Man kann die Energie­erzeugung auch indi­rekt verhindern

Der Bundesminister für Klima und Wirtschaft macht eine gute Figur. Die Zustimmung zu seiner Arbeit ist breit, die Wirtschaft zeigt sich zufrieden. Dies obwohl sich an der grundlegenden Ausrichtung (in die konsequent falsche Richtung) nichts geändert hat:

  • kein Vertrauen in Marktmechanismen
  • Festhalten am offensichtlich klimaschädlichen und unter dem Aspekt der Versorgungssicherheit völlig falschen Atomausstieg
  • vervielfachte Anstrengungen für die Energiewende, ohne anzuerkennen, dass die schönste installierte Kapazität nichts bringt, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht bläst.
  • die Strategie, alle Alternativen zu den Erneuerbaren plattzumachen, selbst wenn der Standort dabei draufgeht.

Letzteres zeigt dieses Beispiel, von dem die WELT berichtet:

  • “(…) ein spezieller Paragraf im geplanten Regelwerk ‘verursacht aktuell große Besorgnis in der Mitgliedschaft’, heißt es beim Bundesverband der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der zentralen Interessenvertretung der Branche. Es geht um das im Paragrafen 50e faktisch enthaltene Verbot der Gasverstromung. Es kann vom Bundeswirtschaftsministerium nach eigenem Gutdünken jederzeit für einen Zeitraum von sechs Monaten ausgerufen werden – und ist nicht auf die Bekämpfung einer akut drohenden Gasmangellage beschränkt.” – bto: Man kann also behaupten, ein bestimmtes Ereignis wäre die Folge des Klimawandels und als Sofortmaßnahme mal eben das Gas abschalten. Ach, ist das lustig.
  • “Wörtlich heißt es dort, dass das Bundeswirtschaftsministerium per Verordnungsermächtigung „die Erzeugung elektrischer Energie durch den Einsatz von Erdgas für einen Zeitraum von längstens sechs Monaten verringern oder ganz ausschließen“ kann. Die Entscheidung darüber läge allein bei Habeck und seinen Beamten. Als wäre das noch nicht genug, will das Ministerium die Betreiber von Gaskraftwerken zusätzlich zur ‘Zahlung eines Betrags in Euro je Megawattstunde’ verdonnern können: Die Zahlung dieser ‘Pönale’ würde den Betrieb von Gaskraftwerken noch vor der Verhängung eines direkten staatlichen Betriebsverbots unwirtschaftlich machen.” – bto: Das ist das ideologische Ziel einer Energiewende in die Deindustrialisierung angesichts fehlender Alternativen, vor allem Speichertechnologien.
  • “Dieser Eingriff soll keineswegs auf akute Notsituationen beschränkt werden. Nach einem verklausulierten Bandwurmsatz im Gesetzentwurf wollen Habeck und seine Beamten schon dann die Produktionsverbote und Strafzahlungen verhängen können, wenn eine ‘zukünftige Gefährdung der Zuverlässigkeit des Gasversorgungssystems nicht ausgeschlossen werden kann’. Eine niedrige Eingriffsschwelle, die praktisch heute schon erreicht ist.” – bto: Niemand mit Verstand investiert auch nur einen Euro in Deutschland angesichts dieser Aussichten.
  • Und es kommt noch besser: “Zum einen vermissen die Kraftwerksbetreiber eine Entschädigungsregel. Zum anderen hält man es für unverantwortlich, dass unter den Gaskraftwerken selbst Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) betroffen sein können, obwohl sie für den Betrieb von Fernwärmenetzen in den Städten gebraucht werden. Der BDEW spricht von einem ‘erheblichen, unverhältnismäßigen und damit nicht gerechtfertigten Eingriff in die Grundrechte der betroffenen Unternehmen’.”  – bto: Das ist doch konsequent. Weil der Vermieter die Beheizung sicherstellen muss, dürfen dann die Mieter umsonst wohnen, zwar im Kalten, aber das wäre ja im Sinne des Klimaschutzes. Das ist ein Programm in Richtung DDR 2.0, der nun wirklich niemanden verwundern darf.
  • “Mit der Strafzahlung auf Gasverstromung schmiede das Ministerium ohnehin ‘ein sehr scharfes Schwert, das je nach Ausgestaltung existenzbedrohend sein könnte’, warnt der Stadtwerkesprecher. ‘Der dringend notwendige Neubau von Gaskraftwerken dürfte damit in noch weitere Ferne gerückt werden.’ Dabei seien es ‘genau diese Kraftwerke, die später Wasserstoff verwenden, die wir zur Absicherung des Ausbaus der Erneuerbaren und für die Versorgungssicherheit brauchen.’” – bto: So argumentieren nur jene, die noch an die Geschichte zur Begründung der Energiewende glauben. Blickt man nüchtern auf die Politik, geht es darum, den Standort so zu schwächen, dass Deutschland als Machtfaktor in Europa irrelevant wird und darin aufgeht. Herr Habeck kann ja mit Deutschland bekanntlich wenig anfangen.
  • “(Man) fragt nach der Logik der Pönalen und Produktionsverbote. Denn im Falle einer drohenden Versorgungskrise steigen die Gaspreise ohnehin stark an, sodass sie im Vergleich zu Kohlekraftwerken unwirtschaftlich werden und in der Einsatzreihenfolge der Strombörse (‘merit order’) automatisch zurückfallen. Wozu, fragt Timm Kehler, Leiter der Brancheninitiative ‘Zukunft Gas’, brauche es dann noch eine Pönale? Es sei, findet er, ‘ein falscher Ansatz, etwas zu bestrafen, was man in Zukunft noch braucht: Die Stromerzeugung aus Gaskraftwerken wird langfristig den dringend notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien abfedern müssen.’” – bto: nein. Man glaubt im Ministerium sicherlich den Berechnungen von Agora und Co., die mit wirklichkeitsfremden Annahmen zur Aussage kommen, wir könnten uns zu 100 Prozent mit Erneuerbaren versorgen.
  • “(…) mehrere Branchenvertreter äußern (…) den Verdacht, dass es den Autoren des redundanten und weit auslegbaren Gasparagrafen nicht in erster Linie um die Bewältigung einer Mangellage geht. Womöglich gehe es den Klimaschützern im Habeck-Ministerium eher darum, nach Atom und Kohle den nächsten unerwünschten Energieträger anzugreifen: Erdgas. Denn ein ständig drohendes jeweils sechsmonatiges Betriebsverbot für Gaskraftwerke würde wohl die letzten Investoren in Gasinfrastruktur aus Deutschland vertrieben.” – bto: Richtig, es geht nicht um Klima, es geht um ein anderes Land.
  • “Damit, so die Skeptiker, würden die ministerialen Klimaschützer auch in Kauf nehmen, dass ebenso Investoren für saubere Ersatztechnologien auf Basis von Wasserstoff, Biomasse und synthetischem Methan vertrieben werden. Patrick Graichen, der für die Energiewende zuständige Staatssekretär im Habeck-Ministerium, hatte auf einem Stadtwerkekongress jüngst deutlich gemacht, dass er für klimaneutralen Erdgasersatz keine große Zukunft sieht und deshalb der ‘Rückbau’ der Gasverteilnetze geplant werden müsse – eine Forderung, die bereits auf massive Kritik der Energiewirtschaft stieß. Mit dem Gesetzentwurf zur Einschränkung der Gasverstromung, so sehen es einige Vertreter der Energiebranche, sorgt Graichen nun für die nächste Verunsicherung der Investoren.” – bto: Das ist doch nett umschrieben. Wenn Investoren etwas können, dann rechnen.

welt.de: „Zeitweises Verbot der Gasverstromung? Die Folgen des neuen Habeck-Gesetzes“, 29. Mai 2022

Kommentare (53) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Robert
    Robert sagte:

    Es geht hier um CO2-Preise, Investitionskosten, Verschuldung und viele andere Dinge im Namen des Klimaschutzes. Das alles gefährdet den Wohlstand und die Industrie und so weiter. In dieser Runde von Wirtschaftsinteressierten und Wirtschaftsprofis wundert es mich allerdings, dass dabei nie mit den abdiskontierten, zukünftigen Kosten des Blockierens und Verzögerns verglichen wird.

