Geht es dem Esel …

… zu gut, geht er aufs Eis. So zumindest das Sprichwort. Geht es ihm schlecht, wählt er “populistisch”, könnte man ergänzen.

Das Wahlergebnis zu den Europawahlen scheint dies zu bestätigen. Wo die Wirtschaft nicht so gut läuft, werden eher diejenigen gewählt, die für Protest stehen. Siehe Italien und Frankreich. Das fasst auch Thomas Fricke auf SPIEGEL ONLINE gut zusammen:

  • “Es ist gar nicht so sicher, ob der EU-Popularitätszuwachs aus jüngster Zeit so viel mit dem abschreckenden Brexit-Effekt zu tun hat. Es könnte sein, dass stattdessen die Konjunktur in fast allen Ländern in dieser Zeit einfach besser lief. Was nur bedingt mit der EU zu tun hat, die EU-Beliebtheit aber zu beeinflussen scheint. Dann könnte es bald wieder vorbei sein mit der neuen Liebe.” – bto: So gesehen hatte die EU Glück mit dem Zeitpunkt der Wahlen.
  • “Einen Rekordbeliebtheitswert bekam die EU Anfang 2007 – als die Konjunktur überall brummte (…) Danach stürzten in der Krise die Konjunkturwerte – und ebenso die EU-Zuneigung. Zwischen 2009 und 2013 lag der Anteil derer, die es wirtschaftlich irgendwie gut fanden, bei nur noch 20 bis 30 Prozent. Und siehe da: 2013 war auch die Liebe zur EU weg – Tiefpunkt bei nur noch 30 Prozent Positivurteilen.” – bto: angesichts der ungelösten Probleme der Eurozone also nur eine Frage der Zeit, bis die Stimmung massiv kippt.

Quelle: SPIEGEL ONLINE

  • “In sechs Staaten lag vergangenes Jahr die Quote der wirtschaftlich Zufriedenen bei 88 oder mehr Prozent. Und: Alle sechs gehören auch zu den Ländern, in denen die Mehrheit noch angibt, dass sie der EU vertraut – in Luxemburg, den Niederlanden, Dänemark, Schweden und Malta, ebenso wie in Deutschland. Umgekehrt ist die Zuneigung zur EU just in Ländern wie Griechenland, Spanien, Italien und Frankreich enorm gefallen, in denen nur 6 bis 25 Prozent der Leute die Wirtschaftslage trotz aller Besserung für positiv halten. Auch das ist sicher kein Zufall. In Griechenland sagen nur noch 26 Prozent, dass sie der EU vertrauen – und 94 Prozent, dass es wirtschaftlich schlecht‘ geht.” – bto: Die EU erfüllt das zentrale Wohlstandsversprechen nicht, deshalb die Unzufriedenheit.
  • “Eingebrochen sind die Vertrauenswerte für die EU (…) erst zwischen 2010 und 2013, als die Krise im Euroraum eskalierte – und Brüsseler Beamte mit deutscher Beteiligung überall vorzuschreiben begannen, wer was zu kürzen hat. Was nicht nur demokratisch suboptimal war, sondern nach gängigem Urteil auch ökonomisch eine Katastrophe (…) Das könnte den einen oder anderen Abfall an Zuneigung für die EU erklären. Von Bürgern, die plötzlich für schlechte Banker blechen oder ihre Jobs ersatzlos abgeben mussten.” – bto: Da gebe ich ihm recht, denke jedoch, er springt zu kurz. Das Problem ist nämlich, dass man mit Konjunkturprogrammen zwar kurzfristig die Stimmung hebt, aber nicht das grundlegenden Problem eines strukturell tieferen Wachstums (Demografie, schwache Produktivität) löst. Wir sind nun mal auf dem Weg in unser “japanisches Szenario”.  → Folgt Europa Japan in das deflationäre Szenario (I)?
  • Wenn Wirtschaftslage und EU-Beliebtheit so zusammenhängen, wie es die Erfahrung vermuten lässt, reicht ein bisschen Fantasie, um sich vorzustellen, wie viel davon übrig bleibt, wenn die Konjunktur wieder kippt.” – bto: Das stimmt, nur die Antwort ist eine andere als jene, die Fricke und Co. gerne geben.
  • Wenn das so ist, ist klar, was die EU richtig hip machen würde: zumindest darüber nachzudenken, wie sich mit einem großen Schub die Wirtschaft in den schwächelnden Ländern stärken ließe und Millionen Arbeitslose in Jobs kämen. Und wie es sich am besten verhindern lässt, dass in der nächsten Krise wieder die Sparfanatiker aus der Gruft kommen. (…) Frei nach dem Exportmeister-Motto: Die Krise meiner Freunde ist auch meine Krise.” – bto: Und, liebe SPIEGEL-Leser, was bedeutet das? Genau, ihr sollt euch “solidarisch zeigen” und mehr Steuergeld und Sozialbeiträge an die anderen überweisen. Schließlich lebt ihr ja in einem “reichen Land” und seid “die Hauptprofiteure von Euro und EU” – so zumindest die offizielle Linie hierzulande.

Die Bürger der EU ahnen das natürlich. Sie wissen, dass es sich lohnt, solange im Klub zu sein, wie mehr für sie selbst rausspringt, als im Alternativszenario. Das zeigen auch die Umfragen, wie t-online berichtet:

  • “In der Slowakei, Frankreich, Rumänien, Polen, Italien, Griechenland, Tschechien, Ungarn, den Niederlanden und Deutschland halten es mehr als 50 Prozent der Befragten für sehr wahrscheinlich oder ziemlich wahrscheinlich, dass die derzeitige Europäische Union in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren auseinanderfallen wird‘. In Österreich lag der Wert genau bei 50 Prozent.” – bto: was nur zeigt, dass die Bürger keinen so schlechten Instinkt haben.
  • “Am höchsten ist die Sorge demnach in der Slowakei mit 66 Prozent, gefolgt von Frankreich mit 58 Prozent. (…) In Deutschland sind etwas über 50 Prozent der Befragten der Meinung, dass ein Auseinanderbrechen in den nächsten 20 Jahren eine realistische Perspektive ist.” – bto: Ist es eine “Sorge” oder eine “Erwartung”?
  • “Einzig in Schweden (44 Prozent), Dänemark (41 Prozent) und Spanien (40 Prozent) war keine Mehrheit der Ansicht, dass die EU auseinanderbrechen wird.” – bto: Dabei würde ich bei den Schweden und den Dänen nicht darauf wetten wollen, dass sie selbst dauerhaft dabei bleiben.

Was mich zum Esel führt, dem es offensichtlich zu gut geht. Blickt man auf das deutsche Ergebnis bei der Europawahl und dem Wahlverhalten gerade der Jugend, dann kann man nur konstatieren, dass sich aus einer Kombination der irrigen Annahme, wir wären ein “reiches Land”, dem medialen Trommelfeuer der letzten Wochen und Monate zum Thema Klimaschutz, der – schon zu meinen Zeiten selbst in Bayern! – überwiegend linken Lehrerschaft und dem abflachenden Bildungsniveau der Nährboden bildete, der dazu führt, dass eine ganze Generation denkt, unser Wohlstand wäre selbstverständlich. Das Geld kommt vom Staat, der Strom aus der Steckdose.

Ich erinnere mich gut an die Diskussionen zu meiner Schulzeit. Das Waldsterben war allgegenwärtig, der Atomkrieg stand direkt vor der Tür. Damals gab es noch eine Politik, die längerfristig gedacht hat. Der NATO-Doppelbeschluss wurde von einem SPD-Kanzler durchgesetzt und war ein Beitrag zum Zerfall der Sowjetunion. Den Wald gibt es immer noch.

