FINANCIAL TIMES: Kapital­verkehrs­kontrollen nicht aus­schließbar

In der Welt vermehren sich seit Corona Spannungen und bewaffnete Konflikte drohen. Kapital dürfte sich nicht mehr so frei bewegen können. Die FINANCIAL TIMES (FT) geht dem nach.

  • „(…) Wall Street, the City of London and their counterparts appear to believe that once vaccines are distributed to most of the developed world’s population, the problem ends. The 1990s assumptions of peace and free financial flows will work once again. They are wrong, unfortunately.“ – bto: also keine Rückkehr zur glücklichen Zeit davor? Vermutlich wirklich nicht.
  • „The pandemic encouraged governments to believe the wartime-model production of testing kits and vaccines created a great precedent for state-directed investment and state-restricted trade. But state-directed economies become war economies, and war economies tend to move on to use their products.“ – bto: Und wie das gerade vonstattengeht, können wir am Konflikt der EU mit UK beobachten. Früher wären schon die Truppen mobilisiert worden. Nun glaube ich nicht an Kriege, aber ich denke auch, dass die Politik sehr großen Gefallen daran findet, als Akteur in alles Denkbare einzugreifen.  
  • „Before the wars, typically, capital controls are imposed, and most global investors are not taking that probability into account. They think that currencies will always be hedge-able, tradeable, and portable as they more or less have been since the 1980s. No. I believe the coming generation of policymakers want to demote the financial class, and one of their methods will be the imposition of controls on capital flows.“ – bto: vor allem, nachdem der IWF schon vor Jahren Studien veröffentlichte, in denen Kapitalverkehrskontrollen als legitime Maßnahmen diskutiert werden. In der EU beginnt es mit Exportverboten für Impfstoffe, eine umfassende Wegzugssteuer folgt und dann natürlich Kapitalverkehrskontrollen … Gerade der Euro wird so „verteidigt“ werden.  
  • „(…) Biden (…) held up the Roosevelt administration’s ‘Arsenal of Democracy’ recapitalisation programme as a model. The new US president imposed the requirements of the postwar Defense Production Act on vaccine and medical supplies makers.“ – bto: Klar, die EU ist nicht allein, fällt aber durch besondere Inkompetenz auf!
  • „Periods of big wars are preceded by domestic instability and smaller international wars. People with money have paid little notice to the interconnected wars across northern Africa, from Western Sahara to the growing conflict between Egypt and Ethiopia. Not to mention the Azerbaijan-Armenia war. The latter conflict in particular has been closely watched by international militaries as a testing ground for the use of drones in conventional war, much as the Spanish civil war proved the utility of ground and air attacks co-ordinated by radio.“ – bto: Und vor allem zeigen die Konflikte eine besondere religiöse Konfliktlinie, die wir nicht unterschätzen sollten.
  • „The most immediate financial and economic shock would probably come from an Israeli-UAE attack on Iran. This has been floated for so long that people are numb to the idea, but I think it is more likely than not. The Iranian leadership is more desperate, and Israel is far more independent of any restraining US opinion.“ – bto: Das kann ich nicht beurteilen. Was aber stimmt, ist, dass die Konflikte meist mit einem Schulterzucken hingenommen werden.  
  • „On a slightly longer timescale than the Iran conflict threat is the Chinese national commitment to incorporating Taiwan. Business and financial people (including those in China itself) apply rational commercial calculation to conclude that a hostile Chinese blockade of the island, never mind an outright attempt at a military takeover, would be economically wasteful and unnecessary. But in the classical analysis of the causes for war, fear and honour come before interest.“ – bto: vor allem, wenn man von internen Problemen ablenken will.
  • „The market volatility caused by sudden conflict in an over leveraged world would lead to the mother of all un-meet-able margin calls by the financial clearing houses (CCPs) that were supposed to solve the problems of the last global financial crisis. The US, UK and other governments would bail out the CCPs — once — and then, I believe, impose international capital controls.” – bto: In der EU genügt schon die nächste Euro-Krise.  
  • „So it makes geopolitical sense, if not necessarily financial-model sense, for large asset managers to more closely match assets and liabilities by country or currency area. Free international capital flows, and associated financial hedges, have become politically fragile. War comes faster than you expect and costs more freedom than you thought possible.“ – bto: Konkret, es lohnt sich, Vermögen außerhalb der Eurozone aufzubauen. Eine Idee, die ich schon früher formuliert habe: „Anleger, raus aus Europa!“

ft.com (Anmeldung erforderlich): “The battle ahead: war is coming for your money”, 29. Januar 2021

Kommentare (78) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    @ Richard Ott

    „Sie müssen noch so viel von Ihren historischen Vorbildern lernen“

    Da haben Sie vollkommen Recht, Herr Ott. Ich frage mich allerdings, woher Sie wissen, was meine historischen Vorbilder sind. Wieder einmal haben Sie Ihre Emotionen nicht unter Kontrolle und stellen damit zum x-ten Mal unter Beweis, dass Sie nur selten zu einem rationalen Diskurs fähig sind.

    Auf Basis falscher Prämissen kann es nur zufällig korrekte Aussagen geben.

    „Ich dachte, Sie wollten über die Frage reden, ob Kapitalverkehrskontrollen und hohe TARGET-2-Salden zwingend zusammenkommen müssen?“

    Ich wollte überhaupt nicht reden, Herr Ott; und schon gar nicht, ob diese zwei Sachverhalte „zwingend zusammenkommen müssen“.

    Ich habe lediglich eine sachbezogene Aussage getroffen. Wie man an Ihrer sowie Alexanders Reaktion ablesen kann, habe ich da wohl einen wunden Punkt getroffen.

    „Und da lautet die Antwort offensichtlich: Nein. Sie gefällt Ihnen nur nicht, und dann werden Sie wie üblich pampig.“

    Schön, dass Sie auf ungestellte Fragen die korrekte Antwort liefern, um mir dann zu unterstellen, dass mir diese nicht gefalle. Bei welchen Ihrer historischen Vorbilder haben Sie sich diese Unart abgeschaut? Und apropos pampig:

    „So kann man aber natürlich keinen schönen planwirtschaftlichen Sozialismus aufbauen – klar, dass Sie so ein System für geradezu unvorstellbar halten.“

    Wie man in den Wald hineinruft…

    Aber vielleicht klappt es ja das nächste Mal sine ira et studio.

    Und hier nochmals der Hinweis auf die Veranstaltung mit Summers und Krugman heute Abend 18:30 Uhr: https://www.youtube.com/watch?v=MrmI8NFDuRY

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Stöcker

      “Ich wollte überhaupt nicht reden, Herr Ott”

      Ach, Sie wollten nur Ihr Linkspamming mit ein paar sophistischen Kringeln verzieren, damit es nicht ganz so plump wirkt?

      Das ist aber schade, die Aussage (“Wer sich über Kapitalverkehrskontrollen aufregen möchte, der sollte sich dann aber bitte nicht zugleich auch über TARGET-Salden echauffieren. Falls doch, dann mangelt es erheblich an ökonomischem Basiswissen.”) fand ich so schön blödsinnig, dass ich mich ehrlich frage, wie Sie darauf gekommen sind.

      Wieso darf man sich nicht gleichzeitig über TARGET-Salden und Kapitalverkehrskontrollen aufregen? Was ist der Grund? Weil man angeblich entweder das eine oder das andere in Kauf nehmen muss? Das ist Unsinn, das Gegenbeispiel habe ich Ihnen ja schon gebracht.

      “Wie man in den Wald hineinruft… ”

      …so schallt es heraus. Auch Sie müssen sich daran gewöhnen.

      PS: Summers und Krugman? Als Empfehlung? Ernsthaft?? Da können Sie auch gleich einem Pressesprecher der Biden-Administration zuhören, mehr Establishment auf einem Podium geht ja kaum.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Summers und Krugman sind keine Revolutionäre.

        Sie werden aber auch nicht nur Beifall klatschen zu dem, was Biden will.

        Hören Sie es sich doch mal an, auch wenn es für SIE nur marginale Differenzen IM „falschen“ System sind, was die beiden dazu zu bemerken haben.

        Es sind immerhin gewaltige Summen, die eingesetzt werden.

        Und die bewirken Veränderungen im System abhängig davon, WIE sie eingesetzt werden.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Jegliche Kritik, die Summers laut anbringt, wird bloß kosmetisch sein. Die Woke-Brigaden würden vielleicht sagen: “rein performativ”.

        Dazu gibt es eine interessante Anekdote in einem Buch von Elizabeth Warren, hier nacherzählt in einem NYT-Artikel, der aber hinter der Paywall ist und daher von einer kostenlosen Seite nochmal nacherzählt wird:

        “A telling anecdote involves a dinner that Ms. Warren had with Lawrence H. Summers, then the director of the National Economic Council and a top economic adviser to President Obama. The dinner took place in the spring of 2009, after the oversight panel had produced its third report, concluding that American taxpayers were at far greater risk to losses in TARP than the Treasury had let on.

        After dinner, ‘Larry leaned back in his chair and offered me some advice,’ Ms. Warren writes. ‘I had a choice. I could be an insider or I could be an outsider. Outsiders can say whatever they want. But people on the inside don’t listen to them. Insiders, however, get lots of access and a chance to push their ideas. People — powerful people — listen to what they have to say. But insiders also understand one unbreakable rule: They don’t criticize other insiders.

        ‘I had been warned,’ Ms. Warren concluded.”
        https://bulletin.represent.us/elizabeth-warren-exposes-larry-summers-game-rigged/

        Ich bleibe dabei: Öffentlichen Auftritten von Summers zuzuhören, ist reine Zeitverschwendung.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >„rein performativ“.>

        Richtig – IM System, das die Insider am Laufen halten.

        Aber KOSMETISCH ist das nur für diejenigen, die ein ganz ANDERES System wollen.

