Kein Diesel = keine Ernte

Ganz so schlimm wird es wohl nicht kommen. Aber wir müssen die Folgen eines Öl- und Gasembargos vor allem für die Landwirtschaft ernst nehmen. Gestern ging es um die Verknappung aller wichtigen Einsatzstoffe der Landwirtschaft, heute der Hinweis auf die Bedeutung von Diesel und die Kernergebnisse eines (wieder nicht ernst genommenen) Stresstests zu den Folgen einer Gasknappheit:

  • Hamsterkäufe bei Diesel und Benzin befürchtet Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, falls russische Öl- und Gaslieferungen abrupt beendet würden.” – bto: Ich würde Heizöl dazurechnen.
  • “Während die globalen Energiemärkte mit extremen Preissprüngen bei Rohöl und Gas konfrontiert sind, warnen Rohstoffhändler vor einer akuten Dieselknappheit. (…) Dabei ist Europa nach dieser Einschätzung am stärksten von einer ‘systemischen’ Verknappung bedroht, was am Ende sogar zu einer Kraftstoffrationierung führen könnte.” – bto: … und müsste. Die Frage ist dann, wer bekommt Diesel?
  • “Europa importiert etwa die Hälfte seines Diesels aus Russland und etwa die Hälfte aus dem Nahen Osten (…). Der Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe und Spekulationen haben die Preise binnen kürzester Zeit auf neue Rekordhöhen nach oben schießen lassen.”
  • “Die für die Logistik so wichtige Transportbranche ist jedoch nicht nur mit hohen Dieselpreisen konfrontiert: Das Dieseladditiv Adblue, das zum Betrieb von Lkws unerlässlich ist, verteuerte sich in den vergangenen Wochen auf ein bisher kaum vorstellbares Rekordniveau. AdBlue wird aus Wasser und Harnstoff hergestellt, welcher wiederum zu weiten Teilen aus Gas produziert wird.” – bto: Vermutlich könnten die LKW auch ohne fahren, aber dürfen es nicht.
  • “Gehandelt wurde AdBlue bisher auf der Basis eines Harnstoffpreisindex. Die AdBlue-Produktionskosten stiegen aber noch viel stärker als die Harnstoffpreise, sodass AdBlue-Hersteller ihre Produktion drosselten, um Verluste zu vermeiden (…) Deutschland ist der größte Markt für AdBlue in Europa. Etwa ein Fünftel des AdBlues in Europa wird hierzulande verbraucht.” – bto: was ja interessant ist. Ich würde das so interpretieren, dass man sich außerhalb Deutschlands nicht so um die Wiederbefüllung kümmert.
  • “Kosteten 100 Liter Adblue in ‘normalen’ Zeiten gut 13 Euro (lagen sie) vorige Woche bei 76 Euro für 100 Liter berichtete das ‘Handelsblatt’. Das Onlineportal clever-tanken meldet am heutigen Montag (28.03) für Berlin bereits einen Preis für LKW-AdBlue von 78,9 Euro je 100 Liter. Gleichzeitig wurden in Köln für LKW-Adblue an Total-Tankstellen sogar 95,9 Euro je 100 Liter verlangt.” – bto: so viel zum Thema Inflation.
  • “(…) in den vergangenen Tagen wurden fünf größere Ammoniak-Anlagen in Europa heruntergefahren, und zwar in Polen, Kroatien, Frankreich, Italien und Portugal. Laut Argus Media wurde in weiteren Anlagen die Produktion gedrosselt. Das haben die Landwirte gerade von Yara und Borealis gehört und müssen noch mehr für ihren Stickstoffdünger zahlen.” – bto: was weniger Dünger und damit weniger Ertrag bedeutet.

Und auch nach der Ernte spielt Gas eine wichtige Rolle. Das zeigt ein Dokument des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:

  • “Besonders eklatant wären die Folgen dem Bericht zufolge in der Lebensmittelproduktion, in der Erdgas rund 50 Prozent des Energiebedarfs deckt. In einzelnen Branchen wie Molkereien, Ölmühlen und Zuckerfabriken liegt der Gasanteil deutlich darüber. Viele Unternehmen der Lebensmittelindustrie haben von Heizöl auf Erdgas umgestellt, um ihre CO2-Bilanz zu verbessern.” – bto: All dies wird gerne vergessen, wenn wir immer über Energiewende reden.
  • “Die Ausweichmöglichkeiten sind begrenzt. Zwar gibt es für Notfälle oft noch Heizölvorräte. Sie reichen zur Überbrückung aber meist nur wenige Tage. In einer Gasmangellage wäre durch Produktionsausfälle in Bäckereien und der Milchindustrie daher die Lebensmittelversorgung betroffen. ‘Dies könnte zu temporären regionalen Engpässen bei Brot- und Milchproduktion führen. Ebenso wären Geflügelbetriebe und Schlachthöfe, denen mit Ausfall der Gasversorgung die Prozesswärme fehlt, betroffen.’” – bto: Tja, ein Bericht ist aus dem Jahr 2019 …
  • “Gernot-Rüdiger Engel, der als Anwalt der Kanzlei Luther Unternehmen der Ernährungsindustrie vertritt, übt heftige Kritik an der Untätigkeit der Behörden: Es sei kaum zu glauben, dass sich die Bundesnetzagentur nach drei Wochen Krieg und einer wochenlangen Zuspitzung erst jetzt mit der Problematik möglicher Abschaltungen von Gasverbrauchern befasse. (…) Dass der Gasbedarf der Ernährungsindustrie nicht als geschützt eingestuft wird, bereitet Engel Sorgen: ‘Das ist mindestens grob fahrlässig’, sagte er. ‘Was helfen den Menschen warme Häuser, wenn die Lebensmittel knapp werden und die Fabriken geschlossen sind.’” – bto: Es zeigt, wie konstant schlecht wir uns regieren.

