Klima­schutz braucht kein Degrowth

Am vorletzten Sonntag (19. Februar 2023) war Ulrike Herrmann mit ihren Thesen zum Ende des Kapitalismus im Podcast zu Gast. Im Nachgang hier noch ein Beitrag von Martin Sandbu in der FINANCIAL TIMES (FT) mit einem rationalen Blick auf die Klimapolitik. Näher an Bjørn Lomborg als er wohl zugeben würde, aber eben erfreulich nüchtern und keineswegs pessimistisch:

  • „Start with the wonderfully clarity-inducing Kaya identity, which simply sets out that total carbon emissions are equal to the multiplication of three or four relevant factors: carbon emissions per dollar of gross domestic product (which is, in turn, the product of carbon emitted per energy unit and energy consumed per dollar of gross domestic product), GDP per capita, and the number of people in the world. The website Our World in Data, from which I have taken the image below, has a good exploration of the actual numbers that go into it.“ – bto: Das ist irgendwie keine Überraschung, aber gut, es sich noch einmal vor Augen zu führen.

Quelle: Our World in Data / FINANCIAL TIMES

  • „(…) reducing emissions arithmetically requires either cutting the carbon intensity of GDP, making the average person poorer, or shrinking the population. In other words: green growth, ‚degrowth‘, or a programme ranging from anti-natalism at best to eugenics at worst. So, taking as given that decarbonisation is necessary, which is it going to be?“ – bto: Verzicht bedeutet Verarmung oder Bevölkerungsschrumpfung. Beides wird in Deutschland als Lösung propagiert, ohne zu bedenken, dass es nichts ändert, ob es Deutschland nun noch gibt oder nicht. Wäre es nicht besser, wir mobilisieren die verbliebene technische Kompetenz?
  • „In practice, decarbonisation will not mean literally zero carbon emissions. The ‚net‘ in ‚net zero‘ allows for emissions, combined with activities that draw carbon out of the atmosphere in the same amount. Planting more trees can do some of that (…) compared with renewables, we are investing far too little in such technologies, which include carbon storage in underground or subsea reservoirs, and the capture of CO₂ or other greenhouse gases at the point of emissions or directly from the air.“ – bto: … vor allem in Deutschland, wo dieser Weg politisch ausdrücklich ausgeschlossen wird.
  • „I do not think population control and degrowth are useful policy strategies even for more modest emissions reduction goals. Reducing the global population by an amount that makes even a dent in the carbon problem would require unacceptable control over people’s lives.“ – bto: Wobei wir schon überlegen sollten, ob unsere Entwicklungshilfe nicht das Problem vergrößert und wir deshalb eher daran denken sollten, die Hilfe mit Maßnahmen der Geburtenkontrolle zu verbinden.
  • As for degrowth, I think it is misguided.“ – bto: So ist es. Es ist völlig falsch. Wie begründet er das?
  • „First, because letting poor people enjoy economic growth is no danger to the green agenda. Why? Because they emit so little at the moment that they could even engage in ‚dirty‘ growth for some time before making much of a difference. (…) the poorest half of humanity produces only 10 per cent of all global emissions.“ – bto: Deshalb sollten wir ihnen auch erlauben, fossile Brennstoffe zu nutzen.
  • „Sensible degrowth advocates accept this, and suggest it is about rich-country residents reducing their consumption. But I find that unconvincing too. One thing is that it will not work unless the cut in material standards is draconian. In my interview with Branko Milanović earlier this year, he pointed out: ‚People don’t realise that the median income in western countries is at the 91st percentile of the global income, so even if you were to bring everybody in the rich countries to the median, which is actually for 50 per cent of people a loss of income, you would still not solve the problem.‘ And if you were to curtail the purchasing power of rich-country residents, Subramanian points out that through trade this would hurt poor countries too.“ – bto: Es ist schon interessant, wie es dennoch von der Politik als Argument genutzt wird. Es offenbart, dass es um etwas anderes geht als das Klima.
  • „Sometimes people speak of degrowth as simply meaning to reduce material consumption — the physical stuff we emit carbon to produce. This can be done by shifting consumption from physical goods to services or simply leisure (working less), and it can be done by systemic change that reduces our material needs. (…) But then we have really moved to talking about cutting the carbon intensity of GDP or income or wealth, not GDP or income or wealth itself. That is to say, green growth.“ – bto: Das kann man so sehen und m.E. auch machen.
  • „A number of countries are already ‚decoupling‘ growth and emissions (…). Decoupling is taking place even when accounting for the carbon embodied in production offshored to places such as China. The question is not whether it is possible but whether it can happen fast enough,(…) carbon emissions come (…) mostly from energy use, in particular from industry, buildings and transport. Then comes farming and land use, industrial processes and waste.“ – bto: Deshalb muss man die Energiefrage beantworten.
  • „(…) you can electrify almost everything, and you can decarbonise that electricity generation. (…) the technology exists to decarbonise almost everything our material lifestyles depend on and decarbonisation is therefore compatible with maintaining those lifestyles.“ – bto: Allerdings sind die Voraussetzungen, diesen Weg zu gehen, regional sehr unterschiedlich.
  • Two caveats are in order. The technology to take us to net zero could still deplete other resources (rare earths needed for batteries, for example) or cause other environmental problems. The techno-optimistic argument here is only about net zero carbon. And while it is technologically feasible to decarbonise our lifestyles, it will still be expensive. The International Energy Agency puts the needed annual investment at $4tn, nearly 5 per cent of current global GDP.“ – bto: Nun kann man dabei aber auch effiziente und weniger effiziente Wege wählen.
  • „It will be difficult to get to net zero, but it will not be painful once there.“ – bto: So ist es.

ft.com (Anmeldung erforderlich): „Why I am a climate techno-optimist“, 12. Mai 2022

Kommentare (72) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Alliban
    Alliban sagte:

    Schaut man sich die (empirische?) Gleichung zur Bestimmung des CO2-Ausstoßes in der Grafik an, dann macht die Bundesregierung folgendes:
    Da sie das Problem der “ungebremsten Zuwanderung” nicht angeht, nimmt die Population in D netto zu. Dies hat einen steigernden Effekt auf den CO2-Ausstoß. Um dies zu kompensieren, bestehen dann drei Möglichkeiten:
    1) Reduktion des Bruttoinlandsproduktes
    2) Reduktion des Energieeinsatzes pro Einheit Bruttoinlandsprodukt
    3) Reduktion des CO2-Ausstoßes pro Energieeinheit
    Derzeit liegen die Prioritäten der Bundesregierung offenbar bei Punkt 1 (Stichwort Deindustrialisierung). Wenn Unternehmen mit hohem Energieaufwand ins Ausland abwandern, wird automatisch auch Punkt 2 erfüllt.
    Punkt 3 ist mathematisch fragwürdig bei einer vollständig erneuerbaren Energieerzeugung, wenn Dunkelflaute herrscht: Da dann keine Energie erzeugt wird, muss durch null dividiert werden, was nicht erlaubt ist. Da muss man die Leute dann vertrösten und klar machen, dass es einer guten Sache dient.
    So gesehen ist m.E. die Politik der Bundesregierung logisch (auch wenn es seitens der Ausbildung offenbar Defizite gibt).

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Alliban

      Sie verstehen NICHT, was die Bundesregierung WILL und TUT.

      Abgesehen davon, dass durch den Krieg die Gaslieferungen aus Russland ausbleiben und DAHER mehr Kohle verfeuert werden muss, als es ansonsten der Fall wäre, ist die Politik der Bundesregierung 3):

      Ausbau erneuerbarer Energie und Abschalten von Kohlekraftwerken verringert den CO2-Ausstoß pro ERZEUGTER Energieeinheit.

      Die Regierung will 1) nicht, weil es ihr tendenziell Probleme verschafft (Arbeitslosigkeit, geringere Steuereinnahmen).

      1) ist eine FOLGE von nicht nur, aber insbesondere HOHEN Energiepreisen.

      2) will die Regierung und zwar durch 3) UND ein höheres BIP, also des Gegenteils von 1).

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Sie verstehen NICHT, was die Bundesregierung WILL und TUT. Abgesehen davon, dass durch den Krieg die Gaslieferungen aus Russland ausbleiben und DAHER mehr Kohle verfeuert werden muss, als es ansonsten der Fall wäre”

        Schieben Sie mal wieder die Russen vors Loch, wenn es darum geht, von deutschem Regierungsversagen in der Energiepolitik abzulenken?

        Das Ausbleiben der Gaslieferungen ist der Preis dafür, dass Deutschland sich als treuer Vasall mit dem Ziel der USA gemein gemacht hat, ein besonders korruptes osteuropäisches Schwellenland unbedingt in die NATO aufzunehmen. Das hätten wir auch im Keim ersticken können indem wir angekündigt hätten, das in jedem Fall per Veto zu blockieren – oder glauben Sie etwa, unser bester Verbündeter USA hätte dann die Gaspipelines einfach in die Luft gesprengt? ;)

        An der Prioritätensetzung für den sehr CO2-intensiven Krieg merkt man plötzlich, wie wenig ernst die Bundesregierung und besonders die Grünen ihr eigenes Klimageschwätz nehmen.

