Jetzt gibt es laut EZB doch Zombies

Eigentlich gibt es Zombies laut EZB nicht und auf jeden Fall ist die EZB an ihrer Existenz unschuldig:

Zombies: Die EZB will sie nicht sehen

SPIEGEL: Von wegen “Schauer­märchen” über Zombies

Dabei gibt es viele mahnende Stimmen:

BIZ: Zombies sind ein mas­sives Pro­blem und Corona macht alles schlimmer

Studie: Die EZB-Politik führt zur Ver­meh­rung von Zombies

Nun kommt auch die EZB mit den “Risiken der Zombifizierung nach Corona” – als ob es dieses Risiko nicht schon lange gab.

Die Kernaussagen:

  • “Since the sovereign debt crisis, there have been concerns about the potential existence of a cohort of failing firms that continue operating on the back of cheap credit and debt forbearance. It is argued that such firms weigh on economic productivity by trapping resources and crowding out the emergence of new, more productive companies. Furthermore, the incentives for some banks to repeatedly extend or alter loan terms so as to avoid writing off their loans (forbearance) can also weigh on bank balance sheets over time, dampening banks’ profitability and capacity for new lending. Monetary, fiscal and prudential policy measures since the pandemic began have prevented a wave of insolvencies of otherwise viable and productive firms. (…) But could these conditions have the unintended side effect of propping up unproductive and unviable firms?” – bto: In der Tat gibt es diese Sorgen von seriöser Seite wie beispielsweise der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Die übrigens auch – wie hier berichtet – erneut im Zusammenhang mit Corona vor einer weiteren Zombifizierung warnt.
  • “(…) previous studies have defined zombie firms in various ways, but they generally agree on seeking out firms that are being artificially sustained by credit. In this special feature (…) zombie firms are defined as those firms that meet all of the following three criteria over two consecutive years: (i) negative returns on assets (net income over total assets), identifying unprofitable firms; (ii) low debt servicing capacity (earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation (EBITDA) over financial debt of below 5%), capturing indebted firms; and (iii) negative net investment (annual change in total fixed assets), to avoid capturing young firms. Using Orbis euro area firm-level data spanning fifteen years up until 2019 suggests an average euro area share of zombie firms of around 3.4% before the pandemic. This is above the 2% share in the early 2000s, but below the peaks of almost 6% following the euro area sovereign debt crisis.” – bto: Diese Werte liegen deutlich unter den Werten anderer Studien. 

Quelle: EZB

  • Zombie firms are found to be less productive, as well as typically smaller than other firms. Supporting concerns that zombie firms may weaken overall economic productivity, euro area zombie firms have on average lower firm-level total factor productivity than other firms, producing less per unit of labour and capital employed. The median zombie firm is also 20% smaller in terms of total assets, with micro-enterprises five times more likely to be zombies than large firms. They also contribute less than average to employment and, as well as being (by definition) less profitable, the median zombie firm is 60% more leveraged than its non-zombie counterpart.” – bto: Das ist alles bekannt und durchweg nicht überraschend. 
  • Zombie firms are likely to have accessed euro area government-guaranteed loan schemes and moratoria, given their broad eligibility criteria. Early in the pandemic, the European Commission set guidelines for access to loan guarantee schemes requiring that firms should have reported EBITDA interest coverage ratios greater than unity and debt-to-equity ratios below 7.5 for both of the last two most recent reporting years. (…) Firm-level data suggest that (…) they  have also been unable to prevent as many as 90% of firms identified as zombies from becoming eligible for public support. – bto: Die Firmen wären auch selten dämlich, dieses Geld nicht zu nehmen!

Quelle: EZB

  • “In an environment of highly accommodative credit conditions, zombie firms are also likely to benefit from accommodative bank lending rates. (…) Even though zombie firms are substantially more likely to have non-performing loans (NPLs), which is in line with their higher credit risk, the interest rates on zombie firms’ bank loans are not systematically higher than those on loans to other firms.” – bto: natürlich nicht! Das muss so sein. Sie werden eher noch tiefere Zinsen zahlen und in der Tat zeigt sich genau das in der Darstellung:

Quelle: EZB

  • Und weiter: “(…) spreads between firms with different credit ratings are also low compared with historical ranges. This relatively small differentiation between firms with different credit characteristics suggests that there may be some degree of complacency among market participants. Firms at the lower end of the credit spectrum potentially benefit from cheap funding conditions, which increase their chances of survival; but this also means that investors exposed to such debt securities may face substantial losses if such firms become unviable in the medium term.” – bto: falls sie es nicht mehr bezahlen können. Doch wird das Spiel fortgesetzt, wird das ganz anders aussehen. Dann gibt es diese Verluste eben nicht, weil die Zombifizierung weitergeht.
  • Konklusion: “Zombification may lead to an inefficient capital allocation, but also poses medium-term risks to the financial system if risks are not properly priced. The analysis of interest rates on bank loans as well as credit spreads in corporate debt markets suggests that firms’ cost of funding is relatively undifferentiated with respect to individual firms’ fundamental credit characteristics. (…) the existence of a sizeable cohort of firms with zombie characteristics may lead to sell-offs, large-scale downgrade or ‘catch-up defaults’. If unaddressed, these risks, in conjunction with an increase in the share of zombie firms, might result in a concrete source of losses, increasing pressure on financial institutions’ balance sheets and thus potentially jeopardising the stability of the euro area financial system. Additionally, the existence of a wider tail of overindebted corporates could be a drag on growth, as debt overhang can affect firms’ investment and employment. Such macro risks could in turn feed back into the banking sector and the financial system.” – bto: Nehmen wir dazu noch die (vermutlich realistischeren) Schätzungen deutlich höherer Zombie-Zahlen, haben wir es zusammen, das negative Szenario.

