Mini-Atomkraftwerke: deutlich billiger

Bekanntlich wird Atomkraft beim Kampf gegen den Klimawandel eine wichtige Rolle spielen. Unternehmen sehen enorme Chancen, so Rolls-Royce:

  • “The gas-rich Gulf state of Qatar is poised to invest up to £100m in Rolls-Royce’s plan to develop a new generation of mini nuclear reactors that are far cheaper and faster to build than traditional designs. Qatar will join billionaire French oil dynasty the Perrodo family, which made its fortune from the private oil company Perenco, and US nuclear giant Exelon Generation as Roll-Royce’s partners in the project. The FTSE 100 company is raising money from experts in the nuclear field and also investors with deep pockets and a high risk appetite.” – bto: Es ist riskant, aber alle neuen Geschäfte sind nun mal riskant.
  • “Rolls will need many more hundreds of millions of pounds to complete research, testing and design of its proposed power plants.” – bto: Das ist jetzt nicht sonderlich besorgniserregend.
  • “It will probably require more than $1bn of funding if its development programme is anywhere near as expensive as that of its most advanced rival. The company plans on making the reactors by the early 2030s, a timetable that could prove optimistic.” – bto: Das ruft dann die Kritiker auf den Plan, die sagen, dass uns bis dann die Erneuerbaren Energien retten. Mag sein, aber wenn private Investoren anders wetten, sollten wir uns über diese Absicherung freuen.
  • “Rolls has set a target for each small reactor to cost £1.8bn, which compares with up to £23bn for the more traditional reactors. The units will generate up to 440 megawatts, enough to power a city the size of Sheffield. If delivered on budget they will deliver a seventh of the power of Hinkley Point C in Somerset for a twelfth of the price.” – bto: Wenn man dann davon ausgeht, dass die Zulassung schneller ist, sinken die Kapitalkosten zusätzlich.
  • “The pricing means private companies and pension funds can buy them rather than relying on the giant balance sheets of governments to underwrite them. Rolls aims to set up a standardised production line for the plants to keep costs down as well as providing the flexible power generation of small modular units, which can be grouped together to generate more power when needed.” – bto: Industrie- statt Anlagenbau ist die Logik.
  • “NuScale Power, based in Oregon, was the first company to receive Nuclear Regulatory Commission approval in the US for its small reactor design. It has burned through about $1.3bn in its decade of development to date (…)  firm spent $500m getting to the point of preparing an application to the US nuclear regulatory commission. Having the regulator investigate the design cost another $270m. (…) company is completing manufacturing trials and hopes to have a working reactor by 2028, 17 years after researching the project in earnest. NuScale will design plants with capacity of up to four, six or twelve 77-megawatt reactors. The plants can start with just one, meaning power can be added over time.” – bto: Es ist aus meiner Sicht einfach logisch, diesen Weg zuzulassen. Es sind private Mittel und wir sollten uns freuen.
  • “A 12-module, 924 megawatt plant could cost as little as $3bn for a green field site and excluding financing costs. (…) From a customer making an order, preparing the site, constructing the modules, gaining regulator approval for the plant and commissioning it could take up to seven years.” – bto: Hier wird halt eine Serienfertigung zu einer Beschleunigung führen.

Rolls-Royce hat noch weitere Ideen:

  • “Its power systems business, led by Daimler veteran Andreas Schell, is targeting an ambitious programme of cleaning up its diesel-hungry engines that power everything from 100-metre yachts to emergency power supplies for data centres. The company will have a hydrogen-powered piston engine ready next year that it is marketing to tech firms wishing to decarbonise their server farms. The business will also convert its range of diesel units to use fuel made from CO2 and then move on to hydrogen-powered engines of various guises.” – bto: Treibstoff aus CO2. Cool.
  • “A vast amount of hydrogen will be needed, and nuclear reactors will be able to produce it locally through electrolysis, (…). So long as the electricity is carbon-free, then so is the hydrogen.” – bto: richtig.

