Joe Biden will schaf­fen, was Trump nicht gelang: das Über­winden der Eis­zeit

Vor vier Jahren habe ich für den als unwahrscheinlich eingeschätzten Wahlsieg Donald Trumps prognostiziert: Mit Trump kommt die Reflation. → „Mit Trump kommt die Reflation“

Ich war überzeugt, dass Trump die Schulden nach oben treiben und damit die Wirtschaft „überstimulieren“ würde. Er hat es auch probiert, doch letztlich mit wenig Erfolg. Die Steuersenkungen brachten nicht den gewünschten Effekt und die Wirtschaft wuchs um weniger als das jährliche Defizit.

Nun denkt Ambroise Evans-Pritchard, dass Joe Biden es schaffen wird. In der Tat gibt es einen enormen Unterschied: Biden wird Geld direkt ausgeben und investieren. Ob es genügt, „Reflation“ zu erzeugen, müssen wir abwarten. Ich denke mittlerweile, wir brauchen eine Lösung für den Schuldenüberhang, sonst bleiben wir einfach im japanischen Szenario gefangen.

Doch schauen wir auf den Optimismus:

  • „The Democrats’ $7.9 trillion blast of extra spending is a step beyond Roosevelt’s New Deal. It mimics the Keynesian expansion of the Second World War and consciously aims to run the economy at red-hot speeds of growth. If enacted in full, it is large enough to lift the US economy out of the zero-rate deflationary trap of the last decade and entirely reshape the social and financial landscape.“ – bto: Das wäre zu hoffen! Die Frage ist allerdings, ob es nicht auch erhebliche negative Nebenwirkungen gibt.
  • „The stimulus will be corralled inside the closed US economy by Joe Biden’s protectionist ‘Buy America’ policies, his industrial strategy, and his carbon border tax (i.e. disguised tariffs against China). This limits leakage.“ – bto: Die kommt ja in der EU bekanntlich auch und wird unsere Industrie dann schützen. Nicht unbedingt gut für hiesiges Produktivitätswachstum, aber das interessiert ja ohnehin niemanden mehr.
  • „(…) Moody’s Analytics estimates that Bidenomics accompanied by a Democrat clean sweep of Congress would lift American GDP by an extra 4.8pc, add an extra seven million jobs, and raise per capita income by an extra $4,800 over the next four years, compared to a clean sweep by Donald Trump. Economic growth would rocket to 7.7pc in 2022.“ – bto: Das wäre natürlich eine gute Nachricht vor allem für die USA. Der Ausstrahlungseffekt auf die Welt wäre begrenzt.

Graph

  • Some $2 trillion of infrastructure spending is concentrated in the first four years, mostly on the quest for energy independence and US supremacy in green technology. It would be buttressed by further and immediate pandemic support of well over $2 trillion to rescue near-insolvent state and local governments, and to cover a $600 weekly cheque to those still unable to work.“ – bto: Das ist eine große Hoffnung, weil wir nicht vergessen dürfen, dass es erhebliche technologische Herausforderungen gibt, die überwunden werden müssen.
  • „Gargantuan Democratic deficits would send the debt ratio soaring at the outset but under Moody’s ‘dynamic scoring’ the final outcome a decade hence would be much the same under both parties at around 129pc of GDP (…) The difference is that Biden’s legacy economy would by then be $1.2 trillion larger and the American people would be that much richer.“ – bto: Das hängt davon ab, ob man glaubt, dass sich die getätigten Investitionen rechnen.
  • „The Roosevelt Institute argues that the lesson of the war economy from 1941 to 1945 is that the US was able to leap-frog supply-side constraints, achieving a virtuous circle of accelerating productivity growth. Military-industrial mobilization against fascism tightened the labour market, lifted wages, and conjured up aggregate demand. This time the mobilization will be for the war against carbon.“ – bto: Ja, es wirkt ähnlich, vor allem durch die Entwertung vorhandener Assets.
  • „There are pledges to install 500m solar panels and 60,000 wind turbines over four years, and 500,000 charging stations for electric cars by 2030. This is pinched directly from Roosevelt’s ‘arsenal of democracy’ speech, with his call for 60,000 planes, 45,000 tanks, 20,000 antiaircraft guns to be built in a year.“ – bto: Das Witzige ist ja, dass die Solarpanels und viele der Teile für Windturbinen aus China kommen.
  • „Bidenomics is FDR’s war-economy model. In a sense it is the fiscal twin of helicopter money by central banks and the radical theories of MMT.“ – bto: Ja, es ist Monetarisierung vorhandener Schulden und direkte Staatsfinanzierung. Damit ist es ein Wendepunkt, der auch in der Eurozone kommen muss. Ziel ist aber die Überwindung der ökonomischen Eiszeit.
  • „What we know is that Trumponomics failed. The premise of the corporate tax cuts in 2017 was it would lead to a surge in business investment and to self-sustaining expansion. It never happened. Companies spent the money on share buy-backs or hoarded the reserves in cash because there was not enough demand to justify expansion.“ – bto: Das ist zutreffend. Trump hatte vor der Wahl auch von Investitionen in Infrastruktur gesprochen, die allerdings nicht kamen.
  • „Should there be a Democratic clean sweep and a revocation of the filibuster blocking power in the Senate, it would open the floodgates to the greatest economic upheaval in a century.“ – bto: Schön wäre es. Ich bleibe aber skeptisch.
Kommentare (24) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Bernd Naumann
    Bernd Naumann sagte:

    @Tischer
    Läsen Sie G. Heinsohn, wüssten Sie, wovon ich schreibe. Sie irren, wenn Sie glauben, dass bei gleichen Bildungsangeboten auch das Ergebnis bei allen gleich wäre.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Bernd Naumann

      Das stimmt, ist aber politisch unkorrekt und wird daher gerne verschwiegen, um die Bevölkerung nicht zu verunsichern. Hier ein Beispiel:

      “Noch immer [der Artikel ist von 2014, seitdem hat sich nichts zum Positiven geändert] erwirbt fast die Hälfte der Deutschtürken dieser Altersgruppe keinen Berufsabschluss. ‘Hier scheinen weiterhin kulturelle Unterschiede eine Rolle zu spielen’, heißt es von Seiten der Autoren der Studie. „Da kommen wir nicht voran.“

      Damit ragt die Gruppe der Türken in Deutschland unter allen Migranten besonders heraus. Und zwar nicht nur, wenn es um den Berufsabschluss geht, auch beim Schulabschluss sieht es nicht gut aus. Mehr als 20 Prozent der jungen Frauen haben nicht einmal einen Hauptschulabschluss, bei den Männern liegt die Quote etwas darunter.”

      https://www.welt.de/politik/deutschland/article129030593/Jeder-fuenfte-junge-Deutschtuerke-ohne-Schulabschluss.html

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    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Bernd Naumann

      Lesen Sie, was ich geschrieben habe.

      Ich habe nicht gesagt, dass das ERGEBNIS bei ALLEN gleich wäre.

      Es geht um die technologisch/wissenschaftlichen FÄHIGKEITEN der USA und dass sie sich – so IHRE Behauptung mit Bezug auf Trump – durch Zuwanderung aus Lateinamerika und Afrika VERRINGERTEN.

      Nach meinem Verständnis heißt das:

      Bei einer Bewohnerzahl von z. Z. ca. 320 Mio. Menschen haben die USA eine wie auch immer gemessene technologisch/wissenschaftliche Fähigkeit X.

      Jetzt kommen Zuwanderer aus Lateinamerika und Afrika mit der technologisch/wissenschaftlichen Fähigkeit NULL im ungünstigsten Fall.

      Was ist das Ergebnis?

      Es leben mehr Menschen in USA.

      Das ist es dann auch schon.

      Was die technologisch/wissenschaftliche Fähigkeiten des LANDES betrifft, gilt:

      X + NULL = X.

      Sie sind GLEICH geblieben, von Verringerung kann keine Rede sein.