    Teurer und “wohlstandsgefährender” können die Massnahmen meiner Meinung nach erst dann sein, wenn deren Kosten größer als die Alternativkosten sind. Mit welchen abdiskontierten Kosten der Klimafolgen wird denn verglichen? Mit welchen Hochrechnungen von welchen Klima-Ökonomen wird der Kostenvergleich gemacht? Wieviel kosten denn in den nächsten sagen wir 200 Jahren:
    – die Wellen von Klimaflüchtlingen
    – die Unterstützungen für Hungerkatastrophen
    – die Ausbauten der Kanalisation
    – die zusätzlichen Unwetter-Versicherungen
    – die Mehrkosten für Ernteausfälle und Bewässerung
    – die zusätzliche Flussverbauungen
    – die zusätzlichen Krankenversicherungskosten wegen Hitzeproblemen bei älteren Menschen
    – die zusätzlichen Klimaanlagen
    – und so weiter

    Wieviele Euros haben denn die hier anwesenden Ökonomen hier angenommen?

    Antworten
  2. H. Hoffmeister
    H. Hoffmeister sagte:

    bto scheint langsam zu schwanen, dass das ganze Klimawandelgedöns nur erfundenes Mittel zum Zweck ist. Aber eines muss man den Grünen Khmer lassen: die Klimawandelstory ist um Zehnerpotenzen wirksamer im Sinne ihrer Agenda als die bisherigen Versuche mit “Waldsterben”, “Gentechnik”, “Atomangst” etc. Da haben wir mit dem Ukrainekrieg eine wirkliche Bedrohung von Wohlstand, Wohlfahrt und Weltfrieden und Habeck et al kriegen doch tatsächlich die Kurve und nutzen das zur Perpetuierung ihrer schwachsinnigen Energiewende. Und der Michel klatscht in wachsender Begeisterung Beifall. Das muss man erst mal hinbekommen. Hut ab Habeck !

    Antworten
    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      „Klimawandelgedöns nur erfundenes Mittel zum Zweck ist.“

      Schnell behauptet, wenn man nicht dazu schreibt, wie es denn WIRKLICH ist.

      Und noch besser WARUM (also: Physik! )

      Also?

      Antworten
      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Kleinanleger

        Kontext?

        WAS zeigt das Diagramm?
        NEIN, das ist NICHT klar, weil relevante Parameter nicht aufgeführt sind:

        – Lokalität ( für welchen Teil der Erde gilt das, oder ist es global? )
        – Datenerhebung ( WIE kommt man auf die Werte? Referenz zur Methode reicht, da muss kein Exkurs drangepappt werden)
        – Darstellungsform ( Wieso eigentlich zwei y- Achsen, wenn deren Werte unterschiedliche Unsicherheiten haben? )
        – Kontext: WAS möchte man mit den Daten KONKRET aussagen?

        Jetzt kenne ich solche Diagramme und weiß, was „man“ i. d. R. ( ich lasse mich eines anderen belehren ) damit sagen will:

        Es gäbe gar keine menschgemachte Erwärmung signifikanter Größe, was man am Diagramm doch empirisch ablesen könne.

        Ihnen kann jeder logisch mitdenkende Mensch sagen, wieso das Diagramm solches NICHT leistet, dafür muss man weder Klimatologe noch Physiker sein. Dafür reicht logisches Denken aus.

        Tipps:
        – Das Diagramm zeigt nicht, WIE CO2 wirkt.
        – Das Diagramm zeigt nicht, dass CO2 nicht so wirkt, wie von der Wissenschaft behauptet
        – Das Diagramm zeigt nicht, dass Menschen keinen Einfluss via Emissionen haben könnten.

        Oder kürzer: Obwohl das Diagramm Informationsgehalt hat und diese Informationen sogar richtig sein können, ist es IRRELEVANT für o. g. Punkte.

        Wer was anderes behauptet muss schon mehr leisten, als es nur kommentarlos zu verlinken.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        Ernst gemeinte Frage: WORAN machen Sie fest, dass das Reaction-Video auf Mai-Thi diese „widerlegt“ oder „implausified“ – mir fehlt grad das deutsche Wort dazu :-( . BEGRÜNDEN Sie doch mal!

        Oder MÖGEN Sie die Aussage einfach und sind deshalb bereit, sich dem Bestätigngsfehler einfach wehrlos hinzugeben?

        Selber denken ist halt nicht bequem, das wusste schon Kant.

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @ Kleinanleger
        CO2 ist Grundbestandteil der Photosynthese also Leben.auf Erden.

      • H. Hoffmeister
        H. Hoffmeister sagte:

        Lieber Herr Anders,
        wir könnten hier eine ganze Menge Physik und Chemie austauschen. Eher zwecklos. Denn, solange mir keiner der “Klimawissenschaftler” die formidable post-Dryas-Ereignis-Transgression von ca. 10.000 Jahren aufgrund Rekordeisschmelze und globalem Meeresspiegelanstieg von > 5 m/ Jahrhundert (im Moment 25cm / Jahrhundert) ganz ohne CO2-Zutun erklären kann, geschenkt. Anekdote am Rande: Anlässlich einer Veranstaltung in kleinem Kreise in 2007 sagte Prof. Schellnhuber die Versteppung der Lausitz vorher. War nach 2015 dort: keine Versteppung feststellbar. Dieser ganze Klimawandelschwindel wird irgendwann als das entlarvt was es ist, nämlich die Beobachtung natürlicher erdgeschichtlicher Varianz. Wir beiden modern dann bereits einige Jahrhunderte unter der Erde. Im Moment liegen Sie zugegebenermaßen ganz klar in Führung bezüglich Deutungshoheit, wird sich mit zunehmendem Wohlstandsverfall aufgrund der Klimawandelbekämpfungsmaßnahmen aber ändern.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @H. Hoffmeister

        Welche Logik soll das sein: So lange Ihnen niemand etwas erklären kann, was Sie persönlich interessiert, muss irgendwas ganz anderes falsch sein?

        Was hat ein erdgeschichtliches Ereignis damit zu tun, ob CO2 so wirkt, wie es wirkt? Genau: Nichts.

        Sie verbinden Dinge, die keine Verbindung haben um sich mit anderen Dingen nicht auseinandersetzen zu müssen. Das ist Denkfaulheit.

        „wir könnten hier eine ganze Menge Physik und Chemie austauschen.“

        Mir würde eine sehr kleine Menge schon reichen: Erläutern Sie, wie CO2, dessen Eigenschaften bekannt sind, NICHT so wirken kann, dass seine Konzentrationsänderung zu Temperaturänderungen führt.
        Da können Sie schlecht kommen und sagen, so lange ein ungeklärtes Ereignis der Vergangenheit ungeklärt bleibt, kann man die geklärten Stoffeigenschaften des CO2-Moleküls ignorieren.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ H. Hoffmeister

        Ich kann Ihre Empörung nachvollziehen.

        Sie fixieren sie aber falsch, wenn Sie BESTREITEN, dass – ich formuliere vorsichtig, weil ich kein Physiker bin – CO2 in der Atmosphäre eine Erderwärmung verursachen und möglicherweise die z. Z. gemessene Erderwärmung verursacht haben KÖNNTE.

        Sie laufen schon mit Ihrer Argumentationslogik gegen die Wand, wie Ihnen Christian Anders darlegt.

