Mega-Crash nicht trotz, sondern wegen der Noten­banken

Am kommenden Sonntag habe ich den Ökonom und Ex-BIZ-Chef William White als Gesprächspartner in meinem Podcast. Er äußert sich – wenig überraschend – durchaus kritisch zur Rolle der Notenbanken.

Doch auch andere Stimmen sehen die Zentralbanken zunehmend kritisch. So in einem Artikel in der NZZ mit dem Titel: “Die US-Notenbank erhöht die Gefahr eines Megacrashs”:

  • “Einige Kritiker werfen der US-Zentralbank Fed vor, dass sie vor allem auf das Geschehen an den Aktienmärkten reagiere und nur wenig auf die Daten aus der Realwirtschaft. Zwei Ökonominnen, Anna Cieslak und Annette Vissing-Jorgensen, haben in einer wissenschaftlichen Studie aufgezeigt, dass dieser Vorwurf zutrifft. Sowohl Cieslak als auch Vissing-Jorgensen lehren an einer der Top-Wirtschaftsuniversitäten der USA.” – bto: Wir ahnen es schon lange, und der Greenspan-Put hat zwar den Namen gewechselt, je nachdem wer gerade Präsident der Fed war, war aber immer gültig und wirksam.
  • “Die Professorinnen analysierten akribisch die mehrere Jahrzehnte umfassenden Protokolle und Transkriptionen der entsprechenden Zentralbank-Sitzungen. (…) Die Prognosen des Fed hinsichtlich des Wachstums der amerikanischen Wirtschaft und der Arbeitslosigkeit hängen offenbar direkt mit der Entwicklung des Aktienmarktes zwischen den Zentralbank-Meetings zusammen. Dies gilt in besonderem Masse für den Fall, dass die Kurse sinken. Wenn die Aktienkurse zwischen zwei Meetings um 10% zurückgehen, senkt die Zentralbank ihre Wachstumsprognosen um einen Prozentpunkt.” – bto: Und was folgt daraus? Genau, eine Senkung der Zinsen, was natürlich positiv auf die Börse wirkt.
  • “Die Aktienkurse sind mit Abstand die wichtigste Determinante der Fed-Politik, wichtiger etwa als alle 38 im Bloomberg-Wirtschaftskalender verfügbaren makroökonomischen Indikatoren und wichtiger als der Chicago-Fed-National-Activity-Index (CFNAI), ein aus 85 monatlichen Indikatoren zusammengesetzter Superindikator für die Wirtschaftstätigkeit der USA. (…)  Erst seit den neunziger Jahren tritt dieses Phänomen auf (…).” – bto: “Erst” ist natürlich eine recht zurückhaltende Formulierung, handelt es sich doch um Jahrzehnte einer guten Börsenentwicklung, die ohne die ständige Verbilligung des Geldes in der Form nicht möglich gewesen wäre.
  • “Aus mehreren Gründen ist es allerdings problematisch (…). Zum einen sind die Aktienmärkte immer weniger ein angemessenes Abbild der amerikanischen Wirtschaft. Das Fed unterliegt damit einer fortschreitenden Perspektivenverzerrung. Wenn es sich an falschen Signalen orientiert, besteht die Gefahr, dass sich seine Handlungen als langfristig wirkungslos oder sogar kontraproduktiv erweisen.” – bto: Das ist keine Gefahr, sondern bereits Realität. Es ist eindeutig so, dass die Notenbanken uns so in eine Ecke manövriert haben.
  • “Die Zentralbank stützt mit dem Geld der Bürger die Aktienkurse, weil sie der Meinung ist, dies nütze der Wirtschaft. Vor allem aber nützt dies den reichsten Amerikanern. Denn 90% aller Aktien und Fonds sind im Besitz der reichsten 10% der US-Bürger, die vermögensschwächsten 50% halten dagegen gerade einmal 0,6%.” – bto: Dies erhöht die Ungleichheit und der Wealth-Effekt wirkt ebenfalls nicht wie gedacht. Die Wirkung auf die Realwirtschaft ist vernachlässigbar.
  • “Das Fed greift deshalb zu einem altbewährten Mittel: zu Ausflüchten. (…) Wenn nötig, streitet er jedoch ohne mit der Wimper zu zucken ab, dass das Fed etwas mit der zunehmenden Ungleichheit zu tun habe, ebenso wie andere Vertreter des Fed. Dabei kommt selbst die linker Ansichten unverdächtige Bank für Internationalen Zahlungsausgleich zum Schluss, dass die Fed-Massnahmen zur Stützung der Börsen die Ungleichheit vergrössern.” – bto: Das gilt übrigens auch in Europa, wo die EZB die Immobilienpreise treibt.
  • “Die Fed-Hilfe für die Finanzmärkte hat ausserdem einen weiteren Nachteil (…) So haben die Massnahmen zur Stützung der Aktienmärkte nur dann eine grosse und anhaltende Wirkung, wenn sie für die Märkte überraschend kommen. Diese preisen aber mit jeder Hilfsmassnahme des Fed ein sinkendes Risiko in die Kurse ein, weil sie davon ausgehen, dass sie auch in zukünftigen Schwächephasen auf diese Hilfe zählen können. Das führt dazu, dass das Fed in jeder Krise sozusagen die Dosis erhöhen muss, um die Erwartungen der Märkte überzukompensieren.” – bto: Damit sind wir bei der asymmetrischen Reaktion, die ich seit Langem kritisiere.
  • “Viele Pfeile hat die US-Zentralbank nicht mehr im Köcher. Sie könnte etwa beginnen, direkt oder über kotierte Indexfonds (ETF) Aktien zu kaufen, wie es die japanische Zentralbank bereits seit Jahren tut, um die Kurse hoch zu halten; (…) Damit könnte das Ende der Fahnenstange in Reichweite sein. (…) Das deutet darauf hin, dass die Finanzmärkte in einem erstaunlichen Masse dysfunktional geworden sind. Ohne Staatshilfe geht nichts mehr. Damit ist klar, dass jede Berufung auf «freie Märkte» oder das «freie Spiel der Marktkräfte» pure Realitätsleugnung ist.” – bto: William White äußert sich ähnlich im Gespräch. Die Märkte würden nur noch auf die Liquidität blicken, nicht mehr auf die fundamentalen Daten.
  • “Wenn (die Märkte) kaum noch ernsthafte Rücksetzer erleiden, weil die Zentralbank sofort eingreift, wird es wahrscheinlich, dass das System in einen derart kritischen Zustand gerät, dass es irgendwann zu Fundamental-Kaskaden mit immer tieferen Kursen kommt, die nicht einmal mehr das Fed kontrollieren kann.” – bto: Dieser Vertrauensverlust würde sich dann auch auf die Währung erstrecken.
  • “Für langfristig orientierte Buy-and-hold-Investoren bedeutet das, dass sie sich weiterhin vorsichtig positionieren sollten. Denn es besteht die nicht unerhebliche Gefahr, dass über ihren langfristigen Anlagehorizont die Wirksamkeit der Fed-Massnahmen erodiert oder die Zentralbank ihre Ausrichtung so anpassen muss, dass die Unterstützung der Aktienmärkte geringer ausfällt.” – bto: Ich denke nicht, dass das freiwillig passiert. Denn an dem billigen Geld hängen ja nicht nur die Börse und der Immobilienmarkt, sondern daran hängt letztlich das ganze System. Höhere Zinsen bedeuten nichts anderes als “game over”. Was zu tun ist? Auch Thema am Sonntag.

nzz.ch (Anmeldung erforderlich): „Die US-Notenbank erhöht die Gefahr eines Megacrashs“, 26. November 2020

Kommentare (53) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. weico
    weico sagte:

    Die Rettung der Wirtschaft geht weiter..und weiter….!Herrlich vorhersehbar..!

    EZB beschliesst neues Hilfsprogramm für krisengeschwächte Wirtschaft
    Die Europäische Zentralbank will der Wirtschaft im Euro-Raum weiter helfen. Die Währungshüter beschlossen am Donnerstag ein ganzes Bündel an Massnahmen.

    https://www.cash.ch/news/politik/corona-ezb-beschliesst-neues-hilfsprogramm-fuer-krisengeschwaechte-wirtschaft-1676428

    Im Rückblick werden diese Beträge dann einmal “Peanuts” sein,wenn die “Klimarettung” voll anrollt.

    Frei nach Michael Buffer:„Let’s get ready to rumble“…

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  2. AFH
    AFH sagte:

    Hallo in die Runde,

    in den Kommentaren ist mehr Fachwissen versammelt als ich manchmal verstehen kann, genau deshalb bitte ich um (einfache) Antworten auf meine Fragen:

    1. Meine Annahme: Die USA versuchen China als geopolitischen Spieler (vor allem wirtschaftlich) zu Fall zu bringen und verfügen über im wesentlichen vier Machtvorteile (Militär, Hightech, Spionage, Weltleitwährung). In allen Bereichen setzten sie diese Macht bereits ein (Zölle, Ausfuhrbeschränkungen, Waffenlieferungen an Taiwan, Leaks von Dokumenten, Begrenzung zum US-Kapitalmarkt)
    Mein Frage: Wie können die USA die Chinesen effektiv vom US-Dollar abschneiden/Welthandel ausschließen und welche Auswirkungen wären wirtschafts- und finanzpolitisch die Folge?