      Wenn Sie etwas ANDERES gemeint haben sollten, hätten Sie sich anders ausdrücken müssen.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Die technologischen Fähigkeiten eines Landes werden durch unqualifizierte Zuwanderung bestenfalls verwässert, schlimmstenfalls geschmälert – nämlich genau dann, wenn wissenschaftlich begabte Menschen keine teure wissenschaftliche Ausbildung bekommen können, weil die Ressourcen des Landes stattdessen in irgendwelche Sozialtransfers geleitet werden. Oder, ein alternativer Weg mit konkretem Bezug auf die USA, wenn Minderbegabte dank “affirmative action” die Studienplätze von eigentlich höher Begabten einnehmen, weil sie eine bestimmte vom System bevorzugte Ethnie haben.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Die technologisch/wissenschaftlichen Fähigkeiten des LANDES, d. h. die zu einem bestimmten Zeitpunkt dort verfügbare „Summe von Fähigkeiten“ hängt nicht von den zu diesem Zeitpunkt Zugewanderten ab.

        Was Sie und vermutlich Bernd Naumann meinen, ist etwas anderes:

        Die technologisch/wissenschaftliche Fähigkeiten hängen PRO KOPF auch von den Zuwanderern und deren Fähigkeiten ab, weil die „Summe dort verfügbar Fähigkeiten“ durch die größer Anzahl von Menschen geteilt wird.

        Wenn die die Zugewanderten geringere Fähigkeiten mitbringen, was in aller Regel der Fall ist, wenn sie aus Lateinamerika und Afrika kommen, verringert sich DIESES Maß technologisch/wissenschaftlicher Fähigkeiten natürlich.

        Und richtig sowie zudem viel wichtiger ist natürlich, wenn das Bildungsangebot – so vergleichsweise schlecht es auch ist – NICHT von den Zugewanderten angenommen wird, SINKEN die technologisch/wissenschaftliche Fähigkeiten des Landes wegen des von Ihnen angesprochenen Ressourcentransfers (alles andere c. p.).

        Das ist aber ein alter Hut, x-mal hier schon durchgekaut und auch für Deutschland wie für jedes andere Land mit großen technologisch/wissenschaftlichen Fähigkeiten gültig.

        Wenn das das Thema ist – geschenkt.

  2. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Ich kann es kurz machen, da Susanne Finke-Röpke bereits das Wesentliche gesagt hat.

    Eine Biden-Regierung und ein demokratisch dominierter Kongress können sehr viel Geld ausgeben, dies und das anstoßen und tun.

    Aber eines können sie nicht:

    Sie können nicht die STRUKTURELLEN Defizite der USA beheben.

    Würden sie versuchen, dies KONSEQUENT zu tun und darüber hinaus auch noch eine Energiewende nach unserem Muster DURCHZUSETZEN, ist zu erwarten:

    Ein Boom bei HANDFEUERWAFFEN und eine weitere SPALTUNG der Gesellschaft mit wachsendem Gewaltpotenzial.

    O’gericht is – schon bevor alle Stimmen abgegeben und ausgezählt sind:

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/pistolen-werden-vor-der-wahl-in-den-usa-knapp-16993584.html

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    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Dietmar Tischer

      Warum werden kriegführende Gesellschaften im Normal vom Krieg im Heimatland heimgesucht?

      Weil man zum Zwecke der Kriegführung das Tabu von Gewalt gesetzlich legitimiert brach und über einen langen Zeitraum jeder Familie die Problemlösung durch Gewalt “zu-recht” setzte. Jeder Amerikaner ist vom Kindergarten an, an Verlust durch gefallene Familienangehörige gewöhnt und darauf konditioniert diesen äußersten Preis für “sein Land” zu erbringen.

      Was sich in DEUTSCHLAND durch den Wilhelminismus vom ersten über die Weimarer Republik zum finale Grande von 1945 entwickelte, kann sich überall wiederholen – mit oder ohne Hilfe durch kriegführende Kräfte von außen.

      Bsp. von der Erstwahl Trumps zum ersten Mann:
      https://youtu.be/erRMSyP-o9w

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander

        >Jeder Amerikaner ist vom Kindergarten an, an Verlust durch gefallene Familienangehörige gewöhnt und darauf konditioniert diesen äußersten Preis für „sein Land“ zu erbringen.>

        Das ist FALSCH.

        Ich habe viele Amerikaner kennengelernt, die dem Vietnam-Krieg als draft-dodgers entflohen waren.

        Auch heute sind viele Amerikaner nicht bereit, den “äußersten Preis” zu erbringen.

        Daher müssen gut bezahlte Söldner den job erledigen, wenn die Regierung glaubt, dass irgendwo einer zu erledigen ist.

