The Economist: Deutsche Träu­mer weigern sich, Reali­täten anzuerkennen

Bekanntlich halte ich die Wirtschaftspolitik Deutschlands für eine große Märchenerzählung. Auch The Economist greift auf die Märchen der Gebrüder Grimm zurück, um dann zu dem Schluss zu kommen, dass wir Deutschen aus dem Märchen erwacht sind, in dem wir uns durch unsere eigenen Entscheidungen in eine Sackgasse manövriert haben:

  • “Put simply, years of complacency have landed Germany in a pickle. Yet even as the establishment comes to terms with the scale of its dilemma, and with the immense challenge of changing course, Germany’s conversation with itself remains strangely parochial and lacking in urgency. Even more odd, in a country that prides itself on the openness of its democracy, is the failure to account for what went awry.” – bto: Natürlich suchen wir nicht nach Verantwortlichen, denn dann wäre klar, dass es grüne Ideologie war, die eine Merkel-Regierung nach der anderen vor sich hergetrieben hat.
  • “Consider Germany’s woeful dependence on Russian fuels. This came about not only because Mr Putin seduced businesses and politicians with low prices, so boosting Russia’s share of Germany’s natural-gas consumption from 30% two decades ago to a 55% chokehold.” – bto: Stimmt, man muss russische Energie auch kaufen wollen.
  • Decisions were also taken to shrink the supply of energy from other sources. Among numerous examples of such foolishness, the best-known concerns nuclear power. When a tsunami hit the Japanese nuclear reactors at Fukushima in 2011, the government of then-chancellor Angela Merkel flippte aus, shutting down half of Germany’s nuclear generation capacity virtually overnight. It set a closing date for the last three plants of December 2022, a target that is only now being questioned, as crippling power shortages loom.” – bto: Ja, da steht Dummheit!
  • “Yet perhaps Germany’s biggest own goal was scored against its own natural-gas industry. (…) At the turn of the millennium Germany was pumping out some 20bn cubic metres (bcm) of natural gas a year, enough to meet close to a quarter of national demand. But although geologists think that Germany holds at least 800bcm of exploitable gas, production has not grown but rather collapsed, to a mere 5-6bcm, equivalent to just 10% of imports from Russia.” – bto: Wir haben gigantische Gasreserven und nutzen diese nicht.
  • “Geology dictates that nearly all Germany’s gas can only be extracted using hydraulic fracturing, but the German public holds an irrational fear of fracking. Not just a fear: in 2017 Ms Merkel’s government passed a law that essentially bans commercial fracking, even though German firms have been using the technique in the country since the 1950s, with not a single reported incident of serious environmental damage.” – bto: Was soll man dazu sagen? Wir werden schon komisch regiert.
  • “The causes of the public’s fear are not hard to find. In 2008 Exxon, a big American oil firm, proposed expanding the use of fracking at a site in northern Germany. As environmentalists piled in to protest, the increasingly influential Green party joined the fray. So did Russia Today, a pro-Kremlin channel, blaring warnings that fracking causes radiation, birth defects, hormone imbalances, the release of immense volumes of methane and toxic waste, and the poisoning of fish stocks. No less an expert than Mr Putin himself declared, before an international conference, that fracking makes black goop spew out of kitchen taps.” – bto: Die Grünen und Putin. Ja, auch das muss man sich vor Augen führen. Hatten wir auch bei der Friedensbewegung.
  • “German gas producers say that given a chance, with today’s even cleaner and safer new fracking methods they could double their output in as little as 18-24 months. At that level Germany could be pumping gas well into the next century. That would trim imports by some $15bn a year.” – bto: Ich finde, das kann man sich nicht ausdenken!

economist.com: „Germans have been living in a dream“, 21. Juli 2022

Kommentare (47) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    @stoertebekker
    Check Hoteltraum läuft.
    Heute teste ich Wahlheimat Tschechien. Gönne mir Steak und Palatschinken. Finanzmarktmodelle sind Berufskrankheit. LG aus CZ
    .

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Vater Thiel

      Großartig. 👍 Bier unbedingt auch probieren.

      (Cannabis ist, glaube ich, auch legal. Nix für mich, aber jeder wie er mag.)

      Gute Zeit und reichlich Erkenntnis!

      Antworten
  2. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    @störtebekker
    Hoteltraum bin ich dran.
    Heute teste ich erst mal Tschechien. Gönne mir Steak und Palatschinken. Finanzmarktmodelle ist Hobby und Beruf wie bei anderen das Heimwerken
    LG aus CZ

    Antworten
  3. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    @Felix

    Absolut richtig.

    Bzgl. Fracking. Das Thema ist leider brutal komplex und eben auch nicht so einfach wie hier suggeriert. Hatte im Rahmen meiner Chemieaktivitäten und dem Wiedererstarken der amerik. Unternehmen mal intensiven Austausch dazu. Es gibt Risiken, die immer von den lokalen Gegebenheiten abhängen (geologisch, aber zB auch lokale vs zentrale Trinkwasserversorgung!!), es werden Sand, Wasser, ggfs. Weiteres, aber auch Chemikalien in die Löcher gepumpt. Und das MUSS Auswirkungen haben. Ob wir die vorher immer kennen (können) 🤷‍♂️

    (Und Profitinteresse ist eben auch da, ob dann immer mit der nötigen Sorgfalt/Vorsicht gearbeitet wird 🤷‍♂️ Es ist brutal schwer, zwischen sinnvollen und unnötigen Sicherheitsvorschriften zu entscheiden. Eine Werksfeuerwehr im Chemiewerk ist kritisch. Kein Chef geht an die immer üppiger werdenden Perks ran – denn wenn doch mal die Sondermüllverbrennung in Leverkusen explodiert, ist die Frage nach 6- oder 8-Stunden-Schichten komplett irrelevant.)