    2.Meine Annahme: Die USA könnten zur Ansicht kommen, dass eine weitere Abwertung des Dollars zwingend notwendig ist. (z.B. für den Fall einer Währungskrise in den Schwellenländern und anschließender Aufwertung des Dollar, oder bei anhaltend schlechten Exportaussichten o.a.) und deshalb insbesondere die EZB zur Aufwertung der eigenen Währung zwingen. So wie Japan in 1985, hier waren es 50% (glaube ich). Natürlich wäre es nicht “fair” und messen mit “zweierlei Maß”, aber warum auch nicht.
    Meine Frage: Ist ein solches Szenario realistisch, denkbar, wahrscheinlich und welche Vorzeichen würde es dafür geben? (DEU und Schweiz werden seit längerem als mögliche “Währungsmanipulatoren” gesehen)

    Ich bedanke mich schon jetzt für die Antworten und bin auf Ihr Fachwissen gespannt.

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    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ AFH
      zumindest: wenn usa ihren dollar spürbar abwerten, dann schädigen sie alle länder mit ihren $-reserven durch niedrigere kaufkraft, – und bekommen selber einen exportvorteil. china zb. hat über 3 bill. $ an währungsreserven.

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    • Dagobert
      Dagobert sagte:

      @AFH

      1. Wie können die USA die Chinesen effektiv vom US-Dollar abschneiden/Welthandel ausschließen

      -> Das ist weder erwünscht noch nötig.
      Bsp. Biden teilt Berater mit der KP China…
      https://youtu.be/NPOOsvlFtvE

      2. die EZB zur Aufwertung der eigenen Währung zwingen.

      -> Der Wettlauf um die Abwertung läuft, aber der US$ ist in Krisenzeiten immer härter als die Währungen der US Satelittenstaaten (einschl. EU)

      Begründung, um die Schulden in der Weltleitwährung bedienen zu können, werden alle Schuldner(banken) im crashfall ihre Assets verkaufen und die Länderwährungen in US$ tauschen wollen. Dieser Tsunami kann alles gefährden….deshalb weiter so, auch in Chimerica…

      (Why (Almost) Nobody Lives in China’s $161 Billion City youtu.be/mpYYOlooZQ4 )

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      • AFH
        AFH sagte:

        Vielen Dank für die Antwort. China, die Volksrepublik, ist kommunistisch und das Primat der Politik wird gnadenlos durchgesetzt. Fall die westlichen Eliten glauben, dass sie friedlich mit Ihnen koexistieren können, so machen sie einen Fehler. Aber nochmals danke für Ihre Einschätzung.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @AFH

      “Mein Frage: Wie können die USA die Chinesen effektiv vom US-Dollar abschneiden/Welthandel ausschließen und welche Auswirkungen wären wirtschafts- und finanzpolitisch die Folge? ”

      Gar nicht. Der Versuch, China vom Welthandel auszuschließen (!), müsste mit militärischen Mitteln erfolgen – und das wäre der Auslöser für den Dritten Weltkrieg.

      “Die USA könnten zur Ansicht kommen, dass eine weitere Abwertung des Dollars zwingend notwendig ist. (z.B. für den Fall einer Währungskrise in den Schwellenländern und anschließender Aufwertung des Dollar, oder bei anhaltend schlechten Exportaussichten o.a.) und deshalb insbesondere die EZB zur Aufwertung der eigenen Währung zwingen. So wie Japan in 1985, hier waren es 50% (glaube ich).”

      Die USA könnten das schon versuchen, die hatten in letzter Zeit eine Menge dumme Ideen, aber so eine krasse Dollar-Abwertung gegenüber einem großen Währungsblock wie der Eurozone würde den Weltreservewährungsstatus des US-Dollar in Frage stellen. Dann hat der Rest der Welt noch mehr Lust, seine Handelsströme vom US-Dollar wegzudiversifizieren und stattdessen irgendwas anderes zu benutzen, das als wertstabiler gesehen wird, ob nun Gold oder Euros oder chinesischen Yuan oder was auch immer.

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      • AFH
        AFH sagte:

        Vielen Dank für die Antwort. Ich dachte an eine mögliche Wiederholung der Strategie des Kalten Krieges. Die UdSSR hatte in den 80‘ern einen Nettokapitalbedarf von ca. 30Mrd Dollar. Die USA erhöhten die Kosten und senkten die Einnahmen der UdSSR. So ähnlich könnte es wieder erfolgen. Die sehr strengen Kapitalverkehrskontrollen Chinas könnten für mich darauf hindeuten. Und ich sehen die Seidenstraßeninitiative als einen strategischen Ausweg aus einer Abhängigkeit vom US Welthandel.

        Beste Grüße und ein schönes Wochenende

  3. troodon
    troodon sagte:

    Die NB sollten im nächsten Crash auf EIGENE Rechnung Aktien / ETF’s kaufen und nicht die Märkte bzw. deren Marktteilnehmer indirekt über noch billigere Kredite unterstützen.
    Im zweiten Fall führt es bei wieder ansteigenden Kursen zu den ungewünschten Ergebnissen, z.B. der steigenden Ungleichheit. Im ersten Fall profitieren die NB und können die Gewinne an die Staaten ausschütten, die dann damit die gewünschten sinnvollen und sogar auch die sinnfreien Ausgaben tätigen können Im Falle von hochverschuldeten Staaten könnte ein Teil für die Schuldenreduzierung genutzt werden. Wenn nicht jemand auf die Idee kommt im Gegenzug zu den höheren Einnahmen die Steuern für die reichsten 10% zu senken, hätte dies eindeutig mehr realwirtschaftliche Vorteile als die bisher angewandte zweite Variante.
    Natürlich ist es immer ein Frage, ab welchem Kurssturz die NB Käufe tätigen sollten. Da aber die NB die Käufe nichts kosten, müsste man sicher nicht warten bis der Absturz 50% oder mehr vom heutigen Niveau beträgt. Langfristig würden die NB immer (nominal) gewinnen. Einzelne, kriselnde Unternehmen sollten dabei nicht direkt durch NB gestützt werden. Dies gilt besonders für Investmentbanken und Banken im Allgemeinen. Das können dann die Staaten übernehmen oder es den Märkten überlassen, wenn es keine systemrelevanten Unternehmen sind.

    Und unabhängig von den bisherigen Zeilen, selbst Robert Shiller hat endlich eingesehen, dass sein CAPE wenig Sinn macht, wenn man die Zinsen in dem Model nicht auch mit berücksichtigt: https://www.project-syndicate.org/commentary/making-sense-of-soaring-stock-prices-by-robert-j-shiller-et-al-2020-11

    Antworten
    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ troodon
      soweit ich weiss, greift das PPT, eine unterabteilung des finanzministerium in usa, bereits seit einigen jahrzehnten, zur “marktpflege” mit wertpapierkauf und verkauf, ein.

      Antworten
      • troodon
        troodon sagte:

        @foxxly
        Diese Gerüchte sind mir bekannt und ich erachte diese auch für wahrscheinlich richtig.

        Mir geht es aber um andere, größere Summen.
        Marktkapitalisierung der weltweiten Aktienmärkte liegt aktuell bei rd. 100 Bio US$.
        Im März waren es rd. 60 Bio. Wären die NB an diesem Anstieg von 40 Bio$ beteiligt, wären es pro 1% Beteiligung 400 Mrd US$ gewesen, die an die Staaten hätten ausgeschüttet werden können.
        Und wer meint, dass für eine 1% Beteiligung die min. 600 Mrd $ Aktienkäufe viel zu viel wären, sollte nicht vergessen, dass alleine die Bilanzsumme der EZB in diesem Jahr von unter 5 Bio € auf akt rd.6,9 Bio angestiegen ist.

      • @Dr. Lucie Fischer
        @Dr. Lucie Fischer sagte:

        Frage an ruby:
        Könnte diese Massnahme von einer Biden-Regierung wieder rückgängig gemacht werden?
        Gibt´s noch Hoffnung / 14. 12.? Lage schwer durchschaubar, finde ich.

      • ruby
        ruby sagte:

        @ Dr. Lucie
        Die Basen der Tätigkeiten der unkontrollierten Geheimdienste sind ausgeschaltet. Es gibt kein weiter so.
        Die Constitution der USA stehen von mehreren Seiten auf dem Prüfstand der Geschichte, so daß viele Spannungen sich bilden.
        Was für eine interessante Zeit, um die Lethargien aufzubrechen.

  4. weico
    weico sagte:

    @Alexander

    P.C.Martin:
    „Als Zeitrahmen können wir uns auf die nächsten zehn Jahre einrichten. Es würde mich wundern, wenn es länger dauern sollte, bis wir am Ende der Fahnenstange angekommen sind. “

    Herr Martin hat 1983 schon den Staatsbankrott “gesehen”…und würde sich wohl auch weiterhin wundern,warum Dieser einfach nicht gekommen ist.

    Antworten
  5. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    > „Die Aktienkurse sind mit Abstand die wichtigste Determinante der Fed-Politik … „Die Zentralbank stützt mit dem Geld der Bürger die Aktienkurse, weil sie der Meinung ist, dies nütze der Wirtschaft. >

    Das ist doch nur zu VERSTÄNDLICH.

    Wenn die Entwicklung der Aktienkurse die Entwicklung der Realwirtschaft WIDERSPIEGELN nach Einschätzung von Marktteilnehmern und Assetbesitzern, also derer, die diese Entwicklung BEWERTEN, dann ist es nur FOLGERICHTIG, dass die Zentralbanken versuchen, die Entwicklung der Realwirtschaft zu fördern, wenn die Kurse fallen.