        Das Problem der USA ist m. A. n. ein anderes:

        Das Land wurde mit der WAFFE in der HAND „kultiviert“.

        „go west“ hieß eben:

        Gehe dorthin, wo Gesetze nicht durchgesetzt werden, und kümmere Dich selbst um das Eigentum, das Du dir schaffst.

        Schauen Sie sich einige Western an und Sie verstehen, woher die USA kommen.

        Das steckt den Menschen immer noch in den Genen.

        Und dann auch noch die Nachwirkungen der Sklaverei:

        In besseren Zeiten den Rassismus nicht hinreichend abgebaut, so dass er in schlechteren wie jetzt, noch mehr spaltet.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dietmar Tischer

        Sie schließen von Ihrer Generation auf die jüngern ohne die progressiven Entwicklungen zu berücksichtigen, nicht nur in der BRD eine schwerwiegende Fehleinschätzung. Unter diesen Veteranen sind alle Kriege einschl. Vientnam vertreten: https://youtu.be/tENqQaDIzXc die zentrale Wahlkampfforderung von Ron Paul war 2012 – END THE FED.

        Ihr Hinweis auf die Propagandafabrik Hollywood und seine Propagandisten rundet das Bild ab, auf welches sich immer weniger Amerikaner framen lassen wollen.

        Die beiden großen Parteien decken nicht alle Strömungen ab, die im Lande vertreten sind. ….vielmehr können sie diese kaum bändigen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Hollywood-Geschichten hin oder her, die USA haben ein riesiges Problem mit politischer Radikalisierung, und zwar auf beiden Seiten des politischen Spektrums:

        “In September [2020], 44 percent of Republicans and 41 percent of Democrats said there would be at least ‘a little’ justification for violence if the other party’s nominee wins the election. Those figures are both up from June, when 35 percent of Republicans and 37 percent of Democrats expressed the same sentiment.
        (…)
        These numbers are even higher among the most ideological partisans. Of Democrats who identify as ‘very liberal’, 26 percent said there would be ‘a great deal’ of justification for violence if their candidate loses the presidency compared to 7 percent of those identifying as simply ‘liberal’. Of Republicans who identify as ‘very conservative’, 16 percent said they believe there would be ‘a great deal’ of justification for violence if the GOP candidate loses compared to 7 percent of those identifying as simply ‘conservative’. This means the ideological extremes of each party are two to four times more apt to see violence as justified than their party’s mainstream members.”
        https://www.politico.com/news/magazine/2020/10/01/political-violence-424157

        Die USA sind auf dem Weg in Richtung Bürgerkrieg – egal welcher Kandidat im November gewinnt.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard Ott

        Hollywood und Konsorten haben eindeutig Partei bezogen und reaktionäre Kräfte wissen viele Gründe warum Trump der drittletzte demokratische Versuch ist dem bunten Treiben ein Ende zu machen. Bsp.: https://youtu.be/PK1hS78uFyU

        An den Fronten der (illegalen) Kriege gibt es keinen Rassimus –> nur Kameraden.
        Die sogenannte Progressive weis gar nicht mit wem sie sich anlegt.

  3. Susanne Finke-Röpke
    Susanne Finke-Röpke sagte:

    bto: Das ist zutreffend. Trump hatte vor der Wahl auch von Investitionen in Infrastruktur gesprochen, die allerdings nicht kamen.

    Trumps Analyse war richtig, aber wo sollen die Investitionen herkommen? Dafür braucht es nicht nur neue Schulden, sondern auch Leute, die die Infrastrukturprojekte umsetzen wollen und können: Straßenbauingenieure, Glasfaserspezialisten, Brückenbauer, Schularchitekten, Hafenplaner, usw., aber bestimmt nicht den nächsten Superstar, das nächste Top-Model, den nächsten Burgerbrater oder den nächsten Ober-Basketballer. Das ist jetzt natürlich etwas polemisch, denn es gibt natürlich alle Berufsgruppen in den USA, aber mir gefällt dort die Gewichtung nicht. Denn der politische Wille ist nicht mehr der gleiche wie früher. Das berichten mir auch alle, die persönlich “drüben” privat oder beruflich zu tun haben. Nach dem immer selben Grundtenor: Du hättest beste Verdienstchancen, wenn Du Deinen Job wirklich von der Pike auf gelernt hast und ihn diszipliniert machst, aber Du musst nach gutem Personal suchen wie nach der Nadel im Heuhaufen. Das Potential an wirklich gut ausgebildeten Leuten fehlt massiv, weil es schon an der Schulbildung mangelt.