Deutschland wird nun noch konsequenter den Weg in eine grün angemalte Version der DDR marschieren. Verbote kommen jetzt mit dem grünen Gütesiegel des Umweltschutzes, mit dem man die eigentlich unedlen Neidmotive sogar noch moralisch überhöhen kann.

Die Folge ist klar: Wir werden einen Exodus der Industrie und der qualifizierten und mobilen Menschen erleben. Und wenn die Stimmung angesichts des Niedergangs kippt, wird es für jede Regierung zu spät sein, eine Trendwende einzuleiten. Sind die Schlüsselindustrien einmal weg, die besten Köpfe ausgewandert und das Bildungsniveau bundesweit auf Berliner Niveau, wird das Land, welches das Potenzial hätte zu Gunsten seiner Bürger wirklich “reich” zu sein, für alle offensichtlich ein verarmendes Land sein. Verdient, kann man da nur sagen, wollen wir das doch scheinbar.

→ spiegel.de: “Floppt die Wirtschaft, floppt Europa”, 24. Mai 2019

→ t-online.de: “Mehrheit der Europäer glaubt an Untergang der EU”, 16. Mai 2019

Kommentare (68) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Eva Maria Palmer
    Eva Maria Palmer sagte:

    Viel geschmäht:
    DIE POPULISTEN!

    Lt.Duden: “Die Gunst der Massen zu gewinnen “-
    (Das wollen doch alle Politiker, oder?)

    und woanders noch zu lesen:
    “Das reine Volk” versus die “korrupte, gierige Elite”

    Ich habe mich entschieden, “Populistin”, “Patriotin”, und volksnah zu sein, mit einer Vorliebe zur nationalen Selbstbestimmung Deutschlands.

    Wer mich dann “NAZI” nennt, den nenne ich einen dummen, vaterlandslosen Schwarz-Rot-Grün-Gelb-Links-Politiker bzw. deren Sympathisanten.

    Die Alternative zu den “Populisten” sind zur Zeit die Politiker, die in der Pleite-, Transfer- und Schulden-Union nicht in erster Linie deutsche Interessen vertreten, sondern großzügig unsere Steuern mit einer gigantischen Fehlallokation an den ClubMed und Millionen illegaler Zuwanderer verteilen, uns eine inkompatible Gemeinschaftswährung bescheren, für unsere Ersparnisse keine Zinsen mehr bezahlen, unsere Kaufkraft planmäßig durch gezielte Inflation unterminieren, einen Schulden-Tsunami bei der EZB zulassen, für die wir anschließend bei dem zu erwartenden Ende des Euro-Traums mit, was weiß ich, zu einem Drittel haften.

    Dr.Stelter hat festgestellt, daß die maßgebenden schwarz-roten Politiker bisher in der Transfer-Union und mit ihrer sonstigen katastrophaler Allgemein-Politik einen volkswirtschaftlichen Schaden von mehr als 4 Billionen Euro angerichtet haben und bei ihrem volksschädigenden Treiben bisher kein Ende zu sehen iist.

    Also bin ich dann lieber eine “Populistin” als ein “Volksschädling”

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  2. MFK
    MFK sagte:

    Die Grüne/EFA Fraktion hat gerade einmal 69 von 751 Sitzen im EU Parlament geholt und unser Staatsfernsehen kriegt sich nicht mehr ein. Nun sei das Grüne Zeitalter in Straßburg angebrochen. Frau Keller tut so, als seien die Grünen die Königsmacher für das Amt des Vorsitzenden der Kommission. Man fragt sich schon,was einem hier für alternative Fakten aufgetischt werden. Was Deutschland angeht, so läuft die Wirtschaft noch gut. Wenn man keine Probleme hat macht man sich welche mit Klimanotstand. Eines scheint aber sicher, die nächste Bundestagswahl wird durch Wirtschaftsthemen entschieden.

    Antworten
    • ruby
      ruby sagte:

      MFK
      Im DLF derselbe Tenor.
      Der gesamte Grünspan produziert eine selffulfilling Public Relation Agenda, die nur auf den Schreibtisch der EU existieren.
      @Susanne
      Die CDUler werden zur Alternative überlaufen, wenn sie vom Baum die Früchte der Erkenntnis kosten.😎
      Und mit den verlorenen WLanern und deren Suche nach Schwingungen kann mich beim Rhabarba ernten nicht mehr beschäftigen.

      Antworten
  3. Seneca
    Seneca sagte:

    Eine großartige Einschätzung Herr Dr. Stelter!
    Ich als 22-jähriger Student schäme mich für meine junge Generation. Aber ich kann aus meiner persönlichen Bubble auch bestätigen: Die Ambitionierten aus meinem Freundeskreis wollen alle auswandern. Ich persönlich werde in die Schweiz gehen. Spannend wird, ob sich die Schweiz und Großbritannien als Hort der Freiheit werden halten können, umgeben von einem untergehenden Europa.

    Antworten
    • $ugZ
      $ugZ sagte:

      Meinen Neid haben Sie… und vor allem mein Verständnis. Wäre ich noch Single ohne Familie, ich würde es ebenso in Erwägung ziehen. Ihnen eine gute Zeit.

      Antworten
    • Jacques
      Jacques sagte:

      @Seneca:
      Die Schweiz nimmt aber auch nicht jeden. Das kann man mit 22 nicht einfach schon planen! Persönlich halte ich Österreich für interessanter. Gerade Wien bietet günstigen Wohnraum, die Steuer- und Abgabenlast ist auch geringer als hier, das Preisniveau nicht so hoch wie in der Schweiz. Natürlich sind die Löhne nicht vergleichbar mit Schweiz, aber mittlerweile sehen die Schweizer die Einwanderung aus D sehr sehr kritisch. Man darf da nicht erwarten willkommen zu sein!
      Gerade für mich als Bayer ist Österreich deshalb vorzuziehen, da gilt man dann auch nicht als Piefke aus Berlin ;)

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  4. ruby
    ruby sagte:

    Was auf der Pressekonferenz der Grünen angekündigt wurde mit den Realitäten der Wählerschaft in Einklang und in Ergebnisse zu bringen, sehe ich als
    Positivist für aussichtslos. Diese “junge” Generation lebt demnächst im Mittelalterland. Der Point of No Return has been passed. Fünfzig Jahre Bildung und Freiheit sind verflüchtigt.

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    • Susanne Finke-Röpke
      Susanne Finke-Röpke sagte:

      @ruby:

      Warten Sie mal ab. Wenn Sie der jungen Generation WLAN, Flugreisen und die Jobperspektive für nichttechnische Bachelorabsolventen nehmen, kann sich die Stimmung auch schnell drehen.

      Und was noch keiner bei der ganzen Sache auf dem Schirm hat, ist, wenn die Kaufkraft der Gehälter von Polizisten, Soldaten und Justizbediensteten einbricht. Keine Ahnung, wie deren Reaktion sein wird, aber ich glaube nicht, dass sie mir gefallen wird. Und ob der Deutsche Beamtenbund dann noch mäßigend auf diese Leute einwirken kann, ist noch eine offene Frage. Denn für diese Gruppe gilt zwar wie für alle Beamten ein Streikverbot, aber ich persönlich würde mich mehreren Hundertschaften protestierender Polizisten nicht in den Weg stellen wollen…

      Antworten
  5. Ulrich Remmlinger
    Ulrich Remmlinger sagte:

    In meiner Stadt wurden die Grünen mit 31,2% stärkste Kraft! (AfD 6,6%)
    was soll man da noch sagen?
    Als im letzten September ein Asylbewerber in der Fußgängerzone 3 Menschen mit einem Schlachtermesser verletzte, gab es direkt anschließend keine Demo für mehr Sicherheit, sondern eine Demo gegen Rechts und für Bunt!
    Es sind nicht nur die Jungen, die sich an ihrem eigenen Edelmut berauschen. Das bestätigt die Einschätzung von Herrn Stelter zu den Eseln auf dem Eis.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Ullrich Remmlinger

      “Ein marxistisches System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert” -Alexander Solschenizyn (der wird jetzt wieder aktuell)

      Antworten
      • Ulrich Remmlinger
        Ulrich Remmlinger sagte:

        Herr Ott, niemand hat die Leute gezwungen Grün zu wählen, Ihr Kommentar trifft es nicht.
        Ich habe mit Grünwählern gesprochen. Einer hat eine gute Beamtenpension und eine geerbte Eigentumswohnung. Er will ein guter Mensch sein und glaubt, daß “die Regierung” genug Geld hat um alle Migranten zu unterstützen. Er sagt, daß man die Moslems nicht zu Sündenböcken machen darf, sonst würde das gleiche passiern wie mit den Juden im 3. Reich.

