Elektroauto-Ziele un­realistisch

In dieser Woche werfen wir einen vertiefenden Blick auf den Trend hin zum Elektroauto. Schwerpunktthema auch in meinem Podcast morgen. Nach den Beiträgen der Vortage hier noch eine Studie der Beratungsgesellschaft Deloitte, die vorrechnet, dass im Jahr 2030 noch 62 Prozent der Neuzulassungen in Deutschland einen Verbrennungsmotor haben. Klar, wenn man ihn nicht verbietet. Dann dürfte es aber vor dem Verbot noch einen richtigen Run geben.

Die Highlights:

  • “Das Dokument prognostiziert einen Anstieg auf 6,35 Millionen E-Autos. (…) ‘Auch in zehn Jahren werden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren die Zulassungen mit einem Anteil von 62 Prozent dominieren’, steht in der Studie. Die Verfasser rechnen mit einem Überholen der Elektro-PKW erst im Jahr 2032. Die entscheidende Rolle nehmen dabei Klein- und Kleinstwagen ein. Das läge an deren Preisklasse sowie der zunehmenden Verschärfung der CO2-Regularien – speziell für die Hersteller.” – bto: Übersetzen wir das mit Verzicht der Bürger und Verlagerung der Automobilproduktion ins Ausland. Denn die hiesigen Hersteller verdienen mit kleinen Autos schon heute kein Geld. Wie das gehen soll, wenn die wichtigste Komponente, die Batterie, aus Asien kommt?
  • “Hebel für drei Gruppen identifizieren die Automobil-Fachleute, um die Transformation zu beschleunigen: bei der Regierung, den Autokonzernen und den Verbrauchern. Der Staat habe die Möglichkeit, die erhöhte Kaufprämie bis 2023 zu verlängern. Zudem bringt das Papier eine Benzinpreiserhöhung von bis zu 30 Cent ins Gespräch. Beide Maßnahmen erhöhten die Zulassungen um 400.000 Fahrzeuge.” – bto: Das Spannende ist, was ohnehin mit dem Benzinpreis passiert. Der müsste vor Steuern deutlich sinken, was es dann attraktiver macht, Benziner zu fahren.
  • “Den Unternehmen empfehlen die Autoren, mehr Forschung zu betreiben, um die Batteriepreise zu drücken. Sie schlagen folgende Staffelung vor: auf 75 Euro pro Kilowattstunde bis 2023 und unter 50 Euro pro Kilowattstunde bis 2026. Zweitens sollen sie Fahrzeugplattformen entwickeln, um früher Skaleneffekte (Economies of Scales) zu erreichen. Zudem schlägt das Dokument den Herstellern einen verstärkten Ausbau der Ladeinfrastruktur und innovative Ladekonzepte vor. Diese drei Säulen könnten weitere 1,4 Millionen zusätzliche Zulassungen nach sich ziehen, berechneten die Experten.” – bto: Das mag sein, aber dem Klima bringt es übrigens herzlich wenig.
  • “Auch für die Verbraucher hat die Studie Hausaufgaben zur Steigerung der E-Auto-Quote vorgesehen. Das Steigern der Akzeptanz durch technologischen Hype und den Willen zur Nachhaltigkeit sowie das Anpassen individueller Mobilitätsbedürfnisse ließe die Zulassungszahlen um weitere 350.000 Stück steigen. Die positive Gesamtentwicklung gelte es zu beschleunigen und die Doppelbelastung der Automobilbranche zu reduzieren. Das Fazit lautet: ‘Die bisherigen Anstrengungen reichen (…) nicht aus und müssen über die vorgestellten Ansätze hinaus intensiviert werden.’” – bto: Und es bleibt die große, verdrängte Frage: Würden wir nicht mit gleichem Mitteleinsatz an anderer Stelle viel mehr für das Klima erreichen?

t3n.de: „Studie: 10 Millionen Elektroautos bis 2030 sind unrealistisch“, 29. November 2020

www2.deloitte.com/de/de/: „Elektromobilität in Deutschland“, 29. November 2020

Kommentare (58) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Christian Merkwirth
    Christian Merkwirth sagte:

    Warum immer diese Skepsis ? Ich denke bei den E-Autos sind wir schon über den kritischen Punkt. Skaleneffekte kommen jetzt schnell zum tragen. Wenn die Batterie in 6-8 Jahren um die 50 Euro pro kWh kostet, und man bei Kleinwagen mit 50-60 kWh gut auskommt, dann kostet die Batterie 3000 Euro. Der ganze weitere Antriebsstrang kostet auch recht wenig wenn man ihn auf begrenzte Leistung auslegt. Ein Tesla Model 3 hat Beschleunigungswerte die viele Verbrenner-Sportwagen alt aussehen lassen. Man kommt mit 150 PS im Kleinwagen vollkommen aus. Wenn man die Verbrauchswerte auf 120-130 Wh pro km runterbekommt dann sind Reichweiten von 400 km gut drin, das reicht für 97% der Anwendungen voll aus.

    Ich denke das Auto wird wie von vielen vorhergesagt den Commodity-Effekt erleben. Es gibt nicht mehr viel Unterschiede. Die Software und Zusatzdienste werden den Ausschlag beim Kauf geben. Evtl auch mit dem autonomen Fahren, was für mich das tollste Ding wäre. Meine Kindern bräuchten keinen Führenschein machen. Keine Haftung! Abrechnung nach Laufleistung. Die meisten Autos würden dann auch zu 60% der Zeit genutzt und nicht dumm in der Gegend rumstehen.

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    • weico
      weico sagte:

      @Christian Merkwirth

      “Ich denke bei den E-Autos sind wir schon über den kritischen Punkt. Skaleneffekte kommen jetzt schnell zum tragen. ”

      Absolut !

      Wer von den Älteren mal kurz zurückblickt und sich erinnert, wie die Entwicklung beim PC oder Handy/Smartphone verlief…. wird die Erfahrung haben, wie SCHNELL sowas gehen kann.

      Mit staatlichem und gesellschaftlichem Druck/Zwang, Subventionen, Vorschriften und Gesetzen …. geht ein solcher Umschwung/Umstellung noch viel schneller…!

      Nebenbei:
      Aus Anlegersicht ist die vom globalen Zeitgeist getragene und global-staatlich “gepushte” “GRÜNE WELLE” eine wirkliche “Traumkonstellation” !

      Daher:
      “The trend is your friend…..(until the end when it bends).”

      Wer Biden’s geplante Ausgaben anschaut und bedenkt, dass ja auch die EU richtig “klotzen und nicht kleckern” wollen… der kann sich vorstellen wie schnell der jetzige Trend dann “fahrt” aufnehmen wird.

      https://www.derbund.ch/hier-will-biden-2300000000000-us-dollar-investieren-706174919507

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    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      >Wer von den Älteren mal kurz zurückblickt und sich erinnert, wie die Entwicklung beim PC oder Handy/Smartphone verlief…. wird die Erfahrung haben, wie SCHNELL sowas gehen kann.

      Das ist so nicht übertragbar. Handy kostete nicht viel und bot etwas, was es noch gar nicht gab. Private Kfz werden mit Abstand von vielen Jahren angeschafft und sind hochpreisig; die Käufer treffen konservative Entscheidungen, Markenimage spielt eine große Rolle. Es gibt zudem die Barriere der geringen Lademöglichkeiten.

      Zum Thema Auto als Commodity: Die Software differenziert Autos noch zusätzlich; insofern erschließt sich mich nicht, wieso das die Kommodifizierung vorantreiben soll? Die einen wollen nen schicken kleinen Flitzer, der nächste das fette Statussymbol, der nächste was sportliches aus dem Mainstream. Auto ist weiterhin für viele Lifestyle; selbst wenn jetzt die neue Kategorie der Mieter entsteht.