    WEM das nützte, den reichsten Amerikanern, oder ob die Notenbanken damit die Ungleichheit vertiefen, oder ob sie damit überhaupt erfolgreich sein können, sind ganz andere Aspekte:

    Schon wichtige, aber ZWEITRANGIGE für die Geldpolitik der Notenbanken, wenn man die Entwicklung der REALWIRTSCHAFT als ENTSCHEIDEND für die STABILTITÄT von Gesellschaften ansieht neben – anderes Thema – den Refinanzierungskosten hoch verschuldeter Staaten.

    >„Wenn (die Märkte) kaum noch ernsthafte Rücksetzer erleiden, weil die Zentralbank sofort eingreift, wird es wahrscheinlich, dass das System in einen derart kritischen Zustand gerät, dass es irgendwann zu Fundamental-Kaskaden mit immer tieferen Kursen kommt, die nicht einmal mehr das Fed kontrollieren kann.“>

    Wieso wird das wahrscheinlich?

    Die Märkte WERDEN keine ernsthaften Rücksetzer erleiden, solange die Marktteilnehmer davon ausgehen können, dass die Notenbanken HINREICHEND Liquidität zur Verfügung stellen, mit der Unternehmen GEWINNE ausweisen können.

    Es müssen NICHT real erwirtschaftete Gewinne sein.

    Es können auch Gewinne sein, die im Finanzsystem generiert werden.

    ALLERDINGS:

    >bto: Dieser Vertrauensverlust würde sich dann auch auf die Währung erstrecken.>

    Das ist der fast richtige Hinweis darauf, dass die Notenbanken nicht auf ewig für hohe Aktienkurs sorgen können.

    Wenn eine Währung ABWERTET, werden Anleger, die in einer Fremdwährung ihre Gewinnrechnung aufmachen, Aktien, deren Preise in der abwertenden Währung bestimmt werden, verkaufen.

    Kurzum:

    Der Vertrauensverlust in eine Währung wäre keine Folge, sondern die Ursache für das Einbrechen bestimmter Aktienmärkte.

    Dieser Vertrauensverlust entsteht nicht nur, aber auch ganz WESENTLICH im Wettbewerb der Notenbanken, jeweils für hinreichende Liquidität zu sorgen.

    Antworten
  6. Joerg
    Joerg sagte:

    @Herr Stelter
    “Die Prognosen des Fed hinsichtlich des Wachstums der amerikanischen Wirtschaft und der Arbeitslosigkeit hängen offenbar direkt mit der Entwicklung des Aktienmarktes zwischen den Zentralbank-Meetings zusammen. Dies gilt in besonderem Masse für den Fall, dass die Kurse sinken.”

    Ist das nicht ein Henne/Ei-Problem?

    Warum sinken denn die Aktien-Kurse? Weil die Marktteilnehmer eine geringere, zukuenftige Gewinn-Erwartung einzupreisen beginnen!
    Egal weshalb: ob die Wirtschaft sich abkuehlt, neue Regulierungen(Kosten) kommen, Abgaben, Steuern, Zinsen erhoeht werden …

    Es ist ein reflexives System. Der eine kann nicht ohne den anderen!

    Einen Zusammenhang: “Die Zentralbanken schuetzen die Aktien-Besitzer um jeden Preis” ist zwar empirisch in der Auswirkung richtig beschrieben aber eben eher als zweitrangiger Nebeneffekt (und nicht als Ursache)?: V.a. die Wirtschaft soll am Leben gehalten/unterstuetzt werden.
    Der Aktienmarkt ist halt der beste Marker/Schaetzer fuer die zukuenftige Wirtschaftsentwicklung (oder etwa Vorhersagen von Wirtschafts-Weisen?)

    Genauso der Zusammenhang zwischen Null-Zinsen und Aktien-Kursen: Der Geldwert (d.h. der Wert des Geldes im globalen Zusammenhang, nicht im innlaendischen, M.Stoecker-Insel-Zusammenhang) sinkt und die Aktien-Kurse scheinen zu steigen (weil mehr Geld bezahlt werden muss fuer die gleiche Anzahl an Firmen-Anteilen; Assetpreis-Inflation).

    Auch die Ungleichheits-Kamelle verkennt den Kern der Sache, weil Ungleichheit per se nix schlechtes ist, solange es allen besser geht!

    “Damit könnte das Ende der Fahnenstange in Reichweite sein.”
    Es hilft alles nix, wir kommen aus der Kiste nicht ohne Blessuren heraus, also weitermachen, wie bisher. Unterwegs Optimierungen vornehmen. In japanischen Verhaeltnissen lebt es sich nicht schlecht!

    Letztendlich ist es der Kampf zwischen supra-nationalen Weltkonzernen und Staaten. Wer denkt, dass ein Staat gewinnt, der kaufe dessen Anleihen. Wer denkt, dass wenigstens ein Teil der MegaCaps die naechsten 50J ueberlebt, der kaufe Index-ETF. Spieltheoretisch ist die Entscheidung einfach, oder?

    Disclaimer: wir profitieren von hohen Aktienkursen.

    LG Joerg

    Antworten
  7. Alex1234
    Alex1234 sagte:

    Ich verstehe die angeführten Argumente, nur was soll der zentrale Auslöser eines solchen Mega-Crashs sein? Auf diese Frage würde mich die Antwort von Herrn White interessieren. Er beschäftigt sich ja schon lange damit und sollte einen Favorit haben.
    Niemand, keine Regierung, keine Zentralbank, etc. richtet freiwillig die Hand auf die heiße Herdplatte “höhere Zinsen”. Was dadurch erzeugt wird ist klar. Eine Ungleichgewichtung zum Vorteil jener die schon mehr haben. Das so eine erzeugte Ungleichgewichtung zum Auslöser wird glaube ich auch nicht. Die Welt ist nun Mal ungleich bzw. unfair. Immer wieder Mal gibt es Menschen die aufgrund dieser Ungleichheit auf die Straße gehen und eine Gleichheit einfordern. Auch das kennen wir…
    Das Thema Inflation ist auch schon abgelutscht. Wie soll es Inflation geben wenn eine erhöhte Geldmenge die im übrigen gar nicht zum Verbraucher gelangt auf eine reduzierte Güternachfrage und verringerte Umschlaggeschwindigkeit aufgrund höherer Arbeitslosigkeit (Corona-Blues) trifft.

    Aus meiner Sicht haben wir uns in eine Art Stasis hinein manövriert die wir so weiter betreiben werden. Die Japaner machen es doch schon seit Jahrzehnten. Das wird bei uns nicht anders werden. Die Märkt werden doch nur noch durch externe Schocks wie Corona korrigiert wo nicht schnell genug reagiert werden kann. (Meine Meinung und keine Handelsempfehlung)

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Alex1234

      “Niemand, keine Regierung, keine Zentralbank, etc. richtet freiwillig die Hand auf die heiße Herdplatte ‘höhere Zinsen’. Was dadurch erzeugt wird ist klar. Eine Ungleichgewichtung zum Vorteil jener die schon mehr haben.”

      Nein. Falsche Kategorie. Niedrige Zinsen bevorteilen die *Schuldner* gegenüber den Gläubigern. Das sind nicht zwangsläufig die Reichen, obwohl es Überschneidungen gibt, weil die ganz Armen mangels Kreditwürdigkeit kaum Kredite bekommen und die Reichen, inklusive Finanzsektor, gerne auf Kredit spekulieren.

      Antworten
      • troodon
        troodon sagte:

        Bei welchem Szenario ist z.B. ein Überschießen der Inflation möglich ?

        Dazu Euler Hermes /Allianz mit angenommener 15% Wahrscheinlichkeit:

        “What would it take for a scenario of persistently high inflation (probability:
        15%) to materialize? We see a risk that supply-side issues, including rising unit
        labor costs amid weak productivity growth and the extent of the economy’s
        longer-lasting scarring, could be underestimated. While a 1970s wage-price
        spiral would be difficult to imagine, given labor unions’ loss of influence,
        a push for higher wages and more redistribution amid heightened social
        discontent, together with more state intervention in economic affairs and
        rising protectionist tendencies, could well exacerbate prevailing supply
        bottlenecks and lead to a notable and persistent acceleration in inflation.
        In such a situation, central bank complacency should be particularly
        monitored. Central banks could indeed be reluctant to engage in an abrupt
        and aggressive policy U-turn to rein in inflation given (i) a ‘recency’ bias
        towards a long period of subdued inflation, coupled with (ii) the U.S. Federal
        Reserve’s recent strategy switch to Average Inflation Targeting (AIT) and
        (iii) the fear of a major market tantrum. Under such circumstances, our model
        on long-term inflation projections suggests that inflation could reach 6.2% in
        the U.S., compared to 4.5% in the Eurozone, by 2024.”

        https://www.allianz.com/content/dam/onemarketing/azcom/Allianz_com/economic-research/publications/specials/en/2020/september/2020_10_01_Inflation_BackTo1970s.pdf

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon

        >… a push for higher wages and more redistribution amid heightened social
        discontent, together with more state intervention in economic affairs and
        rising protectionist tendencies, could well exacerbate prevailing supply
        bottlenecks and lead to a notable and persistent acceleration in inflation.<

        JA, wenn man die Annahmen teilt.

        Ich teile sie nicht.

        Die soziale Unzufriedenheit wird durch steigende Sozialleistungen abgewendet.

        Staatsintervention und Protektionismus werden zwar Arbeitsplätze schaffen, aber es werden dadurch auch sehr viele verloren gehen (Entwertungen im Lauf der Energiewende).

