Joe Biden geht einen besseren Weg im Klimaschutz

Ein Doktorand an der Universität von Georgia hat mit diesem Aufsatz einen Preis gewonnen und die FINANCIAL TIMES (FT) brachte ihn. Ich finde es interessant, um zu verstehen, wie die aktuelle US-Regierung mit dem Thema Klima umgeht. Titel des Artikels: “Joe Biden’s unconventional climate gambit may be what the US needs”. Schauen wir mal rein:

  • “At his Leaders Summit on Climate this year, US president Joe Biden unveiled a plan to more than halve US greenhouse gas emissions from 2005 levels by 2030. Unlike previous attempts to counter climate change through carbon taxes, this proposal included extensive government investment and regulatory changes.” – bto: so weit, so gut. Das kennen wir ja. Er selbst ist ja dann schon lange nicht mehr im Amt.
  • “In economic theory, climate change is a conceptually simple, though inconvenient, problem: it is simply a negative externality. A negative externality occurs when one person’s behaviour adversely affects another in ways she cannot (legally) control. In an unregulated market, too many of these negative externalities are produced. In the case of climate change, we each produce too much greenhouse gas because we do not consider its effect in ruining the climate for others.” – bto: Wir haben nichts davon zu verzichten, weil der Nutzen zu abstrakt ist. Abgesehen davon ist es mit Blick die Entwicklungsländer, die für ihre Bürger eine Verbesserung erzielen müssen, ohnehin ein unsinniges Vorgehen. Wir brauchen Technologien und da setzt Biden an – was gut ist.
  • “Economics has an off-the-shelf remedy: tax it. This creates disincentives to the activity, which offsets the externality effect. A cap-and-trade scheme such as the EU uses has a similar effect.” – bto: Richtig, es wird immer teurer.
  • “Biden’s climate change strategy eschews this straightforward gambit. Instead, we get a complex mix of supply-side investment and regulation targeted at specific sectors. It is the kind of government meddling traditionally regarded with suspicion by “mainstream” economists, and indeed I hear many economists make this complaint. When such an elegant correction to a market failure exists, why risk a more unconventional strategy? (…) The problem with the simple story of climate change as an externality is just that: it is too simple. It neglects important dynamics in adapting the economy to climate change, which require a more extensive response than a carbon tax.” – bto: Es gibt keine globale Besteuerung und deshalb gibt es einen Anreiz zur Verlagerung.
  • “The first of these is the supply side of the economy. The traditional story says that, left to our own devices, we consume carbon-intensive products, and therefore a tax is required to divert our consumption away from them. In turn, this incentivises businesses to produce more carbon-efficient products because demand for them has risen.” – bto: Das setzt aber voraus, dass man wirklich wechseln kann, geht nicht immer.
  • “Many goods which we want consumers to switch to are public goods, goods which a private actor would have little incentive to provide. The bipartisan infrastructure bill includes the installation of electric vehicle charging stations across the US. This kind of provision would not automatically arise without direct government investment — and however much you tax my petrol car, I will not go electric unless you give me a place to charge it.” – bto: Allerdings galt das vor Jahrzehnten auch für Tankstellen. Insofern stimmt es nur teilweise.
  • “The second is the economics of innovation. Goods are not simply “supplied”; in many cases, they need to be invented. It has been known in economics for some time that in a free market, research and development is underprovided. Paul Romer won the 2018 Nobel Prize in economics for this discovery. Even if you create demand for more carbon-efficient energy, the private sector will be too slow to innovate to supply it.” – bto: Hierbei geht es aber um Grundlagenforschung und in der Tat sollte da viel mehr geschehen. Besser als Windräder aufzustellen.
  • “This argues strongly for the inclusion of large government expenditures on R&D for carbon capture and energy storage, as in the bipartisan proposals.” – bto: Man beachte, Carbon Capture ist ebenfalls ein Thema in den USA (hier tabu, weil es ja den Druck zur Veränderung des Lebensstils reduziert und damit zum gesellschaftlichen Umbau)
  • “Finally, the textbook story ignores dynamic effects. Many green energy sources benefit from “learning by doing”: the more we produce and consume them, the more efficient they become. This is something ignored by a carbon tax, which taxes the carbon produced today but does not take account of the carbon we might save tomorrow.” – bto: Es ist auch der technische Fortschritt, der die Zukunft rettet.
  • “Although this might not look like a plan the textbooks would have prescribed, it may be better for it.” – bto: und wohl besser als alles, was wir hier so anstellen.

ft.com (Anmeldung erforderlich): „Joe Biden’s unconventional climate gambit may be what the US needs“, 19. Juli 2021

Kommentare (71) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    @ Richard Ott

    Christian Anders sagt:

    >Das gesellschaftliche Konstrukt des sozialen Geschlechts hat mit Naturwissenschaft nichts zu tun – es bringt aber völlig neue Ansichten hervor und auch Probleme mit der Wortfindung: Geschlecht und „gender“ ist nicht dasselbe, im Deutschen aber nicht trennscharf.>

    und

    >“Nein, hinsichtlich des biologischen Geschlechts sind die Antworten dieselben wie immer. Das gesellschaftliche Konstrukt des sozialen Geschlechts hat mit Naturwissenschaft nichts zu tun”>

    Sie sagen dazu:

    >Das ist ja kompletter Blödsinn, aber ich vermute, Sie müssen sowas schreiben, wenn Sie sich nicht heftigen Ärger mit den Transfurien einhandeln wollen, die es womöglich auch schon an Ihrer Uni gibt.>

    Ich versuche Ihnen darzulegen, warum Sie falsch liegen.

    Nehmen wir einmal das Folgende an – es ist jedenfalls denkbar:

    Die GESELLSCHAFT hat durch Beschluss oder informellen Gebrauch von „Geschlecht“ DEFINIERT, dass es sechs verschiedene Geschlechter GIBT (existieren) entsprechend den Farben mit denen die Menschen ihre Haare färben. Das ändert nichts daran, dass die Naturwissenschaft bezüglich von „Geschlecht“ weiter so agiert, wie sie es tut.

    Den Sachverhalt, ob es tatsächlich sechs oder vielleicht nur fünf oder auch sieben DIESER, d. h. gesellschaftlichen Geschlechter in der Gesellschaft gibt, kann WISSENSCHAFTLICH verifiziert oder widerlegt werden.

    Das ist dann aber SOZIALWISSENSCHAFT und NICHT Naturwissenschaft.

    In der Debatte, die hier zum Klimawandel geführt wird, geht es um NATURWISSENSCHAFT und NUR um Naturwissenschaft.

    Das heißt:

    Es geht um PHYSIKALISCHE Phänomene und NICHT um GESELLSCHAFTLICH definierte, die einfach wieder verschwinden können, wenn UMDEFINIERT wird.

    Das Problem derartiger Diskussionen, die C. Anders mit Ihnen führt:

    Es werden BEGRIFFE, die in den Naturwissenschaften eine SPEZIFISCHE Bedeutung haben, UMGEDEUTET und für gesellschaftliche INTERESSEN genutzt.

    Das darauf FOLGENDE Problem ist:

    Naturwissenschaft wird durch UNVERSTÄNDNIS dessen, was sie ist und wie sie arbeitet, mit gesellschaftlicher RECHTHABEREI nachhaltig DISKREDITIERT und Leute aus der Forschung und dem Lehramt an Universitäten vertrieben.

    Hier eines der prominentesten und bedrückendsten Beispiele, wie das in DEUTSCHLAND läuft, wenn ein Naturwissenschaftler sich auf WISSENSCHAFTLICHKEIT beruft:

    http://www.evolutionsbiologen.de/media/files/Lebenslauf.pdf

    Es ist eben leider so, dass sich Gesellschaften für jeglichen UNSINN entscheiden und dabei fundiert gesicherte ERKENNTNISSE ignorieren können.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Richard Ott

      Hier die nächst Nummer:

      https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/postkoloniale-kritik-naturwissenschaft-im-gesinnungstest-17455038.html

      Daraus:

      >An britischen Universitäten werden derzeit, wie kürzlich beschrieben, naturwissenschaftliche Größen von Isaac Newton bis Carl von Linné einer rassismuskritischen Inspektion unterzogen. Newton beispielsweise wird vorgeworfen, als Aktienbesitzer vom Kolonialismus seiner Zeit profitiert zu haben. In manchen Schulen soll man nun nicht mehr von Newtons Gesetzen sprechen, schreibt Anna Krylov im Journal of Physical Chemistry Letters. Die Chemieprofessorin von der University of Southern California fühlt sich an ihre Vergangenheit im Kommunismus erinnert, wo ständig Namen ausgetauscht wurden oder beschwiegen werden mussten, was sogar ganze Wissenschaftszweige betraf.

      Der Wissenschaftspublizist Philip Ball hält Krylov im selben Journal entgegen, die Wissenschaft möge sich nicht weiter Selbsttäuschungen hingeben und sich endlich als die politische Kraft wahrnehmen, die sie schon immer gewesen sei. Gilt das auch für die Milzforschung oder die Materialwissenschaft? Balls Schlussfolgerung, das Politische sei der Wissenschaft inhärent, belässt dieser ebenso wenig eine eigene Erkenntnissphäre wie jene rassismuskritischen Aktivisten, die sie als reines Machtunternehmen definieren.

      Man darf sich dann nicht wundern, wenn sie an fremden und keineswegs selbst über jeden Zweifel erhabenen Maßstäben gemessen wird. Die zunehmende Politisierung kommt in den universitären Leitbildern zum Ausdruck, in denen es viel um ethische Ziele wie Antirassismus und Diversität und kaum noch um genuin wissenschaftliche wie Bildung und Erkenntnis mehr geht. Sie spiegelt sich auch in der Entscheidung der Deutschen For­schungs­gemeinschaft wider, die Be­willigung von Forschungsanträgen von Maßnahmen zu Gleichstellung und Diversität abhängig zu machen.>

      Der richtige Standpunkt ist m. A. n.:

      Die Gesellschaft kann sehr wohl darüber entscheiden, WELCHE Wissenschaft betrieben werden soll, aber NICHT darüber, ob ihre ERGEBNISSE eine Erkenntnis oder keine sind, wenn sie mit wissenschaftlich einwandfreier Methodik erarbeitet worden sind.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      Wir begeben uns mal wieder auf das dünne Eis der Analogien, aber ihr Szenario hier ist tatsächlich relativ interessant und aufschlussreich, auch gerade da, wo die Analogie scheitert:

      “Die GESELLSCHAFT hat durch Beschluss oder informellen Gebrauch von „Geschlecht“ DEFINIERT, dass es sechs verschiedene Geschlechter GIBT (existieren) entsprechend den Farben mit denen die Menschen ihre Haare färben.”

      Das wäre eine ausgesprochen dumme Definition. Oder eine, die absichtlich Verwirrung stiften will, indem das neue Konzept der “Frisurengeschlechter” einfach die Begriffe aus den alten Definitionen übernimmt, obwohl es etwas völlig anderes meint.

      “Das ändert nichts daran, dass die Naturwissenschaft bezüglich von „Geschlecht“ weiter so agiert, wie sie es tut.”

      Oh, da täuschen Sie sich. Die Medizin beginnt schon, sich den neuen sozialwissenschaftlichen Denk- und Sprechgeboten zu unterwerfen, was das für Folgen haben wird, kennen Sie ja aus Büchern wie “1984”:

      https://www.zerohedge.com/markets/herzog-med-schools-are-now-denying-biological-sex

      “Den Sachverhalt, ob es tatsächlich sechs oder vielleicht nur fünf oder auch sieben DIESER, d. h. gesellschaftlichen Geschlechter in der Gesellschaft gibt, kann WISSENSCHAFTLICH verifiziert oder widerlegt werden. Das ist dann aber SOZIALWISSENSCHAFT und NICHT Naturwissenschaft.”

      Das funktioniert vielleicht bei Ihrem Haarfarben-Beispiel (obwohl das zu der physikalisch interessanten Frage führt, wie viele Farben es eigentlich gibt…), aber nicht bei “Geschlechtern als sozialen Konstrukten”. Von denen gibt es theoretisch unendlich viele, so wie tanzende Engel auf einem Stecknadelkopf. Das entzieht sich jeglichen Versuchen der Verifikation oder Falsifikation, sondern ist schlicht Pseudowissenschaft.