      Aktuell hält sich das Kaufinteresse jedenfalls weiterhin in engen Grenzen. Damit ist nicht gesagt, dass es gar nicht läuft, aber es ist – anders als PC und Handy – halt kein Selbstläufer. Sonst bräuchte es auch keine Beratung, die Konkurrenz zu verteuern und noch mehr die Meinungen der Bürger von staatlicher Seite zu beeinflussen (früher hieß dies Propaganda; das ist etwas anderes als Werbung). Es braucht zudem eine kritische Dichte an Lademöglichkeiten und dann muss noch das Netz entsprechend ausgebaut werden, um die ganzen Autos zu laden. Bei uns im Viertel hat sich in den vergangenen 5 Jahren diesbzgl. genau NULL getan. Und das ist schon eines der besseren der Stadt…

      Bedeutet für uns: Realistisch ist aktuell nur ein Non-Plugin-Hybrid, um den Spritverbrauch zu senken, und wenn wir den gekauft haben, geht das nächste Zeitfenster erst wieder in einem Jahrzehnt auf. E-Auto also vielleicht mal ab 2035. Vielleicht haben wir bis dahin dann auch Lademöglichkeiten.

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      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @weico

        “Wer von den Älteren mal kurz zurückblickt und sich erinnert, wie die Entwicklung beim PC oder Handy/Smartphone verlief…. wird die Erfahrung haben, wie SCHNELL sowas gehen kann.”

        Die besonders beliebten Apple-Smartphones sind aber gerade das Gegenteil von “commodification”, und eines der Lehrbuchbeispiele für Lifestyle-Produkte…

      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Die besonders beliebten Apple-Smartphones sind aber gerade das Gegenteil von “commodification”, und eines der Lehrbuchbeispiele für Lifestyle-Produkte…”

        Klar.

        Lifestyle -Produkte werden immer wichtige werden in dieser individualisierten “Ich-Welt”.

        Nach dem Krieg war eine KREIDLER, DKW,NSU,ADLER,IMME usw. noch ein nötiges Fortbewegungsmittel des “kleinen Mannes” …und heute ist ein Motorrad/Roller meist ein reines Hobby bzw. Freizeit-Fahrzeug .

        Auch bei Elektro-Motorräder gilt ja dann…. was man sich leisten “soll” bzw. kann !

        Eine Johammer,Curtiss usw. findet sicher eine andere Käuferschicht, als ein japanisches oder chinesisches “ab-der-Stange-Modell”.

        Persönlich bin ich eine wenig von den Bildern der “BMW Definition CE 04” “angefixt” und werde mir, falls die “Bayern” endlich mal vorwärts machen, dieses Teil dann wohl ausprobieren.

        Passt sicherlich zu meinem Lifestyle….!

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @weico

        “Eine Johammer,Curtiss usw. findet sicher eine andere Käuferschicht, als ein japanisches oder chinesisches “ab-der-Stange-Modell”.”

        Wäre das auch noch so, wenn die sich alle exakt gleich fahren würden, weil sie im Prinzip das gleiche Motorrad sind, nur mit unterschiedlich designten Chassis?

        Und wie viele Motorrad-Freunde hätten wohl Interesse am “Motorrad-Sharing” ohne eines zu besitzen?

        “Commodification” funktioniert bei Fahrzeugen einfach nicht, das liegt an der Natur des Produktes selbst. Autos sind halt keine Kühlschränke.

  2. MFK
    MFK sagte:

    Teslas Recycling Partner Toxco berechnet für das Recycling der Batterie eines 3er derzeit USD 4.500. in ein paar Jahren werden viele Teslas illegal entsorgt werden.

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  3. Jürgen Kosider
    Jürgen Kosider sagte:

    „Eines der größten Geschäfte aller Zeiten. Industriepolitiker subventionieren Ökostrom und Batterietechnologien mit Unsummen. Es geht ums Klima – und um Macht. Ob das die Erderwärmung bremst und nicht vielmehr Investitionsruinen schafft, wird sich erst zeigen.“

    Artikel, der zum Thema passend in der FAZ online erschienen ist

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/warum-der-klimaschutz-eines-der-groessten-geschaefte-aller-zeiten-ist-17309121.html

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  4. Sebastian
    Sebastian sagte:

    “Den Unternehmen empfehlen die Autoren, mehr Forschung zu betreiben, um die Batteriepreise zu drücken”
    Die Autoren übersehen, dass 70% des Batteriepreises reine Rohstoffkosten sind. Die Preise für Kobalt, Nickel usw, Kupfer steigen heute bereits – und das, obwohl von einem Durchbruch des Batterieautos noch gar keine Rede sein kann.
    Ein interessanter Aspekt findet auch keine Berücksichtigung: für 2025 haben Toyota und Hyundai bereits eine Preisparität ihrer Brennstoffzellenautos zu Benzinern angekündigt. Steht bis dahin die Infrastruktur einigermaßen, könnte das die Situation nochmal deutlich ändern. Schließlich bieten diese Fahrzeuge den gleichen Komfort, Reichweiten und Betankungszeiten wie Pkw mit Verbrennungsmotorenz

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  5. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @ DS: „Den Unternehmen empfehlen die Autoren, mehr Forschung zu betreiben, um die Batteriepreise zu drücken“.

    Lustig. Diese Autoren. Was ist „Forschung“? Nichtwissen ist Forschung, sonst braucht nicht geforscht zu werden. Wir wissen zwar noch nicht wie die Batterie der Zukunft aussehen soll, senken aber schon mal auf dem Papier die Preise. Bla bla für naive Politiker und Medien.

    Forschen kosten richtig Geld, trotzt Steuervorteile für Unternehmen die forschen. Die Formel dieser Autoren lautet, mehr Geld für Forschung ausgeben, um weniger für den Verkauf von Batterien zu bekommen. Klar, später dann können mehr Batterien verkauft werden, um bei fallenden Preisen wenigsten die Forschungskosten, Kosten für Fertigung und Vertrieb und einen Gewinn wieder herein zu bekommen. Das ganze in einem Umfeld, bei dem andere Unternehmen/Nationen schon seit Jahren die Nase vorn haben. Toll, das ist ausgesprochen attraktiv aus der naiven Brille von empfehlenden Beratern. Hoffentlich halten sich clevere Unternehmer solche Leute vom Hals.

    Haben diese Autoren sich mal angeschaut, welche Modalitäten sich das Finanzamt zum akquirieren von Steuervorteilen ausgedacht hat. Nicht? Ganz einfach: des forschungsinteressierte Unternehmen stellt einen „Antrag zur Bewilligung von Steuersubventionen“ (= Abzug von der Steuerschuld, wenn vorhanden) mit den für die Konkurrenz sehr interessanten Forschungsideen (die, logisch, noch nicht patentiert sein können).

    Der Antrag wird mangels Knowhow nicht vom Finanzbeamten begutachtet, sondern von datengeschützten Experten mit guten Kontakten zur Konkurrenz. Datenschutz hin oder her, man braucht gar nicht an die NSA denken, aber so kann der geneigte forschende Unternehmer seine Idee auch gleich am Verbandsstammtisch zum Besten geben.

    Auch haben die lustigen Autoren sich bestimmt Gedanken gemacht über Durchlaufzeiten von Idee, Forschung, Vielleicht-Lösung und Time to Market bei gleichzeitig agierenden Chinesen mit dem zehnfachen Personaleinsatz. 1 bis 2 Jahre vielleicht, oder was haben die auf der Agenda?

    Nach heutigen DIN-Norm-Maßstäben, weil es muss ja auch noch alles in die EU-Normenwelt passen, hätte man von zehn Jahren die Idee haben müssen, um heute achtzig Prozent der Forschung hinter sich zu haben, damit in fünf Jahren eine marktreife Batterieidee am Start ist, die dann drei Jahre zu spät kommt.

    Fazit: die Strukturen in dem Lande zum Innovieren und Forschen sind genauso wenig brauchbar, wie die Corona-App des im Trüben der Nanotechnik forschenden Bundesgesundheitsministers.