        Versuchen Sie einfach mal das Geschehen, das im Namen der Energiewende betrieben wird, so zu sehen:

        Selbst wenn das global in den letzten zwei Jahrhunderten von Menschen ausgestoßene CO2 URSÄCHLICH für die gemessene Zunahme der Erderwärmung sein sollte, ist es VERBLENDUNG, die Erderwärmung auf 1,5 °C reduzieren wollen.

        Warum?

        Das, was in der WELT an VERÄNDERUNG trotz aller Klimagipfel erfolgt, ist offensichtlich so KONTRAPRODUKTIV bezüglich des Ausstoßes von CO2, dass NICHT ersichtlich ist, wie sich ohne wundersame andere Veränderungen, von denen wir nicht die geringste Ahnung haben, diese Reduzierung zu erreichen ist.

        Es ist daher reinster GLAUBE, quasi religiöse Ereiferung, dieses Reduktionsziel erreichen zu können.

        Die es erreichen wollen, sind demnach VERBLENDETE.

        Solche hat es schon immer in der Weltgeschichte gegeben und es gibt sie eben auch jetzt.

        Daran ist offensichtlich WILLENTLICH nichts zu ändern.

        Man kann leider nur abwarten, dass die Verblendeten irgendwann einmal vom Glauben abfallen.

        Auch das hat es schon gegeben, allerdings sehr selten, ohne einem neuen Glauben anzuhängen.

        Also:

        Die Dinge GELASSENER sehen.

        Sie können es auch:

        Denn Sie müssen bei dieser Sicht der Dinge nicht GEGEN die Wissenschaft argumentieren.

        Zugegeben, das ändert nichts am Gang der Dinge.

        Aber, so finde ich, man ist damit als LAIE in einer KOMFORTABLEN Position, wenn man zum Thema mitdiskutieren oder eine gut fundierte Meinung bilden will.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        Mein highlight der gelungenen Theateraufführung von Mai Thi war, dass die Korrelation zwischen Co² Zunahme und Temperaturanstieg nicht automatisch auch Kausalität beweist, der Konsens politischer Wissenschaftler nicht über fehlerhafte Modelierungen vergangener Temperaturwandel täuschen darf.

        + Zugabe:
        Der öffentlich rechtliche Informationsauftrag wird verletzt, wenn politische Aktivisten Wissenschaft gaukeln und über Gesinnung täuschen.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        „Mein highlight der gelungenen Theateraufführung von Mai Thi war, dass die Korrelation zwischen Co² Zunahme und Temperaturanstieg nicht automatisch auch Kausalität beweist“

        Ein Umstand, der jedem Abiturienten bekannt ist, von allen studierten MINT-Menschen ganz zu schweigen.
        Preisfrage: Was glauben Sie, warum Mai trotzdem so einen „Fehler“ macht?

        Ich weiß es.
        Bei EIKE weiß man das nicht. Man KANN es nicht wissen, weil es der Ideologie der Organisation widerspricht: Nämlich so zu tun als sei der Wirkmechanismus von CO2 ungeklärt. Bzw. sogar falsch, EIKE beinhaltet Leute, die einen Treibhauseffekt per se ganz grundsätzlich „ablehnen“.

        Als ob man die Naturgesetze „ablehnen“ könnte.

        Von solcher Qualität ist auch das Reaction-Video. Widerlegt wird nichts. Nirgendwo. Es ist eine Irrlichterkette aus Nebelkerzen.
        Aber mein Highlight daraus sind die eingeblendeten Studien. Die sind von bekannten „Klimawissenschaftlern“, die exakt das Gegenteil von dem nachweisen, was man bei EIKE eigentlich verbreiten möchte.

        Als hätte jemand nur mit STRG-F nach Buzzwords gesucht und die Studien gar nicht gelesen… aber das kann ja nicht sein, man hat sicher RICHTIG recherchiert für dieses Reaction Video.

        ( Quellen zu verlinken, die das Gegenteil von dem belegen, was man sagen möchte, kommt mir irgendwie bekannt vor. Wo habe ich das nur schon mal gesehen? )

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        Eike schlecht zu machen war jahrelange Praxis und beweist nichts.

        Beweise um den Treibhauseffekt haben politische Wissenschaflter erbracht, alle übrigen sind schlecht und werden nur als Lobbyisten finanziert – wie Eike.
        Das wollen Sie sagen und ersparen sich jede Quellangabe, deren Hintergrund man deshalb auch nicht durchleuchten kann.

        Genau wie bei einem anderen großen Thema läuft alle Wissenschaft auf GLAUBEN hinaus.

        Wer nicht glaubt wird gezwungen, unter Verlust seiner Grundrechte….

        Bei den Machtverhältnissen ist keine Änderung zu erwarten,
        also höher schneller weiter… nur zu :o)

        Läuft.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        Ich habe mit Vertretern von EIKE diskutiert UND bin fachlich in der Lage, die Thematik zu durchdringen. Deshalb maße ich mir ein sehr klares Urteil an.
        Die Atmosphäre der Diskussionen war freundlich, sachlich, aber unkonstruktiv.

        Wieso das? Es wurden fachliche Fehler gemacht, die anhand von Lehrbüchern und Messdaten nachweisbar waren.
        Es wurden ferner Logikfehler gemacht. Diese sind darstellbar, aber ohne Einsicht des Gegenparts im Diskurs ist das natürlich fruchtlos.

        Am Ende stand jedes mal dasselbe Diktum: Ich könne argumentieren, wie ich wolle, am Ende sei es halt eine Meinung(sic!) und da Meinungen alle gleichermaßen zulässig seien, könne ich gar nicht in Anspruch nehmen, recht zu haben.

        Das ist natürlich offensichtlicher Quatsch. Das ist aber die Position, auf die sich zurückgezogen wird, wenn man nicht mehr weiterkommt.
        Genau diese Position sehen Sie auch im Reaction-Video auf Mai durchscheinen.

        Es wird etwas zu einem Meinungswettstreit erklärt, was kein Meinungswettstreit ist.

        „Beweise um den Treibhauseffekt haben politische Wissenschaflter erbracht“

        Das ist z. B. nachweisbar falsch. Der Treibhauseffekt ist einfach eine notwendige Folge der Gesetze der Physik, die bis heute formuliert wurden. Gäbe es ihn nicht, würde das Theoriegebäude der Physik kollabieren.
        Dass er nicht nur theoretisch notwendig ist, sondern auch messbar ist, gemessen wurde und wird, ist der Sargnagel auf jede Aussage, die auf seine Nichtexistenz abzielt.

        Wenn sie etwas haben, dass von einer etablierten naturwissenschaftlichen Theorie als zwangsläufig gefordert wird und sie dieses Etwas dann auch messen und quantifizieren können, ist das das Maximum an Erkenntnisgewinn: Mehr geht nicht.

        Genau dieses Maximum an theoretischer Validität UND Empirie bietet der Treibhauseffekt.

        Und dann kommen bestimmte Leute und behaupten, dass sei ungeklärt oder sogar falsch.
        Darf man. Wenn man das aber nicht belegen kann, wird einen niemand ernst nehmen. Und niemand hat das bis jetzt je belegt, wenn er so eine Aussage gemacht hat.

        Übrigens ist der Grund, warum es zu solchen Behauptungen kommt, immer derselbe: Man hat das physikalische Konzept des Treibhauseffekts falsch verstanden. Daraus leitet man den Fehlschluss ab, dass der Treibhauseffekt falsch sein müsse.

        Wie Gehirne funktionieren, die einen solchen Fehlschluss jahrelang aufrecht erhalten, gegen jede Evidenz, gegen jede Logik und gegen jeden Klärungsversuch, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.