      • troodon
        troodon sagte:

        @ Ulrich Remmlinger
        “hat eine gute Beamtenpension und eine geerbte Eigentumswohnung”

        Staatsverpflegung und Erbschaft…

        Das passt genau zu “Grün wählen muss man sich leisten können”

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Remmlinger

        Das Zitat zielt nicht auf “Zwang” ab, sondern auf Ideologie. Solschenizyn meinte das ungefähr so: Gemäß der Lehren des Marxismus sind Kriminelle nicht aus eigenem Antrieb kriminell, sondern weil die Verhältnisse in denen sie leben und von denen sie geprägt werden (oder wurden) sie zu Kriminellen gemacht haben. Eigentlich sind die Kriminellen also Opfer, in jedem Fall sind sie aber keine Gefahr für das herrschende System. Politische Gegner hingegen sind schon aus dem Grund schlechte Menschen, weil sie den Marxismus ablehnen, was sie außerdem gefährlich für die Herrscher macht. Das erklärt, wieso politische Gegner viel schärfer verfolgt werden als Kriminelle.

        Bei der modernen grünen Nachsichtigkeit gegenüber Migrantenkriminalität spielt neben Marxismus sicher auch Kulturrelativismus als Ideologie eine Rolle, aber das sind dann Nuancen von denen Solschenizyn noch nichts ahnen konnte.

      • Jacques
        Jacques sagte:

        @Ulrich:

        Schon interessant zu sehen wie wenig manche Menschen fähig sind sich in andere Lebenssituationen einzufühlen. Einem selbst geht es gut und man geht automatisch davon aus das es anscheinend auch für alle anderen im Land so gilt. Das wir dabei den größten Niedrigstlohnsektor Europas haben, mit Millionen Arbeitern denen das Geld nicht zum Ende des Monats reicht. Kann man da noch von Intelligenz sprechen? Meiner Meinung nach nicht.

    • Alles nur Spaß
      Alles nur Spaß sagte:

      @ Ulrich Remmlinger

      > keine Demo für mehr Sicherheit, sondern eine Demo gegen Rechts und für Bunt!

      “Die Umwerthung aller Werthe” (Nietzsche) fand durch unbegrenzte Dekonstruktion v. Religion, Staat, Familie, Geschlecht statt.

      Wären 2015 zwei Millionen junge Ukrainerinnen gekommen, mit Absichten Familien zu gründen und würden sich ältere Herren in der dritten Lebens-“hälfte” um Integration & Deutschkurse kümmern, ihre alten batikhäxors (Batikhexen auf schwedisch) spieen Gift und Galle. So begleiten die “cucks” ihre Herzdamen auf Demos, während die Welt dem Wahnsinn zusieht.
      https://www.independent.co.uk/news/world/europe/calais-jungle-volunteers-sex-refugees-allegations-facebook-care4calais-a7312066.html

      Die Selbstaufgabe als Teil unseres Kultes ersehnt ihr finale.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Spaßmacher

        So gesehen bietet die Venezuela-Krise unerwartete Chancen: Ich würde zum Beispiel sehr gerne die Patenschaft für gleich mehrere attraktive junge Venezolanerinnen übernehmen und ihnen ganz geduldig beim Deutschlernen helfen. Und wer mich kritisiert oder mir eigennützige Motive unterstellt, ist ein Nazi. ;)

      • ruby
        ruby sagte:

        Nach der Dekonstruktion ist da nichts mehr, was sich selbst aufgeben könnte.
        Spaß erfordert Geist und Anstand nicht animalische Körperlichkeit, die Erfüllungsdienste im geringsten wahrnehmen kann. Ein derartiges Konstrukt Werte ich nicht als philosophisches🤔

  6. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Man kann die Ergebnisse vom Sonntag zu Recht als Amoklauf in die falsche Richtung werten bezüglich der programmatischen Inhalte und damit verfolgten Politikziele, insbesondere die Klimapolitik betreffend.

    Ich sehe zuerst einmal eine Mandatsverteilung, die ENTSCHEIDUNGSFINDUNGEN viel schwieriger werden lässt bei eher steigenden INTERESSENKONFLIKTEN, die durch Wahlen ja nicht abnehmen.

    Das beginnt in Bremen, wo sich die Grünen – angeblich die neue Mitte im Land – dazu bekennen müssen, ob sie einem Linksbündnis oder einer liberal-konservativen Mehrheit zur Macht verhelfen.

    Das wird, so oder so, Schlaglichter werfen.

    Und:

    Sie werden, so oder so, UNANGENEHMES vertreten müssen.

    Sollte es hierzulande bei der nächsten Regierungsbildung auf Bundesebene auch nicht ohne die Grünen gehen, werden sie sich genauso selbstquälerisch am „Vertrauensvorschuss“ abarbeiten müssen.

    In Brüssel wird eine große Koalition den EU-Präsidenten nicht unter sich auskungeln können.

    Die EU-Begeisterung des Wahlkampfes wird schlagartig in Ernüchterung umschlagen, sobald die ersten Schuldzuweisungen in den Medien sind.

    Es muss daher nicht zu einem Konjunktureinbruch kommen, um die Europa-Euphorie kippen zu lassen.

    Die auch bei Stagnation und schwachem Wachstum zunehmenden NATIONALEN Schwierigkeiten werden dafür sorgen, dass die Unzufriedenheit wächst.

    Steigende Preise für die Energiewende werden der Beschleuniger dafür sein.

    GB, Frankreich und Italien geben den Takt vor.

    Antworten
    • Ulrich Remmlinger
      Ulrich Remmlinger sagte:

      Herr Tischer, ich wünschte, ich hätte Ihre Zuversicht (“Die EU-Begeisterung wird in Ernüchterung umschlagen”). Ich befürchte, die Grünenwähler werden die Zähne zusammenbeißen und alle verlangten Opfer bringen, weil es ja der guten Sache dient. Ich habe in letzter Zeit zu viele solche Stimmen gehört. Das erinnert mich an Ablaßbriefe und Selbstgeißelung.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Ulrich Remmlinger

        Ich bin zuversichtlich NUR insoweit, dass die Blütenträume welken werden.

        Auch mit Beamtenpension und geerbter Eigentumswohnung kann das spürbar werden, etwa wenn die Grundsteuer steigt oder die Preise für den ÖNV.

        Da sieht dann die Welt doch etwas anders aus.

        Es ist unumgänglich:

        Etwas anderes wollen, kann man immer – als kleine Partei und selbst noch als große in der Opposition.

        Die Grünen sind setzt so stark, dass sie in absehbarer Zeit liefern MÜSSEN.

        Das werden sie aber nicht können.

        Darin liegt die CHANCE, dass der Unsinn nicht so überschwappt, wie Dr. Stelter befürchtet.

        Es ist aber auch nur eine Chance.

