FT: Die Noten­banken sollten nichts gegen Inflation tun

Nichts tun gegen die Inflation? Martin Sandbu von der FINANCIAL TIMES (FT) denkt, es wäre der bessere Weg:

  • Zunächst erinnert er an die Beschlüsse der Notenbanken während der Pandemie: “After a decade of below-target inflation, and employment taking achingly long to return to earlier peaks, interest-rate setters promised to be relaxed about inflation running temporarily above target so long as ongoing monetary stimulus was otherwise warranted.” – bto: Ich könnte mir jedoch denken, dass sie da andere Inflationsniveaus im Hinterkopf hatten.
  • “This should have steeled central bankers’ nerves in the face of several bad supply-side surprises. And for a while they did keep their cool during the resulting inflationary burst. But they have not sustained the courage of their new convictions.” – bto: Statt bei ihrem Kurs zu bleiben, haben die Notenbanken die Verantwortung übernommen, die Inflation zu dämpfen, obwohl diese doch andere Ursachen hat.
  • “At first the rise in inflation was near universally attributed to supply shocks. But despite the obvious role of Vladimir Putin’s attack on Ukraine and the subsequent tightening of gas supplies, prevailing opinion has somehow shifted to blaming excessive demand.” – bto: Die Inflation war schon vor dem Angriffskrieg in der Ukraine sehr hoch.
  • “Yet it is only this year that nominal spending surpassed the pre-pandemic trend in the US; and it still has not done so in the UK or eurozone. (…) Not so much demand running amok, then, as recovering demand facing higher prices for supply-side reasons.” – bto: Das istein Argument. Andererseits wäre mit knapperem Geld die Nachfrage geringer und damit auch die Inflation.
  • Was kann man dann tun? Nun: “(…) central banks could arrest it with their determination to curtail demand growth. So the question arises: is what our economies most need now really to have fewer people in work? Even with the lens of inflation, isn’t letting employment and hence supply continue to grow strongly what is needed to sustainably reduce price pressures?” – bto: Wir sollten Investitionen, die zu mehr Angebot führen, ermutigen und nicht behindern. Wir sollten aber mehr Staatsausgaben und Konsum verhindern, weil das die Inflation anheizt.
  • “The same goes for the energy crisis. For net energy importing economies, high oil, gas and power prices make them poorer, so they will have to export more and consume less to provide for their energy needs. How is that problem ameliorated by reducing their own production as well, when contractionary policy hits both employment and investment?” – bto: Das führt zur Frage, ob man einfach zusehen soll und vor allem, ob die sogenannten Inflationserwartungen dann nicht zu einem Problem werden.
  • “The last line of argument for tightening into a supply-triggered recession is to avoid a wage-price spiral. But the rationality of this depends on the risk being more than theoretical. By themselves, wage increases are of course something to welcome — and robust profit margins suggest wage costs are not driving prices up. It is also worth noting that countries with the greatest collective bargaining coverage (France, Italy, the Nordics) have the lowest inflation rates.” – bto: vermutlich auch, weil dort die Nachfrage nicht so stark ist.

Schlussfolgerung FT: “(…) monetary contraction on the cusp of a recession will make things worse for no benefit. Governments have to put in place support for those worst hit by the jump in prices. But maybe central banks — for the very sake of monetary and economic stability — should treat inflation with more benign neglect.” – bto: Das Problem der staatlichen Kompensation ist allerdings, dass dies zu mehr Nachfrage führt. Nur wenn man die Nachfrage quasi umverteilt, kann das Ganze funktionieren.

ft.com (Anmeldung erforderlich): „Central banks should keep their cool on inflation”, 3. Juli 2022

Kommentare (44) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Wenn eine Regierung durch Coronamassnahmen, Energiewende u.s.w. die Realwirtschaft seines Landes schwächt, dann schwächt es auch sein Realkapital. Wenn das Angebot an Realkapital sinkt, steigen fast zwangsläufig der Realzins.
    Dagegen ist eine Zentralbank machtlos. Nur die Regierung kann das Problem lösen.

    Nun kann man sagen, bei einer real geschwächten Wirtschaft sinkt auch die Investitionsnachfrage, die Nachfrage nach Realkapital.
    Doch auch ein Konsumkredit, den ein Verbraucher aufnimmt, um seine Gasrechnung oder die gestiegenen Lebensmittelpreise zu bezahlen, ist in Wirklichkeit eine Nachfrage nach realem Kapital. Auch dann, wenn der Staat für den Verbraucher den Kredit aufnimmt und ihm den Betrag als Transferleistung zur Verfügung stellt.

    Antworten
  2. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “Das Problem der staatlichen Kompensation ist allerdings, dass dies zu mehr Nachfrage führt.”

    Das ist exakt das Problem. Die Nachfrage ist rein konsumptiv und treibt daher die Inflation direkt an. Wir treten hier in ein für die Zentralbanken unlösbares Problem.

    Durch die Covid-19-Anhaltung der Wirtschaft und die nachfolgenden Programme sind rein konsumptive Ausgaben geschaffen worden. Diese schlagen sich jetzt in erheblicher Inflation nieder.
    Durch die anhaltende Unterbrechung der Lieferketten sind die Beschaffungskosten erheblich gestiegen, mit angefeuert durch die CO2-Regelungen, also ebenfalls ein inflationärer Schub, der sich nicht umkehren lässt.
    Weitere Krisen hierzu, unkorrelliert, wie der Ukraine Krieg und die Rohstoffknappheit (Gas, Weizen, Öl etc.) lassen erstens die Preise der Vorprodukte erheblich ansteigen und verteuern den Produktionsprozess.