        Die Alternative dazu wäre natürlich der Versuch, die Materie so tief zu durchdringen, dass man Paper, Diagramme, Schaubilder und Argumente der Fachwelt versteht. Verstehen heißt ja nicht, in der Aussage teilen.

        Und wenn man das nicht kann, liegt es NICHT daran, dass es falsch ist. Sondern dass man es halt nicht kann.

        Diese Einsicht scheint manchmal unmöglich zu sein.

        „Das wollen Sie sagen“

        Machen Sie nicht den Ott und raten, was ich sagen will, während ich was anderes sage. Was ich sagen will, schreibe ich hier auf. Subtextanalysen brauchen Sie nicht.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Chrisitan Anders

        Bei der Diskussion zwischen Ihnen und eike wäre ich gerne als Zuschauer dabei gewesen.
        Ich besuche solche Veranstaltungen. Weil man Modelle nicht an einem Abend nachrechnen kann ist mir der persönliche Eindruck der Redner wichtig, wenn Glauben von Integrität abhängt…

        Mein Bruder ist theoretischer Physiker, er fühlt Wissenschaft und ist Lehrstuhlinhaber. Fachlich wie sein Doktorvater schwer angreifbar, würde ich gesellschaftliche Entscheidungen von Tragweite beiden keine überlassen….. auch nicht per Transmission politischer Entscheidungen via Aktivismus a la Mai Thi.

        Von Ökonomie, Marktprozeßen und Preisfindung verstehe ich hinreichend. Es ist klar, dass der Klimawandel nicht von Berlin aus besiegt wird – und ich möchte in jedem Fall die Schickeria der Marktfernen zuerst Wohlstandsverluste ertragen sehen – bevor den Leuten die unseren Sozialstaat bis 2022 getragen habe die Lebensgrundlage zerstört wird.

        Als Libertärer waren mir die Nullzinsprogramme ein Greuel, bedeutete das Wachstum einen Raubbau an der Natur. Disruptive Kurswechsel wären vorhersehbar gewesen, aber die Mehrheit der Konumenten nicht interessiert.

        Ich habe mich aus der Geldorgie raus gehalten und bin deshalb von dem aktuellen Politikversagen gering verwundbar, aber Ihnen muss klar sein mit welcher Mehrheit Sie sich anlegen. Der größere Teil in der BRD gar nicht wahlberechtigt und wenn nicht in Sachen Klimamission unterwegs, geben ich der Umsetzung der Klimaziele keine Chance …. nur den Schaden haben wir sofort.

        Warum? Weil Klimapolitik ein Generationenprojekt ist und die “last generation” angebrochen ist, demographisch nicht klimatisch.

        Das gilt für ganz Europa.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        Was Sie jetzt sagen, ist auf einer völlig anderen Ebene als zu behaupten, der Treibhauseffekt sei möglicherweise eine politisch motivierte Erfindung.

        Fragen Sie bei DIESER Frage Ihren Bruder, ob es ihn gibt.

        Ansonsten kann ich gegen Ihre Haltung keine Argumente finden, weil es gegen Haltungen keine Argumente gibt. Ich kann Sie höchstens bewerten und erklären, warum sie auch meine oder aber nicht meine sind.

        Das ist eine völlig andere Diskussion als die Naturwissenschaftliche.

        Manchmal habe ich das Gefühl, dass auch Organisationen wie EIKE eigentlich auf DIESER Ebene etwas ausdrücken möchten – und dann fälschlicherweise in Pseudonaturwissenschaft abgleiten.

        Die Diskussionen hätten Sie mitLESEN können. Ich hatte dort u. a. auch die Gelegenheit, mit Ralph D. Tscheuschner ( von dem „legendären“ G&T Paper, mittlerweile verstorben) in Austausch treten zu können. Ebenfalls sachlich, ebenfalls völlig ergebnislos.

        „ ist mir der persönliche Eindruck der Redner wichtig“

        Verständlich. Aber dies kann bei fachlicher Tiefe irreführen. Der bessere Verkäufer muss nicht das bessere Produkt haben, platt gesagt.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        Richtig ist, dass der Kreis an Personen die Berechnungen zum Treibhausgaseffekt nachvollziehen können um gegebenenfalls qualifizierten Widerspruch zu üben gering ist.

        Für alle übrigen bleibt nur die Beschämung der Leugnung, dazu habe ich keine Lust.

        Der Mangel an Innovationen unser Industrie rührt natürlich aus dem Mangel an wissenschaftlichen Neuerungen, speziell die Physik steckt in Sackgassen Grenzen zu überwinden.

        Dafür politische Schwerpunktsetzung verantwortlich zu machen ist meine Haltung.

        Wer im Wissenschaftsbetrieb Karriere machen will muss sich entsprechend benehmen oder endet als Rechenknecht beim Übergang zur Industrie. Die Wissenschaft, besonders ihre Professoren gehören zur Schickeria und genießen Geldzuwendungen aus Zukunftsetats.

        Mein Bruder ist als Lehrstuhlinhaber 100% linientreu, genau daraus rührt mein Misstrauen weil es alles nur Menschen sind….

        Im Zuge des Niedergangs erwarte ich einen reset für diese Wissenschaft und befürworte das.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        Es gibt keinen Lehrstuhlinhaber in Physik, der in der Art linientreu wäre, dass er wider die Physik Positionen vertritt. Das ist in der Weltgemeinschaft der Wissenden dieses Gebiets nicht durchsetzbar. Man wird auch nicht in so eine Postion kommen, wenn man so ist.
        Hier haben Sie eine Fehlvorstellung davon, wie das System an dieser Stelle funktioniert.

        Aber selbst unterstellt das Problem gibt es:
        Sie sollen ja auch fragen, ob es etwas GIBT, nicht, WAS er deshalb als Handlung empfiehlt. Das sind verschiedene Dinge.

        „Der Mangel an Innovationen unser Industrie rührt natürlich aus dem Mangel an wissenschaftlichen Neuerungen, speziell die Physik steckt in Sackgassen Grenzen zu überwinden.

        Dafür politische Schwerpunktsetzung verantwortlich zu machen ist meine Haltung.“

        In der Physik sind die einfachen Sachen halt mittlerweile gemacht. Ansonsten geht es natürlich darum, welche Probleme man beforscht mit den begrenzten Mitteln, die es gibt.

        Genau damit macht sich die von mir so geschätzte Sabine Hossenfelder doch unbeliebt, indem sie auf dieses Relevanzkriterium pocht und sagt, dass Physik AUCH (nicht NUR deshalb) in der Krise steckt, weil sie sich keine Gedanken über Priorisierungen macht:

        http://backreaction.blogspot.com/2019/03/nonsense-arguments-for-building-bigger.html#comment-form

        Insofern kann ich Ihrer Haltung zustimmen, bin mir aber sicher, dass wir unterschiedliche Dinge für wichtig halten würden.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        Wissenschaft in Deutschland ist öffentlicher Dienst. Die Dramen und Kämpfe um gute Stellen erfrodern mehr als nur schöne Ergebnisse, vor allem wen ausscheidende Professoren ihre Nachfolgen ungestört einfädeln…

        Völlig normal, dass Doktorväter an den Berechnungen ihrer Doktoranden zweifeln und nicht jede Gleichung im Detail korrigieren. Glücklich wer im Ausland Interesse weckt und dort Ergebnisse reproduzierbar Umsetzung finden. Über internatinale Anerkennung gelingt wenigen eine wissenschaftliche Karriere im Ausland, die vielleicht einmal mit einem Ruf in die Heimat endet.

        Wer eine Position erreichen will gefährdet diesen Weg nicht mit falschen Ergebnissen, am Ende müssen auch Professoren gefallen wenn sie Forschungsgelder bewilligt bekommen wollen – sei es von der Industrie oder Politik.

        Es wäre naiv dem Wissenschaftsbetrieb eine höhere Ethik zu unterstellen als jedem anderen von Geld abhängigen Unternehmen.