    Und daher sehe ich die Wende erst kommen, wenn ein US-Präsident gewinnt, der im Wahlkampf damit geworben hat, das Bildungssystem komplett umzukrempeln und er dabei von einer unfassbar breiten parteiübergreifenden Bürgerbewegung getragen wird. Das sehe ich aber weit und breit nicht.

    Es braucht vor allem den politischen Willen, nicht nur zu konsumieren, sondern langfristig etwas für die Zukunft aufbauen zu wollen. Und den sehe ich überhaupt nicht. Solange die Amerikaner mehrheitlich glauben, dass Konsum, Freizeitparks, Sportler und Künstler das eigentlich wichtige sind, wird das nichts. Erst wenn Wissenschaftl, Bildung, Gemeinsinn und ja auch Ersparnisse wieder einen eigenen Stellenwert haben, kommt die Wende. Und hier sehe ich überhaupt kein Einvernehmen, eher im Gegenteil. Egal ob Rassisten oder Plünderer im Schatten der BLM-Bewegung – hauptsächlich scheinen alle gerade damit beschäftigt, sich mit anderen Teilen der Bevölkerung zu zoffen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Frau Finke-Röpke

      “Rassisten oder Plünderer im Schatten der BLM-Bewegung”

      Die BLM-Bewegung besteht schon selbst größtenteils aus Rassisten und Plünderern, und die müssen nicht in irgendjemandes Schatten agieren, weil sie politische Rückendeckung von der Demokratischen Partei bekommen.

      Antworten
      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @Herrn Richard Ott: ich sehe die Plünderer bisher nur auf einer Seite, aber die Rassisten auf beiden Seiten der beiden großen Lager.

    • Bernd Naumann
      Bernd Naumann sagte:

      G. Heinsohn hat das bildungsdemografische Desaster in den USA analysiert. Bis jetzt wurde es verdeckt durch ostasiatische Migranten, deren Wille allerdings, in den USA zu verbleiben, von Jahr zu Jahr abnimmt. Trump hat erkannt, das durch Zuwanderung aus Lateinamerika und Afrika die technologisch/wissenschaftlichen Fähigkeiten der USA verringert werden. Er ist das letzte Bollwerk. Für uns ist Schicht im Schacht, kein Bollwerk bewahrt uns. Das scharfe Schwertpendel namens Bildungsdemografie senkt sich von Jahr zu Jahr….

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Bernd Naumann

        >Trump hat erkannt, das durch Zuwanderung aus Lateinamerika und Afrika die technologisch/wissenschaftlichen Fähigkeiten der USA verringert werden.>

        Trump lässt einen zweifeln, ob er überhaupt etwas erkennt.

        Wenn dennoch, dann ist das, was Sie ihm zuschreiben, eine FALSCHE Erkenntnis.

        Die Zuwanderung aus Lateinamerika und Afrika schafft in mehrfacher Hinsicht enorme Probleme für die USA.

        Das man sie nicht haben will, ist daher nur zu verständlich.

        Wieso sie aber die technologisch/wissenschaftlichen FÄHIGKEITEN der USA“ VERRINGERN sollte, erschließt sich beim besten Willen nicht.

        Diese Fähigkeiten sind viel GERINGER als sie es sein müssten aus dem Grund, den Susanne Finke-Röpke benannt hat:

        >Das Potential an wirklich gut ausgebildeten Leuten fehlt massiv, weil es schon an der Schulbildung mangelt.>

        Dieses DEFIZIT besteht, ob nun Zuwanderung aus Lateinamerika und Afrika erfolgt oder nicht erfolgt.

        Es wird auch nicht durch die Zuwanderung aus Asien in das Silicon Valley behoben.