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @JürgenP

      “Lustig. Diese Autoren. Was ist „Forschung“? Nichtwissen ist Forschung, sonst braucht nicht geforscht zu werden. Wir wissen zwar noch nicht wie die Batterie der Zukunft aussehen soll, senken aber schon mal auf dem Papier die Preise. Bla bla für naive Politiker und Medien.”

      Das schlimmste an der “Forschung” ist, dass man vorher nie weiß, ob dabei überhaupt eine Innovation herauskommt, welche tatsächlich zu sinkenden Batteriepreisen führt. Wenn die ausbleibt oder der Kostenvorteil kleiner ist als erwartet, dann ist die ganze Kostenplanung für den Papierkorb.

      Dann sind die Politiker aber schon im Ruhestand und die Berater über alle Berge…

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  6. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    Nochmal für die hiesigen Freunde der Automobilindustrie mein Lieblingsmantra der letzten Monate:

    >Es hätte auch anders kommen können. Aber die deutsche Automobilindustrie hatte schlicht die Zeichen der Zeit nicht erkannt und die Harnstofftanks in PKWs wegkartelliert. Sie hatten 10 Jahre Zeit von der ersten EU-Richtlinie und haben sich stattdessen lieber mit Management by Escort (VW), Milliardärsmonopoly (SGL Carbon – Piëch/Klatten), Finanzmarktkino (Porsche/VW) vergnügt, ihre Anteile an Tesla wieder verkauft (Daimler) usw.

    Das Problem sind das VW-Gesetz und schlecht gelebte Arbeitnehmermitbestimmung (u.a. Daimler).<

    Nun gibt es endlich HOFFNUNG.

    "Handelsblatt/WiWo/… (gestern): Dieselskandal: VW fordert von Ex-Chef Winterkorn über eine Milliarde Schadensersatz"

    "WiWo (gestern): Volkswagen-Betriebsratschef Bernd Osterloh: Das VW-Gesetz bin ich.
    und RND/Spiegel/ManagerMagazin/..: Osterloh geht/Osterloh wechselt die Seiten."

    Mal schauen, immerhin werden die Karten neu gemischt. Ob tatsächlich neu verteilt, bleibt abzuwarten.

    Wenn wir Kapitalismus wollen, müssen wir für ein level-playing-field sorgen.

    Antworten
  7. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Elektroauto-Ziele unrealistisch.>

    UNVERMEIDLICH so, wenn man sich das ZIEL Carbonneutralität 2050 setzt und es auf Teufel komm raus erreichen WILL.

    Das ist der WAHN, der JEDEN anderen als EBENFALLS unvermeidlich nach sich zieht.

    Und immer NEUEN generiert:

    Der mit Mühe und Not, als Konsens aller Beteiligten und sehr vielem Geld geschlossene Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 soll nach den Vorstellungen von meinungsbildenden Aktivisten schon VOR (!!) 2030 erfolgen, weil sonst das Klimaziel nicht erreicht würde.

    Hier:

    https://www.bund.net/kohle/kohle-ausstieg/

    Daraus, um darzulegen, WIE mit angeblichen oder tatsächlichen Mehrheitsmeinungen DRUCK auf die Regierenden aufgebaut wird:

    „Es gibt übrigens noch einen weiteren Grund für die Bundesregierung, schnell aus der Kohle auszusteigen: Die Bevölkerung ist mit großer Mehrheit dafür! Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag des BUND vom August 2017 stehen fast zwei Drittel hinter der Forderung eines baldigen Kohleausstiegs. Mehr als 70 Prozent wollen, dass die Regierung einen Fahrplan für den Ausstieg beschließt und das Klimaschutzziel 2020 erreicht. Der Kohleausstieg ist eine populäre Maßnahme. Die Regierung sollte nun liefern.“

    Wie endet das GESAMTHEITLICH, also nicht nur auf die Kohlekraftwerke bezogen?

    Wenn WEITERHIN das allgemeine Bewusstsein von einer KLIMAKATASTROPHE ausgeht, wird die „Lösung“ bei absehbar NICHT erreichbarer Carbonneutralität sein:

    KONDITIONIERUNG der Lebensgewohnheiten auf WENIGER Verbrauch.

    Die Menschen werden zukünftig immer stärker GEZWUNGEN werden, ihre Lebensweise – gemessen an den heutigen Standards – EINZUSCHRÄNKEN.

    Ich tendiere VIEL mehr dazu als vor einem Jahr, dass dies die “Lösung” sein wird.

    Denn ich hätte vor der Pandemie NICHT geglaubt, dass man den Menschen so viel ZUMUTEN kann wie es seit einem Jahr geschieht, OHNE dass es zum Aufstand kommt.

    Die große Akzeptanz der Einschränkungen ist verständlich, wenn es nach überwiegender Meinung um „Leben und Tod“ geht in einem Ausmaß, das es in Friedenszeiten so noch nie gegeben hat.

    (Und jetzt bitte keine Diskussion darüber, wie sehr es wirklich um „Leben und Tod“ geht und ob die Maßnahmen angemessen, zielführend und verhältnismäßig etc. sind).

    Wenn bei der Klimathematik die ÜBERWIEGENDE MEINUNG zukünftig genau so dominant sein wird – und alles spricht nach Lage der Dinge dafür, dass es so sein wird –, dann werden sehr erheblich EINSCHRÄNKUNGEN der Lebensweise DURCHGESETZT werden KÖNNEN.

    Da die Allermeisten große Angst HABEN, muss die Politik niemanden Angst MACHEN.

    Diese Zukunft wird nicht lustig.

    Denn die KONSEQUENZEN kann man sich ausmalen.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Dietmar Tischer

      “KONDITIONIERUNG der Lebensgewohnheiten auf WENIGER Verbrauch.

      Die Menschen werden zukünftig immer stärker GEZWUNGEN werden, ihre Lebensweise – gemessen an den heutigen Standards – EINZUSCHRÄNKEN.”

      Solche Kristallkugel-Prognosen sind schlicht Blödsinn !

      Beispiel:
      Wenn mein moderner Kühlschrank weniger verbraucht als mein alter Kühlschrank…. dann muss ich weder GEZWUNGEN werden ….noch ist mein Standard EINGESCHRÄNKT !

      Ich kaufe ihn ,weil ich einen Neuen brauche bzw. weil es sich für mich rechnet.

      Ein Halogenlampenverbot schränkt meinen Standard ebenfalls nicht ein ..sondern rechnet sich .Die Beispiele lassen sich beliebig ergänzen.

      Nebenbei:
      Die gleich Mär ist beim Thema “Inflation.” zu sehen Jeder jammert darüber , aber MEIN Lebensstandard ist über die Jahre schlicht BESSER geworden.
      Die messbare und untrügliche “Quelle”: Meine Einnahmen /Ausgaben bzw. mein Kontostand

      Fazit:
      Entweder ist die Mehrheit der Leute nur dumm …oder sie sind saudumm !

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ weico

        >Ich kaufe ihn ,weil ich einen Neuen brauche bzw. weil es sich für mich rechnet.>

        SIE bestimmen NICHT, was sich für SIE rechnet.

        Das bestimmt der Staat für Sie, beispielsweise durch DISKRIMINIERUNG von Automobilen mit Verbrennungsmotor und die Subventionierung von E-Automobilen.

        Sie können allenfalls mit dem noch ERLAUBTEN rechnen.

        Genauso wie in der jetzigen Gesundheitskrise:

        Sie bestimmen ab 22 bis 5 Uhr (bei Inzidenz über 100) NICHT, ob Sie jemanden außerhalb ihrer Räumlichkeiten mit dem Virus anstecken oder angesteckt werden können.

        Denn IHNEN ist die Ausgangssperre ANGEORDNET worden – und zwar per GESETZ.

        Unter der Prämissen, die ich genannt habe, – durch nur technologische Energiewende NICHT erreichbares Klimaziel und ANGST der Menschen –, beides nach Lage der Dinge KEINE Kristallkugel-Prognosen, ist die EINSCHRÄNKUNG des Verbrauchs und damit der Lebensweise die EINZIGE Alternative um doch noch das Klimaziel erreichen zu können.