        Zusammengefasst ist Max Weber mit “Wissenschaft als Beruf” immer noch aktuell.

    • H. Hoffmeister
      H. Hoffmeister sagte:

      Lieber Herr Tischer,
      Antwort auf Ihren Beitrag zu meiner Antwort an Herrn Anders: Ich geniesse die sprachliche Umsetzung Ihrer Argumentationen. Und Sie haben natürlich Recht: In Anbetracht der irrationalen Bestrebungen (“1,5°C Leitplanken”, “Energiewenden” etc.) unserer Peers hilft nur eins, nämlich abwarten und relaxen. An einer Stelle verstehen Sie mich ggf. falsch, da ich nicht bestreite, dass CO2 im IR-Bereich des Strahlungsspektrums absorbiert und daraus hübsche Modelle zur Erderwärmung abgeleitet werden können, wenn man das möchte. Eine Verifizierung/Falsifizierung dieser Modelle benötigt mehrer Generationen und wird unseren Kindeskindern vorbehalten sein.
      Es geht doch um etwas anderes: In allerjüngster und damit die Menschen betreffenden geologischer Vergangenheit hat es mehrfach nach heutiger Lesart “katastrophale” Erderwärmungen ohne jeglichen Beitrag des atmosphärischen CO2 – oder des Menschen – gegeben. Diese CO2-unabhängigen Erderwärmungen haben Ändersgeschwindigkeiten des globalen Vereisungsvolumens und Meeresspiegelanstiegsraten verursacht, die die “CO2-Apokalypse” bei weitem in den Schatten stellen. Dies führt zu drei Fragen:
      1) Woher wissen Anders et al so genau, dass die beobachtete minmale Erwärmung der letzten zwei Jahrhunderte CO2-getrieben ist (Korrelation/Kausalität), wo es doch eine viel stärkere Varianz derselben gibt, ohne dass ich CO2 überhaupt betrachten muss ?
      2) Wie plausibel ist es, 25cm/Jahrhundert-Anstiege durch CO2 erklären zu wollen, wenn ich >5m/Jahrhundert ohne CO2-Einfluss belegt habe und nicht einmal weiss, wie sie zustande kommen ?
      3) Welchen Sinn macht eine CO2-Vermeidungsstrategie, wenn ich weiss, dass es jederzeit zu CO2-unabhängigen Klimawandelgradienten kommen kann, die eine Zehnerpotenz größer sind als die mit Mühe über den Wasserdampf-Hebel konstruierten CO2-bedingten ?
      Meine kleine persönliche Schellnhuber-Episode diente lediglich der Veranschaulichung der Prognosepräzision von “Klimapäbsten”. Und auf Basis derartiger “Wissenschaft” machen wir große Transformationen. Evidenz-basiertes Vorgehen sieht anders aus.

      Antworten
      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @H. Hoffmeister

        Sie stellen Fragen, die substanziell sind und uns weiterführen. Darauf antworte ich deshalb gerne.

        ad 1):
        Vorweg: Ihre Qualifizierung der messbaren Erwärmung als „minimal“ ist eine Wertung. Was ist der Maßstab hier? Wenn man die Gesamtamplitude der Temperaturvariationen der gesamten Erdgeschichte als Maßstab nimmt, ist sie sehr klein. Aber ist das ein sinnvoller Maßstab? Sinnvoll ist m. E. n. ein Maß an den Konsequenzen für die Biosphäre – mit DIESEM Maß sind wir dann in ganz anderen Größenordnungen.

        Konkret zu Frage 1: Man weiß das aus mehreren Gründen.

        ERSTENS indirekt als Folge der bekannten physikalischen Gesetze. So konnte schon anhand der Thermodynamik Makroskopischer Systeme im 19. Jhdt. hergeleitet werden, dass es aufgrund der Strahlungseigenschaften der später „Treibhausgase“ genannten Gase einen Energierückhalt in der Atmosphäre geben muss, der höhere Temperaturen zeitigt, als sie ohne diesen Energierückhalt wären. Das ist der Treibhauseffekt im Allgemeinen.
        Dieser passte später nahtlos in das sich durch die Quantenphysik um eine grundlegendere Ebene erweiternde Gebäude der physikalischen Theorie. Oder anders gesagt: Wenn das Theoriegebäude stimmig ist, MUSS es ihn geben.

        ZWEITENS: Seit man mit IR-Spektrometern messen kann und spätestens seit man Bodenmessungen mit Satellitenmessungen abgleichen kann, ist er auch empirisch gesichert. Die Theorie hat sich nicht nur qualitativ als empirisch adäquat erwiesen, sie ist auch quantitativ in der Lage, treffende Aussagen zu machen.

        Aus ERSTENS und ZWEITENS folgt zwingend DRITTENS: Man hat eine erklärkräftige physikalische Theorie, die quantitative Aussagen erzwingt, die sich als empirisch robust erwiesen haben. Eine dieser Aussagen ist der Temperaturanstieg durch zusätzliches CO2. Der ist ISOLIERT für CO2 nach ebenjener Theorie berechenbar auf ca. 1,2K pro Verdopplung der Konzentration ausgehend von 280ppm Startwert ( logarithmischer Zusammenhang ). In der Realität existiert dieser Effekt natürlich nicht isoliert, wegen all der Rückkopplungen. Deshalb die ganze Suche nach Klimasensitivitätswerten.
        Aber das Wichtige: Wäre das nicht so, wäre das ganze Theoriegebäude, das unsere Welt so gut erklärt und in das o. g. eingepasst ist, hinfällig. Es ist aber durch weit mehr als hochfunktional belegt, als nur durch die Erderwärmung.

        VIERTENS: Man kann messen, dass das zusätzliche CO2 anthropogen ist. Über die Verteilung der Kohlenstoffisotope 13C und 14C, die aus fossilen Quellen anders sind als z. B. aus Vulkanen oder Verottung.

        Wenn Sie VIERTENS und DRITTENS logisch verbinden, gibt es keine andere Lösung als menschgemachte Erderwärmung. Etwas anderes würde die etablierte Physik in großen Teilen falsifizieren. Und zwar auch so Basics wie die Hauptsätze der Thermodynamik, nur als Beispiel.

        ad 2.)
        Hier liegt ein Denkfehler vor. Die beiden Sachen, die Sie logisch verbinden, haben nichts miteinander zu tun. Sie können daraus gar keine Plausibilitäten ableiten, nicht im Positiven, nicht im Negativen. Das muss Ihnen doch auffallen: Etwas, das nichts mit CO2 zu tun hat, enthält keine Information über solche Dinge, die mit CO2 zu tun haben.
        Sie können die Temperatur auf der Erde z. B. durch Sonnenaktivität beeinflussen, ohne CO2. Das heißt doch im Umkehrschluss nicht, dass Sie es nicht auch mit CO2 könnten? Ich halte die Logik hier für offensichtlich, sorry.

        ad 3.)
        Das ist natürlich eine Haltungsfrage und nicht mit Wissenschaft zu beantworten. Aber ich mache es mal plakativ: Es kann jederzeit ein Meteor einschlagen und die Menschheit auslöschen. Wir sollten also ohne Rücksicht auf alles andere, Umwelt wie evtl. auch andere Menschen kurzfristige Maximierer des Eigennutzes werden, schließlich kann es jederzeit vorbei sein. Eine Strategie, die dem zuwiderläuft, macht also keinen Sinn.
        Am Ende befriedet es Gesellschaften, wenn ihrem mehrheitlichen Wollen Rechnung getragen wird, selbst wenn das Ziel des Wollens nicht erreicht wird. Und diese Befriedung ist ein Wert an sich, wenn mehrere Milliarden Menschen sich einen Planeten teilen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        Zu ad 3.)