    Bzgl. Wissen und Unwissen. Unsere Welt ist massiv komplex geworden. In den Fachthemen streiten schon die Experten (Keynesianer/Monetaristen; klass. Medizin/Homöopathie (Osteopathie); Wasserstoff/Erdgas; HIMARS/Kalibr; usw.)

    Es ist für den 4-Jahres-Politiker unmöglich, auch nur ein Thema fundiert zu durchdringen. Für das Wahlvolk realistischerweise aussichtslos.

    Lösung? Keine. Ggfs. könnten Medien eine Übersetzung von Fach- in Volkssprache übernehmen. Aber die sind genauso wie Wissenschaftler (zumindest deren Geldgeber), Politiker, beteiligte Unternehmen usw. interessengeleitet. Und wenn es dann mal was Gutes gibt (doomberg) kennt das kein Aas und mittlerweile wollen die für ne wöchentliche Ausarbeitung mehr Geld als NYT, The Guardian und Schweizer Monat p.a. zusammen…

    Mein Umgang damit?
    a) Akzeptieren, dass das LEBEN komplex ist. Egal, in welcher Gesellschaftsform man lebt. Autokraten/Diktaturen verringern einfach nur die Wahlmöglichkeiten fürs Volk. Besser? Für die Herde vielleicht.
    b) Eigene Interessen „bedienen“ und Themen raussuchen, in die man tief einsteigt.
    c) Wetten eingehen, welche Ergebnisse diese Gemengelage produziert.

    Vorher aber unbedingt das eigene ZIEL festlegen, damit die Wetten zumindest gut ausgewählt sind.
    (Ziele können sein: finanzielle Unabhängigkeit, persönliche Freiheit; aber auch Rentensystem erhalten, umfassende Krankenversicherung erhalten, keine schwierigen Entscheidungen treffen wollen, täglich in Ruhe den Blog bedienen, das eigene Erregungsniveau hoch halten, was weiß ich)

    Ruhe bewahren. Kühlen Kopf behalten. Fundierte Entscheidungen treffen. Und gelassen bleiben – es gibt keinen Weltenretter.

    Schönen Sonntag.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Stoertebekker

      Anmerkungen:

      >Mein Umgang damit?

      a) Akzeptieren, dass das LEBEN komplex ist. Egal, in welcher Gesellschaftsform man lebt. Autokraten/Diktaturen verringern einfach nur die Wahlmöglichkeiten fürs Volk. Besser? Für die Herde vielleicht.
      b) Eigene Interessen „bedienen“ und Themen raussuchen, in die man tief einsteigt.
      c) Wetten eingehen, welche Ergebnisse diese Gemengelage produziert.>

      Ihr Umgang damit ist VÖLLIG legitim.

      Denn es ist IHR rechtlich und moralisch nicht zu beanstandender Umgang damit, nicht der der Gesellschaft.

      Für die Gesellschaft würde ich in ANERKENNUNG der ultimativen Komplexität, auf die Sie und Felix treffend verweisen:

      Auch wenn wir die Weiterungen und Risiken nicht bis ins Letzte übersehen können, sollten wir uns als Gesellschaft auf eine plausible, einsichtige Abwägung der Hauptalternativen verständigen.

      Dazu gehört auch, dass unsinnige ausgeschlossen werden, z. B. solche, mit denen gewollte, als erstrebenswert angesehene Ziel nicht erreicht werden können.

      Wenn wir NICHT so verfahren würden, wäre die Konsequenz:

      WILLKÜRLICHE Entscheidungen, weil wir die Komplexität NIE voll umfänglich verstehen können.

      Also:

      Gesellschaftlich relevante Entscheidungen auch unter UNSICHERHEIT treffen.

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @D Tischer

        Komplett einverstanden. Allerdings glaube ich, dass Vieles auch genau so passiert, sobald wir am Abhang angekommen sind. Dann gibt’s Realpolitik – egal, wer regiert. Bisher hat‘s immer noch gereicht. Und auch dieses Jahr wird’s reichen…

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @weico

        Also, als ich 2019 als selbstplanender Tourist (ohne Agentur) auf Kuba war, konnte ich ohne Lebensmittelmarken kein Brot kaufen. Nur Zucker, Rum, Zigarren und natürlich in Spezialläden den teuren (einfachen) Westkram für andere Pesos.

        Es blieben nur Restaurant (manchmal), Straßenhändler (Obst, Gemüse), Märkte (manchmal), Gastgeber (booking.com über Umwege wg. Sanktionen) und einmal der Pfarrer, der uns an ner Bäckerei was besorgt hat. Da hat‘s mit dem „reichen“ nicht so ganz hingehauen…

        PS Die Zigarren waren aber so aufdringlich da, dass ich trotz 50 Jahren Nichtrauchens probiert habe. Und jetzt gelegentlich immer nochmal eine paffe. Guten Rum dazu.

  4. Felix
    Felix sagte:

    Ein geradezu idealtypischer Blockverlauf. Um 10:00 Uhr hat Herr Tischer schon im ersten Kommentar das heutige Thema abschließend behandelt. Daran anschließend kommen weitere überaus lesenswerte Kommentare der üblichen Art und um 22.43 Uhr schließt foxxly mit seiner grundsätzlichen Wachstum- und Wirtschaftskritik.

    Für mich stellt das Thema Fracking eine kleine Herausforderung dar. Ich bin grundsätzlich immer zuerst für Umweltschutz, und dann schaue ich weiter. Safety first. Das habe ich bei diesem Thema zufällig erst vor wenigen Tagen begonnen und ich bin (wieder einmal) entsetzt über das völlig Unwissen, in das ich auch zu diesem Punkt hingeleitet worden bin. Ähnlich wie bei der Atomkraft.