telegraph.co.uk (Anmeldung erforderlich): „Qatar to take £100m stake in Rolls-Royce mini-nuclear reactor venture”, 16. November 2021

Kommentare (37) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Oliver Martin
    Oliver Martin sagte:

    Da ich selbst in dem Bereich Kernkraft tätig bin, begrüsse ich die Entwicklung des UK SMR durch Rolls-Royce. Dadurch, dass Rolls-Royce sowohl in finanzieller als auch in technischer Hinsicht potente Partner fuer das Projekt gewinnen konnte (Qatar, Perrodo-Familie, US Energieversorger und KKW-Betreiber Exelon) bin ich sehr optimistisch, dass der UK SMR letztendlich gebaut und in Betrieb genommen wird.
    Hinsichtlich des Designs würde ich allerdings einem integralen SMR-Design wie z.B. NuScale (welches auch im obigen Artikel erwähnt wird) den Vorzug geben. Die große Frage ist fuer mich, ob SMRs pro MW letztendlich günstiger sind als grosse Reaktoren.

    Antworten
  2. Schwarzenberg
    Schwarzenberg sagte:

    RR ist nur eines von dutzenden Unternehmen weltweit, die sich derzeit mit sowas beschäftigen.
    Natürlich wird RR nur die tollen Seiten dieser Technologie nennen, denn RR will schließlich damit Gewinn machen.
    Für solche Anlagen wird eine Nutzungsdauer von 60 Jahren angenommen. Selbstverständlich wird der Bereich “Waste Management” nirgends und mit keinem Wort erwähnt – wie immer.
    Die Atomenergie deckt heute etwa 5 % des weltweiten Primärenergiebedarfs, Tendenz leicht fallend. Also besser realistisch bleiben hinsichtlich deren möglichem Beitrag zum Klimaschutz.

    Antworten
  3. Mitleser
    Mitleser sagte:

    “If delivered on budget they will deliver a seventh of the power of Hinkley Point C in Somerset for a twelfth of the price.”

    Ja, wenn es denn geschafft wird, das es nicht viel mehr kosten wird als geplant. Zuerst auf die Realisierung abwarten, dann loben.

    Antworten
  4. Gender
    Gender sagte:

    Das Forum hier ist lustig. Lebt in der alten “weißen Mann” Welt und merkt nicht das sich alles um sie herum verändert. Die Zeit wird es richten ( immerhin ist das Leben begrenzt ).
    Es wartet eine neue schöne Welt auf uns

    Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Woher wollen Sie wissen, als welches Geschlecht ich mich heute identifiziere? Das ist eine Mikroaggression!”

        Bei der Frage könnte es sich auch um eine genderspezifische Inszenierungsstrategie der Generation Schneeflocke handeln ,um das Rollen- und Identitätsmodell mit negativer Konnontationen durch Deplatforming und pejorativen Sprachgebrauch aufzubrechen und durch diese Larmoyanz ein Schuldgefühl beim “alten weissen Mann” zu erzeugen. :) :)

        Eine Einordnung unter Makroaggression ist daher durchaus ins Auge zu fassen.

  5. Alexander
    Alexander sagte:

    Papier-Luft-Schlösser wie seinerzeit CARGOLIFTER … wenn die Vermarktung der Idee weiter fortgeschritten ist als man Personal für die Konzepte ausbilden könnte.

    (Meine) Ablehnung hängt nicht am Impfstatus (zwitscherte Stelter als Frage) sondern an der Perspektive unserer Gesellschaften, einschl. Nordamerika. Die Wähler unserer Parteien wären zwar an den Renditen interessiert und ihre Kinder an behaglichen Verwaltungstätigkeiten rund um die Reaktoren….aber absolut niemand hat ein Interesse soviel MINT Fähigkeiten zu erlernen wie es für den Betrieb erforderlich wäre.