    Die einzig vernünftige Reaktion der Notenbanken wäre hier, über den Zins entgegen zu steuern. Die Fed und BoE haben dies bereits praktiziert, weil professionell. Die EZB wird von anderen Gedanken geleitet und bewirkt damit einen Währungsverfall des Euro. Dieser ist allerdings angesichts mehrerer Faktoren berechtigt: Die EU ist nicht in der Lage, ihre Energiepolitik anzupassen, Deutschland schaltet AKW’s in der schwerwiegenden Krise ab, die EZB denkt nicht daran, Zinsschritte durchzuführen und bei einem Gas-Lieferstopp wird das EU-BIP erheblich absinken. Angesichts dieser Faktoren ist ein Investment in EUR nicht gewinnbringend, er wird also trotz möglichen Zinsschritten weiter abwerten. Grund dafür ist auch, dass die Eurozone nicht reformfähig ist. ESG ist keine Reform, sondern Bürokratie und Ideologie, bringt also die Wirtschaft nicht voran.

    Der einzige Ausweg: Investitionen fördern und Konsum einschränken, ist für Europa nicht ersichtlich. Das Potential des Euro nach unten ist noch mindesten bis 0,90 USD / EUR gegeben.

    Stattliche Subventionen bringen genau das Gegenteil des Erwünschten. Man will das nicht erkennen.

    Antworten
  3. Wilfried Goss
    Wilfried Goss sagte:

    Staatlicher Neodirigismus wird von FT als Ausgleich für die Nichterfüllung der Aufgabe hinsichtlich Sicherung der Preisstabilität durch die FED vorgeschlagen ??

    “Fiatgeldsysteme leiden unter einigen grundsätzlichen Webfehlern. Der vielleicht gravierendste: Sie eröffnen Notenbanken und Regierungen übermäßige Spielräume zum Missbrauch der Geldordnung, und da diese Spielräume über kurz oder lang auch ausgenutzt werden, kommt es fast zwangsläufig zu dynamischen Fehlentwicklungen.”

    Benjamin Mudlack, Smart Investor, Ausgabe Februar 2022

    => Erfolgsgarantie sehr gering.

    Wie es zur den Aufgaben der FED kam:

    “Bis zur Gründung der US-Notenbank FED gab es per Saldo gar keine Dollarinflation, sondern leicht sinkende Preise. Seit aber die FED für die Preisstabilität zuständig ist, steigen die Konsumentenpreise kontinuierlich. Vollkommen entfesselt wurde die Inflation dann mit der sogenannten Schließung des Goldfensters („The Crime of 1971“) durch den damaligen US-Präsidenten, Richard Nixon.”

    Ralph Malisch, Smart Investor, Ausgabe Februar 2022

    “Nach Abschaffung des Goldstandards durch Nixon wurde die Stabilität des US-Dollar nicht mehr durch den externen Faktor Goldparität gewährleistet, sondern einzig durch das Vertrauen in die Währung und in das FED. Noch vor Volckers Amtsantritt wurden die Ziele des Fed durch eine Reform des Federal Reserve Act 1977 präzisiert. Seitdem sind die Ziele maximale Beschäftigung, stabile Preise und moderate langfristige Zinsen. “

    https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2013/heft/12/beitrag/100-jahre-federal-reserve-system.html

    Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Hallo Herr Goss,

      das Problem ist nur: das sind alles Nazis (Ironie!). Wann immer ich mit Menschen rede, die grün sind oder auch nur den Mainstreammedien alles abkaufen, schauen die nach und stellen fest, dass dieser oder jener Arzt ein Scharlatan ist, der früher sehr verdiente Wissenschaftler XY leider verrückt geworden sein muss oder sonstige Probleme bestehen, die jedwede Aussage leider disqualifizieren. Wenn das für den Smartinvestor noch nicht gilt, dann nur, weil er zu unbedeutend für die öffentliche Meinung ist.
      Die Faktenchecker kommen ja kaum nach alle zu diffamieren, die gegenwärtig eine abweichende Meinung äußern. Aber der Herr Mudlack ist bestimmt bald fällig, der hat mit dem Leibhaftigen (Dr. Krall) zu tun. Das muss ein ganz böser sein.

      Antworten
      • Felix
        Felix sagte:

        Hallo Frau Dr. Fischer, alias Doc Fischer,

        danke, ich höre immer gerne von Ihnen und lasse es gerade noch mal im Hintergrund laufen. Leider ist Herr Dr. Krall auf Telegram ausgewichen, weil er auf die Zensur bei YT & Co. keine Lust mehr hat. Auch viel andere seriöse Quellen auf Twitter etc. sind versiegt, der Zensur zum Opfer gefallen.
        Da ich aber kein Telegram habe (ich bin Smartphone-Verweigerer, weil das Telefon schon viel zu viel klingelt), kann ich ihm leider im Alltag nicht mehr folgen.

      • Wilfried Goss
        Wilfried Goss sagte:

        Hallo Felix,

        zur Änderung der Aufgaben der FED wäre eine Gesetzesänderung notwendig. Wie ich geschrieben habe, ist die Wahrung der Preisstabilität im Federal Reserve Act 1977 festgehalten.

        Ein flapsiger FT-Artikel genügt für eine Aufgabenverschiebung nicht !