        >Wir sollten also ohne Rücksicht auf alles andere, Umwelt wie evtl. auch andere Menschen kurzfristige Maximierer des Eigennutzes werden, schließlich kann es jederzeit vorbei sein.>

        „kurzfristig“ muss nicht, KANN aber eine Extremposition beinhalten.

        Bei einer solchen wäre ich vorsichtig.

        Was zum Maximieren des Eigennutzens m. A. n. dazugehören sollte:

        Wir sollten bei allem, was wir maximieren, die – soweit wie möglich – vorhersehbaren KONSEQUENZEN mit einbeziehen.

        Das ist dann immer noch Maximieren, aber ein Maximieren+.

        Dies erscheint mir sinnvoll, weil es ja AUCH sein kann, dass NICHT jederzeit ein Meteor einschlägt und die Menschheit auslöscht.

        Hierzu ein Gruß zur Investitionsthematik in der Kartoffelökonomie 😉

      • weico
        weico sagte:

        @H. Hoffmeister

        “In Anbetracht der irrationalen Bestrebungen (“1,5°C Leitplanken”, “Energiewenden” etc.) unserer Peers hilft nur eins, nämlich abwarten und relaxen.”

        Richtig !

        Die Klimadebatte ist völlig in die Hände der Politik und Weltanschauungen abgedriftet.

        Prof. Ganteför erklärt anschaulich , wie man mit “Kurven, Modellen und Messungen” ,die EIGENE Politik und Weltanschauung …. unter dem Deckmantel “Wissenschaft”… dann “vermitteln” kann.

        https://www.youtube.com/watch?v=Txbs01h05xg

  3. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Wenn die Mehrheitsverhältnisse so sind, dass Leute an die Macht kommen, die „mit speziellen Paragrafen im Regelwerk“ ZIELE zu erreichen suchen, für die sie gewählt wurden, dann werden sie das tun – AUFTRAGSGEMÄSS.

    WAS denn sonst?

    Das ist INTERVENTIONISTISCHER Zentralismus – wirklich NICHTS Neues.

    Allerdings:

    Hierzulande geht es jetzt an die SUBSTANZ, letztlich darum, dass erhebliche Wohlstandsverluste sich nicht mehr ereignen, sondern VERORDNET werden können.

    Was gebraucht und nicht gebraucht wird, regelt NICHT mehr der MARKT, sondern der MINISTER.

    Daher ist es zu begrüßen, dass wenigsten darauf verwiesen wird, wenn auch nur für die ganz geringe Zahl derjenigen, die DIE WELT lesen und da auch nur den Wirtschaftsteil.

    >bto: Richtig, es geht nicht um Klima, es geht um ein anderes Land.>

    So ist es.

    Allerdings muss man ergänzen:

    NUR wenn Deutschland ein grundlegend ANDERES Land wird, d. h. eines, dessen WOHLSTANDSNIVEU runtergewirtschaftet wird und zwar MASSIV so, ist die FIKTION, das Klimaziel 2045/250 erreichen zu können, AUFRECHT zu erhalten.

    Die Fiktion wird nicht aufrecht zu erhalten sein.

    Allerdings:

    Das wird für die Mehrheit erst dann ERKENNTLICH der Fall sein , wenn der immense SCHADEN für sie SPÜRBAR geworden ist.

    Antworten
    • Hansjörg Pfister
      Hansjörg Pfister sagte:

      Exakt meine Meinung, nur “wenn der immense SCHADEN für sie SPÜRBAR geworden ist” dann rasten sie aus. Nicht zum ersten mal.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Hansjörg Pfister

        leider, aber hoffentlich NICHT wieder SO.

        Hoffnung:

        Ja.

        Gewissheit:

        Nein.

        Woher auch sollte sie kommen.

        Die „politische Bildung“ bewirkt NICHTS bei Leuten, die immer nur SCHULDIGE suchen, und diese IMMER NUR bei anderen finden.

    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @DT „Das wird für die Mehrheit erst dann ERKENNTLICH der Fall sein , wenn der immense SCHADEN für sie SPÜRBAR geworden ist“.

      Der „Schaden“ wird für Millionen von Eigenheimeigentümern spürbar. sobald das Standardhäuschen zur Energieschleuder deklassiert wird. Wenn sie dann versuchen, ihre Altersversorgung zu Geld zu machen oder die Erben verwerten wollen, trifft sie die Realität des Gebäudeenergiegesetzes GEG.

      Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Diemtar Tischer

      Legitimation zur Ermächtigung gibt es nicht,
      wenn Personenwahlen legitimieren und alle einklagbaren Themen unter Wahlversprechen firmieren.

      Ermächtigung, wenn alle bürgerlichen Abwehrrechte nach gusto unter Vorbehalt stehen.
      Ermächtigung, wenn nicht einmal Waffenlieferungen als aktive Kriegsbeteiligung tabu sind.
      Ermächtigung, wenn die Selbsterhaltung der Bevölkerung per Ministerentscheid offline geht, als Steigerung der lock down Politik.

      Zuletzt erhöhte die EZB die Zinssätze um klimaschädliche Finanzierungen von ihren Anleihekaufprogrammen aus zu schließen und die betroffenen Banken dem Markt zum Fraß vorzuwerfen. Klar wie die Finanzierung solcher Petrokonzerne zukünftig auf die Verbraucherpreise durchschlägt.. https://youtu.be/dFZiYu1Jo8o

      Dagegen stehen die 1933er Quassler sofort auf dem Teppich um politische Radikale (GG, Krieg, Lebenshaltung) vor Radikalisierung der Gesellschaft zu SCHÜTZEN.

      Die Russen werden uns nicht noch einmal den Gefallen machen und Berlin befreien, dafür sind Kadyrovs Leute schon in Berlinistan eingesickert. Die wählen nach Einbürgerung so wenig grün wie Syrer oder Afrikaner – der Fragmentierung unserer lieben Bundesrepublik steht niemand mehr im Weg…

      Ironie ist alles was bleibt, kurz…..

      Antworten
  4. Störtebekker
    Störtebekker sagte:

    Tja, da kommen jetzt n paar unschöne Entwicklungen der Vergangenheit zusammen. Bin ja für Marktwirtschaft und massives Zurückschneiden des Staates. Aber in diesem Fall muss sich die gesamte Industrie auch mal an die eigene Nase fassen.

    Die haben fast alle über lange Jahre versucht, den Wettbewerb zu verhindern und genau das ursprüngliche Konzept der sozialen (sprich hoch wettbewerbsintensiven) Martkwirtschaft ausgehebelt. Und dann noch GLEICHZEITIG beim Staat um Hilfen ersucht (Abwrackprämie, Hermes-Bürgschaften, (Saison)-Kurzarbeitergeld, …)

    Dass derartiges Verhalten irgendwann dazu führt, dass die Politik in der Kakophonie der diversen Lobbyisten überhaupt niemandem mehr traut, darf nicht verwundern. Finanzminister Schäuble hat nach Subprime Bankenvertreter nicht einmal mehr empfangen wollen. Insofern könnte auch die Industrie sehr wohl ihr Scherflein dazu beigetragen haben, dass überhaupt keine sachgetriebene und vernünftige Diskussion mehr stattfindet.
    (Im Übrigen würde mich ja mal eine ex post Auswertung der diversen Empfehlungen der Wirtschaftsweisen/ Handelsblattkolumnisten/ Gesundheitsminister/ you-name-it interessieren. Da dürfte reichlich am Ziel vorbeigeschossen worden sein.)

    Die ganze Karre steckt im Dreck. Und es gibt keine Guten oder Bösen. Alle haben ihren Anteil an der Situation. Die CDU hat mit Putin/Xi deals gemacht, aber die Industrievertreter waren immer im Gepäck und haben die eigene Risikostreuung gelegentlich auch aus den Augen verloren. Stichwort: Verkauf der Gas-Lager durch BASF, um im Tausch an russischen Gasfeldern beteiligt zu werden. Siemens mit seinen Turbinengeschäften, etc.