        Widerlegen Sie dies anstatt TROTZ steigender Erderwärmung und der Energiewende eine rosa-rote KONTINUITÄT der Lebensverhältnisse vorzugaukeln.

        Das macht noch nicht einmal die grüne Strahlefrau Baerbock.

      • weico
        weico sagte:

        @Dietmar Tischer

        “Widerlegen Sie dies anstatt TROTZ steigender Erderwärmung und der Energiewende eine rosa-rote KONTINUITÄT der Lebensverhältnisse vorzugaukeln.”

        Wie sagte schon Piggeldy zu Frederick…Nichts leichter als das .!!

        Weder ist MIR eine Ausgangssperre angeordnet worden…noch empfinde ich etwelche ANGST.

        Bin ja kein DEUTSCHER Staatsbürger und leben auch NICHT in DEUTSCHLAND !

        Eine Einschränkung des Verbrauchs ist mir zudem ebenfalls völlig fremd…weil ICH für meine Verbrauch ZAHLE bzw zahlen KANN !

        Die irrationale (Energie-) Panikmache scheint wirklich ein (rein) deutsches Phänomen zu sein und ist im englischen Sprachgebrauch als “GERMAN ANGST” eingegangen. Wie ,omen est nomen… KINDERGARTEN.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ weico

        Sie haben meine Darlegungen widerlegt.

        Weiterhin angenehmen Aufenthalt auf Ihrer INSEL.

        Ich gönne Ihnen, dort ohne Panikmache und Kindergarten zu leben.

        Aber urteilen Sie nicht aus der Situation eines Robin Crusoe über das, was WOANDERS der Fall ist bzw. m. A. n. sein wird.

        Diejenigen, denen Sie Panik und Kindergarten andichten, würden Sie als UNBEACHTLICHEN Besserwisser bezeichnen, der von ihrer Lebenswelt NICHTS mitkriegen oder sie schönreden WILL.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Der mit Mühe und Not, als Konsens aller Beteiligten und sehr vielem Geld geschlossene Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 soll nach den Vorstellungen von meinungsbildenden Aktivisten schon VOR (!!) 2030 erfolgen, weil sonst das Klimaziel nicht erreicht würde.”

      Baerbock will auch noch aus dem Nordsteam2-Gaspipeline-Projekt aussteigen. Zusammen mit dem Atomausstieg und dem Kohleausstieg wird es dann wirklich kritisch mit unserer Stromversorgung.

      “Es gibt übrigens noch einen weiteren Grund für die Bundesregierung, schnell aus der Kohle auszusteigen: Die Bevölkerung ist mit großer Mehrheit dafür! Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag des BUND vom August 2017 stehen fast zwei Drittel hinter der Forderung eines baldigen Kohleausstiegs.”

      Ich hab es Ihnen ja schon in dem Kommentarstrang über Atomausstieg und “politische Führung” geschrieben, die Mehrheit der Bevölkerung hätte auch gerne vom Staat spendiertes Freibier. Wenn in der Fragestellung der Umfrage auch erwähnt würde, dass dafür die Steuern erhöht werden müssten oder anderswo staatliche Leistungen gekürzt würden, sähe das schon anders aus. Aber vom BUND bestellte Umfrage wird sicherlich nicht so ausgestaltet sein…

      Welcher Bevölkerungsanteil für einen schnellstmöglichen Kohleausstieg plädieren würde, wenn er dafür auch die Rationierung von Strom in Kauf nehmen müsste, halte ich für unbelegt. Haben Sie auch eine Umfrage dazu? Ich würde erwarten, dass es deutlich weniger sind.

      “Da die Allermeisten große Angst HABEN, muss die Politik niemanden Angst MACHEN.”

      In der Tat, die Politik muss das nicht selbst. Das übernehmen schon die staatlich gelenkten Medien.

      Wenn dann jemand aus dem Kurs der allgemeinen Panikmache (hier Beispiel “Corona-Maßnahmen”) ausschert, dann klingt das so:

      Garrelt Duin (langjähriger SPD-Funktionär, derzeit Mitglied des WDR-Rundfunkrates): “Durch ihre undifferenzierte Kritik an ‘den Medien’ und demokratisch legitimierten Entscheidungen von Parlament und Regierung, leisten sie denen Vorschub, die gerae auch den öffentlich-rechtlichen Sendern gerne den Garaus machen wollen. Sie haben sich daher als deren Repräsentanten unmöglich gemacht”
      https://twitter.com/Ralf_Hoecker/status/1385530575558266883

      Dann kommt die “diese Kritik hilft nur dem Klassenfeind”-Schallplatte und die Prominenten müssen ihre Unterstützung zum Biermann-Brief… pardon, ich meine natürlich zur #allesdichtmanchen-Aktion zurückziehen und in der aus stalinistischen Systemen oder der chinesischen Kulturrevolution bekannten Weise öffentlich Selbstkritik üben.

      Das grundsätzliche Problem beim “Politikmachen mit Angst” ist, dass Sie nie wissen, ob sich ein paar Jahre später eine noch viel größere Angst manifestiert, zu deren Bekämpfung dann paradoxerweise wieder genau das eingeführt werden muss, was im vorherigen Panikmache-Zyklus vorschnell aufgegeben worden ist.

      Antworten
      • Dr.L.Fischer
        Dr.L.Fischer sagte:

        @Richard Ott:
        Sie weisen zu Recht darauf hin, dass niemand aus der allgemeinen Panikmache ausscheren sollte:
        https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/meret-becker-morddrohungen-wegen-allesdichtmachen-kampagne-76185926.bild.html
        #Schaupieler # haben nicht bedacht, was in der Harry-Potter-Saga wichtigste Botschaft ist:
        Es gibt Mächte, die so letal-maligne-bösartig-gefährlich und destruktiv sind, dass man deren NAMEN nicht mal ausprechen sollte, wenn einem das Leben lieb ist.
        VOLEDMORT, wer es wagt, ihn nur zu nennen, bekommt es mit dem Dementoren zu tun, die lebendiges Leben aussaugen durch chronische Angst.
        Wer es mit den Angstmachern / Totessern/ aufnimmt, sollte eine Antifragile Lebensituation haben oder sie schaffen: Kassiererin bei Aldi z.B. kann fast sagen, was sie will, riskiert kaum ihrem Job , ist unabhängig von ÖR-Parteien-Funk. Komischerweise sind Asset-Reiche, die Jobverlust nicht riskieren müssen, angepasst und still. Was nützt Geldvermögen wenn man es nicht zur Freiheits-Verteidigung verwendet? Langweilig-allglatte Spiesser, nicht mehr!

      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Dann kommt die “diese Kritik hilft nur dem Klassenfeind”-Schallplatte und die Prominenten müssen ihre Unterstützung zum Biermann-Brief… pardon, ich meine natürlich zur #allesdichtmanchen-Aktion zurückziehen und in der aus stalinistischen Systemen oder der chinesischen Kulturrevolution bekannten Weise öffentlich Selbstkritik üben.”

        Leuten wie Jan Josef Liefers , würde ICH die Sonderstufe des Großkreuzes (….. zusätzlich noch mit Eichenlaub, Diamanten,Schwertern und Leibrente) zugestehen….(oder gleich die Schweizer Staatsbürgerschaft antragen) !

        Sein Video und sein Schlusssatz ….TREFFEND !

        https://twitter.com/Gert_Woellmann/status/1385291044737138688

        Nebenbei:
        Der Herr Liefers hatte ja schon in eine “anderen DEUTSCHEN DEMOKRATIE” wirklich “EIER” gehabt und gezeigt:

        https://www.youtube.com/watch?v=IRFeltARl9c

  8. namor
    namor sagte:

    “Würden wir nicht mit gleichem Mitteleinsatz an anderer Stelle viel mehr für das Klima erreichen?”