        Ihre nicht kosmetische Kritik wirkt daher in der Regel auch nicht.

        Jedenfalls so lange nicht, wie kein anderes System mehrheitlich gewollt wird.

        Ihre Kritik färbt nicht einmal ab, weil sie insoweit belanglos ist.

        Daher:

        >Outsiders can say whatever they want.>

        Aber ja doch, man will sie doch gern zu Wort kommen lassen.

        Auch Sie sollen sich wichtig nehmen dürfen.

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Michael Stöcker

      Die Positionen von Summers und Krugman wie zu erwarten:

      Beide sehen zwar, dass das Biden-Programm von US $ 1,9 Billionen den Bedarf für die durch Covid-19 erforderlichen Kompensationen für das Gesundheitswesen und die Einkommensverluste gewaltig übersteigt.

      Summers sieht vor allem die Risiken, weil das Output Gap exorbitant überschossen wird und ein Großteil der Gelder nicht sofort beginnend für Investitionen eingesetzt wird.

      Krugman ist da entspannter, für ihn handelt es sich um ein politisches Programm, das auch wieder zurückgefahren werden könnte.

      Beide sehen den Ersparnisüberhang als das weiterhin große Problem an.

      Keine Antwort darauf von beiden, wie er absorbiert werden könnte (was ich für eine merkwürdige Sichtweise halte, weil es nicht viel zu absorbieren gibt, wenn die Leute das Geld NICHT ausgeben bzw. überwiegend nur für Assetkäufe. Den Ersparnisüberhang zu kompensieren ist für mich das bessere Verständnis durch die Fiskalpolitik, die WAS finanziert. Vielleicht meinen die beiden das).

      Summers glaubt, dass die Inflation zurückkommt.

      Krugman ist auch da unbestimmter.

      Wenn so, dann beider Meinung nach aus anderen Gründen als Charles Goodhart und Manoj Pradham annehmen.

      Mein Fazit:

      Summers ist präziser, argumentativ stärker und ökonomischer als Krugman, der stärker die politische Dimension sieht und vergleichsweise ziemlich diffus wirkt.

      Goodhart/Manoj scheinen in USA aktuell das große Thema zu sein.

      Bin gespannt, was Dr. Stelter in seinem Podcast-Interview dazu rausholt.

      PS:

      Brunnermeier wirkte ein wenig wie ein Schulbub.

      Er hätte m. A. n. knallharte Fragen stellen müssen.

      Summers und Krugman sind zwar beide big shots, aber er ist mittlerweile auch einer.

      Antworten
  2. Heppi
    Heppi sagte:

    Eine Unklarheit bleibt zurück, Herr Dr. Stelter:
    In Ihrem Artikel von 2015 empfehlen Sie, in nichteuropäische Assets zu investieren. Die Umsetzung dieses Ratschlages könnte so aussehen, dass ich mir bei der Deutschen Bank über die Börse Frankfurt Microsoft-Aktien kaufe. Das Vermögen läge dann aber noch in der EURO- Zone, oder? In Ihrem Artikel vom 11.02.2021 empfehlen Sie, Vermögen außerhalb der EURO-Zone aufzubauen. Das ist -in meinen Augen- etwas anderes als die Empfehlung aus 2015. Ich müsste dann beispielsweise ein Depot bei einem amerikanischen Broker, z.B. Robinhood, eröffnen und dort Microsoft Aktien kaufen und verwahren.
    Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Rat wirklich vernünftig ist. Ich deponiere dann nicht unerhebliche Teile meines „Vermögens“ in einem mir völlig fremden Rechtsraum in dem mir die Durchsetzung meiner Rechte schwerfallen dürfte. Wenn es sich bei dem Streben nach Kapitalverkehrskontrollen um ein weltweites Phänomen handelt: Wer garantiert mir, dass ich mein Geld im Bedarfsfalle wieder in die Eurozone bekomme?
    Im Zuge der Demontage des Schweizer Bankgeheimnisses konnte man beobachten wie versucht wurde, Kunden außerhalb der Schweiz mit hohen Gebühren zu verscheuchen. Ist es für den Normalo ratsam, den kostengünstigen deutschen Markt gegen einen teuren Schweizer Markt einzutauschen, bei dem man sich nicht sicher sein kann, dort in 10 Jahren noch als Kunde erwünscht zu sein?
    Für mich klingt der Ratschlag etwas nach Selbstmord aus Angst vor dem Tod. „Raus aus der EURO-Zone“ schreibt sich so leicht, aber wie soll das praktisch umgesetzt werden?
    Grüße Heppi

    Antworten
    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      @Heppi: Ich bin nicht der Adressat Ihres Posts, aber ich denke, man muss beim Thema sauber zwischen zwei Aspekten trennen, die hier (auch in Fragen) immer wieder vermischt auftauchen. Daher mein Reply; nicht primär an Sie, sondern als Gedanke im Netz.

      Aspekt 1:
      Für den durchschnittlichen Deutschen wäre ja schon ein Fortschritt, wenn er überhaupt mal was mit Aktien macht – und dann noch global und damit in Teilen außerhalb der €-Zone. Ich hatte Hr. Dr. Stelters Buch auch dahingehend und so wie Sie schreiben verstanden. Dabei geht es alleine um *wirtschaftliche* Risiken und Chancen. (Das sollte aber eigentlich ein “No-Brainer” sein, wenn man schon anlegt.)

      Aspekt 2:
      Empfehlung “Depot außerhalb der EU” hingegen würde gegen politische und – ich nenne es einmal funktionale (z.B. Pleite-Banken, die das Online-Banking abstellen) Risiken absichern, die einem in seinem Land blühen könnten.

      Wenn man da macht, holt man sich halt wie schon von Ihnen beschrieben, die politischen und funktionalen Risiken der anderen Länder in die Gleichung. Im Mittel ist es aber im statistischen Sinne damit sicherer. Das ist dann „Financial Prepping“.

      Dass die Risiken, im Ausland an sein Geld zukommen, keine theoretischen Erwägungen sind, konnten ein paar Deutsche vor einigen Jahren mit ihren Tagesgeldkonten im Ausland (irische Bank, meine ich) erleben. Die kamen nämlich nicht mehr ans Geld und standen dann vor der deutschen Niederlassung, wo keiner die Türe aufmachte.

      Mein Fazit:
      Aspekt 1 ist deutlich relevanter als Aspekt 2.

      Und wenn man den Stunt macht, dann wohl besser bei Adressen, die es seit Jahrzehnten gibt und ein hohes Renommee haben. Aber also „Normalo“ muss man überhaupt mal das Geld haben, dass die einen haben wollen – UND – dass die Bank überhaupt ausländische und im Ausland lebende Konteninhaber akzeptiert.

      Antworten
      • Heppi
        Heppi sagte:

        Haben Sie schon was ins Ausland transferiert? Ich selbst liebäugle schon länger mit der Swissqoute. Bislang ist daraus aber noch nichts geworden, da mich die Gebühren und die Stempelsteuer in der Schweiz noch abschrecken. Auch Rücküberweisungen aus der Schweiz nach D scheinen Gebühren auszulösen. Hinzu kommt der Mehraufwand bei der Kapitalertragssteuer.
        Grüße Heppi

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Heppi: Mein konkretes Vorgehen hängt sicherlich stark damit zusammen, dass ich “international” verheiratet bin. Vor dem Hintergrund sparen ich/wir tatsächlich einen nennenswerten Teil der (gemeinsamen) Altersvorsorge im Heimatland der Gattin an. Dahinter steht auch der Gedanke, dass man evtl. einmal dorthin (zurück) zieht.

        Ich denke, ich würde das generell nicht in einem Land machen, in das ich nicht jederzeit einreisen und in dem man leicht gerichtlich seine Rechte einklagen kann.

        Intuitiv erscheint mir daher als Deutscher die Schweiz plausibel: Nah, schon lange stabile Verhältnisse. Zumindest *deutlich* plausibler als Hong Kong oder andere weit entfernte Länder.

  3. Gnomae
    Gnomae sagte:

    @ Hoxworth

    Wenn Sie persönlich nicht involviert sein wollen, weil sie eine Trennung von Vermögen und Person anstreben, führen mehrere Wege nach Rom, z.B. über Liechtensteinische Unternehmensstiftungen etc., diese halten dann Unternehmensbeteiligungen oder Assets weltweit, auch mit Leverage, d.h. Kreditaufnahme etc. Dies bedarf einiger Vorarbeit wegen des deutschen Außensteuerrechts etc., ist aber korrekt darstellbar. Auf jeden Fall könnten Sie auch die schenkungssteuerlichen Freibeträge Nutzen, die angedachten Erben mit einem Vermögensstock auszustatten, damit diese dann eine schöne Immobilie erwerben im Ausland. Als Grundsatz sollte gelten, denken Sie immer zuerst an sich / Familie, d.h. ein guter Start ist eine eigene, schuldenfreie Immobilie im Ausland. Und wer es sehr sicher will, kauft sich ein aufgelassenes Raketensilo der US-Army (atombombensicher). Allerdings ist immer zu beachten: Auslandsbesitz zieht auch Kosten nach sich (Flug, Admin, Überwachung, Steuern, Recht).

    Antworten
  4. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    >So it makes geopolitical sense, if not necessarily financial-model sense, for large asset managers to more closely match assets and liabilities by country or currency area…
    bto: Konkret, es lohnt sich, Vermögen außerhalb der Eurozone aufzubauen. … „Anleger, raus aus Europa!““<

    @DS Der Satz muss heißen „… es lohnt sich, Vermögen AUCH außerhalb der Eurozone aufzubauen.“

    Und „Anleger, raus aus Europa“ gibt den Sinn des zitierten Absatzes genau NICHT wieder. Die Leserschaft der FT ist global, vermutlich mehrheitlich angelsächsisch. Für diese Lesergruppe ist die Aussage genau umgekehrt: „Anleger, auch rein nach Europa!“ (Asien, UK, Japan, Amerika, usw.)