        Fakt ist, dass der Staat nicht die Lösung, sondern selbst der größte Preistreiber ist und davon profitiert. Der Staat ist kein Währungsanker und wird auch kein Währungsanker wem immer das auch missfällt !

        Den Mainstream lese ich übrigens nur, um die neuesten verbreiteten Lügen und Lücken zu kennen.

  4. Felix
    Felix sagte:

    Die Position ist vollkommen legitim. In den angelsächsischen Ländern versteht man eben mehr von Wirtschaft und wird nicht vom romantischen deutschen Idealismus am Denken gehindert.
    Dort weiß man, dass man eigentlich keine ZB braucht, und dass es insgesamt besser ohne geht. Und man weiß, dass deckungsloses Papiergeld immer auf Null geht. Die Frage ist nur wann und wie. Die ZB kann den Niedergang administrieren und auf dem Wege der Umverteilung Vorteile für die führenden Kreise schaffen sowie Mittel bereitstellen, um die Massen zu besänftigen – vorübergehend.

    Man kann durchaus die Position vertreten, dass der Kampf um die Stabilität einer ohnehin zum Untergang verurteilten Währung, in der falschen Situation diesen Untergang noch beschleunigen wird.

    Der Euro benötigte allerdings eine Zinserhöhung, schlicht weil der Dollar diesen Weg ging. Das Zögern der EZB hat uns alle schlagartig 10 bis 20% Kaufkraft gekostet.

    Die Frage stellt sich aber mit Zeitablauf immer wieder neu und muss unter Würdigung des Gesamtbildes beantwortet werden. Hier helfen keine Modellrechnungen, hier müßte man gute Köpfe in der Führung der Länder und der EZB haben. Man erkennt das ausschließlich an den Ergebnissen.

    Ich schaue mir also die bisherigen Ergebnisse an, und kaufe lieber Gold, Silber und Platin.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Felix

      “Der Euro benötigte allerdings eine Zinserhöhung, schlicht weil der Dollar diesen Weg ging. Das Zögern der EZB hat uns alle schlagartig 10 bis 20% Kaufkraft gekostet.”

      Die EZB ist in einer zerrissenen Lage, weil es auf die Bedürfnisse/Ausgangslage usw. von X-unterschiedlichen Länder schauen und handeln muss/sollte.

      Die SNB hat die Zinsen ja ebenfalls 50 Basispunkte erhöht ….auf “stolze” -0.25% ! :):)

      https://www.finews.ch/news/finanzplatz/51899-schweizerische-nationalbank-zinsentscheid

      Nebenbei:
      Zurzeit herrscht praktisch Parität unter den Währungen USD / EUR und CHF.

      Aus der CHF-Sicht gilt die Frage .. wer von den Beiden …. USD oder EUR …die 0.90 zuerst “erreichen” .

      Das Wann ist fraglich. Beim WER, wird die grosse Mehrheit der Schweizer wohl auf den EUR wetten.

      Antworten
    • Anna Nuema
      Anna Nuema sagte:

      @Felix, aber auch @all:
      “… kaufe lieber Gold, Silber und Platin” . Darüber denke ich auch die ganze Zeit nach. Aber wenn ich dann auf die Kurse gucke, spricht nichts dafür. Oder wie seht ihr das? Ich muss dazu vielleicht erwähnen., dass ich bereits mehr als 20% in Gold habe. Und was Aktien und Fonds angeht, so stehe ich seit Ende November (Ankündigung der “transitory inflation”) an der Seitenlinie und bereue kleinere Kaufversuche. Frage mich aber allmählich auch, wie lange ich mit dem Wiedereinsteig noch warten soll.
      Meine Lage ist so, dass ich in 10 Jahren in Rente gehe und versuchen möchte, bis dahin zumindest das bisher Gesparte durch die Zeit zu bringen. Ist derzeit ja schwer.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Anna Nuema

        “Ich muss dazu vielleicht erwähnen., dass ich bereits mehr als 20% in Gold habe. Und was Aktien und Fonds angeht, so stehe ich seit Ende November (Ankündigung der “transitory inflation”) an der Seitenlinie und bereue kleinere Kaufversuche.”

        Was, Sie als superlinke Moralpolizei machen solche kapitalistischen Investments? Und dann kaufen Sie auch noch Gold, dieses barbarische Relikt, das mit hohem Energieaufwand und unter Inkaufnahme großer Umweltschäden aus unserer Mutter Erde gehackt und gebaggert wird? Sie sind ja eine richtige kleine Heuchlerin. ;)

        Und mal wieder ein Beleg für den “links reden, rechts leben”-Lifestyle, den ich so gerne mag. :D

      • Felix
        Felix sagte:

        Hallo Anna Nuema,

        ich hoffe, Sie können über den Kommentar von Herrn Ott auch schmunzeln.

        20% Gold ist meiner Meinung nach eine sinnvolle Obergrenze in normalen Zeiten. In Umbruchzeiten sehe ich da keinen Deckel. Da können sich auch 100% Gold als optimale Lösung herausstellen. Oft genug war es schon so, dass am Ende einer schwierigen Epoche fast gar nichts anderes übrig blieb, als Gold und Silber.
        Das würde ich aber nicht empfehlen, wenn man wie Sie offenbar im Thema ist und in Aktien investiert ist. Dann gehört man einer Minderheit an, die zusätzliche Möglichkeiten hat. Ich finde z.B. dass Rohstoffaktien (z.B. Vale, Rio Tinto) und große Minenwerte (Agnico, Barrick, Newmont) in diesen Jahren eine gute Investition sind. Sie sind noch günstig und werfen ordentliche Dividenden ab.