agrarheute.com: „Dieselpreise: Hamsterkäufe bei Diesel befürchtet, AdBlue ausverkauft“, 28. März 2022

www.handelsblatt.com: „Kein Brot, Menschen in Notunterkünften, überlastete Kliniken – Was passiert, wenn das Erdgas ausgeht“, 24. März 2022

Kommentare (35) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. MT
    MT sagte:

    Jetzt können die über 200 Tschenderprofessoreninnerinnen in D endlich mal ihren gesellschaftlichen Wert ausspielen.
    Sie definieren Rohstoffe – wie das biologische Geschlecht – einfach als soziales Konstrukt und erschaffen sie uns durch einfachen Sprechakt!
    Alles so einfach. Wokeness sticht.

    Antworten
  2. Alexander
    Alexander sagte:

    Grundsatz Erste Hilfe = Leben VOR Lebensqualität

    Frieden rettet Leben, auch wenn Ukrainer ihre Steuern nach Moskau bezahlen, dito. Dresdner.

    Selenski bestätigt jüngste Kriegsverbrechen, diese lassen den Freiheitskampf weniger tapfer erscheinen, wenn dieselben Verbrecher keine Umsicht mit falschen Ethnien der Zivilbevölkerung betreiben, vgl. humanitäre Korridore, zivile Schutzschilde, vergangene Verbrechen (ai).

    Was verteidigt der Westen mit seinen Sanktionen? Polen oder das Baltikum?
    Für einen heißen Krieg fehlt es an Menschen, Material und Treibstoffen ….. in einem Jahr könnte die “rote Armee” das ausgetrocknete Europa mit der freiwilligen Feuerwehr Moskau einnehmen, wenn Europa unter Verlust der Elektrizität überlebte…..die Lieferketten zerbrachen im Sommer 2022 endgültig….Bip abgestürzt, Lebenshaltungsinflation etc..
    Black out news, März 2022 https://youtu.be/AguF_A06uCs

    Ein Machtwechsel im Kreml zeichnet sich nicht ab, entweder opfern die Mütter ihre wehrpflichtigen Söhne zu zehntausenden freudig – oder die Darstellung mit Hass / Hetze entbehrt der Wirklichkeit. Von Ahnung war die Berichterstattung nie gekennzeichnet, man spekuliert über Siege.

    Sehr viel der Darstellungen beschämen die Medien, weil man auch im Medien Krieg Regeln einhalten muss, der möglichen Opfer willen. Viel fake…

    Umkehr lernt man durch Einsicht oder auf die harte Tour.

    Nach zwei Jahren Pandemie ist die Lust auf Selbstzerstörung noch nicht befriedigt…

    Läuft gut, für die anderen.

    Antworten
    • Joerg
      Joerg sagte:

      @Lele Castello,
      Meinen Sie das ernst? Oder trollen Sie?
      Es geht nur um Gas fuer Rubel, nicht etwa um Erdoel oder Diesellieferungen aus RUS (weil leichter ausgewichen werden kann als bei Gas).
      LG Joerg

      Antworten
      • Lele Castello
        Lele Castello sagte:

        „ Europäische Raffinerien haben Mühe, dieser Wiederbelebung der Nachfrage gerecht zu werden. Ein Hauptgrund ist das teure Erdgas. Raffinerien verwenden Gas, um Wasserstoff zu produzieren, den sie dann verwenden, um Schwefel aus Diesel zu entfernen. Der Anstieg der Gaspreise Ende 2021 machte diesen Prozess unerschwinglich teuer und reduzierte die Dieselproduktion .“ Gestern in bto übersetzt mit Google

  3. Joerg
    Joerg sagte:

    @Dieselmangel/Rationierungsplaene? nur-ein-was-waere-wenn-Spiel?
    Einen Dieselmangel wird es kaum geben (ausser Krieg in D?), ueber den Preis pendelt sich ein Gleichgewicht ein. Kurzfristige Friktionen (bis Preisueberwaelzung greifen) sind freilich moeglich. Natuerlich faengt jetzt jeder erstmal an zu jammern: “ich brauch Subventionen, sonst …”.
    Es trifft immer die Armen zu erst und die mit wenig Preisueberwaelzungsmacht.

