicon-Valley-Weltwährung”, 16. Juli 2019

Kommentare (34) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Namor
    Namor sagte:

    USA ist der Hegemon. Ein vergleichender Blick auf die weltweiten Militärbasen oder Flugzeugträger genügt. Wenn ein weltweites Geflecht aus NGOs dem Hegemon dienlich ist, wird er Wege finden diese zu vorhalten und für seine Zwecke einsetzen. Wenn private US-Firmen die Einhegung widerstandsloser und vollkommener hinbekommen, wird sich der Hegemon überlegen ob er nicht über Bande spielt, er muss nur die Bande kontrollieren. Entweder man pusht geeignete Banden in den Olymp oder man sucht in vorhandenen Banden nach Hebeln. Dass sollte möglich sein, auch wenn sich die Bande nicht so dumm anstellt wie HC Strache. Welche Staaten sich dem Hegemon entziehen wollen werden, darüber kann spekuliert werden. Deutschland, Japan, Saudi Arabien, Polen, England, Australien, etc pp eher nicht. Iran, China, Russland, etc eher schon.

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  2. MFK
    MFK sagte:

    Es amüsiert immer wieder, wenn das Establishment über Cryptos herzieht, zuletzt Scholz. Da haben ein paar schlaue Jungs verstanden, wie FIAT Money funktioniert und sich gesagt, das können wir auch oder sogar besser. Am Ende wird dem Establishment nur übrig bleiben, Cryptos zu verbieten.

    Bei Libra sind jedoch einige Besonderheiten gegenüber den Cryptos zu beachten. Libra soll zu 100% durch Währungen und Finanzanlagen (insbesondere kurz laufende Staatsanleihen) gedeckt sein. Libra benutzt zur Abwicklung von Transaktionen lediglich die Blockchain Technik. Bitcoin hat heute eine Marktkapitalisierung von ca. USD 200 Mrd. Bei Libra ist die Kapitalisierung im Gegensatz zu den Cryptos allerdings nur durch das Deckungserfordernis begrenzt.

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  3. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Die Perspektiven sind in der Tat erschreckend – für die SYSTEMFUNKTIONALITÄT und jeden EINZELNEN:

    Globaler TOTALITARISMUS pur.

    Die Regierungen wissen es, die Notenbanken auch und die Banken bekommen es schmerzhaft beigebracht.

    Was wird geschehen?

    Die Regierungen werden die Macht von Amazon & Co. RUNTERREGULIEREN.

    Da bin ich mir sicher.

    Denn würden sie es nicht tun, wären sie – letztlich – VOLLSTÄNDIG konzernabhängig.

    Diese Entmachtung wird nicht stattfinden.

    Insoweit kann ich mir sogar eine weitgehende internationale Kooperation vorstellen.

    Wenn genügend der großen Staaten mitmachen, werden Amazon & Co. klein beigeben (müssen).

    Die Unbekannte in der Entwicklung ist der Konsument.

    DATENSICHERHEIT wird entscheidend sein, wenn es um die „Bank Amazon“ geht.

    Amazon kann anders als Facebook darauf vertrauen, dass es als hinreichend vertrauenswürdig angesehen wird.

    Denn solange die Käufe zufriedenstellend abgewickelt werden und das werden sie nach allgemeiner Einschätzung, baut Amazon Vertrauen auf.

    Wenn Datenklau oder gar Datenverkauf vorkämen wie bei Facebook/Cambridge Analytica, sähe die Sache m. A. n. schon anders aus.

    Bei aller berechtigten Bankenschelte, dem Zustand der Banken und meiner Situation als ihr Gläubiger:

    Meine Bank ist SERIÖS und daher vertrauenswürdig, aber leider nicht so sicher, wie ich mir das wünsche.

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Amazon kann anders als Facebook darauf vertrauen, dass es als hinreichend vertrauenswürdig angesehen wird. Denn solange die Käufe zufriedenstellend abgewickelt werden und das werden sie nach allgemeiner Einschätzung, baut Amazon Vertrauen auf. Wenn Datenklau oder gar Datenverkauf vorkämen wie bei Facebook/Cambridge Analytica, sähe die Sache m. A. n. schon anders aus.”