      “Das Problem derartiger Diskussionen, die C. Anders mit Ihnen führt: Es werden BEGRIFFE, die in den Naturwissenschaften eine SPEZIFISCHE Bedeutung haben, UMGEDEUTET und für gesellschaftliche INTERESSEN genutzt.”

      Ja.

      “Das darauf FOLGENDE Problem ist: Naturwissenschaft wird durch UNVERSTÄNDNIS dessen, was sie ist und wie sie arbeitet, mit gesellschaftlicher RECHTHABEREI nachhaltig DISKREDITIERT und Leute aus der Forschung und dem Lehramt an Universitäten vertrieben.”

      Es geht schon einen Schritt vorher los: Die Naturwissenschaft diskreditiert sich selbst dadurch, dass sie die Umwidmung ihrer Definitionen durch das, was Sie “gesellschaftliche Interessen” nennen, widerspruchslos hinnimmt. Oder zu lange hingenommen hat, und jetzt den verrücktgewordenen Mob nicht mehr unter Kontrolle bekommt.

      Warum fordern die Naturwissenschaftler nicht, dass die “Genderforscher” aus den Universitäten herausgeworfen werden?

      So müssen sie sich den Vorwurf gefallen lassen, dass der Wissenschaftsbetrieb immer mehr staatlich gelenkt und ideologisiert wird.

      Antworten
  2. Gnomae
    Gnomae sagte:

    Hochtechnologie, Industrie 4.0 und weltweite Internetdurchdringung werden einen kontinuierlichen Anstieg des Strombedarfs hervorrufen. Es müssen also mehr Ressourcen eingesetzt werden. Ferner verlangt eine noch höhere Technologie noch größeren Energieeinsatz zur Erzeugung. Unter diesen Bedingungen den CO-2-Ausstoß zu senken, wird nicht gelingen. Auch der Klimawandel ist ganzheitlich zu betrachten. Es bedeutet, dass es durch die Klimaerwärmung auch positive Faktoren geben wird. Im Ergebnis wird dies ausgeblendet, obwohl es sehr angenehm ist, wenn es in Deutschland endlich etwas wärmer wird. Man spart sich den Italien-, Spanien-, Griechenland- und Frankreichurlaub.

    Die Ära Merkel begann bei einem Strompreis von 17,96 Cent / je kWh und endet bei 31,89 Cent je kWh. Dies bedeutet, dass ausschließlich die großindustrielle, konventionelle Produktion von Strom menschenfreundlich ist.

    Nur die grünen Oberlehrer können sich Strompreise von 50 Cent je kWh und mehr leisten und deren Kinder und die Öko-Millionäre und deren Kinder.

    Die Bundesregierung muss die Bürger darüber aufklären, dass die Klimapolitik unendlich teuer wird.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Gnomae

      >Im Ergebnis wird dies ausgeblendet, obwohl es sehr angenehm ist, wenn es in Deutschland endlich etwas wärmer wird. Man spart sich den Italien-, Spanien-, Griechenland- und Frankreichurlaub.>

      Mit Ihrem Beitrag präsentieren Sie eine Argumentationsfigur, die UNTERSTE Schublade ist:

      Man nehme einen Aspekt, von dem man noch nicht einmal weiß, ob er maßgebend ist – ist der WESENTLICHE Grund im Süden Urlaub zu machen die WÄRME oder eine Summe ANDERER Faktoren? –, und entwertet damit die Gegenposition mit fehlender gesamtheitlicher Betrachtung.

      Nur mal das, anderes, was Sie schreiben, ist SPEKULATION, etwa, dass es nicht gelingen wird, den CO2-Ausstoß zu senken.

      Ihn zu senken vielleicht schon, aber kaum ihn HINREICHEND zu senken.

      Antworten
      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dietmar Tischer

        https://www.achgut.com/artikel/ozeane_halten_sich_nicht_an_bundesverfassungsgericht

        “unterste Schublade”

        Obwohl die Herleitung des Klimawandels wissenschaftlich umstritten ist, hat sich die Politik auf einen Konsens verständigt und beschließt tiefgreifende Veränderungen einschl. der Zerstörung von Freiheit und Eigentum im Namen des Klimaschutz…..

        …auch unter de Gefahr, dass mit dem Klimaschutz eine politische und keine Naturschutzagenda verfolgt wird.

        Widerstand wird mangels Argumenten beschämt, ausgegrenzt und diffamiert….was 1:1 bei der Zuwanderung und nun während der tödlichsten Pandemie wiederholt.

        Tatsächlich verfolgt die Natur keine Einbahnstraßen, sondern handelt in Regelkreisen aus Wechselwirkungen, historisch belegt.

        Die Art wie jedes katastrophale Ereignis politisch für politische Ziele missbraucht wird ist tatsächlich unterste Schublade, weil man von Verantwortung ablenkt um seine Ziele zu vollstrecken.

        Vielleicht urteilen Sie über Ohnmächtige weniger streng und weniger milde über politische Scharlatane – denn politische Fehler töten Menschen.

        Tatsachenwahrheit bedarf keiner Ausgrenzung oder Konsenses.

        Ich halte den Kompromiß über die Energeiwende zugleich das Wirtschaftssystem rentabel zu sanieren für falsch, wir werden an der Vorfinanzierung scheitern….und die Opfer dieses Irrtums zahlen mehr als nur mit Armut.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Alexander

        “unterste Schublade”

        Das wird mir jetzt vermutlich wieder als Polemik ausgelegt, aber wenn Herr Tischer irgendein Argument oder Beispiel mit solchen Worten pauschal abkanzelt, dann lohnt es sich meistens, weiter nachzuhaken.

        Vor ein paar Tagen wollte er mir erklären, die berühmte Rede von Katrin Göring-Eckart darüber, wie die Grünen Deutschland verändern wollen, sei “das Gequatsche einer Einzelnen”, auf das es nicht ankäme, wenn wir über die Grünen als Partei sprechen würden.

        Da hilft nur Humor und Einfühlsamkeit, Leute mit der CDU als Lieblingspartei und einer Präferenz für Schwarz-Grün haben es in diesem Sommer wirklich schwer, da kann ich auch über so manches kleines Frustfoul hinwegsehen… ;)

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander, @ Richard Ott

        @ Alexander

        >… hat sich die Politik auf einen Konsens verständigt und beschließt tiefgreifende Veränderungen einschl. der Zerstörung von Freiheit und Eigentum im Namen des Klimaschutz…>

        Ob richtig oder falsch:

        Das ist am Thema VORBEI, weil es in meinem Kommentar NUR darum geht, WIE bezüglich der Sachverhalte ARGUMENTIERT wird.

        Ihr Beitrag ist insofern unerheblich.

        @ Richard Ott

        >… wenn Herr Tischer irgendein Argument oder Beispiel mit solchen Worten pauschal abkanzelt, dann lohnt es sich meistens, weiter nachzuhaken.>

        Sie haken NICHT nach, sondern bringen Dinge auf den Tisch, die in jener Diskussion schon nicht relevant waren und in dieser auch nicht.

        >Leute mit der CDU als Lieblingspartei und einer Präferenz für Schwarz-Grün>

        Sie wissen, dass dies blanker Unsinn ist – und wiederholen ihn.

        Ich STELLE fest, dass nach Lage der Dinge, CDU/CSU mit den Grünen und evtl. der FDP die Regierung bilden werden.

        Das hat mit Präferenz NICHTS zu tun.

        Da ich das in dieser Parteienkoalition verstärkt vorangetrieben Projekt „Energiewende“ für FATAL halte, bin ich der Meinung, dass es so schnell wie möglich ausgebremst werden sollte, denn zu verhindern ist es nicht mehr.

        Ausgebremst wird es dann am schnellsten, wenn die Menschen massiv die Nachteile ERFAHREN.

        Sie erfahren sie massiv am schnellsten, wenn die Grünen MITREGIEREN.

        Kapieren Sie dies endlich mal und arbeiten Sie sich woanders ab.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard Ott

        Dieselbe Politik, die nicht auf das Hochwasserfrühwarnsystem im Zuge der vorhergesagten Starkregen hören wollte – entblödete sich sofort die Katastrophe mit dem Klimawandel zu verweben……

        Das ist vorsätzliche Manipulation durch Schuldgefühle, die allein emotional begründet sind und Null durch Tatsachenrealität.

        Selbst in der Katastrophe setzen Medien und Politik die Spaltung der Gesellschaft durch fake news fort, wie in Chemnitz schon.

        Auch wenn viele Menschen ihre lebenslang eingeübten Denkweisen nicht überwinden mögen, ist genau das erforderlich wenn es eine Zukunft geben soll. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass diese Welt mit lebensunfähigen Spinnern allzuviel federlesen macht – solange sich noch verpfändbare Werte in unserem Besitz befinden. An Deppen verschwendet man normalerweise keine Ressourcen.

        Wie immer gilt, es sind zuviele Frontschauplätze für zuwenige Gerechte & BlaBlaBla macht niemanden satt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Ich STELLE fest, dass nach Lage der Dinge, CDU/CSU mit den Grünen und evtl. der FDP die Regierung bilden werden. ”

        So eine “FESTSTELLUNG” (und auch noch in GROSSBUCHSTABEN) können Sie frühestens treffen, wenn es ein Wahlergebnis gibt, das nur eine halbwegs plausible Koalitionskonstellation überhaupt zulässt, und ansonsten im Verlauf der Koalitionsverhandlungen. Vorher ist das alles Kaffeesatzleserei.

        Wer hätte denn “nach Lage der Dinge” im Oktober oder sogar Anfang November 2017 die nächste Regierungskoalition gebildet? Das wären CDU/CSU, FDP und Grüne gewesen, nicht wahr? Am Ende kam es doch ganz anders…

        Ich halte es ja eigentlich für einen super Running-Gag, Sie hier immer wieder mit ihrer angeblichen Lieblingspartei zu ärgern, aber solche Beiträge wie der heute lassen mich dann doch vermuten, dass Sie tatsächlich strammer CDU-Funktionär sind.

        “Ausgebremst wird es dann am schnellsten, wenn die Menschen massiv die Nachteile ERFAHREN. Sie erfahren sie massiv am schnellsten, wenn die Grünen MITREGIEREN.”

        Ja, alles richtig. Aber wäre es nicht trotzdem viel besser, wenn sich das fatale Projekt “Energiewende” irgendwie stoppen ließe, ohne dass alle Menschen hier “massive Nachteile” erfahren?

        @Alexander

        “Selbst in der Katastrophe setzen Medien und Politik die Spaltung der Gesellschaft durch fake news fort, wie in Chemnitz schon.”

        Überrascht oder empört Sie das?

        Richtig muss es heißen: “GERADE in der Katastrophe setzen Medien und Politik die Spaltung der Gesellschaft durch fake news fort, wie in Chemnitz schon.”

        Merkel kam durch die Ereignisse rund um das Stadtfest in Chemnitz ganz schön unter Druck: Ein “Geflüchteter” als Hauptverdächtiger, der dann auch noch vor der deutschen Strafverfolgung vermutlich zurück in das Ausgangsland seiner “Flucht” wieder zurück “flüchtet”, und das ganze im Rahmen eines so großen und öffentlichwirksamen Events, dass Totschweigen als Strategie nicht möglich war. Dann fotografierte auch noch ein Justizangestellter den Haftbefehl ab und stellte ihn ins Internet, es gab fast täglich Demonstrationen, und die Regierung sah äußerst schlecht aus.

        Gegenspiel bekam sie nur dadurch, dass Merkel und Seibert die Lüge von den “Hetzjagden im Chemnitz” erfanden. Die gab es nie, aber die Geschichte wurde von regierungstreuen Journalisten nur allzu gerne aufgegriffen und passte auch so schön zu den Klischees von den doofen Nazi-Ossis.

        Unsere Regierung setzt gerne selbst Fake News ein, wenn ihr Versagen zu offensichtlich wird und es übertüncht werden muss.