    Menschen können mitunter logische Schlüsse ziehen, aber diese beruhen zwangsläufig immer auf den Informationen, die als Basis dienen. In mir wächst mehr und mehr das Gefühl, dass unsere Gesellschaft darauf aufgebaut ist, dass möglichst viele möglichst wenig wissen, und das möglichst falsch und sinnentstellend.

    Das bringt mich zurück zu Herrn Tischer. Ich denke genau so, nur eine große Krise kann die Menschen hier aus ihren Goldenen Käfigen holen.
    Leider ist nicht sicher, dass die Folge dann der Ausgang aus dem Käfig ist, es ist gut möglich, dass es nur ein neuer, schlechterer Käfig wird.

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Felix

      Das Russengas muss nur durchgelleitet werden, DEUTSCHLAND hat wichtigere Probleme als Energieautarkie, vgl. Exportmodell.

      Wer keinen Frieden will, weil er lieber Krieg im Auftrag der USA um Schwerkriminelle führt, bricht seinen Amtseid und muss GEGANGEN WERDEN.

      Entweder Deutschland und Europa machen Politik fuer ihre Zukunft oder sie verschwinden aus der Geschichte.

      Aus Feigheit vor courage untergehen hatten die Deutschen noch nicht…..

      Laeuft.

      Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      @ Hallo Felix
      Genau erkannt,
      ist der Mensch bereit und willig wieder gemeinsam mit und gegen die übermächtige Natur der Umwelt tagtäglich zu kämpfen und diese voller Respekt zu pflegen und zu geniessen oder folgt er der Lüge und dem Betrug für den Lohn eines betreuten eingezäunten Tieres der zoowächternden Pharaonen.

      Antworten
  5. @foxxly
    @foxxly sagte:

    keine staats-und gesellschaftsform hat langfristig bestand, wenn es ein schuldgeldsystem hat in dessen wachstumszwang und die arbeitsleistung zu kreditschuld wird. sowie, wenn kumulation von einkommen und vermögen grenzenlos sind.

    das große problem in unseren system ist, dass das wahlvolk schlauer sein müsst, als die politakteure; – um die fehler und fehlleistungen voll erkennen und diese leute konsequent abwählen würden.

    macht korumpiert! davon ist leider keine regierungs- und staatsform ausgenommen.

    es kann auch niemals eine gesund gesellschaft bestand haben, wenn größere teile der gesellschaft sich von ihrer leistung und abgabepflicht drücken können, – sowohl bei den hohen einkommen, als auch bei den niedrigeren arbeiten.

    andererseits muss sich leistung lohnen. und nichtstun darf nicht belohnt werden!

    mit diesen wenigen grundpfeilern ist deutschland schon mal raus aus der sicheren zukunft und -bestand

    Antworten
  6. komol
    komol sagte:

    Es sind die Nachwirkungen des deutschen Traumas seit dem 1. WK., welche hier die Hauptrolle spielen. V.a. in politischen Kreisen gibt es eigentlich nur Anbiederung an die Angelsachsen, oder so offensichtlich überzogenes Moralhandeln, dass der Selbstbetrug sichtbar wird, und man hinter der Moral ganz offen den Sinn der Nutzenmaximierung erkennt. In Zukunft wird aber weiterführend wieder mehr und mehr ein noch grundsätzlicheres Problem hochkommen, nämlich jene Ablehnung des liberalen Gedankens, welche die Deutschen von den Angelsachsen unterscheidet. In der Hinsicht sollten wir uns an Frankreich halten und orientieren – ansonsten könnten wir zerissen werden. Die Frage ist nur, wohin Frankreich geht. Vllt. ist diese Frage überhaupt entscheidend, weil es so aussieht, als ob die Irritation der Gesellschaft durch die neuen IuKTecs nun nach der Wirtschaft (2007/08) auch innerhalb der Politik, und dabei wiedeeinmal zuerst bei den Angelsachsen, so stark einschlagen, dass es zu massiven Umwälzungen im politischen Feld kommt. Wenn man sich anschaut, wie gespalten die Ami- und Britengesellschaft ist, wird einem Angst und Bange (i. H. auf Dtl. v.a. in Bezug auf die nächsten P.wahlen bei den Amis).

    Antworten
      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ D.Tischer

        Das ist eine Binse, denn niemand ist unsterblich. Aber Lernfähige überleben länger und haben mehr Chancen, ihre Gene weiterzureichen. Selbst Amöben sind lernfähig, im Gegensatz zu Ihnen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Bauer

        Danke, dass Sie mich belehrt haben, was eine Binse ist.

        Ob ich lernfähig bin oder nicht, können Sie nicht entscheiden.

        Was allerdings sicher ist:

        Sie MEINEN, dass jemand, der nicht Ihre Meinungen teilt, nicht lernfähig ist.

        Das ist ein Irrtum.

        Sie sollten einmal über Ihre Lernfähigkeit nachdenken, bevor Sie über die anderer urteilen.

      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ D.Tischer

        >> “Ob ich lernfähig bin oder nicht, können Sie nicht entscheiden.”

        Entscheiden, das steht mir nicht zu und das will ich auch nicht. Aber ich darf es beurteilen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Bauer

        Selbstverständlich können Sie über mich URTEILEN.

        Und wenn Sie urteilen, nicht auch entscheiden – für sich zumindest – ist eine offene Frage, über die zu diskutieren wäre.

        Wie auch immer:

        Ob Sie es BEURTEILEN können ist eine ganz andere Frage.

        Müssen wir nicht weiter erörtern, interessiert hier niemanden.