    Verändert sich die Gesellschaftsstruktur westlicher Bevölkerungen weiter, liegt auf der Hand dass mit sinkenden Bildungserfolgen immer weniger Fachpersonal für solche Ankerprojekte in Ausbildungsreife nachwächst. Ich meine damit die Indigenen unserer freiheitlichen Parteien von der SPD, den Grünen, FDP der CDU/CSU.

    UK macht sich darin nicht besser.

    Fazit
    Sollte das Nahe Osten mehr Reaktoren haben?
    Nein.
    Und wenn der Nahe Osten in Berlin beginnt?
    Dann erst recht nicht.

    https://www.welt.de/debatte/kommentare/article156137545/Deutschland-wird-ein-nahoestlicheres-Land-sein.html

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Alexander

      “Verändert sich die Gesellschaftsstruktur westlicher Bevölkerungen weiter, liegt auf der Hand dass mit sinkenden Bildungserfolgen immer weniger Fachpersonal für solche Ankerprojekte in Ausbildungsreife nachwächst. (…) Sollte das Nahe Osten mehr Reaktoren haben? Nein.
      Und wenn der Nahe Osten in Berlin beginnt? Dann erst recht nicht.”

      Vorsicht! Machen Sie nicht den Fehler, vom üblichen Qualifikationsgrad unserer “Fachkräfte”-Zuwanderer auf die Qualifikation der tatsächlichen Fachkräfte in deren Herkunftsländern zu schließen.

      Die Vereinigten Arabischen Emirate, Pakistan und der Iran betreiben schon heute Atomkraftwerke, weitere sind im Bau.

      Die iranischen Atomingenieure sind sogar so gut, dass die Israelis regelmäßig welche in die Luft sprengen müssen, damit die nukleare Entwicklung des Landes keine allzu schnellen Fortschritte macht. ;)

      https://en.wikipedia.org/wiki/Nuclear_power_by_country

      Antworten
      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard Ott

        “Der hiesige Nachwuchs darf höchste Sorgfalt bei der Planung verlangen, weil er seine knappen Kräfte genau einteilen muss. Schließlich wachsen von weltweit tausend Kindern unter 15 Jahren nur sechs zwischen Rhein und Oder auf. Zwei von ihnen benötigen selbst Hilfe…. Damit bleibt es bei vier Musketieren.”
        https://www.achgut.com/artikel/sechs_von_tausend

        Was sollen diese vier Musketiere eigentlich alles leisten, wenn die BRD auch noch ins Atomzeitalter zurückkehren will? – neben Klimaschutz, Zukunftstechnologien und Finanzierung einer Sozialsupermacht in Berlin?

        Dass sich kaum Atomphysiker unter den kurdischen / sunnitischen Schutzsuchenden einfinden werden – dürfte sich bis zu den Grün*innen herumgesprochen haben.

        Alles blickt hoffnungsfroh auf die neue Regierung
        youtu.be/AQTQbkjMpIM

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Alexander 23:39
        Ich werde allen Freunden und Familienmitgliedern, , die meine Buchgeschenke ( z.B. von Dr. Stelter und N.N:Taleb ) nonchalant – ungelesen bei Seite legten , dieses Jahr zum Fest folgenden Titel schenken:
        Alexander von Schönburg, die Kunst des stilvollen Verarmens :
        https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Medimop%2C+Alexander+von+Sch%C3%B6nburg%2C+die+Kunst+des+stilvollen+Verarmens

        Mit ein paar Tricks können Lebensillusionen etwas prologiert werden, vielleicht.

      • weico
        weico sagte:

        @Alexander

        “Was sollen diese vier Musketiere eigentlich alles leisten, wenn die BRD auch noch ins Atomzeitalter zurückkehren will? – neben Klimaschutz, Zukunftstechnologien und Finanzierung einer Sozialsupermacht in Berlin?”

        Die Regierung sagt diesen vier Musketieren sicherlich, was sie noch leisten müssen .

        Die Zukunftsregierung muss ja viele “Baustellen” bedienen und es gehen immer Neue auf.