        Ähnliches Schema im Ahrtal: Der WDR und die örtlichen Behörden konnten oder wollten nicht vor den Überschwemmungen warnen – dafür warnen Sie jetzt umso schriller und lauter vor angeblichen “Querdenkern” die perfiderweise ins Katastrophengebiet kommen und den Leuten helfen wollen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >So eine “FESTSTELLUNG” (und auch noch in GROSSBUCHSTABEN) können Sie frühestens treffen, wenn es ein Wahlergebnis gibt,..>

        Warum wollen Sie immer wieder KLÜGER als ich sein?

        Es nervt, nicht weil ich es bin, sondern weil ich dauernd hinter Ihnen her wischen muss, wie auch jetzt wieder:

        Die Feststellung ist keine Kaffeesatzleserei, sondern eine sachlich BEGRÜNDETE, weil ich gesagt habe „nach Lage der Dinge“.

        Klar, wenn sich die Dinge ändern, wird sich auch die Feststellung ändern (müssen).

        Von Gewissheit habe ich jedenfalls nicht geredet.

        Sie haben offensichtlich nicht genügend Feindbilder, wenn Sie in mir einen strammen CDU-Funktionär sehen.

        Die CDU habe ich nie in meinem Leben gewählt – und ich ein FUNKTIONÄR!

        Sie haben keine Ahnung vom Funktionärstum, wenn Sie glauben, dass jemand, der sich so um Differenzierung und Klarheit bemüht wie ich, in Deutschland einer sein kann.

        Er würde vermutlich durchdrehen und in einer Heilanstalt landen.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        „Obwohl die Herleitung des Klimawandels wissenschaftlich umstritten ist […]“

        Es ist ein Erfolg des science denialism Lagers, dass das wirklich von vielen geglaubt wird.
        Es ist faktisch falsch, beschämen muss ich dafür niemanden.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        Wissenschaft ist kein demokratischer Vorgang, auch wenn die Finanzierung der Wissenschaft von Abstimmungsergebnissen abhängt. Natürlich fokusiert finanzierende Politik ihre Wissenschaft auf politische Ziele, was sich von der Soziologie über die Naturwissenschaften bis zur Geschichtsschreibung vollzieht.

        Den Opportunismus von Wissenschaftlern (Physik) bewundere ich in der eigenen Familie.

        Sobald der Diskurs Unterwerfung verlangt, weil es um die Durchsetzung politischer Ziele geht, hört bei mir die Toleranz wissenschaftlicher Opportunisten auf.

        Der Missbrauch von Wissenschaft ist endlos & kein Eid, Code oder Ethik wird ihre Opfer schützen. Am Ende haftet niemand.

        Verschwindet morgen der Co2 Ausstoß der BRD, verändert sich die politische Welt aber nicht das Weltklima……dafür sind die Deutschen zu unbedeutend….geworden.

        Falls Sie etwas gegen ihren Co² Ausstoß unternehmen wollen ist das richtig, weil Sie (wie ich) weniger Ressourcen verschwenden…..damit hat sich die Übung aber auch.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        >Obwohl die Herleitung des Klimawandels wissenschaftlich umstritten ist […]
        Es ist ein Erfolg des science denialism Lagers, dass das wirklich von vielen geglaubt wird.

        Äthertheorie, Eugenik und Lobotomie waren auch alle früher “Stand der Wissenschaft”.

        Und in der Sowjetunion mit seinem komplett staatlich gelenkten Wissenschaftsbetrieb galten sogar nach heutigem Erkenntnisstand noch viel peinlichere Theoriekonstrukte als offiziell “wissenschaftlich unumstritten” – was ja auch einfach durchzusetzen war, wenn der Staat jeden Abweichler aus der Universität und nötigenfalls gleich ganz aus der Gesellschaft entfernen konnte…

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        Der eine Unterschied ist, dass derlei Theorien Leerstellen füllten über nicht messbares. Der zweite, wesentlichere Unterscheid ist, dass derlei Theorien nie die Kriterien einer naturwissenschaftlichen Theorie je erfüllten.

        Die Theorie des menschgemachten Klimawandels ist a) empirisch adäquat weil genug Daten vorliegen und b) erfüllt auch die weiteren Bedingungen einer naturwissenschaftlichen Theorie: Er passt in die bereits zuvor etablierten Naturgesetze ohne mit diesen in Widerspruch zu geraten.

        Eine Widerlegung muss also zeigen, wie a) vorhandene Messungen mit einer anderen Theorie erklärbar sind die b) widerspruchsfrei zu etablierten Naturgesetzen ist (Hauptsätze der Thermodynamik und Quantenmechanik im wesentlichen).
        Oder sie zeigt eine Inkonsistenz der jetzigen Theorie mit den Naturgesetzen aus b) auf.

        Derlei gibt es auf der Welt: NULL. Nicht eine kleine Minderheit, die solches könnte, sondern die echte Leermenge. Es existiert nichts derartiges.

        Es gibt Behauptungen, man hätte etwas derartiges anzubieten – DAS wird von einer sehr kleinen Minderheit behauptet. Nichts davon hat je einer methodologisch sauberen Widerlegung standgehalten.

        Des Weiteren ist heutige Wissenschaft global auf einen erweiterten Kenntnisstand bezogen mit deutlich mehr Teilnehmern als je zuvor. So einfache Fehler, wie eine theoretische Unhaltbarkeit des Klimawandels per se, sind bis auf Null herunter unwahrscheinlich. Dies ist jedoch kein empirisches Argument, sondern ein statistisches.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander, @ Richard Ott

        Sie müssen nicht verstehen, was Christian Anders Ihnen geantwortet hat, aber dämmern sollte Ihnen schon:

        Wissenschaft, die den Namen verdient, kann man nicht mit dem Opportunismus von Wissenschaftlern und den Verweis auf den sowjetischen Wissenschaftsbetrieb kritisieren.

        Man muss Wissenschaftstheorie VERSTEHEN, u. a. das Konzept „empirisch adäquat“, um eine Theorie als wissenschaftlich oder nicht wissenschaftlich beurteilen zu können,

        Nur wenn man derartiges begriffen hat, kann man mitreden.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Der eine Unterschied ist, dass derlei Theorien Leerstellen füllten über nicht messbares. Der zweite, wesentlichere Unterscheid ist, dass derlei Theorien nie die Kriterien einer naturwissenschaftlichen Theorie je erfüllten.”

        Genau das galt aber zum Beispiel auch für die Äthertheorie. Es stellte sich erst später heraus, dass diese Theorie in allen ihren diversen Ausformungen falsch sein musste, weil sie eben die Beobachtungen aus neuen Experimenten nicht widerspruchsfrei verklären konnte.

        “Des Weiteren ist heutige Wissenschaft global auf einen erweiterten Kenntnisstand bezogen mit deutlich mehr Teilnehmern als je zuvor.”

        Das gleiche hätten Ihnen die Vertreter aller dieser widerlegten Theorien zu jedem Zeitpunkt der Geschichte auch erzählt.

        @Herr Tischer

        “Wissenschaft, die den Namen verdient, kann man nicht mit dem Opportunismus von Wissenschaftlern und den Verweis auf den sowjetischen Wissenschaftsbetrieb kritisieren. ”

        Verdient unsere “Wissenschaft” denn den Namen Wissenschaft? Ich sehe so viel Opportunismus und Ideologisierung im Wissenschaftsbetrieb wie seit 1990 nicht mehr.

        Wie viele Geschlechter gibt es?

        Kann ein Mann schwanger werden?

        Was ist der Ursprung von SARS-CoV-2?

        Bei diesen Fragen hat sich die jeweils ideologisch gewünschte “wissenschaftliche” Antwort in letzter Zeit deutlich geändert, nicht wahr? Woran liegt das? Sicherlich nicht an der Empirie.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        Science denial ist Unterstellung und soll beschaemen, dabei leiten Sie aus Ihren Ergebnissen universellen Anspruch auf Deutungshoheit ab.

        So etwas komplexes wie die Klimaentstehung erklären ausgewählte Experten einer bestimmten Agenda jedoch nicht. Der Konsens dieser Wissenschaft koennte allein überzeugen, aber nicht wenn man das Versagen ihrer Qualitaetsregelkreise aus der Vergangenheit heranzieht.

        Was mich am meisten zur Kritik provoziert ist die Art der Intoleranz mit derselben. Totschlagargumente sind abgenutzt, die Wissenschaft ist nicht Gott sondern von Kleinbuergern gestaltet.. .. demnächst mit mehr als 50% jedes Jahrganges….

        Wie beim Geld deutet starkes Wachstum auf minder Qualität der Pfaender auf sinkenden Nutzen hin.

      • weico
        weico sagte:

        @Christian Anders

        “Die Theorie des menschgemachten Klimawandels ist a) empirisch adäquat weil genug Daten vorliegen und b) erfüllt auch die weiteren Bedingungen einer naturwissenschaftlichen Theorie”

        Diesen Daten stehen wiederum LANGZEIT-Daten gegenüber…die den kleinen menschlichen Zeitraum bzw. dessen Einfluss schlicht lächerlich aussehen lassen.

        Stichwort: Langzeit-Klimaschwankungseffekte durch Präzession der Erdrotationsachse/Neigungswinkel zusammen mit der Eis-Albedo-Rückkopplung und einer verstärkten Freisetzung des Treibhausgases Methan usw….. !

        Die Milanković-Zyklen zeigen wissenschaftlich und messbar wunderbar auf, anhand von Eiskernanalysen/Ozeansedimenten usw.., wie es die zyklischen Schwankungen von CO2,CH4,δ18O und die daraus errechneten Klima-bzw. Temperaturschwankungen schon IMMER gegeben hat und geben wird .

        https://de.wikipedia.org/wiki/Milanković-Zyklen

        Extrapoliert ,sollte es den Daten zufolge…über einen sehr langen Zeitraum…wieder KÄLTER werden.

        https://de.wikipedia.org/wiki/Milanković-Zyklen#/media/Datei:Milankovic-Zyklen_2017_(cropped).jpg

      • weico
        weico sagte:

        @Christian Anders

        “Die Theorie des menschgemachten Klimawandels ist a) empirisch adäquat weil genug Daten vorliegen und b) erfüllt auch die weiteren Bedingungen einer naturwissenschaftlichen Theorie”

        Diesen Daten stehen wiederum LANGZEIT-Daten gegenüber…die den kleinen menschlichen Zeitraum bzw. dessen Einfluss schlicht lächerlich aussehen lassen.

        Stichwort: Langzeit-Klimaschwankungseffekte durch Präzession der Erdrotationsachse/Neigungswinkel zusammen mit der Eis-Albedo-Rückkopplung und einer verstärkten Freisetzung des Treibhausgases Methan usw….. !

        Die Milanković-Zyklen zeigen wissenschaftlich und messbar wunderbar auf, anhand von Eiskernanalysen/Ozeansedimenten usw.., wie es die zyklischen Schwankungen von CO2,CH4,δ18O und die daraus errechneten Klima-bzw. Temperaturschwankungen schon IMMER gegeben hat und geben wird .

        https://de.wikipedia.org/wiki/Milanković-Zyklen

        Extrapoliert ,sollte es den Daten zufolge…über einen sehr langen Zeitraum…wieder KÄLTER werden.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander @R. Ott @weico

        Der Reihe nach.

        @Alexander
        „ Natürlich fokusiert finanzierende Politik ihre Wissenschaft auf politische Ziele, […]“

        Das ist in den Naturwissenschaften überhaupt nicht natürlich und noch nie wurde ein Naturgesetz entdeckt, weil es sich als politisch opportun herausgestellt hätte. Die Vermischung mit nichtdeterministischen Wissenschaften, die eine völlig andere Spielwiese für gesellschaftliche Einflüsse bieten, ist logisch nicht schlüssig – einfach weil in letzteren Dinge gehen, die in ersterer unmöglich sind.

        Als die Grundlagen des Klimawandels 1824 (Fourier) entdeckt wurden, waren sie politisch schlicht egal. Für Arrhenius war Ende des 19. Jhdts. eine menschgemachte Erwärmung(!) opportun, weil er Schweden wärmer und somit lebenswerter haben wollte.
        Die Schlussfolgerungen aus den Erkenntnissen unterlagen immer einem Wandel, die Erkenntnisse selbst blieben nach empirischer Überprüfung unverändert.