        Gerade WEIL ich Ihnen mit einer Binse geantwortet habe, sollten Sie noch einmal über Ihre Aussage nachdenken, dass

        >Evolution heisst, dass nicht lernfähige Kreaturen untergehen>.

        Wenngleich die Aussage natürlich richtig ist, muss es dies nicht heißen.

  7. Michael Bodenheimer
    Michael Bodenheimer sagte:

    Träumer oder Verräter, Saboteure und Vasallen?

    Egal ob Energiepolitik, Geldpolitik, EURO, Rentenversicherung, Europäische Union, Migration, Bevölkerungsaustausch oder Islamisierung, überall haben uns die Altparteien Zeitbomben hinterlassen, die in den nächsten Jahren hochgehen werden und es wird immer offensichtlicher, dass diese andere Interessen haben als „Zum Wohle des Deutschen Volkes“ für das sie eigentlich gewählt wurden. Seit Jahren stellen die Verräter der in den Altparteien die Weichen weder für Frieden, Wohlstand und eine bessere Zukunft, wie es ihr Mandat wäre, sondern sie stossen uns immer weiter in den Abgrund.

    Wenn eine ausländische Macht die Zerstörung Deutschlands, seiner Bevölkerung und seiner Werte erzielen wollte, würde Sie besser eine solche zersetzende Politik mit allen geheimdienstlichen Mitteln und Wegen via Atlantikbrücke, Rand Corporation, Deutscher Umwelthilfe, gekaufter Politiker, Frankfurter Schule, Greenpeace, ATTACK, Antifa, WEF, BIS, WMF, WHO, unterwanderter Medienlandschaft und diverser anderer NGOs fördern anstatt offen zu agieren – ist aber natürlich alles nur krude Verschwörungstheorie, schliesslich hat es einen Morgenthau-, Kalergieplan oder eine WEF-Agenda 2030 nie gegeben und es gibt auch sonst keine geopolitischen Interessen, die dem Wohle des deutschen Volkes entgegenstehen!

    https://sdgs.un.org/2030agenda

    https://www.weforum.org/partners/

    https://www.amazon.com/New-Confessions-Economic-Hit-Man/

    https://www.amazon.com/Weapons-Mass-Migration-Displacement-Coercion/

    Wie schon durch die COVID-19 Demonstrationen gezeigt, nur wenn die Massen auf die Straße gehen und Druck auf die totalitären Politikvasallen ausüben, kann das Blatt zum Guten gewendet werden…

    Antworten
    • Jacques
      Jacques sagte:

      Das grundlegende Problem ist die Infantilisierung der Gesellschaft und die Hypermoralisierung von Politik. Damit spielen die Medien die NGOs, aber auch die Politik.

      Der immense Anstieg von Wohlstand nach dem 2. WK führte zur Infantilisierung, zur “Status Quo Panik” der Gesellschaft. Keiner will seinen Wohlstand verlieren, keiner will deutlich schlechter als der Nachbar da stehen. Also verschieben wir einfach alle unschönen Kosten in die Zukunft. Sowas macht sich politisch auch schlecht! Der Wähler will betrogen werden, er will etwas vorgelogen bekommen. Er will die Lösung seiner Probleme durch den Staat: zu wenig Geld, mehr Transfers, Hurra. Das er an anderer Stelle das Geld abgibt, um das zu finanzieren, fällt der Masse nicht auf.

      Zur Moral der Politik: Staaten haben nur Interessen, sonst nichts. Sie haben keine natürlichen Freunde, sondern nur gemeinsame Interessen.

      Antworten
  8. weico
    weico sagte:

    ” bto: natürlich suchen wir nicht nach Verantwortlichkeiten, denn dann wäre klar, dass es grüne Ideologie war, die eine Merkel-Regierung nach der anderen vor sich hergetrieben hat.”

    Korrekt..
    ….und dass die “rechte Ideologie” der “bösen” AfD IMMER von dieser fatalen Energiewende-Ideologie gewarnt hat,.. darf und SOLL man ruhig erwähnen.

    ” bto: wir haben gigantische Gasreserven und nutzen diese nicht.”

    Korrekt…
    … darum setzt sich die AfD ja auch dafür ein ,im Gegensatz zur Ampel.. das restriktive “Fracking-Gesetz” (April 2015) zurückziehen !

    ” bto: was soll man dazu sagen? Wir werden schon komisch regiert.”

    Korrekt..
    ..daher besser . “Deutschland.Aber normal”

    ” Among numerous examples of such foolishness, the best-known concerns nuclear power.”

    Korrekt…
    ..darum setzt sich die AfD für Kernkraft/Kernkraftforschung ein. Aber auch neusten Antrag scheiterte die AfD (AfD-Gesetzentwurf für längere AKW-Laufzeiten) wieder gegen die Klimaparteien..

    https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-902744

    Da die Regierungsparteien ja langsam erwachen und nun sogar die “böse” AfD-Laufzeitverlängerung in Betracht ziehen, sollten sie auch folgenden AfD-Gedanken mal ins Auge fassen…. damit die Menschen im Winter nicht frieren und immense Energie-Rechnungen zahlen müssen :

    Nord Stream 2 öffnen und endlich ,statt auf dem Schlachtfeld die Entscheidung zu suchen,…zu verhandeln.

    Nicht das die Klimaregierung am Ende auch diese Punkte noch von der AfD übernehmen müssen. Wäre sonst wirklich zu peinlich..:):)

    Antworten
  9. Beobachter
    Beobachter sagte:

    Herr Tischer, “VOLL AUFSCHLAGEN” heißt aber doch, Ende mit Schrecken, statt Schrecken ohne Ende. Wie passt das zu Ihrer (bisherigen?) Haltung, dass die Alternative immer weiter zu wursteln besser sei, weil sonst noch größere Verluste entstehen würden.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Beobachter

      „Voll aufschlagen“ heißt:

      Ende mit Schrecken, was das BISHERIGE Leben bedeutet.