  4. Alexander
    Alexander sagte:

    “Im 2. Quartal 2020 sank das reale BIP in den USA saisonbereinigt und hochgerechnet auf das Jahr geschätzt um 31,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.”
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197319/umfrage/entwicklung-des-bruttoinlandsprodukts-bip-in-den-usa-nach-quartalen/

    Ohne Umsätze kann eine kapitalistische Ökonomie nicht existieren, der Entsatz durch
    UNBESICHERTE (“ausfallsichere Staatsanleihen”) +
    UNLIMITIERTE (“whatever is takes”) +
    UNTILGBARE (“Bad Bank”) – staatliche Kreditaufnahme ist unmöglich, weil Staatswirtschaft immer scheitert.

    Es spielt gar keine Rolle wie der Präsident heißt, die Zerstörung durch die lock down Gouverneure ist purer CoronaSozialismus, dito. Einschränkungspolitik Europas.

    Die Transformation läuft.

    Antworten
    • DCSi
      DCSi sagte:

      @Alexander

      Den Wirkmechanismus sehe ich genau so.

      Wir dürfen jedoch nicht unterschätzen, dass zusätzliche Nachfrage über die Schaffung neuer Pfänder auf Basis “alle haften für alle” noch eine Weile Wirkung entfalten kann. Wenn die ZB’s sich untereinander unbegrenzte Swap- und Kreditlinien einräumen, geht vielleicht doch noch was?

      Nur, zu welchem konkreten Zeitpunkt ist das Vertrauen weg und die “Sicherheiten” (gegenseitige Bürgschaften) werden als wertlos erkannt? (Monate, Jahre, Jahrzehnte?)

      Das konnte mir bis jetzt noch keiner sagen.

      Antworten
      • Alexander
        Alexander sagte:

        @DSCi

        Ich halte die Vermögensakkumulation der Wenigen im Vergleich der systemischen Abhängigkeit von Vielen (RV, KV, PV, AV – globale Grundbedürfnisse) für die momentan am meisten überschätze mutgemaßte Ursache von Inflation.

        Gerne dürfen Rentner ihre Lebensersparnisse in je fünf zusätzliche überteuerte Eigentumswohnungen in München u. Co stecken, aber Hyperinflation lösen die damit keine aus.

        Wenn alles Geld aus Schuld geboren wurde, drücken die Altschulden auf den Umsätzen (einschl. Einkommen) der Schuldner und Umsatzeinbrüche lösen Deflation aus. Im dt. Weimar war die Geldschöpfung ohne private Verschuldung/Pfand/Tilgunszwang erfolgt – die “angesparten” Mittel dagegen breit gestreut….aus vier Jahren Kriegsanleihen/Kriegswirtschaft…von “wenigen” Industriellen.

        Versucht die postmoderne Geldpolitik ein Gegengewicht zum babylonischen Turm aus privaten Schulden müsste sie das Faß ohne Boden auffüllen können um Inflation zu erzeugen…..weil 1x Zahlungen in Konsum (green fake) keine Volkswirtschaft (um)durch-setzen…..

  5. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Moody’s Analytics estimates that Bidenomics accompanied by a Democrat clean sweep of Congress would lift American GDP by an extra 4.8pc, add an extra seven million jobs, and raise per capita income by an extra $4,800 over the next four years”

    Wie sollen denn der dafür nötige Konsum und die nötigen Investitionen realisiert werden, wenn die Demokraten weiter in ihrer Corona-Hysterie verharren und alles geschlossen bleiben soll? Oder ist das Corona-Problem plötzlich gelöst und das Virus nicht mehr gefährlich sobald die Demokraten die Macht übernommen haben, so ähnlich wie bei den von linken Bürgermeistern und Gouverneuren politisch erwünschten “Black Lives Matter”-Randalen der Linksextremisten? ;)

    “Joe Biden wird schaffen, was Trump nicht gelang”

    Sicherlich nicht, egal wie die Wahl ausgeht. Falls gewählt, würde Joe Biden kurz nach der Amtseinführung abtreten und dann wäre Kamala Harris die amerikanische Präsidentin.

    Die war übrigens im Vorwahlkampf bei der “CNN Climate Townhall” noch eine radikale Klimaschützerin und wollte Fracking verbieten https://www.youtube.com/watch?v=8VNkA1CYC8k , gestern bei der Debatte mit Pence war sie plötzlich für Fracking und wollte von ihren alten Verbotsforderungen nichts mehr wissen.