      Vergessen Sie nicht, dass Amazon nicht nur ein Versandhändler ist, sondern noch viele weitere Geschäftsfelder hat. Das mit Abstand gewinnbringendste ist Cloud Computing, da kann Datenklau schnell ein heißes Thema werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Amazon_Web_Services

      Amazon als Konzern zu vertrauen, nur weil das bestellte Klopapier pünktlich geliefert wurde, ist reichlich naiv.

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      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Sie haben vollkommen recht.

        Ich hatte ja auch nur geschrieben, dass Amazon darauf vertrauen kann, dass ….

        Die Leute sind NAIV.

        Die DATEN sind am Ende entscheidend.

        „Sammeln“ und AUSBEUTEN von Daten führt zur neuen Herrschaft und durch Vernetzung zur WELTHERRSCHAFT.

        Der Zahlungsverkehr ist dabei nur EINE, wenn auch eine wichtige Funktionalität.

        Die Leute interessiert das alles nicht,
        Hauptsache Alexa hat verstanden, dass das Klopapier aus ist.

        Bequemlichkeit führt zu Abhängigkeit.

        Sollte eigentlich spätestens seit Kant bekannt sein.

      • ruby
        ruby sagte:

        In den USA hatte “Alexa” also das sprachgesteuerte Abhör- und Befehlsmodul für die Kennzeichenmenschen im Jahr 2018 etwas 27.000 Features in Deutsch nur etwa 2.700. Das macht den Faktor zehn der Verblödungs- / Entbildungs- bzw. Gehorsams- / Ausführungsskala zur Menschendomestifikation. Schauen wir uns das Bildungswesen mit seinem Input sowie Output an wird klar, was mit den digitalen Währungen geplant ist und auf uns zukommt:
        Das absolute Horrorszenario der Entintelligenzierung und des Totalitarismus für die menschliche Kreatur. Wer denkt, ich sehe zu schwarz und versucht zu beschwichtigen, hat nicht den ausreichenden Kontakt mit der Wirklichkeit der Lebensgestaltung in Zentren und Peripherien.
        Wo ist eine positive hoffnungsvolle Perspektive, Alternative?
        Dialektik also Gegensätzlichkeit sehe ich nicht als zielführend hin zum Besseren.
        So what,
        1. vollständige Disfunktionalität
        2. vollständige Disintegration
        3. weitgehende Autonomie/Autarkie
        4. Ďezentralität in Kerne jeglicher Freiheiten der Freiwilligkeiten

        Das klingt abstrakt ist aber in der Umsetzung verständlich und phantasiebasierter Austausch des Könnens und Machens.
        Technologisch ist der Bezug zu den menschlichen Grundbedürfnissen die Basis zum Ausführen der Arbeitsprozesse. Geld muß dabei seine vielen Grundaufgaben erfüllen und seine Form hat enorme Vielfältigkeiten also das Gegenteil von Monopolen. Und Wettbewerb wird nicht gebraucht für Integration, die ist Leistungsbestandteil.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Sensitive Daten von 100 Millionen Kreditkartenanträgen gestohlen – das ist doch ein Klacks, wenn man an das Amazon-Empire denkt : -)

        Mein Credo und mein Verhalten:

        Kein account bei facebook, twitter etc., so wenige Apps wie möglich, keine elektronischen Bankgeschäfte, keine Daten in der Cloud.

        Ich finde, dass es sich ganz gut damit leben lässt.

  4. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    Zumindest Libra bekommt ja jetzt schon ordentlich Gegenwind von ganz oben: z.B. Powell (FED) hat sich kritisch geäußert:

    https://www.wired.com/story/fed-chair-facebooks-libra-raises-serious-concerns/

    “Powell also confirmed that he had met with Facebook representatives in the months ahead of the Libra announcement, part of the tech company’s global tour of meetings with financial authorities. Apparently, many regulators left those meetings unsatisfied. Beyond the EU, regulators in the UK, Japan, and Singapore have called for greater scrutiny of Libra in recent weeks. […] The concerns extend even to places where Facebook doesn’t plan to operate Calibra. In China, for example, where Facebook does not conduct business, central bankers on Monday released a list of concerns about Libra’s global systemic risks and potential spillover effects, according to Bloomberg.”