        @R. Ott
        „Es stellte sich erst später heraus, dass diese Theorie […] falsch sein musste, weil sie eben die Beobachtungen aus neuen Experimenten nicht widerspruchsfrei verklären konnte.“

        So geht Wissenschaft. Es gibt aber keine Beobachtungen oder Experimente, die Gleiches gegenüber der Theorie des menschgemachten Klimawandels leisten. Obwohl es viel mehr Manpower, viel mehr Experimente und viel mehr Messmöglichkeiten gibt als früher.
        Zusätzlich muss die heutige Theorie in einen viel rigideren Rahmen aus Grundlagen eingepasst sein, weil mehr physikalische Grundlagen entdeckt und empirisch abgesichert wurden.

        Ergo: Mehr Empirie mit mehr Methoden von einem Mehr an Leuten kann eine Theorie, die ein Mehr an theoretischen Anforderungen erfüllen muss, nicht widerlegen.
        Weiterhin stehen alle Widerlegungsversuche, die ich bisher gesehen habe, in Widerspruch zu bestehenden Naturgesetzen oder sind logisch inkonklusiv.

        „Bei diesen Fragen hat sich die jeweils ideologisch gewünschte “wissenschaftliche” Antwort in letzter Zeit deutlich geändert, nicht wahr?“

        Nein, hinsichtlich des biologischen Geschlechts sind die Antworten dieselben wie immer. Das gesellschaftliche Konstrukt des sozialen Geschlechts hat mit Naturwissenschaft nichts zu tun – es bringt aber völlig neue Ansichten hervor und auch Probleme mit der Wortfindung: Geschlecht und „gender“ ist nicht dasselbe, im Deutschen aber nicht trennscharf.
        Das Problem ist, das Leute das dann verwechseln. Sie zum Beispiel. Naturwissenschaftlich hat sich genau nichts geändert. Gesellschaftlich eine Menge. Gesellschaft ist kein bloßes Derivat von Naturwissenschaft.
        Wie Alexander vermischen Sie nichtdeterministische und deterministische Wissenschaften.

        @weico

        Was Sie anführen ist eine Nebelkerze. Völlig unbestrittene Fakten werden dekontextualisiert um danach zu sagen: Guck mal, hier gibt es einen Widerspruch.

        Nö!
        Dass sich das Klima immer schon gemäß astronomischer Zyklen geändert hat, hat null logischen Zusammenhang mit der Frage, ob eine aktuelle Klimaänderung menschgemacht sein kann oder nicht.
        Wenn ich im Wald Tannennadeln auf einen Haufen schichte, ist das auch kein Ameisenhügel, obwohl es so ähnlich aussieht und Ameisen das schon immer so gemacht haben.

        Richtig ist, dass es den astronomischen Zyklen nach (sehr) langsam kühler werden müsste. Dieser Trend war die letzten 9.000 Jahre auch gegeben. Die Sonnenaktivität schiebt auch keine Erwärmung an. Trotzdem wird es jetzt – auf dieser Zeitskala betrachtet – „sprunghaft“ wärmer. Grund?

        Die Frage kann auch negativ formuliert werden: Wie kann die menschliche CO2-Emission eigentlich NICHT zu einer Erwärmung führen, nach allem, was wir über die Strahlungsphysik des Moleküls und den Energietransport innerhalb unserer Atmosphäre und dann in den Weltraum wissen?
        Physikalisch nach unserem jetzigen Wissensstand unmöglich.

      • Joerg
        Joerg sagte:

        @Alexander

        Quiz zur Klima-Erwaermung:
        wenn es frueher (vor 100J) wenige Menschen gab und heute viele (fast 8 Mrd).
        Wir staendig fossile Energie aus dem Boden holen und verbrauchen sowie fuer den Konsum der 8 Mrd diverse andere Stoffe in die Atmosphaere gelangen, die frueher weniger/kaum da hin kamen. Bei gleichen Annahmen (Sonneneinstrahlung, Vulkanaktivitaet, etc) braucht man gar nicht soo viel “Wissenschaft” sondern gesunder Menschenverstand hilft ein einfaches Quiz zu beantworten:

        a) das ist egal fuer’s Klima?
        b) das fuehrt eher zu einer Erwaermung (Durchschnittstemperatur weltweit steigt)?
        c) das fuehrt eher zu einer Abkuehlung?
        d) das kann man ueberhaupt nicht wissen?

        Was wuerden Sie ankreuzen?

        Noch eine Anmerkung zum (Fehl?)Schluss: “wenn wir mehr Studierende haben (politisch? gewollt bald ueber 50%?), sinkt auch die Qualitaet, der in der Wissenschaft verbleibenden”. Das stimmt ja nicht, die Gruppe der Hochbegabten sind ja nicht davon betroffen, dass mehr Durchschnitts-Begabte hin stroemen?

        Wissenschaftsqualitaet/-Exzellenz liegt v.a. an der Bildung/Umfeld/Foerderung einerseits und an der Begabung andererseits.
        Die Bildung entsteht ab einer gewissen Expertise/Spezialisierung/in neuen Feldern v.a. in autodidaktischen Mechanismen (weil ja kaum einer da ist, der es noch besser weiss oder “das Neue” schon weiss, kann es auch keiner lehren). Also ist v.a. die Hochbegabung der Wenigen ausschlaggebend, um weiter zu kommen. Bei einer mehr oder weniger Normalverteilung von Begabung/Intelligenz in der Bevoelkerung bleibt also der Anteil qualitativ guter Wissenschaftler (zB MINT) gleich. Grosse Bevoelkerungen wie CN oder IND haben den Vorteil, dass die Schwaenze der Normalverteilung mit einfach viel mehr Menschen besetzt sind. Kleinere Laender wie D muessten ihre Ressourcen bei Bildung, Begabten-Scouting und Exzellenz-Mikroklimaten (Elite-Zentren) optimieren?

        LG Joerg

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Joerg

        I)
        “Wir staendig fossile Energie aus dem Boden holen und verbrauchen sowie fuer den Konsum der 8 Mrd …bei gleichen Annahmen (Sonneneinstrahlung, Vulkanaktivitaet, etc) braucht man gar nicht soo viel “Wissenschaft” sondern gesunder Menschenverstand”

        Auf diese einfachste Gleichung dürfen Sie komplizierteste Klimaberechnungen im Endbereich mathematischer Funktionen herunterbrechen, ohne Angst sich der Lächerlichkeit schuldig zu machen.

        Umgekehrt darf ich einfachste Einflüsse, etwa die Zeitspanne seit Betrachtung, die jahrhundertelangen Eingriffe in sensible Ökosysteme (Rodung,Verwüstung,Versteppung) zuletzt befeuert durch entgrenzte Geldpolitik zur Aufrechterhaltung dekadenter Lebensweisen – nicht anführen, ohne ein science Leunger zu sein.

        Ganz im Gegenteil verlangt der mainstream die Akzeptanz von Konsequenzen, die mich arg an die “Maschinenstürmer” der ersten Industrialisierung erinnern. Folgen wir diesem Fokus, verschwinden die Lebensgrundlagen für Milliarden von Menschen, deren Existenz Sie für den Klimawandel mit verantwortlich machen.

        Gesinnungsethik benennt Max Weber dieses Verhalten, welches wahllos Opfer in Kauf nimmt – ohne Verantwortung. Gesinnung ist es auch die Opfer der Flutkatastrophe unserer Industrie+Kulturlandschaft vor den Co² Karren zu spannen, weil die Gleichung niemals so einfach war.

        II)
        Akademisierung ist einzige politische Antwort auf den Verlust auskömmlicher Einkommen, wg. Globalisierung, für geringer ausgebildete Menschen. Dabei gewinnen wettbewerbsfähigere Asiaten auch im akademischen Sektor durch jene Vorteile, die zur Deindustrialisierung führen – nur der Einschlag kommt später.

        Selbstverständlich sinkt das Niveau der Ressource Mensch, wenn seine Ausbildung durch das Tempo der schwächsten Teilnehmer seiner Gruppe bestimmt wird – und das reicht bis in die Hörsäle der Uni´s – was mit Integration / Inklusion schon in der Grundschule verpfuscht wird.

        Zufällig stammt die Verwässerung von Bildungsstandards aus dem gleichen politischen Lager, das sich so kompromisslos für die Energiewende einsetzt und dabei einfachste physikalische Zusammenhänge negiert, d.h. es auf einen Kollaps anlegt mit einer unbekannten Zahl an Todesopfern, bei Eintritt.

        (Bei dem Wachstum an Stellensuchenden ist der Wissenschaftsbetrieb unendlichhärter geworden als zu Zeiten von Max Weber. Die Leistungen der Spitzengruppe liegen so eng zusammen, dass man mehr braucht als Talent um auskömmlich eine Familie zu finanzieren. Insitutleiter, welche zugunsten von Mitarbeiterstellen die Schäden durch Glyphosat leugnen, haben nachvollziehbare Motive – verwirken jedoch wissenschaftliche Glaubwürdigkeit, vgl. Hannah Arend https://youtu.be/ykVcQ-3MNbQ )

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Ergo: Mehr Empirie mit mehr Methoden von einem Mehr an Leuten kann eine Theorie, die ein Mehr an theoretischen Anforderungen erfüllen muss, nicht widerlegen.
        Weiterhin stehen alle Widerlegungsversuche, die ich bisher gesehen habe, in Widerspruch zu bestehenden Naturgesetzen oder sind logisch inkonklusiv.”

        Und wieso folgt daraus, dass jeder, der es trotzdem versucht, von Ihnen als “science denier” (was ist davon eigentlich die deutsche Übersetzung – etwa “Wissenschaftsleugner”?) beschimpft werden darf?

        Und eine grundsätzliche Definitonsfrage: Wenn Sie von der “Theorie des menschgemachten Klimawandels” sprechen – was genau ist dann im Sinne dieser Theorie quantitativ der menschgemachte Anteil an der gesamten beobachtbaren Erwärmung?

        “Nein, hinsichtlich des biologischen Geschlechts sind die Antworten dieselben wie immer. Das gesellschaftliche Konstrukt des sozialen Geschlechts hat mit Naturwissenschaft nichts zu tun”

        Das ist ja kompletter Blödsinn, aber ich vermute, Sie müssen sowas schreiben, wenn Sie sich nicht heftigen Ärger mit den Transfurien einhandeln wollen, die es womöglich auch schon an Ihrer Uni gibt.

        Wenn “das gesellschaftliche Konstrukt sozialen Geschlechts” angeblich nichts mit Naturwissenschaft (zum Beispiel, hmm, Biologie?) zu tun hat, wieso gibt es dann eine so starke Korrelation von im Sinne des sozialen Geschlechts “frauentypischen” Verhaltens mit dem biologischen weiblichen Geschlecht, egal wie Personen sozialisiert worden sind?

        “Das Problem ist, das Leute das dann verwechseln. Sie zum Beispiel. Naturwissenschaftlich hat sich genau nichts geändert. Gesellschaftlich eine Menge. Gesellschaft ist kein bloßes Derivat von Naturwissenschaft.”

        Beantworten Sie mir einfach meine Fragen und ersparen Sie mir Ihre Erörterungen zur Beziehung von Gesellschaft und Naturwissenschaft. Und denken Sie dran: Die Transaktivisten aus Ihrer Region könnten mitlesen, also wägen Sie Ihre Worte sorgfältig ab:

        Wie viele Geschlechter gibt es?

        Kann ein Mann schwanger werden?

        “Wie Alexander vermischen Sie nichtdeterministische und deterministische Wissenschaften.”

        Nein, ich unterscheide nur strikt zwischen ideologischem Schwachsinn und der Realität. Ich bin in einem Staat geboren worden, in dem der Wissenschaftsbetrieb von ideologischem Schwachsinn, konkret marxistisch-leninistischem Schwachsinn, geradezu verseucht war, un ich habe kein Interesse daran, dass sich in der modernisierten woke-Variante des Schwachsinns wiederholt.