    • Renée Menéndez
      Renée Menéndez sagte:

      Da es hier nun doch um diese kuriose “Gleichung” geht: wenn man die Rechenregeln der 5. Klasse (?) noch im Kopf hat, dann steht da nichts weiter als CO2 Emission = CO2 Emission. Die Aufspaltung in einzelne “Bestandteile” ist nämlich derart, daß sich sämtliche zusätzlich eingeführte Variablen herauskürzen.

      D.h. es ist egal, wie hoch die Bevölkerung ist, es ist egal, wie hoch das GDP ist und es ist egal, wieviel Energy getrunken wird, denn jede Variation wird sofort neutralisiert, da alle einmal im Zähler und einmal im Nenner auftreten.

      Ich bin zu faul, um in derartigen Unfug irgendeinen Sinn hineinzuinterpretieren. Hat jemand eine Idee, wie das irgendwie zu einer Aussage umzuformulieren wäre, die nicht von Grundschülern schon als inhaltsleer diagnostiziert werden kann? (Das Hinterhältige ist ja, daß die erste “Gleichung” vergleichsweise plausibel ist, auch wenn da nur 1=1 steht.)

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Renée Menéndez

        Die Antwort auf Ihre Frage hier:

        https://en.wikipedia.org/wiki/Kaya_identity

        Daraus:

        >The Kaya identity plays a core role in the development of future emissions scenarios in the IPCC Special Report on Emissions Scenarios. The scenarios set out a range of assumed conditions for future development of each of the four inputs. Population growth projections are available independently from demographic research; GDP per capita trends are available from economic statistics and econometrics; similarly for energy intensity and emission levels. The projected carbon emissions can drive carbon cycle and climate models to predict future CO2 concentration and global warming.[3] >

        Es geht also NICHT um die UMFORMULIERUNG von Unsinn, sondern um die ERKENNTNIS, dass der Unsinn einen Nutzen hat.

      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Renée Menéndez

        Perfekt erkannt.

        Für mich bedeutet dies nur eines: Es geht nicht um CO2! CO2 ist die Maske des Ökosozialismus.

      • Renée Menéndez
        Renée Menéndez sagte:

        “…dass der Unsinn einen Nutzen hat.” Sehr nachsichtig formuliert…

        Das ist ja noch schlimmer als befürchtet. Es scheint immer so zu sein, daß dann, wenn es an korrekten Methoden fehlt, irgendeine beliebige “Identität” zusammengeschmiert wird, die dann in ihre Einzelteile aufgespaltet und mit irgendwelchen beliebigen “Annahmen” versehen, zu einer “Theorie” werden soll.

        Diesen Kinderkram habe ich schon im Studium nicht verstanden, nämlich wieso eine (angebliche) Identität, nämlich die sog. “Verkehrsgleichung” auf einmal zu einer “Theorie” werden soll, wenn man einfach mal beliebige Ingredienzien “konstant” setzt. Das hat dann zur Folge, daß bei vier Variablen zwei vorgegeben werden, um dann zu Aussagen wie: “WENN A und B konstant sind, DANN FOLGT aus der Veränderung von X eine Änderung von Y. Man muß nicht lange überlegen: der Schluß von der “Geldmenge” auf das Preisniveau scheitert schon daran, daß man zwar die Zahlungsmittelmenge bestimmen kann, daraus aber keineswegs die Volumina der Verrechnungen und Aufrechnungen, neudeutsch als “clearing” bezeichnet, daraus erschließen kann. Denn genauso wie eine Zahlung mit dem Zahlungsmittel ist auch eine Auf-/Verrechnung eine Zahlung, nur daß bei der Saldierung gegenläufiger Forderungen auf den unmittelbaren Einsatz des Zahlungsmittels verzichtet werden kann. Dennoch sind beide Forderungen beglichen. Folge ist, daß man implizit das Verhältnis der Volumina an Transaktionen MIT Zahlungsmitteln und der Volumina von Transaktionen mit Verrechnung – also OHNE (direkten) Zahlungsmitteleinsatz – gleichermaßen als konstant unterstellen muß, um überhaupt zu einem Ergebnis zu kommen. (Da sind es auf einmal fünf Variablen…)

        Und das wohlgemerkt auf einer volkswirtschaftlichen Ebene, bei der es für Leute die noch denken können, KEIN ceteris paribus gibt – d.h. die Unterstellung der Konstanz einer Variablen (die ja dann nicht mehr variabel wäre) sich von selbst verbietet.

        Es ist nun mal nicht so einfach in komplexen Gesamtgefügen eine valide Kontinuitätsgleichung zu identifizieren, anhand derer eine Systemanalyse halbwegs Erfolg verspricht. Mit Konzepten, die vielleicht für Monopoly noch anwendbar sind, wird das nix.

      • Renée Menéndez
        Renée Menéndez sagte:

        Goethe hätte dazu folgenden Kommentar:

        Mephistopheles zu Schüler:

        “Der Philoſoph der tritt herein,
        Und beweiſ’t euch, es muͤßt’ ſo ſeyn:
        Das Erſt’ waͤr’ ſo, das Zweyte ſo,
        Und drum das Dritt’ und Vierte ſo;
        Und wenn das Erſt’ und Zweyt’ nicht waͤr’,
        Das Dritt’ und Viert’ waͤr’ nimmermehr.
        Das preiſen die Schuͤler aller Orten,
        Sind aber keine Weber geworden.
        Wer will was lebendig’s erkennen und beſchreiben,
        Sucht erſt den Geiſt heraus zu treiben,
        Dann hat er die Theile in ſeiner Hand,
        Fehlt leider! nur das geiſtige Band.
        Encheiresin naturae nennt’s die Chimie,
        Spottet ihrer ſelbſt und weiß nicht wie.”

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Menèndez

        Diese Identität wird doch nicht als Theorie benutzt, wie kommen Sie darauf? Sie wird NICHT benutzt, um etwas zu ERKLÄREN, völlig anders, als die „Quantitätsgleichung“.

        Dass die Bestandteile außer der CO2-Emission sich zu 1 kürzen ändert nichts daran, dass man mithilfe der Identität zukünftige Emissionen abhängig von Entwicklungen angeben kann. Also WENN – DANN.

        Das ist keine Theorie. Es wird nicht mal behauptet, es sei eine.

      • jobi
        jobi sagte:

        @ Renée Menéndez

        Vielleicht erinnern Sie aus Ihrem Studium auch noch das Dupont-Schema. Es dient lediglich dazu, die Abhängigkeiten zwischen Unternehmenskennzahlen zu verdeutlichen, die man aus der Rechnungslegung gewinnen kann.

        Hieraus eine Theorie ableiten zu wollen, wäre natürlich falsch. Aber war das die Absicht im vorliegenden Fall ?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Renée Menéndez

        Zu Goethe:

        Er war nicht nur der schon damals anerkannte großer Dichter, sondern auch – so würden wir heute sagen – ein Intellektueller ersten Rangs.

        Leider hat er nicht nur Kant gelesen, sondern auch mit dem Schwätzer Hegel Gespräche geführt.

        Der von Ihnen zitierte Auftritt des Mephistopheles zeigt jedenfalls, dass Goethe keine Ahnung davon hatte, was die Philosophie leisten und NICHT leisten kann.

        Übrigens:

        Mephistopheles ist ein LOSER.

        In Faust I kann er Gretchen nicht aus dem Kerker befreien, weil er gegen den Glauben der Christin nicht ankommt.

        In Faust II wird ihm Faust entrissen, so dass dessen Leistungsversprechen aus Faust I, dem die vertragliche Vereinbarung zugrunde liegt, er werde Mephistopheles in der Hölle diene, nicht eingelöst werden kann.

  2. Joerg
    Joerg sagte:

    Ist dieseThese richtig?
    “Im Prinzip ist es doch so:
    Es gibt zwei Extremsituationen im Energiemix:
    1) Sonne und Wind machen zu viel Strom. Alle nicht-erneuerbaren Kraftwerke stehen still. Der Strompreis wird negativ. Lastabwurf (Rotorblaetter aus dem Wind drehen).
    2) Dunkelflaute. Alle konventionellen Kraftwerke muessen den ganzen Strom liefern.
    Also pendelt die Stromversorgung zwischen 1) und 2) hin und her. Alle Investitionen und Unterhaltungskosten sammt Brennstoffe muessen bezahlt werden. Je mehr Komponenten stillstehen (die einen oder die anderen), je teurer?
    Der Strom waere manchmal umsonst (Sommertag), manchmal extrem teuer (Dunkelflaute). Das geht nicht, also sehen wir “Mischkalkulation”.
    Das ganze System zu steuern ist komplex und teuer (braucht mehr/extra Stromleitungen).

    Man kann ausrechnen, wo der optimale Anteil von Erneuerbaren/Nicht-Erneuerbaren liegt und darunter ist bloed, darueber ist noch viel bloeder!

    Mir scheint, wir haben schon zu viel Erneuerbare und nicht zu wenig?
    Deshalb wird das System labiler und zukuenftig werden die Strompreise mit jedem weiteren Windrad/Solarpanel steigen (muessen).