      • Ulrich Remmlinger
        Ulrich Remmlinger sagte:

        Herr Tischer, hoffen wir, daß es so kommt. Ob die Stimmung kippt, hängt sicher auch von der Region ab. Ich wohne hier am Bodensee in einer Gegend wo es scheinbar nur reiche Leute gibt, deren Opfergrenze sehr hoch liegt.
        Ich hoffe stark auf den Osten, wo die AfD stärkste Kraft geworden ist, daß es dort gären wird.

  7. Alexander
    Alexander sagte:

    Bis zu einem Alter von 45 liegt der Anteil der Grünwähler bei 25-30%, die zu 100% nicht für eine Auswanderung in Frage kommen – weil sie per Definition keine Leistungsträger sind.

    Den Wohlstand, der u.a. durch eine Energiewende massiv umverteilt wird, erarbeiten die Leute ab 45, ganz einfach weil sie “können”. Diese Gruppe kommt höchstens als Rentenauswanderer in Frage, der Kaufkraft am Balaton wegen. Klar gehört zu diesem Wohlstand auch die target2 Zombiinnovation, die Vermögenspreisinflation und die Illusion Staatsanleihen seien Anlageklasse.

    Es wird ein Europa nach dem Euro geben, wie es Naturschutz vor und nach den Grünen gab…..aber Europa wird bettelarm sein….

    Die Alten ab 50 spüren was kommt und etliche glauben noch etwas “reißen” zu können. Bayern stellt Heimatschutzkräfte der Reserve auf, d.h. jeder der will ist eingeladen – Zivilsten wie 65+ (!!!). Das erste Landesregiment wurde in Roth in Dienst gestellt.

    Wenn es nicht so traurig wäre, es wäre komisch.

    Antworten
    • Susanne Finke-Röpke
      Susanne Finke-Röpke sagte:

      @Alexander:

      Das sehe ich anders. Abgesehen von Deutschland ist kaum einer in der EU so verwirrt. Sobald die deutsche Finanzkraft aufgrund von Überforderung auseinanderbricht, werden sich die bisher nehmenden EU-Mitgliedsländer wie z.B. Portugal schnell umstellen, z.B. in Richtung China und “belt and road”. Die Osteuropäer sehen sich in ihrer Haltung bestätigt, die Brexiteers auch, die aktuelle italienische Regierung sowieso. Bleiben Frankreich, Deutschland und Benelux mit ihren Altparteien. Hier wird es einen großen Rechtsruck und einen kleinen Linksruck geben, die etablierten Parteien der “Mitte” zerbröseln ganz. Frankreich wird auf der Straße eskalieren und in Deutschland werden die grün wählenden Studenten genauso wie viele Journalisten relativ große Augen machen, wenn die Kaufkraft des Bafög beim margin call überraschend sinkt, denn mit Wirtschaft hat sich vorher kaum einer beschäftigt. Und wenn doch, dann mit Marketing und “Strategischem Management” unter weitgehender Aussparung von Geld- und Fiskalpolitik…

      Antworten
      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Susanne Finke-Röpke

        Die EU Binnenmigration aus Spanien, Griechenland oder Italien fand in geringerem Ausmaß statt, als befürchtet. Ausnahme bleibt der Sozialmagnetismus aus Osteuropa von bestimmten Schichten.

        Warum, wo heimische Handwerker spanische Gesellsen mit Handkuss genommen hätten – oder als Lehrlinge? Diese Versuche sind an den Ansprüchen der Betreffenden gescheitert und an ihrem Schreck vor der Arbeit selbst. Darüber hinaus benötigte die BRD keine der Qualifikationen aus diesen Ländern, als Spiegelbild örtlicher Geschwätzwissenschaften.

        Mit 30 beginnt man nicht noch einmal im 1. Lehrjahr. Ganz egal wann oder wie krass das erwachen der grün wählenden dt. Jugend einmal sein wird, sie kommt zu spät.

        Zweifelsfrei wird es Massendemonstrationen geben, aber per Demokratie ändert man nichts an der Verschuldungsfähigkeit, wenn es an Pfand für neue Kredite mangelt. Pfand auch aus Steuerfähigkeit von Bürgern!

        David Engels (Historiker Belgien) vergleicht mit dem Zerfall des römischen Imperiums und hält regional begrenzte bewaffnete Aufstände für warscheinlich, als Versuche eigenes Recht per Gewalt zu behaupten (z.B. von religösen Gemeinschaften, vgl. >170 no go areas in Frankreich).

        Auf Proteste gegen die eigene Dummheit freue ich mich allerdings schon.

        China wird keine Rücksicht nehmen, wenn wir nichts zu bieten haben. Russland dito.

        “wer zu spät kommt, den bestraft das Leben…”

  8. Susanne Finke-Röpke
    Susanne Finke-Röpke sagte:

    Herr Dr. Stelter, Ihre Analyse ist vollkommen richtig, aber unvollständig, da nur aus der wirtschaftlichen Perspektive betrachtet.

    Denn das sind alles selbst in einer Konjunkturkrise nur Schönwetterbetrachtungen, wenn wir z.B. mal einen großen Krieg im Ölteil des Nahen Ostens erleben werden. Die Grün wählenden Schüler, Studenten und Jungakademiker werden sich verdutzt die Augen reiben, wenn es in der Straße von Hormus oder einer nahen Weltgegend mal richtig rappelt, wie wenig sich außerhalb ihrer Blase irgendwer auf der Welt mit echtem Militär sich für ihre Themen interessiert. Kann man jetzt schon sehr schön am Ergebnis der Präsidentenwahl in Brasilien sehen. Und jetzt rede ich noch gar nicht von einer iranischen Rakete, die in Mitteleuropa einschlägt. Und dann wächst wohl auch endlich die Erkenntnis, dass wir keine Sozialtransfers innerhalb der EU brauchen, sondern einen eigenständigen Teil der NATO, die nicht bei allen Fragen bei den USA betteln geht.

    Dazu müssen die Grünen aber einmal entzaubert werden. Und das geht wohl leider nur als maßgeblicher Teil einer dann ganz sicher versagenden Bundesregierung, damit es die jüngere Generation auf die harte Tour lernt. Bitte lieber früher als später, bevor wir in einer grün-schwarzen Regierung einen Bundeskanzler Habeck haben, der dann den letzten Rest des Landes mit Absicht verspielt. So wie es aussieht ist der grüne Aufstieg aber im Wesentlichen eine deutsche Besonderheit der EU-Wahlen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Frau Finke-Röpke

      “Die Grün wählenden Schüler, Studenten und Jungakademiker werden sich verdutzt die Augen reiben, wenn es in der Straße von Hormus oder einer nahen Weltgegend mal richtig rappelt”

      Kommt darauf an… sind die Raketen und die Munition klimaneutral und nachhaltig produziert worden? Wenn nicht, ist es natürlich eine große Sauerei, dann sollten die Jung-Grünen ganz vehement für einen umweltfreundlicheren Krieg streiken und hüpfen. ;)

      Antworten
      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @Herrn Richard Ott:

        Hm, ich bin mir jetzt nicht sicher, ob der Iran das Kyoto-Protokoll unterzeichnet hat. Vielleicht fährt Greta mal hin und fragt nach. Der deutsche Bundespräsident gratuliert ja lieber zum Revolutionsjubiläum, denn Antisemitismus gibt es ja leider vor allem in Deutschland und nicht im Iran…^^

    • troodon
      troodon sagte:

      “So wie es aussieht ist der grüne Aufstieg aber im Wesentlichen eine deutsche Besonderheit der EU-Wahlen.”
      Der m.E. eng mit dem Märchen vom reichen Land korreliert.
      Grün wählen muss man sich bekanntermaßen leisten können.
      Leider machen es die anderen Parteien den Grünen bisher so extrem leicht.
      Wo sind die charismatischen Politiker anderer Parteien, die sich damit auseinandersetzen :
      “Erneuerbare Energien sind:
      …• billiger…
      Und es ist immer genug Strom für alle da.”