      Es heißt aber nicht Schrecken OHNE Ende, denn andere Länder um uns herum in der EU sind noch weitgehend intakt und die Währungen auch – ANDERS, als wenn der Währungsraum kollabieren würde.

      Kurzum:

      Es wäre ein SCHOCK, der uns zur Besinnung brächte, aber nicht ins Chaos stürzen würde.

      Wenn es im Herbst „gut“ geht, laufen wir darauf zu.

      Ich denke jedenfalls, dass die Deutschen nächstes Jahr ein anderes Verhältnis zur Realität haben werden.

      Denn sie werden ERKANNT haben:

      Unterhaken à la Scholz schützt nicht vor dem Frieren.

      Heißt:

      Es wird schmerzlich erkannt werden, dass der Staat NICHT alles richten kann.

      Werden andere Parteien an die Macht kommen, dann werden sie zwar wie üblich sagen, dass die Vorgänger alles falsch gemacht haben, aber sie werden NICHT versprechen, dass mit ihnen alles besser wird.

      Es würde keiner wirklich glauben (können).

      Zur Klarstellung:

      Ich sage NICHT, dass die Verluste bei einem Zerfall der Eurozone oder des Staates größer sind als beim Weiterwursteln.

      Akkumuliert wäre dies sicher nicht der Fall.

      Was ich meine:

      Die Menschen möchten KEINEN Verlust erleiden, der sie schlechter stellt als ihre Ist-Situation.

      Wie groß der Verlaust auch immer ist bei Zerfall, er stellt die Menschen schlechter als sie es sind in der Ist-Situation, solange sie noch nicht sehr weit unten sind.

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @DT

        “Heißt:
        Es wird schmerzlich erkannt werden, dass der Staat NICHT alles richten kann.”

        Es wird vielleicht auch erkannt werden, dass der EIGENE Staat BEWUSST diese Krise VERURSACHT hat und dass die Energiekrise nicht dem Mangel an Energie oder des Lieferanten geschuldet und anzulasten ist….

  10. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Passend zum Thema Realitätsverlust eine Erfahrung aus meinem Alltag.
    Das folgende Fallbeispiel aus dem Seminar für Internationale Finanzwirtschaft hat bei einigen Leuten in meinem erweiterten Bekanntenkreis heftige Agressionen ausgelöst. Ein befreundeter Ingenieur und Baukalkulator war gnädiger und meinte, das Beispiel würde in der heutigen Zeit ganz einfach nicht mehr gelten und sei deshalb irrelevant.

    Auf der Robinson-Insel leben einhundert Menschen.
    Zwanzig Kinder, dreissig Rentenbezieher und fünfzig Erwerbstätige.
    Das Parlament der Insel beschliesst mit Zweidrittelmehrheit die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (bGE).
    Es gilt ab sofort für alle Menschen, die ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort auf der Insel haben.
    Die Höhe beträgt monatlich 750 Robinson-Dollar, das sind zum Zeitpunkt der Beschlussfassung drei Viertel des Monatswertes eines durchschnittlichen Warenkorbes.
    Ausserdem hat jeder Bezugsberechtigte Anspruch auf 30 qm beheizten Wohnraum mit fliessendem Warmwasser.
    Die Präsidentin der Insel-Zentralbank erklärt die uneingeschränkte Unterstützung der Regierung durch die Notenbank, whatever it takes.

    Frage:
    Welchen Einfluss hat das beschlossene bGE auf folgende makroökonomischen Grössen:
    (1) Das reale und nominale Bruttoinlandsprodukt des Landes
    (2) Die Geldmenge (M1) und das Zinsniveau
    (3) den Verbraucherpreisindex (Binnenwert des Robinson-Dollar)
    (4) den Wechselkurs des Robinson-Dollar in Bezug auf die Währungen der Nachbarinseln.

    Berücksichtigen Sie dabei auch mögliche Migrationsbewegungen von und zu Nachbarinseln.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Vater Thiel

      Antworten:

      (1) Das reale Bruttoinlandsprodukt wird SINKEN, weil die Erwerbstätigen merken werden, dass sie sich in großer Zahl selbst verar**** haben, als sie dafür sorgten, das BGE mit Zweidrittelmehrheit (!) zu verabschieden.

      Konkret:

      Denn sie werden so WENIG wie MÖGLICH über das HINAUS arbeiten wollen, was sie brauchen, um auf Warenkorbniveau zu kommen, weil – hier nicht angegeben – aber schon klar, hohe Steuern für Erwerbseinkommen zur Finanzierung des BGE zu zahlen sind.

      Zudem erkennen Sie, dass es eine Menge Menschen gibt, die nicht einmal Staatsangehörige sind, es sich auf ihre Kosten gutgehen lassen, OHNE zu arbeite und OHNE Steuern zu zahlen.

      Das hebt nicht die Stimmung, mehr als nötig zu arbeiten.

      Wie immer das Leben auf der Robinson-Insel ist:

      Kommen, Urlaub machen und dafür auch noch Geld erhalten – wer will da als Ausländer widerstehen.

      (2) Die Geldmenge M1 wird steigen und das Zinsniveau auch wegen (3).

      (3) Bei fallendem BIP, d. h. geringerem Angebot, aber gleichbleibender Nachfrage, wird es kontinuierlich Inflation geben.

      Diese wird durch kontinuierliche Aufstockung des BGE kompensiert werden müssen.

      Es werden immer mehr Robinson-Dollar gedruckt werden für den Staat, der das steigende BGE finanzieren muss:

      Helikoptergeld regnet von den Palmen des Robinson-Staats.