    Welche Wirtschaftspolitik würde eine Harris-Biden-Administration tatsächlich machen? Tja, das wüsste ich auch gerne. Keine Ahnung, die erzählen immer das, was das jeweilige Publikum hören will.

    Antworten
    • Susanne Finke-Röpke
      Susanne Finke-Röpke sagte:

      @Herrn Richard Ott:

      Joe Biden wird nichts schaffen, da stimme ich Ihnen zu. Er ist zu lethargisch und zu alt, vor allem aber nicht von einer breiten Unterstützerwelle getragen wie einst Ronald Reagan, der aber auch viel unangenehme Nebeneffekte produziert hat.

      Ich behaupte sogar, kein US-Präsident kann das Land “drehen”, denn dazu müsste erst einmal von Künstlern, Schriftstellern, Intellektuellen und Bürgerrechtlern die gesellschaftliche Vorarbeit geleistet werden, aus den “Gespaltenen Staaten von Amerika” wieder eine geeinigtes Land zu machen. Und das geht nur, wenn der Hauptgrundkonflikt der demographisch eher stagnierenden Gruppen aus europäisch und asiatisch-stämmigen mit den eher wachsenden Gruppen der Schwarzen und Hispanics gelöst wird. Im Sinne eines echten melting pots, der sich untereinander solidarisiert.

      Ich sehe auf die USA eher noch viel schwerere Zeiten zukommen, wenn die Verbraucherpreise stärker anziehen sollten.

      Antworten
      • der Kater
        der Kater sagte:

        Der (schlaue) chinesische Drache setzt daher konsequent auf (die Schaffung) eines homogenen Staatsvolks. EU setzt auf die drei Affen, nix sehen, nix hören, nix reden, betreffs die ethnischen Konflikte. Weil nicht ist, was nicht sein darf. Unverhohlene Kriegsrhetorik (“Aushungern”) mittlerweile inklusive.
        Und in den US brechen sie immer öfter unübersehbar und unleugbar auf, die ethnischen Risse.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Frau Finke-Röpke

        “Ich behaupte sogar, kein US-Präsident kann das Land „drehen“, denn dazu müsste erst einmal von Künstlern, Schriftstellern, Intellektuellen und Bürgerrechtlern die gesellschaftliche Vorarbeit geleistet werden, aus den „Gespaltenen Staaten von Amerika“ wieder eine geeinigtes Land zu machen.”

        Die Lehrer and den Schulen, die selbsternannten “Intellektuellen” an den Universitäten und die sich für Bürgerrechtler (oder eher: Minderheitenrechtler) haltenden Linksextremisten in den USA arbeiten aber derzeit eher an weiterer Spaltung und Verdummung.

        Schauen Sie sich mal diese hübschen Arbeitsmaterialien aus einer “Anti-Rassismus-Unterrichtseinheit” an einer Grundschule in Virginia an, typisch für die zersetzende Hirnseuche der “Critical Race Theory”, die gerade überall von den Linksradikalen gepusht wird:

        “15 characteristics of white supremacy culture
        Perfectionism
        Sense of Urgency
        Defensiveness
        Quantity over Quality
        Worship of the written word
        Only one right way
        Paternalism
        Either/or thinking
        Power Hoarding
        Fear of open conflict
        Individualism
        I’m the only one
        Progress is bigger, more
        Objectivity
        Right to comfort”
        https://www.zerohedge.com/political/elementary-school-kids-taught-objectivity-perfectionism-are-racist-traits-white-supremacy

        Perfektionismus, Objektivität, Individualismus und die “Anbetung (?!) von schriftlichen Quellen” sind Aspekte von “White Supremacy Culture”, hätten Sie es gewusst?

        Da wird eine neue Generation von Sowjetmenschen herangezüchtet, die auf ihre Dummheit auch noch stolz sein sollen. Gut für China, langfristig ein Konkurrent weniger.

  6. Dr Stefan Lehnhoff
    Dr Stefan Lehnhoff sagte:

    Propaganda statt Sachverstand.
    Mal abgesehen davon, dass kaum von einem Clean Sweep der Demokraten auszugehen ist,
    bin ich für diesen Fall bereit, mit dem Mann um jeden Betrag zu wetten, dass seine Vorhersagen falsch sind.
    Da ist gar ein Bürgerkrieg wahrscheinlicher.

    Antworten

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