Gender-Pay-Gap: Sollen Künstler so viel ver­dienen wie Banker?

Bekanntlich verdienen Frauen im Schnitt weniger als Männer. Ungerecht rufen viele aus der Politik und fordern rechtliche Maßnahmen. Was dabei immer wieder untergeht: Es hat auch etwas mit der Berufswahl und der dazu passenden Qualifikation zu tun. (Ja, es gibt auch wirkliche Ungerechtigkeiten, die werden aber von der Politik nicht adressiert.) Der Telegraph berichtet von einer Studie:

  • “Women earn less than men in their twenties because they are choosing the wrong subjects to study at university, the Institute for Fiscal Studies (IFS) has found. The gender pay gap emerges almost immediately after graduation, with male graduates earning on average five per cent more than female graduates at the age of 25, according to a new analysis.” – bto: wichtig – nicht im selben Fach, sondern gesamthaft.
  • “‘Most of the initial gap can be explained by university subject choices, with women less likely to study subjects that lead to high-paying jobs,’ researchers at the IFS explained. ‘Women make up just a third of graduates in economics, the subject with the highest financial returns, and two thirds of graduates in creative arts, the subject with the lowest returns.’” – bto: Dabei bin ich der erste, der die hohen Einkommen für Volkswirte kritisiert. Letztlich ist es aber ein Mathestudium.
  • “The gap between men and women’s earnings does increase sharply after women have their first child and women are more likely to choose a job closer to home or opt for a part-time role. But the IFS research shows that even before women have had their first child, they are already paid less than men with similar qualifications.” – bto: aber eben formal, nicht inhaltlich. Das ist der Punkt.
  • “(…) at age 25 women earn on average five per cent less than men and by age 30 – before most graduates start having children – the gender pay gap increases to 25 per cent. (…) studies show that taking a degree in economics at university boosts women’s pay by 75 per cent by age 30. This is more than ten times the return to studying creative arts (7.2 per cent).” – bto: Und da sind wir beim Punkt. Ist das “ungerecht”?
  • “Women make up nearly two-thirds of creative arts graduates and less than a third of economics graduates, meaning they are over-represented in the subjects with low financial returns. (…) more needs to be done to inform young people about the financial consequences of degree choices, and to overcome gender stereotypes, so that women are not locked out of high-paying careers by choices at a young age.” – bto: Übrigens, je freier eine Gesellschaft und je gleichberechtigter, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen Fächer studieren, die einen geringeren Return bedeuten.

telegraph.co.uk (Anmeldung erforderlich): „Women earn less because they choose the wrong degrees, study finds”, 4. Oktober 2021

Kommentare (43) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. weico
    weico sagte:

    Lustig, wenn der Potsdamer-“Klimapapst” die nationale “Klimagöre” verbissen “verteidigt” und “bewundert”… und dabei gleich noch eine Gefahr für Klima”wissenschaftler” konstruiert.

    https://twitter.com/rahmstorf/status/1466894695016112135

    Merke:
    Das Wort “ficken”… kann in Deutschland teuer werden…! Besser Hr. Pirinçci hätte das “neutrale” Wort …”Körperflüssigkeiten austauschen”… verwendet.

    Antworten
  2. MFK
    MFK sagte:

    In den USA verdienen laut Bureau of Labour Statistics asiatische Frauen im Durchschnitt mehr als weiße Männer.

    Selber bin ich der Meinung jeder sollte mindestens den Durchschnitt verdienen.

    Antworten
    • jobi
      jobi sagte:

      “Selber bin ich der Meinung jeder sollte mindestens den Durchschnitt verdienen.”

      Als politisches Ziel formuliert, könnten Sie damit auf die Unterstützung der allermeisten Wähler in D zählen 🤣

      Antworten
      • MFK
        MFK sagte:

        Lieber jobi
        Überlegen Sie mal, wie man das Dilemma löst. Verdienen Frauen mehr als Männer beklagen sich die Männer. Also müssen alle das Gleiche verdienen. Um noch einen Anreiz für Mehrleistet zu schaffen habe ich „mindestens“ eingefügt. (Achtung: Dieser Post kann Spuren von Satire enthalten).