        Insgesamt sind wir aber wohl in einer Phase, in der es nicht mehr um den größten Gewinn geht, sondern das Ziel der geringste Verlust ist. Psychologisch ist das ausgesprochen ungünstig und viele werden gerade deswegen mehr verlieren als nötig, weil sie mit Gewalt Gewinne machen wollen.

        Ich würde mir allgemein wünschen, dass sich alle anfangen mit der Börse zu beschäftigen, die das noch nicht getan haben, damit endlich die Billionen Nominalmittel, die zur Vernichtung freigegeben sind, Früchte tragen können. Und dass alle, die dabei schon trittfest sind, sich mit Ihrer Gesundheit beschäftigen, damit sie dann auch noch etwas vom Geld haben.

      • Anna Nuema
        Anna Nuema sagte:

        Na klar kann ich schmunzeln. Ich weiß ja, wo’s herkommt. Und wenn ich nicht neben einigen wenigen hier ein bisschen gegensteuere, wird der Blog doch demnächst zugemacht, wegen umstürzlerischer Umtriebe. Das dankt mir wieder keiner.
        Ich lebe durchaus links-grün genug, denke ich, um meine Bedenken hier zu äußern. Aber wie viele andere Menschen im Lande hat auch mein Leben gewisse Erfordernisse, die dann eben auch gewisse Überlegungen erforderlich machen. Und da hier so schön konträr diskutiert wird, finde ich es sinnvoll, meine Sorgen und Gedanken auch hier zu teilen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Anna Nuema

        “Und wenn ich nicht neben einigen wenigen hier ein bisschen gegensteuere, wird der Blog doch demnächst zugemacht, wegen umstürzlerischer Umtriebe. Das dankt mir wieder keiner.”

        Jaja, so ähnlich hat STASI-Chef Erich Mielke auch argumentiert. Ein Blockwart aus reiner Nächstenliebe.

        “Ich lebe durchaus links-grün genug, denke ich, um meine Bedenken hier zu äußern.”

        Das dachten die Jakobiner, die vom Ober-Jakobiner Robespierre guillotiniert wurden, auch. Sie werden sich noch wundern wie schnell sich die linksgrüne Ideologiespirale in die Tiefen des Wahnsinns schraubt und zum ersten Mal Sie als “rechts” beschimpft werden, vielleicht von einer durchgeknallten Transe, der Sie nicht einmal Widerworte geben dürfen, weil die in der Opferhierarchie weit über Ihnen als “Person mit Gebärmutter” steht.

        “Aber wie viele andere Menschen im Lande hat auch mein Leben gewisse Erfordernisse, die dann eben auch gewisse Überlegungen erforderlich machen”

        Haben Sie schon Aktien von McDonald’s im Depot? (ISIN: US5801351017 / Symbol: MCD) Schöner Billigfraß aus billigen Zutaten für den Pöbel, da stimmt die Rendite. Und weil das Zeug so zuckrig und fettig ist, dass es süchtig macht (fragen Sie mal die adipöse Grünen-Parteichefin, die hat der Konzern schon: https://www.severint.net/wp-content/uploads/2020/08/ricarda-lang-mcdonalds-1536×775.jpg ), werden die es auch dann weiter kaufen und fressen, wenn die Nahrungsmittel- und Energiepreise durch die Decke gehen. Großes Synergiepotential mit der Energiewende.

        Conviction Buy, würde der Goldmann sagen. ;)

      • Joerg
        Joerg sagte:

        @Anna Nuema,
        ich weiss nicht, ob Ihre Anfrage ernst gemeint ist?
        Bitte informieren Sie sich gruendlich von der Picke auf bevor Sie “viel” investieren.
        Mit viel Zeit: den ganzen Finanzwesir.com oder Buch dazu durcharbeiten
        mit weniger Zeit (schnell ins Tun kommen): finwohl.de
        Intelektuell anspruchsvoll: gerd-kommer.de/blog
        Youtube: Dr. Andreas Beck suchen
        Alles erst mal, um die Basiszusammenhaenge zu lernen.
        Und mit einem ETF-Sparplan auf Vanguard All World ACC ETF sofort anfangen (Online-Depot eroeffnen)!
        (Keine Einzelaktien, keine Kryptos, schon zuviel Gold, keine aktiven Fonds, keine Riester/Ruerup/Renten/Kapitalversicherungen)
        LG Joerg

      • Felix
        Felix sagte:

        Hallo Anna, hallo Mitforisten,

        weil ich gerade den Post von Joerg gelesen habe (dem ich in Teilen zustimme: keine Nominalwerte, keine Vertragskonstrukte):

        Das ist ein prima Selbsttest: Wenn Sie Gerd Kommer intellektuell anspruchsvoll finden, bleiben Sie bitte bei ETFs.

        Aber bitte nicht bei dem sicheren Underperformer “World”, auch nicht mit dem Zusatz “Alle Länder”. Da ist zu viel Schrott drin. Historisch ist man mit einem ETF auf den S&P500 besser gefahren, was schlicht an der Freiheit und am Denken dort liegt. Und wenn man auf bestimmte asiatische Länder zusätzlich setzen will, weil die Menschen dort jünger, fleißiger und intelligenter sind, weitere ETFs. Vietnam finde ich gut nachvollziehbar. Liegt im Moment gut 30% unter dem Höchststand (starker Dollar).