        Unterm Strich ist aus meiner Sicht daraus NICHT schlüssig Inflation abzuleiten.

        Ich sehe auch KEINE vorherrschende Angebotsknappheit.

        Im AUGENBLICK herrscht eine Knappheit an Transportmöglichkeiten, weil die Containerschiffe ausgebucht sind nicht alles fassen können, was China produziert.

        Das wird sich legen.

        Der UNAUSWEICHLICHE Inflationstreiber wird die demografische Entwicklung sein.

        Das ist aber noch ein Stück hin.

        Wenn dennoch Inflation entstehen sollte, dann über Mechanismen wie BGE.

        Aber auch bis dahin ist es noch ein gutes Stück.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Tja, wo könnte wohl die Inflation herkommen?

        Vielleicht indem wir wie beim “Ruhrkampf” 1923 komplette Branchen der Volkswirtschaft schließen und dann den betroffenen Branchen großzügigerweise “Hilfen” (die sich möglicherweise als staatliche Schadensersatzpflicht herausstellen wird, wenn Gerichte die Beschränkungen als rechtswidrig einordnen) zahlen, die mit frisch gedrucktem Geld finanziert werden?

        “Ginge es aber um die teilweise Erstattung der Umsätze, müssten gewaltige Summen aufgebracht werden. „Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr sind mit der Woche vor Heiligabend die umsatzstärkste Zeit des Weihnachtsgeschäfts“, sagt Genth. Auf rund eine Milliarde Euro pro Verkaufstag schätzt die Branchenorganisation die Umsatzausfälle im Non-Food-Segment, also ohne den Lebensmittelhandel, aber auch ohne Drogerien und Apotheken.”
        https://www.welt.de/politik/deutschland/article222234722/Harter-Lockdown-Die-Angst-vor-gewaltigen-Entschaedigungen-des-Einzelhandels.html

        Eine Milliarde EUR pro Verkaufstag. Nur Einzelhandel ohne Lebensmittelhandel. Und nur auf Deutschland bezogen – aber wir wissen ja, dass wir mit der ganzen EU “solidarisch” sein müssen, und die hat mehr als die fünffache Gesamtbevölkerung von Deutschland.

        Das wird teuer.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Dietmar Tischer
        Ist auch nur ein Szenario mit 15% Wahrscheinlichkeit lt. Euler Hermes.
        Für mich ist im Gegensatz zu Alex1234 das Thema möglicher Inflation aber nicht “schon abgelutscht”, auch wenn ich deutlich ansteigende Inflation (>4%) in den nächsten 2-4 Jahren nicht für besonders wahrscheinlich erachte. Wobei ich mir schon regionale Unterschiede (USA/Europa) gut vorstellen kann.
        Was dann eventuell doch der konkrete Auslöser sein könnte, wird man wahrscheinlich erst erkennen, wenn man schon mitten drin ist.

    • @Dr. Lucie Fischer
      @Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Alex 1bis 4
      “Was soll der zentrale Auslöser für Mega-Crash sein”?
      Ein Statiker kann beurteilen, ob Risse die Stabilität eines Gebäudes gefährden. Er kann aber NICHT sagen, WELCHER Auslöser die Bude zum Einkrachen bringt- ein Lastwagen? Ein Sack Reis, der im Keller umfällt oder heftiger Ehestreit, wo Geschirr als Wurfgeschoss benutzt wird? Oder Erdbeben / Skala egal?
      Ein smarter Hausbesitzer könnte aber dem zu erwartenden Ereignis/ Zufall / zuvor kommen, um vom Verlust zu profitieren:
      versuchen, Versicherungs-Prämien abzugreifen, um zu vertuschen, dass ihm die Brüchigkeit des Gebäudes bekannt war :
      Heimlich kleine , gezielte Sprengung anbringen ( Erdlochz.B.), das Haus crasht in Trümmer UND der Sprengmeister / Hausbesitzer/ profitiert noch von der Versicherung.

      Mein Favorit für den ” Auslöser ” ist Elon Musk, ein suggesiv begabter Schauspieler/ Blender/ stets in Nappa-Lederjacke , der Leerfloskeln serviert und etwas aufgedunsen wirkt.
      Er versetzt Anleger mit seinem ” grandiosen Grössen-Selbst” -Phantasieen in Rausch, fasziniert/ verzückt / UND spricht beiläufig/ gelegentlich /davon, wie pleite er / sein Unternehmen/ eigentlich ist. ( später: “ich- hab´s- euch-doch-immer-gesagt, “).
      Letzte Woche/ Axel-Springer-award ( den Anfang& Ende des Videos ansehen reicht):
      https://www.youtube,com/watch?v=AF2HXId2Xhg
      Unfassbar naives Spektakel mit Moderatorin ( Schöneberger?) in engem Raumfahrt-Leder-cat-women-suit, die sich nicht einkriegt, E. Musk anzuschleimen.
      Publikum andächtig und unterwürfig ,wie Gläubige einer Sekte.
      Krönung: Überreichen eines Platten-Covers mit Bild, auf dem ein naives Kinderbild- PENIS – Raumschiff gekritzelt ist ( Wirklich!! nicht mal etwas symbolisiert, ) , Musk wird wie ein Guru angehimmelt und hat es ( genervt ob den Ovationen) zum Schluss eilig, zu verschwinden.
      Das ganze Mars-Projekt -Gerede ist heisse Luft, Musk dient der militärischen Raumfahrt-Forschung/ MIK/ als Darsteller-Marionette. Ein Bernie Madoff hoch 3.
      Der Crash-Anlass ist nicht voraussehbar, aber ich bin sicher, dass es Gewinner/ Insider/ geben wird. Nur nicht Aktien- Anleger, die werden sein : Plankton.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Dr. Lucie Fischer

        Es gibt zwei Aussagen, die UNBESTREIBAR richtig sind:

        1. Es wird NICHT ewig so weiter gehen mit „Whatever it takes …“ – was immer ein Whatever auch sein mag diesen oder jenen Erfordernissen nach -, weil es ein Agieren im VERHINDERUNGSMODUS ist, der quasi einer UNENDLICHEN Ressourcenverfügbarkeit bedarf.

        GENAU das meint Whatever it takes.

        Die Formel schließt jegliche BEGRENZUNG aus.

        Hätten wir es in der Realität mit einem sich SELBST verstärkender AUFBAUMODUS zu tun, wäre es etwas anderes.

        Man bräuchte kein Whatever ist takes.

        2. Ihr Wort:

        >Der Crash-Anlass ist nicht voraussehbar,>

        Wäre er voraussehbar, würde ihm mit allem verfügbaren Whatever it takes entgegengewirkt.

        2015, als Draghi die Zauberformel aussprach – sie wurde zu Recht NICHT als Bluff verstanden –, war der Crash voraussehbar.

        Die Eurozone zerfiel nicht.

        Der Anlass kann ALLES sein, was nicht voraussehbar ist.

        Und das ist VIEL, sehr VIEL.

      • @Dr. Lucie Fischer
        @Dr. Lucie Fischer sagte:

        Dietmar Tischer, 11.12. 1:31
        Lieber, sehr geehrter Herr Tischer,
        Über mögliche Ursachen und Hintergründe eines ” Crash” wird in diesem blog von Hern Dr. Stelter diskutiert, die Analysen setzen Mosaik-Steine des Verstehens zusammen- eine grosse Hilfe in Zeiten von Konfusion, Panik und Medien-Manipulation.
        Es ist schon schwer genug, wirkliche Information von ” Rauschen” und Info-Schrott zu unterscheiden. Mir kommt es so vor, als ob es fast am Wichtigsten sein, das heraus zu filtern, was NICHT berichtet und kommuniziert wird.
        Wie in der Traumdeutung ist der manifeste Inhalt nicht das Wesentliche, die Traumzensur bewirkt, dass die latente Traum-Botschaft verschlüsselt geträumt wird und dem Bewusstsein verschlossen bleibt.
        Dr. Daniel Stelter hat in seinem ersten Buch ” Die Billionen Schulden Bombe” in der Einleitung die Fähigkeit des Propheten Daniel berichtet ( nomen = omen ) , den Traum
        ( = Angsttraum) des Nebukadnezar zu deuten.
        Was derzeit ” als -Zeichen- an -der -Wand -in der Luft liegt” ist etwas schwerer zu verstehen, aber die wichtigsten technischen Regeln der Traumdeutung sind immer gültig:
        Der ” emotionalen Bewegung ” folgen und darauf achten, was NICHT thematisiert wird.
        Ich bin mir sicher, dass Sie zu den Privilegierten Wissenden gehören werden, die -was immer geschieht-die analytische Übersicht behalten und vielen Ihrer Mitmenschen noch helfen werden. ( KÖNNTE an der Weisheit Ihrer Mutter liegen, die Ihnen kreativ die Milch von hoch-intelligenten Ziegen zubereitete, ein unschlagbarer epi-gentischer Schutz , der lebenslag protektiv wirkt) . Der Draghi-Zauberspruch hatte zwar eine gewisse Zeit Macht, aber alles deutet darauf hin, das schwarze Magie entwertet wird durch fortlaufenden Missbrauch. Herzliche Grüsse aus Frankreich, wo täglich die Notstandsmassnahmen verschärft werden : ( = emotionale Panik der Macht -Habenden mit gleichzeitigem Verlust des Rest-Vertrauens beim Volk.).

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Dr. Lucie Fischer

        Vorab:

        Sie begehen einen Fehler.