Ob jetzt gleich wieder der Artikel kommt, der das Gegenteil behauptet?

ECB: „Corporate zombification: post-pandemic risks in the euro area“, Mai 2021

Kommentare (34) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. BLUM
    BLUM sagte:

    Haben wir nicht in diesem Beispiel die Folgen von zentraler Geldversorgung mit der Funktion, Märkte zu zerstören und durch die jeweils neue Form der Willkür zu ersetzen? Und schafft das nicht gerade die Möglichkeit, die selbst – systematisch – produzierten Fehlstellungen mit weiteren Fehlstellungen an anderer Stelle zuzukitten?

    Und profitieren nicht in jedem Fall diejenigen, die mit Kapitalhebeln ihr Vermögen erhöhen und die Schulden auf alle Steuerzahler verteilen? Ist dieses Spiel dann richtig verstanden, wenn man die Politikerkaste als Akteure versteht? Immerhin profitieren die von mehr und komplizierteren Staatseingriffen, weil das Posten und Macht schafft. Aber die Skandale um Profiteure unserer Abgeordneten sind nichts gegen die Milliardengewinne derer, die direkten Zugang zu diesen Abgeordneten haben und ihnen die Gesetze (vor-)schreiben.

    Stehen also nicht weltweit Personen, Institutionen und Strukturen im Hintergrund, die diesen Sozialismus für Reiche mittels Medienmacht, Zugang zu ZBen, zur BIZ, zu NGOs (meist waren sie die Gründer und sind deren Finanziers), zu Entitäten wie EU, NATO, UN am Laufen halten?

    Ärgern wir uns über die Sichtbaren und meinen, die Unsichtbaren seien bloße Nutznießer der Fehlentwicklungen, und eben nicht deren Konstrukteure?

    Wieso hat z. B. Gates (ist ja ein kluger Investor, steuerfrei Stiftungsgeld anlegen, ein bisschen davon verteilen und damit von Steuerzahlern Einkommen über Regierungen erzielen) Ackerland gekauft, zweimal die Fläche des Bodensees?

    Wieso hat z. B. Gates (er steht nur für eine Gruppe, für seine Funktion) die Herrschaft über das Saatgut der Welt konzentriert auf seine Organisationen?

    Geht es darum, Fehlentwicklungen entgegenzutreten, oder diese zu schaffen?

    Und worüber braucht man ein Monopol, um absolut zu herrschen?

    Militär, Kommunikation (Satelliten und Netze), Medien, Supranationale Entitäten usw.
    oder einfach über das, was Menschen essen und über die Energie, die sie verbrauchen?

    Die Perspektive von Geld und Märkten gefällt mir hier gut, weil das ja alle spüren. Aber, Herr Stelter, mir kommt es manchmal so vor, als seien zu gutgläubig, wenn es darum geht, dass das Chaos vielleicht gewollt wird. Nicht von Ihren Gesprächspartnern, die sind wie sie in der Box großgeworden und sind mutig, wenn sie ein bisschen von außen darauf schauen und sie wollen das Beste mittels kleinen und mittleren Änderungen.

    Überlegungen zu echtem Geldwettbewerb sind diesbezüglich gefährlich, weil alle die großen Spiele dann nicht mehr möglich wären. Und große Spieler können nicht nur spekulieren, sondern sie halten den Zugriff auf Dinge, die Menschen brauchen. Die Idee Great Reset und “ich bin glücklich ohne Eigentum” stellt nicht ins Schaufenster, dass das Ziel darin besteht, dass Eigentum nur noch ganz wenige behalten und der Zugriff, die Nutzungsrechte daran auf Eigentumsbesitzer beschränkt sind.

    Antworten
    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ blum

      sehr gut !!
      ihre beschreibung ist die folge des sytemischen wachstumszwanges aus dem herrschenden kreditgeldsystem! es keine andere entwicklung zu, bis auf marginale ausnahmen.

      ich denke nicht, dass das chaos gewollt wird, aber sie nehmen es billigend in kauf, weil es den machthabern dient.

      und leider ist es (immer) ein machtvorteil wenn man herrscht und beherrscht.
      der unterschied ist: die macht hat einen plan, – der bürger nicht !