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @Anna Nuema

        Bin in einer vergleichbaren Situation wie Sie und momentan in der gleichen Stimmung wie nach dem Lockdown.
        “Wenn die Welt morgen sowieso untergeht, dann ist Angst nicht mehr nötig, geniesse die letzten Tage…”.
        Ich rechne mit einer längeren verdammt harten Krise im Euroraum und setze auf US-amerikanische und Schweizer Top-Aktien.
        Auf den absoluten Bösewicht “die Krake” Blackrock z.B., wenn schon links dann vom Oberkapitalisten was mitnehmen.
        Aber moderat, breit diversifiziert und genug Cash.
        Etwas Gold.
        US Treasuries scheinen momentan sehr knapp zu sein.
        Krommer lese und höre ich regelmässig, einer der wenigen seriösen und kompetenten Finanzbuchautoren.
        Im Übrigen gehe ich davon aus, dass meine gesetzliche Rente nur für die Basisabsicherung reicht und ich für etwas Luxus teilzeit etwas dazuverdienen muss. Gesundheit und berufliches Know-How erhalten.
        Deshalb dusche ich seit März 2020 morgens nur noch kalt, mache altersgerechten Ausdauersport und setze ungeimpft auf mein urbayerisches Immunsystem.
        Wenn das alles nichts hilft, was soll’s.

        Mein Vorbild ist der Vater des Münsteraner Tatort-Kommissars.

      • Felix
        Felix sagte:

        Hallo Vater Thiel,

        ich glaube, Sie sind auf dem richtigen Kurs. Den Münsteraner Tatort habe ich vor Jahren auch gerne gesehen. Dann werden Sie wohl bald von der grünen Politik profitieren können (Cannabis).
        Aber wenn Sie schon Bücher über Geldanlage lesen, dann lesen Sie doch vielleicht die richtig relevanten und guten. Da gehören deutsche Autoren nicht dazu, und wenn dann Florian Homm.
        Ich würde an erster Stelle “Magier der Märkte” nennen. Daraus kann man extrem tiefes Wissen ziehen. Für uns private finde ich die “Unbekannten Magier der Märkte” besonders interessant.

        Kommer ist doch eher so das DVAG – Niveau 1990, “Leute, es gibt noch mehr als Sparbücher”.
        Er nimmt den langen Längsschnitt und setzt theoretische Wissenschaft drauf (“man kann den Markt nicht schlagen” – das ist lächerlich) und kommt dann zu gefährlichen Empfehlungen, die gerade in den nächsten Jahren sehr viele sehr viel kosten werden.

        (Und die ganze Denke nach Kommer verkennt sogar noch, dass in den langen Zeitschienen die Anleihen sogar die Aktien geschlagen haben. Wozu dann überhaupt ETFs? Wenn man das so rechnet und Timing ausschließt und die Realitäten ignoriert, dann kauft man einfach Staatsanleihen.)

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        Ich bin überrascht. Nun denn.

        Eine fundamentale Weisheit hab ich noch beizusteuern:

        >”20% Gold ist meiner Meinung nach eine sinnvolle Obergrenze in normalen Zeiten. In Umbruchzeiten sehe ich da keinen Deckel. ”

        In *echten* Umbruchszeiten steigt die 20% Allokation automatisch auf 100% ;-)

        Ob jetzt 20% zu viel sind… Halbwegs seriöse Quellen und eigene Berechnungen zur Asset Allocation ergeben 5%-20% Edelmetalle. Ich würde 20% als Obergrenze einstufen und weiß wohl, dass manche sagen “zu viel, weil erwirtschaftet nichts”. 5% finde ich nun wieder zu wenig, um einen deutlichen Ertrags-Beitrag zum Portfolio beizusteuern. Das ist dann eher die “Notration” für den zivilisatorischen Crash, quasi eine Feuerversicherung.

        Bzgl. Timing von Investitionen kann ich nur sagen: Wenn man sich nicht ständig kümmern will und nicht das Luxusproblem einzelner höherer Zuflüsse hat (Boni / Gewinnausschüttungen / Erbschaften z.B.), empfiehlt sich einfach ein stumpfer Sparplan. Der mittelt alles raus und im Schnitt kauft man zu korrekten Preisen und verpasst nichts im positiven wie negativen.

        >Und was Aktien und Fonds angeht, so stehe ich seit Ende November (Ankündigung der “transitory inflation”) an der Seitenlinie und bereue kleinere Kaufversuche.

        Aktuell ist es technisch zumindest für die großen amerikanischen Märkte ein Bärenmarkt mit langfristigem Trend nach unten. Da kann man halt mit Sparplan reinkaufen oder gezielt, aber letzteres nur wenn man “kleinere Kaufversuche” *nicht* bereut. Wenn man die bereut, dann lieber Sparplan. Dann muss man nichts bereuen.

        Wenn man nicht genug Geld hat, um mind. 20 Einzelpositionen zu kaufen – ich weiß, klingt hart – und knallhart Verluste verkaufen kann, würde ich von Einzelpositionen *generell* die Finger lassen. Das ist einfache Statistik, weil man sich sonst konzentriert Risiken holt und Opfer der eigenen Verlustaversion wird.