      (4) Der Robinson-Dollar wird abwerten – vorausgesetzt, das BGE gibt es NUR auf der Insel, nicht jedoch in Nachbarstaaten.

      (5) Es wird nicht ewig dauern, dann werden noch ambitionierte erwerbsfähige Robinsonianer AUSWANDERN.

      Frage:

      Was sind das für Leute in Ihrem Bekanntenkreis, die aggressiv geworden sind?

      Wir Deutschen sind doch in ansehnlicher Zahl ziemlich friedlich auf dem Weg zum Bürgergeld.

      Und nach dem Bürgergeld kommt das BGE.

      Hat sogar schon die CDU einmal durchrechnen lassen.

      Antworten
      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        “Was sind das für Leute in Ihrem Bekanntenkreis, die aggressiv geworden sind?”

        Meine einzige Erklärung ist, dass das Thema emotional so besetzt ist, dass eine sachliche Erörterung einfach nicht möglich ist.
        Dahinter steht wohl der Traum von einer mühelos erreichbaren heilen Welt.
        Vielleicht wie am Finanzmarkt, wo Millionen Leute vom Reichtum ohne Arbeit träumen und deshalb jedes Risikobewusstsein verlieren.

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        Aggressiv geworden sind übrigens nur die VERFECHTER des Bürgergeldes, nicht die Gegner.

      • weico
        weico sagte:

        @Vater Thiel

        “Aggressiv geworden sind übrigens nur die VERFECHTER des Bürgergeldes, nicht die Gegner.”

        Verständlich… in einem Land ,dass von Wohlfahrts-und Gleichmachereigesetzen tief durchtränkt ist.

        Wie sagte schon Apostel Paulus bzw. war auch in früheren Zeiten und in vielen Kulturen die absolute Normalität:

        „Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen“

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ weico

        Sie verstehen Deutschland nicht.

        Es muss heißen, nicht für alle, aber schon eine ordentliche Zahl von Menschen:

        Wenn ich (genug) zu essen habe und noch einiges mehr, brauche ich nicht arbeiten.

        Das ist das MOTTO eines AUSUFERNDEN Sozialstaats.

        Die aggressiven Verfechter des Bürgergeldes schäumen, weil sie noch nicht auf Höhe des BGE sind.

        Erreichen sie dieses Niveau, dann sind sie, ihrem Verständnis nach, nicht mehr arm.

    • Dieter Krause
      Dieter Krause sagte:

      Ökonomie-Großvater Thiel: Passend zum Thema Realitätsverlust eine Erfahrung aus meinem Alltag.
      Das folgende Fallbeispiel aus dem Seminar für Internationale Finanzwirtschaft hat bei einigen Leuten in meinem erweiterten Bekanntenkreis heftige Agressionen ausgelöst. Ein befreundeter Ingenieur und Baukalkulator war gnädiger und meinte, das Beispiel würde in der heutigen Zeit ganz einfach nicht mehr gelten und sei deshalb irrelevant.

      Wer Ökonomie studiert (wie offensichtlich Sie, Herr Thiel), wird erst mal einen Gehirnwäsche dahingehend unterzogen, dass die motivationale Struktur der gesamten Menschheit auf Kosten-Nutzen-Kalkulationen reduziert wird (übrigens auch in der Liebe – siehe dazu nur die Forschungen von Wirtschaftsnobelpreisträger Gary Becker). Aber zurück zu Ihrer Insel: Auf dieser Insel könnte doch z.B. auch jemand, der die Aufmerksamkeit und Liebe einer Frau erwecken will, interessante und wunderbar farbige Blumen züchten können oder (erst mal ohne kommerzielle Hintergedanken)? Die er – da brilliant bei seiner Herzensdame angekommen – dann auch an andere interessierte Mäner weiterverkauft! Und siehe da – die Liebe eines Mannes zu seiner Angebeteten hat plötzlich einen neuen Markt geschaffen, die dieser Mann, hätte er auf dieser Insel für seinen Lebensunterhalt zum Mindestlohn in einem Bergwerk schuften müssen, gar nicht entdeckt hätte! – Die bekannten Zynikler wie Herr Ott etc. sollten zu meinem Blogeintrag bitte von Kommentaren absehen! Herr Ott geht hier ja wohl davon aus, dass die Menschen nur dann wirklich arbeiten, wenn sie – wie bei seinem Vorbild Stalin(?) – in ein Arbeitslager gesteckt und ihnen bei Nichterfüllung der Norm die Überlebensration gekürzt wird oder?

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      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @Dieter Krause
        Danke für die Antwort.

        Gärtner oder Florist ist ein ehrbarer Beruf, den auf der Insel vielleicht auch jemand ausübt.
        Das hat aber mit dem bGE nicht unbedingt etwas zu tun.

        Und lässt sich der Abbau von Bergwerk-Produkten nicht auch anders organisieren als über einen brutalen Ausbeuter ?

        Was die Frauen betrifft:
        Ich vermute, Sie sind noch sehr jung, oder sie haben ein aussergewöhnliches Händchen bei der Auswahl ihrer Frauen.
        Dann verraten Sie uns ihr Erfolgsgeheimnis.
        Frauen sind für einen Mann die härteste Lebens-Schule überhaupt.
        Viele Männer sterben an gebrochenem Herzen.
        Wie der grosse Humphrey Bogart sagt:
        Mit den Frauen geht es nicht, ohne Frauen geht es auch nicht.
        Liebes-Dramen haben eine grosse Faszination.
        Bereits meine Eltern lebten und leben wie Liz Taylor und Richard Burton.