      Antworten
      • Dr. Gerald Baumann
        Dr. Gerald Baumann sagte:

        @Blum und @Foxxly:
        Ich möchte widersprechen und denke, Dr. Stelter ist ebenfalls nicht dieser Meinung. Es gibt keinen Plan! Es gibt ein Geld-, Politik- und Wirtschaftssystem, das genau das Ergebnis produziert, das sie beschreiben. Aber niemand hat das absichtlich so geplant, geschweige denn durchschaut, als es eingeführt wurde. Das System ist selbserhaltend, anpassungsfähig und selbstverstärkend. Am Ende sieht es so aus, als ob die Machteliten dies bewusst steuern würden. Aber natürlich sind sie auch nur ein Teil des Systems und sorgen durch ihre legitimen eigenen Interessen dafür, das es immer weiter geht. Es knirscht alle paar Jahre im Getriebe, man holt das Werkzeug raus und macht gerade so viel, das es weiterläuft. Niemand hat Mut und Kraft eine grundsätzliche Änderung herbeizuführen. Niemand kann auch prognostizieren, wie es weitergeht. Niemand hat eine finale Lösung. Das scheint mir die realistischere Erklärung zu sein. Es gibt keinen Plan.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ baumann 14:48

        …….. das geldsystem ist der plan! und diese spirale dreht sich weiter bis die fetzen fliegen!
        es ist naiv zu glauben, dass die erschaffe dieses systems keine zineszinsrechnung nicht erkannten!

      • weico
        weico sagte:

        ” Niemand kann auch prognostizieren, wie es weitergeht. Niemand hat eine finale Lösung. Das scheint mir die realistischere Erklärung zu sein. Es gibt keinen Plan.”

        Richtig !

        Daher heisst das Zauberwort …. ANPASSEN …an die jeweilige Situation !

        Die grüne Klimadebatte ist schlicht fadenscheinig und verlogen, weil die eigentliche HauptURSACHE, nicht angesprochen bzw, angegangen wird. Das BevölkerungsWACHSTUM und der damit eingehende und …….schnell auf “westliche Werte” steigenden, Konsum .

        https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/15196-rtkl-klimawandel-stoppt-das-bevoelkerungswachstum

        Nebenbei:
        Immer wenn die Klimaretter von “verdichtetem bauen” ,Tiny House, wohnen-und-arbeiten-unter-einem-Dach ,Nahverkehr, Generationenwohnen usw. lese…..dann kommt mir diese Dok. in den Sinn:
        https://www.youtube.com/watch?v=JMwbifx0OA0

        https://www.youtube.com/watch?v=JMwbifx0OA0

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Dr. Gerald Baumann

        >Es gibt ein Geld-, Politik- und Wirtschaftssystem, das genau das Ergebnis produziert, das sie beschreiben. Aber niemand hat das absichtlich so geplant, geschweige denn durchschaut, als es eingeführt wurde.>

        Richtig.

        Das kapieren diejenigen nicht, die bei ihren Erklärungen nicht über „da muss jemand dran gedreht haben“ hinauskommen.

        >Das System ist selbserhaltend, anpassungsfähig und selbstverstärkend.>

        Das kann man nicht sagen.

        Denn das System – JEDES System – muss nicht, aber kann auch scheitern.

        Das ist z. B. nach Kriegen oder Revolutionen der Fall.

        >Am Ende sieht es so aus, als ob die Machteliten dies bewusst steuern würden. Aber natürlich sind sie auch nur ein Teil des Systems und sorgen durch ihre legitimen eigenen Interessen dafür, das es immer weiter geht.>

        Es sieht so aus, ist aber NICHT so.

        Es gibt viele Akteure im System und das Interesse der ÜBEWIEGENDEN Zahl besteht darin, die Situation möglichst nicht ZERSTÖRERISCH schlechter werden zu lassen.

        Daher wird das System getragen von immer noch der Mehrheit der Bevölkerungen stabil gehalten, d. h. vor dem Kollaps bewahrt.

        Das ist auch dann der Fall, wenn – wie z. B. für die EU erkennbar – sich die Situation SCHLEICHEND verschlechtert.

        >Niemand hat Mut und Kraft eine grundsätzliche Änderung herbeizuführen.>

        VORLÄUFIG, stimmt.

        Und:

        Niemand WILL die Kosten bzw. Opfer einer grundsätzlichen Änderung auf sich nehmen.

        >Niemand kann auch prognostizieren, wie es weitergeht. Niemand hat eine finale Lösung.>

        Es gibt KEINE finale Lösung im Sinne einer Problembeseitigung.

        Jede „Lösung“ ist das Entstehen NEUER Probleme.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        >>Es gibt ein Geld-, Politik- und Wirtschaftssystem, das genau das Ergebnis produziert, das sie beschreiben. Aber niemand hat das absichtlich so geplant, geschweige denn durchschaut, als es eingeführt wurde.
        >Richtig. Das kapieren diejenigen nicht, die bei ihren Erklärungen nicht über „da muss jemand dran gedreht haben“ hinauskommen.

        Total naiv. Manchmal frage ich mich, ob Sie es nicht begreifen können oder nicht begreifen wollen.

        Nehmen wir doch mal das Beispiel Glass-Steagall-Act in den USA. Mit diesen gesetzlichen Regelungen wurde 1933 das Trennbankensystem mit der Trennung von Investmentbanking und normalem Kreditgeschäft eingeführt – und Bill Clinton hat die Gesetze als US-Präsident 1999 abgeschafft, angeblich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Finanzindustrie. Blöderweise mit dem Nebeneffekt, dass man Investmentbanken nicht mehr so einfach pleite gehen lassen kann, wenn sie sich mit ihren Geschäften verspekuliert haben, das wurde dann 2008 zum großen Problem.