    Es ist wohl wie mit Dostojewskis Großinquisitor, die nackte Wahrheit lässt man nicht an die Menschen ran. Dann geht es in der Politik nicht um das Klima, sondern…

    Exkurs; wie zb Sieferle in seinen online zugänglichen Texten darlegt, erheben sich Zivilisationen ua wenn sich bei Sesshaften das Nahrungsangebot schnell erhöht und sich der Ertrag pro Arbeitseinheit stark erhöht. Dadurch wird Spezialistentum möglich. Dann schnappt die malthusische Falle ganz langsam zu, der Ertrag pro Arbeitseinheit sinkt, die Verelendung und der Zerfall beginnt. Europa hatte, neben anderen Vorraussetzungen, das Glück, dass viele Umstände zusammenkamen um lange genug Zivilisation bleiben zu können um zur Antibabypille zu kommen. Ein wichtiger (Zwischen-) Schritt war die Energienutzung, die mit Kohle und dann Erdöl den Wohlstand explodieren lies.

    Exkurs Wohlstand; als britische Schiffe Südseeinseln erreichten, waren die Briten die fortschrittlichste Zivilisation, die Hawaianer mit die rückschrittlichsten (Schrift, Rad, Zugtiere, Metall), trotzdem wollten die Matrosen auf den Inseln beliben. Und das nicht nur, weil man sich mit einem Eisennagel manch erotischen Dienst kaufen konnte (soviel zu Inflation von Metallwährung). London war schmutzig, eng, kalt, man musste viel arbeiten, die Lebenserwartung gering. Südseeianer waren Jäger (Fischer) und Sammler, mussten wenig arbeiten um zu überleben, hatten ausreichend Nahrung, die Bevölkerungszahl konnten sie mit drakonischen Mitteln stabil halten.

    Nun stehen zwei Herausfordungen an! Die Weltbevölkerung lässt sich nicht, schon gar nicht elegant, nach unten steuern. Nach unten prügeln geht, aber das wäre der moralische Bankrott, wer will diese Sünde auf sich laden! Die andere Herausforderung ist die Energieversorgung. Bis jetzt ist das Öl nur so gesprudelt. Die Ölreserven sind immer noch gewaltig, aber es steigt der Energieeinsatz pro geernteter Energieeinheit, und das im jährlichen Prozentbereich.

    Kann man laufen lassen und auf Gott vertrauen, wenn er uns dann doch nicht rettet, kann er ja immer noch mit uns mitleiden. Kann man auch versuchen zu steuern. Motivierte Krieger waren unmotivierten immer um Längen überlegen. Für das unschuldige Klima lässt es sich leichter motivieren, wie für eine schlechter werdende Zukunft.

    Unklar bleibt, ob und mit wem es der neue Großinquisitor gut meint. Werden die “Regeln für den Menschenpark” für beseelte Wesen gemacht, oder doch nur für “sprechende Haustiere”.

    Antworten
    • Dr.L.Fischer
      Dr.L.Fischer sagte:

      @namor,
      In Ihrem 5. Absatz schreiben Sie,
      dass sich die Weltbevölkerung ” nicht elegant nach unten steuern liesse”.
      Ich widerspreche, und mir ist die dazu geeignete Methode in dem Moment klar geworden, als Craig Venter sein ” Human-genom-Projekt” realisieren konnte. ( mit Finanzmitteln der Militär-Industrie, nebenbei ) .
      https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3068906/
      Es wurde schnell stiller um diesen Forschungszweig, nachdem sich die anfänglich grandios angekündigten Durchbrüche / Therapie von Krebserkrankungen / als fast leere Verheissungen erwiesen. ( Ähnlichkeiten zu meinem Liebling E. Musk sind reinerZufall ).
      Ich überlasse es Ihnen, die Schlussfolgerungen aus Craigs Forschungsergebnissen zu ziehen, sie liegen ” auf der Hand”. Die think-tanks arbeiten elegant, sie machen keinen Fehler zum zweiten Mal, die Geschichte wiederholt hier sich nicht. This time it´s different.

      Antworten
  9. weico
    weico sagte:

    Die Gegner der Klimawendepolitik verkennen, dass “die Grünen” viel gezielter das Thema aufgreifen, als nur mit dem Thema “Klima”.

    Die Grünen preisen ihr allumfassendes Wohlfühlprogramm besonders für die weniger “privilegierten” … und von Lärm Abgas (und Mietkosten) malträtierten Stadtmenschen an. Die grosse Wählerschicht von Städtern,Frauen,Jungwählern,”Gender-Randgruppen”,”Umverteilern”,”Kapitalismusabgehängten” usw. wird gezielt durch “GRÜN” beackert”.

    Nicht umsonst zeigt der GRÜNE Wahltrend stark nach OBEN.
    https://www.bundestagswahl-2021.de/umfragen/#umfragen

    Noch ein heisser “Dürresommer”…und die Wahlen 2021 werden eine GRÜNE MEHRHEIT hervorbringen !

    Aus dem “Grünen Wahlprogramm”:

    “Weniger Autos in der Stadt bedeuten mehr Platz für uns Menschen. Leisere Straßen und saubere Luft dienen besonders jenen, die sich nicht die Villa am ruhigen Stadtrand leisten können.

    Ab 2030 sollen deshalb nur noch emissionsfreie Autos neu zugelassen werden, zum Beispiel durch eine
    ansteigende nationale Quote für emissionsfreie Autos. So sorgen wir für saubere Luft in Innenstädten, erfüllen unsere Klima- und Umweltziele, und die Automobilindustrie kann ihre Entwicklungsarbeit verlässlich auf Elektromobilität ausrichten.
    Wir setzen uns für schärfere europäische CO2 -Flottengrenzwerte ein. Den Kauf emissionsfreier Autos wollen wir über ein Bonus-Malus-System in der Kfz-Steuer fördern. Saubere Autos werden billiger, klimaschädliche teurer.

    Nirgendwo wird die Mobilitätswende sehnlicher erwartet als in den Innenstädten: Unfälle,Staus, Abgase, Lärm, zu wenig Platz für Kinder zum Spielen – die autozentrierte Stadt ist nicht nur klimaschädlich, sondern auch kein schöner Ort zum Leben. Wir wollen die Städte bei der Mobilitätswende gezielt unterstützen, es ihnen erleichtern, sichere Radwege und attraktive Fußwege anzulegen und verkehrsberuhigte oder autofreie Innenstädte und Stadtviertel zu
    schaffen.
    Die Städte sollen mehr Möglichkeiten bekommen, regulierend in den Autoverkehr einzugreifen und öffentlichen Raum neu aufzuteilen, zum Beispiel indem Autos nicht mehr überall, sondern nur noch auf gekennzeichneten Plätzen parken dürfen.”

    Antworten
    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ weico 10:21 …. und was führt zu dieser entwicklung?………… der exponentielle wachstumszwang!!
      diese übertreibung führt zu epochalen veränderung, meist ins gegenteil!

      freiheit, freie entscheidungen, ade! ……hin zu inks, sozialistischer dikatur!

      der mensch hat es so gewollt? ja und nein;- das kreditgeldsystem erzwing diese entwicklung!

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @foxxly
        ” und was führt zu dieser entwicklung?………… der exponentielle wachstumszwang!!”

        Warum Wachstumszwang ?

        Es zwingt sie doch niemand ein Elektroauto zu kaufen.

