Die Lehre aus den Merkel-Jahren

Bekanntlich sollten wir Frau Merkel vermissen. Schneller als (von mir erwartet) ist Frau Merkel nicht mehr so geachtet wie noch vor einem Jahr. Meine Bilanz zur Ihren 16 Jahren ist hinlänglich bekannt und hat mir immerhin Stoff für zwei Bücher geliefert.

Nun kommt auch die FINANCIAL TIMES (FT) mit einem kritischen Fazit, das über die Person Merkel hinausgeht: “Liberals must learn from the Merkel years”. So wahr.

  • “George W Bush has never issued a mea maxima culpa for his botched war in Iraq. The central bankers who oversaw the credit bubble of the early 21st century have not abased themselves and begged for their reputations. Why, then, should Angela Merkel? The gas dependence on Russia, the turn against nuclear power, the inadequate defence spending: parts of her record as German chancellor have aged as well as milk.” – bto: Sie hat konsequent Oppositionspolitik betrieben, weshalb die heutige Regierung zwar behaupten kann, unschuldig zu sein, aber es faktisch nicht ist.
  • Es ist egal, ob Frau Merkel sich entschuldigt. Wichtig wäre laut FT etwas anderes: “That is not so true of those who cheered her on. Western liberals still have votes and, through preponderance in the media, opinion-forming clout. It matters that they are skirting around their lionisation of the “Queen of Europe” for much of the past decade. It implies that they will not learn the lessons of her tainted legacy. Here are just three.” – bto: Dass sie nichts gelernt haben, ergibt sich bereits deutlich, wenn man in Deutschland Radio oder TV einschaltet.
  • Consensus and compromise are not ends in themselves. Merkel’s style of leadership was what endeared her to liberals, not just her (nominally centre-right, remember) beliefs. (…) Gradualism has turned out to be its own kind of dereliction.” – bto: Heute wird Konsens durch die Ausgrenzung jener mit anderen Meinungen erzielt.
  • “Another moral of the Merkel years is that trade is not always, or even generally, a force for peace between nations. She says that she always had an empiricist’s doubt about the likelihood of Wandel durch Handel (“change through trade”) in Russia. But she too often acted otherwise.” – bto: wobei ich da mehr bei Prof. Weede bin.
  • Liberals are not always the best defenders of liberalism. There is no evading the fact that lots of supposed rightwing polecats — Trump, his then secretary of state Rex Tillerson, Boris Johnson in his stint as UK foreign secretary — saw clearly the danger of the Nordstream 2 gas pipeline to Russia.” – bto: Ich hätte ein anderes Beispiel gewählt. Die Toleranz gegenüber Intoleranten wird der Freiheit massiv schaden.
  • “The late philosopher Roger Scruton said that conservatism is now a defence of liberalism by those who don’t trust liberals to do it. That is generous. But his point shows up from time to time in public life. The US Republican Mitt Romney, for whom Russia was ‘our number one geopolitical foe’ as far back as 2012, stands enhanced now. Barack Obama, who beat him to the White House that year, doesn’t. It takes a cynicism about human nature, even a certain roughness, to comprehend the threat posed by the enemies of the west. Liberalism can lack this reptilian vigilance.” – bto: Vergessen wir nicht, was hier als “liberal” beschrieben wird, ist in Wahrheit links-grün. Liberal hat im angelsächsischen Raum einen anderen Klang.
  • “Obama, Justin Trudeau, Jacinda Ardern, Greta Thunberg, two or three Kennedys, the fictitious Jed Bartlett of The West Wing: in its need for heroes, liberalism is as messianic as the strongman-toasting right. But the Merkel fandom went beyond Warhol-lite posters and schlock TV. It was a worked-out belief that she, in manner and content, was the geometric opposite of populism.” – bto: Darüber kann man nur lachen, sie war purer Populismus.
  • “The misjudgments were too important. The risk of repeating them in other contexts — China, most obviously — too serious. Merkel herself is entitled to a retirement of peaceful Baltic walks and memoir-writing. For her admirers the world over, there are recriminations to have.” – bto: die diese niemals akzeptieren werden!

ft.com (Anmeldung erforderlich):„Liberals must learn from the Merkel years“, 28. Juni 2022

Kommentare (43) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Gnomae
    Gnomae sagte:

    Frau Merkel hat keine einzige Regierung alleine geführt. Es waren immer Koalitionen (3x SPD, 1 x FDP), daneben die Zwänge der Zusammensetzung der Bundesrates. Nach der Wiedervereinigung 1990 hat sich das System langsam nach links verschoben, mithin ein Trend, der mehr als 30 Jahre anhält. Auch die Grünen waren gegen die alten, bundesrepublikanischen Gepflogenheiten. Das Ergebnis kann in den deutschen Großstädten besichtigt werden.