    So korrekt?
    LG Joerg

    Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @Joerg
      Kleine Zwischenüberlegung für Ihr Energieerzeugungsproblem:
      Formel 1: System > steuern > komplex = teuer
      Formel 2: System > lenken > komplex = billig
      Welche Formel würden Sie lieber nehmen?

      (@ …ott. Ja, ja, schon wieder der Schlaumeier mit norddeutsch-esoterischen Systemwissenschaften & Kybernetik. Diesmal vor dem Schreiben nachdenken: billig gibt’s schon. Den Unterschied macht “steuern” und “lenken” aus. Beim Management eines “Energiemix” ist das ein Riesenunterschied. Und: billig heißt nicht kostenlos).

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        Kuckuck, hier bin ich schon.

        “Formel 1: System > steuern > komplex = teuer
        Formel 2: System > lenken > komplex = billig
        Welche Formel würden Sie lieber nehmen?”

        Ich nehme natürlich die Energie-Planwirtschaft, wo ich jederzeit in einen Lastabwurf “gelenkt” werden kann, weil die so schön “billig” ist.

        Zufrieden? ;)

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO Selbstverständlich gibt es noch die Formel 3: System > (zentral)planen > komplex = doof, extrem teuer & funktioniert nicht. Aber das ausgerechnet Sie diese Version wählen, ist irritierend.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        Ich traue halt dem Systemtheoretiker-Geschwätz vom wundersamen “Lenken” ohne zentrale Plankommission nicht…

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO so so, wenn Sie zum Bäcker laufen, haben Sie immer Ihre Plankommission im Schlepptau, die jeden einzeln Schritt exakt plant, dann steuert. Indem jede Unebenheit des Weges genau ausgerechnet wird ob Ihrer potenziellen Fallgeschwindigkeit beim Fehltritt, vorausschauend präzise schreitend, um zwischendurch den Fortgang zu stoppen bis der Fuß, von hinten planmäßig herangezogen, die genau vorgegebene Position Richtung und Höhe erreicht hat, um ihn punktgenau auf den Gehweg zu setzen. Wie das in der Praxis aussieht, können Sie sich beim berühmtberüchtigten Wachtmeister Holm anschauen http://www.herrholm.de/ Sein Gang, aber auch seine scharfe Sichtweise auf die Dinge, ständig im Chaos endend, erinnert an … genau, an …ott. Andere, die sich von angeborenen und antrainierten Automatismen fröhlich pfeifend des Weges lenken lassen, kauen schon auf dem Brötchen, während Sie noch am rechnen und stolzieren sind. Traun Sie ihrem (sich selbst organisierenden) Lenkapparat auf dem Weg zum Bäcker doch mal was zu. Funktioniert alles viel schneller und reibungsloser. Gilt auch für den Energiemix. Oder ab an den Schubladenschrank, weiterraspeln, bis die letzte Schublade hineinpasst.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Joerg

      “Man kann ausrechnen, wo der optimale Anteil von Erneuerbaren/Nicht-Erneuerbaren liegt und darunter ist bloed, darueber ist noch viel bloeder!”

      Ich kann mir vorstellen, worauf Sie hinauswollen, aber so simpel ist das nicht. Der Anteil der “Erneuerbaren” an der Stromerzeugung ist ja auch auf Jahressicht immer noch wetterabhängig, und je kleinere Zeiträume Sie betrachten, umso mehr steigt die Varianz.

      Sie können definieren, wie viele Gigawatt Erzeugungsleistung Sie von diversen fossilen und erneuerbaren Kraftwerken verschiedener Energieträger und wie viele Gigawattstunden Speicherkapazität Sie haben wollen; und daraus ließe sich dann eine Wahrscheinlichkeitsverteilung für die Stundenanzahl Stromausfälle beziehungsweise “Lastabwürfe” errechnen – wiederum in Abhängigkeit davon, ob das Wetter in einem Zeitraum durchschnittlich ist oder auf irgendeine Art ungewöhnlich.

      Die Details dürften die meisten Grünen intellektuell überfordern, die malen lieber Sonnenblumen oder kleben sich irgendwo fest.

      Eines ist jedenfalls klar: Sehr hohe Versorgungssicherheit bei gleichzeitig sehr hohem Erneuerbaren-Anteil wird tendentiell extrem teuer, dann brauchen Sie nämlich ganz besonders große Speicher.

      Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Joerg

      Naja, man könnte natürlich bei 1.) die Rotorblätter im Wind lassen und irgendein „konventionelles“ Speichermedium produzieren. Also zB H2. Oder zusätzlich CO2 abscheiden oder sich noch andere zuschaltbare Klimaverbesserer denken.

      Das ist dann von der Wirtschaftlichkeit ggfs. leider unterirdisch (sporadischer Betrieb der Anlage, die >70% (?) für den Break-Even braucht). Könnte man als dritte Komponente aber andenken und vllt. ein besseres Gesamtoptimum ermitteln.

      Vorteil wäre halt die komplette Nutzung der verfügbaren erneuerbaren E.

      Antworten
    • jobi
      jobi sagte:

      @Joerg

      “Man kann ausrechnen, wo der optimale Anteil von Erneuerbaren/Nicht-Erneuerbaren liegt und darunter ist bloed, darueber ist noch viel bloeder!”

      Ja, aber das ist nicht das eigentliche Problem.

      Bei vorgegebenem CO2-Preis würde der Markt das Optimum finden, es hinge also allein an diesem Preis, der wiederum von den politischen Zielen abhängt, die man verfolgen will.

      Eine Einigung über globale politische Ziele plus deren globaler Durchsetzung ist nun aber bei realistischer Betrachtung völlig illusorisch.

      Das hält allerdings die Ideologen nicht davon ab, ihre eigenen Ziele weiter zu verfolgen.

      Bestehende Zielkonflikte zwischen CO2-Reduktion, Wirtschaftlichkeit, Energiepreis und Versorgungssicherheit werden überhaupt nicht thematisiert. Den Wählern wird seit Jahren verkauft, dass alles erreichbar sei ( vgl. Chefideologe Trittin )

      Die Vermutung liegt nahe, das nicht einmal der CO2-Ausstieg das oberste Ziel ist, denn sonst würde man keine Denkverbote aussprechen – weder über die Nutzung der Kernkraft, noch über Technologien zur Speicherung von CO2.

      Antworten
  3. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @BTO „Wäre es nicht besser, wir mobilisieren die verbliebene technische Kompetenz?“

    Der Phantasie sind, außer für Schubladenkonstrukteure oder …ott, keine Grenzen gesetzt:

    Bayerns erstes autarkes Wohnhaus erzeugt eigene Energie und ermöglicht Pauschalmiete mit Energieflatrate – Recknagel Online (recknagel-online.de)

    Was macht der hier zitierte Bauträger/Unternehmer falsch? Richtig, er hört nicht auf die selbsternannten Bau- und Energie-Experten mit ihren schwindelerregenden Zahlen, die behaupten, es geht alles nicht. Mobilisieren heißt „machen“, auch auf die Gefahr hin, dass nicht alles richtig + perfekt ist.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @JürgenP

      Dieses Gesülze von Ihnen und die manipulativen Quellen sind der Grund, wieso ich mich so oft über Sie lustig mache, die ernsthafte Auseinandersetzung enttäuscht einfach immer wieder.

      Aus Ihrer eigenen Quelle:

      “Bayerns erstes autarkes Wohnhaus erzeugt eigene Energie und ermöglicht Pauschalmiete mit Energieflatrate

      Die Mieter im ersten bayrischen Autarkie-Haus können dank des Energiekonzeptes mit großer Solarstromanlage, Stromspeicher und Infrarotheizsystem ein Angebot für eine Pauschalmiete mit Energieflatrate für Wärme und Strom erhalten. ***NUR EIN GERINGER TEIL, DER KAUM IN DER JAHRESBILANZ AUFFÄLLT, MUSS EVENTUELL IN DEN WINTERMONATEN DAZUGEKAUFT WERDEN.*** Die dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung unterstützt die energieeffiziente Performanz. „Wir sind sehr stolz, einen Beitrag geleistet zu haben, dass dieses innovative Gebäude realisiert werden konnte. Es ist ein Beweis, dass unsere energieeffizienten Lüftungsgeräte ein wichtiger Schritt zum Wohnen der Zukunft sind“, resümiert Wirtl.”

      https://www.recknagel-online.de/nachrichten/lueftungs-und-klimatechnik/3495-bayerns-erstes-autarkes-wohnhaus-erzeugt-eigene-energie-und-erm%C3%83%C2%B6glicht-pauschalmiete-mit-energieflatrate.html

      Toll, ein Haus, das “energieautark” ist.

      Außer im Winter. :D :D :D

      Antworten
      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO „die ernsthafte Auseinandersetzung enttäuscht einfach immer wieder“
        Richtig. Mit Schubladenkonstrukteuren wie Ihnen ist die Diskussion über Energieeffizienz und sinnhafte Bauweisen einfach enttäuschend.

        Schauen Sie sich erst mal „Recknagel“ an, bevor Sie von manipulativen Quellen reden. Selbstverständlich muss man solche Artikel fachlich einordnen können. Das können im Gegensatz zu Ihnen die Ingenieure, die sich auf der Website umschauen.