    Und Chairwoman Maxine Waters (House Fincancial Services chairwoman) sagte im Interviewer mit Yahoo Finance: “What we have is what appears to be a massive effort that’s going to be centered in Switzerland, that’s going to create competition with our dollar, and we’re not ready for that.”

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Thomas M.

      Das Beruhigende an Libra ist, dass Zuckerberg mittlerweile bei amerikanischen Politikern aus allen Lagern verhasst ist, wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen. Mehr Einfluss für den Facebook-Konzern will dort niemand.

      Antworten
  5. Thierry
    Thierry sagte:

    Das klingt zu schön, um wahr zu werden. Mindestens China wird da ein Konkurrenzsystem aufbauen. Ausserdem zähle ich auf U.K., nachdem der harte Brexit jetzt quasi offiziell ist. Die City lässt sich nicht so ohne weiteres entmachten.

    Antworten
    • Christian Hu
      Christian Hu sagte:

      China – d’accord!

      UK mitnichten. Der City fehlt einfach der Zugang zu dem der Zahlung zugrunde liegenden Realgeschäft, welchen Amazon hat.

      Die City würde sich jedoch als Broker zwischen Konzern und offizieller Währung platzieren können, sofern sich die Konzernwährungen denn durchsetzen können

      Antworten
  6. Alexander
    Alexander sagte:

    @ Richard Ott & Johannes

    Amazon als Schuldenzombie soll also Kunden und Lieferanten zur Amazon-Coin vergewaltigen können? Mit einem KGV von fast 80?

    Nein, genauso wenig wie die Datenkraken der gemeinnützigen US national securities. Sie dienen nur als Angstlegitimation für den Geldmonopolisten auf Steuerzahlungsmittel.
    Der Versuch nordafrikanischer Fürsten sich aus dem Dollarsystem zu verdrücken, “Ölexporte in Gold”, hat ihre Pfählung bewirkt…..Hilary Clinton – we came, we saw, he died https://www.youtube.com/watch?v=FmIRYvJQeHM

    Dass die Finanzämter parallel unsere Zahlungsverkehre durchforsten, das Bankgeheimnis gefallen ist, CDU Generalsekretäre über Aberkennung von Bürgerrechten sprechen (können)…..kein Problem. Menschen werden seit Jahren einfach abgeschaltet und finanziell vernichtet. Die Jagd ist spätestens seit Akif Pirincci öffentlich, nur Empörung und clickbait gibt es für die FAANGS und Nestle Water…..

    Antworten
    • Christian Hu
      Christian Hu sagte:

      Amazon als Schuldenzombie? Ihr Wissen ist etwas in die Jahre gekommen, Amazon ist mittlerweile ein sehr lukratives Unternehmen mit der vermutlich höchsten Marktmacht der Welt.

      Der deutsche E-Commerce läuft schon lange fast nur noch über Amazon und die Bedenken von Hrn. Ott sind absolut berechtigt.

      Niemand (!) hat auch nur annähernd so hohe analytische Fähigkeiten wie Amazon, die dafür verwendeten Applikationen werden nicht ohne Grund nur intern verwendet und im Gegensatz zur darunter liegenden Infrastruktur AWS nicht am Markt als Service angeboten. Da kann keiner mithalten, vor allem nicht das deutsche Finanzamt.

      Amazon macht bereits über 250 Mrd. USD Umsatz und steigert diesen trotzdem jährlich stetig um weitere 30%. Das sollte uns ein Gefühl dafür geben, welche Branchen Amazon angreifen muss und wird, um jedes Jahr weiterhin gewaltige Volumina drauf zu packen

      Antworten
      • Christian Hu
        Christian Hu sagte:

        @Alexander:

        vielen Dank, dass Sie meine Aussage mit Ihrem Link zur 23% Eigenkapitalrendite von Amazon (Tendenz steigend) bestätigen.

        Auch wenn das vermutlich nicht die Absicht Ihres zynischen Beitrags war.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Hu

        Unter einem “lukrativen” Unternehmen stelle ich mir normalerweise eines vor, das viel Gewinn macht. Und nicht bloß sehr viel Umsatz. Von hohen Umsätzen kann ich mir als Unternehmensbesitzer nichts kaufen – außer natürlich, ich habe eine geheime totalitäre Agenda und möchte gar keinen Gewinn machen, sondern so groß werden, dass ich die ganze Welt ausspionieren und ganze Lieferketten kontrollieren kann. Spätestens dann kommt der Profit so oder so.