        Sie überschätzen mich.

        Ansonsten:

        >Mir kommt es so vor, als ob es fast am Wichtigsten sein, das heraus zu filtern, was NICHT berichtet und kommuniziert wird.>

        Mir auch.

        Und:

        Das Schwierige ist, das, was man rausstöbert, RICHTIG einzuordnen, d.h. die RELEVANZ angemessen zu bewerten.

        >Der Draghi-Zauberspruch hatte zwar eine gewisse Zeit Macht, aber alles deutet darauf hin, das schwarze Magie entwertet wird durch fortlaufenden Missbrauch.>

        Ich würde nicht Missbrauch, sondern GEBRAUCH sagen und Ihnen damit zustimmen.

        >Herzliche Grüsse aus Frankreich,…>

        Warten wir die Brexit-Modalitäten ab.

        Die Fischereirechte – wirtschaftlich nahezu unbedeutend, aber EMOTIONAL nicht verhandelbar:

        Wenn die französischen Fischer nicht mehr in den Inselgewässern wie gewohnt Beute machen können – der VERLUST mit Bezug auf WIE GEWOHNT ist ENTSCHEIDEND –, braucht sich kein französischer Präsident mehr an den Küstenstädten im Norden blicken zu lassen. Dort räumt dann Le Pen ab mit, wer weiß, was für Folgen. Einer der „Risse“ von denen Sie sprechen.

        Eine in faz.net aufgestöberte Geschichte berichtete darüber.

        Daraus:

        „Die Fischer sind ein wichtiges Wählerreservoir in Frankreich. Eine Million Menschen leben vom Meer. Sie stehen wie die Landwirte für das traditionelle Frankreich, das schwer in Wallung geraten kann, wenn es sich übergangen fühlt… Seit Jahren schon fürchten sich die Regierenden in Paris vor dem Zorn der Fischer in Boulogne-sur-Mer. Die Fronde der Männer und Frauen von der Küste nährt die Europaskepsis. Die Region ist eine Hochburg des Rassemblement National. Schon Präsident Nicolas Sarkozy versuchte, die protestierenden Fischer mit rechtsnationalen Thesen zu beruhigen… 2008 stellte er die EU-Fischereipolitik in Frage. „Die Fischerei ist Teil der nationalen französischen Identität“, sagte er damals und lehnte es ab, die EU mit ihren wissenschaftlichen Beiräten darüber entscheiden zu lassen, welche Fischbestände des Schutzes bedürfen und wie die Fangquoten verteilt werden. „Es muss damit Schluss sein, dass man auf der einen Seite die Wissenschaftler und auf der anderen die Fischer hat“, sagte Sarkozy.“

        Wenn ich es richtig beurteile, geht es jetzt erst los.

        Die wissenschaftlichen Beiräte der EU braucht man dazu nicht.

  8. Gerald Baumann
    Gerald Baumann sagte:

    Wichtiger Stakeholder sind hier die US Pensionskassen. Die Fed kann nicht zulassen, dass die Renten von Millionen Wählern in den Keller rauschen. Deshalb setzen sie auf Inflation und treiben das Spiel weiter.

    Antworten
  9. Axel
    Axel sagte:

    Ist es den Notenbänkern eigentlich erlaubt, Aktien zu halten?
    Es wird immer über den großen makroökonomischen Wurf gesprochen…aber handeln die Zentralbänker nicht auch mindestens ein wenig aus purem Eigeninteresse?

    Antworten
  10. weico
    weico sagte:

    Treffend und richtig gesagt Herr Stelter.
    “Höhere Zinsen bedeuten nichts anderes als „game over“.

    Daher ist mir eigentlich unklar,warum Sie trotzdem eine anrollende Inflation “sehen”.

    Was zu tun ist? Auch Thema am Sonntag.”

    Bin schon gespannt auf die Lösungsansätze.
    Ich vermute mal (zum Voraus),dass die Lösungsansätze sehr theoretisch ausfallen werden und zudem auch nur in einem sehr schnellen und GLOBALEN Kraftakt wirklich Aussicht auf Erfolg hätten.

    Ergo: …schlussendlich KEINE REAL MACHBARE Lösung(en) in Sicht ist/sind .

    Antworten
    • Johann Schwarting
      Johann Schwarting sagte:

      @ weico

      “Was zu tun ist?”

      Die Redakteure der NZZ und die dort zitierten Autoren sehen nicht, dass ein Mega-Crash nicht bevorsteht. Es fehlt ihnen bisher das Verständnis, dass die debitistischen Grundlagen der Wirtschaftsräume intakt sind. Dazu gilt es, zuerst die Währungsreform 1948 mit dem anschießenden 20-jährigen deutschen Wirtschaftswunder aus der Sicht des Debitismus, als “eine Beschreibung dessen, was passiert, wenn Schulden im System sind”, zu verstehen.

      https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/die-zentrifugalkraefte-der-eurozone/#comment-168979

      In Überwindung der in ‘bto’ vorherrschenden Diskussionen auf der Grundlage der statisch-ökonomischen Betrachtungsweise (‘Eigentumsprämie’) der EÖ von H/S hin zu Deutungen in zeitlich-dynamischen Abhängigkeiten müssen die Zentralbanken ausschließlich in Schulden mit Finanzierungs- und Refinanzierungszeiträumen und Kapitaldiensten und wegen des ‘Vorher-Nachher-Problems’ in Weiterverschuldung und in Erweiterung der Haftungsräume (@ Alexander: “Die Haftung ist das Maß der Dinge.”) denken und handeln.

      Die aktuellen EU-Corona Anleihen, die ja einen reißenden internationalen Absatz fanden, sind ein erster Schritt auf dem Wege zum Aufbau einer globalen Kreditpyramide – bei Ablehnung durch Ungarn und Polen wird ein Notfallplan installiert. Die Ökonomie gewinnt durch die Wiederbeleihungsrunden im Aufbau der Pyramide ihre Dynamik. Die Verschuldungen werden sicher bis weit über die Mitte des Jahrhunderts erfolgreich ohne “game over” in die Zukunft geschoben – das System wird perfekt funktionieren!

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        >müssen die Zentralbanken ausschließlich in Schulden mit Finanzierungs- und Refinanzierungszeiträumen und Kapitaldiensten und wegen des ‘Vorher-Nachher-Problems’ in Weiterverschuldung und in Erweiterung der Haftungsräume (@ Alexander: „Die Haftung ist das Maß der Dinge.“) denken und handeln.>

        Die Notenbanken müssen NICHT in der ERWEITERUNG der HAFTUNGSRÄUME denken und handeln.

        Sie müssen nur in der ERWEITERUNG von LIQUIDITÄT denken und handeln.

        Das können sie und tun sie, WEIL sie IMMER haften KÖNNEN, d. h. NIE in die Situation eines durch Kapitaldienste ÜBERFORDERTEN Schuldners kommen.

        >Die Verschuldungen werden sicher bis weit über die Mitte des Jahrhunderts erfolgreich ohne „game over“ in die Zukunft geschoben – das System wird perfekt funktionieren!>

        Diese Aussage hat DIESELBE Qualität wie die Untergangsprophezeihungen von Krall & Co.

        Richtig ist, dass das System perfekt funktioniert – im AUGENBLICK.

        Wie lange das der Fall sein wird, ist OFFEN.

        Es kann NICHT ewig sein.

        Diese Feststellung ist zwar in gewisser Weise banal, aber auch richtig, weil NIEMAND belastbare Gründe vorbringen kann, warum das nicht richtig sein soll.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Johann Schwarting

        Zwischen einem totalen crash und dem nächsten Jahrhundert des “weiter so” verlaufen die Variablen der Geschichte, die sich debitistisch in der Nachschau sicher verstehen … – aber nicht prognostizieren lassen.

        Warum?

        P.C.Martin:
        ” Aus dem Kapitalismus ist also längst eine Form der risikolosen Staatswirtschaft geworden. Dass die Inhaber der Staatstitel Gläubiger und Schuldner in einer Person sind, stört so lange nicht wie der Staat nicht an diese Titel in Form einer Besteuerung geht oder sie für wertlos erklärt.

        Das in Staatstiteln “investierte” Kapital steht natürlich dem freien Markt nicht mehr zur Verfügung. Daraus resultiert selbstverständlich eine laufend abnehmende Tendenz zu Realinvestitionen und damit zur Schaffung von Abeitsplätzen. Die Staatsverschuldung ist die Ursache der Dauerarbeitslosigkeit….

        Der Staat schafft sich so jenes Proletariat, das – je länger die Übung dauert – umso mehr auf ihn angewiesen is.Was wiederum den Staat solange stabilisiert, bis er unter seiner, via Zinseszins enteilenden Verschuldung zusammenbricht. ”

        Staatsanleihen können zwar endlos prolongiert werden, aber nicht die daraus abgeleiteten privaten Schulden aus den Kreditgeldschöpfungsrunden. Beamte sind besondere Sparer, Anleger….ihre (Staats-)Ausgaben sollen private Tätigkeit anregen und tun das….

        Selbst wenn Staaten nicht an ihrer Verschuldung zusammenbrechen können, können das ihre Untertanen – weil die Preisfindung nicht mehr funktioniert….wer das billige Geld nicht investiert ist dumm und wird immer gerettet?

        Bevor die Pyramide an Stabilität einbüßt müssen die Privaten beteiligt werden, um deren “Reichtum aus dem Nichts” Grenzen zu setzen. Vermögens- Erbschaftssteuern sind gesetzt.