        Davon abgesehen: Dafür, dass die “Klimaforschung” angeblich eine deterministische Wissenschaft ist, sind ihre Vorhersagen ausgesprochen vage und unsicher. Ich habe mal die IPCC-Bibel zu der Frage konsultiert, welche Erwärmung eine Verdopplung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre verglichen mit dem vorindustriellen Gehalt haben würde (“equilibrium climate sensitivity”), und fand dort insgesamt 9 referenzierte Studien mit Medianwerten zwischen 2 Grad und 5 Grad und mit angeblich 95% Wahrscheinlichkeit befände sich der tatsächliche Wert zwischen etwa 1-2 Grad und, je nach Studie, zwischen 7 und 9 Grad. Wirklich beeinduckend, auf Basis dieser soliden Erkenntnisse wird dann eine “CO2-Bepreisung” festgelegt.

        PS: Wo kommt denn nun SARS-CoV-2 her? Haben Sie Angst, dass ich mir Ihre Antwort ausdrucke und Sie dann in ein paar Monaten plötzlich als “Verschwörungstheoretiker” gelten, wenn sich die vorherrschende Ideologie nochmal gedreht haben sollte, was für Sie dummerweise unmöglich vorherzusehen ist?

      • weico
        weico sagte:

        @Christian Anders

        “Die Frage kann auch negativ formuliert werden: Wie kann die menschliche CO2-Emission eigentlich NICHT zu einer Erwärmung führen, nach allem, was wir über die Strahlungsphysik des Moleküls und den Energietransport innerhalb unserer Atmosphäre und dann in den Weltraum wissen?”

        Natürlich hat die CO2 Emission, ob diese nun natürlichen Ursprungs ist…oder menschlichem…
        einen Einfluss auf das Klima.

        Würden die CO2-Jünger nur etwas mehr in die wissenschaftliche “Tiefe” gehen, dann würden sie die grossen natürlichen Effekte der CO2-Emission nicht negieren…sondern etwas dazulernen:

        Stichwort: Langzeit-Klimaschwankungseffekte durch Präzession der Erdrotationsachse/Neigungswinkel zusammen mit der Eis-Albedo-Rückkopplung und einer verstärkten Freisetzung des Treibhausgases METHAN usw….. !

        https://de.wikipedia.org/wiki/Milanković-Zyklen

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @weico

        Ich mache mal ein Feuer im Leuchtturm an und hoffe, dass Sie die Küste noch erreichen: Die Frage nach der natürlichen Wirkung von CO2 ist eine andere Frage als die des Ursprungs von CO2. CO2 aus menschlicher Emission wirkt identisch wie CO2 aus natürlicher Quelle.

        Das mit den Milankovich-Zyklen wiederholen Sie und liefern keinen Kontext: Wieso ist das relevant?

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        „Und wieso folgt daraus, dass jeder, der es trotzdem versucht, von Ihnen als “science denier […]”

        Versucht? Niemand, der es VERSUCHT, betreibt science denialism. Eine Gruppe von Leuten behauptet, es erfolgreich geschafft zu haben. DIE bezeichne ich so: Wissenschaftsleugner

        „was genau ist dann im Sinne dieser Theorie quantitativ der menschgemachte Anteil an der gesamten beobachtbaren Erwärmung?“

        100% oder sogar etwas mehr. Die natürlichen Faktoren (Erdbahnzyklen, Sonnenaktivität, Vulkanismus) stehen auf leichter Abkühlung. Es wird aber wärmer.

        „Das ist ja kompletter Blödsinn […]“

        Ach? Es gibt biologische(!) Definitionen, nach denen ein Mensch, der Eizellenträger ist, nichtweiblich ist bzw. ein Spermienträger nichtmännlich?
        (Bin da tatsächlich nicht drin, man mag mich also fortbilden an dieser Stelle).

        Ich weiß, dass jeder die Freiheit hat, sich selbst ein Geschlecht zuzuweisen m/w/d wie es ihm beliebt, einhergehend mit dem Recht, auch so benannt zu werden. Im Rahmen dieser Konstruktion können Männer schwanger werden. Im Rahmen der Biologie kann nur schwanger werden, wer Eizellen trägt oder mindestens ein Organ hat, dass die Implantation solcher zulässt. Solche Menschen sind m. W. in der Biologie immer noch weiblich definiert, unabhängig von ihrer persönlichen Entscheidung, wie sie im Leben auftreten wollen.

        Zu Ihren Fragen:

        Anzahl Geschlechter = 3, weil ich persönlich Hermaphroditen separat zähle (auch nicht unumstritten).

        Kann ein Mann schwanger werden? Ein Mensch ohne Uterus aber mit Spermien: Nicht das ich wüsste. Kann ein Mensch mit beidem sich als Mann definieren und dann schwanger werden? Ja.

        Wo SARS-COV2 herkommt, weiß ich nicht. Meines Wissens ist der wahrscheinlichste Korridor der ECS zwischen 2,5K – 4K. Die große Unsicherheit ist den vielen Rückkopplungsschleifen geschuldet, die nicht endgültig ausgeforscht sind und auch die Rechnerleistung bis an die Grenzen bringen.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        Fourier ist Autor eines Artikels von 1824, indem er zum ersten Mal die wesentlichen Mechanismen eines hypothetisch modellhaften Treibhauseffekts beschrieb.

        Kein Naturgesetz.

        Dagegen keine Spur von selbstregulierender Kritik der Physik im Atomzeitalter, es benötigte erst Katastrophen um die Schwächen der “nach menschlichem Ermessen” sicheren Reaktoren zu offenbaren. Fachfremde autodidaktische Spinner lebten ihre Kritik unter Lebensgefahr….und befinden sich heute in der rechten Ecke – wer hätte das gedacht.

        Dabei fällt mir auf, dass politische Gefälligkeit nicht nur Themen des Klimawandels / Energiewende meint, sondern wie bei Ihnen die Begeisterung für den übergriffigen Staat in einer Pandemie medizinischer Inkompetenz, misst man den Nutzen der Massnahmen am Preis….

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        Alle Modelle sind keine Naturgesetze. Modelle in den Naturwissenschaften fußen auf tieferliegenden Gesetzmäßigkeiten aka Naturgesetzen, ohne je selbst welche zu sein.

        Fourier hat mit dem Wissen der damaligen Zeit eine Modellvorstellung entwickelt, die sogar heute noch mit all dem hinzugekommenen Wissen und den neu entdeckten Gesetzmäßigkeiten in Einklang ist.

        Wem oder was gegenüber war seine Modellvorstellung opportun im Jahr 1824?

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        Interessengeleitete Opportunität leitet man aus den Zahungsströmen der Gegenwart ab, historische Quellen dienen nur als Zierde. Wohin die Reise geht und wer die Aufregung in Gang hält, wissen wir seit der ersten Ölkrise und den peak Theorien….außer furchteinflößenden Ankündigungen die Preissteigerungen erlösten war zum Glück nichts los.

  3. foxxly
    foxxly sagte:

    (vielleicht habe ich folgende aussage überlesen?)

    zuwanderung und klimaschutz, schließen sich nahezu vollständig, aus!

    darüber sollten politik und zuwander-fanatiker, mal auskunft geben!

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @foxxly

      Die Zuwanderer sind doch alle hoch qualifiziert und helfen hier bei der Entwicklung neuer klimaschützender Technologien. ;)

      Antworten
  4. weico
    weico sagte:

    “Im Streit über die Einstufung von Atomkraft als grüne und nachhaltige Energie macht eine Staatenallianz um Deutschland Druck auf die EU-Kommission. Jedes Land habe zwar das Recht, seine Energieform selbst zu wählen, schreiben Minister von fünf Staaten in einem Reuters vorliegenden Brief an die Kommission. Bei der geplanten sogenannten Taxonomie – der Richtlinie für grüne Finanzinvestments – gehe es aber um Nachhaltigkeit.”

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/streit-in-der-eu-wie-gruen-ist-die-atomkraft-17419368.html

    Wie man sehen kann, geht es den GRÜNEN ÖkoSOZIALISTEN nicht um die Vermeidung von CO2 und um das KLIMA …..sondern schlicht um ihre eigene IDEOLOGIE !

    Zum Glück gibt aber auch in der EU noch vernünftige Länder ! Bemerkenswert ist nur , dass die grosse Mehrheit aus dem “Osten” kommt .

    “Für die Atomkraft setzen sich vor allem Frankreich und eine Gruppe osteuropäischer Staaten ein, die zugleich auch Erdgas als Übergangstechnologie in der Taxonomie sehen wollen. “

    Antworten
  5. Felix
    Felix sagte:

    Hier überlegen einige die Auswirkungen bei zukünftigen Wahlen. Ich rege an, einmal darüber nachzudenken, wie sichergestellt werden soll, dass unter Pandemie-Bedingungen noch ein faires Wahlrecht erhalten werden soll?

    Hohe Briefwahlquote, Einigkeit aller außer AfD (noch, auch die neue Partei wird sich anpassen), keine richtige Kontrolle möglich, manipulierbare Wahlsoftware, Richter, die eingeschüchtert sind.

    Ich denke eher, dass das System kollabieren muss, wenn die bürgerlichen Hoffnungen der Mehrheit in diesem Forum eine Chance erhalten soll.

    Antworten
  6. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    “Man beachte, Carbon Capture ist ebenfalls ein Thema in den USA (hier tabu, weil es ja den Druck zur Veränderung des Lebensstils reduziert und damit zum gesellschaftlichen Umbau)”

    Die deutsche Klimaschutzpolitik setzt zur Erreichung der vorgegebenen Ziele einen breiten Instrumentenmix ein. Dazu gehören neben dem EU- und nationalen Emissionshandel auch umfangreiche Fördermaßnahmen, wie das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für den Industriesektor geförderte Technologietransfer-Programm Leichtbau, welches auf die Entwicklung ressourceneffizienter Verfahren entlang des gesamten Produktlebenszyklus sowie neue Konstruktionstechniken und Materialien abzielt, oder Planungen für ein Programm zur Vermeidung und Nutzung von CO2 in der energieintensiven Grundstoffindustrie mittels CCU/CCS-Technologien.

    https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Textsammlungen/Industrie/klimaschutz.html?cms_artId=235326

    Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @ RP
      “… Die deutsche Klimaschutzpolitik setzt zur Erreichung der vorgegebenen Ziele einen breiten Instrumentenmix ein”.

      >> Das nennt man auch “verzetteln”.

      ” … umfangreiche Fördermaßnahmen …”

      >> … schon mal mit der Fördersystematik von Bund und Ländern beschäftigt. Nein? Kein Wunder. Wer will sich die Ausgeburt des blanken Bürokratismus schon antun. Denn was sich da in Berliner Bundesministerialgehirnen unter dem Begriff Förderwürdig in Sachen “Klimaschutz” abspielt, bedarf einer ganz speziellen Schulung in Verstandabschalten, um sich da heran zu trauen.

      Auf der Webseite verkündet das BMWi stolz, das 2019 rund 2/3 der Wohn-Neubauten mit erneuerbaren Energien beheizt werden. Seit 2019 werden 1/3 konventionell beheizt (die Bauherrn konnten wohl rechnen). Das fehlende Drittel muss nun nachsubventioniert werden. Denn welcher Eigentümer reißt seine konventionelle Heizung vor dem Ende der Lebensdauer (2019 + ca. 15-20 Jahre) raus. Er muss schon Bundesbeamter im Wirtschaftsministerium sein …

      Hauptsache das Koaliationsklima hat in den letzten 16 verlorenen Jahren gestimmt.

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Rolf Peter

      >“Man beachte, Carbon Capture ist ebenfalls ein Thema in den USA (hier tabu, weil es ja den Druck zur Veränderung des Lebensstils reduziert und damit zum gesellschaftlichen Umbau)”>

      Bei uns tabu, aber aus anderen Gründen.

      Mit GAS als Energieträger kann Wasserstoff hergestellt werden (Blauer Wasserstoff). Soll oder wir in den Niederlanden mit Carbon Capture betrieben, was klimaneutral ist.