        Sie wollen mir ernsthaft erzählen, dass niemand in der US-Regierung das vorhersehen konnte? Obwohl das Gesetz eingeführt wurde, nachdem 1929 schon einmal fast genau das gleiche passiert war?

        Bonusfrage: Wieso haben amerikanische Investmentbanken einer gewissen Hillary Clinton, der Frau des damaligen US-Präsidenten, alleine im Zeitraum von 2013 bis 2015 über 4 Millionen US-Dollar für Vorträge (“speaking engagements”) bezahlt?
        https://www.usnews.com/dims4/USNEWS/dc31cfe/2147483647/resize/970x/quality/85/?url=http%3A%2F%2Fmedia.beam.usnews.com%2F19%2F18%2F06c172a6429a9bdae714b9175cee%2F160422data-hillaryfees2-graphic.png

        Weil sie so eine tolle Finanzexpertin ist? Oder ist das vielleicht doch Korruption und der mit Verzögerung gezahlte Lohn für hilfreiche Dienste während der Zeit, in der die Eheleute Clinton (hihi) Einfluss auf das Handeln der US-Exekutive hatten?

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ tischer 00:15

        >>Das kapieren diejenigen nicht, die bei ihren Erklärungen nicht über „da muss jemand dran gedreht haben“ hinauskommen. <<

        ja, wer hier was nicht kapiert?

        zb. wie ist und durch wen ist die demokratie in westdeutschland und der sozialismus in ostdeutschland, entstanden??
        die erschaffer haben dies sehr wohl durchdacht: wer hat denn zb.die umerziehung betrieben?
        auch das tausendjährige reich ist nicht von selbst entstanden.
        mittlerweile weiß man, das der wk I und wk II lange voraus geplant wurden.

        nach einer installierung eines systems beginnt die "feinsteuerung".
        ein gewisses risiko ist gegeben, dass eine installierung nicht glückt, oder ins gegenteil sich entwickeln kann.

        aber im großen und ganzen, sehe ich dies für die installierten geld-politik und wirtschaftssystemen als vorsätzlich gewollt und dann gesteuert.

        alles andere ist ablenkung, verdrehung und bewußte irreführung!

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Ist schon klar, wenn Sie NICHTS verstehen, sind andere naiv.

        Sie verstehen NICHT, was ein (Gesamt)-System ist.

        In einem Gesamtsystem werden immer wieder Regelungen und Institutionen verändert, werden sie gebraucht und missbraucht – was immer wieder das Gesamtsystem mehr oder weniger stabilisiert oder destabilisiert und manchmal auch zum Scheitern bringt.

        Ihr Beispiel ist insofern einfach nur UNTAUGLICH, was schlichtweg auf Ihrer Ignoranz beruht.

        Bonusfrage:

        Warum hat Kohl bestimmte Verträgen ausgehandelt und sie unterschrieben?

        Weil sein PLAN war, dass es zu einer anhaltenden Griechenlandkrise kommt oder die Eurozone an den Rand des Auseinanderfalls kam, vor dem sie nur durch Draghi/EZB gerettet wurde?

        Es gibt in jedem Gesamtsystem und in seinen Subsystemen VERANTWORTLICHE, die entscheiden.

        Die kann man zur Rechenschaft ziehen, ablösen und ersetzen.

        Sie wollen ein vermutlich weitgehend anderes System und suchen daher nach SCHULDIGEN dafür, dass das bestehende so ist, wie es ist.

        Das können Sie – jeder, auch SIE hat das Recht, sich zu verrennen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Sie verstehen NICHT, was ein (Gesamt)-System ist.”

        Das ist mal wieder Sophismus auf CDU-Ortsvereins-Niveau von Ihnen.

        “Ihr Beispiel ist insofern einfach nur UNTAUGLICH, was schlichtweg auf Ihrer Ignoranz beruht. ”

        Warum ist das Beispiel denn konkret untauglich? Weil es einen konkreten Fall von Korruption bei unseren Eliten beschreibt und deshalb nicht in ihre “das System ist ja soo kompliziert”-Apologetik reinpasst? Ich verstehe schon, dass Ihnen das Beispiel NICHT GEFÄLLT, um es mit Ihrem liebsten Stilmittel zu beschreiben, aber das ist kein Grund, um es zu ignorieren.

        “Warum hat Kohl bestimmte Verträgen ausgehandelt und sie unterschrieben?
        Weil sein PLAN war, dass es zu einer anhaltenden Griechenlandkrise kommt oder die Eurozone an den Rand des Auseinanderfalls kam, vor dem sie nur durch Draghi/EZB gerettet wurde?”

        Wahrscheinlich nicht. Die Kohl-CDU hat eine Menge Schmiergeld einkassiert, aber die europäischen Verträge damals waren sicher kein Ergebnis von Bestechung, sondern hatten eine außenpolitische Motivation. Welche Motivation wenn nicht Bestechung sollten die Clintons für die Aufhebung des Trennbankensystems gehabt haben?