        Alexa, glaubst du, Amazon ist vertrauenswürdig?

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ C.Hu

        Ich habe noch die 30% Eigenkapitalrendite der deutschen Bank im Ohr.
        Damals empörten sich alle Hypermoralisten der Republik und offenbarten ihren kaufmännischen Tiefblick.

        In allen Bereichen spalten sich die Bevölkerungen des Westens durch differente Wahrnehmung von Realität. An der Tatsachenwahrheit wird sich zeigen wer Zukunftstechnologien von ungedeckten Versprechen unterscheiden kann.

        Einige der ungedeckte Versprechen sind schon aufgeflogen, aber bei Jeff Bezos bin ich ganz sicher, dass er als Visionär viel umsichtiger unterwegs ist als Elon Musk. Nackte Tatsachen werden ersetzt von Emotionen, so geht Ökonomie!

        Damals am neuen Markt habe ich mich gefragt, warum CEO´s mit offensichtlich keiner Ahnung von Journalisten so beworben werden, die offensichtlich keine Ahnung haben – um das Geld von Anlegern einzuwerben, die offensichtlich keine Ahnung hatten…..die Kursgewinne straften alle Kritker Lügen…..

        Wir haben aus den Fehlern gelernt, heute ist alles anders, vergessen sie ihre Erfahrung….behaupten Leute, die offensichtlich keine Ahnung haben.

        #wr machen das

      • Christian Hu
        Christian Hu sagte:

        @Hrn. Ott:

        Amazon macht doch viel Gewinn, trotz hoher Investitionstätigkeit 12,4 Mrd. USD letztes Jahr oder eben 23% des Eigenkapitals.

        Und auch von viel Umsatz(anstieg) kann ich mir etwas kaufen. z.B. strategische Marktmacht, Free Cash Flow für die Investitionstätigkeit und positiver Einfluss auf die Marke Amazon

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Hu

        Im Jahr 2018 waren es 12 Mrd. $ operativer Gewinn bei 232 Mrd. $ Jahresumsatz.

        Ich sehe ja, dass Sie Amazon sehr mögen, aber finden Sie das Verhältnis der beiden Kennzahlen wirklich soooo wahnsinnig beeindruckend?

        “Und auch von viel Umsatz(anstieg) kann ich mir etwas kaufen. z.B. strategische Marktmacht, Free Cash Flow für die Investitionstätigkeit und positiver Einfluss auf die Marke Amazon”

        Jaja, alles sehr nützlich für die Umsetzung einer totalitären Agenda, wenn man denn eine hat. Ein normaler Unternehmer lacht Sie aus, wenn sie vorschlagen, den Umsatz massiv zu steigern damit Sie irgendwann in der Zukunft mal mehr Free Cash Flow für Investitionstätigkeit (… etwa um damit weiter den Umsatz zu steigern?) zu haben. Und wann bitte haben Sie schonmal jemanden sagen hören: “Wir müssen unbedingt unseren Umsatz steigern, das wird sich positiv auf unsere Marke auswirken!?!”

      • Christian Hu
        Christian Hu sagte:

        @Hrn. Ott:

        natürlich steigert niemand den Umsatz, um die Marke zu verbessern, das habe ich auch nie behauptet. Aber Ihre Aussage, dass ein hoher Umsatz keine positiven Wirkungen hat, stimmt nun einmal so nicht.

        Hoher Umsatz ist bei Plattformen wichtig, weil das Geschäftsmodell auf eine Monopolisierung von Märkten ausgelegt ist. Erst dann wachsen Gewinne exponentiell, wie es bei Amazon ja auch war und ist.

        12 Mrd. sind nominal nicht imposant (das schafft auch VW) aber deswegen beeindruckend, weil sie noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sind. Dafür sorgen auch die 26 Mrd. an F&E-Aufwänden, die letztes getätigt wurden, um das Unternehmen profitabel zu halten.

        Während viele deutsche Unternehmen sehr bottom-line getrieben sind, behandeln die Silicon Valley Plattformen den Gewinn als das was er ist, eine Restgröße, und fokussieren sich auf das Wesentliche für langfristigen Erfolg (den Kundennutzen und Marktmacht)

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Hu

        Es bleibt dabei: Hohe Umsätze sind kein Selbstzweck, zumindest nicht für ein Unternehmen mit einer “normalen” (= nicht-monopolistischen und von totalitären Überwachungsfantasien freien) Strategie.