    Heizoel und Diesel stammen aus der selben Fraktion in der Oel-Raffinerie. Nur durch die Beimischung chem. Stoffe wird eines zum Einen und das andere zum Anderen.

    energie-lexikon.info/heizoel.html
    “Heizöl wird in Erdölraffinerien gewonnen, im Wesentlichen durch fraktionierte Destillation, Entschwefelung und teils durch Zufügen von Zusätzen (Additiven).
    Leichtes Heizöl ist dem Dieselkraftstoff ähnlich, enthält jedoch nicht diverse Additive, die dessen Eigenschaften für die Verwendung in Dieselmotoren verbessern.”

    32,1 Mio t Diesel wurden 2020 in D verbraucht (mediathek.fnr.de)
    15,6 Mio t Heizoel wurden 2020 in D verbraucht (de.statista.com/statistik/daten/studie/2474/umfrage/inlandsabsatz-von-heizoel-seit-1950)
    Also Verhaeltnis ca. 2:1.
    Spekulation: Wenn die Heizoeltanks alle von der Hamster-Fraktion ueberteuert gefuellt sind, sinkt auch wieder der Dieselpreis (April? Mai?).

    Es bleibt ein strukturelles Problem fuer Diesel:
    energie-lexikon.info/erdoelraffinerie.html
    “In Europa besteht das Problem, dass durch den hohen Dieselanteil der Fahrzeugflotte Dieselkraftstoff eher knapp ist, während ein Benzinüberschuss entsteht. Diese Entwicklung, auch als Dieselization bezeichnet, wurde durch die verringerte Besteuerung von Dieselkraftstoff und durch die Bioethanol-Beimischung [bei Benzin] verschärft. In der Folge muss Benzin von Europa in die USA verschifft werden, während Mitteldestillate als Ausgangsstoffe für Dieselkraftstoff und Heizöl nach Europa verschifft werden [oder aus RUS]. Durch Anpassung der Verfahren in den Raffinerien kann nämlich der Dieselanteil nur begrenzt erhöht werden. Da der Importbedarf der USA [fuer Benzin] weiter abnehmen dürfte, wird das Problem wohl noch zunehmen.”

    LG Joerg

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Joerg

      Der praktisch orientierte Landwirt weiß, was er alles tanken kann und was im Zweifel noch an Zusatzstoffen rein muss. Das Ganze ist aber klare Steuerhinterziehung und es ist nicht mit behördlicher Rücksicht zu rechnen.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Ach, wenn Sie die richtigen Freunde in der SPD haben, können Sie bei Steuerhinterziehung sogar mit außergewöhnlich viel behördlicher Rücksicht rechnen…

  4. Susanne Finke-Röpke
    Susanne Finke-Röpke sagte:

    bto: “Die Frage ist dann, wer bekommt Diesel?”

    Seltsame Frage, das ist die klassische Notrationieren für alles:

    Die Reihenfolge ist für mich daher keine große Schwierigkeit.

    Ad Blue ist ökologisch sinnvoll, aber in Kriegszeiten Luxus, auf den man problemlos verzichten kann wie auf einen neuen Katalysator. Da geht es um das Überleben der nächsten Wochen und nicht um das der nächsten Jahrzehnte.

    1. Einsatzfahrzeuge (z.B. Feuerwehr, THW, Polizei, Bundeswehr, Notarzt), um die Zivilisation aufrecht zu erhalten
    2. Landwirtschaftliche Maschinen wie Traktoren und Mähdrescher, um die Nahrungsmittelerzeugung im Inland aufrecht zu erhalten.
    3. Betrieblich genutzte Fahrzeuge wie LKWs und Busse und Diesellokomotiven, um die Transporte aufrecht zu erhalten, z.B. Lebensmittel, Medikamente, Ersatzteile, Treibstoffe, Kleidung, Heizmaterialien, etc..
    4. PKWs (denn das kann man meist auch mit ÖPNV, Fahrrad, Bahn, etc.) regeln. Kann man vorübergehend in den meisten Fällen darauf verzichten.
    5. Wohnmobile, größere Freizeitboote, Pistenraupen, etc.: kann man vorübergehend komplett darauf verzichten.

    Gibt es da irgendwelche Zweifel, Gegenvorschläge, andere Werteskalen?

    Antworten
    • @foxxly
      @foxxly sagte:

      @ wenn es um schwierige ernährungslage geht, dann ist die zuwanderung ziemlich kontraproduktiv
      (ausnahme menschen in “echter” notlage!)