        Die Folgen aus den Exzessen entziehen Legitimation und Verschuldungsfähigkeit zugleich.

        P.C.Martin:
        “Gleichzeitig kommt es zu einer immer rascher wachsenden Ungleichheit der Vermögens- und damit letztlich der Einkommensverteilung. Das ganze gilt selbstverständlich weltweit und intranational ebenso wie national.

        Diese Ungleichheit hat weder mit Kapitalismus noch mit Marktwirtschaft etwas zu tun. Sie ist vielmehr die Ausgeburt der längst außer Kontrolle geratenen Staatsverschuldung. Dieser Zustand strebt mit mathematischer Präzision seinem
        Ende zu: Dem Aufstand der Armen (= Nicht-Forderungsinhaber) gegen die Reichen.

        Der noch in Resten vorhandene freie Kapitalismus (eine seiner letzten Spielwiesen war das Internet) wird schließlich völlig von der Staatswirtschaft aufgesogen, worüber schon der jetzt erreichte Staatsanteil an den BIPs der großen Industrienationen Auskunft gibt ..”

        Die Pandemie ist hyperreaktiver Beschleuniger dieser Entwicklung, man betrachte nur den Niedergang aller Industrien.

        P.C.Martin:
        “Die Weltgeschichte ist immer Machtgeschichte. Das Macht- und Gewaltmonopol des Staates wird – die Mißbräuche sind jeden Tag aufs Neue zu bestaunen – enden wie alle Monopole:

        Es wird in einer großen, weltumfassenden Revolution verschwinden. ”

        Die Matrix der Simulation von Realität hat tiefe Risse, die Widersprüche zwischen Deutungshoheit und Tatsachenwahrheit sind schon länger nicht mehr zu brücken.

        P.C.Martin:
        “Als Zeitrahmen können wir uns auf die nächsten zehn Jahre einrichten. Es würde mich wundern, wenn es länger dauern sollte, bis wir am Ende der Fahnenstange angekommen sind. ”

        Aus dem Gelben von 2011……Quelle in der Literatursammlung.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ tischer 14:39
        >Richtig ist, dass das System perfekt funktioniert – im AUGENBLICK.<
        ……….. im sinne der ausbeutung und enteignung. perfekt!

      • ruby
        ruby sagte:

        @ Alexander
        Facebooks Monople wurden heute nach abgeschaltet und heute real ausgeschaltet. Zuckerberg beruft sich auf Immunität vom Verteidigungsministerium… ein echter Loser-Check(er)

      • Horst
        Horst sagte:

        “Die Notenbanken müssen NICHT in der ERWEITERUNG der HAFTUNGSRÄUME denken und handeln.

        Sie müssen nur in der ERWEITERUNG von LIQUIDITÄT denken und handeln.”

        Den Theorien des Debitismus kann ich durch Empirie durchaus etwas abgewinnen.

        In diesem Zusammenhang fragenswert ist, ob die Liquiditätsschwemme NICHT ERST NACH der Ausweitung der Haftungsräume erfolgen kann.

        Befindet sich Forist Tischer auf dem Holzweg? Lasse mich gerne korrigieren durch die Herren Alexander und J. Schwarting.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander

        Das in Staatstiteln „investierte“ Kapital steht natürlich dem freien Markt nicht mehr zur Verfügung. Daraus resultiert selbstverständlich eine laufend abnehmende Tendenz zu Realinvestitionen und damit zur Schaffung von Abeitsplätzen. Die Staatsverschuldung ist die Ursache der Dauerarbeitslosigkeit….

        Das ist FALSCH.

        Realwirtschaftliche Investitionen benötigen NICHT das Geldvermögen (Sie: Kapital), das in Staatsanleihen, also die Finanzierung von Staatsausgaben fließt.

        Wenn ein Unternehmen investieren WILL, dann finanzieren private Banken das durch IHRE Kreditgewährung.

        Heißt:

        Niemand MUSS seine Staatsanleihen verkaufen, damit diese Investitionen stattfinden KÖNNEN.

        Die Tendenz zu geringeren Realinvestitionen hat ihre URSACHE in der Realwirtschaft, d. h. in der zu geringen NACHFRAGE.

        Es wundert mich schon, dass Sie das nicht begreifen wollen, nachdem M. Stöcker sich hier den Mund fusselig redete, um DIESE Zusammenhänge deutlich zu machen.

        Man muss ihm nicht alles glauben, das aber schon.

        Denn es ist EMPIRIE.

        Fragen Sie IRGENDJEMANDEN in der nächsten Sparkasse oder Raiffeisenbank.

        Sie bekommen die Bestätigung umstandslos und sofort.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dietmar Tischer

        Der P.C.Martin Ausschnitt bezog sich auf die Zinszahlungen des Bundes im Vergleich zu den Dividendenausschüttungen der Dax30 Unternehmen; ~ um 1997. Damals war es für Unternehmer (wie mich z.B.) rentabler auf Investitionen zu verzichten und die unternehmerischen Erträge in Staatsanleihen höher verzinst + risikolos anzulegen. …wenn der Unternehmer”lohn” mit der EkSt höher besteuert wird als Kapitalerträge…..

        Damals senkte das Überangebot an Arbeitskräften die Einkommen, mit der Folge dass uns heute nur noch mittelmässiges Personal zur Verfügung steht – da sich die Ausbildungsanstrengung offensichtlich nicht lohnte.

        Damals kannte ich P.C.Martin noch nicht, hatte aber die gleichen Überlegungen angestellt. Fatal für eine Volkswirtschaft.

        Auslöser des Renditegefälles waren übrigens die Zinssenkungen der Buba…..des Konjunkturanschubes wegen, vgl. Flassbeckeconomics und Lafontainegeschwurbel.

        @weico
        ….und da der Termin nicht punktgenau getroffen wird, sind alle Aussagen falsch. Also Kleinanleger keine Angst, der Rendite wegen in die Feuerlinie mit euren Ersparnismäusen.

        Mit meinen Mäusen haben ich wenigstens Spaß bis die Musik aufhört zu spielen 🤗

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Horst

        >In diesem Zusammenhang fragenswert ist, ob die Liquiditätsschwemme NICHT ERST NACH der Ausweitung der Haftungsräume erfolgen kann.>

        Die Ausweitung der Haftungsräume ist REALWIRTSCHAFTLICH bedingt.

        Wenn Unternehmen NICHT investieren – ob nicht WOLLEN oder nicht KÖNNEN, ist erst einmal unerheblich –, dann wird der Haftungsraum NICHT ausgeweitet.

        Der Kapitaldienst, Tilgung und Zinsen für die ZUVOR aufgenommenen Kredite müssen jedoch geleistet werden.

        Wenn das bei STAGNIERENDER oder SCHRUMPFENDER Wirtschaft nicht möglich ist, MÜSSEN andere, z. B. der Staat oder die Notenbanken LIQUIDITÄT zur Verfügung stellen, WENN diese Unternehmen nicht pleitegehen und damit gesellschaftlich destabilisierende Massenarbeitslosigkeit vermieden werden soll.

        GENAU das erfolgt im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie:

        Unternehmen stehen vor der Pleite, sollen und dürfen aber nicht pleitegehen.

        Also wird ihnen Liquidität VERSPROCHEN.

        Scholz ist schon bei Mitte nächsten Jahres, also nach der dritten Welle.

        Das wird nicht das Ende sein, wenn wir eine vierte oder fünfte Welle erleben werden.

        Gehen sie davon aus, dass derartige Versprechen nach BEDARF wiederholt werden.

        2022, 2023 muss da kein Ende sein.

        Und wenn Staaten die Pleite droht, dann versorgen die Notenbanken die Staaten eben mit LIQUIDITÄT.

        Der Punkt:

        LIQUIDITÄT kann zwar nicht den Zustand der INSOLVENZ vermeiden.

        Aber LIQUIDITÄT vermag es, dass Insolvenzen IRRELEVANT werden.

        Wer über Liquidität verfügt und zahlen kann, wird NICHT als ÜBERSCHULDET bewertet.

        Warum auch, wenn er zahlen kann.

        Die ganz einfache Zombie-Logik.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ruby

        Das Fratzenbuch ist tot, twitter dient nur noch den mainstream zu triggern und YT influenct schon länger für Mutti Merkel, alles ganz correctiv faktencheck.

        Elon Musk macht sein Geld neben Aktien mit CO² Zertifikaten und verbrennt Geld im Autobau. Er könnte die Branche mit Übernahmen aufmischen, allein er ist inkompetent und sucht hilfe für Fließbandorganisation…als ob Henry Ford nie gelebt hat und Qualitätsmanagement erst erfunden werden muss.

        Die Realität findet man überall, nur nicht im journalistischen Wald gleich hinter der FAANG Fichte, wo bunte Dienste ihre Kryptos vergaben haben.

        Die Entwicklung ist wunderbar…

      • Johann Schwarting
        Johann Schwarting sagte:

        @ Horst

        Das

        “In diesem Zusammenhang fragenswert ist, ob die Liquiditätsschwemme NICHT ERST NACH der Ausweitung der Haftungsräume erfolgen kann. ”

        ist aus historischer Sicht richtig, wie ich am 31. Mai 2018 in ‘bto’ ausführte.