      Hier:

      https://www.porthosco2.nl/en/

      Bei Deutschlands Aktivisten kein Thema, sondern klare Distanzierung.

      Warum?

      Entspricht nicht der REINEN Lehre.

      Antworten
  7. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    “Wir haben nichts davon zu verzichten, weil der Nutzen zu abstrakt ist. Abgesehen davon ist es mit Blick die Entwicklungsländer, die für ihre Bürger eine Verbesserung erzielen müssen, ohnehin ein unsinniges Vorgehen. Wir brauchen Technologien und da setzt Biden an – was gut ist.”

    Es wird hier also folgendes gesagt. Seit Jahr und Tag entsorge ich meinen Müll (= CO2) in Nachbars (= künftige Generationen) Garten (= Atmosphäre, Ozean), denn der ist ja so gross, dass der Nachbar nichts mitbekommt. Inzwischen ist allerdings der Müll so angewachsen, dass das Leben des Nachbarn durch Gestank etc. schwer beeinträchtigt wird (= Klimawandel und die Folgen).

    Jetzt verlangt der Nachbar von mir, Müllgebühren zu bezahlen, damit er die Schäden und Beeintraechtigungen beseitigen kann oder den Müll zu vermeiden.

    Antwort: Kommt nicht in Frage, denn da müsste ich ja Verzicht leisten, in dem ich Kaufkraft aufgebe (Gebühren) oder Müll vermeide. Ausserdem hat der Nachbar kein Stimmrecht, also mache ich weiter wie bisher.

    Ausserdem bin ja ein sozialer Menschenfreund. Es gibt noch einen armen Schlucker, der jährlich zusätzlich zu meiner Tonne Müll auch noch 5kg beim Nachbarn ablädt. Wenn der jetzt auch Müllgebühren für seine 5kg bezahlen muesste, dann ist dass ja unsinnig, denn der muss erstmal eine Verbesserung erreichen.

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Rolf Peter

      Klimatische Schuldgefühle leistet sich, wer seine Existenz schon länger nicht mehr materiell per Verpfändung / Kreditaufnahme / persönlicher Haftung verteidigen muss – und deshalb seine Seelenheil in hypermoralischem Nihilismus zu befriedigen versucht. Dekadenlange Planungssicherheit hatte man während des Vermögensaufbaues, niemand sonst darf dieses Recht später genießen.

      Dieses Verhalten wurde begründet durch superreiche US Philantropen und findet seine Nachahmer gerne unter verkannten staatsdiener Wissenschaftlern oder zombifizierten Neureichen mit lokalem Darstellungsbedürfnis.

      Utopistische vileflieger Klimakids gehören als Enkelgeneration in dieses Bild, welches von creepy Joes und benedeiten Angelas nach oben abgerundet wird.

      Ich frage mich nur, ob diese auslaufenden Familien wirklich glauben ihre Blütenträume hätten historischen oder klimatischen Belang in einer Welt die sich so einen dekadenten Westen seit dem Ende der Kolonialisation nicht mehr leisten mag…..Mali ist kein Zufall :o)

      Das Ende unserer Zombifizierung kommt mit dem Scheitern der Hybris.

      Selten so gelacht wie über das Abfallgleichnis…..wohlstandsverwöhnter Zeitgenossen.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Rolf Peter

      “Seit Jahr und Tag entsorge ich meinen Müll (= CO2) in Nachbars (= künftige Generationen) Garten (= Atmosphäre, Ozean) […] Jetzt verlangt der Nachbar von mir, Müllgebühren zu bezahlen, damit er die Schäden und Beeintraechtigungen beseitigen kann oder den Müll zu vermeiden.”

      Die schönen Produkte und Dienstleistungen, bei deren Erzeugung der “Müll” in Ihrer schrägen Analogie anfällt, nimmt die Generation Greta aber gerne an. Versuchen Sie mal, den Klimakids ihre Handys wegzunehmen oder sie statt von der Städtereise nach Dubai vom Wanderurlaub im Harz zu überzeugen, dann sehen Sie, was ich meine…

      “Ausserdem bin ja ein sozialer Menschenfreund. Es gibt noch einen armen Schlucker, der jährlich zusätzlich zu meiner Tonne Müll auch noch 5kg beim Nachbarn ablädt. Wenn der jetzt auch Müllgebühren für seine 5kg bezahlen muesste, dann ist dass ja unsinnig, denn der muss erstmal eine Verbesserung erreichen.”

      Oh oh, 2 große Probleme:

      Die angeblichen “armen Schlucker” sind gar nicht mehr so arm (Grüße nach China, Indien, Indonesien und Brasilien) wie Sie das in Ihrem 1980er-Jahre-Öko-Weltbild vielleicht noch glauben.

      Und für jede Tonne “Müll”, die wir aus den schon lange entwickelten Industriestaaten abladen, packen sie ungefähr 1 Tonne selbst dazu – und sehen überhaupt nicht ein, irgendwelche Gebühren zu zahlen.
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/179260/umfrage/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/

      Antworten
  8. Bauer
    Bauer sagte:

    @ bto

    >> “… and however much you tax my petrol car, I will not go electric unless you give me a place to charge it.” – bto: Allerdings galt das vor Jahrzehnten auch für Tankstellen. Insofern stimmt es nur teilweise.”

    Dass ich nicht laut lache! Eine Tanksteele besteht im Minimum aus einem Tankanhänger mit Pumpe (z.B. https://www.maul-tank.de/tl_files/files/Prospekt%20IBC-500%20engl.pdf), auf jeder grösseren Baustelle ab der ersten Mittagspause in Betrieb. Einzelne private e-Ladestationen brauchen Platz und Anschlusskapazität, die ein Haushaltsanschluss garnicht bietet. Die Massierung von e-Tankstellen gerät schnell in den Bereich eines nationalen Problems, da weder Anschlussleitungen noch Energieangebot lokal dafür ausreichen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Bauer

      Die meisten Leute wissen einfach nicht zu schätzen, welchen unglaublichen Nutzwert es hat, wenn man mit Flüssigkeiten (–> unkompliziert in Tanks lagerfähig und pumpbar!) mit einer hohen Energiedichte als Kraftstoff arbeiten kann – verglichen mit den Alternativen dazu.

      Da ist jeder Baggerfahrer auf der Baustelle dem durchschnittlichen Ökonomen weit voraus.

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Bauer

      Ich kenne den Fall einer Wohnungseigentümerversammlung, wo die Versammlungsteilnehmer unter dem Thema „Ladeeinrichtungen für E-Mobile“ beschlossen haben, dass gewöhnliche Steckdosen gesetzt werden können, also solche, mit denen man das Polster des Autos absaugen kann.

      Beschlossen u. a. von akademisch gebildeten Eigentümern unter Leitung einer sich hochprofessionell gebenden Verwaltung.

      Welcome in Germany!

      Antworten
      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @DT … was meinen Sie, wieviel Bürger zu Beginn der Automobilität noch Pferdetränken in ihre Garagen gebaut haben. Vielleicht wollte die WEG auch komplizierte Umschaltvorrichtungen sparen. Denn wenn ein paar eAutos zuviel die eingeschränkte Netzleistung mit hohen Ladeströmen anzapfen, fliegen die Sicherungen. Außerdem findet sich in jeder WEG ein Lehrer, der die Mannschaft in Sachen Öko-HighTech schult und ein Rechtsanwalt, der droht, wegen Stromausfall bis zum BGH zu klaren >> Innovation 2021 in Deutschland – die Realität.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        ” beschlossen haben, dass gewöhnliche Steckdosen gesetzt werden können, also solche, mit denen man das Polster des Autos absaugen kann”

        Jaja, jetzt kommt wieder die Häme. Dabei ist diese Wohnungseigentümerversammlung nicht blöd, sondern in Wirklichkeit schon jenseits Ihrer Vorstellungskraft in Sachen “Klimaschutz” avantgardistisch.

        Für das Laden des elektrischen Unterstützungsmotors bei einem Lastenfahrrad reicht die Ladeleistung pro Anschluss locker – genau richtig für die Zeit nach dem allgemeinen Verbot aller dieser schweren und ganz viele Rohstoffe verbrauchenden PKW. ;)

      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ D. Tischer

        Ach, die Technik haben wir ja auch noch. Fast vergessen.

        Wenigstens redet jetzt niemand mehr davon, an jede Strassenleuchte eine e-Ladesäule anzuschliessen. Meine tödliche Antwort war damals, dass dann auch etwas Platz dazugehört, damit der e-Autobesitzer sein Zelt daneben aufstellen kann, wo er ausharrt, bis die Fahrt weitergehen kann.

        Eigentlich ist Elektrotechnik für den Haushaltsbedarf doch einfacher als Ökonomie?! Oder irre ich mich da?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Wenn ich das alles richtig verstehe mit dieser Hausverwaltung ist sie in ihrem Sinne NICHT avantgardistisch.

        Denn für die Tiefgaragenstellplätze, also dort, wo die Steckdosen gesetzt werden können, besteht meines Wissen NUR ein Nutzungsrecht für Kfz, aber nicht für Fahrräder.

        Im Übrigen, soviel ich weiß:

        Der Energieversorger RATIONIERT die Ladeleistung und verlangt dazu Einrichtungen für ein Lademanagement.

        Heißt im Klartext:

        Man reißt nicht die Straßen auf und investiert in die örtliche Netzverstärkung, weil man nicht weiß, was der Bedarf an Ladeleistung ist.

        Lösung:

        In Berlin nochmal gewaltig nachlegen und am besten den Leuten das Geld für Ladeeinrichtungen SCHENKEN, sonst wird das nichts mit der E-Mobilität bzw. muss das BVerfG wieder ran.

        @ Bauer

        >Eigentlich ist Elektrotechnik für den Haushaltsbedarf doch einfacher als Ökonomie?! Oder irre ich mich da?>

        Sie irren sich nicht.

        Weil die Leute aber den NEUEN Haushaltsbedarf an elektrischer Energie aufgrund der Energiewende/E-Mobilität nicht verstehen – Ladeeinrichtung = Steckdose für sie – und auch NICHT verstehen MÜSSEN, weil die Regierung weiß, was sie wissenschaftlich ABGESEGNET tut, läuft die Sache ökonomisch aus dem Ruder.

        Ich sage voraus:

        Das Wort SCHULDIGE wird Konjunktur wie noch nie haben.

      • weico
        weico sagte:

        @Dietmar Tischer

        “Ich sage voraus:
        Das Wort SCHULDIGE wird Konjunktur wie noch nie haben.”

        Korrekt !

        Die kollektive Schuldsuche/Schuldzuweisung wird im nahen Ausland ja schon lange als des Deutschen liebstes Steckenpferd wahrgenommen..!

        Vielleich bürgert sich das Wort “SCHULDFRAGE” ja im englischen Sprachgebrauch bald ebenso ein, wie die Wörter : “german ANGST”, “WELTSCHMERZ” oder “KINDERGARTEN”.

  9. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >A negative externality occurs when one person’s behaviour adversely affects another in ways she cannot (legally) control. In an unregulated market, too many of these negative externalities are produced.>

    Eine Behauptung.

    Wann ist viel ZUVIEL?

    >In the case of climate change, we each produce too much greenhouse gas because we do not consider its effect in ruining the climate for others.” >

    Falsche Begründung.

    Die Emissionen, die wir produzieren sind zu viel, weil sie das KLIMA zu SEHR ruinieren, NICHT weil wir die Effekte nicht beachtet haben.

    Es ist allerdings richtig, dass die negativen Effekte nicht hinreichend beachtet wurden in der Vergangenheit.

    Jetzt werden sie es, weil die Effekte so stark geworden sind, dass ALLE erkennbar betroffen sind und damit auch JEDER, der sie produziert.

    Das nur nebenbei zur Doktoranden-Argumentation.

    Wichtiger:

    Ob der Staat regulativ ANREIZE setzt, damit Unternehmen in die Energiewende investieren oder der Staat SELBST investiert, ist zwar ein erheblicher Unterschied.

    Im Endeffekt heißt das aber IMMER:

    Steigende Lebenshaltungskosten bzw. Verzicht durch DIRIGISMUS.