    Und damit landen wir wieder bei der Binse, dass man sein Portfolio möglichst breit streuen sollte. Q.E.D.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Stoertebekker

      “Und „Anleger, raus aus Europa“ gibt den Sinn des zitierten Absatzes genau NICHT wieder. Die Leserschaft der FT ist global, vermutlich mehrheitlich angelsächsisch. ”

      Na, die Angelsachsen sind ja schon raus aus Europa, denen muss man “Anleger, raus aus Europa” nicht mehr erzählen, hähähä. (Nicht gleich wieder aus EU-Liebe beleidigt sein, der war einfach zu schön um ihn nicht zu machen…)

      Davon abgesehen interpretiere ich den Satz komplett anders. Da steht “it makes geopolitical sense (…) for large asset managers to more closely match assets and liabilities by country or currency area” – also Vermögen und Schulden enger aneinander anpassen, und zwar je nach Währungsraum. Offensichtlich ist damit gemeint, dass man in keine Ungleichgewichte zwischen seinen *Nettovermögenspositionen* (also Assets nach Abzug der jeweiligen Liabilities) in den jeweiligen Ländern oder Währungräumen haben sollte. Also nicht ganz hohe Schulden in Yen und alle Assets in US-Dollar denominiert.

      Und warum? Weil man sonst bei Verhängung von Kapitalverkehrskontrollen in bestimmten Währungen pleite gehen könnte obwohl man eigentlich reichlich Vermögen hat.

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        >Na, die Angelsachsen sind ja schon raus aus Europa, denen muss man „Anleger, raus aus Europa“ nicht mehr erzählen, hähähä. (Nicht gleich wieder aus EU-Liebe beleidigt sein, der war einfach zu schön um ihn nicht zu machen…) <

        Schön aufgelegt. Dazu ein Auszug aus private-banking-magazin (Juni 2020):

        "Der ANTEIL AMERIKANISCHER INVESTOREN STIEG um 1,3 Prozentpunkte AUF 36 Prozent des Dax-Streubesitzes in institutioneller Hand.
        „Der Dax steht zunehmend im Fokus internationaler Investoren. Das erhöhte Interesse von amerikanischen Anlegern bei gleichzeitigem Weggang heimischer Investoren spiegelt die Beliebtheit deutscher Gesellschaften im Ausland wider“, so Kay Bommer, Geschäftsführer des DIRK."🤔😬🤔

        Immerhin haben die Deutschen offenbar den Stelterschen Blog gelesen. (und wir sollten überlegen, ob wir die dt. Pennystocks wie Wirecard nicht kaufen sollten, bevor die Robinhoods mit den nächsten 1400USD uns fluten.)

        Und beim zweiten Teil ist Ihre Interpretation völlig richtig. Das wiederum lässt aber (ohne Kenntnis des konkreten Portfolios) trotzdem keinen Schluss auf raus ODER rein nach Europa zu.

  5. Kevin
    Kevin sagte:

    Eine möglicherweise einfältige Frage: Baue ich Vermögen (im Sinne des Autors) ausserhalb Europas auf, wenn ich als Anleger bspw. asiatische Aktien in einem Deport in DE halte? Ist die Situation eine andere, wenn ich diese in einem Depot ausserhalb von DE halte?

    Antworten
    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      @Kevin: Das tun Sie (auch so wie ich den Autor in seinen Büchern verstehe), weil Sie dann bei Aktien Anteile von außer-europäischen Unternehmen besitzen. Wenn durch Regulierung und/oder schlechte wirtschaftliche Entwicklung in Europa insbesondere europäische Unternehmen leiden, tangiert das nicht direkt ihre ausländischen Unternehmen. (Ich weiß nicht wie firm Sie sind; Anlagen in einzelne Regionen sind nicht ohne. Ohne nähere Kenntnis oder einen echten Plan zur Risikodiversifizierung würde ich das nicht angehen.)

      Depot im Nicht-EU-Ausland bietet keinen garantierten Vorteil*, wenn Sie weiterhin in z.B. Deutschland versteuern. Eher Nachteile, weil Sie dort womöglich/wahrscheinlich gar keine oder nur wenige UCITS-Fonds handeln können oder halt mehr Verwaltungsaufwand haben mit Steuern und Abrechnungen. (Z.B. müssen Sie Währungsgewinne ab einem bestimmten Betrag versteuern; die Berechnung ist kompliziert, wenn Sie Transaktionen vornehmen). Auch ist die Frage, ob man Sie dort als Ausländer ein Depot anlegen lässt. Je nach Bank/Anbieter wollen die einen Mindestbetrag oder schließen es ganz aus.

      *abgesehen von vielleicht deutlich niedrigeren bis nicht vorhandenen Kosten

      Der Vorteil eines ausländischen Depots wäre im Fluchtszenario oder “lokalen” Kollapsfall gegeben (z.B. Bank macht zu und Sie kommen nicht mehr an Ihr leider nur digital dokumenteirtes Vermögen heran). Dann kommen Sie weiterhin an den ausländischen Teil Ihres Vermögens heran.

      So oder so: Das ist nichts, was ich “zwischendurch einfach so” machen würde. Meine Meinung: Man solle es sich gut überlegen und auch einen Anlagebetrag zum Streuen haben, dass sich die Zusatzarbeit lohnt. Das als kleine spontane 1×1-Hilfe. Der Tipp ist deutlich leichter gemacht als solide umgesetzt!

      Antworten
  6. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >But state-directed economies become war economies, and war economies tend to move on to use their products.“
    bto: … Nun glaube ich nicht an Kriege, aber ich denke auch, dass die Politik sehr großen Gefallen daran findet, als Akteur in alles Denkbare einzugreifen.>

    Die Politik wird NOTWENDIGERWEIS internationale Konflikte generieren, weil sie die nationalen nicht mehr national unter Kontrolle halten kann.

    Die bedeutenden internationalen Konflikte werden WIRTSCHAFTLICH ausgetragen:

    NICHT mehr hinreichend lösbare NATIONALE Konflikte → TRANSFER (wo möglich) zu größeren Einheiten, für uns: EU → GRÖSSERER Wirtschaftsraum mit GRÖSSERER Bevölkerung → MEHR Verhandlungsmacht → besseres ERGEBNIS für bessere ANSPRUCHSERFÜLLUNG der nationalen Bevölkerung gegenüber.

    Soweit die Logik, u. a. die der EU-Befürworter.

    Problem:

    Der Transfer SCHWÄCHT erst einmal die Möglichkeiten nationaler Anspruchserfüllung.

    Wenn die Kompensation bzw. Überkompensation dieses Defizits durch die größere Einheit nicht gelingt, wird die Logik nicht zum Ziel führen.

    Das MITTEL die internationalen Konflikte ausgetragen werden, ist vorrangig die Handelspolitik und dies mit ZÖLLEN.

    Der große Vorteil von Zöllen ist, dass man sie in der westlichen Welt gut verkaufen kann:

    Wenn schon Einfuhren klimaschädlich hergestellter Produkte, dann nur zu einem STRAFKOSTEN oder gar nicht.

    Das wird die Bevölkerung VERSTEHEN.

    Schon von daher sind Zölle ein Selbstläufer.

    Zum anderen lenken sie die Nachfrage auf inländische Produktion und hilft damit, den Arbeitsmarkt zu stabilisieren.

    Kapitalverkehrskontrollen sind zwar IMMER im Spiel, wenn die Währung in Schwierigkeiten kommt.

    Solange das nicht der Fall ist, stehen sie hinten an.

    PS:

    >bto: Konkret, es lohnt sich, Vermögen außerhalb der Eurozone aufzubauen.>

    Lohnt es sich auch dann noch, wenn man KEINEN Zugriff auf dieses Vermögen hat?

    Was nützt es Vermögen z. B. in China zu haben, wenn es dort eingefroren ist und man lebt in Europa?

    >Anleger, raus aus Europa>

    Wenn schon, dann ZUSAMMEN mit dem Vermögen.

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @ Was nützt es Vermögen z. B. in China zu haben, wenn es dort eingefroren ist und man lebt in Europa?

      China hat nichts zu bieten, Chinesen fliehen selber.
      China: Milliardäre verschwinden einfach: https://youtu.be/F3PvC7IrZ00

      Peter Sloterdijk … über den «semisozialistischen» und «semidiktatorialen Staat» der Gegenwart….. nzz.ch/feuilleton/peter-sloterdijk-ueber-staat-freiheit-zwang-und-semisozialismus-ld.1600610

      600 Personen d. Bundesheer Österreichs + 400 Polizeipersonen schließen morgen die Grenzübergänge zwischen Tirol und seinen Nachbarn. Bitterböse Bilder an den Grenzen, die mittlerweile vor der eigenen Wohnstätte verlaufen – wer hätte das gedacht?
      youtu.be/EifBtrLJi2I

      Antworten
      • Dr.LucieFischer
        Dr.LucieFischer sagte:

        @Alexander
        Das Unsichtbar-Werden ist eine der bekannten List-Techniken, schon erwähnt in Sun Tsu: Die Kunst des Krieges, Kap 6, Leere und Fülle:
        “Sei unendlich geheimnissvoll, ja geh an die Grenzen des Formlosen und Lautlosen….
        Das bedeutet, dass dich niemand mehr wahrnehmen kann und fähig zu sein, dich so unvermutet zu wandeln wie ein geheimnissvoller Geist”….
        Historisch bewährte Überlebens-Heuristiken gewinnen an Aktualität.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander

        >China hat nichts zu bieten>

        Falsche Behauptung.

        China hat viel zu bieten, daher werden DORT Ausländer AKTIV und bilden Vermögen.

        Andere beteiligen sich an dort gebildetem Vermögen.