      Es geht für den Bürger nicht um den Preis bei der Energieerzeugung, sondern um den Preis, den er für seinen bezogenen Strom bezahlen muss.
      Es ist mindestens “gewulfft” , wenn man hier nicht differenziert.

      “Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis.” Jürgen Trittin

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        Da stimme ich zu, für erfolgreiche Grüne braucht man das Märchen vom reichen Land.

        “Wo sind die charismatischen Politiker anderer Parteien, die sich damit auseinandersetzen:”

        Wer sich mit den Grünen effektiv auseinandersetzen will, der muss etwas tun, was moderne “charismatische Politiker” normalerweise scheuen wie die Pest: Er muss Leuten unangenehme Dinge erzählen, die sie nicht hören wollen. Da können Sie auch kleinen Kindern erzählen, dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit gar nicht gibt.

        Damit macht man sich sehr schnell sehr unbeliebt.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon, Richard Ott

        Der Punkt ist:

        Die Regierenden werden auch mit Beteiligung der Grünen nicht wie gewünscht liefern können.

        Denn so reich kann das Land beim besten Willen nicht sein, dass alle Träume wahr werden können.

        Das ist entscheidend, damit Ernüchterung eintritt – und nur so tritt sie auch ein.

        Die mediale Ebene ist zwar mächtig, wird sich aber am FAKTISCHEN nicht ewig vorbei lügen können.

        Am Ende des Tages schauen die Leute in ihren Geldbeutel.

        Das war immer so und wird immer so sein.

      • troodon
        troodon sagte:

        @ Richard Ott

        “Er muss Leuten unangenehme Dinge erzählen, die sie nicht hören wollen.”

        Manchmal vielleicht, aber nicht immer.
        Ein vernünftiger Politiker, sollte es schaffen, dass die Grünen selbst die “Nebenwirkungen” erläutern müssen.
        Hier im Blog endet es irgendwann verständlicherweise recht schnell, wenn es um die Frage der Kosten und KONKRETEN Finanzierung von bestimmten Vorhaben geht (z.B. Thema Speicher- Christian Hu) und es bleibt dann bei der HOFFNUNG auf die technologischen Entwicklung.

        So einfach sollte man es den Grünen nun wirklich nicht machen, die das Schicksal des Landes mitbestimmen wollen und denen die Wähler in diesem bereich die höchste Kompetenz zustehen.

        Und wenn mir jemand stichhaltig nachweisen kann, dass dies alles wirtschaftlich verträglich umsetzbar wäre, umso besser. Bisher kenne ich aber keine entsprechenden Studien.

        Das Thema ist, dass offensichtlich (bis auf die AFD) die Energiewende parteipolitisch überall fast gewünscht wird. Somit kann kaum jemand die Fragen der Kosten großartig glaubwürdig thematisieren. FDP vielleicht, aber die ist offensichtlich personell dazu nicht in der Lage.

      • troodon
        troodon sagte:

        @ D.T.
        “Die Regierenden werden auch mit Beteiligung der Grünen nicht wie gewünscht liefern können.

        Am Ende des Tages schauen die Leute in ihren Geldbeutel.

        Das war immer so und wird immer so sein.”

        Zustimmung, aber muss man es wirklich so weit kommen lassen ?

        Dr.Stelter: ” Die Folge ist klar: Wir werden einen Exodus der Industrie und der qualifizierten und mobilen Menschen erleben. Und wenn die Stimmung angesichts des Niedergangs kippt, wird es für jede Regierung zu spät sein, eine Trendwende einzuleiten. Sind die Schlüsselindustrien einmal weg, die besten Köpfe ausgewandert und das Bildungsniveau bundesweit auf Berliner Niveau, wird das Land, welches das Potenzial hätte zu Gunsten seiner Bürger wirklich „reich“ zu sein, für alle offensichtlich ein verarmendes Land sein. Verdient, kann man da nur sagen, wollen wir das doch scheinbar.”

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        Ja, bei Fragen nach Kosten und Finanzierung kommen unsere selbsternannten Klimaretter argumentativ ziemlich ins Schwimmen. Das ist der Punkt, an dem man in die schöne grün schillernde Seifenblase pieksen muss damit sie zerplatzt. Wir sehen es ja immer wieder, sehr lehrrreich.

        Dazu passend folgender Clip, angeblich eine “wissenschaftliche Überprüfung” vom Klimawandel-Teil des mittlerweile berühmten Rezo-CDU-Zerstörungs-Video, durchgeführt von einer GEZ-Funk-Wissenschaftsjournalistin: https://www.youtube.com/watch?v=tNZXy6hfvhM&feature=youtu.be

        Besonders interessant für uns wird es ab Minute 18:10, dann geht es um die These “Eine Energiewende ist wirtschaftlich machbar.” Zusammenfassung der “wissenschaftlichen Überprüfung”: Die von Rezo zitierten Studien (es sind genau 2 Stück) existieren tatsächlich, aber alles ganz schwierig zu beurteilen weil solche Wirtschaftlichkeitsrechnungen ja immer von den Annahmen abhängen, auf denen sie basieren, hmm, wer weiß – und dann kommt plötzlich Eckart von Hirschhausen (!!) und erzählt dass es doch viel wichtigere Dinge gibt als Geld, besonders wenn es darum geht, die kranke Erde zu retten.

        Ich würde sagen, die GEZ-Medien greifen in die Trickkiste um von der Schwachstelle in der Klimakids-Argumentation abzulenken.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon

        Nach Lage der Dinge MUSS man es so weit kommen lassen.

        Wir können nicht hinter die Demokratie zurück.

        Entscheidend ist jetzt:

        Wie SCHNELL sind wir an dem Punkt, an dem die Leute in den Geldbeutel schauen.

        Dr. Stelter beschreibt völlig richtig die SCHLEICHENDE Entwicklung.

        Es kann, muss aber nicht so kommen.

        Man sollte ENTTÄUSCHUNGEN der Bevölkerung nicht unterschätzen, sie kann in relativ kurzer Zeit viel ändern.

        Das Problem dabei ist allerdings, dass die Menschen dadurch nicht klüger werden, sondern nur etwas anderes wollen und das VERTRAUEN in Regierungen weiter sinkt.

      • troodon
        troodon sagte:

        @ Richard Ott
        Den Sch… werde ich mir nicht ansehen :)
        Mit würde eine Grün-Steuer für Grün Wähler gefallen, die nur noch ein Einkommen auf Hartz4 Niveau übrig lässt. Mit den Einnahmen können dann die riesigen Batteriespeicher für diese Wählerschaft gebaut werden.
        Weniger Einkommen ist zudem aufgrund geringeren Konsums auch noch besser für das Klima :)
        Beim kommenden Urlaubsflug werde ich vorher mal ein Schild basteln
        “Nutzung für Grün-Wähler moralisch nicht vertretbar”

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        Doch, bitte, schauen Sie es sich an. Das ganze dauert nur 1 Minute, von 18:10 bis 19:10. Dann kommt schon Hirschhausen um von der Substanzlosigkeit (oder Hilflosigkeit im Umgang mit solchen Wirtschaftlichkeitsstudien) abzulenken. Ich fand es entlarvend.

      • troodon
        troodon sagte:

        @ D.T.
        “Wir können nicht hinter die Demokratie zurück.”

        Das will ich auch nicht, bin aber trotzdem immer wieder erschrocken, wie wenig ins Detail diskutiert wird.