        Eine alte- bzw. wieder neue “Baustelle” :

        Polen gründet Institut für Reparationsforderungen an Deutschland

        “Schon frühere Reparationsforderungen aus Polen an Deutschland hatten sich einschließlich Zinsen auf 850 Milliarden Euro belaufen. Es ist zu erwarten, dass der kommende Abschlussbericht noch höhere Forderungen stellt.”

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dr. Lucie Fischer & weico

        Die Zugbrücke runter lassen,
        die Tore öffnen und dann Zukunft planen
        als ob in den Unterkünften kampfstarke Verbände stünden.

        Was an Personal noch einsatzfähig ist,
        nimmt beim ersten scharfen Schuß eine devote Stellung ein.

        Hat nichts mit nichts zu tun.
        Genau mein Humor.

        Läuft.

      • Johann Schwarting
        Johann Schwarting sagte:

        @ Dr. Lucie Fischer

        Es gab schon in feudalen Zeiten “… die Kunst des stilvollen Verarmens: …” zwecks Prolongation von Lebensillusionen.

        Das Noble des Wohlstandes ist nur ein Schein – das wahre Wesen ist seine auf Zwang beruhende Durchsetzbarkeit. Es gab Noble, die, obwohl sie finanziell abgestiegen waren, den Schein noch aufrechthielten. In den altpolnischen Reichstag des 18. Jh. ritten Noble ein, die sich nicht mal Metall mehr leisten konnten. Sie trugen zu ihrer Identifizierung ein Holzschwert.

        “Über den ‘Rang’ entscheidet das von der Macht gesetzte Recht, sonst nichts. Es gab im Hl. Röm. Reich. dt. Nation Barone, die mächtiger waren als Fürsten und Reichstädte (Franz von Sickingen gg. Worms z.B.). Gleicher ‘Rang’ nur Formalie. Die ‘Pane’ in Polen (‘Freie’, ‘Herren’) ritten mit dem Holzschwert in den Reichstag ein. Für Metall hatten sie kein Geld mehr.”

        Quelle: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=130763

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Johannes Schwarting 9:32
        Vielen Dank für Ihre Weiterbildung, leuchtet mir sofort ein.
        Wäre ” zielführend”, wenn Sie noch die aktuell-praktischen Konsequenzen für jeden einzelen Untertanen aufzeigen könnten,
        damit nicht @Alexanders ( 8:46 ) Prognose zwingend eintritt:

        “Was an Personal noch einsatzfähig ist,
        nimmt beim ersten scharfen Schuss devote Stellung ein”
        Vielleichtt so?
        https://www.youtube.com/watch?v=EajaioMj-NA
        ( Keine Holzschwerter! ) .

      • Johann Schwarting
        Johann Schwarting sagte:

        @ Dr. Lucie Fischer

        “Vielen Dank für Ihre Weiterbildung, leuchtet mir sofort ein.”

        Vielen Dank für die anerkennenden Worte. Die Weiterbildung muss fortgesetzt werden, um uns bewusstzuwerden – wie die kenntnisreiche Stimme aus dem Weltinnenraum des Kapitals am 19.05.2020, 10:44 formuliert -, dass “der Debitismus und die Machttheorie den Kreis schließen, jeden Gedanken an ein vorhandenes Systemproblem auslöschen. Es ist Tatsache, dass das System einwandfrei funktioniert. Da wir alle auf Lebzeiten zur debitistisch bedingten Selbstoptimierung gezwungen werden, müssen wir diese und unsere Entwicklungen aber als fehlerhaft annehmen. Wir suchen Probleme, wo keine sind.”

        “Wäre ‘zielführend’, wenn Sie noch die aktuell-praktischen Konsequenzen für jeden einzelnen Untertanen aufzeigen könnten, …”

        Besonders bei langen Radtouren durch die Münsterländer Parklandschaft und entlang der letzten naturbelassenen Abschnitte der Ems erahne ich die Zusammenhänge, ohne sie zu Hause sofort am Schreibtisch ausformulieren zu können. Wie gesagt: all is one.