        Die Aussagen basieren auf intensivem Selbststudium und 20+ Jahren praktischer Erfahrung…

  5. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    Vielleicht sollten wir einfach mal zu den Basics zurückkehren. Die Realwirtschaft hat das Primat.

    Geld war ursprünglich nur ein Mittel zur Vereinfachung/Abschaffung des Naturaltausches. Wenn wir heute alle ZBs abschaffen, knallt es einmal richtig, aber ziemlich zügig würde es neue Anbieter von Geld geben. Meine Hypothese ist ja ohnehin, dass in absehbarer Zeit eine neues Form von Geld mittels DLT-Technologie (Blockchain-Technologie, aber keine der momentan existierenden Coins) zwischen Unternehmen entwickelt wird.

    Diese ganze ZB-Fixierung ist doch aus der Zeit gefallen (Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken, abnehmende Rolle von Bargeld).

    PS @DS Ja, Preissteigerungen gab es bereits vor dem Krieg. Es wurde aber erst wirklich spürbar, als die Gasversorgung durch Russland im Herbst auf vertraglich vereinbarte Mengen begrenzt blieb – und auf dem Spotmarkt nicht mehr, wie von vielen westlichen Spekulanten erwartet und in der Vergangenheit auch üblich, quasi unendliche Mengen zur Verfügung standen. Das war also schon die strategische Vorstufe zum Krieg (plus Supply-chain-Verwerfungen durch Covid, plus Force majeures in der Basischemie wegen Frostschäden in Texas, plus ???)

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Stoertebekker

      “Es wurde aber erst wirklich spürbar, als die Gasversorgung durch Russland im Herbst auf vertraglich vereinbarte Mengen begrenzt blieb – und auf dem Spotmarkt nicht mehr, wie von vielen westlichen Spekulanten erwartet und in der Vergangenheit auch üblich, quasi unendliche Mengen zur Verfügung standen. Das war also schon die strategische Vorstufe zum Krieg”

      Das war doch vorbildliche Vertragstreue und auch tatkräftig gelebter Klimaschutz anlässlich der 2021er Klimakonferenz in Glasgow. ;)

      Egal was die Russen machen, es ist immer schlecht…

      Antworten
    • Namor
      Namor sagte:

      @stoertebekker
      “private Währungen” war hier in einem Potcast mal ein Randthema. Es ging konkret um Big Tech in Kombination mit einer Banklizenz.

      Private Währung(-en) haben für Staaten natürlich einen Reize. Man kann wie bei vielen anderem seine Hände in Unschuld waschen. Kein Bank-, Twitter-, PayPal-, youtube-, etc-Konto mehr, Zensur und Suchergebisranking nach “Zeitgeist”, die Zeitund/das TV bringt nichts über Opposition und unliebsame Geschehnisse,… Alles ab ins Privatrecht.

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Namor

        Ich komm aus der anderen Ecke.

        Unternehmen wickeln untereinander Geschäfte ab und müssen das irgendwie zahlungsmäßig regeln. ZZt über Konten bei einer Bank – mit dem Risiko des Ausfalls der Bank(en). Wenn ein Unternehmen dieses Risiko, das nix mit dem Geschäft zu tun hat und trotzdem existiert, durch Technologie ausschalten kann, ist das doch ne coole Nummer.

        Und da wir Vertragsfreiheit haben, können die Beteiligten alles Mögliche bzgl. der Zahlungen vereinbaren. (für die Besteuerung muss dann natürlich trotzdem was mit dem Finanzamt geregelt sein).

        Im Übrigen denken Unternehmen mit häufigen Interaktionen in beide Richtungen (zB Chemieindustrie) auch heute schon mal über Saldierungen nach.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @weico

        Im Gegensatz zu Ihnen und den meisten am Blog kann ich die Zukunft leider nicht vorhersehen. Und ich sehe durchaus Ideen der Realwirtschaft, Dinge neu zu gestalten. ZB Stichwort IoT.

        Irgendwann wird die begrenzte Relevanz der ZBs verstanden. Dann könnte was Neues anfangen. Aber wissen tue ich es nicht.

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Und ich sehe durchaus Ideen der Realwirtschaft, Dinge neu zu gestalten. ZB Stichwort IoT.”

        Sie mögen es ja sehen…aber die Entscheidungsträger sehen die simpelsten Zusammenhänge in der Realwirtschaft nicht.

        Habeck’s neuste Äusserung lässt die Kommentatoren an seinem Expertenwissen zweifeln…:

        „Wärme- und Versorgungsproblem, kein Stromproblem. Da hilft uns Atomkraft gar nichts“

        https://www.welt.de/politik/deutschland/article239871861/Robert-Habeck-zur-Gaskrise-Da-hilft-uns-Atomkraft-gar-nichts.html

        Köstlich die Kommentatoren-Urteile über das Fachwissen der Grünen…:):)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @weico

        Hab‘s durchgelesen. Wenn er Industrie- und Haushaltswärme meint, ist die Aussage doch richtig. Vorausgesetzt natürlich, Strom geht über Kohlekraftwerke, dann ist das akute Problem die Versorgung der Haushalte mit Gas bis an die Therme und, noch viel dramatischer, die Industriewärme (sprich zB Dampf für die Chemieindustrie).

        Im Übrigen spricht er sich im Artikel noch für eine Änderung der aktuellen Vorfahrtsregel Haushalte vor Industrie aus.