        “Hoher Umsatz ist bei Plattformen wichtig, weil das Geschäftsmodell auf eine Monopolisierung von Märkten ausgelegt ist.” (…) “Silicon Valley Plattformen [behandeln] den Gewinn als das was er ist, eine Restgröße, und fokussieren sich auf das Wesentliche für langfristigen Erfolg (den Kundennutzen und Marktmacht)”

        Soso. “Monopolisierung von Märkten” ist also das Ziel. Und welchen Nutzen hat das bitte für den Kunden? Wird dann alles viel bequemer für ihn weil sich nicht mehr zwischen verschiedenen Anbietern entscheiden und auch keine Preise vergleichen muss, weil nur noch ein einziger Monopolist übrig ist?

        Typisches Silicon-Valley-Blabla. Mich verblüfft nur, dass die Leute darauf reinfallen. Wenn eine böse Ölfirma genau so reden würde (“unser Geschäftsmodell ist auf eine Monopolisierung von Märkten ausgerichtet”), gäbe es sofort erboste Proteste.

      • Christian Hu
        Christian Hu sagte:

        @Hrn. Ott:

        ich glaube, Sie wollen es nicht verstehen.

        Niemand hat behauptet, dass hoher Umsatz ein Selbstzweck ist.

        Keine Silicon Valley Plattform wird behaupten, dass sie Märkte monopolisieren wollen.

        Monopole bestehen auf Plattform-Ebene (d.h. nur eine Plattform, auf der Anbieter und Nachfrager miteinander Geschäft machen), nicht auf Anbieter-Ebene.

        Der Vorteil für den Kunden liegt zum einen darin, Geschäft zu vermitteln, das andernfalls nicht entstanden wäre. Zum anderen sind Services aus dem Silicon Valley in der Regel personalisiert, bedarfsorientiert und werden mit stärkerer Nutzung besser.

        Die komplette Organisation von Silicon Valley Firmen ist auf den Kundennutzen ausgerichtet. Ständig wird in agilen Teams experimentiert, und was sich bewährt wird behalten. Kaum eine deutsche Firma stellt so konsequent den Kunden in den Vordergrund.

        Schauen Sie einmal, welche Produkte, Services und Solutions es nicht geben würde ohne Amazon Marktplatz, Apple Store, Android oder Google Maps

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Hu

        Das ist ja noch schlimmer, als ich befürchtet hatte. Kaum kommt Widerspruch, wird das Silicon-Valley-Blabla gleich kübelweise verkippt.

        “Monopole bestehen auf Plattform-Ebene (d.h. nur eine Plattform, auf der Anbieter und Nachfrager miteinander Geschäft machen), nicht auf Anbieter-Ebene.”

        Ja und? Was macht das für einen Unterschied? Wenn ich der Plattform-Monopolist bin, kann ich für alle Anbieter und Nachfrager auf der Plattform trotzdem Monopolisten-Nutzungsgebühren für die Plattform verlangen und ein alle auf der Plattform erpressen, ausspionieren, politisch zur richtigen Haltung erziehen oder sonstwie gängeln, wenn ich das will. Die sind ja von mir abhängig, weil ich das Monopol habe.

        “Die komplette Organisation von Silicon Valley Firmen ist auf den Kundennutzen ausgerichtet.”

        Hahahahaha. Meinen Sie das ernst? Bei allen denjenigen Firmen, die Werbung verkaufen, IST DER KUNDE SELBST DAS PRODUKT! Und seine Kundendaten werden gleich mit verkauft, wenn sich das für den Platformanbieter lohnt. Siehe Facebook-Datenskandale.