        À propos: Weiterbildung zu den Themen Kapitalismus, Marktwirtschaft, Demokratie etc.

        “12. Im Laufe der Herausbildung von ‘modernen’ Demokratien verwarf sich das System noch stärker. Denn Demokratie heißt Stimmenkauf und Stimmenkauf bedeutet letztlich immer: Staatsverschuldung.”

        Quelle: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=97981

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Debitismus

        “Die Weltgeschichte ist immer Machtgeschichte. Das Macht- und Gewaltmonopol des Staates wird – die Mißbräuche sind jeden Tag aufs Neue zu bestaunen (siehe USA, hier breitest diskutiert) – enden wie alle Monopole:

        Es wird in einer großen, weltumfassenden Revolution verschwinden. ”

        P.C.Martin

        2021 ff. https://www.bitchute.com/video/zNkz8rst1ymZ/

      • Johann Schwarting
        Johann Schwarting sagte:

        @ Alexander

        Debitismus: Die Nettoneuverschuldung muss stets am Laufen bleiben!

        Zu Martins Aussage: “Als Zeitrahmen können wir uns auf die nächsten zehn Jahre einrichten. Es würde mich wundern, wenn es länger dauern sollte, bis wir am Ende der Fahnenstange angekommen sind.” gibt es den Diskurs zwischen @ Realist und @ Phoenix5 (aka Stefan Gruber, Wien). Martin konnte sich eben nicht vorstellen, dass die Staaten mit ihren Zentralbanken in der Finanzkrise 2007/2008 so weit gingen. Die Prolongationen und das Stretching sind ja heute nichts anderes als die Wechsel- und Scheck-Reiterei wie im gesamten Römischen Reich im ersten vorchristlichen Jahrhundert, kurz bevor sich das Schicksal der Republik in einem gigantischen Gläubiger-Massaker vollendete.

        “Als Zahlung wurden immer wieder neue Versprechungen gemacht. Und wenn man genau fragt, womit denn diese Versprechungen letztlich gedeckt waren, so erscheinen als Bezahlung, d. h. als letzte Abdeckung der offenen Salden in Form von Edelmetall zwei Varianten:

        1. Die Ausplünderung der bereits eroberten Provinzen, die den großen Cracks nach ihren jeweiligen Amtsjahren als Konsul usw. zugewiesen wurden, sozusagen eine Bezahlung ex post.

        2. Die Ausplünderung von nicht eroberten Provinzen. Diese Form der Entschuldung (auf die später noch ausführlicher eingegangen wird) bestand in der Hebung der in den zu erobernden Gebieten vorhandenen königlichen (im Palast verwahrten) bzw. priesterlichen (in den Tempeln verwahrten) Edelmetall-Vorräte, der sogenannten Thesauri (Thesauros = griechisch Schatz).”

        [Zitiert aus Paul C. Martins Buch ‘Aufschwung ohne Ende’ (1988) mit Copyright des Verlages vom 22.11.2021 um 14:56 Uhr]

        “Wenn du glaubst, der Debitismus kann dir das Datum des Crashs voraussagen, dann hast du etwas Grundlegendes daran nicht verstanden. Alles was er sagt ist: Die Nettoneuverschuldung muss stets am Laufen bleiben, sonst kommt der Crash!”

        Quelle: https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=522315

      • weico
        weico sagte:

        @Johann Schwarting

        “Wenn du glaubst, der Debitismus kann dir das Datum des Crashs voraussagen, dann hast du etwas Grundlegendes daran nicht verstanden. ”

        Leider ist auch Martin aka “dottore” dieser Crash-Prophetie/Vorhersage erlegen und hat dadurch viel von seiner Reputation verspielt .

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Johann Schwarting

        “The central bank is trapped and cannot escape its negative interest rates and the government really can no longer function because its borrowing capacity has been destroyed.