    Schimpfen ist wohlfeil. Am Ende habe ich trotzdem den Eindruck, dass im allerletzten Augenblick irgendwie bisher doch immer noch die Kurve bekommen wurde, wenn die nicht diskutierbare Kraft der Naturgesetze zuzuschlagen drohte.

    Im Übrigen läuft’s woanders ja keinen Deut besser. Übergewinnsteuer in UK ist ja nu auch nicht der tollste Anreiz für neue Erschließungsvorhaben.

    PS Hier n paar kleine Beispiele der industriellen Glanzstücke (nur aus meiner aktiven Zeit der letzten, na, 15 Jahre – bis auf Chemiekontaminationen, die liegen idR länger zurück).

    Chemie: jede Menge Emissionen/Immissionen/kontaminierte Flächen, Kartelle (JEDE Menge)
    Auto: Dieselskandal bei Pkw (Nutzfahrzeuge Vorgaben umgesetzt), Kartelle, Milliardärsmonopoly (VW/Porsche, VW/BMW/SGL Carbon)
    Banken/Versicherungen: Subprime, Riester/Rürup usw.

    Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @ Stoertebekker „… dass im allerletzten Augenblick irgendwie bisher doch immer noch die Kurve bekommen wurde …“

      Das Gabler Wirtschaftslexikon hält eine schöne Kurvengraphik bereit, die Ihre Erfahrung symbolisiert:

      https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/s-kurven-konzept-43411

      Betrachtet man konventionelle Technologien, so operieren sie einschließlich der Strukturen, die sie tragen, im Grenzbereich ihres Entwicklungspotenzials.

      Längst erfahren diese Technologien ihre Substitution durch neue Entwicklungen. Skandale & Krachen im Gebälk sind Output von Mechanismen in dieser Phase des fundamentalen Wandels. Das betrifft nicht einzelne Unternehmen, auch nicht einzelne Branchen, sondern die die „Technologien der Volkswirtschaft“ wie wir sie kennen.

      Es wird etwas holpern in der Übergangsphase. Das liegt in der Natur der Sache. Aber: die „Kurve kriegen“ ist doch auch eine spannende Sache. Mitmachen ist angesagt.

      Antworten
  5. Michael Bodenheimer
    Michael Bodenheimer sagte:

    Egal ob Energiepolitik, Geldpolitik, EURO, Rentenversicherung, Europäische Union, Migration, Bevölkerungsaustausch oder Islamisierung, überall haben uns die Altparteien Zeitbomben hinterlassen, die in den nächsten Jahren hochgehen werden und es wird immer offensichtlicher, dass diese andere Interessen haben als „Zum Wohle des Deutschen Volkes“ für das sie eigentlich gewählt wurden. Seit Jahren stellen die Verräter der in den Altparteien die Weichen weder für Frieden, Wohlstand und eine bessere Zukunft, wie es ihr Mandat wäre, sondern sie stossen uns immer weiter in den Abgrund.

    Wenn eine ausländische Macht die Zerstörung Deutschlands, seiner Bevölkerung und seiner Werte erzielen wollte, würde Sie besser eine solche zersetzende Politik mit allen geheimdienstlichen Mitteln und Wegen via Atlantikbrücke, Rand Corporation, Deutscher Umwelthilfe, gekaufter Politiker, Greenpeace, ATTACK, Antifa, WEF, BIS, WMF, WHO, unterwanderter Medienlandschaft und diverser anderer NGOs fördern anstatt offen zu agieren – ist aber natürlich alles nur krude Verschwörungstheorie, schliesslich hat es einen Morgenthau-, Kalergieplan oder eine WEF-Agenda 2030 nie gegeben und es gibt auch sonst keine geopolitischen Interessen, die dem Wohle des deutschen Volkes entgegenstehen!

    Antworten
  6. Joerg
    Joerg sagte:

    Die Frage ist, wem soll man glauben?

    Prof. Dr. Dominik Möst (tu-dresden.de/bu/wirtschaft/bwl/ee2/die-professur/Inhaber) von der TU Dresden sieht unsere Energieversorgung noch ziemlich gelassen (stabil!).
    zB hier: “Strompreis und Blackout: Wie sicher ist unsere Energieversorgung?” https://www.youtube.com/watch?v=wH9IIUehO_U
    Das ist Teil_2 (17min), in Teil_1 spricht er ueber die Gas-Versorgung.

    Vermutlich liegt die Wahrheit in der Mitte?
    Trotzdem komisch, wenn Energie-Experten (also vom Fach) eher beschwichtigen und Wirtschafts-Experten (Sinn etc) eher alarmistisch unterwegs sind?

    Wir werden es sehen/fuehlen/spueren?!
    A bisserl Vorbereitung kann aber ned schaden ;-)

    LG Joerg

    Antworten
  7. weico
    weico sagte:

    “bto: So argumentieren nur jene, die noch an die Geschichte zur Begründung der Energiewende glauben. Blickt man nüchtern auf die Politik, geht es darum, den Standort so zu schwächen, dass Deutschland als Machtfaktor in Europa irrelevant wird und darin aufgeht. Herr Habeck kann ja mit Deutschland bekanntlich wenig anfangen.”

    Exakt!

    Ich hätte aber ALLES GROSSGESCHRIEBEN und am Ende noch 12 AUSRUFEZEICHEN gesetzt !

    Antworten
  8. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    Wenn man den Hintergrund hierzu betrachtet: Es geht m.V.n. darum, dass die Gasverstromung gestoppt wird, wenn nicht mehr genügend Gas zum Heizen und für die Industrie vorhanden sein könnte, da die Gasverstromung auch mit Kohleverstromung kompensiert werden kann. (Das ist ja der eigentliche Witz an der Sache…)

    Irgendwie gerecht, dass sich heute Rot-Grün mit den Auswirkungen der vor 20 Jahren durch Rot-Grün gestarteten Strategie (auf Gasverstromung für Grundlast zu setzen) beschäftigen darf.

    Natürlich nicht so cool für die Energieversorger, die in die relativ sauberere Brückentechnologie investiert haben.

    Vor ein paar Wochen hatte ich noch geschrieben, dass Kohle in D eine Renaissance erleben dürfte – keine gewagte These bei der vergleichsweisen einfachen Sachlage ;)

    Kohle + Gas + Kern liefert verlässlich-kalkulierbar die Grundlastenergie in großen Mengen
    Wenn Strom aus Gas runter geht und Kern 0 unbedingt Null sein soll … und der Bedarf gleich bleibt… muss der Kohleverstromungsanteil steigen.

    So ist das halt mit Theorie und Praxis.

    Antworten
    • Bauer
      Bauer sagte:

      @ Alexander

      >> “Kulturrevolution,
      wie immer von Sozialisten im Namen einer besseren Zukunft.”

      Na also, Vorfreude ist doch soo schön und billig.

      Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Bauer

      “Wie lang wird es noch dauern, bis politische Morde wieder zur Tagesordnung gehören?”

      Morde ?

      Selbstverteidigung/Selbsterhalt ist im Naturrecht absolut kein Problem !

      Antworten
  9. Gerald Baumann
    Gerald Baumann sagte:

    Ich sehe mich fassungslos diesen Beitrag 2x lesen. Diesem Land ist nicht mehr zu helfen. Die Hoffnung stirbt zuletzt und wenn ich ehrlich bin, hoffe ich nur noch auf einen echten Blackout, der den Ideologen die Augen öffnen könnte. Das wird den vielen Toten, die er dann verursacht natürlich nicht mehr helfen.