        Wenn China nichts zu bieten hätte, dann eben Singapur – ich hatte z. B. China geschrieben.

        Sloterdijk und das Schließen von Grenzübergängen:

        Mit absurden Einwürfen wieder einmal völlig am Thema vorbei.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dietmar Tischer

        Vermögen 😉 sind nur soviel wert, wie die Freiheitsrechte groß sind diese Vermögen zu genießen/gebrauchen.
        China * z.B. * steht nicht für Grundrechte moderner Staaten und die EU eilt sich dem nachzueifern, nicht nur durch Geldpolitik sondern auch im Eifer um Einschränkungen.

        Gegen China *z.B.* setzt niemand Recht durch, nicht Trump und auch kein Kommentar. Deshalb misstrauen Chinesen *z.B.* traditionell und legen in Immobilien an, die Blasen sind immens (vgl. arte link). Man diversiviziert weltweit und die Idee aus Europa nach Asien zu diversivizieren lässt den Geneigten gruseln….

        Zitat:
        “Die Investitionen betrugen 2012 54 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung, der inländische Konsum nur 45 Prozent – eine für westliche Verhältnisse unglaubliche Verzerrung…” (Münchau, Chinasyndrom, Spiegel)

        Die Neuverschuldung in China beträgt 22% des BIP in 2020.
        (@ foxxly; die Exponentialkurve bei Geldschöpfung ohne Pfandbesicherung….)

        Andere Reiche in Asien pflegen seit Ausbruch der Pandemie jene Xenophobie, die ausländische Investoren nur in Aktien aber nicht real anlegen lässt (vgl. Marc Faber aus Thailand). Der Hang zur Spekulation ist allen Asiaten ähnlich, vgl. Finanzkrise der Tigerstaaten…..

        Wie gewohnt bewerten Sie alles ab was nicht in Ihre “selbstgebastelte Realität” passt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Alexander

        “600 Personen d. Bundesheer Österreichs + 400 Polizeipersonen schließen morgen die Grenzübergänge zwischen Tirol und seinen Nachbarn. Bitterböse Bilder an den Grenzen, die mittlerweile vor der eigenen Wohnstätte verlaufen – wer hätte das gedacht?”

        Tja, wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass sich EU-Binnengrenzen doch kontrollieren lassen, angeblich ginge das ja gar nicht?

        Und gleichzeitig geht der Migranten-Import aus Griechenland direkt nach Deutschland weiter, als Belohnung dafür, dass die ihre Flüchtlingslager dort abgefackelt haben.

        https://www.n-tv.de/ticker/Weitere-42-Fluechtlinge-aus-Griechenland-in-Hannover-gelandet-article22334909.html

        Seien Sie nachsichtig mit Herrn Tischer, das ist für CDU-Sympathisanten als Gesamtposition nur noch sehr schwer zu verteidigen, wenn man dabei nicht verrückt werden will.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard Ott

        “Privat” haben Sie Recht und sind zugleich großzügig, denn Ihnen wurde für Ihre Position gegen die bedingungslose Grenzöffnung für Landfremde unfein mitgespielt.

        Niemals hätte ich damals für möglich gehalten, dass derselbe zur Grenzsicherung unwillige *.* Staat 2020 alle Eisdielen/Skilifte dominieren und das gesamte öffentliche Leben einfrieren werden würde. Der Missbrauch, der zur Sicherung von Bürgerrechten installierten Institutionen ist grenzenlos. Dabei gibt es keinen Weg zurück und die Sezession durch Delegitimation ist in vollem Gange, wenn kriminalisierte Bürger nichts mehr zu verlieren haben.
        (vgl. der kleine Prinz zu Besuch beim König, Antoine de Saint Exupéry )

        Eidgenossen in der Schweiz meinen “der Mensch sei kein Frosch” auch wenn das Ziel “1984” angestrebt wird. Lukas Haessig im Gespräch mit Prof. em. Dr. Hans Geiger
        https://youtu.be/iDe_4DWEK6s

        Europa ist zum Glück nicht “China”* auch wenn die Lernkurve ein Heidengeld kostet.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander, @ Richard Ott

        @ Alexander

        Immer und überall fällt ein Sack Reis um.

        In manchen Ländern auch viele Säcke und große Säcke.

        Das widerlegt nicht, was ich sage.

        Es ist aber hinreichend, um Ihre debitistische APOKALYPSE an die Wand zu malen.

        Wer die nicht akzeptiert, WERTET ab, BASTELT sich seine Realität.

        Sie sollten es mal bei den Zeugen Jehovas versuchen, die Umschulung sollte Ihnen nicht schwerfallen.

        Die brauchen nämlich Nachwuchs, denn es muss noch eine weitere Generation gepredigt werden, was immer noch nicht eingetreten ist.

        @ Richard Ott

        >… nachsichtig mit Herrn Tischer, das ist für CDU-Sympathisanten als Gesamtposition nur noch sehr schwer zu verteidigen,>

        ??

        Ich weiß nicht, welche Position ich einnehme, um Nachsicht zu verdienen.

        Ich stelle lediglich fest, dass eine immerhin ansehnliche Zahl von Menschen mit der von der CDU angeführten Regierung überwiegend ZUFRIEDEN ist.

        Und das, obwohl unter Federführung dieser Regierung z. Z. Millionen Existenzen am Abgrund stehen.

        Das ist EMPIRIE.

        Ich kann ja verstehen, dass Ihnen diese nicht gefällt.

        Wenn Sie empirisch belegte Sachverhalte nicht anerkennen wollen, dann haben SIE allerdings ein Problem.

        Davon befreien Sie sich nicht, wenn sie mir Unverständnis anhängen.

      • Bakwahn
        Bakwahn sagte:

        Danke Alexander für den Lesehinweis auf das Sloterdijkinterview.
        ich bin ein notorischer Käufer und Leser der Bücher Sloterdijks, aber an alle seine Texte, Aufsätze, Vorträge, Interviews ist schwer ranzukommen, da sie über verschiedene Publikationsorgane verstreut sind.
        Gruß Felix Haller

      • weico
        weico sagte:

        @Bakwahn

        “ich bin ein notorischer Käufer und Leser der Bücher Sloterdijks, aber an alle seine Texte, Aufsätze, Vorträge, Interviews ist schwer ranzukommen, da sie über verschiedene Publikationsorgane verstreut sind.”

        Vielleicht fehlt Ihnen ja noch etwas in der “Sammlung” und sie finden es vielleicht Hier:

        https://1lib.eu/s/%20Sloterdijk/?language=german

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Alexander

        Weil Sie mit dem verlinkten Video den Bezug zu “1984” setzen, schauen Sie mal auf dieses neue interessante Angebot vom DTV-Verlag:

        George Orwell: “1984”, Roman, neu übersetzt von Lutz-W. Wolff und “mit einem Vorwort von Robert Habeck” (!!)
        https://www.dtv.de/buch/george-orwell-1984-28232/

        Die Realität überholt gerade jede Satire.

        @Herr Tischer

        “Sie sollten es mal bei den Zeugen Jehovas versuchen, die Umschulung sollte Ihnen nicht schwerfallen. Die brauchen nämlich Nachwuchs, denn es muss noch eine weitere Generation gepredigt werden, was immer noch nicht eingetreten ist.”

        Haben Sie gerade die Zeugen Jehovas in die Nähe der Greta-Klimasekte gerückt? How dare you!

        “Ich stelle lediglich fest, dass eine immerhin ansehnliche Zahl von Menschen mit der von der CDU angeführten Regierung überwiegend ZUFRIEDEN ist. Und das, obwohl unter Federführung dieser Regierung z. Z. Millionen Existenzen am Abgrund stehen. ”

        Nehmen wie an, es sei so, und klammern wir aus, wie groß die “immerhin ansehnliche Zahl” nun tatsächlich ist. Es stört Sie bei dieser Feststellung nicht, mit welchen Methoden die CDU-geführte Regierung ihre Ziele erreicht?

        Das ist interessant. Früher war das bei Ihnen noch anders.

      • weico
        weico sagte:

        @Dietmar Tischer

        “Ich stelle lediglich fest, dass eine immerhin ansehnliche Zahl von Menschen mit der von der CDU angeführten Regierung überwiegend ZUFRIEDEN ist.
        Und das, obwohl unter Federführung dieser Regierung z. Z. Millionen Existenzen am Abgrund stehen.
        Das ist EMPIRIE.”

        Richtig.

        Dank der ehemaligen Umweltministerin Merkel und deren “grüner Politik”, zeigen die Zahlen zurzeit nach Oben.
        Viele haben halt schlicht vergessen, dass die ehemalige Umweltministerin 1997 ein Buch geschrieben (Der Preis des Überlebens) hat, wo Ihre “grüne Ziele” ausführlich aufgezeigt wurden.

        Zudem schaue man auch auf die EMPIRISCHEN “Zuwächse” der “GRÜNEN” und wird erkennen, dass die Energiewende eine ansehnliche Zahl der Menschen befürworten.

        https://www.bundestagswahl-2021.de/umfragen/

        Wer hätte zu Joschka’s Zeit je gedacht, dass die “GRÜNEN” mal voraussichtlich die ZWEITSTÄRKSTE Partei im Bundestag werden .

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        > Es stört Sie bei dieser Feststellung nicht, mit welchen Methoden die CDU-geführte Regierung ihre Ziele erreicht?>

        Eine Feststellung ist eine Feststellung – WAS soll mich dabei STÖREN?

        Mich stört aber sehr wohl, WOHIN sich das Land bewegt, OHNE dass die allermeisten Menschen eine Vorstellung davon haben, WAS sie erwartet.

        Das habe ich oft genug gesagt.

        Nur:

        Die CDU muss man dafür nicht exklusiv verantwortlich machen.