      Antworten
    • Bauer
      Bauer sagte:

      @ Frau Finke-Röpke

      Sie blenden den stationären Verbrauch völlig aus: Stromaggregate, industrielle Verwendung, usw.

      Und @foxxly liegt mit seiner Bemerkung ‘Flugzeuge’ völlig daneben, denn die brauchen Kerosin (jet fuel), das zwar ziemlich ähnlich, aber doch nicht daselbe ist.

      Antworten
      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @Bauer:

        Stationäre Diesel spielen in Mitteleuropa abgesehen von größeren Notstromaggregaten in Krankenhäusern u.ä. keine Rolle und die Industrie habe ich bewusst weggelassen, denn sonst komme ich mit der Bezeichnung “Diesel” in den Wald der 1000 Anwendungen. Dann könnte ich auch gleich mit Heizöl, Rohöl, Schweröl und ähnlichem anfangen. Chemisch gesehen sind die Unterschiede halt kleiner als semantisch und steuerrechtlich. Und “Diesel” ist im Volksmund für Motoren reserviert.

      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ Frau Finke-Röpke

        Dann setze ich noch einen drauf. Sie haben die Schiffahrt vergessen. Alles unter ca. 2000 PS läuft mit Diesel und nicht mit Schweröl, die Binnenschiffahrt zu 100 %.

      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @Bauer: Stimmt. Schiffsdiesel in der Binnenschifffahrt würde ich auf eine Stufe mit Diesellokomotiven und schweren LKW setzen, denn sie transportieren ähnliche Güter (abgesehen natürlich von Flusskreuzfahrten und dem Spaßverkehr auf dem bayerischen Chiemsee u.ä., die ich wieder unter Freizeit subsumieren würde).

  5. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    @DS – hab das Gefühl, Doomsberg hat hier übernommen. Wollen wir nicht lieber mal über ein marktwirtschaftlich-positives Creationseed nachdenken? Schlechte Zeiten haben immer auch den Samen für das nächste Gute.

    Gasversorgung – Fracking würde C1 (Methan), C2 (Ethan) und C3 (Propan) liefern, gelegentlich wohl auch C4 (Butan). Das ist zum Einen Gas für den Wärmemarkt, Gas für die gestern erwähnte Getreidetrocknung, aber eben auch, Vor-Rohstoff für die Chemie. Fracking in den USA fährt vermutich noch nicht wieder so richtig an, weil die sich mehrfach die Finger verbrannt haben und ihre Mengen die Preise nach unten gedrückt haben. Langlaufende Abnahmeverpflichtungen sollten das in den Griff bekommen. Da gibt es viel Potenzial für Entlastung.

    Dieselversorgung – das Nachdenken über Diesel sollte zu einem Nachdenken über die grundsätzlich nötige Infrastruktur für Wärme-, Transport- und Chemiemarkt führen. Raffinerien sind (größtenteils jedenfalls) der Ort, an dem Öl in verwertbare (Vor)Produkte aufgespalten wird. Bei der bisherigen All-Electric-Strategie würden die nötigen Ströme für die Chemie versiegen, wenn Treibstoffe und Wärmemarkt für den Hauptteil des Erdöls keine Abnehmer mehr sind. Insofern könnte das Nachdenken über Diesel zu einer robusteren erneuerbare-Energien-Strategie führen. (im Sinne von was ist realistisch)

    Wirtschaftliches Denken – bisher wird in der deutschen Gasnotfallstrategie meines Wissens die Industrie vor den Haushalten abgeschaltet. Wenn wir dieses Szenario jetzt andenken oder ggfs. auch anfahren, wird hoffentlich schnell klar, was das für Arbeitsplätze, Staatseinnahmen, staatliche Nettigkeiten und damit auch für den sozialen Frieden heißt. Die Hoffnung wäre, dass wieder ein stärkeres Bewusstsein für/Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen entsteht.

    Landwirtschaft – wer (wie ich) seit dem Corona-Einbruch auf eine Erholung des Bayer-Aktienkurses gewartet hat, bekommt endlich wieder ein Lächeln ins Gesicht. Die Bedeutung von resistentem UND leistungsfähigem Saatgut wird plötzlich ideologiefrei diskutiert.

    List bitte gern ergänzen.

    Wir alle haben das Gefühl, dass größere Veränderungen anstehen. Das ist doch gut. Auf das Alte haben wir geschimpft, jetzt kommt das Alte unter Druck und verursacht Schmerzen – und wir jammern schon wieder.

    Gerade die Verfechter einer konsequenten Marktwirtschaft und der damit einhergehenden kreativen Zerstöung sollten Veränderungen, auch fundamentale, doch gut heißen. Dass die kreative Zerstörung hier aus einer massiv destruktive Zerstörung erwächst, ist natürlich brutal. Ändert aber nix am Beginn eines Prozesses, der wieder Chancen bringt.