        Ich habe übrigens auch nicht behauptet, dass *jede* Systemänderung mit der gleichen Motivation erfolgt. Sie können aber nicht die vielen Fälle ausklammern, in dem das System so offensichtlich zu Gunsten von bestimmten Interessengruppen manipuliert wurde, dass Sie mit Ihren kläglichen Beschwichtungsversuchen so aussehen, als wöllten Sie uns für dumm verkaufen.

        “Das können Sie – jeder, auch SIE hat das Recht, sich zu verrennen.”

        Jeder, auch Sie, hat das Recht, die Augen vor Dingen zu verschließen, die ihm unangenehm sind.

      • Jacques
        Jacques sagte:

        WK I und II waren lange im Voraus geplant? Was ist das denn für ein Unsinn?
        Vllt sollten sie sich in der politischen Landschaft des 19. Jahrhunderts bilden.
        Weil das Deutsche Reich in Gestalt des Kaisers zu arrogant und ignorant war seine Verbündeten zu halten (Russland) oder potentielle Verbündete zu gewinnen (Großbritannen wollte ein Bündnis nach dem Ende des Bündis mir Russland), hat man dann ein Flottenwettrüsten begonnen (damit fiel UK als Partner nicht nur aus sondern wurde zum Feind) und sich international isoliert. Als Ergebnis hatte man einen verbliebenen Verbündeten Österreich-Ungarn, ein Staat welcher sich längst selbst überlebt hatte.
        Diese Selbstisolation und das sture Festhalten an KuK hat zu dem verhängnisvollen Bündnisautomatismus im Juli 1914 geführt.
        Man hätte Wien 1914 nie in dem Maß unterstützen dürfen, sondern sich selbst überlassen.
        Bisschen Off Topic aber diese Ansichten über den geplanten Sturz der Mittelmächte etc. sind einfach Unsinn.
        Im Endeffekt haben sowieso alle verloren: UK wurde Schuldner der USA und verlor nach und nach das Empire, Russland lag im blutigen Bürgerkrieg und musste Stalin ertragen, Frankreich hat der Sieg in keinster Weise irgendwas genützt.

        Alle haben einen Krieg geführt in einer Zeit, in der Kriege bereits sinnlos waren. Denn das einzige was wirklich zählt, auch damals schon, ist die Macht des Kapitals. Das haben als einzige die USA damals schon verstanden. Mit Kapital kann man international bestimmen, ohne einen einzigen Schuss abzugeben.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ jacques 11:11

        >>Denn das einzige was wirklich zählt, auch damals schon, ist die Macht des Kapitals. Das haben als einzige die USA damals schon verstanden. Mit Kapital kann man international bestimmen, ohne einen einzigen Schuss abzugeben.<<

        also doch geplant:
        england wollte den krieg, weil deutschland zu mächtig wurde.
        im wk II war england und usa der finanzier von hitler.

        momentan braucht das kapital keinen schuss abgeben um zu erobern, aber, wenn sich die zeiten stark verschlechtern, dann sieht die lage ganz schnell ganz anders aus.

        irgend ein experte/politischer insider, sagte sinngemäß: "in der hohen politik geschieht so gut wie nichts ungeplantes"

        die machthaber und lenker, haben einen plan! und sie haben strategien, sowie einen plan b, c, d usw.!
        das gemeine volk hat nichts; – das ist ihr umfassender nachteil!

        und genau deshalb; – demokratie hin oder her, – sie ist stets den planern unterlegen.

        eine demokratie (im positiven sinne) ist immer auf "goodwill" der herrscher angewisen, damit sie gut funktioniert.

        jede demokratie kann durch extrem schnelle ereignisse, welche zum teil die politik selber schafft, – ausgehebelt werden.

        und, in diesen kreditgeldsystem, welche eine extreme kumulation von einkommen und vermögen schafft, hat eine demokratie, nachhaltig sowieso keine chance.

        demokratie ist eine "gute" staatsform in politisch- ,wirtschaftlichen "schönwetterphasen"!

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @foxxly

        “also doch geplant:
        england wollte den [1. Welt-]krieg, weil deutschland zu mächtig wurde.”

        Die europäischen Großmächte wollten 1914 alle einen Krieg und hatten auch alle die Erwartung, dass sie diesen Krieg gewinnen würden. (Und darüber hinaus noch die folgenschwere Fehleinschätzung, dass so ein Krieg nur ein paar Monate oder vielleicht ein Jahr dauern würde…)

        Diese Erwartungen wurden allerdings nicht auf allen Seiten erfüllt – daran sehen Sie ganz konkret, welche Grenzen irgendwelche “Planungen” von Regierungen in der Realität haben.

        Wenn alles damals so gelaufen wäre, wie von den Engländern “geplant”, dann wären die dominierende Weltmacht mit der Weltleitwährung geblieben und hätten nicht schon ein paar Jahre nach dem 1. Weltkrieg ihren Goldstandard beim Britischen Pfund aufgeben müssen.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ ott
        .. ein ereignis, oder folge, schließt das andere nicht aus.
        dass pläne selten exakt aus gehen in einer solchen komplexen lage, ist sehr wahrscheinlich.

        aber das ziel deutschland zu beherrschen ist trotz allen widrigkeiten gelungen.