        Wenn in der Jahresbilanz im Winter zugekauft werden muss, bedeutet das erst einmal, dass im Frühjahr/Sommer/Herbst NICHT zugekauft werden muss. Wie sieht es denn bei Ihnen aus? Schon halbwegs autark oder noch mit einer prall gefüllten Russenpipeline verbunden?

        Übrigens: hätte sich der bayerische Öko-Ministerpräsident nicht so bockig angestellt, hätte er über längst fertiggestellte Stromtrassen den reichlich überschüssigen Nordstrom im Winter für so ein Haus bereit stellen können. Es gibt nur ein Volk im Süd-Osten von Deutschland, die sind noch bockiger als die Bayern. Kennen Sie bestimmt. Das haben die nun davon.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        Es scheint mir eher darauf hinauszulaufen, dass man bis zum viertletzten Satz im Artikel lesen muss, bis man merkt, dass die Überschrift vom angeblich energieautarken Haus bloß ein plumper Etikettenschwindel ist. Wenn das nicht manipulativ sein soll, dann weiß ich auch nicht. Ist die Technik so schlecht und so überteuert, dass die Branche solche Verkaufsmethoden nötig hat?

        Haben Sie eigentlich selbst den Artikel komplett gelesen und dann aus irgendeinem Grund entschieden, nur die Überschrift zu zitieren und ihn nicht zu verlinken? ;)

        “Wenn in der Jahresbilanz im Winter zugekauft werden muss, bedeutet das erst einmal, dass im Frühjahr/Sommer/Herbst NICHT zugekauft werden muss.”

        Vor allen Dingen bedeutet das, dass Sie nicht autark sind.

        “Es gibt nur ein Volk im Süd-Osten von Deutschland, die sind noch bockiger als die Bayern. Kennen Sie bestimmt.”

        Eija, die grienen Lappguschn ausn Westen hobns hier im Arzgebirg fei aah schwaar.

    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      In dem Recknagel-Link steht allerdings auch ” Anstatt auf teure Wärmepumpen zu setzen, …” [???]
      Genau was Habeck will. Über die Kosten dieses Hauses wurde allerdings nichts geschrieben.
      Generell: Das ist halt alles sehr elitär.
      Natürlich kann jemand mit genug Geld und PV auf dem Dach den 60.000 € Tesla im Sommer günstig fahren. Normale Mieter in älteren Hausern und Geringverdiener bleiben halt auf der Strecke. Kollateralschäden. Wird toll zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen. Insbesondere wenn Habecks Heizungspläne durchkommen.

      Antworten
      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @Beobachter
        Schmidbauer Infrarotheizung 1100 Watt, mit Thermostat, programmierbar, kein Schornsteinfeger – 298,98 bei Amazon > elitär?

        Im Übrigen, auch wenn’s …ott wieder einmal irritiert: Habeck ist – u.a. von Industrielobbyvertretern – schlecht beraten, in der geplanten Form (nur) auf Wärmepumpen zu setzen. Neulich habe schon von seiner Amtskollegin was von “Hybridheizgeräten” gehört. Das scheint mir für den Gebäudebestand in die richtige Richtung zu gehen.

        @RO
        Die meinen wohl: “bilanziell” autark. Eine Energieversorgung, die über das Jahr gerechnet mehr liefert, als benötigt wird. Gebe zu, von “autark” zu sprechen gehört sich nicht. Norddeutsche/Hamburger machen sowas nicht, und: Et gif nur eenen, op denen du di immer verloaten kannst. Dat is de HerrgOTT dor boven.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        “Schmidbauer Infrarotheizung 1100 Watt, mit Thermostat, programmierbar, kein Schornsteinfeger – 298,98 bei Amazon > elitär?”

        Und dann 60 Cent Stromkosten pro Stunde im Betrieb…

        “Die meinen wohl: ‘bilanziell’ autark. Eine Energieversorgung, die über das Jahr gerechnet mehr liefert, als benötigt wird. Gebe zu, von ‘autark’ zu sprechen gehört sich nicht.”

        Könnte sein, dass man den Satz so interpretieren soll, aber eine Bilanz stellt man ja genau deshalb auf, weil man dann genau erkennen kann, wo es in den ihr zugrundeliegenden Buchungskonten selbst kleinste positive oder negative Salden gibt.

        Dieses irreführende Marketing ändert nichts daran, dass ein sommerlicher Energieüberschuss nichts nützt, wenn man ihn nicht monatelang speichern kann und dann im Winter die Wohnung heizen will. Eine der Lebenslügen der deutschen “Energiewende”.

        “Et gif nur eenen, op denen du di immer verloaten kannst. Dat is de HerrgOTT dor boven.”

        Muss eine norddeutsche Volksweisheit sein, die noch vor Gretas Erscheinung auf Erden ausgesprochen wurde. ;)

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @Dr. Lucie Fischer Für EFH – Eigentümer eine tolle Sache. Gemütlich. Kennt jeder, der in Dänemark im Herbst / Winter die Ferien verbringt. Für größere Wohnanlagen gibt’s was Modernes, z.B.

        https://www.energiewendebauen.de/forschung-im-dialog/neuigkeiten-aus-der-forschung/detailansicht/erdeisspeicher-kaelte-und-waerme-aus-der-erde

        Erdbeckenspeicher haben die Dänen übrigens auch schon. Ohne auf die Reichsbedenkenträger zu hören bauen die Speicher von 200’000 Kubikmeter Wasser mit etwas besseren Gartenteichfolien. Wenn schon mit Wärmepumpen, dann mit Latentwärmeenergie denken. Funktioniert vmtl. unter jedem Aldi-Parkplatz unter den man die überschüssige Pizza & Pasta – Kälteenergie aus dem Laden fahren kann. Oder umgekehrt: Kälte abholen.

        Merken Sie was? Durch drei Beiträge haben wir schon drei potenzielle Lösungen für die Beheizung beisammen. Von simpel über gemütlich bis schon etwas komplizierter. Nehmen was passt, “Mobilisieren heißt machen (DS)“ ist die Devise.

        Muss da jemand auf irgendwas verzichten, außer auf Sprüche aus der Schubladenecke?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        “Wenn schon mit Wärmepumpen, dann mit Latentwärmeenergie denken. Funktioniert vmtl. unter jedem Aldi-Parkplatz unter den man die überschüssige Pizza & Pasta – Kälteenergie aus dem Laden fahren kann. Oder umgekehrt: Kälte abholen. ”

        Ahh, vielleicht wohnt dort unten ja Annalena Baerbocks Grundlasthuhn! ;)

        Die Aldi-Kunden dürften allerdings nicht besonders begeistert sein, falls aus dem Eisspeicher im Herbst und Frühjahr Wärme fürs Heizen entnommen wird und das dann dazu führt, dass ausgerechnet der Parkplatz viele Monate länger vereist ist als umliegende Flächen – vom Unfallrisiko ganz zu schweigen.

        Aber probieren Sie es ruhig mal mit einem Supermarkt-Parkplatz aus. Auf die praktischen Erkenntnisse daraus wäre ich sehr neugierig.

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO Keine Sorge, da vereist nix. Aldi liefert auch im Winter reichlich Wärme aus Kälte. Oder kaufen Sie Ihre Tiefkühlschonkost im Winter aufgewärmt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        Wenn die Aldi-Filiale im Winter angeblich Wärme liefern kann, wieso gibt sie dann in der Jahreszeit überhaupt Geld für Heizkosten aus?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        Na, haben Sie keine Antwort auf meine Frage?

        Sie werden doch wohl nicht etwa gerade offenbaren, dass Sie als großer Systemtheoretiker doch nur auf Baerbockschem und Habeckschem Kompetenzniveau zum Thema “Heiztechnik” herumstammeln – oder?

  4. Gnomae
    Gnomae sagte:

    Absolut richtig ist die Schlussfolgerung, dass der Klimaschutz nicht unbedingt eine Wachstumsstörung hervorrufen muss, da bei den Technologien noch erhebliche Innovationen erreicht werden können. Daher muss das BIP nicht sinken, stellt man die Wirtschaft um.

    Geordnet und industrietechnisch erfolgreich organisiert, muss dies nicht negativ sein.

    Deutschland hat leider Schritt 2 vor Schritt 1 durchgeführt, d.h. erst grundlastfähige Primärenergiequellen abgeschafft und keine ausreichenden Stromleitungen errichtet von Nord nach Süd.

    Wir leben geistig in zwei Welten: Windräder und Solarzellen sind schön, Stromleitungen nicht. Letztere also wahrscheinlich zum 10-fachen Preis vergraben, ist besonders sinnvoll.

    Wir tapsen von einem Monopol (Rohöl, Gas) zum nächsten (seltene Erden), wobei ich glaube, dass die Ausbeutung der seltenen Erden noch nie dagewesene Umweltverschmutzungen hervorruft. Erst kommt also der Klimaflüchtling, dann der Umweltflüchtling. Letzterer muss natürlich aus dem Schuldgefühl der Erdausbeutung wieder aufgenommen werden.

    @ Alexander hat recht: It’s all about money,.. Und genau an diesem Punkt hat uns die USA durch den IR-Act ausgebremst, weil US-Geld in US-Produktion auf US-Boden eingesetzt wird.