        Das macht doch alles Sinn.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Stoertebekker: So zu tun – wie Habeck – als hätten wir nicht auch ein potentielles Stromproblem ist aber schon sehr kurzsichtig naiv-grün. Es muss doch die ganze explodierende E-Mobilität und die explodierende Anzahl der Wärmepumpen versorgt werden. Da müssen doch Kapazitäten aufgebaut werden, statt sie durch AKW-Abschaltung zu reduzieren. Aber ich seh das natürlich völlig falsch als alter weißer Mann.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Beobachter

        “So zu tun – wie Habeck – als hätten wir nicht auch ein potentielles Stromproblem ist aber schon sehr kurzsichtig naiv-grün. Es muss doch die ganze explodierende E-Mobilität und die explodierende Anzahl der Wärmepumpen versorgt werden.”

        Tja, das Stromproblem bekommen wir schlagartig, wenn die gaslosen Haushalte im Winter ihre Elektro-Heizlüfter oder ihren elektrischen Backofen zum Heizen anschalten.

        Das kann Habeck aber unmöglich wissen, überfordern Sie ihn bitte nicht. ;)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Beobachter

        Bin ja völlig bei Ihnen. Allerdings muss man kurz- und langfristig unterscheiden. Hier ging es um kurzfristig. Da ist Gas DAS Problem.

        Und langfristig sieht Habeck halt eEnergien als Ziel. Muss man ja nicht teilen, ist aber in sich schlüssig.

        Grüße von nem anderen alten weißen Mann, der insbesondere das Konzept der Kopplung Kernenergie und CH4-Erzeugung für spannend hält. Zur Machbarkeit kann ich allerdings nix sagen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Allerdings muss man kurz- und langfristig unterscheiden. Hier ging es um kurzfristig. Da ist Gas DAS Problem.”

        Nein, auch schon kurzfristig, also auf einen Zeithorizont bis ungefähr Ostern 2023, ist das Blödsinn. “In sich schlüssig” wäre der nur, wenn Sie tatsächlich glauben, dass Leute ohne Gas für ihre Heizung im Winter keine Bemühungen entwickeln, stattdessen mit Strom zu heizen, obwohl sie dafür geeignete Geräte schon in ihrem Haushalt haben oder noch relativ einfach beschaffen könnten.

        Aber viele Leute glaubten ja auch, die Russen würden nach der Verhängung der westlichen Sanktionen einfach aufgeben anstatt Gegenmaßnahmen zu verhängen – wahrscheinlich ist das geistige Niveau im Westen mittlerweile so niedrig, dass entsprechend niedrige Standards an die “Schlüssigkeit” von irgendwelchen Überlegunngen angesetzt werden müssen.

        Das wird übel für uns enden.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        WARUM schaffen Sie es nicht, die Posts einfach von Anfang an zu lesen? WARUM nicht?

        Dann erledigen sich 50% Ihrer Antworten. (ich erinnere nur an Ihre langen Tiraden zu Haliburton, als ich über Invest in DEUTSCHE Aktien geschrieben habe. Verdreht, verkürzt, falsch abgebogen.) 🤷‍♂️🤷‍♂️🤷‍♂️

        Waidmannsheil. Keine Ahnung, was Sie eigentlich jagen.

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Bin ja völlig bei Ihnen. Allerdings muss man kurz- und langfristig unterscheiden. Hier ging es um kurzfristig. Da ist Gas DAS Problem.”

        Gas ist doch nicht DAS Problem.

        Ganz LINKS und ganz RECHTS wird das eigentliche Problem GESEHEN…aber von der grossen “Mitte” aka Ampel GEWOLLT und aus moralisch-ideologischen Wertegründe ignoriert.

        Um nicht ganz RECHTS (Fr. Weidel) zu bringen, was einige Leute wieder empören könnte ..die Ausführungen von ganz LINKS (Fr. Wagenknecht):

        https://www.welt.de/politik/deutschland/video239781785/Sahra-Wagenknecht-fordert-Inbetriebnahme-von-Nord-Stream-2.html

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Sind Sie frustriert, weil Sie keine Argumente haben, mit denen Sie das rechtfertigen könnten, was Sie unbedingt glauben wollen?

        Kann ich ja verstehen, aber lassen Sie es nicht an mir aus.

        Waidmannsdank.

        PS: Offensichtlich haben Sie gar nicht kapiert, wieso ich das Halliburton-Beispiel überhaupt brachte, obwohl es doch auch fast so simpel wie das Einstecken eines Elektro-Heizlüfters im Winter ist, wenn kein Gas mehr aus der Leitung kommt: Die naiv-doofen Deutschen sollen für den Wiederaufbau *ZAHLEN*, auch in der Ukraine. Die *ERLÖSE EINSTREICHEN* werden aber US-Konzerne.

  6. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Ich habs doch immer gesagt: Die Financial Times ist eine Bänkerzeitung und Bänker freuen sich natürlich über Inflation, weil Banken grundsätzlich mit hoher Verschuldung arbeiten. Völlig naiv, dort eine andere Blattlinie zu erwarten.

    Und nächste Woche in der “Wild&Hund”: “Die Notenbanken sollen mehr für die Förderung der Jagd tun”

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @R Ott

      Wild&Hund wird alle Bälle flach halten. Die sind nach der Änderung der Waffengesetze wegen der ASP im Partymodus. 😉😀

      (Ist jetzt völlig sachfremd, aber bei Ihren Posts passt das dann schon…)

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Sie scheinen mir eine der ganz besonderen Persönlichkeiten zu sein, die über meine Witze lachen, ohne sie zu verstehen.