        Sie hat die führende Rolle unter den Parteien, ist aber keineswegs die einzige, die den Weg gangbar gestaltet.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ tischer 11:52
        >>Die CDU muss man dafür nicht exklusiv verantwortlich machen.<<

        herr tischer, so einfach darf (sollte) man es auch als normaler bürger nicht machen!!!!

        die cdu/csu, hätte zu jeder zeit diese politik-richtung, beenden können, wenn sie den wirklich gewollt hätte. hat sie aber nicht.

        sie haben jeden schmarrn, den sie wenige jahre vorher als falsch tituliert hatten, mit getragen.

        sie haben auch nichts zurück genommen, was schöder verzapft hatte.
        war also ganz im sinne der merkel-regierung.

        die cdu/csu kann sich keineswegs freisprechen, dass sie ganz vorne bei der bürgertäuschung, dabei sind!

        und als größte fraktion haben sie die größte verantwortung!

  7. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Ahh, wie schön, Geopolitik!

    „The pandemic encouraged governments to believe the wartime-model production of testing kits and vaccines created a great precedent for state-directed investment and state-restricted trade. But state-directed economies become war economies, and war economies tend to move on to use their products.“ – bto: Und wie das gerade vonstattengeht, können wir am Konflikt der EU mit UK beobachten. Früher wären schon die Truppen mobilisiert worden. Nun glaube ich nicht an Kriege, aber ich denke auch, dass die Politik sehr großen Gefallen daran findet, als Akteur in alles Denkbare einzugreifen.

    Genau das ist eben der Unterschied zwischen früher und heute. Für richtigen Krieg braucht man kämpfende Truppen. Wer ist denn tatsächlich bereit dazu, für die EU in einem Krieg zu sterben, und dann auch noch gegen UK?

    Etwa unsere “Event- und Partyszene” beziehungsweise ihr Pendant in den französischen Vorstädten? Oder 60-jährige deutsche Frührentner? Oder vielleicht die “Transgender-Kommandeurin Anastasia” der Bundeswehr mit dem Einhorn-Kommandowagen?

    Eine lächerliche Idee. Die Konsequenz daraus kann nur lauten, dass es zwar Wirtschaftskriege oder Kapitalverkehrskontrollen geben kann, aber keine echten militärischen Konflikte mit der EU als Teilnehmer. Bestenfalls kann die EU irgendwelche Low-IQ-Hilfstruppen finanzieren und ausrüsten, die dann für EU-Interessen verheizt werden, so wie die EU das mit den Neonazis in der Ukraine (für den Kampf gegen die bösen Russen sind Rechtextreme der EU gut genug…) und die EU-Staaten Frankreich und UK gemeinsam (!!) mit den salafistischen Extremisten in Syrien und Libyen praktiziert hat.

    “Periods of big wars are preceded by domestic instability and smaller international wars. People with money have paid little notice to the interconnected wars across northern Africa, from Western Sahara to the growing conflict between Egypt and Ethiopia. Not to mention the Azerbaijan-Armenia war. The latter conflict in particular has been closely watched by international militaries as a testing ground for the use of drones in conventional war, much as the Spanish civil war proved the utility of ground and air attacks co-ordinated by radio.”

    Funktioniert heute nicht mehr so. “Big wars” zwischen Großmächten sind automatisch immer Atomkriege, und die werden die Atommächte nicht gegeneinander führen wollen. Deshalb gibt es zwischen ihnen höchstens Stellvertreterkriege.

    Und nur mal so als Gedanke: Wenn ich Erdogan wäre und in Deutschland gekaufte Politiker besäße, wurde ich nach dem Erfolg der türkischen Drohnentechnik im Aserbaidschan-Armenien-Krieg unbedingt mit meiner fünften Kolonne in Deutschland verhindern wollen, dass sich die Bundeswehr auch Drohnen anschafft…

    “On a slightly longer timescale than the Iran conflict threat is the Chinese national commitment to incorporating Taiwan. Business and financial people (including those in China itself) apply rational commercial calculation to conclude that a hostile Chinese blockade of the island, never mind an outright attempt at a military takeover, would be economically wasteful and unnecessary.”

    Eine Taiwan-Blockade wäre völlig dumm von den Chinesen. Wieso offen eskalieren wenn man die Familie des US-Präsidenten Biden jahrelang systematisch bestochen hat und demzufolge auf keinen nennenswerten US-Widerstand stoßen wird, wenn man auf diskrete Weise seinen Einfluss in Taiwan erhöhen kann?

    “The most immediate financial and economic shock would probably come from an Israeli-UAE attack on Iran. This has been floated for so long that people are numb to the idea, but I think it is more likely than not. The Iranian leadership is more desperate, and Israel is far more independent of any restraining US opinion.”

    Mit Abstand das wahrscheinlichste Kriegs-Szenario. Israel setzt seine eigenen geostrategischen Interessen äußerst rücksichtslos durch, bis hin zur medizinischen Behandlung von syrischen IS-Terroristen im Land, die danach wieder zum Kämpfen nach Syrien geschickt werden. Denen traue ich auch einen Präventiv-Angriff auf den Iran zu. Im Gegenzug baut der Iran aber an einer Verteidigungsallianz mit Libanon und Syrien.

    Israeli Military Asks $1.2billion To Prepare For Strike On Iran
    https://www.youtube.com/watch?v=bukMUosjDfk

    Falls die Lage dort eskaliert, wird es viele Millionen neuer Flüchtlinge geben. Und dann eskaliert die Lage auch in Deutschland.

    Antworten
    • Dr.LucieFischer
      Dr.LucieFischer sagte:

      @Richard Ott
      Sie schreiben, für einen richtigen Krieg benötige man kämpfende Truppen.
      Das war einmal.
      Heute können Bioterrorismus-Waffen im Labor hergestellt und für selektive Empfängergruppen ( deren spezifische DNA-Sequenz man kennen muss) designt werden.
      Qualitativer Sprung in Kriegstechnik, möglich durch die Arbeiten den Genies Craig Venter, dem schon 2003 die vollständige Synthese eines viralen und eines bakteriellen Genoms gelungen ist.
      s. Craig Venter, Celera & Sythetic Genomic Inc.
      Dass darüber öffentlich nicht reflektiert wird, beweist nicht deren Nicht-Existenz, sollte eher misstrauisch machen . Die WHO Visite in Wuhan, die zu keinen Erkenntnissen führte ( war zu erwarten) , zeigt eher die enge Kooperation China-WHO-USA-G20-Globalisten .
      Biologische Kriegsführung kann auch darin bestehen, durch ZU-Gabe von Primer ( deklariert als Impfung) das Immunsystem für ein folgend-spezifisches Virus zu sensibilisieren i.S. von Schwächung, Immundefekten. Paradoxe Reaktion, dann wären Nicht Geimpfte im Überlebens- Vorteil.

      Ich betone, dass dies theoretische Überlegungen sind, die jedoch technisch im Rahmen der Möglichkeiten sind.
      Harmloser Link zu Thema :
      https://www.sueddeutsche.de/wissen/ kuenstliches-leben-premiere-craig-venture-spielt-gott-1.945572

      Antworten
      • Anna Nuema
        Anna Nuema sagte:

        Der Link funktioniert nicht. Davon abgesehen sind das schon abenteuerliche Theorien, die Sie hier verbreiten, oder?

      • ruby
        ruby sagte:

        @ Anna Nueva
        Sie stellen etwas als “abenteuerliche Theorien” in Frage.
        Ich frage Sie, warum behalten Sie das nicht einfach für sich und machen sich selber die Mühe zu recherchieren, um inhaltlich Antworten zu wollen oder eigenes vorzustellen.
        Wenn Sie etwas aus der Geschichte der Ursprünge lernen wollen sehen Sie :

        “The minds of men”

        Officialy Documentory by Aaron & Melissa Dykes
        Sie haben einen Großteil von Lebenszeit noch vor sich und wieviel haben Sie noch von Ihren Großeltern direkt erzählt bekommen?
        Denn der Rückblick der Lebenswirklichkeiten aus Ihren Stanpunkt betrachtet kann eine Vorausschau in die Zukunft ermöglichen. Das mögen Sie bezweifeln, dann erforschen Sie unter der Thematik “Lookingglass” und findend Jahrhunderte Wissen und Wissenverstecke.
        Dann wird auch eine Frage nach dem Warum möglich zu klären.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Anna Nuema

        Dr. Lucie Fischer nähert sich den Themen so nah an als es die allgemeine Toleranz gegen unaussprechliches gerade zulässt.
        Dabei kennt unsere Welt keine Humanität und auch keine Menschenrechte, es sei denn sie dienen einer Politik.

        Kontrollieren Sie selbst und fahnden entlang der Stränge, z.B.
        https://www.armstrongeconomics.com/armstrongeconomics101/opinion/why-is-boris-johnson-destroying-britain/

        Martin Armstrong saß lange für seine Ideale ein:
        youtu.be/vgxeQ8w8gy0

  8. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “So it makes geopolitical sense, if not necessarily financial-model sense, for large asset managers to more closely match assets and liabilities by country or currency area. Free international capital flows, and associated financial hedges, have become politically fragile. War comes faster than you expect and costs more freedom than you thought possible.“

    Eine absolut richtige Schlussfolgerung der FT. Krisenresistente Anlagestrategien sind gold wert, denn wenn die Krise kommt, ist es immer zu spät. Auch absolut richtig, in verschiedene Währungsräumen und Länder zu investieren und die Aktiv-Passiv-Steuerung entsprechend darauf abzustellen. Zwingend auch, auf Fristenkongruenz zu achten; dies kann vor unliebsamen Zinsüberraschungen schützen.

    Europa sollte natürlich in einer Anlagestrategie berücksichtigt sein, aber eben nur zu einem vertretbaren Prozentsatz.