        In dem Beitrag „Das Scheitern historischer Währungsräume: Kann sich die Geschichte auch für die Eurozone wiederholen?“ von Norbert Berthold, Stella Braun und Mustafa Coban

        https://www.wiwi.uni-wuerzburg.de/fileadmin/12010400/_temp_/DP_127_02.pdf

        werden die Währungsunionen „Die Lateinische Münzunion“ (1865 – 1927 Frankreich, Schweiz, Belgien, Italien und Griechenland), „Die Skandinavische Münz-/Währungsunion“ (1872 – 1924 Schweden, Norwegen und Dänemark) und „Die Kronenzone“ (1918 – 1924 Österreich, Ungarn, …) in ihrer Entwicklung vorgestellt. Sie sind gescheitert, weil versucht wurde, mittels einer Währungsunion eine politische Union zu verwirklichen – also die Wirtschaft der Politik voranzustellen. Das steht ganz im Gegensatz zu den im 19. Jahrhundert geschaffenen Währungsunionen. Es waren lediglich jene von Dauer, die vorher durch die Bildung eines Zentralstaates politisch abgesichert wurden (Politische Union). Beispiele hierzu bilden die Schweiz, Italien und Deutschland. Das stimmt ja auch mit den Erkenntnissen (“Machttheorie des Geldes”) von PCM überein: Geld, Wirtschaft und Markt sind Derivate der Macht (heute des Staates). Im 19.Jhd. waren die drei Nationalstaaten noch national finanzierbar – wenn es sein musste stand die Rothschild-Bank bereit.

        Heute kann sich kein Staat der EU wegen der Überschuldung mehr selbst finanzieren. Die mediale Inszenierung der Corona-Pandemie mit der perfekten Dissimulation der debitistischen Zwänge zur ungeliebten Haftungserweiterung führen jetzt umgekehrt zur Installation der VSE mit einem Brüsseler Prinzipat.

        Internationale Treuhandgesellschaften, Fonds und Versicherer usw. stehen bereit. Sie werden zwecks Renditen Gelder in die zukünftige EU-Staatenfinanzierung investieren im Sinne der

        “Verwirklichung von PCMs “Alle haften für alle”. Auch wenn sich die Nettozahler gegen Eurobonds stemmen, sie werden keine Wahl haben. Es gibt keine Insel der Seligen mehr, die unabhängig vom Rest bestehen könnte.”

        wie Phoenix5 (aka Stefan Gruber, Wien) in https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=520577 in seiner Antwort auf meinen dortigen Beitrag schreibt.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Johann Schwarting

        “Corona-Pandemie mit der perfekten Dissimulation der debitistischen Zwänge zur ungeliebten Haftungserweiterung führen jetzt umgekehrt zur Installation der VSE mit einem Brüsseler Prinzipat.”

        Prinzipat über was? Sklavische Schmarotzer um Staatsausgaben, während die Pandemie private Verschuldungsfähigkeit willkürlich untergräbt? Die Konzentration der Schlüsselindustrien, einschl. Bankensekor, erhöht die Fragilität innovativ und demographisch schwächelnden Gesellschaft.

        Sind neune Haftungsebenen die Lösung für private Überschuldung und woher kommen neue Unternehmer, wenn die alten gescheitert ausgeschieden wurden, solange die Ursachen bestehen bleiben?

        Ein SuperStaat ohne Besteuerungsgrundlage = 0 Zins ist funktionsfähig?

      • Johann Schwarting
        Johann Schwarting sagte:

        @ Alexander

        “Sind neune Haftungsebenen die Lösung für private Überschuldung und …”

        Durch die Vorfinanzierungen und Nachfinanzierungen behält das System seine Funktionsfähigkeit – sie treiben es voran. Erst BIG -DATA der global vernetzten Beratungsgesellschaften macht es möglich, dass die Eurobonds im Rahmen der Gemeinschaftshaftung die Vermögen wertmäßig sichern. Deren Nachfrage wird durch die komplexen globalen Wiederbeleihungsrunden bestimmt.

        Die Forderungen, die einige User im Blog ‘bto’ gerne streichen möchten, sind einerseits unter Beachtung der Fristigkeiten die Grundlage der Wiederbeleihungsrunden, deren Gläubigerseiten andererseits wieder der Grundstein weltweit gehandelter Finanzprodukte sind, die ebenfalls wieder beliehen und weiterverkauft werden können – also ist eine globale Kreditpyramide vonnöten.

        Der Zwingherr erzwingt trotzdem

        “… woher kommen neue Unternehmer, wenn die alten gescheitert ausgeschieden wurden, solange die Ursachen bestehen bleiben?”

        “Der Antrieb zum Wirtschaften (überhäusliche Produktion, siehe Bernbeck) ist der seit Unterwerfung immer wieder durch den Abgabenherrn (Staat) gesetzte Termin (Schuld ex nihilo), zu dem an ihn Abgabeneinheiten (= Geldeinheiten) geleistet werden müssen, die über die häusliche Produktion (Produktionsweise) hinausgehen, die über die Zeit nur aus erzwungenen Überschüssen und nicht aus Fehlbeträgen der Abgabepflichtigen geliefert werden können. Diese überhäusliche Überschusserzielung und in Geldeinheiten/Abgabeneinheiten bewertbaren Eigenkapitalbildung ist damit eine Frage der Verschuldungsfähigkeit und Defizite (Kapitalfehlbeträge) aller anderen.”

        Quelle: https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=487427

        Die Menschen können den Passiva ihrer Gebundenheit nicht entfliehen.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Johann Schwarting

        “Die Menschen können den Passiva ihrer Gebundenheit nicht entfliehen.”

        Doch das können sie. In der Antike/ römischen Imperium hat man Gemeinden einfach verlassen und sein immobilies Eigentum zurückgelassen – wie die Spätaussiedlder nach 1945. Offizielle Schenkungen an den Staat.

        Menschen entscheiden sich dazu wenn die Aussichten = null sind.

        P.C.Martin:
        “Wären alle Zinssätze auf Null, wäre eine wie auch immer ausgestaltetes Zwangsabgabensystem nicht mehr vorstellbar. Die dann einkommenden Null-Steuern könnten dann nur noch durch Konfiskationen bei den Bürgern direkt auf über Null gehoben werden. Womit wir über ein Naturalabgaben- und dann Eigentumsabgaben- System am Ende im Voll-Sozialismus des 100prozentigen Staatseigentums landen würden.”

        Der Abriß/Einbruch der Umsatzketten belastet die Finanzierungen der letzten 0 Rendite Investoren. Die Geschäftsmodelle zur alleinigen Bestreitung von Betriebsausgaben scheitern an der Pandemie. Die Zielgruppe ist die Masse der KMU = Bauchgefühlinvestoren, angetrieben von Wunschdenken….

        Staatliche Einnahmeeinbrüche können nicht durch Steuererhöhungen kompensiert werden, wenn die Grundlage verschwindet.

        Im Zusammenhang mit (P.C.M.) “Konfiskation beim Bürger direkt” verstehe ich Erbschafts- und Vermögenssteuern.

        Unseren Markt sehe ich vertikal und horizontal aufgeteilt.

        0.4% = Vertikal systemische Konzerne mit Zugang zur ZB, unterstützt durch internationale Beratergremien und Politik.
        99.6%= Horizontal, die Mainstream Inflationisten.und die Verweigerer mit Anspruch auf EkRenditen.

        Kompromisse gbit es keine, auch kein zurück oder Spurwechsel.

        Selbstverständlich hat der Staat über seine Monopole alles in der Hand, nur eben nicht die Macht privates Engagement zu erzwingen sobald die Illusion von Eigentum für die Masse zerplatzt.

      • ruby
        ruby sagte:

        @ Alexander & J. Schwarting

        Ich kenne die Produkte und Leistungen, die aus EU Fonds erfolgen sollten bei KMU und Einzelprojekten aus der Praxis.
        Der Abgleich von Wunsch und Wirklichkeit in Finanzierung und Bilanzierung ergibt desaströse Ergebnisse und Aussicht auf kaputte Wettbewerbsfähigkeiten vielleicht sogar den totalen Niedergang bis zum Verlust von Subsistenz. Die ganzen Schwätzer und Aufleger können bei Lichte betrachtet als Komplettversager entlarvt werden.
        Zeit denen den Wind ins Gesicht zu pusten. Ihre Ruinen erzählen die Geschichte.

      • Johann Schwarting
        Johann Schwarting sagte:

        @ Alexander

        “Selbstverständlich hat der Staat über seine Monopole alles in der Hand, nur eben nicht die Macht, privates Engagement zu erzwingen, sobald die Illusion von Eigentum für die Masse zerplatzt.”

        Es geht in meiner Antwort um ‘Das Duell: Subjekt versus Objekt’, über das ich vor genau 3 Jahren punktgenau (10.12.2017, 22:55) fast identisch im Gelben geschrieben habe!

        Das Subjekt meint, mithilfe der Zeichen (Sprache, Text, ‘Erweiterte Realität’) die Objekte erklären und beherrschen zu können. Die Heisenbergsche Unschärferelation, die von Baudrillard neben seiner Konsumtheorie angeführt wird, zeigt das Gegenteil – zwei komplementäre Eigenschaften z. B. Ort und Impuls – eines Teilchens sind nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmbar. Das Objekt weicht den Versuchen des Subjektes, es mittels eines rationalen Zeichensystems zu deuten und zu verstehen, aus. Das besagen auch Kurt Gödels Theoreme, die die Grenzen formaler Systeme ab einer bestimmten Leistungsfähigkeit und damit die Unmöglichkeit des Beweises der Widerspruchsfreiheit der Mathematik aufzeigen – David Hilberts Programm ist nicht durchführbar.