    Mein Fazit:

    Unideologisch betrachtet ist der Industrieumbau aus finanztechnischer Sicht ein extrem lukratives Geschäft, auch für ein Land, unter der Prämisse, dass Energie kostengünstig bleibt. Leider ist D nicht dabei.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Gnomae

      >… nicht unbedingt eine Wachstumsstörung hervorrufen muss … noch erhebliche Innovationen erreicht werden können.>

      Sie argumentieren im Raum des MÖGLICHEN.

      Das lässt viel OFFEN und bestimmt NICHTS.

      Im Raum der HEUTE erkennbaren REALITÄT – dessen also, was sich im Raum der Realität abspielt den TENDENZEN nach, ist die Klimawandel NICHT hinreichend zu begrenzen, d. h. so, dass KEINE katastrophalen Folgeschäden zu erwarten sind.

      Der Grund ist ganz einfach:

      Die hinreichend BEGRENZUNG ist nicht nur an eine Temperaturerhöhung bzw. an einen Verlauf von Temperaturerhöhungen gebunden, sondern auch an einen ZEITPUNKT, bzw. auf der Skala des Klimawandels ZEITPUNKTEN.

      Im Raum des Möglichen gibt es KEINE Zeitpunkte, an denen irgendetwas der Fall sein MUSS, weil es in diesem NUR Optionen der Form „Wenn, dann“ gibt.

      Wer mit dem Raum des Möglichen argumentiert, TÄUSCHT – allerdings ohne zu lügen.

      Antworten
      • Alexander
        Alexander sagte:

        @D.T

        Ursache-Wirkung ist keine Möglichkeit, es sei denn die Herleitung ist nicht valide.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander

        Hier ein Beispiel, was unter „Raum der Möglichkeiten“ zu verstehen ist.

        Der Höhepunkt des Winters ist überschritten, es wird tendenziell wärmer und das Eis immer weniger tragfähig.

        Im Raum der Möglichkeiten GILT Folgendes:

        Wenn ich sehr schnell abnehme, breche ich auf dem Eis nicht ein.

        Das Nicht-Einbrechen auf dem Eis hängt ab von:

        Ob es noch einmal eine Kältewelle gibt, die die Brüchigkeit des Eises verzögert oder sie gar umkehrt UND von meinem Vermögen, in einer kurzen Zeitspanne Gewicht zu verlieren (der nächste Winter ist außer Betracht).

        Nichts ist als GEGEBENHEIT anzunehmen, außer dass der Höhepunkt des Winters überschritten ist.

        Eine Kältewelle zu welchem Zeitpunkt mit welchen Temperarturen und mit welcher Dauer sowie mein Vermögen, in einem günstigen Zeitfenster genügend abgenommen zu haben, sind KONTIGENT, d. h. KEINE bestimmbare REALITÄT, wenngleich in der REALITÄT nicht ausgeschlossen.

        So wird immer wieder argumentiert, auch von Dr. Stelter, der an die BESTIMMBARKEIT von INNOVATIONEN glaubt:

        Weil NICHT ausgeschlossen, sind sie in ihrer UNBESTIMMTHEIT (!!) nicht nur effizient ZIELFÜHREND, sondern – die stärkere Aussage – wird das Ziel auch ERREICHT.

        Basierend auf diesem im VERGLEICH zu grüner Verblendung positiven “Denken” manövriert man eine gesamte Volkswirtschaft ins Desaster.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @D.T.

        Ich stimme Ihnen zu.

        Der Tausch per Versprechen auf Innovation einen Zeitaufschub zu erwirken, der die alte Normalität länger andauern lässt, ist aufgebraucht.

        Diese Täuschung per Zeitpunkt und Kontingent (Edenhofer) zu beenden ist konsequent, wenn gleicher/mehr Wohlstand nicht weniger Konsum sein kann.

        Umgekehrt muss sich die Klima Szene messen lassen an derselben Beweiskette von Ursache und Wirkung. D.h. wieviel Ursache muss ich beseitigen um wieviel Wirkung zu erzielen.

        Wer das nicht kann oder will, täuscht in seiner Weise und mutmasslich sogar bei der Herleitung. Heißt, man weis nicht wie lange auf Co² Ausstoß verzichtet werden muss, aber man weis wie schnell. Dabei sind Zeitpunkte und Zahlen politisch gegriffen (H.W.Sinn und IPCC)

        Die vielleicht größte Annahme ist Wissenschaftlichkeit – wo Politik herrscht.

  5. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >„First, because letting poor people enjoy economic growth is no danger to the green agenda. Why? Because they emit so little at the moment that they could even engage in ‚dirty‘ growth for some time before making much of a difference. (…) the poorest half of humanity produces only 10 per cent of all global emissions.“ – bto: Deshalb sollten wir ihnen auch erlauben, fossile Brennstoffe zu nutzen.>

    Die hier vorgetragene Behauptung ist unsubstantiiert und m. A. n. irreführend.

    Ist die „poorest half“ der Menschheit die maßgebende Größe für die globalen Emissionen?

    Ich bezweifle dies.

    MASSGEBEND sind m. A. n. die „reicheren Armen“, die auf deutlich HÖHEREM Emissionsniveau MEHR CO2 ausstoßen werden.

    Siehe China, hier:

    https://www.welt.de/politik/ausland/article243995639/China-treibt-Bau-neuer-Kohlekraftwerke-energisch-voran.html

    Daraus:

    >Die Kohlekraftwerkskapazität, mit deren Bau China im Jahr 2022 begonnen hat, ist demnach sechsmalso hoch wie die neuen Kohlekraftkapazitäten in der gesamten restlichen Welt … China ist einer der größten Treibhausgasemittenten der Welt, Klimaschützer messen dem Vorhaben daher immense Bedeutung zu … Bislang deckt Kohlestrom rund 60 Prozent des chinesischen Bedarfs ab. Die meisten der neu genehmigten Kraftwerke entstehen in Provinzen, die in den vergangen zwei Jahren infolge von Rekordhitzewellen unter Stromknappheit gelitten hatten. Die Klimaexperten sehen darin einen Teufelskreis, da die extremen Wetterphänomene mit dem Klimawandel zusammenhängen, der wiederum vom Treibhausgas der Kraftwerke angekurbelt wird.“

    „(…) you can electrify almost everything, and you can decarbonise that electricity generation. (…) the technology exists to decarbonise almost everything our material lifestyles depend on and decarbonisation is therefore compatible with maintaining those lifestyles.“

    Das ist Schönrednerei.

    Die Realität im Land der Vorreiter, aus einem heutigen Artikel in welt.de unter dem Titel „Jetzt wächst die Abschalt-Angst um E-Auto und Wärmepumpe:

    >Die Bundesregierung will es den Netzbetreibern erlauben, in Engpass-Situationen die Stromversorgung von Wärmepumpen, privaten E-Autos und Batteriespeichern zu drosseln – und zwar zeitlich unbegrenzt.>

    SO geht die Energiewende, SO werden in Deutschland WOHLSTANDSVERLUSTE „produziert.“

    Erst die Leute in die E-Energie LOCKEN und dann RATIONIEREN.

    Die EINSICHT von Frau Herrmann, dass eine hinreichend WIRKSAME Bekämpfung des Klimawandels nur mit global geringerem Wohlstand erreichen lässt und daher auch wir unseren nicht halten können, WENN wir eine wirksame Bekämpfung WOLLEN, ist nach wie vor nicht widerlegt.

    WIE man als Gesellschaft dahin gelangen will, ist zwar interessant, spannender ist aber m. A. n.:

    WANN gibt man vorher auf und erkauft sich den Wohlstandsverlust mit der Eindämmung der Folgeschäden des Klimawandels erkauft.

    Noch spannender:

    Wird diese WENDE so vollzogen, dass die Gesellschaft regierbar bleibt?

    Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      Siehe Habecks Heizungspläne. Millionen werden betroffen sein. Wenn das die FDP mitmacht, und es gibt keinen Aufstand (wie immer der aussehen mag), dann ist den Deutschen tatsächlich nicht mehr zu helfen.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Beobachter

        Es geht jetzt ans EINGEMACHTE – und nahezu ALLE betrifft es, von den Energiewende-KOSTEN, über ARBEITSPLATZVERLUSTE bis hin zur WOHNRAUMSITUATION durch die Migration.

        Daher wird die SPD zunehmend DRUCK machen, weil ihr sonst die Gewerkschaften endgültig von der Fahne gehen und die FDP wird die Reißleine ziehen, weil sie sonst bedeutungslos wird.

        Offen ist m. A. n. nur das WANN, das von den Umständen abhängt.

        Denn beim Ausstieg wird jemand den Schwarzen Peter haben MÜSSEN.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Beobachter,
        vollkommen richtig. Der Entwurf und die Absicht ist eine absolute Frechheit.
        Deshalb habe ich Anfang der Woche Lindner, Vogel, Dürr und alle FDP Politiker in den entsprechenden Ausschüssen angeschrieben. Hier mein Brief:

        Sehr geehrter …..,
        ich wende mich heute an Sie, um meinen Unmut über den geplanten Pflichtaustausch von defekten Gasthermen ab dem Jahr 2024 in Hybride Anlagen zum Ausdruck zu bringen. Obwohl ich die Bedeutung von energieeffizienten und umweltfreundlichen Heizsystemen anerkenne, halte ich diese Maßnahme für unverhältnismäßig und unfair gegenüber Verbrauchern.