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        Zur Imperiumsdominanz UK und USA ist die Seeflotte von Bedeutung und hier die Betrachtung wann die USA überhaupt weltweite Schlagkraft gegen die Welt erlangten, warum und wie das nach dem Sezessionskriegfinanziert wurde und wie die Allianz mit GB auch in der Rede von President Donald John Trump an der Tafelrunde beim Empfang der Queen darauf eingegangen wurde und damit die Dualität besser Trinität vom Rome-London-WashingtonD.C. als ausserstaatliche Konstruktionen den Seehandel sowie dessen Überstülpung onshore funktioniert.
        Passend, am 8. Juni 2021 wurde das Unternehmen City of London gelöscht.

        @ foxxly
        Etwas bisher verheimlichtes Herrschaftssystemwissen nur für Sie (und @ alle) : warum hat der Kirchtum seit der gewaltsamen Ländernahmen seine Kirchtumturmuhr und warum bzw. welche Funktion übte diese aus?
        Wer hat sich das Zeitsystem so ausgedacht und verknüpft mit dem Leben der Gemeinschaften vor Ort um diese herum?
        Was soll dieses Zahlendarstellungs- und Rechnungskonstrukt für das einzelne Schaaf und seine Psyche bewirken?
        Es ist das Interessensystem / Zinssystem (interest=zins). Messbarmachung über die Zeitachsen / Raumachsen 12 Tageseinheiten für den Arbeitstag – Grundlage der Einteilung der Leistungen und Abgaben, lehr- lernbar zur Verinnerlichung der Schuld, zur Begleichung dieser Einimpfung in das Alltagsleben der Sozialstrukturen. Geniales Abstraktionsprinzip über Stift und Papier in die Wirklichkeit des Ablasshandels für die Mitglieder des Kirchregisters, das Erfassungswerk (Geburtsurkunde=Datenbank) der Forderungen an die Zwangs-Zahlungsverpflichteten -> Macht und Gewalt sind implementiert!
        Die Bank der Übergabepunkt der Bilanzierung der Bücher.

        Danach nur noch Varianten der Verfeinerung dieser Entmenschlichungsmethoden – so wie wir sie hier versuchen zu analysieren.
        Aber das ist jetzt vorbei, der Fluch ist gebrochen, das Geld-/Zinssystem hat seine Abstraktionsmacht zur Realitätenwirtschaft zerstört!
        Seine Apologeten sind mit Null-Komma-Nix auf die lächerlichen Nutzlosigkeiten ihres Zentralbankenmechanismus geschrumpft.
        Nichts von und für die Bedürfnisse der Menschengemeinschaft schöpfen sie, nur Worthülsen des immerselben.
        Hinweg – endlich wieder wunderbare Möglichkeiten der Menschenhände.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ tom96

        >>Danach nur noch Varianten der Verfeinerung dieser Entmenschlichungsmethoden – so wie wir sie hier versuchen zu analysieren.
        Aber das ist jetzt vorbei, der Fluch ist gebrochen, das Geld-/Zinssystem hat seine Abstraktionsmacht zur Realitätenwirtschaft zerstört!<<

        was soll vorbei sein? die systemische ausbeutung der menschen etwa=
        oder was meinen sie damit?

        gibt es dazu zahlen, fakten, dass sich arm und reich annähern?
        dass die verschulung und dessen unterwerfung geringer wird?

        ich sehe das gegenteil: die summen und die geschwindigkeiten nehmen überproportional zu. ohne dieser handlung würde dieses exponentialsystem bereits morgen zusammenbrechen.
        da ist noch nichts vorbei!

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @ foxxly
        Heute ist der Tag für jeden Menschen auf der Erde die Verbrechensausführenden, die Sie und andere Kontoeigentümer betrügen mit fiktiven Obligationen unter neuen nicht existierenden Namen, als Mensch ins Gefängnis zu bringen, sieben Jahre minimum.
        Es ist an jedem Menschen selbst nicht länger so behandelt zu werden.
        Ihre Heilsforderungen sind in Ihrer Hand mit Stift und Daumenabdruck.
        https://youtu.be/EdlhPx99qGc

        Das Geometric Plainfield ist Wahrheit in Vertragserfüllung.
        Es ist die korrekte beeidbare Geldvertragswirtschaft.

    • Felix
      Felix sagte:

      Es gibt jedenfalls eine Menge Lesestoff, der deutlich auf einen Langzeitplan hinweist. Die Gründung der FED und die Väter der EU haben eine Menge Schriftgut hinterlassen, dass sehr deutlich darauf hinweist. Auch das “Finanzen” nicht in der Schule behandelt werden, geht wohl direkt auf JP Morgan zurück.

      Die Epigonen die jetzt im Besitz der großen Vermögen sind, sind allerdings nicht die Planer. Die bekommen ja nicht mal die Umsetzung vernünftig hin.

      Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Blum, danke für Ihre Überlegungen,
      Schulkinder in China werden früh mit den 36 -Strategemen des 436 n.Chr verstorbenen Generals Tan Daoji vertraut gemacht:
      Selbstverständlich wird in der chinesischen Kultur vorausgesetzt, dass man List-Strategieen durchschauen und auch selbst anwenden kann:
      Konfuzius ( 551-479 v.Chr) lehrte , indem er das Wort “zhi” verwendete, das sowohl
      ” Weisheit” als auch ” List” / ” Listen-Kundigkeit” bedeutete:
      ” Zhi zhe bu huo”:
      der Weise lässt sich nicht irre führen.