    Alles Frau Merkel anzulasten, ist Verweigerung der Realität.

    Antworten
  2. foxxly
    foxxly sagte:

    @ ich darf erinner/anmerken, dass bundeskanzler’in deutschlands innerhalb weniger tage/unmittelbar nach deren vereidigung, eine “kanzlerakte” unterschreiben müssen.
    darin geht es um eine unterwerfungsklausel (den 4 siegermächten??)

    desweiteren sind diese umgeben von bänkern wie zb. goldmannsachs.
    ackermann von der DB soll pro woche mehrmals kontaktiert worden sein,

    außerdem sind die berliner abgeordneten umgeben von runden 5000 lobbyisten.

    die größte macht sind die ausländischen medien.
    die mehrheit der deutschen neuen gesetze werden von ausländischen firmen erarbeit und aufbereitet……. natürlich ganz im sinne für deutschland!

    keineswegs will ich die merkel nicht von ihren deutsch-schädlichen taten reinwaschen.

    nur, das gleiche spiel läuft hier bei der ampelregierung weiter.

    all die bandagen und zwickmühlen für politische entscheidungen legen sich die parlamentarier letztlich selber an.

    Antworten
  3. Wolfgang Selig
    Wolfgang Selig sagte:

    Merkel-Bashing im Nachgang ist leicht. Sie hat es 2005 mit dem Steuerrecht versucht und ist brutal abgestraft worden.

    Meiner Meinung nach war schon durch die öffentliche Bekämpfung der Reformen von Schröder, Müntefering und Hartz vor rund 20 Jahren klar, dass die Mehrheit der Gesellschaft von allen Zumutungen verschont werden wollte und vom nächsten Kanzler bitte keine Blut-, Schweiß- und Tränenrede hören wollte, sondern Eiapopeia. Daher glaube ich, dass es fast schon egal war, ob Frau Merkel oder jemand anderer 2005 zum Kanzler gewählt worden ist; die Leute hätten solange massiv Druck gemacht, von der bösen Realität durch die Politik bitte verschont zu werden (und die Medien hätten mitgemacht), bis diesem Wunsch durch eine geänderte Politik oder einen geänderten Kanzler nachgegeben worden wäre.

    Dieses Volk muss sich politisch schon an die eigene Nase fassen; man kann nicht 16 Jahre lang begeistert Merkel wählen und Merkelmedien konsumieren und hinterher meckern.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Wolfgang Selig

      Ich würde “begeistert” im letzten Satz streichen.

      Ansonsten:

      ALLES ist richtig, was Sie sagen.

      Ich wundere mich immer wieder, warum das nicht zu begreifen ist.

      Die meisten, die hier lesen und schreiben, dürften die Merkel-Wahlen erlebt haben.

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        “Die meisten, die hier lesen und schreiben, dürften die Merkel-Wahlen erlebt haben.”

        Ich hab sie erlebt, und diese Person NICHT gewählt. Was hab ich falsch gemacht?

      • Wolfgang Selig
        Wolfgang Selig sagte:

        @Herrn Tischer:

        Mit “begeistert” meine ich die Mehrheit der Bevölkerung und der Medien, nicht mich.

        Ich habe mich 2008 / 2009 durch Merkels Reaktion auf die Finanzkrise von ihr abgewendet. Andere Alleingänge wie vor allem der mit den anderen europäischen Stromnetzstaaten nicht abgestimmte Ausstieg zuerst aus Kernkraft und dann aus der Kohle mit erheblichen Risiken auch für die Energieversorgung der Nachbarländer habe ich als zutiefst uneuropäisch und gefährlich empfunden. Ein Blackout dürfte Todesfälle z.B. in Seniorenheimen nach sich ziehen, und wir haben viel dafür getan, dass vor allem kleine Nachbarn wie Österreich, Tschechien, Dänemark, Luxemburg oder Belgien von uns im Zweifel mit in den Abgrund eines zusammenbrechenden Höchstspannungsnetzes durch Frequenzabweichung gerissen werden. Man kann m.E. nicht aus Angst vor dem Ausgang der Landtagswahlen in Baden-Württemberg die internationale Zusammenarbeit aufkündigen, aber genau so ist es bei mir 2011 angekommen. Ich nenne so etwas gefährlichen, populistischen Umweltnationalismus. Die ersten Vorläufer dieses Problems in Zeiten fehlender französischer Atomenergie und fehlenden russischen Gases merken wir gerade, aber das ist nur die Vorhut; der Winter wird unweigerlich kommen.