    >“Many green energy sources benefit from “learning by doing”: the more we produce and consume them, the more efficient they become.>

    “learning by doing”:

    Das ist IDEOLOGIE pur.

    Denn es heißt übersetzt:

    Die Menschen werden DIRIGISTISCH dazu GEZWUNGEN, sich mit erneuerbarer Energie und allem, was sie erfordert, anzufreunden – es gibt ja keine Alternative –, so dass sie NOTWENDIGERWEISE lernen werden, damit umzugehen. Wir müssen nur genügend neue Energie produzieren, dann klappt das wunderbar.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      >“Many green energy sources benefit from “learning by doing”: the more we produce and consume them, the more efficient they become.>

      Das erinnert mich an den Versuch der EU, die Energieeffizienz von Wasserkochern zu steigern, indem man sie in das System vom “EU-Energielabel” einbindet.

      Der mittlerweile zum EU-Klimaschutzkommissar beförderte Frans Timmermans hat es damals super erklärt:

      “„Wenn wir die Klimaschutzbeschlüsse von Paris ernstnehmen wollen, dann brauchen wir neue und effiziente Haushaltsgeräte“, sagte Kommissions-Vize Frans Timmermans, als er die ersten Pläne in der vergangenen Woche [das war im November 2016] vorstellte.”
      https://www.abendzeitung-muenchen.de/mehr/geld/die-eu-reguliert-jetzt-auch-wasserkocher-art-369573

      Eine wirklich hübsche Idee, aber wenn man bei einer technischen Anwendung an die Grenzen der Physik gestoßen ist, hilft auch keine EU-Richtlinie mehr, um beispielsweise die spezifische Wärmekapazität von Wassser irgendwie zu verringern. Das Wasser macht einfach weiter das, was es immer schon gemacht hat, selbst wenn die EU mit Sanktionen droht und Greta laut aufjault…

      Antworten
  10. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @ DS „(Übersetzt) Die zweite ist die Ökonomie der Innovation. (…) Selbst wenn sie eine Nachfrage nach kohlenstoffeffizienter Energie schaffen, wird der Privatsektor zu langsam sein, um Innovationen zu entwickeln, um sie zu liefern“.

    Es geht hier um Durchlaufzeiten von der Idee über die (technische) Innovation und der Invention mit Substitution bestehender Technik/Technologie bis zur Routineanwendung. Wer sich mit dem Inverkehrbringen einer Idee/Innovation in einen bestehenden Markt schon mal beschäftigt hat, wird festgestellt haben, dass das zumindest in Deutschland alles andere als simpel ist.

    Die Hürden sind nicht fehlende Ideen / Innovationen, sondern bestehende beinharte Strukturen, die es verstehen, Substitutionen massiv zu beschränken.

    Folglich besteht kein Sach-, sondern ein Managementproblem. Daran ist anzusetzen. Mit Methoden, die den Anforderungen an Schnelligkeit, Präzision und Qualität gewachsen sind.

    Wer aber glaubt, dass ein Parlament von Verwaltungsbeamten und Juristen das lösen kann, glaubt auch an die Wirkung von Coronawarn-Apps.

    Dabei wäre das Strukturieren von Prozessen mit schlanken Durchlaufzeiten eine Stärke von deutschen Unternehmen. „Wäre“ ist gesprochen aus Sicht der Ingenieure in den Unternehmen, denen von Bewahrern und Blockierern der innovative Wind aus den Segeln genommen wird. Schade eigentlich, es könnte so schön werden … also ab nach Amerika, der herrscht (hoffentlich) ein anderer Wind.

    Antworten
  11. Susanne Finke-Röpke
    Susanne Finke-Röpke sagte:

    Ich sehe das mit großem akademischen Interesse. Bisher sind die Einspareffekte ich Deutschland im Wesentlichen entweder durch die Umstellung der DDR-Überreste (z.B. Braunkohlenutzung, Industriekollaps), durch die Anti-Corona-Maßnahmen oder durch die kostenbedingte Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Osteuropa und Ostasien erzielt worden.

    Jetzt kommen erstmals die richtig interessanten Maßnahmen: Stromrationierungen für Privatpersonen, Verbot Inlandsflüge, Tempolimit Autobahn, Verbot Verbrennerfahrzeuge, Verbot neue Ölheizungen, etc.

    Keiner weiß, wie das Wahlvolk darauf reagiert, wenn es diese Einschränkungen SPÜRT (und nicht abstrakt davon in Politikmagazinen hört oder liest). Am interessantesten wird für mich die Stromrationierung. Hier hängt so viel dran, dass die Laune sehr schnell kippen könnte. Ob das dann zu neuer Atombegeisterung führt, zur Klimaignoranz, zu Technologiebegeisterung, zu massiven Trassenbauten, zur Auswanderung, zur Verarmung, zu was auch immer? Wir werden es erleben. Die Verfügbarkeit von Strom ist der game changer in der Wahlkabine. Das kann der Sargnagel für die Linkspartei und die SPD werden und den Grünen einen spürbaren Dämpfer verpassen; bei der Union hängt sehr viel vom Verhalten nach dem Abgang Angela Merkels ab.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Frau Finke-Röpke

      “Am interessantesten wird für mich die Stromrationierung. Hier hängt so viel dran, dass die Laune sehr schnell kippen könnte.”

      Wenn der Strom im tiefsten Winter “rationiert” wird und dann Leute in der kalten Wohnung sitzen weil die Heizung nicht mehr anspringt oder die Wärmepumpe nicht mehr arbeiten kann, dann wird die Laune sehr schnell sehr schlecht.

      Betroffenen ohne Kaminöfen werde ich übrigens empfehlen, eines der in der Nähe gelegenen Wahlkreisbüros oder Bürgerbüros der Grünen aufzusuchen – da wird es in der gemeinsamen Diskussion über die Energiewende sehr schnell schön heiß und man kann sogar noch ein paar glutenfreie Grünkern-Kekse aus der grünen Kaffeeküche wegschnabulieren während man Greta und die Klimahüpfies verflucht und den Grünen-Parteifunktionären mal erzählt, wie toll man sie findet…

      “Das kann der Sargnagel für die Linkspartei und die SPD werden und den Grünen einen spürbaren Dämpfer verpassen”

      Nein, das wird der Sargnagel für die Grünen, bei der SPD gibt ja wenigstens noch einzelne Parteigruppierungen, die sich für die Industrie einsetzen und klassischen Stalinisten in der SED wussten schon in den 1950er Jahren die Bedeutung einer funktionierenden Elektrifizierung mit Versorgungsstabilität für den Aufbau des Kommunismus zu schätzen. Die können dann sagen, sie hätten ja Bedenken geäußert. Bei den Grünen gibt es überhaupt niemanden mit dieser Position.

      Antworten
      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @Herrn Richard Ott & Dietmar Tischer:

        Sie könnten natürlich recht haben, aber ich glaube natürlich dennoch, dass ich richtig liege. Warum? Weil die Grünen umfragetechnisch vorne liegen, und zwar sehr stark bei den jungen Leuten. Linkspartei und SPD sind Alte-Leute-Parteien, vor allem erstere ist schnell unter 5 % und auch letztere ist in etlichen Bundesländern inzwischen ziemlich nah dran (siehe z.B. Sachsen-Anhalt, Bayern oder Thüringen).

        Das Klimaproblem geht unabhängig von deutschen Entscheidungen aber nicht weg und daher haben die Grünen unverändert einen Punkt, den SPD und Linkspartei nicht haben, weil es genügend Gläubige gibt, den den “totalen Klimakrieg” befürworten, wie das ja schon mal ein brauner Sozialist in früheren Jahrzehnten in Bezug auf einen anderen Krieg befürwortet hat. In Zeiten der Stromrationierung werden die extremen Pole tendenziell auch Unterstützer dazu gewinnen, das sind in Deutschland die Grünen und die AFD.

        Das Problem der Grünen ist nicht, dass die menschengemachten Ursachen des Klimawandels ignoriert werden. Das Problem ist, dass Scheinlösungen vorgelegt werden bzw. die deutsche Großmannssucht dazu führt, dass man ernsthaft national oder auf europäischer Ebene glaubt, weltweite Erfolge erzielen zu können, was natürlich nicht geht. “Am deutschen Wesen soll die Welt genesen” ist bei vielen Grünenfans ähnlich stark ausgeprägt wie bei den Kolonialherrn und Imperialisten des 19. Jahrhunderts in Bezug auf die Eroberung Afrikas.

        Daher glaube ich nicht an einen sehr starken Anstieg der AFD-Werte, denn beim Klimathema sind sie ursachentechnisch auf dem Holzweg. Sie müsste das Klimathema ähnlich rational angehen wie in vielen Fällen die Migration, die Atomkraft oder die Währung, macht es aber m.E. emotional, weil nicht sein kann was nicht sein darf. Das wird ihnen langfristig auch Prozente kosten. Umgekehrt wird die AFD langfristig bei den Themen Stromversorgungssicherheit, Migration und Geld punkten, weil ihnen die Verantwortungslosigkeit und Großmannssucht der aktuellen Regierungen in die Karten spielt. Warten wir es ab!

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Susanne Finke-Röpke

        Wir sind nicht weit auseinander.

        >Das Klimaproblem geht unabhängig von deutschen Entscheidungen aber nicht weg und daher haben die Grünen unverändert einen Punkt…>

        Ja, den haben sie, sogar einen starken, vielleicht sogar einen stärker werdenden, ABER:

        Sie haben nicht die Mehrheit und bekommen sie erst recht nicht, wenn die Folgen des Regierungstreibens den NICHT-Grünen zu viel werden.

        Die Jungen sind eine MINDERHEIT und bleiben es auf absehbare Zeit.

        Zum anderen: Die Grünen werden sich vermutlich spalten.

        Das ist schon jetzt der Fall, es treten grüne Listen zu den Bundestagswahlen an, denen die Transformation nicht schnell genug geht.

        >In Zeiten der Stromrationierung werden die extremen Pole tendenziell auch Unterstützer dazu gewinnen, das sind in Deutschland die Grünen und die AFDDaher glaube ich nicht an einen sehr starken Anstieg der AFD-Werte, denn beim Klimathema sind sie ursachentechnisch auf dem Holzweg.>

        Holzweg – richtig, aber die Leute wählen PROTEST, wenn es ungemütlich wird.

        War so nach der Migrationswelle im Sept. 2015 als die AfD ihren Stimmenanteil bei der nächsten Bundestagswahl verdreifachte und das OHNE programmatische Vorschläge auf den wichtigen Feldern.

        >… wird die AFD langfristig bei den Themen Stromversorgungssicherheit, Migration und Geld punkten, weil ihnen die Verantwortungslosigkeit und Großmannssucht der aktuellen Regierungen in die Karten spielt.>

        Ja, ganz meine Meinung, aber sie darf nicht Grabenkämpfe führen – solche Parteien wählen die Leute auch nicht an die Regierung.

        Wenn sie sich die AfD spaltet, ist das rechtskonservative bzw. rechtsextreme politische Gewicht schwächer.

      • Wolfgang Selig
        Wolfgang Selig sagte:

        @Herrn Ott:

        Hm, das sehe ich anders. Ich habe mir ein paar Interviews mit Wilfried Kretschmann angehört und mit einigen Lokalpolitikern hier bei uns in der Region diskutiert. Ich denke nicht, dass es überhaupt niemand mit industriepolitischen Positionen bei den Grünen gibt. Allerdings muss ich Ihnen insoweit zustimmen als dass die Quote an weltfremden Menschen in der grünen Partei schon beachtlich hoch ist, die die Folgen einer richtigen Deindustrialisierung meines Erachtens noch nicht in vollem Umfang verinnerlicht haben.

        Ich denke, das wird so wie 1998 laufen, wenn die Grünen an die Macht kommen, als Joschka Fischer nicht nur die Schuhe und die Dienstbekleidung gewechselt hat. Sie werden erkennen, dass die Sachzwänge der Groko nicht verschwinden, wenn man mit der “richtigen Haltung” mit den gleichen Problemen wie drohender Arbeitslosigkeit, Infrastrukturprobleme, Gesundheitssystem, demographische Entwicklung, Rentenkrise oder ähnlichem konfrontiert wird.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “War so nach der Migrationswelle im Sept. 2015 als die AfD ihren Stimmenanteil bei der nächsten Bundestagswahl verdreifachte und das OHNE programmatische Vorschläge auf den wichtigen Feldern.”