      Bei der Lektüre des Buches von Prof. K. Schwab und Thierry Mallereit fällt durchgehend auf, dass drastische Einschränkung errungener Freiheiten ganz offen angekündigt werden:
      sie werden beschrieben als ” Dem-Wohl-der-gesamten-Menschheit/ Planeten/ Mutter Erde/ gaia/ ” dienend.
      Think-Tanks sind besetzt mit hervorragenden Fachkräften, die anonym bleiben.
      ( Auch die Kanzlerin beschäftigt einen Stab von Psycho-Framing-Experten)

      Das Motto : ” Glücklich ohne Eigentum” wird, vermute ich, vergoldet mit der von Erich Fromm 1976 geäusserten Maxime, dass ” Sein besser ist als Haben”.
      http://docplayer.org/35039366-Erich-fromm-haben-oder-sein-die-seelischen-grundlagen-einer-neuen-gesellschaft.html
      Extinction Rebellion ( XR ) fordert ( jetzt verdeckter als zu Beginn) eine drastische zahlenmässige Verringerung der Menschheit – Ursprünge nachzulesen erhellt aktuelle Strategieen der Davos-Macht-Habenden, die nicht als ” Eliten” bezeichnet werden sollten.
      ( Begriffs-Konfusion).

      Antworten
  2. Felix
    Felix sagte:

    Nabelschau.

    Die europäischen Staatsanleihen werden praktisch zu 100% von der EZB gekauft, nur auf dem Umweg über Mittelsmänner.
    Da gibt es noch die eine oder andere Kapitalsammelstelle, die größere Cashreserven in dieser Form halten muss und die, die regulatorisch gezwungen sind.
    Die ersten großen Gold-Skeptiker sind schon umgefallen, und haben begonnen Gold zu kaufen (wenn sie es denn dürfen).
    Mein Tip: Heute 14.30 kommen die Erzeugerpreise aus den USA und morgen die FED. Wenn erstere mehr steigen als der CPI und die FED cool bleibt und weiter sagt, dass die Inflation nur vorübergehend ist, geht erstmals seit 40 Jahren Kapital in größerem Umfang auch in Gold und daneben in alle möglichen Sachwerte, insbesondere Rohstoffe.

    Gold hatte 1980 einen Anteil am gesamten Finanzvermögen von 23%. Heute? – selbst nachsehen. Nach 40 Jahren Geldmengenausweitung und Zinssenkung sind wir am Wendepunkt der Gezeiten. Die Frage ist lediglich, ob und wie weit unsere Eliten bereit sind, sich von den freien Märkten abzuwenden und sozialistischer zu werden.

    Antworten
  3. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Es gibt in der Eurozone nicht nur Zombie-Firmen, sondern ganze Zombie-Staaten:

    “Greece’s five-year bond posts historic negative yield
    Greece passed another post-bailout era milepost on Monday, as the country’s five-year bond yield fell below zero for the first time, following European Central Bank’s decision late last week to continue the pace of its debt-buyback stimulus program wetted investors’ appetite for ‘riskier’ euro-zone securities.
    According to Bloomberg, ‘..the move means that investors are in effect prepared to pay Athens to borrow for up to half a decade, despite debt levels that have soared to more than 200 per cent of GDP during the pandemic.'”
    https://www.naftemporiki.gr/story/1738186/greeces-five-year-bond-posts-historic-negative-yield-on-mon

    Sogar Griechenland kann sich jetzt auf 5 Jahre Geld zu einem negativen Nominalzins leihen, völlig normal, hier gibt es nichts zu sehen…

    Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Herr Ott:

      Griechenland kann sich kein Geld leihen. Sie bekommen Euros von der EZB geschenkt. Das diese Euros noch als Geld fungieren, verdanken sie der Kreditwürdigkeit Deutschlands. Wir haben es hier mit einer Illusion zu tun, die aufrechtzuerhalten immer mehr Kreativität auf der einen Seite, und Ignoranz auf der anderen Seite benötigt.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Felix

        “Wir haben es hier mit einer Illusion zu tun, die aufrechtzuerhalten immer mehr Kreativität auf der einen Seite, und Ignoranz auf der anderen Seite benötigt.”

        Ja. Zum Vergleich die gleich lang laufenden US-Staatsanleihen:

        U.S. 5 Year Treasury Note
        0,78% Zins p.a.
        https://www.marketwatch.com/investing/bond/TMUBMUSD05Y?countryCode=BX

        Mir kann niemand erzählen, dass das ein Ergebnis normaler Marktmechanismen und nicht von zentral-planwirtschaftlicher Manipulation ist.

      • Axel
        Axel sagte:

        @Felix

        “Das diese Euros noch als Geld fungieren, verdanken sie der Kreditwürdigkeit Deutschlands.”