        Der Pflichtaustausch von Gasthermen zwingt Verbraucher dazu, innerhalb eines bestimmten Zeitraums Geld für den Kauf und die Installation neuer Heizsysteme auszugeben. Dies kann besonders für Haushalte mit begrenztem Einkommen oder ältere Menschen eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen.

        Insbesondere für Verbraucher mit einem geringen Verbrauch kann es aufgrund der höheren Anschaffungskosten von hybriden Anlagen im Vergleich zu Gasthermen schwierig sein, die Investition in neue Heizsysteme zu rechtfertigen. Wir sprechen hier von Systemen, die schnell das Vierfache einer einfachen Gastherme kosten.

        Für viele Haushalte ist die Gastherme eine wirtschaftlich vernünftige Wahl, da sie zuverlässig und kosteneffektiv ist.
        Die geplante Pflicht zum Austausch von Gasthermen in Hybride Anlagen stellt einen Eingriff in die Eigentumsrechte von Verbrauchern dar. Jeder hat das Recht, über sein Eigentum zu verfügen und selbst zu entscheiden, wann und ob er es ersetzen möchte.

        Durch die Einführung einer solchen Pflichtmaßnahme wird das Recht der Verbraucher auf eine freie Entscheidung über ihre Eigentumsrechte eingeschränkt. Verbraucher sollten in der Lage sein, auf lange Sicht zu planen und selbst zu entscheiden, wann sie ihre Heizsysteme austauschen möchten, ohne von einer Pflichtmaßnahme beeinflusst zu werden.

        Ich denke, dass es wichtig ist, dass jeder Verbraucher die Möglichkeit haben sollte, sein Eigentum zu schützen und die Kontrolle über die Investitionen in sein Haus und seine Heizanlage zu behalten. Es sollte alternative Lösungen gefunden werden, die den Verbrauchern mehr Wahlmöglichkeiten lassen und ihre Eigentumsrechte respektieren.

        Dies sollte insbesondere für eine freiheitliche Partei ein Selbstverständnis sein!

        Des Weiteren gibt bereits jetzt schon einen bestehenden Mangel an qualifizierten Fachkräften, die in der Lage sind, Heizsysteme zu installieren und zu warten.

        Darüber hinaus stellt der vorzeitige Austausch von Gasthermen im Vorfeld der geplanten Einführung der Hybridsysteme im Jahr 2024 eine nicht nachhaltige Maßnahme dar. Es ist nicht nur finanziell unvernünftig, sondern auch ökologisch bedenklich, wenn Bürger deshalb ihrem SHK- Betrieb den Auftrag erteilen, voll funktionsfähige Heizsysteme aufgrund dieser Ankündigung noch im Jahr 2023 zu tauschen und sich eine neue Gastherme installieren zu lassen. Dies geschieht bereits massiv.

        Insgesamt bin ich der Meinung, dass die geplante Pflicht zum Austausch von Gasthermen durch hybride Systeme nicht ausreichend durchdacht ist und unnötige Belastungen für Verbraucher darstellt. Ich hoffe, dass alternative Lösungen gefunden werden können, um den Übergang zu umweltfreundlicheren Heizsystemen zu unterstützen, ohne dabei die finanzielle Belastung für Verbraucher zu erhöhen oder die Umwelt durch unnötige Austauschmaßnahmen zu belasten.

        Es ist wichtig, dass die Regierung und andere Entscheidungsträger bei der Einführung von neuen Vorschriften oder Pflichtmaßnahmen auch die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften berücksichtigen. Es sollten Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass es genügend Fachkräfte gibt, um die Anforderungen der Verbraucher zu erfüllen.
        Es ist auch wichtig, dass Verbraucher Zugang zu Informationen und Unterstützung haben, um den Übergang zu neuen Heizsystemen zu erleichtern. Eine bessere Information und Beratung für Verbraucher könnte dazu beitragen, den Bedarf an Fachkräften zu verringern und den Übergang zu erleichtern.

        Ich appelliere daher an Sie, die Entscheidung zur Einführung dieser Pflichtmaßnahme zu überdenken und stattdessen alternative Wege zu finden, um den Übergang zu umweltfreundlicheren Heizsystemen zu fördern. Vielleicht könnten Anreize geschaffen werden, um Verbraucher dazu zu ermutigen, auf alternative Heizsysteme umzusteigen, anstatt sie zu zwingen.
        Mit freundliche Grüßen

        In meinem Fall ist allein der Gedanke, sich eine hybride Anlage einzubauen, absolut aberwitzig. Mich kostet eine neue Vitodens 200 mit Einbau (auch etwas Eigenleistung) maximal 10.000 €. Eine hybride Anlage liegen wir, Auskunft von meinem SHKler bei 35.000 – 40.000 Euro. Fernwärme, grüne Gase, Biomasse, Stromdirektheizung uninteressant, bzw. nicht ausführbar. Ich habe mit solarer Warmwasserunterstützung im Jahr einen Verbrauch von 7500 kwh Gas, der Holzofen schluckt ca. 3m³. Das ganze ist für mich und meine Familie absolut uninteressant, eine hybride Anlage einzubauen.
        Aber meine Weste ist schon gebügelt. Und ja, wenn das der Deutsche ohne murren mit sich machen lässt, muss ich meine Konsequenzen daraus ziehen. Es reicht!
        Hier nochmal die Konzeption zur Umsetzung:

        https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/Energie/65-prozent-erneuerbare-energien-beim-einbau-von-neuen-heizungen-ab-2024.pdf?__blob=publicationFile&v=6

        Beste Grüß
        Carsten Pabst

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Pabst: Ich habe auch schon FDP-Abgeordnete angemailed, u.a. lukas.koehler@bundestag.de, der ist auch zuständig für Energiefragen. Das sollten viel mehr machen. Aber diese Partei ist irgendwie im Selbstzerstörungsmodus. Wer sagt’s Lindner?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Carsten Pabst

        Sehr gut – die FDP braucht solche Briefe, auch wenn ich glaube, dass es bei denen längst sehr laut klingelt.

        Sie schreiben:

        >Obwohl ich die Bedeutung von energieeffizienten und umweltfreundlichen Heizsystemen anerkenne, halte ich diese Maßnahme für unverhältnismäßig und unfair gegenüber Verbrauchern.>

        Erlauben Sie mir bitte im Namen von Habeck kurz darauf antworte:

        Wenn wir in Deutschland den Klimawandel erfolgreich bekämpfen WOLLEN, ist diese Maßnahme NICHT unfair und unverhältnismäßig gegenüber den Verbrauchern.

        Denn die Verbraucher handeln doch ausgesprochen FAIR, wenn sie auf diese Weise den Klimawandel bekämpfen.

        Unverhältnismäßig ist es auch NICHT, weil – abgesehen davon, dass die Eigentümer der Wohnungen den Austausch bezahlen müssen −, die Bewohner so viel Heizkostenzuschuss erhalten werden, wie erforderlich ist, damit sie nicht schlechter als zuvor dastehen.

        Denken Sie immer daran, dass Deutschland ein reiches Land ist, das sich weiterhin zunehmend verschulden kann.

        Und was Ihr Freiheitsverständnis anlangt, wissen Sie doch auch, dass das BVerfG geurteilt hat:

        Es geht bei der Bekämpfung des Klimawandels NICHT um Ihre Freiheit, sondern die von zukünftigen Generationen.

        Kurzum:

        Man hat uns an die Macht gewählt und wir liefern wie beauftragt.

      • Joerg
        Joerg sagte:

        Guter Move, Hr Pabst.

        Da kommt man doch schnell wieder zu “so doof kann doch eigentlich keiner sein? Ist das viell. doch der schleichende, taktische Weg zur Enteignung light?”

        Schlaegt doch ein paar Fliegen mit einer Klappe:
        – Ueberfuehrung von insolventem Hausbesitz in Gemeinwohlgut
        – Aushebelung/Endloesung fuer den laestigen Remanenz-Effekt (alte Leute kommen in Alten-WGs, Waermehallen oder ziehen zu ihren Kindern, falls vorhanden)
        – Wohnraumknappheit, fuer zugewanderte Mehr-oder-weniger-Fachkraefte wird auf einen Schlag geloest
        – teures Neubauen (Flaechenversiegelung) wird unnoetig
        – neues “Gemeinwohlgut” staerkt die Angebotsseite und laesst die Mieten sinken, Wohnungsnot in Ballungszentren wird geringer
        – keine gerichtliche Anfechtbarkeit der Enteignung-Light, weil “Klima geht vor”, kann man halt leider nix machen …

        Also eigentlich genial im Sinne der Erfinder, oder?

        Das ist erst der Anfang, ihr werdet schon sehen …
        (hoffentlich nicht, gemeinsam schreiben wir hier ganz stark dagegen an 😉😎)

        LG Joerg

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @C Pabst

        Chapeau. Sie überraschen immer mal wieder.