        Ach, die AfD hatte für die Bundestagswahl 2017 gar kein Wahlprogramm? Das wäre mir aber neu…

        Wobei natürlich richtig ist: Die gleichgeschaltete Merkel-CDU hatte in den beiden Jahren vorher ein so desolates Bild abgegeben (“wir machen die Grenze auf, um schlimme Bilder zu vermeiden”), dass die AfD auch ohne Programm gewählt worden wäre.

        @Herr Selig

        “Ich habe mir ein paar Interviews mit Wilfried Kretschmann angehört und mit einigen Lokalpolitikern hier bei uns in der Region diskutiert. Ich denke nicht, dass es überhaupt niemand mit industriepolitischen Positionen bei den Grünen gibt.”

        Können Sie verraten, mit wem Sie gesprochen haben? Oder zumindest welche nicht komplett industriefeindlichen Positionen die Lokalpolitiker der Grünen bei Ihnen haben?

        Kretschmann ist als Altkommunist ja verblüffenderweise schon einer von den Moderaten bei den Grünen: https://www.youtube.com/watch?v=2lABzIcP57I

        “Ich denke, das wird so wie 1998 laufen, wenn die Grünen an die Macht kommen, als Joschka Fischer nicht nur die Schuhe und die Dienstbekleidung gewechselt hat.”

        Glauben Sie, Greta und Luisa können mit ihren dürren Ärmchen gut mit Farbbeuteln werfen, ohne sich die schön pedikürten Fingernägel abzubrechen?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Ach, die AfD hatte für die Bundestagswahl 2017 gar kein Wahlprogramm? Das wäre mir aber neu…>

        Ich habe NICHT behauptet, dass die AfD kein Wahlprogramm hatte.

        Ich habe gesagt:

        >….OHNE programmatische Vorschläge auf den wichtigen Feldern.>

        Das ist ein Unterschied.

        Es gab z. B. kein Rentenkonzept der AfD in 2017.

        Ihr erstes Rentenkonzept wurde im Nov. 2020 beschlossen.

    • Horst
      Horst sagte:

      „Keiner weiß, wie das Wahlvolk darauf reagiert, wenn es diese Einschränkungen SPÜRT (und nicht abstrakt davon in Politikmagazinen hört oder liest).“

      Auch diese Einschränkungen wird die Bevölkerung stoisch akzeptieren, es geht doch um das Klima. Und das geht uns alle an.

      In Bezug auf Einschränkungen ist die Bevölkerung mittlerweile doch sehr gut eingestimmt, bzw. dressiert. Es geht ja um die Gesundheit, den Fortbestand des ALLER (wie auch beim Klima).

      Gegen Kälteempfinden wird es zukünftig auch eine Impfung geben, dann ist die Rationierung von Strom, Gas oder Kohle keine Herausforderung mehr.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Horst

        “Gegen Kälteempfinden wird es zukünftig auch eine Impfung geben, dann ist die Rationierung von Strom, Gas oder Kohle keine Herausforderung mehr.”

        Glauben Sie auch, es wird eine Injektion geben, nach deren Verabreichung wir es problemlos vertragen können, wenn unserem Trinkwasser Frostschutzmittel zugesetzt wird?

        Beim Blackout im Winter frieren nämlich ansonsten die Wasserleitungen ein und platzen – und das bleibt auch dann ein Problem, wenn man dem Pöbel das persönliche Kälteempfinden wegspritzen könnte…

      • Horst
        Horst sagte:

        Natürlich, die moderne Medizin macht es möglich, das ist humanmedizinischer Fortschritt.

        Und da Körperhygiene unterbewertet ist, ergo nicht elementar, wird auch hierfür eine Injektion bereitgestellt, die nicht nur ewiges Leben, sondern auch ewige Schönheit garantiert.

        Das Trinkwasserproblem, das Sie entwickeln, ist zukünftig keines (mehr). 🤔

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @ RO … als Frostschutzmittel > Alkohol. Gestartet wird die wissenschaftliche “Versuchsreiche zur präventiven Unterdrückung der Eisbildung in röhrenförmigen Konstruktionen der urbaren aquaren Infrastruktur in Immobilien mittels geistiger Essenz” direkt im Reichstagsgebäude (mit Videoübertragung der parlamentarischen Diskussionen).

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Susanne Finke-Röpke

        >Jetzt kommen erstmals die richtig interessanten Maßnahmen …>

        RICHTIG, das ist der game changer und zwar ein MASSIVER.

        Ich würde auch auf die Wahlkabine tippen, wobei am 26. September noch weitgehend blauäugig gewählt wird (stärkste Partei CDU/CSU, weil die Grünen für viele das neue Spiel zu hastig angehen, aber die Richtung „stimmt“ bei beiden).

        Bei der nächsten Wahl in spätestens vier Jahren könnte aber davon abgeleitet auch ein anderer game changer die Karten völlig neu legen:

        Nicht mehr ertragbare INFLATION aufgrund der Maßnahmen, die durchgesetzt werden.

        Die Notenbanken werden sie laufen lassen, obwohl es angeblich keine geben wird, weil die Inflationserwartungen NEU verankert wurden. ;-)

        Es würde ein Schlag für die Grünen sein und ein herber Dämpfer für CDU/CSU – Panikreaktionen bei beiden nicht ausgeschlossen.

        Die Linkspartei und SPD sind bis auf weiteres aus dem Spiel.

        Nicht vergessen, was der mögliche PROFITEUR sein könnte:

        Die AfD, wenn sie sich nicht mehr zerfleischt.

      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @Horst: Weiß ich nicht. Wenn ich meine russlanddeutschen Kollegen so ansehe, auf dem Bahnhof die Freunde von der türkischen Community oder bei Verwandtenbesuchen die Biodeutschen aus dem Württembergischen bzw. Erzgebirge, habe ich das Gefühl, dass beim Strom der Spaß aufhört. Aber natürlich kann ich mich irren.

    • weico
      weico sagte:

      @Susanne Finke-Röpke

      “Das kann der Sargnagel für die Linkspartei und die SPD werden und den Grünen einen spürbaren Dämpfer verpassen; bei der Union hängt sehr viel vom Verhalten nach dem Abgang Angela Merkels ab.”

      Möglicherweise wäre es ein Sargnagel.

      Ich sehe den Sargnagel aber eher nicht bei Grün/Links …

      Bei weiteren Problemen, ob durch Energie-oder Klima ausgelöste, könnte es ebenso einen Auftrieb geben für die Grünen/Linken !

      Das bzw. mein “Schwarzer-Peter-Szenario” könnte, dem Zeitgeist folgend, dann auch so lauten …..:

      Die Grünen/Linken Parteien könnten darauf verweisen, dass sie ja den UMSTIEG schon LANGE gefordert haben …und es völlig klar ist, WER die Forderungen nicht umgesetzt bzw. es somit total “vermasselt” hat.
      Nur weil die Schwarz/Gelben so GEIZIG waren und ihnen die Wirtschaft und Schuldenbremse wichtiger war als das “grosse Ganze”….. und damit nicht SCHNELL GENUG und SOZIAL handelten, sind nun ALL die VERMEIDBAREN Probleme eingetroffen und der arme Bürger muss nun leiden.

      Man darf nun NIEMANDEN ,von den Bürgern, zurücklassen und muss SCHNELL und GROSSZÜGIG handeln !

      Antworten
  12. weico
    weico sagte:

    Ein Blick in den Energiemix zeigt auf , dass auch Biden’s US-(Zeit)Plan, wie in EUropa, reinste “Utopie” ist.

    https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/europa/75143/energiemix

    Einen wirklichen Plan, im Wortsinn, habe ich noch KEINEN gesehen. Weder bei den USA noch bei der EU.

    Man sollte also nicht von Plan reden…sondern eher von Vorstellung/Wunsch/Ziel !

    Nebenbei:
    Als Investor freuen mich solche “UTOPIEN” natürlich ungeheuerlich , besonders wenn sie mit VIEL Staatsgeldern “gefüttert” werden…!

    Antworten
    • Hans Severin
      Hans Severin sagte:

      @ weico Nebenbei:
      Als Investor freuen mich solche “UTOPIEN” natürlich ungeheuerlich , besonders wenn sie mit VIEL Staatsgeldern “gefüttert” werden…!

      Denke, dass “freuen” ist auch als Trostpflaster gemeint: wenn schon alles den Bach runtergeht, winkt wenigstens materieller Gewinn.

      Ich “freue” mich immer wie Bolle, wenn die Geschäfte gut laufen, ersetzt den Espresso am Morgen, nur wundere ich mich, dass ich mich nach einiger Zeit nicht mehr REICH fühle, sondern mit den Sorgen beschäftigt bin, dass mir kein Zacken aus der höher gesetzten Krone bricht.

      bto: Es ist auch der technische Fortschritt, der die Zukunft rettet.

      Manchmal kann man denken, es bräuchte einen Engel der vom Himmel kommt, um uns, die Menschheit zu retten. Tatsächlich – so las ich neulich – ist dieser Engel gekommen, es ist jeder einzelne Mensch, ich bin der Mensch, der mich “retten” kann, und wenn viele das machen, wird das Land / die Menschheit gerettet.

      Die Technik die wir entwickel haben, ich bin jeden Tag erstaunt, was jetzt beim Hausbau, beim Umzug, beim Straßenbau alles an Maschinen da ist, aber der Schlüssel für die “Rettung” liegt nicht bei der Technik, sondern im Menschen. Wenn der sich für das “Gute” entscheidet, soviel wäre möglich. Und dann kommt natürlich auch die Technik und der technische Fortschritt ins Spiel.

      Antworten
  13. foxxly
    foxxly sagte:

    wir stecken in einem unlösbaren dilemma:
    wir haben bereits eine gigantische verschuldung, und
    wir wollen mit neuer technik und methoden, durch wachstum aus dieser falle herauswachsen?

    dies hat seit der letzten währungsreform (und auch vorher) noch nie funktioniert!
    alle bisherigen lösungen haben versagt, weil es mit diesen system nicht möglich ist.

    die maßnahmen zum sogenannten “klimaschutz” (besser: ressourcen-schonung ist aktiver umweltschutz !)
    bedingen weitere unendliche verschuldung, und
    in folge steigende belastungen, welche den verbrauch tendenziell reduzieren.
    davon kann aber die industrie nicht überleben.
    diese unlösbare spirale führt uns erneut in ein desaster

    der materielle wohlstandsverlust ist bereits am laufen.
    und von der preislichen aufblähung eines wohlstandszuwachses, kann keiner leben.

    nach bisheriger entwicklung, kann eine co2-reduzierung nur ereicht werden, indem der wohlstand zurückgefahren wird.
    die politik der klima-rettung killt den wohlstand und bald darauf kippt die gesellschaft und die politik.

    alles schönreden nutzt nichts!

    Antworten
  14. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Ein Doktorand an der Universität von Georgia hat mit diesem Aufsatz einen Preis gewonnen und die FINANCIAL TIMES (FT) brachte ihn.”

    Naja, der Preis wurde verliehen vom Londoner “Political Economy Club”, und raten Sie mal, wer mit in der Jury saß:

    “A 1st Prize of £5,000 will be awarded, with 2 runner-up prizes of £2,500 (each), the competition to be judged by a panel consisting of Peter Oppenheimer of Christ Church College, Oxford, Professor Lord Skidelsky of Warwick University, and Martin Wolf, chief economics commentator of the Financial Times, which is co-sponsor of this essay competition. The Financial Times will publish the essay of the winner, subject to its editorial approval at the time.”
    https://www.pec200.co.uk/

    Das ist ungefähr so, wie wenn die “Wild & Hund” einen “preisgekrönten” Aufsatz abdruckt, in dem der Bau von ganz vielen neuen Hochsitzen für Jäger im Wald gefordert wird – und zufällig saß der “Wild & Hund”-Chefredakteur mit in der Preisjury…

    Antworten

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