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @jobi

        Denken Sie immer daran, dass 50% der Wähler blöder sind als der durchschnittliche Wähler.

        Ich würde sogar sagen, mit MFKs Vorschlag sind politische Mehrheiten in Deutschland garantiert. ;)

  3. Alexander
    Alexander sagte:

    Studien der Wissenschaft und Statistiken über die Benachteiligung – großes Kino.
    Frauen selber zu fragen wäre anekdotisch unwissenschaftlich.

    Nicht jede Frau möchte Eier und eine mengina als Partner, egal wieviele Sörens sich um das Babytuch von Muhammad streiten.

    Mit der Regel entscheiden alle Frauen über ihre Zielsetzung, lebenslang und selbstbestimmt.

    Andere Menschen mit fremden Ideen zu lenken gehört anscheinend zum Freiheitsverständnis der Gegenwart. Zu dumm selbst zu entscheiden.

    Schöne neue Welt.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      “Andere Menschen mit fremden Ideen zu lenken gehört anscheinend zum Freiheitsverständnis der Gegenwart. Zu dumm selbst zu entscheiden.

      Schöne neue Welt.”

      Leider wird es immer krasser ,wie der Freiheitsgedanke ausgelegt wird !

      Diese “Meinungslenkung” ufert schon langsam ins groteske aus, wenn sogar “youtube” die Rede zur Kandidatur von Hr. Zemmour ,mit einer Alterseingabe “beschränkt”.

      Was “youtube” an der Rede so anstössig findet/finden kann, dass man eine Altersbeschränkung als notwendig erachtet.. ist Mir schleierhaft .

      Den (übersetzten) Text findet man hier:

      https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2021/warum-ich-kandidiere/

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @weico
        Ich traue Eric Zemmour nicht.
        Wochenlang hat er in Frankreich in seinen TV-Auftritten die Medien in Atem gehalten, seine Thesen verbreitet mit (Gruseln) erwarteten Anti-Islamismen , aber:
        er liess alle – wie die Jungfrau – zäh im Unklaren darüber:
        will er oder will er nicht-
        als Präsient kandidieren.
        Dazwischen noch lustvoll berichtete ” Stinkefinger” Episoden, mir kommt er vor wie ein politischer Schauspieler, der -weil er sich so rechtsradikal gibt- bei den Wählern Bedenken hervorrufen wird – dann doch lieber beim Alten bleiben:
        Wie hier Merkel, so dort Macron, der gestisch mit Vorliebe den europäischen Napoleon gibt , bebende Nasenflügel ( ob seiner historischen Grösse ) inbegriffen.
        Macron gerade in Saudi-Arabien ( Schurkenstaat, Mord an Khashoggi ( 2018 ) kein Thema mehr , er verkündet den Verkauf von 80 Rafale -Kampfflugzeuge an die Vereinigten Emirate-
        Zu Hause in Frankreich arbeitet man sich derweil ab an Zemmour oder einem 30 Jahre zurück liegenen Sex-Skandal der Grünen ( Nicolas Hulot ).
        Wichtiger denn je erscheint die kritische Analyse der tiefenpsychologisch aufgemotzen Medienpropaganda, die sich tagesaktuell mit passenden Bildern und Skandalen ausrichtet.

  4. Christoph S.
    Christoph S. sagte:

    Da fällt mir ein Zitat aus meiner Schulzeit ein: „Meine Damen, wenn Sie Ihren Doktor nicht bis zum 5. Semester gefunden haben, müssen Sie ihn selber machen! Also Augen, auf bei der Wahl des Studienfaches!“

    Antworten
  5. Joerg
    Joerg sagte:

    Hier ein paar Thesen zur Verschiedenheit von Mann und Frau aus christlicher Sicht von J. Cochlovius zur Diskussion, die ggfs die verschiedenen Praeferenzen bei der Berufswahl zT erklaeren koennten?