    Wenn die EU durch besondere Inkompetenz auffällt, kann ich daraus nur den Schluss ziehen, dass Europäische Staatsanleihen falsch bepreist sind, nämlich zu hoch oder umgekehrt, die Zinsen in Europa spielen das Länderrisiko nicht annähernd wieder. Je länger der Lock-Down dauert, desto größer wird natürlich das Erpressungsrisiko gegenüber Deutschland, die EU-Rechnung zu begleichen.

    Antworten
  9. Hoxworth
    Hoxworth sagte:

    Unser Privatbesitz ist in der EU nicht mehr sicher, diesen Verdacht habe ich schon seit längerer Zeit, daher halte ich es wie Dr. Stelter für sinnvoll, Vermögen ins Ausland zu verlegen. Die Frage ist nur, wie?
    Ein Aktiendepot mit ausländischen Werten ist wohl nicht die Lösung, solange das Depot sich im Inland befindet.

    Ich zahle seit 30 Jahren Steuern, die meiste Zeit davon im Bereich der Höchstbeitragsgrundlage. Ich habe keine Lust mehr, diesen parasitären Beamtenapparat zu finanzieren, und schon gar nicht, ihn auf den von mir und meinen Vorfahren aufgebauten Besitz zugreifen zu lassen.

    Möglicherweise wäre Bitcoin ein geeignetes Vehikel für einen zumindest teilweisen Vermögenstransfer? Es wäre doch ein leichtes, mit einem USB Stick (Oder Ledger, wie das bei den Kryptos heißt) in die Schweiz zu reisen und das Geld dann dort bei einer Bank zu deponieren. Mit Gold funktioniert das wohl nicht so problemlos, immerhin muss man über die Grenze reisen und hat das Risiko einer Grenzkontrolle.

    Oder wäre es eine gute Idee, ein Ferienhaus in der Schweiz zu kaufen?

    Interessant wären eben praktische Tipps dazu. Wie baut man ganz konkret als Privatperson auf legale Weise Vermögen im Ausland auf?

    Antworten
    • Hansjörg+Pfister
      Hansjörg+Pfister sagte:

      @Hoxworth
      “Möglicherweise wäre Bitcoin ein geeignetes Vehikel für einen zumindest teilweisen Vermögenstransfer? Es wäre doch ein leichtes, mit einem USB Stick (Oder Ledger, wie das bei den Kryptos heißt) in die Schweiz zu reisen und das Geld dann dort bei einer Bank zu deponieren.”
      Das ist eine ganz schlechte Idee.
      1. Kryptos sind hochvolatil und kein Wertaufbewahrungsmittel. Das gilt insbesondere für den Bitcoin. Ich bin eigentlich ziemlich liberal und gegen Verbote, aber der Bitcoin gehört eigentlich verboten. Das ist ein ganz gewaltiger Mist, eine einzige Bitcoin Transaktion (nicht das Minen) benötigt schon ca. 500 KWh an Strom. Halten Sie lieber Ethereum. Vom technischen her gesehen ist IOTA mein Favorit. Sie brauchen ihr Hardware – Wallet nicht bei einer Bank in CH deponieren. Sie brauchen nur einen Zettel und einen Schreibstift. Auf den Zettel schreiben Sie ihren Seed (das ist je nach Krypto eine lange Zahl in hexadezimaler Schreibweise oder eine Kombination aus Wörtern (Memnonic – Seed)). Aus dem Seed können Sie jederzeit ein Wallet generieren. Die Wallets selbst sind ihrerseits verschlüsselbar bzw. sollten verschüsselt werden.

      Antworten
      • Hoxworth
        Hoxworth sagte:

        @Hansjörg Pfister
        Danke für den Input. Ich halte auch nichts von Kryptos als Investment, schon gar nicht als langfristiges. Ich hab das nur unter dem Aspekt des Vermögenstransfers gesehen, also kurzfristige Umwandlung in Coins, nach der Transaktion sofort wieder retour in die jeweilige Währung. Im Falle der Schweiz eben SFR.
        LG

      • Hansjörg+Pfister
        Hansjörg+Pfister sagte:

        @Hoxworth
        “Ich hab das nur unter dem Aspekt des Vermögenstransfers gesehen, also kurzfristige Umwandlung in Coins, nach der Transaktion sofort wieder retour in die jeweilige Währung. Im Falle der Schweiz eben SFR.”
        Das funktioniert auch nicht. Schwachstelle hier ist der Dienstleister, der Ihre Kryptos zurück in Fiat – Währung verwandelt. Der will in der Regel ihre Identität (Online – Video Check mit Personalausweis). Die Daten über ihre Transaktionen wird er dann sicherlich bei einem entsprechenden politischen Ansinnen an den deutschen Staat weiterleiten. Außerdem akzeptiert der nur einen bestimmten relativ niedrigen Maximalbetrag pro Tag oder Woche. Für Hinweise wie es auch ohne das geht, bin ich natürlich dankbar.

    • ruby
      ruby sagte:

      @ Hoxworth
      Schauen Sie mal bei Chaos Finanzwelt auf Yt und deren Telgramkanälen rein, die sind Aufklärer in Sachen Technik so wie Herr Pfister es beschreibt, Zettel und Stift. Auch die Rechtsrahmenveränderungen sind Thema wie aktuell das Verfahren bei der SEC in den USA.

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Hoxworth

      Sie reden nicht über die SICHERHEIT ihres Vermögens.

      Es ist sicher in der EU.

      Sie reden über die VERFÜGBARKEIT, die Sie bezüglich Ihres Vermögens haben.

      Da allerdings sieht es zumindest tendenziell nicht sonderlich gut aus in der EU.

      Denn der Staat greift auf die eine oder andere Weise nach Ihrem Vermögen.

      Woran derartige Debatten, wie Sie und andere sie hier führen, KRANKEN:

      Es geht nicht nur über die Verfügbarkeit, die Sie bezüglich Ihres Vermögens haben, sondern auch darum, OB Sie einen MEHRWERT und gegebenenfalls WELCHEN Sie bekommen, wenn sie nicht mehr voll umfänglich über es verfügen können.

      Sie könnten u. a. EXISTENZSICHERHEIT bekommen, wenn der Staat gesellschaftlich BEFRIEDEND einsetzt, was er ihnen wegsteuert oder sonst wie verwehrt.

      Jeder Vermögende sollte eine ABWÄGUNG vornehmen, ob Vermögensgefährdung bzw. -verluste AUFWIEGEN, was an gesicherter Lebensqualität dagegensteht.

      Gesicherte Lebensqualität ist jedenfalls nicht selbstverständlich und damit auch nicht zum Nulltarif zu haben.

      Es ist ein Fehler, etwas anderes zu glauben und davon auszugehen.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Sie reden nicht über die SICHERHEIT ihres Vermögens. Es ist sicher in der EU.”

        Sehr hübsch. Gefängnisse sind auch üblicherweise sehr sichere Orte. Trotzdem sind die Insassen darüber eher unzufrieden…

        “Sie könnten u. a. EXISTENZSICHERHEIT bekommen, wenn der Staat gesellschaftlich BEFRIEDEND einsetzt, was er ihnen wegsteuert oder sonst wie verwehrt.”

        Wenn ein Staat mit einem derart ausufernden Steuer- und Sozialabgabensystem wie in Deutschland es nicht schafft, mit dem Wegbesteuerten oder in die Sozialversicherungen Eingezahlten den gesellschaftlichen Frieden zu erhalten, dann liegt das Problem offensichtlich in der Politik seiner Regierung und nicht im Mangel an Umverteilung.

        Das Einsteigen in konfiskatorische Besteuerung oder gar Enteignung wird dann eher zu seinem Zusammenbruch führen als in seine Stabilisierung.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Ich weiß nicht, was Sie kommentieren.

        Ich habe nur gesagt, dass Vermögende ABWÄGEN sollten.

        Ich habe nicht gesagt, zu welchen SCHLUSSFOLGERUNGEN sie dabei kommen sollten.

        Sie können selbstverständlich der Auffassung sein, dass der deutsche Staat es mit dem praktizierten Steuer- und Abgabesystem NICHT schafft, den gesellschaftlichen Frieden zu erhalten.

        Die MEHRHEIT der Bevölkerung sieht das allerdings ANDERS.

        Was erfolgt, wenn die Schraube weiter angezogen werden sollte, wird man sehen.

  10. Kleinanleger
    Kleinanleger sagte:

    “Anleger, raus aus Europa” ist in Hinblick auf Kapitalverkehrskontrollen und ähnliches – meiner Meinung nach – nicht Opportun, da die Politik keine Gewinne von Innländern aus ausländischen Investments zulassen wird.

    So willkürlich die deutsche und Europäische Politik ist und zunehmend sein wird, sehe ich Investments in Deutschland vielleicht noch in Europa als am sichersten an.

    Dazu kommt noch eine gewisse Rechtssicherheit (besser die Durchsetzbarkeit von Rechten) im Inland, denn den anderen Staaten wird es auch schlechter ergehen und wer weiß was diese dann für Maßnahmen zur Sanierung ihrer Finanzen ergreifen werden…

    Danke für den Blog!

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Kleinanleger

      “Dazu kommt noch eine gewisse Rechtssicherheit (besser die Durchsetzbarkeit von Rechten) im Inland, denn den anderen Staaten wird es auch schlechter ergehen und wer weiß was diese dann für Maßnahmen zur Sanierung ihrer Finanzen ergreifen werden…”

      Ein frommer Wunsch, aber naiv.

      Wie es um die Rechtssicherheit in Deutschland konkret bestellt ist, selbst bei Grundrechten, die angeblich vor dem Eingriff des Staates besonders geschützt sein sollen, sehen Sie ja derzeit schon beim Versuch eines Einkaufsbummels in Ihrer Innenstadt.