        Der Gag ist, das jedes Special-Interest-Printerzeugnis natürlich das von der Notenbank fordern wird, was ihren eigenen Interessen entspricht. Da sind die Jagd- und Waffenfreunde nur leider ein bisschen langsam, zumindest verglichen mit der Finanzlobby und den Anhängern der Klimasekte.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Sie mit Ihren Ferndiagnosen immer.

        Ich Depp. Hätte den Smiley nach ganz vorn setzen sollen. Dann nen Zeilenumbruch, dann meinen Kommentar. Irgendwann hab ich verstanden, wann‘s bei Ihnen wie gelesen wird.

  7. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Wenn mit Beginn der kalten Jahreszeit immer mehr Leuten dämmert, dass D nur noch ein Scheinriese ist,
    und die tragende Säule der Eurozone auf tönernen Füssen steht, was werden dann die Besitzer der deutschen Staatsanleihen tun ?
    Und was bedeutet das für das Zinsniveau im Euroraum und den Wechselkurs des EUR im Verhältnis zum CHF, USD, GBP, RUB, JPY … ?
    Was bedeutet es für die Inflation im Euroraum und in D ?

    Ich hoffe natürlich mit einigen Mitforisten auf den Gerhard-Schröder-Effekt.
    Dass die grünen Häuptlinge rechtzeitig zu den überzeugtesten Klimaleugnern werden …
    Sorry ohne Galgenhumor geht es momentan bei mir nicht.

    Zum Thema:
    Ich meine die USA ist mit ihrer FED, die Schweiz mit ihrer SNB, in einer ganz anderen Situation wie die EZB.
    Hinter dem US-Dollar und dem CHF stehen immer noch vitale reale Volkswirtschaften und Mentalitäten.

    Frei nach Kostolany:
    “Die Qualität und Zukunft einer Währung hängt von den Tugenden und Lastern des Landes, seiner Unternehmer, Manager, Politiker ab.
    Besteht ein grundsätzliches Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten und in die Zukunft ?
    Wenn nicht, helfen alle wirtschafts- und finanzpolitischen Massnahmen nichts.”

    D äussert immer mehr Anzeichen des Borderline-Syndroms:
    Dissoziative Persönlichkeitsstörung (“welchem der 68 Geschlechter fühle ich mich heute zugehörig ?”),
    extreme Gefühlsschwankungen und periodische Anfälle von Selbstverletzung.
    Noch ist kein anderes europäisches Land bereit, den Psychiater zu spielen.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Vater Thiel

      “Zum Thema:
      Ich meine die USA ist mit ihrer FED, die Schweiz mit ihrer SNB, in einer ganz anderen Situation wie die EZB.
      Hinter dem US-Dollar und dem CHF stehen immer noch vitale reale Volkswirtschaften und Mentalitäten.”

      DIe EZB ist halt für einen kunterbunten Zusammenschluss von völlig unterschiedlich starken Nationen zuständig.

      Die Währungsunion war ein so dummer und kapitaler Fehler, der die EU sicherlich noch zerreissen wird.

      Dänemark war wenigstens so klug und hat eine Ausnahmeregel durchgesetzt um den Euro nicht einzuführen und Schweden drückt sich erfolgreich gegen einen Euro, indem es die Bedingungen extra nicht erfüllt.

      Bald kommen ja weitere schwache Kandidaten in den Genuss des Euros…und den vielen “Segnungen” von EZB bzw. Deutschlands.

      Aus der heutigen WELT:
      “Der Euro wird zur Währung der Schwachen”

      “Kroatien soll zum 1. Januar 2023 seine nationale Währung Kuna aufgeben, um den Euro einzuführen. Auch die Bundesregierung und der Bundestag haben den Beitritt abgesegnet. ”

      https://www.welt.de/wirtschaft/article239838813/Kroatien-tritt-bei-Der-Euro-wird-zur-Waehrung-der-Schwachen.html

      2024 kommt dann der ärmste Euro-Kandidat…Bulgarien…in den Genuss der “Friedenswährung”.

      Wie meint Frau von der Leyen:
      “Nicht nur Kroatien werde von diesem Schritt profitieren, unterstreicht Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Auch der Euro werde mit dem Beitritt des Balkanlandes gestärkt.”…:) :)

      Antworten
      • jobi
        jobi sagte:

        Tja, anstatt das einsturzgefährdete Haus zu sanieren, wird weiter angebaut. Die Putin-Krise muss schließlich genutzt werden.

  8. Susanne Finke-Röpke
    Susanne Finke-Röpke sagte:

    Interessante Idee. Die Türkei zeigt gerade, wie so etwas in der Praxis aussieht. Kann man machen, aber wohlstandsfördernd wirkt das auf mich nicht. Allerdings stellt sich dann für mich die Frage, für was man noch eine Notenbank hat. Einfach als unselbständige Abteilung für Geldbeschaffung dem Finanzministerium unterordnen und fertig. Dann kann man auch gleich die Finanzämter abschaffen, weil man sich das Geld sowieso nur noch drucken braucht; bedeutet weniger Aufwand.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Frau Finke-Röpke

      “Allerdings stellt sich dann für mich die Frage, für was man noch eine Notenbank hat.”

      Natürlich als Versorgungsanstalt für parteitreue Ökonom*innen (besonders gerne w oder divers)!

      Antworten

Ihr Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!

Schreibe einen Kommentar zu Gnomae Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.