        They are using this COVID to prevent a civil uprising for they will move to a digital currency ASAP, cancel paper currency, and in 2022 they are looking to default on all debt. The EU is up against the wall and that is why they have even listened to Schwab and his Marxist Wonderland.”
        https://www.armstrongeconomics.com/international-news/europes-current-economy/germany-looking-for-full-lockdown/

        “Eigentum ist vor allem keine Kategorie der Moral, sondern der
        Ethik, die nach den korrekten moralischen Standards einer auf unabhängigem Recht gegründeten freien Gesellschaft fragt.

        Auch Recht und Freiheit sind Kategorien der Ethik. Ethik existiert nur in der Eigentumsgesellschaft, die ohne Moral, aber nicht ohne Ethik existieren kann (Niemitz 2006;
        siehe näher unter §§ 16–18 und 66).”

        66 Thesen v. Steiger/Heinsohn

        Das Spiel ist aus, demokratische Masken sind gefallen, es gibt kein zurück.

  6. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    BILLIGER und SCHNELLER zu bauen, kann NICHT das EINZIGE Kriterium für neue Nuklearreaktoren sein.

    Denn die breite Akzeptanz in der Bevölkerung, die man hierzulande nun einmal braucht, ist nicht ohne Sicherheit zu erlangen.

    Und zwar:

    EINDEUTIG größere Sicherheit vor einem Gau als die herkömmlicher AKW.

    GEGEBEN wäre diese Sicherheit, wenn es SYSTEMISCH ausgeschlossen wäre, dass es zu einem Gau kommt.

    Verdeutlicht, was ich meine:

    Wenn Standard-Pkw nur dann das Äquivalent eines nuklearen Gaus verursachen würden, wenn sie mit einer einzigen Tankfüllung mehr als 1.500 Km fahren können, dann muss der Tank so klein sein, dass er nicht die Menge von Treibstoff aufnehmen kann, die für eine Fahrt von 1.500 Km erforderlich ist.

    Ist der Tank klein genug, dann spielt das Versagen von Hilfsaggregaten, menschliches Versagen oder Naturkatastrophen keine Rolle.

    Denn es kann aufgrund des DESIGNS und ihm entsprechender HERSTELLUNG garantiert KEINEN Gau geben.

    Mit etwas anderem braucht man hierzulande nicht anzukommen – es wäre vergeblich, dafür zu werben, wenn es um die Umsetzung geht.

    Eher scheitern wir mit allen Anstrengungen bei der Bekämpfung des Klimawandels als ein AKW – auf welcher Technologie auch immer beruhend – zu bauen, das nicht so sicher ist, wie es mehrheitlich als erforderlich angesehen wird.

    Das ist der heutige Stand, der hierzulande relevant ist für heutig Vorschläge und die Diskussion darüber.

    Dies heißt NICHT, dass der Artikel und die Anmerkungen von Dr. Stelter HEUTE überflüssig sind.

    Denn die heutige Einstellung kann sich ändern und morgen oder übermorgen als akzeptabel erscheinen lassen, was der Artikel beschreibt.

    Ich will nur wieder einmal sagen:

    Die REALITÄT, die eine gesamtgesellschaftlicher Mentalität ist, MUSS einbezogen werden in die Debatten, wenn es heißt:

    Warum sind wir so idiotisch, so etwas nicht umsetzen zu wollen?

    Fehlt die Gesamtsicht, d. h. die Einbeziehung von gesellschaftlichen Präferenzen, stoßen Effizienz und Effektivität schnell an ihre Grenzen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Denn die heutige Einstellung kann sich ändern und morgen oder übermorgen als akzeptabel erscheinen lassen, was der Artikel beschreibt.”

      Das kann ganz schnell gehen. Schon ein Tag Stromausfall und daraus folgend auch Heizungsausfall im Januar würden viele Menschen dazu bringen, in dieser Frage, wie sagt man so schön, “neu zu denken”… ;)

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Nicht so hastig, Betriebsunfälle wie einen Tage Stromausfall kann es immer geben.
        Und wenn man „Mehr Fortschritt wagen“ will, wird das auch akzeptiert werden (wenn es „richtig“ verkauft wird).