        Kann jemand in wenigen inhaltlich gültigen Sätzen das Target2-System oder die Kryptowährungen mit allen Konsequenzen vollständig erklären? Die systembedingte Unsicherheit der Suche von Nachschuldnern, damit die Kreditketten nicht reißen, bedeutet, dass der Debitismus als Objekt dem untersuchenden Subjekt ausweicht und sich ihm den letztendlichen Deutungsversuchen mittels eines Zeichensystems entzieht. Einige Beiträge über das Objekt Kryptowährungen zeigen mir, dass es durch das Subjekt nicht vollständig erklärt und gedeutet werden will, es weicht den Versuchen der User und Leser aus. @ Phoenix5′ Satz: “Und über allem schwebt der Debitismus, der seine Zyklen abspult, egal welche Tricks die Politik anwendet.” zeigt eben auch, dass sich die Zentralmachtordnung (ZMO) den Deutungsversuchen durch die Zeichen des Subjektes entziehen will. Wir sollten uns sehr sicher sein, dass sich die ZMO immer etwas Neues zwecks Sicherung ihrer Existenz einfallen lässt.

        Jean Baudrillard ist der Theoretiker, der den Paradigmenwechsels vom Subjekt zum Objekt in aller Konsequenz in seinem Werk unternommen hat. Indem er sich vom problematischen Subjekt distanziert, hat er den Gegenstand – in der Simulationstheorie das Modell (das Simulakrum) – in Philosophie eingeführt. Baudrillard sagt in späteren Jahren (2002): “[Das] ‘Objekt’ wird für mich das ‘Paßwort’ par excellence gewesen sein.” Das Simulationsprinzip hat das Realitätsprinzip, wie in @Ashitahas heutigen Beitrag im DGF, abgelöst und damit das Subjekt in seiner tragenden Position erschüttert und verdrängt. Das tritt auf den entschiedenen Widerstand zeitgenössischer subjektzentrierter Philosophen – und vieler User und Leser des Blogs -, die von den Ideen der Aufklärung – Humanismus, Freiheit, Transparenz, Menschenrechte, souveränes Individuum, Demokratie, Fortschrittes – beseelt und von ihrer Durchsetzbarkeit überzeugt sind. Alle Bestrebungen des Subjektes, die Deutungshoheit und die Macht über das Objekt zurückzugewinnen, sind zum Scheitern verurteilt – das Objekt verteidigt sich.

        Das Subjekt kann die Probleme, die das Objekt zum eigenen Widerstand erzeugt, im Voraus nicht erkennen, da es die Zeichen noch nicht besitzt, um sie zu benennen und zu beschreiben – geschweige denn, sie vorab “lösen”. Es kann nicht davon lassen – wir erleben die Exzesse der Kommunikation und des Spektakels, der Sucht nach Transparenz, des Politischen, der Wissenschaft, des karzinogenen Wachstums des Realen als Spiegelung des gemäß dem Debitismus systembedingten Zwanges zur Aufschuldung. Dem entspricht spiegelbildlich eine Zunahme und eine karzinogene Wucherung in der Welt der Zeichen, die damit selbst zur Welt der Objekte werden – und umgekehrt. Keine Zeichenordnung kann das Objekt vollständig erfassen – es lässt sich nicht vollständig imitieren, produzieren und mithilfe von Modellen simulieren. In den Diskussionen einiger User des Forums geht es oftmals auch nicht mehr um deren Inhalt, sondern nur um ein referenzloses Modell – ein Simulakrum – der Kommunikation.

        “Das Subjekt begehrt und das Objekt verführt.” (Jean Baudrillard) – genauer: Das Subjekt ist ohnmächtig gegenüber dem Objekt, das die Macht (= Geld) hat. Das Subjekt ist der Tücke – der Rache – des Objektes ausgeliefert. Die Gegenreaktion des Subjektes ist dann seine Willkür – kann es sie überwinden? Wir sind den Passiva unterworfen.

        Jean Baudrillard in ‘Kool Killer oder Der Aufstand der Zeichen’ (S. 91):

        “Die Macht gehört demjenigen, der zu geben vermag und dem nicht zurückgegeben werden kann.”

        Stammesgemeinschaften unterhalb der ‘Dunbar Zahl’ sind dem Objekt Natur unterworfen.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ruby

        *******
        Genau meine Beobachtung und das nicht allein:

        “The USSR took 20 years to unravel, but 19 years of the decay were hidden by an increasingly disconnected-from-reality simulacra of “success” and competence: the USSR lost the race to the moon in 1969 and 20 years later two decades of decay led to collapse.

        The USSA responded to the dot-com crash of 2000 with artifice and propaganda, an absurdly transparent simulacra of “success” and competence. Twenty years of decay has brought us to the precipice of collapse, and the internal gulag of TINA–there is no alternative– is fraying.

        The incontestable incompetence of the USSA’s monopolies, institutions and agencies is about to take center stage in 2021. The sociology of collapse will be followed by a not-be-missed banquet of consequences.”
        http://charleshughsmith.blogspot.com/2020/12/welcome-to-ussas-banquet-of-consequences.html

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Johann Schwarting

        The World Stage – It’s a $Hit Show! https://youtu.be/vWJ7RVNsp5c

        Ashitaka “Wir markieren vielleicht die Jahrzehnte der dümmsten Menschen auf diesem Planeten überhaupt, können in Wahrheit, trotz Internet, auf weit weniger äußere Referenzpunkte zurückgreifen, als all die Zivilisationen der vergangenen Jahrtausende, um zu erfahren, dass 2020 in Wirklichkeit nichts passiert ist. ”

        Und da das auch auf die Führung zutrifft, werden die Szenarien zur Aufrechterhaltung der Machtstrukturen immer gröbere Eingriffe erzwingen. Ich bin nicht naiv genug zu glauben mich per schlauer Aktienkäufe und Unterwerfung auf die Seite der Sieger schlagen zu können.

        Ein Imker bemüht sich immer möglichst wenige Bienen beim Öffnen der Völker zu zermatschen, allein zum Höhepunkt der Saison gelingt es immer schlechter…

        youtu.be/d6WknLudPkU

        Obrigado

      • Johann Schwarting
        Johann Schwarting sagte:

        @ Alexander

        “Und da das auch auf die Führung zutrifft, werden die Szenarien zur Aufrechterhaltung der Machtstrukturen immer gröbere Eingriffe erzwingen.”

        Alles verläuft richtig gemäß der Logik der Machttheorie, die ja im Grunde genommen der Kern des Debitismus (“Schulden als Waffe und Heilsstab”) ist. Der sächsische MP Michael Kretschmer spricht sich für “ganz klare, autoritäre Maßnahmen des Staates” und “Diese Maßnahmen müssen jetzt greifen.” aus.

        Quelle: https://www.mz-web.de/sachsen/corona-mp-kretschmer-setzt-auf–ganz-klare–autoritaere-massnahmen-des-staates–37807622

        MMnews zitiert ihn am 11. Dezember 2020 mit: Die “Umkehr der Haltung in großen Teilen der Bevölkerung” ist unabdingbar und auf E-Mail-Forderungen nach Lockerungen der geltenden Corona-Maßnahmen sagt er: “Das ist eine völlige Verkennung der Situation, in der Deutschland zurzeit ist.” und “Es ist nicht mehr damit getan, dass wir mahnen.”.

        Ich denke, dass diese Zitate direkt auf @ Ashitakas Sätze:

        “Lässt sich über einen zunehmenden Grad der Diktatur verhandeln? Nein. Wenn ich eines von Wesel gelernt habe, dann die Tatsache, dass demokratische Prozesse das einzige Mittel und zugleich Übel gegen die durch das debitistische System systematisch vorprogrammierte, im Falle des Stillstandes sofort auftretende Gewaltherrschaft (Militärdiktatur) ist. Ich bin nicht blind, weiß, welchen Preis dieses Festhalten hat, welche Ungleichgewichte noch auf uns zukommen.”

        führen aus einem Gespräch zwischen ihm und @ MausS, dem Hausmeister des DGF, in Anspielung auf Paul C. Martins Satz: “Demokratien sind Militärdiktaturen im Wartestand.”, der wohl aus den 80-ziger Jahren des letzten Jahrhunderts stammt.

        Quelle: https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=529854

        Damit

        “Ich bin nicht naiv genug zu glauben mich per schlauer Aktienkäufe und Unterwerfung auf die Seite der Sieger schlagen zu können.”

        stehen Sie in sehr guter Gesellschaft. @ Ashitaka schreibt am 20.07.2018 angesichts des absehbaren Irrsinns des Mietpreisbremse:

        “Deshalb habe ich mittlerweile meinen gesamten Bestand veräußert. Sollen sich andere mit den realen Witz-Renditen und Zinsneufestschreibungen vor dem Hintergrund nicht erhöhbarer Mieten rumplagen.”

  11. foxxly
    foxxly sagte:

    ursächlich für diese falschentwicklung ist das (bekannte) kreditgeldsystem mit seiner exponentiellen funktion und deren auswirkungen in allen lebensbereichen. dieses geldsystem ist ein herrschaftssystem der hochfinanz!
    aber mal nachgedacht:
    wenn alle anfallenden zinsen an den staat bezahlt werden würden, und die banken das tilgungsgeld aus den krediten eliminiert werden würde; – also banken keine eigengeschäfte machen dürften. und es obergrenzen von einkommen und vermögen, gäbe, dann kämen wir schon einer guten lösung des kreditgeldsystems, viel näher!

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