    “4. Anthropologisch-psychologische Unterschiede von Mann und Frau:
    4.1 Der Mann hat einen vorrangig gedanklichen Zugang zur Wirklichkeit, die Frau einen vorrangig emotional-intuitiven Zugang.
    4.2 Der Mann ordnet die Lebensvielfalt im allgemeinen prinzipiell und linear, die Frau situationsbezogen und komplex.
    4.3 Schwerpunktbegabungen des Mannes sind Sachlichkeit und Kreativität, der Frau personale Gestaltungskraft und Reproduktivität.
    4.4 Der Mann hat eine Beziehungsstabilität, die Frau eine Eigenstabilität.
    5. Geschlechtsspezifische Schwächen von Mann und Frau:
    Die Schwäche des Mannes ist seine Selbstverliebtheit und Introvertiertheit. Er ist der geborene Egoist. Der christliche Mann soll diese spezifische Schwäche durch den Glauben an Christus überwinden und bei Christus Hingabe lernen (Eph. 5,25). Die Schwäche der Frau ist die Überheblichkeit und das Bestimmenwollen über den Mann. Die psychologische Ursache dafür liegt in ihrer größeren Lebenstüchtigkeit und Überlegenheit. Die Frau soll sich deswegen ihrem Mann unterordnen (Eph. 5,22). Wenn Mann und Frau ihre spezifischen Schwächen im Glauben zügeln, kann das heute weithin geschädigte Verhältnis der Geschlechter zueinander wieder heilen.
    Pastor Dr. Joachim Cochlovius, Gemeindehilfsbund”
    LG Joerg

    Antworten
    • Hans Severin
      Hans Severin sagte:

      @ Joerg Der christliche Mann soll diese spezifische Schwäche durch den Glauben an Christus überwinden

      Ob der Glaube da wirklich hilft kann man bezweifeln und auch ob die Höhe des Einkommens der entscheidende Faktor im Leben ist.. Ob Mann oder Frau, für beide gilt was der oder die Philosophen immer gesagt haben:

      Make the most of this life, because this show is not going to happen again. You are irreplacable. Never since the history of this creation was there one like you. No one.
      You got to take care of yourself.

      Antworten
      • Hans Severin
        Hans Severin sagte:

        Sorry, “You are irreplacable” – richtig muss es heißen siehe B.`s official video:

        Beyoncé’s official video for ‘Irreplaceable’.

  6. Zweifler
    Zweifler sagte:

    Fragen Sie mal eine/en Wiener-oder Berliner-Philharmonikerin/er, was sie/er verdient. Dagegen sieht die/der Bankerin/er ziemlich armselig aus…vom gesellschaftlichen Ansehen gar nicht zu reden.

    Antworten
      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @ Herr Stöcker
        Dann machen wir doch einmal ein quantitative Entlassungs-, Schliessungslist für alle Nichtbanker in Geschäftsführung, Verwaltungsrat, Direktorium sowie Überwachungsgremien und fangen bei den Zentralbanken an ohne dDifferenzierung nach privaten bzw. öffentlichen Instituten.
        Geschätzt 75 % Wegfallpotential
        https://youtu.be/zn2Xf9hAFcE

      • Zweifler
        Zweifler sagte:

        @Michael Stöcker

        Ok! Dann nehmen wir halt Künstler wie die Beatles oder Abba.
        Dagegen schauen die Banker in jeder Hinsicht wiederum armselig aus.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      Ach, Herr Stöcker!

      Mit solchen platten Sexwitzchen (“Cumshot”) sorgen Sie dafür, dass die CumRocket der Erkenntnis schon an der Abschussrampe eine Fehlzündung hinlegt.

      Es gibt auch böse hochbezahlte Bänkerinnen.

      Erinnern Sie sich an Blythe Masters? Die hat die Credit Default Swaps als handelbares Finanzprodukt damals bei JP Morgan erfunden – und ist übrigens immer noch dick im Geschäft.