        “Schauen Sie einmal, welche Produkte, Services und Solutions es nicht geben würde ohne Amazon Marktplatz, Apple Store, Android oder Google Maps”

        Ich dachte, Amazon Marktplatz ist nur eine Plattform, was hat die mit Produkten zu tun? ;)

        Aber nehmen wir mal Android. Mit fällt kein einziges Produkt ein, das wir der Existenz von Android zu “verdanken” hätten. Wenn es Android nicht gäbe, hätten wir halt Apps auf der Basis vom proprietären Blackberry-Betriebssystem, Windows Phone oder irgendeinem ganz anderen Betriebssytem. Und damals bei Blackberry OS konnte man interessanterweise viel genauer bestimmen als heute bei Android, welche Schreib- und Lese- und Zugriffsrechte irgendwelche Apps im Smartphone bekommen. Das war für datenklauende Taschenlampen-Apps, die das Adressbuch auslesen, die Fotos auswerten und mein Mikrofon anschalten natürlich nicht so schön. Das musste unbedingt abgeschafft werden, ein großer Fortschritt durch das Android-Betriebssytem und ein toller Beleg für die absolute Kundenorientierung der Silicon-Valley-Firmen. :D

      • Christian Hu
        Christian Hu sagte:

        @Hrn. Ott:

        bisher habe ich lediglich Ihre Punkte beantwortet, und stets weichen Sie auf ein anderes Thema aus, das mit dem ursprünglichen nichts zu tun hat.

        “Ja und? Was macht das für einen Unterschied? Wenn ich der Plattform-Monopolist bin, kann ich für alle Anbieter und Nachfrager auf der Plattform trotzdem Monopolisten-Nutzungsgebühren für die Plattform verlangen und ein alle auf der Plattform erpressen, ausspionieren, politisch zur richtigen Haltung erziehen oder sonstwie gängeln, wenn ich das will. Die sind ja von mir abhängig, weil ich das Monopol habe.”

        genau, aber für den Kunden hat der Aufbau eines Marktplatzes einen hohen Mehrwert (alles an einem Platz mit einfacher Abwicklung)

        “Hahahahaha. Meinen Sie das ernst? Bei allen denjenigen Firmen, die Werbung verkaufen, IST DER KUNDE SELBST DAS PRODUKT! Und seine Kundendaten werden gleich mit verkauft, wenn sich das für den Platformanbieter lohnt. Siehe Facebook-Datenskandale.”

        Das ist ja völlig richtig, aber Sie ignorieren wieder, dass diese Plattformen einen hohen Kundennutzen haben und diese sich dort völlig freiwillig bewegen, weil sie sie anscheinend mögen.

        “Ich dachte, Amazon Marktplatz ist nur eine Plattform, was hat die mit Produkten zu tun? ;)”

        Auf der Plattform werden viele Produkte gehandelt und es ist unbestritten, dass viele dieser Produkte ohne die Einfachheit des Amazonhandels insbesondere für ausländische Händler nicht hier auf dem Markt wären. Wieder hoher Kundennutzen.

        “Aber nehmen wir mal Android. Mit fällt kein einziges Produkt ein, das wir der Existenz von Android zu „verdanken“ hätten”

        Jetzt wollen Sie mich wirklich vereimern. Einfach den Play Store oder Samsung Store öffnen und anschauen, was es ohne Android nicht geben würde. Von Instagram über Angry Birds bis zu Philipps Hue, MyTaxi, Google Pay und Android Auto. Alle beliebt bei Kunden.

        Die Annahme, dass RIM all diese Apps in seinem bescheidenen Blackberry OS entwickelt hätte, ist doch völliger Unsinn. Bis heute gibt es keine vernünftige App in deren Store, die allermeisten verlinken lediglich auf die Homepage des entsprechenden Produkts, sind also streng genommen nicht einmal eine App. Und das trotz Quasi-Monopol auf Geschäftshandies bis noch vor kurzem – nein, unter deren Kultur wäre so etwas niemals entstanden.

  7. Timo Dietl
    Timo Dietl sagte:

    Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass die Staaten so etwas auch nur im Ansatz zulassen werden!
    Die USA haben eine lange Geschichte in der Zerschlagung von Monopolen, ich denke Google/Facebook/Amazon stehen schon heute unter besonderer Beobachtung, auch ohne dieses heiße Eisen angefasst zu haben.

    Antworten
    • RaS
      RaS sagte:

      @ Timo Dietl
      Stellen Sie sich vor, Sie wären das Imperium, sozusagen “die einzige Weltmacht”: würden Sie zwei so ausgesprochen nützliche Instrumente wie die von Ihnen genannten Firmen/Monopole zerschlagen, oder würden Sie diese zwingen ….ääääh ihnen freundlich erklären, daß sie ab jetzt (auch) für Sie arbeiten, natürlich nur inoffiziell:-)?