    (Fernando Sabino: “Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.”)

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Stoertebekker

      “Schlechte Zeiten haben immer auch den Samen für das nächste Gute.”

      Das ist sicher eine persönliche Geschmacksfrage, aber solche Kalendersprüche machen mich dermaßen aggressiv, dass ich lieber einen ehrlichen Doomberg lese.

      “Gerade die Verfechter einer konsequenten Marktwirtschaft und der damit einhergehenden kreativen Zerstöung sollten Veränderungen, auch fundamentale, doch gut heißen. Dass die kreative Zerstörung hier aus einer massiv destruktive Zerstörung erwächst, ist natürlich brutal. Ändert aber nix am Beginn eines Prozesses, der wieder Chancen bringt.”

      Nö. Zerstörung aus purer Blödheit müssen Sie schon alleine abfeiern, da lasse ich mich auch als Hardcore-Kapitalist nicht mit reinziehen. Es könnte sich auch jemand Säure übers Gesicht schütten und sich dann darüber freuen, dass daraufhin der “chancenreiche Prozess” der chirurgischen Gesichtsrekonstruktion beginnt – aber war der wirklich nötig??

      Und wieso sollen wir ausgerechnet unser Energieversorgungssystem “kreativ” zerstören und nicht beispielsweise die Partei “Die Grünen”? Ersteres hat uns bisher deutlich mehr Wohlstand gebracht als Letzteres.

      “Gasversorgung – Fracking würde C1 (Methan), C2 (Ethan) und C3 (Propan) liefern, gelegentlich wohl auch C4 (Butan). Das ist zum Einen Gas für den Wärmemarkt, Gas für die gestern erwähnte Getreidetrocknung, aber eben auch, Vor-Rohstoff für die Chemie.”

      Das wöllte ich eigentlich Sie als Chemieexperten fragen.

      Gibts denn überhaupt eine realistische Alternative dazu? Mein Eindruck ist: Wenn wir weiter eine global wettbewerbsfähige Chemieindustrie in Europa haben wollen, dann brauchen wir entweder Gasimporte aus Russland oder eine Gasproduktion mit Fracking – ansonsten gehen unseren Chemiewerken schlicht die bezahlbaren Rohstoffe aus.

      PS: “wer (wie ich) seit dem Corona-Einbruch auf eine Erholung des Bayer-Aktienkurses gewartet hat, bekommt endlich wieder ein Lächeln ins Gesicht.”

      Sie sind ja echt mutig. An die Bayer-Aktie traue ich mich nicht heran, da ist mir das Monsanto-Prozessrisiko zu hoch und das Vertrauen in die Zurechnungsfähigkeit des Managements zu klein.

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Ob Doomberg “ehrlich” ist, wissen Sie nicht und weiß Doomberg auch nicht. Das zeigt erst die Zukunft. Doomberg entspricht halt Ihrem kognitiven Filter. (So wie Sie schon mit Freude den Pflegenotstand aufgrund der Impfpflicht ausgerufen haben.)

        Zum Thema
        Die Chemie braucht reaktionsfähige C-Verbindungen (Kohlenwasserstoffe), also nicht Ethan (C2), Propan (C3), Butan (C4) usw. sondern Prop(yl)en, Eth(yl)en usw. Um aus den in der Natur vorliegenden -an-Verbindungen die reaktionsaktiven -en-Verbindungen zu erzeugen, muss man Energie reinstecken.

        Deswegen braucht man Energie. Ob die aus Gas, Öl, Sonne, Wind, Atomkraft gewonnen wird, ist theoretisch völlig egal. Die heutigen Großanlagen sind aber zunächst mal auf Gas als Energielieferant ausgelegt.

        Das ist der Energieteil. Der stoffliche Teil – also die zu verreagierenden Kohlenwasserstoffe – muss aber auch noch abgedeckt werden. Da gibt es für bestimmte Reaktionen die Möglichkeit, direkt mit Erdgas (idR Methan (C1)) zu starten, für viele andere braucht man “mehr” Cs, also höhere Kohlenwasserstoffe – zT im Erdgas vorhanden, aber zum überwiegenden Teil auch aus Erdöl zu gewinnen.

        Nun kann man Kohlenwasserstoffe tatsächlich aus CO/CO2-Abgasströmen gewinnen, nur braucht man dafür wieder viel Energie. Beim geförderten Erdöl/Erdgas kam die Energie für die Umwandlung organischer Substanz (Kohlenstoff) von der Sonne und durch Drücke auf der Erde. Wenn man beliebig viel Energie hat, braucht man die fossilen Energieträger als Rohstoff für die Chemieindustrie nicht, weil man sie quasi selbst baut.

        Allerdings scheint mir der Energiebedarf für künstliche Herstellung von Kohlenwasserstoffen (inkl. des Energiebedarfs für Wasserstoff) plus die Energien für die chemischen Reaktionen auf absehbare Zeit nicht nicht-fossil bereitstellbar.