    • FHA
      FHA sagte:

      Lieber Weico, ich bin Stadtbewohner mitten in Schwabing und es ist nicht der Autoverkehr, der Anwohner stört, sondern die lärmende Tram. Die Tram mit Ihrem Mark durchdringenden Kreischen und Quietschen ist tatsächlich belastend und das eben auch zu Nachtzeiten. Schon längst müsste die Tram als Verkehrsmittel von vor 200 Jahren verboten werden und durch moderne E-Busse ersetzt werden. Die Autos sind so doch so leise, dass die doch niemand in der Wohnung hört (es sei denn an Hauptverkehrsstraßen). Außerdem möchte ich auch als Innenstadtbewohner weiterhin ein Auto haben. Autos gehören dennoch am Besten zum Parken unter die Straße? Wer fordert denn riesige unterirdische Parkhäuser für Stadtbewohner, neue Tunnelsysteme für Hauptverkehrsstraßen. Das sind leider nicht die Grünen, denen es doch nicht um gemeinschaftliche Lösungen von Problemen, sondern ausschließlich um Zerstörung eines gedeihlichen Miteinanders, der Zerstörung von Natur (Wind, Solar) und der Zerstörung der Wirtschaft geht.
      Die Grünen liegen bei 25% d.h. sie machen der Mehrheit der Stadtbewohnung eher Angst als dass sie eine Verheißung darstellen.

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        ” Das sind leider nicht die Grünen, denen es doch nicht um gemeinschaftliche Lösungen von Problemen, sondern ausschließlich um Zerstörung eines gedeihlichen Miteinanders, der Zerstörung von Natur (Wind, Solar) und der Zerstörung der Wirtschaft geht.”

        Bei WIND bin ich bei Ihnen….bei SOLAR nicht. Schweizer halt….

        Die Bevölkerung in den Ländern Europas haben völlig unterschiedliche Ansichten WIE die Energiewende zustande kommen soll bzw. unterschiedliche demokratische Mittel um solches zu steuern….

        In der Schweiz z.B ist Windenergie ein absolut ROTES TUCH und wird, dank Einsprachen und Initiativen, aufs äusserste “bekämpft” und die durchschnittliche Bewilligungsphase eines Gross-Windprojektes dauert etwa 15 Jahre…(mit ungewissem Ausgang)

        Die Zahlen sprechen für sich und die Mehrheit ist froh darüber , dass wir auf den letzten Plätzen rangieren:
        https://www.bernerzeitung.ch/die-schweiz-ist-weit-abgeschlagen-106625381978

  10. Jürgen Kosider
    Jürgen Kosider sagte:

    „bto: Und es bleibt die große, verdrängte Frage: Würden wir nicht mit gleichem Mitteleinsatz an anderer Stelle viel mehr für das Klima erreichen?“

    Wahrscheinlich ja. Aber darum geht es auch beim Klima analog Corona längst nicht mehr. Es geht um die Senkung der CO2/Fallinzidenzen. Evidenzbasierte Wissenschaft? Kosten/Nutzen Abwägungen? Diese Phase haben wir bereits hinter uns. Es gibt ja Gesetze (Verbot des Verbrennungsmotor analog Ausgangssperren).

    In Frankreich hat President Macron eine Bürgeranhörung (Convention citoyenne pour le climat) initiiert, die über ein Jahr mit 150 repräsentativ ausgewählter Bürger zum Thema CO2 Reduzierung in verschiedenen Vorträgen und Workshops Dutzende von Maßnahmen zur CO2 Reduzierung erarbeitet haben Ein Beispiel: es wurde eine Reduzierung des Tempolimit auf Autobahnen von 130 auf 110 km/h vorgeschlagen. Generell wurde keine im Rahmen dieser Initiative vorgeschlagenen Maßnahme auf ein Kosten/Nutzen Verhältnis überprüft. Und Macron entscheidet natürlich, welche der vorgeschlagenen Maßnahmen er umsetzen wird. Aber er hat ja die Bürger gefragt…
    https://propositions.conventioncitoyennepourleclimat.fr/se-deplacer-2/

    Was will ich damit sagen. Die Corona Krise ist die Blaupause, wie Regierungen, unterstützt von ideologisierten Klimakämpfern (Friday for Future, extinction Rebellion, manche Wissenschaftler) oder auch geschickt einberufenen „Bürgeranhörungen“, ein ganzes Bündel von Maßnahmen entscheiden werden. Unabhängig von Kosten/Nutzen Erwägungen. Jede weitere Erhöhung der ppm/Temperatur, jede Naturkatastrophe, jede Hitzewelle (mit Hitzetoten) wird den Ruf nach mehr Maßnahmen laut werden lassen.

    Meine Schlussfolgerung: viele Staaten habe erkannt, dass man unter der Thematik „Klimarettung“ hunderte von Maßnahmen durch alle möglichen Institutionen (jetzt sogar durch die EZB) ergreifen kann, die nicht mehr hinterfragt werden (dürfen) und die auch nicht effizient oder effektiv sein müssen. Mögliche Kollateralschäden werden hingenommen und im Einzelfall subventioniert (ob Kohle- und Atomausstieg oder Klimaprämien für Elektro, Wärmedämmung usw.). Wie heißt es so schön: der Zug ist abgefahren…und jeder Unternehmer kann nur hoffen, dass er drin sitzt. Und möglichst in der 1.Klasse…

    Antworten
  11. Al
    Al sagte:

    “Würden wir nicht mit gleichem Mitteleinsatz an anderer Stelle viel mehr für das Klima erreichen?”

    Weil wenn wir mit dem Gewichten und Abwegen anfangen, dann besteht die Gefahr das es auch auf andere Probleme angewandt werden könnte.
    “Könnten wird den Migranten nicht viele besser in den Ursprungsländern helfen?”
    “Gibt es eine bessere Lösung als die Vergemeinschaftung der Schulden in der EU?”
    “Ist Atomenergie eine klimaneutrale Alternative zu Wind,Sonne, Wasser?”
    “Ist die heutige Struktur des öffentlichen Dienstes wirklich alternativlos?”
    usw…..

    Sich in frage stellen lassen oder sogar selbst in frage Stellen. Dafür hat man den Weg an die Spitze doch nicht gemacht!

    Antworten
    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ a l 10:10 >>Sich in frage stellen lassen oder sogar selbst in frage Stellen. Dafür hat man den Weg an die Spitze doch nicht gemacht!<< ……….. ok!

      aber dann ist klar,dass sie nicht mehr diener des volkes, nicht mehr demokraten sind, sondern sich als herrscher aufspielen.

      mehrheiten gab es auch im tausend jährigen reich………. und was ist daraus geworden!

      Antworten
    • Dr.L.Fischer
      Dr.L.Fischer sagte:

      @AI
      Sie überlegen subversiv, fast gefährlich, aber die entscheidende Frage darf auf gar keinen Fall ins Gespräch kommen: Wie kann es gelingen, die explosiver Vermehrung der Bevölkerung global zu reduzieren/ stoppen? Auf dem ( für mich überraschend! ) informativen Sender Al Jazeera werden Reportagen z. B . aus Schwellenländern/ Pakistan/ übertragen, die schlagartig die Mathus´sche Problematik klar machen: Ängstigende Bilder.

      Antworten
  12. Dr.L.Fischer
    Dr.L.Fischer sagte:

    Je penetranter Werbe-und Prämien-Subventions-Propaganda für ein Produkt wird, desto eher steigt die Chance auf puren Verbraucher-Trotz:
    Unwille und Wut über andere Regierungsmassgaben ( gegenüber sich der Bürger wehrlos fühlt ) kann zu Reaktionen führen, die mit bestem Framing und getürkten Umfrage-Werten nicht mehr manipulierbar sind.
    Warum ist die Wasserstoff-Technologie aus dem Blickfeld verschwunden? Im persönlichen Umfeld würde niemand ein E-Auto ( nicht mal geschenkt ) fahren wollen, mieses Image / sicherer Wertverlust /und generalisiertes Misstrauen gegenüber top-down-verordneten Klimazielen. Hoch im Kurst stehen Oldtimer, die noch selbst gewartet und repariert werden , ohne digitalen Schnickschnack, Ersatzteile werden liebevoll getauscht , gemeinsames Basteln in alten Scheunen.
    ” Die schlimmsten Schäden wurden durch kompetente Menschen angerichtet, die Gutes tun wollten; die überzeugensten Verbesserungen erzielten inkompetente Menschen, die nicht die Absicht hatten, Gutes zu tun”
    N.N.Taleb, Kleines Handbuch für den Umgang mit Unwissen, S. 97

    Antworten
    • Bauer
      Bauer sagte:

      @ Dr. L. Fischer

      Oh ja, die Kubaner machen es ja schon seit langem vor, wie man einen Oldtimer über die Runden bringt. Hinzu kommt, dass die alten Amischlitten unverwüstlich sind. Ich werde mir einen kaufen, und einen zweiten als rollendes Ersatzteillager.