        Aus meiner Sicht halten die Grünen da gerade die große Zehe ins Wasser und testen die Temperatur. Vermute, dass der Zeh schon längst wieder aus dem Wasser ist.

        Zum Einen macht die FDP (hoffentlich) nicht mit, zum Anderen müssen die Sozis um ihre Klientel bangen, die mit den resultierenden Mieten überfordert wäre.

        Andererseits – ist das Konzept der Fernwärme weit verbreitet (kenne das in größerem Maßstab nur aus Ostzeiten und heute noch auf Ostgebiet)?

        Wenn man über diesen Weg mal anfinge zu diskutieren, dass man ganze Viertel an ne zentrale Lösung anschließen könnte, wäre das doch gar nicht so schlecht…

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        ” … und testen die Temperatur.”

        Ich finde dieses “Testen” menschenfeindlich, und kann ihm absolut nichts Positives abgewinnen. Es bestätigt nur meine Meinung, dass Die Grünen für Deutschland eine massive Gefahr darstellen, und bekämpft werden müssen.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Beobachter,
        da sind wir schon mal 2, die kämpfen😉 Werde weiter meine Briefe schicken, jetzt ist die SPD dran. Grüne spar ich mir.
        Ob die Grünen überhaupt noch Gefühl im Zeh haben @Stoertebekker wage ich zu bezweifeln. Aber wahrscheinlich haben die mehr Blut im Zeh als in dem Körperteil über dem Hals.
        Und was die SPD angeht, denen fällt dann bestimmt auch wieder etwas ein, um Mieter zu schützen. Dann wird ganz schnell an Stellschrauben zugunsten der Mieter gedreht. Das grenzt ja jetzt schon an Harakiri, in Deutschland zu vermieten:

        https://www.finanztip.de/mietwohnung-modernisierung/

        Und Herr Tischer: Ich habe die FDP beauftragt. Nur leider haben die nichts geliefert.
        Und wenn die nicht schnellstens ihren Verstand einschalten, wird der Lieferdienst auf unbestimmte Zeit geschlossen🤬🤬😉
        Beste Grüße und einen schönen Abend
        Carsten Pabst

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Carsten Pabst

        Bin ganz bei Ihnen.

        Die FDP muss sich nur mal daran erinnern, dass es besser ist, nicht zu regieren als falsch zu regieren.

        Zum Einschalten des Verstands braucht es nicht viel.

        Es ist so einfach, dass man es blind unterschreiben kann:

        Lindner wird an einem bestimmten Punkt sagen, dass dieses oder jenes Vorhaben nicht zu finanzieren sei OHNE eine Schuldenaufnahme, die der nachfolgenden Generation gegenüber nicht zu verantworten sei und daher von der FDP nicht mitgetragen werde.

        Aus die Maus.

        Einzige Krux:

        Die Menschen wollen nicht schon WIEDER wählen und werden daher vermutlich der FDP den Schwarzen Peter zuschieben.

        Man will Ruhe haben und sich nicht entscheiden müssen, wohin die Reise gehen soll.

        Es gibt schon genügend Zumutungen in diesem miserablen Leben, so z. B. dass Nachrichten gesendet werden, wo doch gerade die Skispringer in der Luft sind und um eine Medaille kämpfen.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @C Pabst @Beobachter

        Aber so funktionieren die doch alle. Ballon steigen lassen und mal gucken. Bei mir sind jedenfalls schon grüne, gelbe, rote, blaue, schwarze und karierte Ballons vorbeigekommen.

        Im Sommer werd ich erstmal von low caloric auf high caloric Gas umgestellt. Das macht meine alte Viessmann noch locker mit. Immer einen Schritt nach dem anderen. Die Umstellung ist flächendeckend erst 2030 oder so abgeschlossen.

        Und dann gucken wir mal. In Berlin haben die Wohnungsbau-Genossenschaften doch auch Stunk gegen Preisdeckel und ähnliches realsozialistisches Gedankengut gemacht. Da ist meine Wette (Kauf von zwei kleinen Wohnungen) jedenfalls vorerst aufgegangen. Kann immer noch enteignet werden, ich weiß.

        Aber am Ende haben die Grünen aktuell irgendwie knapp unter 20% und nicht 80. Zudem geht bis 2045 noch soviel Zeit ins Land, dass viele Foristen dann schon ins ferngewärmte Heim umgezogen oder erdgewärmt gebettet sind. Zudem gibt‘s bis 2045 noch mehrmals Wahlen und Kernkraft war auch mal so und mal so innerhalb von 20 Jahren…

        Wer auf MINT vertraut, lässt sich doch (noch?) nicht bange machen. Wette gefällig?

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Guten Morgen Stoertebekker,
        anscheinend hat die FDP ganz schnell den dicken Onkel aus dem Wasser gezogen. Es besteht somit noch Hoffnung, auch für die Gelben😀
        Und wie ich Herrn Stelter schon geschrieben hatte. Lamia Messari-Becker, Professorin für Gebäudetechnologie und Bauphysik an der Uni Siegen wäre bestimmt ein interessanter Gast für einen sonntäglichen Podcast. Die Dame ist mir schon öfters mit vernünftigen Positionen und Ansichten aufgefallen:
        https://www.n-tv.de/wirtschaft/Habecks-Heizungsverbotsplaene-wecken-Zweifel-article23951446.html
        Guten Start in den Mittwoch
        Carsten Pabst

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Lieber stoertebekker, laut Habecks Plänen müsste ich aber HEUER meine funktionierende und sparsame Ölheizung im Altbau tauschen (1.500 L/Jahr), damit ich von ihm in Ruhe gelassen werde. Das will ich einfach nicht. Was ich über ihn denke, darf ich hier nicht schreiben. Sie sagen, das bringt er sowieso nicht durch. Mir reicht der Versuchsballon.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Im Sommer werd ich erstmal von low caloric auf high caloric Gas umgestellt. Das macht meine alte Viessmann noch locker mit. Immer einen Schritt nach dem anderen. Die Umstellung ist flächendeckend erst 2030 oder so abgeschlossen.

        Und dann gucken wir mal.”

        Na hoffentlich geht die alte Viessmann dann nicht nach 01.01.24 kaputt – dann müssen Sie Ihr Heizsystem grundlegend umbauen, falls die Grünen ihren Willen bekommen.

        Oder haben Sie vielleicht eine adipöse Grünen-Funktionär*in bei sich in der Nachbarschaft, um mit deren hochkalorischen ideologischen Flatulenzen schon auf 65% Biogas-Anteil in der Gasversorgung zu kommen? ;)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Beobachter @R Ott

        Also, dass wir keine Kernkraft mehr haben, verdanken wir vor allem den Schwarzen. Dass wir keine vernünftigen Waffensysteme haben, den Roten. Dass die Ölheizungen in Neubauten ab 2026 (glaube ich) ohnehin nicht mehr erlaubt sind und uralte Anlagen ersetzt werden müssen, wem auch immer. Gab und wird immer Ausnahmeregelungen und weiche Anpassungen geben. Bin da völlig entspannt.

        Und wenn meine alte Viessmann kaputt geht, müssen wir sehen, was wir dann machen. Tagesaktuell entscheiden, vorhersehbar ist gar nix.

        Im Übrigen – mal gewinnt man, mal verliert man. Diese ganzen Diesel-/Energieprämien usw., die ich im letzten Jahr unsinniger- und zwangsweise erhalten habe, können direkt aufs Heizungsreparaturkonto.

        Oder bei der Steinbrückschen Rochade mit den 25% auf Aktiengewinne (statt EkSt; steuerfrei nach einem Jahr war ohnehin absurd) – hab ich doch auch gewonnen. Oder bei den Denkmalschutzabschreibungen.

        Letztich muss es in Summe passen. Wir neigen immer dazu, die HABEN-Seite kleinzurechnen.

        PS Alternativ stellen wir vielleicht irgendwann wieder auf Stadtgas um. Mit grünem Wasserstoff. Bei Leckagen bekommen wir dann den Alt-Immobilienbestand schneller warmsaniert. 😉😲

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Heute klingen Sie so diffus gefühlig-warm als hätte die grüne Werbeagentur auch noch Paulo Coelho als Copywriter engagiert.

        “Letztich muss es in Summe passen. Wir neigen immer dazu, die HABEN-Seite kleinzurechnen.”

        Nein, nicht “kleinrechnen”. Dieses Land ist mit immer mehr Idioten verseucht, die unser “Haben” mit beiden Händen *verprassen* und nur äußerst wirre Ideen dafür haben, wie wir neuen Wohlstand aufbauen könnten.