      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @troodon:

        Sie haben vergessen zu erwähnen, dass Jürgen Trittin davon ausging, dass jeder aus der Referenzgruppe im Monat nur ca. 10 Kilowattstunden braucht, da er mit Solarkocher brät und der Haarfön durch den Wind ersetzt hat. Verschwender wie uns mit Heizungsumwälzpumpen im Keller und elektrischen Motoren am Aufzug hat er nicht gemeint…^^

      • Christian Hu
        Christian Hu sagte:

        @troodon:

        ich bin vieles, aber sicherlich kein Grüner. Auch möchte ich mir nicht in den Mund legen lassen, dass ich unsere verkorkste Energiewende gut fände – zentral gesteuerte Planwirtschaft ist immer Murks.

        Die von Ihnen gern herangeführte “Hoffnung” auf zukünftige Erfindungen ist übrigens der zentrale Mechanismus von Kapitalismus, der unser System von der Planwirtschaft abhebt. Wenn es finanzielle Anreize gibt, werden Menschen nun einmal kreativ und sorgen für Fortschritt.

        Unverständlich ist mir auch, wie man bei der Energiewende für den Erhalt des (sterbenden) Status Quo und gegen die stark wachsenden Erneuerbaren argumentieren kann und an anderer Stelle auf die bösen Zombie-Unternehmen einschlägt, welche angeblich unseren Fortschritt verhindern

      • Jacques
        Jacques sagte:

        @Troodoon:

        Die Grünen haben zwei entscheidende Vorteile:
        1. Sie sind im Bund seit langen Zeiten in der Opposition, wodurch sie viel erzählen aber nichts umsetzen oder Verantwortung tragen müssen.
        2. Die SPD ist im Selbstzerstörungsmodus. Wer Sozialismus in Verbindung mit Umweltschutz im Kopf hat, ist bei den Grünen nunmal bestens aufgehoben und wird nicht zu CDU und AfD laufen.

        Wären die Grünen in politischer Verantwortung im Bund, würden sie schnell entzaubert.

      • troodon
        troodon sagte:

        @ Christian Hu
        Kaum jemand hier im Blog dürfte etwas gegen Fortschritt haben. Es geht bei der Energiewende doch aber genau nicht um die von Ihnen (und mir) gewünschten marktwirtschaftliche Prozesse.
        Es wird staatlich geplant das Ziel vorgegeben 90-100% erneuerbare Energien per 2050. Über die Kosten wird kaum konkret in der Öffentlichkeit diskutiert.

        Und da sind wir wieder beim Thema Speicher . Ich wäre ein Befürworter , wenn dies wirtschaftlich umsetzbar wäre. Bisher sind die Kosten dafür aber deutlich zu hoch. Die Steigerung der Wirtschaftlichkeit müsste kurzfristig und exponentiell weitergehen, so weit ist 2050 nicht weg. Da sollte man sich schon ernsthaft mit auseinandersetzen, wie das konkret klappen soll.

        Und wenn dann beim Thema Speicher fast ausschließlich auf Batterien gesetzt werden soll, darf man sich schon fragen, ob dies ein Vorbild für z.B. China sein wird, die einen ca. um den Faktor 13 höheren Co2 Ausstoß als D haben. Wenn China und andere Entwicklungsländer nicht mitziehen, wird nichts erreicht, außer eventuell ein Wohlstandsverlust in D.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Hu

        “Die von Ihnen gern herangeführte ‘Hoffnung’ auf zukünftige Erfindungen ist übrigens der zentrale Mechanismus von Kapitalismus, der unser System von der Planwirtschaft abhebt. Wenn es finanzielle Anreize gibt, werden Menschen nun einmal kreativ und sorgen für Fortschritt.”

        Nein. Wunschdenken ist keine Strategie.

        Sie scheinen nicht zu begreifen, dass Sie nicht voraussagen können, welche Technologien wann erfunden werden und wie stark sie verbessert werden können.

        Sich auf solchen unplanbaren technologischen Fortschritt zu verlassen wenn man die komplette Transformation unseres Energieversorgungssystems fordert ist einfach nur unseriös. Ich bin wirklich erstaunt, dass Sie sich nicht als Grüner sehen – als was denn bitte sonst?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Hu

        >Die von Ihnen gern herangeführte „Hoffnung“ auf zukünftige Erfindungen ist übrigens der zentrale Mechanismus von Kapitalismus, der unser System von der Planwirtschaft abhebt.>

        Das ist richtig.

        Heißt auch:

        Acht von zehn Hoffnungsträgern SCHEITERN.

        Das ist es dann aber schon im Wesentlichen.

        Die Energiewende funktioniert jedoch anders.

        Sie findet zwar im Noch-Kapitalismus statt, ist aber keine kapitalistische, weil sie als zentral VERORDNETE vorangetrieben wird.

        Sie sagen es doch selbst mit Blick auf unsere „verkorkste Energiewende“:

        > zentral gesteuerte Planwirtschaft ist immer Murks>

        Das große PROBLEM ist, dass – wenn das Projekt scheitert, aus welchen Gründen auch immer, zu hohen Kosten, nicht zu erfüllender Hoffnungen – zu VIEL dranhängt.

        Denn die großen Unternehmen schwenken ein, weil sie den VORGABEN, u. a. den Regulierungsbedingungen, nicht ausweichen können.

        Hier:

        https://www.welt.de/wirtschaft/article193975115/Exxon-BP-Shell-Sogar-die-Oelmultis-wollen-eine-Steuer-auf-CO2.html

        Das enorme wirtschaftliche Risiko muss wieder runtergefahren werden.

        Es kann nur durch Entzugserfahrungen der Bevölkerung mit Rückkopplung zu den Regierenden erfolgen.

      • troodon
        troodon sagte:

        @ Christian Hu
        Ganz so schnell sinkend verläuft die Entwicklung der Batteriepreise offensichtlich auch nicht (mehr):
        11/2018:
        “Heute Morgen hat Sono Motors der Follower-Community einen Schock bereitet. Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen, wird sich der Preis für die im Elektroauto Sion verbaute 35-Kilowattstunden-Batterie von 4.000 auf 9.500 Euro. …Sono Motors begründet die Änderung im Newsletter damit, dass 2016 alle seriösen Prognosen zu Batteriepreisen zu 100 Euro pro Kilowattstunde ausgegangen seien. Auf dieser Basis sei der Preis der Batterie auf 4.000 Euro geschätzt worden. Mittlerweile habe sich die Lage drastisch verändert – die Nachfrage habe kräftig angezogen und habe die erwartete Kostendegression gestoppt. Daher wird der Batteriepreis des Sion auf 9.500 Euro steigen”
        https://www.cleanthinking.de/sono-motors-batteriepreis/

        „Wir erleben zurzeit, dass die Preise der Batterien für Elektroautos steigen. Eigentlich müssten sie mit der wachsenden Nachfrage sinken“, sagt Ford-Deutschland-Chef Gunnar Herrmann WELT AM SONNTAG. „Üblicherweise werden Komponenten günstiger, wenn man große Volumina ordert. Bei den Elektroauto-Batterien ist nun das Gegenteil der Fall.“
        https://www.welt.de/wirtschaft/article184056942/Wer-auf-das-guenstige-Batterieauto-hofft-muss-noch-lange-warten.html

        Aber auch etwas positives (zumindest geplant).
        “Das chinesische Unternehmen Envision Energy hat vor kurzem die Nissan-Batteriesparte übernommen. Jetzt verspricht Gründer und CEO Lei Zhang, man werde nicht nur bis 2020 einen Batteriepreis von 100 US-Dollar pro Kilowattstunde sehen, sondern nur fünf Jahre später sogar Kosten von 50 US-Dollar pro Kilowattstunde erreichen.”