      Antworten
      • Anna Nuema
        Anna Nuema sagte:

        Ich kann es nun nicht mehr für mich behalten. Gehen Menschen wie Sie tatsächlich davon aus, dass der vorübergehende Eingriff in die Grundrechte – zum Zwecke der Bekämpfung der Pandemie – von Dauer sein wird? Und ist es nicht so, dass auf der ganzen Welt ähnlich agiert wurde – weil sich die Pandemie anders nicht hätte eingrenzen lassen?

        Gruß A.

      • RA
        RA sagte:

        @Anna: Mir brennt folgende Frage seit monaten auf der Seele: Was muss sich ändern und welche Ereignisse müsseneintreten, damit jemand im TV auftritt und sagt: “Leute, wir haben Erkenntnis gewonnen. Ab sofort können wir uns wieder in den Arm nehmen, ein Bier trinken und zusammen grillen.”

        Es tut mir leid, aber ich schaffe es nicht, hier Fantasie zu entwickeln. Impfungen werden es nicht sein, denn es gibt keine und sie sind auch nicht notwendig.

  11. Hansjörg+Pfister
    Hansjörg+Pfister sagte:

    @bto:
    “Konkret, es lohnt sich, Vermögen außerhalb der Eurozone aufzubauen. Eine Idee, die ich schon früher formuliert habe: → „Anleger, raus aus Europa!“”
    Vermögen außerhalb der EU aufzubauen ist auch für weniger Begüterte leicht, doch das schützt nicht vor dem Zugriff des deutschen Staates, solange man noch in diesem lebt. Wirklich schützen kann sich nur jemand mit einem größeren Vermögen via Off- Shore Gesellschaften etc.
    Was bleibt sind in jedem Fall via Tafelgeschäft erworbene Edelmetallbestände, sowie – mein persönlicher Favorit – ein kleinerer Bestand an Alkoholika, denn gesoffen wird immer vor allem dann, wenn es schlecht läuft.

    Antworten
  12. foxxly
    foxxly sagte:

    für viele undenkbar: aber der kapitalismus profitiert vom sozialismus! (und teilweise auch umgekehrt)

    kapitalverkehrskontrollen, schleichende, oder direkte enteignungen, (aber keine transaktionssteuer im hochfrequenzhandel), und viele andere maßnahmen der politik gegen die massen, sind sozialistischer prägung bzw. auswirkungen.

    sie nützen aber dem kapitalismus, weil geld durch die entreicherung der masse vermehrt in die hände der finanzwirtschaft umverteilt wird.

    die herrscher spielen beide systeme. hauptsache die spaltung der gesellschaft funktioniert. und das tut sie erfolgreich!

    Antworten
    • Anna Nuema
      Anna Nuema sagte:

      Es stellt sich nur die Frage: cui bono? Eine besser gespaltene Gesellschaft. So so. Ist das der Auftrag? Wenn ja, wer hat ihn erteilt? Und zu welchem Zweck?

      Antworten
      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ anna nuema 14:22
        >>Wenn ja, wer hat ihn erteilt? Und zu welchem Zweck?<<

        eine etwas seltsame frage!
        kennen sie dies nicht auch in betrieben, dass mitarbeiter sozusagen gespalten werden in pro chef und kontra-chef. auftrag: das machen die führungspersonen.

        mit einer spaltung geht die einigkeit verloren und die herrscher haben ein leichteres spiel mit den mitarbeiter, oder mit dem volke. teile und herrsche.
        das kenne sie doch auchß, oder wollten sie was anderes?

  13. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    Wer sich über Kapitalverkehrskontrollen aufregen möchte, der sollte sich dann aber bitte nicht zugleich auch über TARGET-Salden echauffieren. Falls doch, dann mangelt es erheblich an ökonomischem Basiswissen.

    Viele bedeutsamer scheint mir aber die Sicht von Bill White zu sein. Von daher hier nochmals der Link von weico von vor zwei Tagen zu dem Interview mit Mark Dittli: https://themarket.ch/interview/william-white-zentralbanker-sollten-viel-bescheidener-sein-ld.3052. Schon erstaunlich, zu welcher geistiger Flexibilität White noch in seinem hohen Alter fähig ist. Da könnten sich so manche deutsche Ökonomen eine große Scheibe von abschneiden.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Stöcker

      “Wer sich über Kapitalverkehrskontrollen aufregen möchte, der sollte sich dann aber bitte nicht zugleich auch über TARGET-Salden echauffieren. Falls doch, dann mangelt es erheblich an ökonomischem Basiswissen.”

      Wieso? Die Grundzüge von so einem System lassen sich leicht skizzieren: Es wäre eines ohne Euro-Währungsunion, wo also jeder souveräne Staat seine eigene Währung hat (und es demzufolge keine EZB und keine TARGET-Salden gibt) und dann ein einzelner Staat auch festlegen, dass er keine Kapitalverkehrskontrollen einrichten will.

      So kann man aber natürlich keinen schönen planwirtschaftlichen Sozialismus aufbauen – klar, dass Sie so ein System für geradezu unvorstellbar halten.

      Antworten
      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        „Wieso? Die Grundzüge von so einem System lassen sich leicht skizzieren“

        Darum ging es doch gar nicht, Herr Ott. Skizzieren lässt sich natürlich vieles; insbesondere am Thema vorbei. Aber das sind wir ja von Ihnen so gewohnt. Hauptsache mal wieder die Sozialismus-Psychose ausgelebt.

        Ich halte übrigens Vieles für vorstellbar, allerdings nur sehr Weniges auch für wünschenswert. Was das dann allerdings mit planwirtschaftlichem Sozialismus zu tun haben soll, das erschließt sich wohl nur Menschen, die das eigenständige Denken eingestellt haben und stattdessen dem Sirenengesang der Libertären/Austrians/McCarthy‘s… erlegen sind. Die Wahrheit liegt aber auch hier mal wieder in der Mitte. Nannte sich im (West)Deutschland der 60er und 70er Jahre übrigens Soziale Marktwirtschaft, bevor die Konterrevolution von Chicago aus ihr Unwesen trieb und den Matthäus-Effekt auf die Überholspur lenkte. Scheint inzwischen so langsam auch im konservativen Mainstream anzukommen, was ich seit vielen Jahren ohne Unterlass zum Besten gebe: https://youtu.be/GtqQCaYjOfI

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Stöcker

        “Hauptsache mal wieder die Sozialismus-Psychose ausgelebt.”

        Sie müssen noch so viel von Ihren historischen Vorbildern lernen. Die Standard-Diagnose für freche Nicht-Sozialisten in der Sowjetunion war “Schizophrenie”, nicht Psychose.
        https://en.wikipedia.org/wiki/Political_abuse_of_psychiatry_in_the_Soviet_Union#%22Sluggish_schizophrenia%22

        “Darum ging es doch gar nicht, Herr Ott. Skizzieren lässt sich natürlich vieles; insbesondere am Thema vorbei. ”

        Ich dachte, Sie wollten über die Frage reden, ob Kapitalverkehrskontrollen und hohe TARGET-2-Salden zwingend zusammenkommen müssen? Und da lautet die Antwort offensichtlich: Nein. Sie gefällt Ihnen nur nicht, und dann werden Sie wie üblich pampig.

        “Nannte sich im (West)Deutschland der 60er und 70er Jahre übrigens Soziale Marktwirtschaft, bevor die Konterrevolution von Chicago aus ihr Unwesen trieb und den Matthäus-Effekt auf die Überholspur lenkte”

        Ich hätte auch gerne die soziale Marktwirtschaft von damals zurück, aber dazu müssten wir die Finanzmärkte stärker regulieren und ein paar Großbanken pleite gehen lassen.

        Anders als Sie bin ich in meiner Ablehnung von sozialistischer Planwirtschaft nämlich konsequent. Ich will auch keinen Sozialismus nur für Banken oder Großkonzerne oder die EU-Kommission während der Rest der Wirtschaft nach kapitalistischem Prinzip pleite geht.

    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ stöcher 10:10
      sehr erfrischend die aussagen von bill withe. klare kurze und treffende antworten, welche in deutschland ständig zerredet werden.

      aber seine lösungen enttäuschen auf der ganzen linie:

      keine antwort auf den wachstumszwang, als ursache des übels.
      seine lösung des schuldenabbaus, bzw. -minderung sind insofern widersprüchlich, als dies nur begrenzt funktionieren kann, sonst würgt es die wirtschaft und gesellschaft komplett ab.

      also haben seine lösungen nur den effekt, dass dieses kreditgeldsystem einige monate, vielleicht weinge jahre länger lebt, als ohne seiner schuldenreduzierung.

      Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @ Michael Stöcker

      “Wer sich über Kapitalverkehrskontrollen aufregen möchte, der sollte sich dann aber bitte nicht zugleich auch über TARGET-Salden echauffieren. Falls doch, dann mangelt es erheblich an ökonomischem Basiswissen.”

      Kapitalverkehrskontrollen innerhalb eines Währungegebietes sind das Ende von Ökonomie und wollen deshalb vielmehr die Flucht aus dem Währungegebiet verhindern, damit es sicher keine Überlebenden gibt – außer jenen von der Politik bewußt Privilgierten.

      Mit Desinformation als Untertan der finanziellen Kommune entwerten Sie ganz nebenbei auch ihre richtigen Positionen.

      Antworten
      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        Man kann keine richtigen Positionen entwerten durch andere falsche Position. Entweder ist etwas in sich selbst korrekt oder inkorrekt. Wenn es inkorrekt ist, ist es per se von geringem Wert.

        Mit genau dem falschen Entwertungsargument werden in der Politik korrekte Einwürfe von den Rändern des Spektrums diskreditiert – auf diese Ebene wollen Sie doch nicht?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Mit genau dem falschen Entwertungsargument werden in der Politik korrekte Einwürfe von den Rändern des Spektrums diskreditiert – auf diese Ebene wollen Sie doch nicht?”