        Da hilft es auch nichts, dass aus dem Staatshaushalt kleine Handgelder als “Energiepreispauschale” oder ähnliches gezahlt werden – glauben Sie wirklich, dass Sie dadurch zum “Gewinner” geworden sind?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Gewinner bin ich schon seit dem Mauerfall. 😀👍

        PS Denkmalabschreibung für die Renovierungen war großes Handgeld. Immobilienverkauf ohne Besteuerung des Zugewinns (Eigennutzung o nach 10 Jahren) ist es häufig doch auch.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @stoerte: Nun, Sie sehen das wohl aus einem anderen Blickwinkel als wir Westler. Sie haben halt den Sprung in die neue Welt gut geschafft. Viele andere aus dem Osten aber nicht. Aber auch hier gibt’s zu viele Verlierer. Ich bin keiner, aber ich sehe mein Umfeld. Warum die nicht zur Wahl gehen, oder trotzdem SPD und CDU wählen – keine Ahnung.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Gewinner sind Sie doch schon seit Mitte 1945. Waren Sie zu DDR-Zeiten der SED-Regierung etwa gar nicht dankbar dafür? ;)

        “Denkmalabschreibung für die Renovierungen war großes Handgeld. Immobilienverkauf ohne Besteuerung des Zugewinns (Eigennutzung o nach 10 Jahren) ist es häufig doch auch.”

        Ach, ich hätte das Wort “Staatshaushalt” nochmal extra betonen sollen. Jetzt sind Sie schon wieder erregt und zählen alle Ihre Deals mit vermeintlichen Staatsgeschenken auf, ohne zu begreifen, dass sich ein überschuldeter Staat in Zukunft die Steuerschraube deutlich anziehen wird – und darauf wollte ich eigentlich hinaus.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Carsten Pabst

        >Lamia Messari-Becker, Professorin für Gebäudetechnologie und Bauphysik an der Uni Siegen wäre bestimmt ein interessanter Gast für einen sonntäglichen Podcast.>

        Ja, das wäre sie – und ein dringend erforderlicher angesichts der Verschrottungsorgie, die von Habeck angesetzt wird, aber in JEDER Beziehung völlig REALITÄTSFERN ist.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @C Pabst

        Ja, die Professorin ist gut. Ich hatte die mal im mm gelesen.

        https://www.manager-magazin.de/politik/25-prozent-der-waermeenergie-liessen-sich-durch-einen-gang-in-den-heizungskeller-sparen-a-de851b21-b4a1-4f6b-b196-f8aacd6e768b

        @R Ott

        Ja, das sehe ich genauso. Und darauf muss ich mich jetzt vorbereiten. Langsam, aber konsequent. Und leider auch n paar Wetten eingehen.

        Das Häuschen des Mittelstandes wird vermutlich nicht oder weniger besteuert als vermietete Eigentumswohnungen. Gold ist (falls OTC gekauft) vorerst safe im safe. Einkommen hab ich schon reduziert und damit auch die Krankenkassenbeiträge, die uns früher oder später um die Ohren fliegen (RV/AV fallen ohnehin weg).

        Ausland sehe ich skeptisch, weil die im Zweifel zuerst gegen Gebietsfremde entscheiden. Und die Schweiz ist mit einem unterirdischen Service-Level ausgestattet. Jedenfalls bei meinen kleinen Beträgen.

        Höhere MwSt auf Fleisch würde mich als Selbstversorger auch nicht stören. Allerdings ist die Munition schon richtig teuer geworden. 🤷‍♂️ Muss ich halt gut treffen. Das im Schießkino zu üben kostet aber wieder Munition. Zirkelschluss 🤔

        (In NY kaufen die ahnungsarmen Städter Hühner, weil die Eier zu teuer geworden sind. Denen gehen die Gäule ganz schön durch. Und die geplagten Hühner bald in die Suppe.)

        Hat keiner gesagt, dass das Leben einfach ist. Aber ganz gut durchkommen kann man bisher noch.

        @Beobachter

        Ruhig und wachsam bleiben. Das wird schon nicht so dramatisch. Jedenfalls nicht auf einmal. Allerdings trägt die Hektik hier am Blog nicht unbedingt zur Ruhe bei…

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        PS Meine Schuld gegenüber der SED-Regierung hab ich mit meinem dreijährigen Wehrdienst mehr als abgetragen.😉 Dafür wollten die mir eigentlich n volles Studium spendieren. Wegen Mauerfalls ins Wasser gefallen.

        Da is nun nix mehr. Außer nem Leutnant der Reserve einer untergegangenen Armee. Hundemarke und Wehrdienstausweis hab ich zur Mahnung behalten.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Wird diese WENDE so vollzogen, dass die Gesellschaft regierbar bleibt?”

      Dabei würde es helfen, die Protagonisten der aktuellen “Energiewende” nach Beerdigung des Projektes nicht mit goldenem Handschlag zu verabschieden, sondern für ihre Politik persönlich zur Rechenschaft zu ziehen.

      Für Habeck wurde ja schon einmal im letzten Sommer die aus der Mode gekommene Pranger-Strafe vorgeschlagen (“16 Wochen Pranger auf dem örtlichen Marktplatz”), was dann wiederum heftig kritisiert wurde – mit ihr konnte allerdings im Mittelalter auch im Angesicht deutlich schwererer Verbrechen die gesellschaftliche Stabilität gewahrt werden und dazu wäre die Methode auch noch CO2-sparend, die Heizung fürs Gefängnis fiele komplett weg! ;)

      Antworten
  6. Alexander
    Alexander sagte:

    Senator John Kennedy:
    Frage: Wieviel kostet es die USA bis 2050 klimaneutral zu transformieren?
    Experte: ….vielleicht 50 triillion dollars
    Frage Senator: …wieviel Grad Temperatursenkung bekommt man für 50 trillion dollars
    Experte: Ich weis es nicht, es hängt von China, Indien, Europa und allen anderen ab.

    Quelle wahllos:
    Experts claim it could cost $50 TRILLION to make the U.S. carbon neutral by 2050.
    https://youtu.be/TZKZm0OUaTg

    Niemand weis wieviel es kostet.
    Niemand weis was die Ausgaben bringen
    Wissenschaftliche Annahmen sind auch im Konsens der Profiteure kein Beleg für nichts.

    It´s all about money, stupid.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Alexander

      “Frage: Wieviel kostet es die USA bis 2050 klimaneutral zu transformieren?
      Experte: ….vielleicht 50 triillion dollars”

      Erinnert an die Finanzkrise 2008 als der US-Bankenrettungsfonds “TARP” ein Volumen von 700 Milliarden US-Dollar bekam weil eine große Zahl mit einer 7 vorne dran einfach “gut aussieht”, wie das der US-Finanzminister damals beschrieb.

      Eine große Zahl mit einer 5 nimmt man vermutlich dann, wenn es nicht ganz so teuer aussehen soll, aber gleichzeitig wirkt die “5” noch nicht so knausrig wie die “4” oder gar die “3”. ;)

      Details sind dann egal, die Klimapriester*innen können “Milliarde”, “Billion” und “Trillion” sowieso nicht auseinander halten, schon gar nicht wenn dabei auch noch Deutsch-Englisch übersetzt werden muss, und haben auch keine Vorstellungen mehr von Zahlen in diesen Größenordnungen:

      https://twitter.com/Luisamneubauer/status/1477971876907470853

      Antworten
  7. Erik Ziehon
    Erik Ziehon sagte:

    Deutschland wird CO2 drastisch reduzieren. Weil die CO2-produzierende Industrie abwandert, wie im Moment die BASF.

    Deutschland wird auch CO2 reduzieren, weil konsumorientierte Leistungsträger auswandern.

    Wer gewinnt dabei? Es sind insbesondere diejenigen, die neidisch sind auf die gut bezahlten Industriearbeitsplatzinhaber und gut verdienende Leistungsträger.

    Antworten
  8. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Klima­schutz braucht kein Degrowth”

    Eine planwirtschaftliche Ökodiktatur braucht Degrowth schon als Bestandteil ihrer Ideologie – sonst gibts von vorn herein viele enttäuschte Konsumwünsche bei den Untertanen…

    Antworten
      • Jacques
        Jacques sagte:

        @Gnomae:

        Es ist zynisch, aber ich finds klasse.
        Die Senioren, speziell in den Heimen, haben immer blind CDU und SPD gewählt. Jetzt trifft es die Gruppe selber.
        Jahrelang hat die illegale Migration viele Wähler nicht interessiert, nach dem Gusto “mich betriffts schon nicht”.
        Die normative Kraft des Faktischen schlägt irgendwann durch.

        Soviele Proteste wie heute gegen neue Unterkünfte gab es noch nie!

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        “Soviele Proteste wie heute gegen neue Unterkünfte gab es noch nie!”

        Schön wär’s. Bei uns (3.500 Einwohner) ist gerade der Baubauungsplan für eine Containerwohnanlage im Gemeinderat. Wehe man sagt da was dagegen – Unmensch und Nazi …

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Gnomae

        Ich finde es konsequent, dass die Diakonie gewinnmaximierend handelt und die Pflegeheiminsassen rausschmeißt, um dafür viel profitablere “Flüchtlinge” unterzubringen.

        Dann ist es aber nur folgerichtig, dass die kirchlichen Sozialkonzerne genauso besteuert werden wie jeder andere profitorientierte Konzern auch.

        @Beobachter

        “Bei uns (3.500 Einwohner) ist gerade der Baubauungsplan für eine Containerwohnanlage im Gemeinderat. Wehe man sagt da was dagegen – Unmensch und Nazi ”

        Trauen Sie sich. Sie werden erstaunt sein, wie viele “Nazis” es in Ihrer Gemeinde gibt.

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