        Die riesige Nachfrage nach Batterien hat aber noch nicht einmal eingesetzt. Insofern darf man gespannt sein, ob sich die Preise bis 2025 tatsächlich auf 50$ je KWh senken lassen und sich dies dann auch auf Großprojekte 1:1 übertragen lässt.
        Die weltgrößte Batterie kommt in D jedenfalls nicht so schnell, wie ursprünglich geplant
        https://www.svz.de/deutschland-welt/wirtschaft/Weltgroesste-Batterie-in-Ostfriesland-kommt-doch-nicht-2025-id21925087.html

      • troodon
        troodon sagte:

        @ Christian Hu
        Noch ein Link für Sie zum Thema Speicherbedarf. Und dann lasse ich Sie mit dem Thema auch in Ruhe :)
        Selbst wenn man nicht ganz so auf Nummer sicher gehen will, wie es der Autor macht, und die im vorletzten Absatz genannten Zahlen wieder drittelt, sind es trotzdem kaum vorstellbare Summen (zumindest für mich) :
        https://deutscherarbeitgeberverband.de/Artikel.html?PR_ID=582

      • $ugZ
        $ugZ sagte:

        Schön und gut, aber ich glaube da ist teilweise Malz und Hopfen total verloren gegangen. Ich komme aus einem tiefgrünen Umfeld, Details lasse ich weg weil macht kein Sinn. Das sind alles super liebe Menschen über die ich nichts böses sagen will. Aber es ist diese Eigenschaft der Grünen das sie nicht nur pragmatische Politik anbieten sondern ihre Art für viele zur Lebenseinstellung geworden sind. Und von der trennt man sich nicht so schnell, selbst wenn einem das Versagen der Grünen auf der Nase sitzt. Und dann auch noch das derzeitige Momentum dieser Partei? Seh ich keine Chance um gegen die anzukommen… hier geht es nicht mehr um vernünftige Diskussion und abwägen. Die Grünen können sich aus meiner Sicht momentan nur selbst erledigen, oder die wirtschaftliche Realität hollt uns alle ein…. aber selbst dann traue ich denen zu, aus dieser Situation “Kapital” zu schlagen. Ich weiß, ich klinge derzeit nicht optimistisch.
        Gruß

      • Christian Hu
        Christian Hu sagte:

        @troodon:

        erst einmal vielen Dank, dass Sie entsprechende Quellen zur Unterstützung Ihrer Positionen verlinken. Das schafft leider nicht jeder hier.

        Zur Prognose der zukünftigen Marktentwicklung kommen wir nicht mehr zu einander. Aus meiner Sicht ist das Ende der Fossilen ein Frage der Zeit, und wir haben unnötigerweise aufgrund von viel Lobbyarbeit die Chance verpasst, führende Kraft im wachsenden Feld der Erneuerbaren zu werden (schade, dass es einen Elon Musk braucht).

        Kurzfristig steigende Preise entstehen dadurch, dass die Nachfrage die aktuellen Produktionskapazitäten übersteigen. Sie führen aber auch zu stärkeren Investitionen, und die nächsten Batteriefabriken sind weltweit in der Mache.

        Mich als Grünen zu bezeichnen ist klassisches Schubladendenken. Lassen Sie uns lieber über Inhalte sprechen.

        PS: was soll denn der Deutsche Arbeitgeberverband e.V. sein? Der sieht ja gruselig aus!

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Hu

        “Lassen Sie uns lieber über Inhalte sprechen.”

        Jaja, Sie glauben an dies und Sie glauben an das. Manchmal hoffen Sie auch, anstatt zu glauben, nämlich dass irgendwann alle Wundertechnologien billig genug sind um ihre grünen Utopien Realität werden zu lassen.

        Das sind ja durchaus im weitesten Sinn “Inhalte”. Ich dachte nur, wir wollten über Technik sprechen, und nicht über Religion?

      • troodon
        troodon sagte:

        @ Christian Hu
        “Aus meiner Sicht ist das Ende der Fossilen ein Frage der Zeit, ”

        Da es politisch verordnet ist, wird es so kommen. Und in Bezug auf Elektromobilität wären Batteriepreise von 50$/Kwh per 2025 natürlich extrem hilfreich.

        Für die gesamte Energiewende sind aber die Nebenwirkungen die entscheidende Frage für D. Massiv mehr Elektromobilität würden logischerweise deutlich mehr Stromerzeugung bedingen.
        Und selbst ohne massiven Anstieg von Elektromobilität in D kann
        es schon im Winter 2022/23 interessant werden (siehe Links).
        Mal sehen, ob dann massiv Strom aus dem Ausland importiert werden muss. Atomstrom aus Frankreich oder Kohlestrom aus Polen würde irgendwie nicht so ganz zum Ziel der deutschen Energiewende passen. Ich bin gespannt…

        https://www.welt.de/wirtschaft/article192874827/Energiewende-Bedarf-an-Reserve-Kraftwerken-verdoppelt-sich.html
        https://www.welt.de/wirtschaft/article191195983/Energiewende-Das-droht-uns-in-der-kalten-Dunkelflaute.html

        “„Unsere gemeinsame Position ist, dass die Bundesregierung stärker auf erneuerbare Energien setzten muss als bisher“, sagte Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, und verwies auf die Potenziale der Offshore-Windenergie. „Wichtig ist, dass wir wirklich einen Plan haben, wie wir bis 2038 aus Atomkraft, aus Kohle aussteigen können, ohne dass der Strom teurer wird.“

        https://www.welt.de/regionales/hamburg/article192856153/Energiewende-Wasserstoff-Offensive-der-norddeutschen-Bundeslaender.html

        Für mich ist der Plan “ohne dass Strom teurer wird” bisher nicht nachvollziehbar, bin aber gerne bereit mich mit Fakten überzeugen zu lassen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon

        >… bin aber gerne bereit mich mit Fakten überzeugen zu lassen.>

        Ihr Problem ist auch meines:

        Wir verstehen einfach nicht, dass heute Fakten etwas anderes sind, als sie es einmal waren.

        Fakt IST heute:

        „Wir werden EU-weit die Energiewende schaffen, weil wir es müssen. Dafür sind wir gewählt worden.“

        Fragen zu den Nebenwirkungen?

        Überflüssig, denn Fakten sind Fakten.

    • Evi Dent
      Evi Dent sagte:

      Manchmal scheint mir Installation und Aufbau der Grünen unter Zuhilfenahme des Stanardklassikers “Die Psychologie der Massen” von Gustave LeBon erfolgt zu sein.
      Es musste zunächst die Lehrerschaft auf Kurs gebracht werden. Damit , also mit Hilfe deren Pädagogikausbildung, konnte ziemlich mühelos die politische Bildung der Heranwachsenden richtlinienkompetent in Angriff genommen werden.
      Die legendären 68er boten den benötigten Nährboden dafür.
      Heute sind die damaligen Studenten nach Karrieren im Staatsdienst mit eigener Rundumabsicherungen inzwischen in “wohlverdienter ” Pension.
      Sowohl die aktuelle Bundeskanzlerin, als auch der nicht gewählt zu werden müssende Bundespräsident sind keine echten 68er mehr, sondern schon erste Früchte derselben. Im Jahr 1968 gerade 14jährig war Angela bereits im Fahrwasser auf Kurs und der ein Jahr jüngere Frank-Walter besuchte im damaligen Westen zu dieser Zeit gerade noch die gymnasialen Unterstufe.