      “The woman who built financial ‘weapon of mass destruction'”
      https://www.theguardian.com/business/2008/sep/20/wallstreet.banking

      Antworten
      • jobi
        jobi sagte:

        @Herr Ott

        Sie sollten sich das Interview trotzdem ansehen. Denn hier geht es um eine ganz andere Qualität organisierter Kriminalität unter Mitwirkung, mindestens aber Duldung unserer politischen “Eliten”.

  7. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    „Übrigens, je freier eine Gesellschaft und je gleichberechtigter, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen Fächer studieren, die einen geringeren Return bedeuten.“

    Echt? Also in unfreien Gesellschaften mit weniger Gleichberechtigung studieren Frauen Fächer, die einen höheren return bedeuten? Gibt es dafür Belege?
    Koennte es nicht auch sein, dass Maedchen/Frauen von klein auf sanft (und ohne bösen Willen) in „Frauenberufe“ gelenkt werden? Wenn der Junge Autos und Flugzeuge zum Spielen bekommt, das Mädchen aber ein Puppenhaus? Wenn die Schulempfehlungen fuer Mädchen anders ausfallen als fuer Jungen?

    Ganz ehrlich: das einzig Gute am heutigen Blog ist seine Kürze.

    Antworten
    • Kevin
      Kevin sagte:

      Belege? Ja! Die gibt es!
      Bsp: in der Türkei ist die Frauenquote bei den Ingenieuren (bzw. innen) höher als in Norwegen. Statistisch erwiesen.

      Antworten
    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      Es ist so: Frauen entscheiden sich frei deutlich öfter für soziale Berufe als Männer. Und diese sind schlechter bezahlt.

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Rolf Peter

      >Echt? Also in unfreien Gesellschaften mit weniger Gleichberechtigung studieren Frauen Fächer, die einen höheren return bedeuten? Gibt es dafür Belege?>

      Diese Belege gibt es nicht, soweit ich sehe.

      Sie springen aber wieder einmal zu kurz.

      Ich würde anders als Dr. Stelter nicht von „freier Gesellschaft“, sondern von „ermöglichender Gesellschaft“ sprechen.

      Die Antwort auf Ihre Frage lautet demnach:

      Wenn eine Gesellschaft es NICHT ermöglichen würde, „falsche Fächer“ an Universitäten zu studieren, also nur noch das Studium von Ökonomie und dergleichen Fächer möglich wäre, studierten vermutlich weniger Frauen, aber diejenigen, die studierten, könnten vermutlich mit einer Bezahlung wie die Männer rechnen.

      Gäbe es dennoch eine Differenz, wäre die den gesellschaftlichen Gegebenheiten zuzurechnen, die Sie erwähnen. Das kann implizite Diskriminierung sein, aber auch objektive Gründe haben, z. B. den, dass Frauen Kinder bekommen und daher nicht die gewünschte Kontinuität beruflicher Tätigkeit aufweisen, die von Männern zu erwarten ist.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Rolf Peter

      “Echt? Also in unfreien Gesellschaften mit weniger Gleichberechtigung studieren Frauen Fächer, die einen höheren return bedeuten? Gibt es dafür Belege?”

      Frauen studieren in “geschlechtergerechten” Gesellschaften dann umso seltener ein STEM-Fach. Das ist vielfach belegt, auch wenn es offensichtlich nicht in Ihr Weltbild vom komplett sozialisierten Menschen ohne geschlechtstypische Eigenschaften passt. Hier ein Beispiel:

      “Dubbed the ‘gender equality paradox’, the research found that countries such as Albania and Algeria have a greater percentage of women amongst their STEM graduates than countries lauded for their high levels of gender equality, such as Finland, Norway or Sweden.

      The researchers, from Leeds Beckett University in the UK and the University of Missouri in the USA, believe this might be because countries with less gender equality often have little welfare support, making the choice of a relatively highly-paid STEM career more attractive.”