      Antworten
  8. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “Die Algorithmen von Amazon und Google könnten auf Basis dieses umfassenden Wissens ein schwer fassbares aber umso wirkungsvoller System der Verhaltenskontrolle und -manipulation etablieren, gegen das das chinesische Sozialpunktesystem sich krude ausnehmen würde. Harte Sanktionen gegen Unbotmäßige, wie das Sperren oder Begrenzen des Zahlungsverkehrs und das Verbot der Nutzung für den Kauf von bestimmten Gütern oder Dienstleistungen wären jederzeit möglich, aber vermutlich sehr selten nötig.”

    Tja, wer den Diktator nicht öffentlich kritisiert oder sich in dessen Geschäfte einmischt, kann sicher auch in einer Diktatur “gut und gerne” leben.

    bto: “Nicht nur jeder Konsument, auch jeder Politiker und jeder womöglich konkurrierende Unternehmer wäre für diesen Konzern gläsern und seinen Manipulationen und Sanktionen ausgesetzt”

    Und genau das ist der Grund, wieso ich solche neuen, nennen wir sie mal “Konzernwährungen”, grundsätzlich ablehne. Da würde ich mir eher die Hand abhacken als sie zur Zahlung anzunehmen oder selbst damit zu bezahlen. Die Konzerne dürfen auf keinen Fall die Fähigkeit bekommen, irgendwelchen Leuten die wirtschaftliche Existenzgrundlage zu entziehen, weil sie zum Beispiel angeblich gegen die “Facebook Community Guidelines” verstoßen haben und deshalb vom Zahlungsverkehr augeschlosen werden. Eine Horrorvorstellung.

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    • Johannes
      Johannes sagte:

      @ RO: ,Da würde ich mir eher die Hand abhacken als sie zur Zahlung anzunehmen oder selbst damit zu bezahlen. Die Konzerne dürfen auf keinen Fall die Fähigkeit bekommen, irgendwelchen Leuten die wirtschaftliche Existenzgrundlage zu entziehen, weil sie zum Beispiel angeblich gegen die „Facebook Community Guidelines“ verstoßen haben und deshalb vom Zahlungsverkehr augeschlosen werden. Eine Horrorvorstellung‘

      … deren Aufkommen bereits vor knapp 2000 Jahren prognostiziert würde.

      ,Außerdem sorgte das zweite Tier dafür, dass alle – Kleine und Große, Reiche und Arme, Freie und Sklaven – sich ein Kennzeichen auf die rechte Hand oder auf die Stirn machen ließen. 17 Ohne dieses Kennzeichen – den Namen des ersten Tieres oder vielmehr die Zahl, die für diesen Namen steht – war es unmöglich, etwas zu kaufen oder zu verkaufen.‘ (Offenbarung Kapitel 13)

      Mich macht die Treffsicherheit dieser Prognose sehr nachdenklich. Wer die Zahlungsmittel und -mechanismen kontrolliert und steuert, hat letztlich die Kontrolle über dasLeben und Verhalten der Menschen.

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      • ruby
        ruby sagte:

        Johannes, das Zeichen ist das Smartphone bzw. die persönliche Identifikationsnummer, welche der Eintritt und die Akzeptanz für die Welt der Beherrschung der Steuerung des Lebens jedes Menschen ist.
        Digitales Geld ist nur das Mittel, Instrument der Auseinandersetzung.

    • kaunlaran
      kaunlaran sagte:

      Niemand wird gezwungen, mit solchen Konzernwährungen zu agieren; ggfs. muß man Nachteile in Kauf nehmen. Wenn man dazu bereit ist, ok. Allerdings wird sich mit dem Widerstand Einzelner oder einiger Gruppen die Einführung solcher Währungen nicht verhindern lassen.
      Es erinnert mich irgendwie an die gegenwärtige Klimadiskussion. Obwohl man weiß, daß D. das Weltklima nicht “retten” kann, wird hier vehement eine Umsteuerung gefahren – koste es, was es wolle.

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    • Jacques
      Jacques sagte:

      Ich würde sofort in den Libra diversifizieren.
      Das ist perfekt für die Euro Krise, da ich es per sofort global verschieben kann.

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