        Genau. Und deshalb ist die deutsche Schuldenbremse existenziell für Europa! Deshalb wird Heute in den Medien diskutiert, ob die deutschen Arbeitnehmer nicht auf 1,5 Wochen Urlaub verzichten sollen, um die Coronaschulden zu tilgen. Warum können die Südländer sich also bis über die Ohren verschulden und der deutsche muß buckeln, um die Schulden wieder auf einen Stand drücken, der der EU den Rücken frei hält…?
        Und wie ist Europa auf uns zu sprechen, wenn wir keine “Solidarität” zeigen…

        Ehemals ein Aufreger Thema, heute juckt die (illegale?) “Vertiefung” der EU keine Sau mehr.
        Siehe die Debatte vom letzten Freitag:
        https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw23-de-esm-843512

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Axel

        “Deshalb wird Heute in den Medien diskutiert, ob die deutschen Arbeitnehmer nicht auf 1,5 Wochen Urlaub verzichten sollen, um die Coronaschulden zu tilgen.”

        Wie wäre es damit, wenn die deutschen Arbeitnehmer 1,5 Wochen Urlaub in einem südeuropäischen Land ihrer Wahl spendiert bekommen damit die Südeuropäer so einen Teil ihrer Schulden bei uns tilgen können? ;)

      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Wie wäre es damit, wenn die deutschen Arbeitnehmer 1,5 Wochen Urlaub in einem südeuropäischen Land ihrer Wahl spendiert bekommen damit die Südeuropäer so einen Teil ihrer Schulden bei uns tilgen können? ;)”

        Sie meinen Ungarn ?
        Oder kommt mir dieses Land gerade in den Sinn, weil im Ungarn-Portugal-Match ,dass Stadion so schön VOLL ist….?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @weico

        Ungeheuerlich, oder? Diese frechen ungarischen Rechtspopulisten lassen es zu, dass sich die geimpften bzw. negativ getesteten Fans im vollbesetzten Stadion freuen während zum Beispiel in der Westsahara noch fast gar niemand geimpft ist! Und das auch noch im Sommer, wo doch jeder weiß, dass Infektionskrankheiten der Atemwege in dieser Jahreszeit ganz besonders gefährlich sind, man denke nur an die gefürchtete “Sommergrippe”.
        https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1404817765467361280

        Wenn die natürlich spontan eine “Black Lives Matter”-Kundgebung veranstaltet hätten, wäre das alles kein Problem gewesen. Bei linksradikalen Veranstaltungen gibt es bekanntlich kein Übertragungsrisiko…

    • Axel
      Axel sagte:

      @Richard Ott

      “Wie wäre es damit, wenn die deutschen Arbeitnehmer 1,5 Wochen Urlaub in einem südeuropäischen Land ihrer Wahl spendiert bekommen damit die Südeuropäer so einen Teil ihrer Schulden bei uns tilgen können? ;)”

      Was soll ich im Süden?
      Dem Klimawandel sei Dank, kann ich jetzt den Riminiurlaub an das heimische Baggerloch verlagern…orientalisches Flair inklusive.
      Ich glaub ich fahr da lieber nach Dänemark. Die Urlaubskosten laß ich mir dann als politischen Bildungsurlaub zurückerstatten…

      Antworten
  4. Dr. Gerald Baumann
    Dr. Gerald Baumann sagte:

    Nein, Dr. Stelter, sie werden als nächstes nicht wieder das Gegenteil behaupten. Es geht stattdessen jetzt weiter auf der Interventionsspirale. Nach der Feststellung, dass der Markt keine angemessenen Risikoprämien mehr verlangt, also versagt (!), wird die EZB neue Programme auflegen, die diese Risiken abfangen sollen. Ich tippe auf eine Bad-Bank für NPL aus der Eurozone. Die Verluste und Risiken werden vergesellschaftet und die Gewinne verbleiben bei den Vermögenden. Das wäre die konsequente Fortsetzung der bisherigen Politik.

    Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Diese Bad Bank wäre vermutlich sehr profitabel: Sie bekommt einen Haufen fauler Kredite geschenkt. Da sitzen dann fünf Mann, die das verwalten und jeder Cent der reinkommt ist Gewinn. In den Aufsichtsrat kann man außerdem ein paar Funktionäre entsorgen, die sonst Hausieren gehen müßten. Also eine exzellente idee.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Felix

        ” In den Aufsichtsrat kann man außerdem ein paar Funktionäre entsorgen, die sonst Hausieren gehen müßten.”

        Bei dem kläglichen Intelligenzniveau unserer in Kürze zu entsorgenden Parteifunktionäre muss man leider befürchten, dass die es irgendwie schaffen, während einer Aufsichtsratssitzung das Bürogebäude der Bad Bank abzufackeln…

      • Dr. Gerald Baumann
        Dr. Gerald Baumann sagte:

        Nein, das ist natürlich nicht so. Hier wird nichts geschenkt. Die EZB-Bad-Bank kauft die NPL natürlich zum Nominal-Kurs aus den Büchern der Banken mit frisch gedrucktem Geld. Die Bank ist gerettet. Der Schaden beim Steuerzahler.

    • Felix
      Felix sagte:

      Dr. G. Baumann 12.16:

      Wenn die, die die wertlosen Schuldpapiere abgeben, dafür ebenfalls nur wertloses Papiergeld bekommen, sieht es etwas anders aus. Denn im Fall einer Währungsreform, steht man sich mit Schuldpapieren vermutlich doch etwas besser, als mit Papiergeld.

      Antworten

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