      Und der Erklärungsversuch der Studie:

      “Although countries with greater gender equality tend to be those where women are actively encouraged to participate in STEM, they lose more girls from an academic STEM track who might otherwise choose it, based on their personal academic strengths. Broader economic factors appear to contribute to the higher participation of women in STEM in countries with low gender equality and the lower participation in gender-equal countries.”

      https://www.sciencedaily.com/releases/2018/02/180214150132.htm

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Rolf Peter zum Zweiten

      “Koennte es nicht auch sein, dass Maedchen/Frauen von klein auf sanft (und ohne bösen Willen) in „Frauenberufe“ gelenkt werden? Wenn der Junge Autos und Flugzeuge zum Spielen bekommt, das Mädchen aber ein Puppenhaus? Wenn die Schulempfehlungen fuer Mädchen anders ausfallen als fuer Jungen?”

      Viele Linke wollen nur allzu gerne glauben, dass das alles bloß “sozial konstruiert” sei, aber die grundlegende Präferenz von Jungen für “Jungen-typische” Spielsachen ist tatsächlich biologisch angelegt, denn die männlichen Sexualhormone beeinflussen nicht nur die körperliche Entwicklung, sondern auch die des Gehirns und der persönlichen Interessen.

      Es gibt eine genetische Stoffwechselkrankheit namens “Adrenogenitales Syndrom” (auf englisch “congenital adrenal hyperplasia”, abgekürzt CAH), die dazu führt, dass von ihr betroffene genetisch weibliche Embryonen beziehungsweise Föten mit zwei X-Chromosomen während ihrer Entwicklung besonders hohen Testosteron-Spiegeln ausgesetzt sind.

      Und das führt zu folgendem hochinteressanten Phänomen:

      “Toy choices of 3- to 10-year-old children with congenital adrenal hyperplasia (CAH) and of their unaffected siblings were assessed. Also assessed was parental encouragement of sex-typed toy play. Girls with CAH displayed more male-typical toy choices than did their unaffected sisters, whereas boys with and without CAH did not differ. Mothers and fathers encouraged sex-typical toy play in children with and without CAH. However, girls with CAH received more positive feedback for play with girls’ toys than did unaffected girls. Data show that increased male-typical toy play by girls with CAH cannot be explained by parental encouragement of male-typical toy play. Although parents encourage sex-appropriate behavior, their encouragement appears to be insufficient to override the interest of girls with CAH in cross-sexed toys. ”

      Pasterski, V. L., Geffner, M. E., Brain, C.,Hindmarsh, P. Brook, C., & Hines, M. (2005). Prenatal
      hormones and postnatal socialization by parents as determinants of male-typical toy play in girls with congenital adrenal hyperplasia. Child Development, 76, 264–278.
      https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15693771/

      Antworten
  8. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    „Gender-Pay-Gap: Sollen Künstler so viel ver­dienen wie Banker?“

    Was hat Gender Pay Gap mit Kuenstler vs. Banker zu tun? Ah, richtig! Nichts!

    Beim Gender Pay Gap geht es darum, dass Frauen in vergleichbaren (!!!) Positionen weniger verdienen als Männer. Und einen Teil dieses Unterschiedes ist wohl auf implizite Diskriminierung zurückzuführen.

    Diese Art von Diskriminierung gibt es auch auf anderen Gebieten. Je nach dem Namen, der auf dem Lebenslauf steht, erhält derselbe Lebenslauf unterschiedliche Einladungen zu Jobinterviews. Gutaussehende Kinder werden fuer gleiche Leistung besser benotet als andere. Etc.

    Antworten
  9. Tom96
    Tom96 sagte:

    Künstler vs. Banker !
    Arts vs. Economics !!
    Schönheits”geilheit” vs. Geld”geilheit” !!!
    Auf keinen Fall gibt es keine Bezahllücke, weil die Künste / das Verführerische mit keinem Pfennig der Welt bewertet werden kann.
    Würde eine Arbeitsplatzbeschreibung auf Schein statt Sein hin Tätigkeiten bewerten, lösten diese den Begründungszweck bzw. die ursächliche Funktion selbst in Beliebigkeit auf, es sei denn, die quantitaven Präferenzen von Weibern und Männern würden wie die Farbenbeliebtheitsskala bei Automobilen mittels jährlicher Verhaltensausspähung durch Verhaltensstatistik bei der Partnerwahl in eine verbindliche Rangfolge vorgeschrieben.
    Mag dann ja Mehrheiten abbilden, nur zum Glück völlig ungeeignet.
    Es sein denn für den Marktführer in Deutschland als Marketinggag
    https://youtu.be/ETKYBLRj4dU
    Aber dieser Aufmerksamkeitsflash ist auch längst out of order.