      • Wolfgang Selig
        Wolfgang Selig sagte:

        @Beobachter:

        Kommt darauf an. Wenn Sie Frank Schäffler, Peter Gauweiler, Bernd Lucke, Heinz Buschkowsky, Boris Palmer oder ähnliche Politiker gewählt haben, können Sie sich jetzt weitgehend bestätigt fühlen. Wenn Sie einfach nur SPD, Grüne oder Linkspartei gewählt haben, dürfen Sie sich mitschuldig fühlen.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Klar, der Bundeskanzler kann nicht direkt gewählt werden. Ich muss aber kein schlechtes Gewissen haben. Die heutigen Blockparteien (außer der FDP) habe ich in der Merkel-Zeit nicht gewählt. Hilft mir aber momentan auch nicht wirklich.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Beobachter

        >Was hab ich falsch gemacht?>

        Solange die Optionen sich im demokratischen Spektrum bewegen, entscheidet NIEMAND etwas falsch bei Wahlen.

        Man entscheidet bei Wahlen nach PRÄFERENZEN, die a) rein individualistisch geprägte, was durchweg der Fall sein dürfte, oder b) an Übergeordnetem orientiert sein können.

        a) schließt b) nicht aus, wenn man z. B. der Meinung ist, dass man von der Partei x persönlich am meisten zu erwarten hat und mit der Wahl von x die Partei y, von der man annimmt, dass sie das Land ruiniert, nicht wählt.

        Wie auch immer:

        Es ist NICHTS falsch, etwas zu wollen, wenn es nicht Krieg ist oder Umsturz.

        Kurzum:

        Wer Merkel gewählt hat, hat nichts falsch gemacht.

        Wer andere Parteien gewählt hat, auch nichts.

        Es ist nichts falsch, wenn das Volk das unterm Strich GEWOLLTE erhält.

        Es ist auch nichts falsch, wenn ERWARTUNGEN sich nicht erfüllen.

        Das sind dann Enttäuschungen, aber keine Fehler.

        Im Übrigen:

        Mit gefangen, mit gehangen, was die Ergebnisse anlangt.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dietmar Tischer

        “Mit gefangen, mit gehangen, was die Ergebnisse anlangt.”

        Das hätten die Parteidemokraten gerne.

        Deshalb verweigern 20% der Wahlberechtigten die Teilnahme an den Wahlschauspielen.

        Ohne Teilnahme können die Verbliebenen nicht mit Zustimmung rechnen und sind auf Zwangsmassnahmen angewiesen, das macht in Friedenszeiten das Finanzamt…und in der Not?

        Durch Verletzungen von Grundrechten / Grundgesetzbrüchen wird die Lage eher schlimmer und niemand interessiert was abhängige Wissenschaftler/Ethikräte dazu äußern.

        Läuft nicht so gut, wenn Wohlstandsversprechen letzter gemeinsamer Nenner sind.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Wer Merkel gewählt hat, hat nichts falsch gemacht. Wer andere Parteien gewählt hat, auch nichts. Es ist nichts falsch, wenn das Volk das unterm Strich GEWOLLTE erhält.”

        Na Sie sind ja heute besonders scheinheilig.

        Und wenn das Volk nicht will, was es Ihrer Meinung nach wollen soll, dann wird eine Notlage imaginiert wie beim Griechenland-Referendum oder im Merkel-Stil die “unverzeihliche” Entscheidung per ordre de Mutti wieder “rückgängig gemacht”, nicht wahr?

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      “Dieses Volk muss sich politisch schon an die eigene Nase fassen; man kann nicht 16 Jahre lang begeistert Merkel wählen und Merkelmedien konsumieren und hinterher meckern.”

      Ich hab da persönlich keinen Reflektionsbedarf, ich fand Merkel schon furchtbar, als es noch nicht cool war, sie blöd zu finden. So viel Schaden in Deutschland angerichtet wie Merkel hat kein deutscher Kanzler seit Adolf Hitler.

      Aber Sie machen mich neugierig: Haben Sie beide irgendwann in den letzten 16 Jahren CDU gewählt und trauen Sie sich schon, darüber zu reden? ;)

      Antworten
      • Wolfgang Selig
        Wolfgang Selig sagte:

        @Herrn Ott:

        Ich habe tatsächlich 2005 CDU gewählt, als Frau Merkel mit Herrn Prof. Kirchhoff ein m.E. respektables Programm für die Bundestagswahlen vorgelegt hat, das ihr fast den Sieg gekostet hätte.

        Ich bin aber nach ihrer Aktion mit Herrn Steinbrück zur “Rettung” der deutschen Sparguthaben dauerhaft, also bis heute, von der CDU abgerückt, da ich auch “systemrelevante” Banken hemmungslos hätte pleite gehen lassen. Es gibt für mich keine systemrelevanten Privatunternehmen, nur systemrelevante öffentliche Einrichtungen wie Polizei, Feuerwehr, Militär oder die Gerichtsbarkeit.