        Und ja, sie haben recht:
        Wer den Kapitalismus abschaffen will, muss zuerst die Faszination der Geschlechter füreinander abschaffen.
        Der sexuelle Konkurrenzkampf herrschte auch in der Falken-Juso-Gruppe meiner Jugend.
        Auch hier gab es Platzhirsche und Bienenköniginnen.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Herr Krause, erklären Sie doch mal, warum Niedrigverdiener (evtl. jetzt fehlende Gepäckschlepper am Flughfen Frankfurt? ich weiß nicht was die verdienen, aber es gibt ja genug andere Beispiele) tatsächlich malochen sollten, wenn sie sehen, dass Hartz 4 völlig entschärft wird, keine Sanktionen, kein Problem mit zu großer Wohnung, keine große Einschränkung bei eigenem Vermögen, etc. etc. Oder dass Migranten sündhaft teuere Mieten von den Kommunen bezahlt bekommen (war nicht HH da gerade ein Negativbeispiel?)
        Ich würde mich als Niedrigverdiener mit Steuerbelastung, Energiebelastung, Benzinbelastung, etc. jedenfalls verarscht vorkommen, und ernsthaft überlegen, ob ich mir das antue. Insbesondere wenn ich auch noch ein weißer, heteronormativer Mann wäre.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Krause

        “Die bekannten Zynikler wie Herr Ott etc. sollten zu meinem Blogeintrag bitte von Kommentaren absehen! Herr Ott geht hier ja wohl davon aus, dass die Menschen nur dann wirklich arbeiten, wenn sie – wie bei seinem Vorbild Stalin(?) – in ein Arbeitslager gesteckt und ihnen bei Nichterfüllung der Norm die Überlebensration gekürzt wird oder?”

        Kuckuck, hier bin ich. :)

        Ich frage mich wirklich, mit welcher bösartigen Motivation man mich missverstehen muss, um mich für einen Stalinisten zu halten. Die Betreiber von Gulags, Arbeitslagern oder auch Konzentrationslagern kommen in meinen Wortmeldungen doch immer sehr schlecht weg. Aber vielleicht verstehen irgendwelche mitlesenden Alt-Stalinisten, Alt-Maoisten oder Rote-Khmer-Fans, die mittlerweile bei SPD und Grünen ihre politische Heimat gefunden haben, auch einfach keinen Sarkasmus?

        Ich glaube übrigens, dass es die beste Motivation für Menschen ist, wenn man sie für ihre Arbeit bezahlt – das funktioniert allerdings nur, wenn man nicht gleichzeitig auch die Faulenzer bezahlt, was bestimmte wohlstandsdegenerierte und außerordentlich naive Linke wohl als Angriff auf ihr erträumtes Lebensmodell verstehen.

        In der DDR gab es übrigens kein “bedingungsloses Grundeinkommen”, sondern ganz im Gegenteil eine Arbeitspflicht. Anders wird der Sozialismus auch nicht funktionieren können, sogar die Blumenzüchter aus Ihrer romantischen Insel-Fantasie brauchen für ihre Tätigkeit Dünger – und der kommt immer aus Bergwerken, beziehungsweise wird in einer Chemiefabrik aus Grundstoffen hergesellt, die auch erst vorher aus der Erde geholt werden müssen.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Herr Krause lässt sich über Arbeitslager aus, aber auf die konkrete Frage, wie er zu den Hartz 4 “Reformen” steht, kommt natürlich nichts. Falls er Steuerzahler ist, wird er wohl gerne solidarisch zu diesem weiteren Weg zu “Leistung ohne Gegenleistung” beitragen wollen.

    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Vaddern Thiel @alle

      Aus meiner Sicht müssen wir uns von einer Grundannahme nahezu aller Wirtschaftstheorien verabschieden: dass es INSELN (sprich abgegrenzte Wirtschaftsräume) gibt.

      Das war zu Zeiten der Entstehung der NATIONALökonomie so. Heute haben wir eine GLOBALökonomie, in der sogar fremde Währungen (USD) massive Auswirkungen auf das Wirtschaftsgeschehen in anderen (großen/potenten) Jurisdiktionen haben. Und dafür gibt es bisher keine/kaum VERNÜNFTIGE Theorien.

      PS Jammern bringt ohnehin nix. An dieser Stelle auf den Bewohner des Blogs (@D Tischer) hören, Tatsachen akzeptieren und die richtigen Schlüsse für sich selbst ziehen.

      Antworten
      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @Störtebekker
        Richtig spannend heute.
        Absolut einverstanden.
        Aber Sie ahnen, dass das Insel-Beispiel nur das Prinzip darstellen sollte.
        Die Annahme der Existenz von Nachbar-Inseln können wir aus dem Beispiel einfach entfernen.

        Irgendwann werden Roboter alle Güter und Dienstleistungen herstellen, deren Herstellung bzw. Leistung für Menschen
        zu unangenehm ist. Dann wird Marx recht gehabt haben und der Kapitalismus sich durch seine eigene Produktivität selbst abgeschafft haben. Dann ist das bgE Wirklichkeit.

        Der Mensch wird dann andere Wege finden, sich selbst unglücklich zu machen.

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Aus meiner Sicht müssen wir uns von einer Grundannahme nahezu aller Wirtschaftstheorien verabschieden: dass es INSELN (sprich abgegrenzte Wirtschaftsräume) gibt.”

        Leider ist es für kleine Länder viel schwieriger geworden um mit einem Moloch wie der EU , vernünftige Rahmenabkommen und bilaterale Verträge zu schliessen, als noch zu “alten Zeiten”.

        Früher konnte die “Insel Schweiz” für jedes einzelne Land separate Verträge, die den Bedürfnissen BEIDER Länder dienten, aushandeln.

        Mit der EU und dem aufgeblähten Brüsseler-Verwaltungsapparat ist alles komplizierter geworden und man steht in einem Dauerkampf und erzielt für Beide ,wenn es Gut läuft, nur unbefriedigende Ergebnisse.