    Antworten
  10. Namor
    Namor sagte:

    Gut, es wieder mal erwähnt zu haben. Es gibt jede Menge Erklärungen des Lohnunterschiedes. Hier eine wilde Auswahl:
    1) Einkommen ist rechtsschief verteilt. IQ der Männer streut mehr. IQ korreliert mit Einkommen.
    2) Männer können niedrigen IQ mit Körperstärke kompensieren. (Neuere Zuwanderung erschwert dies.) Kraft und IQ sind einfach zu bewerten. Wer sie hat bekommt sie vergütet. Den Frauen zugeschriebene Stärken sind es viel weniger.
    3. Männer leben Wettbewerb, Testosteron ist der Turbo, Leistung (Einkommen, Status,..) ist ein/das Kriterium der weiblichen Partnerwahl und wirkt damit evolutionär auf Männer.
    4. Dagobert ist das einzige Rolemodel für Knaben in Entenhausen, Donald ist ein Looser, TickTrickTrack sind Klone ohne Individualität, Düsentrieb ist zu nerdig, Gustav ist langweilig, Panzerknacker sind dick. Mädchen wollen einfach Daisy sein. Dagobert hat eine Mission, erlebt Abenteuer und ist dabei erfolgreich.

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Namor
      Sie liegen fast richtig, allerdings nicht mit Daisy:
      Einfach Gundel Gaukly googeln, Bilder sind ( leider ) geschützt für Zitate-
      mit G. G. kommen wir schon weiter!

      Antworten
  11. Dr. Lucie Fischer
    Dr. Lucie Fischer sagte:

    Folgende Beobachtung:
    In vielen Liebesbeziehungen kommen Probleme auf, wenn Frauen mehr verdienen als ihre Partner.
    ( komischerweise ist initial, also bei der Partnerwahl, ” Reichtum “einer Frau für Männer kaum problematisch)
    Es wirkt dann oft wie ” freiwillig”, wenn Karrieren nicht zielstrebig weiter geführt werden, vielen girls ist eine harmonische ( ? ) / konfliktärmere Beziehung wichtig als Top-Leistung, Titel, Beförderung , höhere Bezahlung und offizielle Anerkennung.
    Dass Verzicht auf leistungs-entsprechendes Einkommen keinerlei Garantie für dauerhafte Beziehungs- Stabilität bietet, ist vielen Frauen nicht bewusst, wird erst später realisiert.
    ( BK= Beziehung kaputt # böse Mädchen trage Prada #)

    Antworten
  12. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    >because they are choosing the wrong subjects to study at university

    Nö, nicht das falsche. Sie wählen häufiger ein Studium, was inhaltlich interessant ist, weil sie sich nicht in irgendeinem Job hochboxen wollen, um damit in die Marketing-Zielgruppe der “cash rich, time poor”-Konsumenten “aufzusteigen”. Sollte Geld nicht alles sein?!

    Grundsätzlich ist es natürlich gut zu wissen, worauf man sich mit seinem Studium auch finanziell einlässt.

    Antworten
  13. Charlotte Aust
    Charlotte Aust sagte:

    >Es hat auch etwas mit der Berufswahl und der dazu passenden Qualifikation zu tun.<

    Womit auch sonst? Hinzu kommt natürlich noch der persönliche Einsatz und die eigene Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz.
    Es geht in diesem Artikel schließlich um Länder, in denen Frauen als gleichberechtigt anerkannt sind. Diese Anerkennung ist das eigentlich Entscheidende!