        Zum Energieversorgungssystem
        Das will ich doch gar nicht kreativ zerstören. Ich habe geschrieben, dass ein kritisches Durchdenken der vor dem Ukraine-Krieg ausgerufenen All-Elektrik-Plan auf den Realitätsbezug-Prüfstand kommen sollte. DAS ist positiv.
        Sie sind in Ihrer ganzen Wahrnehmung/Interpretation/Lesart immer so auf Krawall gebürstet, dass kaum noch einer mit Ihnen spielen will. Ist Ihnen vermutlich egal, aber irgendwann wird’s einsam.

        Zu Bayer
        Ja sehen Sie. Wieder nur negativ gedacht.

        Klar gibt es ein Prozessrisiko, und klar kann so ein Investment auch komplett schief gehen. ABER das operative Ergebnis lag vor Corona zwischen 3,5 und 7 Mrd pro Jahr. Das Klagerisiko liegt bei – keine Ahnung – 5 Mrd. (glaub, das ist in etwas die Höhe der Rückstellungen) Aber selbst wenn es 10 oder auch 15 Mrd. sind, kann das aus einem solchen Ergebnis über die Jahre getragen werden. In 2021 war das operative Ergebnis bei 8 Mrd.

        Ich bin bei im Durchschnitt 48€ eingestiegen (hätte man noch besser machen können), weil das einfach nicht zusammenpasste. Ein fundamental richtiges Geschäft (Agro und Pharma). Und selbst wenn es zur Aufspaltung käme – dann bin ich auf beiden Seiten dabei. Zudem bekomme ich in diesem Jahr zum zweiten Mal Dividende (je 2,00). Läuft.

      • jobi
        jobi sagte:

        @BayerAG

        will ja kein Spielverderber sein, aber 8 Mrd EBIT in 2021 ?

        Vorsicht bei “alternativen” Leistungs-kennzahlen. Hohe Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und Personal bleiben wohl außen vor.

        Free Cashflow ist ehrlicher, und der sieht nun nicht so toll aus.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @jobi

        Jeder entscheidet, wie er Lust hat. Mich interessiert PRIMÄR die Leistungsfähigkeit des Geschäfts. Ohne den ganzen anderen Kram, der damit zunächst nix zu tun hat und häufig steuerlichen/anderen Überlegungen folgt.

        Danach gucke ich mir noch Risiken an – Rückstellungen sind im Übrigen schon gebildet.

        Aber das macht jeder, wie er will. Ich hab nur MEIN Rational dargestellt.

    • Carsten Pabst
      Carsten Pabst sagte:

      Hallo Stoertebekker,
      Bayer bei 44,9 Euro fürs Töchterlein. In meinen Augen komplett unterbewertet. Aber wir werden sehen. Bei Gold bin ich aber auch bei dem guten Ott. Und gestern bei Briketts nachgelegt. Natürlich Kohle- Briketts. Die Tonne Union- Briketts für 280 Euro/Tonne. Da könnte was gehen im nächsten Winter.
      Und neben Bayer ist auch interessant:
      Johnson Matthey
      Rubis
      Umicore
      Ryman Healthcare
      Svenska
      ABF
      WD-40

      Und mal wieder was aus dem Alltag. Gerade auf der Baustelle den ganzen Tag im Einsatz gehabt. Geiles Teil:
      https://www.goalzero.com/shop/portable-power/goal-zero-yeti-1500x-portable-power-station/
      Das ist echt eine Alternative mit Solar Panels, leise und hat mächtig Saft. Nur mal so nebenbei. Frau Finke- Röpke hat ja zurecht damals bedenken wegen der Lautstärke eines Generators gehabt. Das Teil ist eine Alternative. Gerade in Stadtwohnungen mit kleinem Balkon.
      Alles wird 👍
      Freundliche Grüße
      Carsten Pabst

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @C Pabst

        Ach, nett, dass ich Sie mal wieder im der Leitung habe. Ich hab auf meiner „next buy“-Liste tatsächlich sowas vorgesehen. Allerdings den hier: https://eu.ecoflow.com/de War bei wirecutter im Test das beste Teil. Kann man Solarpanele anschließen. Irgendwie muss der Saft ja reinkommen.

        Ihre sonstigen Empfehlungen: WD-40 gestern erst am Kanzelfenster gebraucht, war zu knarrig für die Wildschweine. Der Rest ist für Spezialisten. Mach ich nicht mehr. Hab mich permanent selbst überschätzt.

        Jetzt noch Bayer sehr große Position, BASF mittelgroß (Russland Engagement schwierig) und E.ON etwas kleiner. Alles Dividendenbringer, im Coronatief gekauft. Der Rest liegt bei Fondsverwaltern, in Gold, Immobilie(n) und USD. Die Aktienhandelei macht mich nur nervös.