      Willi Brandt war regierender Bürgermeister von (West)Berlin und schickte sich an nach Bonn zu gehen. Seine Wahlpropaganda beinhaltete leutselige “Willi,Willi” Rufe und das spontane “Du” unter den Genossen schaffte Vertrauensseeligkeit und Kumpelhaftigkeit : Einlullung. Darum duzen heute auch Möbelhäuser, Baumärkte , Telefonanbieter fast alle, komischerweise aber nicht Bundeskanzlerin und -präsidenten.
      Hier wurde bereits das Saatbett für die Grünen vorbereitet.
      Natürlich war die seinerzeitige politische Gemengelage nicht perfekt, sonst hätte es keinen Unmut gegeben. Die Leute wollten einem Wirtschaftswunderwirtschaftsminister Erhard seine Worte vom Gürtel-enger-schnallen nicht weiter abnehmen angesichts dessen eigener Leibesfülle und Dickzigarrenaffinität. Der folgende Kiesinger punktete schließlich mit Karrierealtlasten aus etwa 20 Jahre zurückliegender tausendjähriger Geschichte.
      “Ludwig” oder “Kurt Georg” Rufe passten nicht zum Habitus der beiden Männer und hätten auch nichts gebracht.
      Heute stehen die Menschen vor einer vergleichbaren Situation. Wie der Gründrall wieder in vernünftige Bahnen gebracht werden kann ist das Problem.

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Susanne Finke-Röpke

      >Dazu müssen die Grünen aber einmal entzaubert werden. Und das geht wohl leider nur als maßgeblicher Teil einer dann ganz sicher versagenden Bundesregierung, damit es die jüngere Generation auf die harte Tour lernt.>

      Sehe ich genauso.

      Und:

      Die Grünen werden es als Teil einer nicht hinreichend liefernden Bundesregierung SELBST sein, die sich entzaubern.

      Antworten
      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @Herrn Dietmar Tischer:

        Schön, dass wir einer Meinung sind. Ich hoffe ergänzend nur, dass der erste energiewendebedingte große Blackout beim Strom unter grüner Regierungsbeteiligung stattfindet. Nicht, dass die das noch der Groko alleine medial in die Schuhe schieben.

  9. ruby
    ruby sagte:

    Eine konzertierte EU sehe ich nicht für realistisch, so daß Herrn Stelters Szenario des Jungpopulistenvisionsdesaster für jeden rational denkenden und handelnden Staatsbürger bedeutet, seine Schäfchen ins Trockene zu bringen.

    Antworten
  10. Tobias
    Tobias sagte:

    Aus meiner Sicht sind die Grünen eine reine protestpartei der jungen gegen die Politik der Alten und des immer weiter so. Das linke Lager um rot-rot-grün hat etwa 4% verloren. Zum Glück haben die andere Länder besser abgestimmt.

    Antworten
  11. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Nicht vergessen: In Sachsen und Brandenburg wurde die AfD bei der Europawahl stärkste Partei. In beiden Bundesländern sind am 01. September Landtagswahlen. Und beide Länder sind massiv vom Kohleausstiegs-Beschluss der Regierung betroffen, den die Klimakids unter Führung grüner Partei-Jungkader am liebsten sofort umgesetzt sehen wollen. Eine Gemengelage, die maximales politisches Konfliktpotential verspricht. Das wird ein heißer Herbst.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Richard Ott

      Die CDU wird angesichts der sich bei den Landtagswahlen im September abzeichnenden Ergebnisse entscheiden müssen, ob das Desaster noch Merkel oder schon AKK zugerechnet werden soll.

      Ich bin gespannt, wie die das hinkriegen.

      Nicht ausgeschlossen:

      Merkel mischt noch bei den Brüsseler Personalentscheidungen mit und tritt danach „aus gesundheitlichen Gründen“ als Kanzlerin ab.

      Ich halte die Frau für klug genug, sich nicht als politisch Tote aus dem Kanzleramt tragen zu lassen wollen.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Das Irre ist: Laut “Analyse” der CDU sind an der Wahlniederlage die Junge Union und die Werteunion schuld, weil die so schlimm rechts sind und angeblich Wähler verschreckt haben. https://www.welt.de/politik/deutschland/article194238723/Europawahl-2019-Kontroverse-zwischen-CDU-Zentrale-und-Junge-Union.html

        Meiner Meinung nach eine komplett falsche Analyse. Ich bin gespannt wie die Sachsen-CDU darauf reagieren wird, denen traue ich zumindest noch so viel Realitätssinn zu (dank Beratung durch Professor Patzelt, ehemals Pegida-Spezialist an der TU Dresden) dass sie diese Einschätzung der CDU-Parteispitze als Blödsinn identifizieren können. Die Frage ist, ob ihnen das hilft.

        Das könnte in der schlimmstmöglichen Konstellation bei den Landtagswahlen in Herbst enden (also AfD stärkste Partei, CDU muss sich zwischen Anti-AfD-Riesen-Koalition mit Linkspartei oder Dasein als Juniorpartner der AfD entscheiden), was dann wiederum zu einer schweren Krise in der CDU führen würde. Spätestens die würde Merkel dann politisch nicht mehr überleben.

      • Jacques
        Jacques sagte:

        Ja schon komisch das die CSU in den letzten Wahlen trotz bösem Rechtskurs so gut abgeschnitten hat. Ohne die CSU wäre die CDU doch längst am Boden!
        Allein der Vergleich mit der Schwesterpartei zeigt doch wie falsch die Analyse ist. Man fragt sich wie man so einen Unsinn verbreiten kann. Die CDU-Zentrale lebt in ihrer eigenen Filterblase.
        Die Jungen unter 30 wählen Grün weil sie die Kosten (noch) nicht tragen müssen, die zahlreichen Ü70 wählen noch CDU und SPD weil sie es immer so getan haben. Schlechte Aussichten also für CDU und SPD.
        Ohne den Linksruck der CDU wäre die Union bei nahe 40% oder darüber aber man will es anscheinend nicht anders!

    • Peter Pan
      Peter Pan sagte:

      Ein Wahlsieg der „Wissenschaftspartei“ AfD in Sachsen und Brandenburg wird dort sicher Leistungsträger und Eliten anlocken. Und Zukunftsindustrien werden sich dann auch wieder dort ansiedeln. Eindeutiger Fall von positiver Rückkopplung.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Peter Pan

        Leistungsträger in den Ingenieur- und Naturwissenschaften nehmen wir immer gerne.

        Wenn sich geichzeitig “Genderforscher” und andere nutzlose Pseudowissenschafter aus dem linksradikalen Spektrum von der AfD abgeschreckt fühlen, dann ist das umso besser. Berlin nimmt die bestimmt gerne auf, und es findet sich vielleicht sogar noch ein staatliches Fördertöpfchen zur Finanzierung. Nur mit Wohnraum wird es dort langsam ein bisschen schwierig. ;)

  12. troodon
    troodon sagte:

    Wer konnte dazu schon nicht Ja sagen:

    “Wir GRÜNEN sagen:
    Keine Energie aus:
    • Kohle-Kraft-Werken
    • Atom-Kraft-Werken
    Erneuerbare Energien sind:
    • sauber
    • sicher
    • billiger
    Unser Ziel:
    Im Jahr 2050 soll es nur noch
    erneuerbare Energien geben.
    Wir GRÜNEN fordern:
    Es soll ein europäisches Strom-Netz geben.
    Von Lissabon bis Helsinki.
    Damit sind wir un-abhängig.
    Von anderen Ländern.
    Und es ist immer genug Strom für alle da.”

    So einfach ist Politik, erneuerbare Energien sind billiger und es ist immer genug für alle da…

    Man sollte hier im Blog endlich aufhören über Petitessen zu diskutieren und einfach die neue Wahrheit akzeptieren. Alles andere gehört in die Abteilung “Ewiggestrige”.
    Also, auf zu den Gratis-Töpfen, es ist noch Suppe da…

    Antworten
    • MFK
      MFK sagte:

      @trodoon
      wie erneuert man Energie? Aber wahrscheinlich haben unsere grünen alternativen Wissenschaftler den Energieerhaltungssatz längst widerlegt.

      Antworten

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