      Antworten
      • Dr.L.Fischer
        Dr.L.Fischer sagte:

        @Bauer
        Super Idee, so werden Sie am ehesten in gemütliche Scheunen bei vin rouge und netten Jungs eingeladen, auf jeden Fall witziger als Bentely mit Chauffeur!

      • ruby
        ruby sagte:

        @ Herr Bauet & Madame Dr.L.
        In unserer Straße war eine abgelegene Villa, dort wurden die Ami-Schlitten aufgemöbelt bis zur Perfektion – alleine die Farbpaletten ein Augenschmauß, und den Sound der 8- und 12-Zylinder kann Mann nicht wieder vergessen. Und der Geruch der Schmieren und Öle reinste Aphrodisiakum… everything at its time liebe Leute.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Bauer

        Nur die Karosserie ist noch amerikanisch. Da drunter stecken in den meisten Fällen russische Lada-Motoren und Getriebe. Und die sind in der Tat unverwüstlich.

        @Dr L Fischer

        Wasserstofftechnologie bringt nix. Zu energieintensiv in der Herstellung, zu geringe Energiedichte (Druck oder Tieftemperatur für Lagerung/Transport nötig), zu aggressiv ggüber Metallen und auch noch explosiv (schwer zu handeln).

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Nur die Karosserie ist noch amerikanisch. Da drunter stecken in den meisten Fällen russische Lada-Motoren und Getriebe. Und die sind in der Tat unverwüstlich.”

        Richtig…
        ..solches musste ich ebenfalls schon manchem nostalgischen “US/Kuba-Fan” mitteilen ! LADA und WOLGA steckt unter vielen dieser “US-Hauben” …..

        Auch in Afrika usw. ist /war die “Osttechnik” ja sehr beliebt.
        Man denke nur an die JAWA/CZ/Simson Motorräder in Ägypten/Südamerika usw.

      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ ruby

        Ach was, ich fahre den dann im Zustand wie ich das Stück finde. Allerdings werde ich den Tankinhalt mindestens verdoppeln, denn diese Säufer hatten ja kaum die Reichweite wie etwa die E-Autos heute trotz 80 l Tank.

      • ruby
        ruby sagte:

        @ Monsieur Bauer
        Ihnen gönne ich ein ganzes Öltanklager!
        Aber bedenken Sie ist das Automobile wirklich nur zum fahren?

      • Dr.L.Fischer
        Dr.L.Fischer sagte:

        @Alexander:
        Mobilität und Sinnlichkeit:
        Ein 14 Jähriger Jugendlicher , nach schwerem, fast erfolgreichen Suizidversuch stationär , konnte als einzig wünschenswertes Therapie-Ziel herausfinden:
        ” Endlich 400 PS zwischen den Beinen spüren”!
        Daran haben wir gearbeitet .Er fand heraus, wie er sich von dysfunktionaler Familie, dominant-double-bind-artig-kommunizierender Mutter, Inzest-Gefahren uvm befreien konnte. Freiwilliger Aufenthalt, Befreiung aus Fesseln durch Erkenntnis und Hoffnung ohne Psychpharmaka.
        Die Mobilitäts-Diskussion sollte emotional-sinnliche Aspekte mit berücksichtigen, sonst könnte es passieren, dass zwar das ganze Leben durch-digitalisiert wird, aber um den Preis ständigen Prozac -Konsums, um Sinn-Trostlosigkeit fehlender Autonomie zu verdrängen.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Zen_und_die_Kunst_ein_Motorrad_zu_warten

      • ruby
        ruby sagte:

        @Alexander
        Als die Hondas in der Mid70er das Motoradsegment in Winnermanier japanischer Ingineursexzellence stürmten, war auch mein Entschluß zu cruisen gefasßt. Jedoch stoppte dieser, ich denke aus ganz untiefenpsychologischen Gründen – ein verunfallter Biker unter einem Unimog.

        Die FourFour (4 Zylinder 4 Takt), so nannten wir die Serie, wie im Video radikalisiert, und von “Bastie” erkoren, ist für mich das Optimum der Kraäfte von Bewegung und Zeit sowie Raum.
        Der Fahrer ist dabei idealisierte Ergometrie (wir machtem im Leistungskurs eine Lichtpunktstudie), aber er ist nur notwendiger Parameter, die Krönung (Corona) sind Verhältnisse an Gewicht/Leistung oder Aerodynamik/Körperwiderstand, es gibt spezifischere…
        Auf jeden Fall summt der Motor der “Karre” ebenfalls optimal syncron.
        Für jeden gibt es Paradiese der Erdenreiche und wenn es das freiwillige entsagen würde.

        PS
        Es geht nicht um die Elektroeffizienz, was somit unwiderlegbar diskutiert sein sollte.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ruby & Dr. Lucie Fischer

        Kultur lebt vom Überfluß, sie drückt sich in Kraft aus und ist wunderschön; Bsp. modern dance https://youtu.be/GO9g0Kee-HY

        Ingenieurkunst lebt ebenso vom Überfluß und drückt sich in Laufkultur aus, egal ob das 12 Zylinder sind oder das Potential eines Superbikes. Ohne zivilisiertes Benehmen gäbe es keine Grundlage und gibt es keine Zukunft….wer sich gegen Grenzen versucht verunfallt darwinistisch. Aber wer masst sich an die Freiheiten anderer zu begrenzen? youtu.be/3fa-Fmm8mv4

        Wer das Potential von Elektroantrieben ermessen will muss sich erst der Dimension klar werden. Die Anforderungen an Mobilität in urban zersiedelten Gebieten unterscheiden sich fundamental von jenen der größten Ländern mit vielen Bewohnern und ihren überlebenswichtigen Bedürfnissen. Billige Fortbewegung, geringe Wartung und relativ unabhängige Treibstoffe schlagen die Wohlstandsanforderungen eines schrumpfvergreisenden Westens immer und überall, d.h. wartungsarme 2takt hatten und haben Anwendung (ganze dritte Welt) – genau wie Zweiräder für weniger priviligierte in Asien immer das Mittel der Wahl bleiben….

        Die demokratische Mehrheit auf dem Planeten Erde will leben und schert sich einen Dreck um Greta…

        Aggressionsabbau ohne sich und andere zu gefährden ist vielleicht die Herausforderung der Zukunft, denn unsere scheiternden Gesellschaften produzieren “exponentiell” Invaliden und die suchen ihre Extreme nicht nur auf 2 Rädern sondern eben auch als Flagellanten der Klimareligion.

      • Dr.L.Fischer
        Dr.L.Fischer sagte:

        @Alexander, 11:54
        zu youtu.be/3fa-Fmm8mv4: An Sommerwochenenden teilt Euro-Transplant Sonderschichten ein, um begehrte Organe schnellst möglichst zu sichern-
        mein damals 14-Jähriger Patient schreibt mir gelegentlich, er hat mit einer Chesna begonnen nachdem sein Freund tödlich verunglückt war- er ist jetzt Freizeit -Flieger, gleicher ” Thrill”/ Kick/ aber intellektuell anspruchsvoller, optisch orientiert freut er sich darüber, bei seinem Lieblingssport keinen Helm/ Maske/ Schutzschichten aus Leder tragen zu müssen. Es geht immer darum , spielerische Flexibilität in Verzweiflung zu bringen, Aggression und Risiko sind in Kauf zu nehmen- klug, wer sie durch Verschiebungen verringern kann.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dr. Lucie Fischer

        Wenn der Wohlstand so selbstverständlich wird, dass niemand mehr ökonomische Überlebenskämpfe zu führen braucht – überlegen sich diese Menschen etwas für familiäre Desaster.
        Die sozialen Kolateralschäden der 68er Kulturrevolutionäre finden den Sinn ihres Lebens nirgendwo…das Fiasko ist bunt gemischt.