        Hab‘s mittlerweile lieber ruhig.

        Schönen Abend! Kleine spanische Empfehlung: Raventos i Blanc, De la Finca.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Stoertebekker,
        Danke für die Weinempfehlung. Werde ich mal testen.
        Den Ecoflow habe ich auch auf der Baustelle im Einsatz gehabt. Auch sehr gut. Mir war aber der Lüfter zu laut. Nicht auf der Baustelle, aber wenn ich das Ding im Haus im Einsatz hätte. Und bei GroundZero kann ich direkt ins Haus über die Steckdose einspeisen. Da gibt es ein Anschlussmodul. Erweiterbar sind beide. Da ist halt die Frage, was die zusätzlichen Batterien kosten. Das wird aber irgendwann dann auch uninteressant.
        Solar Aufladung funktioniert natürlich auch bei GroundZero, ansonsten macht das alles wenig Sinn. Bei Ecoflow bin ich mir mit der Einspeisung nicht sicher. Aber egal, die Dinger sind echt eine gute Alternative, um über die Runden zu kommen. Zumindest bis wieder Licht am Horizont ist. Die Aufladung klappt nämlich relativ gut mit den Panels.
        Beste Grüße
        Carsten Pabst

  6. Joerg
    Joerg sagte:

    @Diesel-Hoechstpreise sind voruebergehend?
    Es ist nur der “Klopapier-Effekt”:
    “Der Krieg hat außerdem dazu geführt, dass Diesel mittlerweile teurer ist als Benzin. Das liege daran, dass viele Familien schon jetzt die Heizölvorräte für den nächsten Winter auffüllten, so ADAC-Sprecher Hölzel: “Offensichtlich gibt es bei den Verbrauchern die Sorge, dass Heizöl im nächsten Herbst und Winter knapp oder noch teurer werden könnte und deshalb werden derzeit viele Tanks gefüllt.” (rbb24.de/politik/thema/Ukraine/beitraege/spritpteise-benzin-diesel-adac-ukraine)
    Bis zur Ernte (Jul-Aug) gibt sich das wieder?! (iwann sind die Heizoeltanks alle voll)
    LG Joerg

    Antworten
  7. Axel
    Axel sagte:

    Die Abschaltung der Gaszufuhr wäre ein echter Glücksfall für Deutschland!

    Die frei werdenden Arbeitsplätze durch einen Shutdown in der Chemieindustrie u.a., setzen Kapazitäten frei, die woanders dringend gebraucht werden. Es fehlen Lehrer, Inklusions- und Integrationshelfer, Polizisten (für die sinkende Kriminalitätsrate, :D), Krankenpfleger und Erzieher, welche jetzt wegen Überlastung regelmäßig streiken( selbst junges Personal ist schon langzeitkrank. Es macht nicht mehr gaaaanz soviel Spaß, wenn 50% der Kinder die deutsche Sprache nicht beherrschen und/oder verhaltensauffällig sind).
    Auch auf dem Bau wird sicherlich noch der ein oder andere Handlanger gesucht, wo sich der honore Hr. Dr. Dr. chem verdingen kann. 400.000 Wohnungen im Jahr müßen ja her (für wen?).
    Sch… doch auf die Luftverpeßter Industrie. Es lebe der Soziastaat!!!

    Antworten
  8. Bauer
    Bauer sagte:

    Da muss schon die Frage erlaubt sein, was sich die Bundesregierung denkt, wenn sie bei dieser Sachlage den Ukrainekonflikt noch gleichzeitig mit Waffenlieferungen anheizt.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Bauer

      Vielleicht gibt es irgendwelche genialen Strategen im Hintergrund, aber unsere Regierung denkt ziemlich sicher: nichts. Die sind zu doof, aber das voller Sendungsbewusstsein und Selbstsicherheit.

      Baerbock glaubt immer noch, Deutschland könne bis Ende 2022 komplett unabhängig von russischen Energie- und Rohstoffimporten werden. Da wird es doch wohl kein Problem sein, irgendwoher ein bisschen Diesel zu beschaffen, oder?

      “Deutschland werde sich aber noch in diesem Jahr von Rohstofflieferungen aus Russland unabhängig machen, spätestens im Winter. ‘Wir machen einen kompletten Ausstieg’, versprach die Außenministerin.”
      https://www.n-tv.de/politik/Man-kann-russischen-Ankuendigungen-nicht-trauen-article23236242.html

      Die begreifen es erst, wenn der Strom ausfällt oder Brennstoffe tatsächlich rationiert werden müssen.