    Antworten
    • Ofelas Andre
      Ofelas Andre sagte:

      Unsere Abhängigkeit von Russland ist jetzt für viele klar zu sehen! Was würde ich machen, wenn einige mich absetzen wollten (regime change)? Ich würde Europa im Herbst alle Lieferungen, Energie, Lebensmittel, Dünger, Metalle einstellen. Die Preise würden Europa deindustrialisieren, und damit die EU sprengen. Warten wir ab.

      Antworten
      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ Ofelas Andre

        >> “Ich würde Europa im Herbst alle Lieferungen, Energie, Lebensmittel, Dünger, Metalle einstellen.”

        Es geht viel billiger. Warum sich der reichlichen Einnahmen enthalten, wenn die Zeit für einen arbeitet? Der Markt für Getreide/Mais ist noch wesentlich unelastischer als der Energiemarkt, hat in Zeiteinheiten betrachtet, weniger Reserven und setzt in den betroffenen Regionen wesentlich brutalere Energien frei. Hier den Hebel anzusetzen ist ausserdem weit preiswerter in der Aufwand/Erfolg Relation. Man braucht das Putin nicht zu erklären, er weiss es.

  10. Tom96
    Tom96 sagte:

    Nach dem Einbinden Ostmitteleuropas kannten die Pan-EU / Dollariesierungsräume nur weitere Ausdehnung, dieser Prozeß ist und wird zurück geschrumpft und ein globaler Reset war bereits mit der Trump-Administration aufgelöst. Farbenbrände in Weissrussland, Kasschstan, Tadschikistan, Georgien, Moldau, Türkei, Ägypten, Libyen, Syrien gelöscht.
    Keiner weiß tatsächlich, wie sein jeweiliges Land weiter existiert, nur Russland hat über 100 Jahre Fremdbestimmung aus der geschichtlichen Chronologie getilgt, seine volle Souveränität hart erarbeitet und verteidigt diese und dazu gehört die Sicherung der Bevölkerungen seiner Nation.
    Das Kriegsprodukt Ukraine wird einfach zurück abgewickelt und kein Nazi- oder Nato-Mörder ändert das.
    Dier neue 8x stärkere Giftspritze ist fertisch!
    Hier brauchen sich nur noch die Gesunden theoretische Gedanken über Gesellschaft machen.
    Herunterskalierung in sämtlichen Energieversorgungen ist nur die Abbildung der Realität von Wirtschaftsnotwendigkeiten.
    Wie erklärte Präsident Putin, wer keine Souveränität hat Verträge abzuschließen, existiert nur als eine Kolonie und bleibt es.

    Antworten
  11. @foxxly
    @foxxly sagte:

    was diese eigenen “deutschlandhasser” mit dem umbau des landes betreiben, ist nichts anderes, als die wiederholung der geschichte mit neuen und modernen mitteln.

    die grünen sind hierbei radikal. aber die spd, union und fdp sind und waren auch nicht harmlos in ihren wirken gegen deutschland; – siehe merkel-politik!

    sind wir ein krankes volk geworden, oder sind es die nachwehen von wk I und II ?
    wähler und politiker sollten dringend zum psycho-therapeuten!

    die selbstgeisselung und – vernichtung ist schon einmalig auf dieser welt.
    wird nur noch getoppt von verrückten sekten

    Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      “umbau des landes”

      Wenn Sie für eine Bahnstrecke von 100 km mehr als 10 Jahre benötigen, um diese zu elektrifizieren, obwohl sie zu einem bedeutenden Großindustriestandort führt, kann davon ausgegangen werden, dass der Umbau zwangsweise scheitert.

      Der große Fehler seit der Politik von Helmut Kohl war, die deutschen Ostgrenzen nicht ausreichend zu sichern und die Bundeswehr abzubauen.

      Gibt es Deutschland überhaupt noch?

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @foxxly

      “sind wir ein krankes volk geworden, oder sind es die nachwehen von wk I und II ?
      wähler und politiker sollten dringend zum psycho-therapeuten!”

      Deutschland ist in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg ein Opfer seines eigenen Erfolgs geworden.

      Auf die bescheuerte Idee, alle konventionellen grundlastfähigen Kraftwerke abzustellen und dafür nicht grundlastfähigen Strom aus Sonne und Wind zu erzeugen weil man glaubt, damit die Durchschnittstemperatur der Erdatmosphäre um einen Bruchteil von einem Grad Celsius zu beeinflussen, kommt man nicht einfach so.

      Sondern man muss materiell außerordentlich wohlversorgt und auch ein bisschen von sich selbst und seinem Leben gelangweilt sein, um sich solche Probleme freiwillig zu suchen.

      Antworten
  12. Gnomae
    Gnomae sagte:

    Ideologisches Ziel ist vielleicht nicht die Deindustrialisierung.

    Die Decarbonisierung hat aber zwangsweise zur Folge, dass die Kostenseite der Industrie belastet wird. Wie wir bereits sehen, alle Vorprodukte werden teurer, Löhne werden höher, Zinsen steigen. Zumindest für Deutschland bedeutet es bei gleichbleibenden Absatzmärkten geringere Gewinne. Energiequellen werden unsicher.

    Thyssen-Krupp verlangt z.B. 1 Mrd. Subventionen vom Staat für den Umbau.

    Wie bereits öfter hier festgestellt, begünstigt die derzeitige Situation Staaten, die jetzt billig Rohstoffe von Russland erwerben können. Zusammen mit niedrigen Lohnkosten entstehen erhebliche Kostenvorteile im Ausland (China, Indien, etc.).

    Wir sehen ja, wohin der Umbau der Gesellschaft langsam führt: Zu einer entkoppelten politischen Klasse und einem riesigen Niedriglohnsektor.

    Unter totaler Ausblendung der Realität wird freiwillig auf Atomstrom verzichtet, obwohl die besten Industrieanlagen der Welt hier errichtet wurden.

    Meiner Meinung nach ist das die direkte Folge der Bildungskrise in Deutschland. Es fehlen grundlegende Kenntnisse, vor allem in den MINT-Fächern.

    Antworten
  13. Hansjörg Pfister
    Hansjörg Pfister sagte:

    “Richtig, es geht nicht um Klima, es geht um ein anderes Land.”
    Das ist ein Spiel mit dem Feuer. Wozu eine politisch inkompetente Bevölkerung fähig ist, die man wirtschaftlich drangsaliert und verarmt, hat man 1933 ja gesehen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Pfister

      Wenn Sie sehen wollen, wozu eine linkskollektivistisch durchideologisierte und gleichzeitig wirtschaftlich inkompetente Funktionärskaste fähig ist, müssen Sie sich Kambodscha in den Jahren ab 1975 anschauen.

      https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/204989/vor-40-jahren-beginn-der-terrorherrschaft-der-roten-khmer/

      Allerdings waren die Roten Khmer damals industriefreundlicher als die Grünen heute, Stromausfälle wurden damals durch die Exekution der verantwortlichen Funktionäre bestraft. Heute undenkbar.

      Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Hansjörg Pfister

      “Wozu eine politisch inkompetente Bevölkerung fähig ist, die man wirtschaftlich drangsaliert und verarmt, hat man 1933 ja gesehen.”

      Schön dass Sie das Problem, inkompetente Bevölkerung, ansprechen !

      Gepaart mit der deutschen Demokratieform, ist dies der wirtschaftliche Weg nach UNTEN…und damit sehr gefährlich.

      Nebenbei:
      Das Deutschland ,nach Aussage von Scholz, die grösste konventionelle Armee in Europa aufbauen und besitzen will…lässt bei vielen Nachbarn die Alarmglocken läuten.

      Die Gefahr für die Schweiz kam ,in den letzten hundert Jahren, ja nicht vom “bösen” Nachbarn im Osten … sondern von dem “guten Nachbarn” im NORDEN !!

      Antworten

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