        Aber ja:

        Ein paar Mal Stromausfall bei ordentlichen Minustemperaturen würde die versprochene Nachhaltigkeit gewaltig ins Wackeln bringen.

        Wie SCHNELL die Stimmung umschlagen kann, beweist die Meinungsänderung der Bevölkerung zur Impfpflicht:

        Nach diversen Umfragen hat sich die mehrheitliche Ablehnung der Impfpflicht in eine mehrheitliche Zustimmung gewandelt.

        Voraussetzung dafür:

        Es muss ein FAKTISCH unterlegtes KRISENBEWUSSTSEIN geben.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Es muss ein FAKTISCH unterlegtes KRISENBEWUSSTSEIN geben.”

        Nein. Ob das “Krisenbewusstsein” irgendwelche faktischen Rechtfertigungen für seine Existenz hat, ist vollkommen egal. Pure Propaganda-befeuerte Hysterie funktioniert auch, um die Willensbildung zu beeinflussen.

        Es wird allerdings schwierig, bei einem Stromausfall die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass es gerade *keine* Krise gibt, obwohl das sicherlich im Interesse der Regierung wäre – den Fernseher anzuschalten um sich von “Tagesschau” oder “Hart aber fair” mit Regierungspropaganda berieseln zu lassen, geht dann nämlich nicht, was schon in der Natur des Szenarios liegt…

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Ob das “Krisenbewusstsein” irgendwelche faktischen Rechtfertigungen für seine Existenz hat, ist vollkommen egal.>

        Es ist nicht egal, vollkommen schon gar nicht.

        Man muss unterscheiden:

        Im VORLIEGENDEN Fall eines mehrmaligen längeren Stromausfalls ist es FAKTISCH unterlegtes Krisenbewusstsein, d. h. kein Handy aufladen können, Dunkelheit, frieren …, also einschneidend negative ERFAHRUNG, welche die Stimmung kippen lässt.

        Wenn nur über einen MÖGLICHEN Stromausfall geredet wird, ist das nicht der Fall.

        Denn dann heißt es nur:

        Wir müssen schneller mehr erneuerbare Energie haben.

        Im Fall des Irakkrieges gab es KEIN derart faktisch unterlegtes Krisenbewusstsein. Es gab allerdings Saddam, der ein gewisses Krisenbewusstsein durch seine großmäuligen Behauptungen, die USA angreifen zu können, SCHUF und die fake news, die – DARAUFHIN – halbwegs glaubhaft die USA zum Krieg berechtigten.

        Halbwegs glaubhaft aufgrund von fake news:

        WEIL Saddam NICHT offensichtlich zu widerlegen war und man DERARTIGE fake news von einer demokratischen Regierung nicht erwartet hatte.

        Ein VÖLLIG anderer Fall.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “WEIL Saddam NICHT offensichtlich zu widerlegen war und man DERARTIGE fake news von einer demokratischen Regierung nicht erwartet hatte.”

        Tja, auch die Regierungen von demokratischen Staaten lügen, manipulieren, betreiben Propaganda und verbreiten Fake News, wenn es ihren Interessen nützt. Übrigens nicht nur zur Rechtfertigung von Angriffskriegen.

  7. Hansjörg Pfister
    Hansjörg Pfister sagte:

    “bto: Treibstoff aus CO2. Cool.”
    Eigentlich ein alter Hut, nennt sich Fischer – Tropsch Synthese (bzw. Varianten davon), hat der Adolf schon gemacht, als ihm “seine” Erdölfelder abhanden kamen. Das hat sich nie durchgesetzt, da der Wirkungsgrad unterirdisch ist. Es gibt aber neuere Entwicklungen bzw. neue Katalysatoren, die können aus Sonnenlicht und CO2 wieder CO machen (einer der beiden Ausgangsstoffe, der andere ist H2), (siehe https://www.elektormagazine.de/news/fotokatalysator-wandelt-co2-in-co-um). Also vielleicht wird das doch wieder interessant.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Hansjörg Pfister

      “Eigentlich ein alter Hut, nennt sich Fischer – Tropsch Synthese (bzw. Varianten davon), hat der Adolf schon gemacht, als ihm “seine” Erdölfelder abhanden kamen.”