        Nachdem dieser extrem gute Fahrer schwer auf seiner Hausstrecke verunglückte, Verlust 1ner Niere + Milz, gibt er hier ein Beispiel für 8 Tage Glück: https://youtu.be/xPgsBatjIJk

        Ganz österreichisch führe die die Exzesse auf das billige Geld und den Verlust von Werten zurück, Konsum statt Qualität. Die Sensiblen gehen dabei vor die Hunde.

      • ruby
        ruby sagte:

        @ Alexander, Alexander
        Mein Ing.-Kollege ist Ducati Fahrer (Rennmaschine des süßesten nichts außer Antrieb).
        Er nahm seinen kleinen Sohn an sich geklammert mit, was kann ich zu diesem Bild noch sagen – der kleine wollte Bauer werden mit seinen Tieren.
        Jeden Tag fuhr der Biker mit full Speed vom Hof und im Bogen auf die Hauptstraße.
        Einen Totalcrash überlebte er im Audi S6 Sport, hatte keine Schuld.
        Der Sound der Ducati Racing Machine ist für immer mein Abschied von Ihm und der Berufswelt.
        https://youtu.be/zUUBPGswCLc

      • Dr.L.Fischer
        Dr.L.Fischer sagte:

        @Alexander, 20:19
        “Vor die Hunde gehen” ist nicht zwingend den Sensibelen vorbehalten, gerade wenn das Schicksal ganz mies um die Ecke kommt, zeigen sich Optionen, die nur erkannt werden müssen:
        https://www.3sat.de/gesellschaft/sternstunde-philosophie
        Werte und Qualität überleben als konzentrierteste Energie nur in phasenweise einsamen Kämpfern , und das ist immer so gewesen. Stern-Stunden.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dr. Lucie Fischer

        Ich verstehe Sie schon, nur finden sich so wenige vom Blitz getroffene Schicksalschläge in den Stationen der Krankenhäuser und so viele unglücklich Extremsport verunglückte Borderliner in den Betten – wie 14 jährige Komasäufer nicht das Werk von bad karma sind.

        Obwohl es das schon immer gab produzieren unsere postmodernen Gesellschaften immer mehr Disfunktion, was man (oh Überraschung) seinem Wirtschaftssystem anlastet und nicht seiner Rahmengesetzgebung

        @ruby
        Nie hätte ich für möglich gehalten, dass die Elternschaft mehrheitlich versagt die Interessen ihrer Kinder inmitten der tödlichsten aller historischen Pandemien zu wahren, man lernt seinem Nachwuchs bedingungslose Unterwerfung – wie man es gelernt hat. Insorfern ist die Suche der Kinder nach Alternativen so verständlich…..Unglücke incl. https://youtu.be/m-AO2m_uv-g

      • Dr.L.Fischer
        Dr.L.Fischer sagte:

        @Alexander, 8:37
        Vielleicht interessiert Sie das nicht, nur ” der Ordnung halber ” :
        weil mittlerweile mindestens zwei Diagnosen inflationär so grün-dumm entwertet sind, dass sie unbrauchbar wurden: 1. Narzisstisch gestört und 2. “Borderliner”.
        Weg-Lassen, besser back-to-the-roots, Originale lesen, selbst die Dynamik erforschen.
        Bei prä-suizidalen Extrem-Sport-Aktionen finden Sie weniger ” tiefe Störungen ”
        ( O.Kernberg ) als banale, allerdings unbewusste Schuldgefühle, die therapeutisch relativ leicht zugänglich sind. Aggression per se ist Vitalität, nur in Verbindung mit toxischen Introjekten gefährlich, für wen auch immer.
        https://www.youtube.com/watch?v=6pOjnzzk9sQ

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dr.Lucie Fischer

        Offenbar habe ich einen Nerv angebort? Dabei hätte ich von Ihnen erwartet, dass Sie nicht annehmen ich würde “borderliner” im Sinne der grünen Impflinge gebrauchen.

        Falls Ihnen Grenzgänger besser gefällt, dann bitte hier entlang:
        https://youtu.be/UIxcd4V3huM Lebensgefahr findet man überall, nur bei Erwachsenen die diese Sehnsucht nicht reflektieren gefährdet solche Sucht jüngere Abhängende und produziert Kollateral.

        Wer zudem mit Schuldgefühlen (ihr link) aufgezogen wurde, spürt sich nur noch als Flagellant irgend einer Religon. Beschädigte mit Wahlrecht….

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Alexander, 26.04.10:12
        Die Gratwanderungen der Jungen können von von destruktiven Wünschen der Alten bestimmt sein: Helm Stierlin/ Familientherapie / mit schizophrenen Jugendlichen/ entdeckte den Mechanismus des ” gebundenen Delegierten”, leider fast in Vergessenheit geraten. Früher auch ” Laios-Komplex ” genannt, aber ( wie vieles ) verunstaltet von psycholgisierende Psychologen: unbrauchbar, weil mystifiziert.
        Die Amigos singen ein Liedchen auf die Jungen:
        https://www.youtube.com/watch?v=e4wNn9-G_PQ

    • weico
      weico sagte:

      @Dr.L.Fischer

      “Im persönlichen Umfeld würde niemand ein E-Auto ( nicht mal geschenkt ) fahren wollen, mieses Image / sicherer Wertverlust /und generalisiertes Misstrauen gegenüber top-down-verordneten Klimazielen. ”

      Kommt halt ganz auf das persönliche und soziale Umfeld / Land usw. ab.

      Die Verkaufszahlen bei hochpreisigen Elektroautos, wie z.B Porsche Taycan , sind jedenfalls wunderbar..

      https://efahrer.chip.de/news/neuer-verkaufsrekord-bei-porsche-taycan-ueberfluegelt-tesla-model-s-und-x_104709&utm_medium=referral&utm_campaign=homepage

      Nebenbei:
      Bei uns ,in der Schweiz, ist TESLA zwar (noch) Marktführer. Aber die “Chinesen” (wie Polestar,Volvo usw) sind stark am kommen.

      Antworten
  13. foxxly
    foxxly sagte:

    @bto: Und es bleibt die große, verdrängte Frage: Würden wir nicht mit gleichem Mitteleinsatz an anderer Stelle viel mehr für das Klima erreichen?

    ……… mit sythetischen kraftstoffen!

    wenn die politik nicht borniert auf die gewaltsame umstellung auf die e- mobilität setzen würde, dann
    hätten auch alternativen zur batterie, eine sinnvolle chance.

    die umstellung auf ” e ” ist keine mehrheitsentscheidung!

    Antworten
    • Skeptiker
      Skeptiker sagte:

      Synthetische Kraftstoffe? Wissen Sie, was der Wirkungsgrad dieses Verfahrens ist?

      Beim Kreditgeldsystem gibt es ein exponentielles Wachstum; bei den Wirkungsgraden hier dann ein exponentielles Schrumpfen der nutzbaren Energie.

      Dass Fischer – Tropsch auch heute nur ein Nieschenverfahren ist hat gute Gründe und die Bornierten werden Sie auch unter den Fachleuten der petrochemischen Industrie suchen müssen.

      Antworten
    • Lele Castello
      Lele Castello sagte:

      Meines Wissens setzt China seine Forschungsanstregungen auf synthetische Kraftstoffe. Mal schauen was dabei rauskommt. Vermute auch, das so wie beim letzten Versuch in 40er, Elektroautos von einer anderen, effizienteren Idee einfach überholt werden. Die kommt mit Sicherheit aus Asien. Solange das Tankstellenproblem nicht gelöst ist und das scheint derzeit unlösbar, wird es Wasserstoff nicht sein.

      Antworten

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