        Auf dieser Ebene sind wir schon längst. Widerspruch dazu höre ich von Ihnen allerdings nur, wenn einer der Ihren Blödsinn erzählt und dafür angezählt wird. So ist das leider nur die Demonstration scheinheiliger Doppelstandards.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        Quatsch. Bei Unsinn schreibe ich, dass es Unsinn ist. Deshalb schreiben wir beide ja so oft.
        Der Beitrag von Alexander war Unsinn, weil M. Stöcker entweder eine richtige Position hat oder eine falsche.
        Eine richtige Position, die wegen irgendwas anderem Falschem weniger richtig ist, gibt es nicht. Man kann sie auch nicht selber entwerten, sondern sie wird von außen entwertet.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        Wir schreiben so oft, weil mich Scheinheiligkeit und Heuchelei provoziert.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        Beleidigen Sie mich doch bitte konkret am Beispiel und nicht durch ätherisches Geraune! Sie sind doch sonst nicht um Worte verlegen.

        Oder fühlen Sie sich von Ihrer eigenen Scheinheiligkeit provoziert, wenn Sie mal wieder Fakten ignorieren oder zu Fälschungen erklären, damit ihr Weltbild hält? So meinten Sie das glaube ich nicht, oder?

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Christian Anders

        Mir wäre auch lieber Sie würden meine Aussage logisch widerlegen anstelle Herrn Stöcker für solche Beschämung in Schutz zu nehmen:

        “dann mangelt es erheblich an ökonomischem Basiswissen”

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Alexander

        Ich nehme M. Stöcker nicht in Schutz. Sie verstehen mich – wieder mal – nicht.

        Sie wehren sich gegen ein ad hominem von Herrn Stöcker mit einer logisch nicht schlüssigen Folgerung über seine Positionen.

        In einem direkten Gespräch würde ich das aus emotionalen Gründen verstehen. Bei Schriftverkehr, der einem Zeit zum reflektieren lässt, weniger.

        Wenn Sie geschrieben hätten, dass Sie mit jemandem, der Ihnen so an den Karren fährt, nicht reden möchten, wäre es etwas anderes gewesen.

        Sie haben aber genau den Fehler demonstriert, an dem unsere ganze Selbstorganisation als demokratische Gesellschaft krankt, nämlich richtige Positionen aus Gründen der emotionalen Hygiene zu entwerten/zu ignorieren.

        Seit ich mich mit Politik beschäftige, so gute 20 Jahre, ist GENAU DAS ein Pferdefuß der Politik und er wird gefühlt stetig größer. Wenn nur noch wichtig ist, WER was sagt und WIE und nicht mehr, WAS gesagt wird, kann man jede zielführende Konversation vergessen.

        Sie haben das gemacht, als Sie über Herrn Stöcker schrieben, er selbst würde so seine richtigen Positionen entwerten.

        Nein! SIE waren das.

        Das heißt nicht, dass ich sein ad hominem in Schutz nehme. Aber wenn rhetorische Figuren denselben Stellenwert haben wie Aussagelogik, läuft was schief.

        “Mir wäre auch lieber Sie würden meine Aussage logisch widerlegen”

        Wenn ich denn kann. Welche genau?

    • Anna Nuema
      Anna Nuema sagte:

      Dort im Interview sagt William White auch:
      “Viertens müssen wir erkennen, dass die Probleme in unserem Politsystem – Populismus, Misstrauen – ihre Wurzeln im Wirtschaftssystem haben, besonders in der steigenden Ungleichheit.”
      Und das meinte ich weiter oben, als ich fragte: cui bono. Und wer hat das bestellt?

      Antworten
  14. weico
    weico sagte:

    @Stelter

    “„On a slightly longer timescale than the Iran conflict threat is the Chinese national commitment to incorporating Taiwan. Business and financial people (including those in China itself) apply rational commercial calculation to conclude that a hostile Chinese blockade of the island, never mind an outright attempt at a military takeover, would be economically wasteful and unnecessary. But in the classical analysis of the causes for war, fear and honour come before interest.“ – bto: vor allem, wenn man von internen Problemen ablenken will.”

    Auf dieses diese “Taiwan-Problematik”, hat auch Louis-Vincent Gave (Mitgründer von Gavekal Research hingewiesen.
    Es werden aber, meiner Meinung nach, eher die internen Probleme der USA sein…als die von China,die den Konflikt verschärfen.
    China setzt ja nicht umsonst, in Ihrem neusten 5-Jahresplan, auf eine “dual circulation strategy” !

    https://themarket.ch/interview/gave-die-usa-verhalten-sich-wie-ein-krankes-schwellenland-ld.3303

    Antworten
  15. Dr.LucieFischer
    Dr.LucieFischer sagte:

    Ein mutiger Artikel, dass die FT öffentlich das Undausprechbare zu denken / schreiben wagt, hat mich überrascht.
    In D. wird TUI noch mit Steuer-Milliarden über Wasser gehalten, um die Sehnsucht nach Touristifizierung der Welt noch am Leben zu erhalten bis zum Sommer. Die Duldsamkeit der in ghost-towns Eingelockten weicht bald Hoffnungslosigkeit, weil Unvorstellbar erscheint, dass ganz bewusst und gezielt Destruktion von Eigentum und Grundrechten geplant und realisiert wird. Massenhafte Stäbchentests haben DNA -Proben der europäischen Bevölkerung gemäss EU-Genom-Projekt realisiert = die Grundlange für Designer-Viren und biologische Kriegsführung , sie wird als natürliche Virus-Mutation im Dauerzustand erklärbar sein.
    Kein normal Sterblicher hat ein Spezial-Labor, um je Beweise dafür zu erbringen.
    Der Bio-Krieg kann als Tsunami nach der x-ten Welle kommen, wer wagt es, der Kanzlerin ohne Kinder und Familie zu widersprechen.

    Antworten
  16. Alexander
    Alexander sagte:

    Wer Grundrechte missachtet, missachtet natürlich auch Eigentum + im Ausland. Steuerpflicht und Überwachung schaffen Strafbarkeit (vgl. gloable Steuerpflicht USA), wenn alle Auswege versperrt werden. (vgl. Berufsverbot gegen Friseure ohne Existenzhilfen->Schwarzarbeit)

    “Kapitale” und später “eigene” Auswanderung macht natürlich Sinn, wenn alle Staaten gegen ihre Bürger übergriffig sind. Australien und New Zealand glänzen genauso matt, wie Kanada/USA/Österreich….

    Kapitalverkehrskontrollen sind die Mauer 4.0, ohne Minen/Selbstschußanlagen da die Flüchtenden “kriminalisiert” ohne “digitales” Geld so gut wie tot sind.

    Wenn 6 Monate genügen um Teile der Gesellschaft ihrer Lebensersparnisse zu berauben und nach Hartz4 zu drücken, darf sich der Rest der freien Arbeitnehmer freuen wenn unsere liebe Frau Kanzlerin ff. “Sie” – ran nimmt.

    Antworten
  17. der Kater
    der Kater sagte:

    “Not to mention the Azerbaijan-Armenia war.”

    Es ist ein türkischer Krieg gegen die armenische Bevölkerung. Daher auch das dröhnend laute Schweigen des offiziellen Deutschlands.

    “Und vor allem zeigen die Konflikte eine besondere religiöse Konfliktlinie, die wir nicht unterschätzen sollten.”

    LOL Es ist eben untunlich, das Unaussprechliche auszusprechen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @der Kater

      Der Witz am Armenien-Aserbaidschan-Krieg war ja, dass die “pro-westliche” armenische Regierung strategisch so unbeholfen agiert hat, dass ich mich frage, ob das nur Inkompetenz oder schon Landesverrat war. Da hilft Wegsehen der Haltungsmedien natürlich sehr beim Vertuschen.

      https://www.youtube.com/watch?v=1azHvmgcMaE&feature=youtu.be&t=23

      Aber den Sultan zu kritisieren, ist natürlich politisch gar nicht opportun in Deutschland, dazu sind CDU und SPD schon viel zu sehr von seinen Anhängern infiltriert, und ein großer Teil der Nicht-Zugewanderten interessiert sich nicht für die Region. Das ist oft das Problem bei Außenpolitik in Ländern mit vielen Zuwanderern: Die versuchen gern, Einfluß über außenpolitische Entscheidungen im Zielland ihrer Migration zu erlangen und dann so alte Rechnungen zu begleichen oder den Expansionstrieb des Mutterlandes zu unterstützen.

      Haben Sie sich zum Beispiel mal gefragt, wieso ausgerechnet Kanada so eine prominente Rolle im Ukraine-Konflikt gesucht hat? Schauen Sie sich die außenpolitischen Akteure in Kanada an, dann wird es Ihnen klarer.

      “Und vor allem zeigen die Konflikte eine besondere religiöse Konfliktlinie, die wir nicht unterschätzen sollten.”

      Aber auch nicht alle. Bei Ägypten-Äthiopien, auch im FT-Artikel als Beispiel angeführt, geht es um Wasserrechte, nicht um Religion.

      Und das Interessante an den Konflikten im Nahen Osten ist ja, dass ein wesentlicher Treiber Konflikte *INNERHALB* des Islam sind, mit den Schiiten unter iranischer Führung auf der einen Seite und den sunnitischen Golf-Monarchien und den von ihnen herangezüchteten salafistischen Kampfhunden auf der anderen Setie. Und Ägypten ist da auch wieder eine wesentliche Ausnahme, die sind zwar mehrheitlich sunnitisch, drohen aber den türkischen Expeditionstruppen und den Terroristen dort mit Militärschlägen wenn sie der ägyptischen Grenze zu nahe kommen – weil das Land seine eigene territoriale Integrität und Stabilität an seiner Westgrenze weit höher einschätzt als irgendeine angebliche sunnitische Religionsverbundenheit mit ansonsten höchst aggressiven islamischen Staaten aus der Region.

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