      Allerdings nicht mit CO2 als “Rohstoff”, sondern damals wurde mit diesem Prozess die im dritten Reich in auskömmlichen Mengen vorhandene Kohle letztendlich in flüssigen Treibstoff für Verbrennungsmotoren umgewandelt, was deutlich weniger energieintensiv ist als bei CO2 als Ausgangspunkt:

      “Das Verfahren ist für die großtechnische Produktion von Benzin und Ölen von Bedeutung. Einen großen Nachteil hat dieses Verfahren dennoch, da hier etwa die doppelte Menge an Treibhausgasen frei wird wie bei herkömmlichem Benzin. Geschichtlich war die Synthese besonders während des zweiten Weltkriegs für Deutschland von enormer Bedeutung, da so der Bedarf an flüssigen Kraftstoffen aus einheimischer Kohle gedeckt werden konnte. Es war eine Alternative zu der auch angewandten Kohleverflüssigung.”

      https://www.chemie.de/lexikon/Fischer-Tropsch-Synthese.html

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Bin begeistert. Sie entdecken die Chemie.

        In jüngerer Zeit hat das Südafrika während der Apartheid-Sanktionen verwendet. Und in China wurden(/werden?) Petrochemie-Anlagen noch vor kurzem darauf ausgelegt, sowohl mit Flüssig- als auch Fest-C (Erdöl/Kohle) betrieben werden zu können. Auch die BASF hat in China so gebaut. Ganz schön teure Rückversicherung… Aber wer weiß.

        Zum Treibstoff aus CO2. In meinem Verständnis benötigt man dafür noch H2, der ENERGIEAUFWÄNDIG gewonnen werden muss. Und dann muss CO2 noch mit H2 reagieren – also noch mehr ENERGIE da REIN, bevor man den Treibstoff WEGEN seiner Energie nutzen kann…

        (und zunächst einmal wird über Methanol nachgedacht – mit der Hälfte des Brennwerts von Diesel/Benzin)

      • Hansjörg Pfister
        Hansjörg Pfister sagte:

        @Stoertebekker
        ” Und dann muss CO2 noch mit H2 reagieren”
        Nein, mit CO! CO2 ist viel zu reaktionsträge.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @HJ Pfister

        Grundsätzlich richtig. Aus meiner Sicht etwas zu detailliert fürs Forum. Gibt zudem mittlerweile Verfahren, die direkt mit CO2 arbeiten (u.a. BASF).

  8. weico
    weico sagte:

    “bto: Bekanntlich wird Atomkraft beim Kampf gegen den Klimawandel eine wichtige Rolle spielen. Unternehmen sehen enorme Chancen, so Rolls-Royce ”

    Ob in UK,China,USA,Frankreich usw, wird auf diese Technology gesetzt.

    Auch Kanada will ,mit mehreren SMR-Projekten, bei dieser grünen Technologie mitmischen:

    http://www.nukeklaus.net/2021/11/23/generation-iv-aus-kanada/adminklaus/

    Dank dem Klimarettungshype und CO2-Alarmisten ,wird diese grüne SMR-Technologie bzw. die Markteinführung, wohl schnell vorangetrieben werden und ein Exportschlager werden .

    Um das Klima und die Welt zu retten, muss es einfach schnell gehen… :) :)

    Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      Im neuen Koalitionsvertrag habe ich nicht einmal über verstärkte Forschung auf diesem Gebiet gelesen. Deutschland wieder einmal als Schlafmütze. Gute Nacht.

      Antworten

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