      Antworten
      • troodon
        troodon sagte:

        @Richard Ott
        “Deutschland werde sich aber noch in diesem Jahr von Rohstofflieferungen aus Russland unabhängig machen, spätestens im Winter.” ist kein Zitat von Baerbock. Es ist einfach nur schlecht geschrieben vom Verfasser des Textes bei n-tv. Sie hat es bezogen auf Kohle und Öl, nicht auf Gas. Und beim Öl wird vom BMWK auch nur “angestrebt nahezu unabhängig ” zu sein. Man kann ihr somit vorwerfen, dass sie an diesem Punkt über die Realität hinausgeschossen sein dürfte. Man muss es aber auch nicht übertreiben mit falsch untergeschobenen Aussagen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        Haben Sie die Sendung gesehen?

        Die andere Zusammenfassung der Sendung bei “WELT” gibt die angeblich falsch untergeschobenen Aussagen ganz ähnlich wieder:

        “Auch zu einem Energieboykott gegen Russland äußerte sich die Außenministerin. Die bislang beschlossenen Sanktionen würden das Land bereits massiv treffen. Ein Komplettausstieg aus russischer fossiler Energie müsse gut geplant sein und mit anderen Ländern abgesprochen werden, meinte sie. Baerbock: ‘Was wir tun, können wir dann ja nicht nur einen Tag durchhalten.’ Wann der Ausstieg komme, darauf wollte sie sich bei Maischberger nicht festlegen. Es werde aber gemeinsam mit Wirtschaftsminister Robert Habeck vorbereitet, dass bis spätestens zum Herbst die Unabhängigkeit von russischen Energieimporten komme.”
        https://www.welt.de/vermischtes/article237891339/TV-Kritik-Maischberger-Ich-bin-aber-auch-der-Meinung-dass-Herr-Biden-ein-Kriegsverbrecher-ist.html

        Oder ist der neue Framing-Trick, dass Gasimporte keine “russischen Energieimporte” beziehungsweise “Rohstofflieferungen aus Russland” sind, sondern mit letzteren beiden Formulierungen nur Kohle und Öl gemeint sind? ;)

      • troodon
        troodon sagte:

        @Richard Ott
        “Haben Sie die Sendung gesehen?”
        Da ich wissen wollte, ob sie es tatsächlich so verbaerbockt hat, habe ich mir die entscheidende Stelle angehört.

        Kann somit auch die Passage im Welt Artikel nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich schreibt wieder nur einer vom anderen ab ;)

        Die Antwort “auch aus dem Gas” (min 18:15) bezieht Baerbock nicht auf das Jahresende 2022. stattdessen auf den generell geplanten Ausstieg. Auch da kann man ihr vorwerfen, dass sie es genauer hätte formulieren sollen. Maischberger hätte aber auch konkreter nachfragen können. Am besten ab ca 17:10 anhören
        https://www.youtube.com/watch?v=bkv4JJjp6sQ&t=1030s

  9. @foxxly
    @foxxly sagte:

    der zeitpunkt, wo der kredit-induzierte wachstumzwang an seine grenzen kommt, ist jetzt da.
    dieser zeitpunkt ist unausweichlich und währe ohne der corona-plandemie und den ukraine-krieg auch gekommen, – nur etwas später.

    diese ereignisse sind eine folge unseres wirtschaftssystems.
    sie sind stark perfektionier worden, weil dann gewinn bringend, aber damit anfällig für eine kleine verwerfung etc.

    zb. diese weltweite pandemie durch corona ist eine weit überzogene und planmäßige politische naßnahme gewesen.
    die infektionen rechtfertigen diese maßnahmen niemals.

    es muss davon ausgegangen werden, dass corona und ukraine zu den planmäßigen abbruch gehört, um nach einer großen zerstörung ein neues zeitalter zu implementieren, wo ausschließlich die hochfinanz die politik und gesellschaft herrscht und unser leben bis ins letzte detail bestimmt.
    so wie es aussieht ist das der plan der finanz-eliten.

    unser problem in naher zukunft wird sein, dass all die neuen maßnahmen zur beherrschung der krisen, eine notgedrungene sparsamkeit erzwingt, damit die verschuldung ins unendliche geht, die wirtschaft nahezu abgewürgt wird und dies für längese zeit.

    eine deutlich verlangsamte wirtschaft in verbindung mit grenzeloser, astronomischer verschuldung, hält keine wirtschaft und gesellschaft aus.

    dies wiederum ist die chance für eine neues system in dessen wir nicht gerne leben wollen, aber die finanz-macht schon!

    ich kann nur hoffen, dass diese plan nicht aufgeht.

    Antworten
  10. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Dabei ist Europa nach dieser Einschätzung am stärksten von einer ‘systemischen’ Verknappung bedroht, was am Ende sogar zu einer Kraftstoffrationierung führen könnte.” – bto: … und müsste. Die Frage ist dann, wer bekommt Diesel?”

    Natürlich die Klimahüpfkids von Fridays For Future! Wie sollen die denn sonst die Stromversorgung bei ihren “systemisch” wichtigen Kundgebungen organisieren?

    https://twitter.com/heimolepuschitz/status/1359161928111820801

    Antworten

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