        Zum Glück geht es dem EU-Moloch aber immer schlechter und es besteht die leise Hoffnung, dass man irgendwann wieder mit EINZLENEN Handelspartnern gute Verträge , zu BEIDER Zufriedenheit ,schliessen kann.

        Die toxische Mischung aus Euro-Krise,Italien-Krise,Ukraine-Krise,”Energie-Krise”,Inflation und Rezession bringt Hoffnung, für die lang ersehnte Wende…:):)

        https://www.blick.ch/wirtschaft/nach-ezb-zinsentscheid-ein-italienischer-staatsbankrott-wuerde-die-eurozone-zerreissen-id17684383.html

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Aus meiner Sicht müssen wir uns von einer Grundannahme nahezu aller Wirtschaftstheorien verabschieden: dass es INSELN (sprich abgegrenzte Wirtschaftsräume) gibt.”

        Was ist denn der Unterschied zwischen einer Insel im Meer und der Erde im Sonnensystem? Sieht für mich so aus als seien das beides “abgegrenzte Wirtschaftsräume”, nur von sehr unterschiedlicher Größe.

        @Vater Thiel

        “Irgendwann werden Roboter alle Güter und Dienstleistungen herstellen, deren Herstellung bzw. Leistung für Menschen zu unangenehm ist. Dann wird Marx recht gehabt haben und der Kapitalismus sich durch seine eigene Produktivität selbst abgeschafft haben. Dann ist das bgE Wirklichkeit.”

        Tja, und wer konstruiert, baut und repariert dann die Roboter? Könnte schwierig werden, genug Leute für diese komplizierten, anstrengenden und sogar dreckigen Tätigkeiten zu motivieren, wenn es auch ohne Arbeiten Geld vom Staat gibt.

        Am Ende steht immer die für die BGE-Naiven unerträgliche Erkenntnis, dass man nur das umverteilen (oder mit frisch gedrucktem Geld kaufen kann – solange die Verkäufer es noch annehmen), was vorher produziert worden ist. Das Schlaraffenland gibts nur in der Fantasie.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Vater Thiel

        Na, ich hatte schon noch größer gedacht. Wenn die Polkappen abschmelzen, weil auf der Riesenlandmasse in 30.000km Entfernung brutal CO2 in die Luft geblasen wird, dann steigt allen auf der Insel das Wasser bis unter die Hängematten.😉

        Oder wenn Sie Hanf für die Hängematten von der Nachbarinsel kaufen und der Preis für Hanf durch die (Arbeitskraft der Hanf-Bauern fördernde) Lebertran-Preise im 15.000km entfernten Grönland beeinflusst werden.

        PS1 Ich habe geahnt, dass das Insel-Beispiel nur das Prinzip darstellen soll. Ich finde aber, dass Sie es so modelliert haben, dass genaus das rauskommt, was Sie möchten. MEIN Leben funktioniert leider nicht so. Ich muss mich immer wieder neu anpassen. Na ja, müsste ich nicht, aber wenn ich meine Freiheit behalten will, dann eben doch.
        PS2 Warum denken Sie – statt solche Aufgaben zu entwickeln – nicht darüber nach, wie Sie Ihren Hotel-Traum verwirklichen können?😉👍👏
        “Es gibt nur das, was man tut und das, was man nicht tut.” Hosseini, Drachenläufer.

        @R Ott

        Tja, mal n Stück weiterdenken. Wenn es im Inselbeispiel nicht nur Robinson-Dollar und ein Volk mit einer Sprache und einem Parlament gäbe, wäre Ihr Beispiel ggfs. ne passende Analogie. Oder umgekehrt, wenn es auf Mars, Merkur, Venus etc. Lebensformen gäbe, mit denen wir irgendeinen Austausch pflegten.

    • Susanne Finke-Röpke
      Susanne Finke-Röpke sagte:

      @Vater Thiel:

      Ach, ist das ein cooles Beispiel! Respekt, so muss ein Seminar aussehen! Das wäre mir im Leben nicht eingefallen, ist aber eine ganz feine Übungsstunde für die anvisierte Altersgruppe. Meine Hochachtung vor so viel Kreativität!!!

      Antworten
  11. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >“Geology dictates that nearly all Germany’s gas can only be extracted using hydraulic fracturing, but the German public holds an irrational fear of fracking. Not just a fear: in 2017 Ms Merkel’s government passed a law that essentially bans commercial fracking, even though German firms have been using the technique in the country since the 1950s, with not a single reported incident of serious environmental damage.” – bto: was soll man dazu sagen? >

    Auch der Economist versteht Deutschland nicht.

    Wir haben KEINE irrationale Angst vor Fracking.

    Uns ging es so gut – und ehrlich: geht es immer noch so verdammt GUT -, dass wir jedes denkbare Risiko von uns weisen konnten – AKWs, Fracking, zu hohe Abhängigkeit von russischem Gas etc., etc..

    Kurzum:

    Wir konnten alles, aber auch alles tun, um Angst nicht einmal ansatzweise aufkommen zu lassen.

    Kleine Schieflagen konnten wir immer beheben, da wir kreditwürdig wie kaum eine andere Nation sind und uns daher locker verschulden können.

    Auch jetzt noch:

    Bürgergeld ist kein Problem, kann mit höherer Staatsverschuldung locker finanziert werden.

    Daher nochmals:

    Wir müssen VOLL AUFSCHLAGEN, damit wir in eine Situation kommen, in der wir aus ANGST eine andere Politik betreiben.

    Denken kann ERFAHRUNGEN nicht ERSETZEN, wenn es um HANDELN geht.

    Antworten

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