    Irgendwann kommt der Zeitpunkt bei jedem Menschen, wo er sich seiner Grenzen bewusst wird. Wer es lernt diese zu akzeptieren und die eigenen Stärken zu schätzen und einzubringen, kann entspannt und selbstbewusst Teil der Gesellschaft sein.
    Wer ständig jenseits dieser Grenzen schaut und das Treiben dort mit Neid betrachtet, wird vielleicht nach Teilhabe und Quote rufen und sich um den Posten des Gleichstellungsbeauftragten bewerben.

    Antworten
  14. Gnomae
    Gnomae sagte:

    Für di Berufswahl ist jeder selbst verantwortlich.

    Aber es gibt Ungerechtigkeiten, wie Bezahlung an Universitäten, im Kunstbetrieb etc. Diese muss die Politik abstellen, z.B. dürfte es keine Jobs ohne Einzahlung in die Sozial- und Rentenversicherung geben, Abschaffung der 450 EUR-Jobs, keine Zeitarbeitsverhältnisse etc. und unbeschränkte Absetzbarkeit von Haushaltshilfen.

    Ich glaube aber, dass ein guter Industriearbeitsplatz besser ist, als ein geisteswissenschaftliches Studium. Studium nur um der Akademisierung willen ist nicht zielführend.

    Antworten
    • Charlotte Aust
      Charlotte Aust sagte:

      @Gnomae

      >Diese muss die Politik abstellen<

      Nein, die Politik hat vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen, hat sich jedoch aus Details rauszuhalten, die Handeln die Bürger selbst aus.

      Im Moment ist interessant, dass ich wirklich überall wo ich hinkomme eine Nebenbeschäftigung auf 450 €-Basis antreten könnte. In jedem Schaufenster hängen die entsprechenden Angebote. Wirkt so, als hätten viele unter den derzeitigen Umständen ihre Nebenbeschäftigung aufgegeben. Kann also kein echter Zwang zum Überleben dahinter sein.

      Antworten
    • Bill Miller
      Bill Miller sagte:

      “Ungerechtigkeiten, wie Bezahlung an Universitäten, im Kunstbetrieb”
      Welche sollen das sein? Universitäten bezahlen nach TV-L und im Kunstbetrieb wird gut bezahlt wer gut verkauft.

      Antworten
      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        Unis: Volle Arbeit auf halber Stelle während der Promotion, die dann vom Doktorvater gerne auf fünf Jahre gestreckt wird.

        Da nutzt TV-L nix.

  15. Lele Castello
    Lele Castello sagte:

    So makaber es ist: Frauen leben 7,8 % länger als Männer. Da ist doch ungerecht ! Oder doch gerecht? Schlussendlich wenn man etwas drüber nachdenkt stellt man fest: “Das Universum ist grundsätzlich ungerecht”. Zitat Don Juan. Der Rest ist eine politische Arbeitsbeschaffungsmassnahme.

    Antworten
  16. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Women make up just a third of graduates in economics, the subject with the highest financial returns, and two thirds of graduates in creative arts, the subject with the lowest returns.’”

    Früher hätten die reichen Volkswirte (m) die armen Künstlerinnen (f) einfach heiraten können, aber heute sind da leider viele psychisch gestört, schwer vermittelbar, oder gar grundsätzlich unsicher, ob sie tatsächlich Frauen oder vielleicht doch “Männer mit Gebärmutter” sind…

    “at age 25 women earn on average five per cent less than men and by age 30 – before most graduates start having children – the gender pay gap increases to 25 per cent”

    Ich frage mich da immer: Warum bekommen Männer nicht pauschal 25% mehr “Corona-Hilfen” ausgezahlt, wenn sie doch angeblich normalerweise 25% mehr verdienen als Frauen? :D

    Antworten
  17. @foxxly
    @foxxly sagte:

    @ haben wir einen mehr-bedarf an künstlern?
    also: es muss schon unterschiedliche gehälter/löhne geben, weil es eine marktregulativ dient. egal, männlich, oder weiblich!
    bänker können aber kein maßstab sein, vielleicht verdien sie viel zuviel.

    im übrigen: es müsste unbedingt untergrenzen und obergrenzen im einkommen geben. ich bleibe dabei!

    Antworten

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