      • Wolfgang Selig
        Wolfgang Selig sagte:

        @Herrn Stöcker:

        Habe meine Meinung überprüft und behalte sie bei. Die Argumente wurden damals schon vorgebracht und sie haben mich damals schon nicht überzeugt. Ich kann aber verstehen, dass es andere überzeugt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Selig

        Da bin ich doch so einen ähnlichen Weg gegangen wie Sie – ich hab bei den Bundestagswahlen 2005 und 2009 sogar noch FDP gewählt (in vollem Bewusstsein, dass die wahrscheinlich mit der Union koalieren würde), was als Freund der Marktwirtschaft damals ja noch tatsächlich “alternativlos” war…

        @Genosse Stöcker

        Schöner Blogartikel mit interessanten Konfliktlinien. Wenn sich Pleitebänker und Grüne-Khmer-Ökonomen wie Ulrike Hermann verbünden, um Wagenknecht, Gauweiler und Sinn zu kritisieren, bin ich doch gerne Wagenknecht-Fan. Und wünsche mir für die Zukunft viele Bankeninsolvenzen.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        Offensichtlich sind Banken keine “normalen” Unternehmen, weil sie Geld / Kredit erzeugen können. Wer kann das schon?

        Man kann gerne die Forderungen und Verbindlichkeiten “retten”, damit eine Pleite einer Bank die Realwirtschaft nicht schädigt und es keine Kettenreaktion gibt. Okay…

        Aber: Die Pleitebank muss trotzdem platt gemacht werden und hierzu dann die Eigentümer (Aktionäre) und Anleihenhalter zur Kasse gebeten werden. Das diszipliniert und ist sozial gerecht, da Gewinnchancen mit Verlustrisiken einhergehen müssen.

        Die Nutzer mit ihren Bankkonten sollten davon ausgenommen werden, denn sie nutzen die Bank mehr oder weniger gezwungenermaßen in ihrer staatlich ermöglichten Funktion als Geldschöpfer, Zahlenspeicherer und Transferabwickler.

        Wir könnten uns auch nen Bank-Server mit Cloud-Backup bei der EZB hinstellen und dann überweisen uns die Kunden direkt Geld und wir unseren DL und wir könnten dann auch kurzfristig Geld schöpfen, wenn die Liqui tight wird oder wir was neues anschaffen wollen. Dafür hinterlege ich auch gerne etwas Eigenkapital. Was wäre das geil :-)

    • Jacques
      Jacques sagte:

      Das liegt an der überalterten Gesellschaft, die mit den damit geschaffenen Problemen nie konfrontiert wurde oder wird.

      Nehmen wir doch mal das Beispiel der offenen Grenzen:
      Im eigenen Haus im Grünen kriegt man die sozialen Probleme von der Masseneinwanderung gar nicht mit.
      Es ist dort super gemütlich und man fährt überall mit dem Auto hin.
      Das Leben hat sich aber an vielen öffentlichen Orten rapide geändert, deshalb war Köln 2015 so ein “Schock”.
      Die normative Kraft des Faktischen konnte aber in diesem Fall ihre volle Kraft noch nicht entfalten. Zu viele waren oder sind noch nicht davon betroffen. Das merken langsam erst die Kinder der Babyboomer, deren eigener Nachwuchs bspw. in den Schulen auf diesen Personenkreis trifft. Leider wird es erst dann ernsthaft registriert, wenn es zu spät ist.

      Antworten
  4. weico
    weico sagte:

    In Zukunft ist es sehr gut möglich, dass die Merkel-Jahre als die letzte gute Zeit Deutschlands …vor dem langsamen Niedergang …angesehen werden.

    Einfach abwarten und schauen ,wie der soziale Wohlfahrtsstaat weiter aufgebläht wird und sich das “Friedensprojekt” EU/EURO so entwickelt… :-)

    Antworten
    • Jacques
      Jacques sagte:

      Die Demografie wird das, zum ersten Mal in der Geschichte der BRD, unmöglich machen.
      Selbst mit Taschenspielertricks und Schulden werden die Jahre ab 2024/25 ohne große Reform nicht zu überstehen sein.
      Vllt denke ich dahingehend aber auch zu optimistisch, aber das Rentenloch ist derart gigantisch, dass man es nicht ignorieren kann.
      Speziell wenn der normale Rentner abgespeist wird, während die Pensionäre genießen!

      Antworten
  5. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    Puh. Ich schreib auch mal nur spontan assoziativ wie die FT.

    Zu Merkel: Passt(e) zu Deutschland, im Nachhinein ist man immer schlauer und schlimmer geht immer. Insofern finde ich das Bashing unangemessen, auch wenn ich alles andere als ein Fan bin.

    >saw clearly the danger of the Nordstream 2 gas pipeline to Russia.

    Hab ich was verpasst? War die schon in Betrieb? Wenn wir ‘ne Pipeline zum Nachbarn bauen, um billige Energie zu bekommen, ist das erst mal alleine unsere Sache. Gerade die Angelsachsen sollten das verstehen. Ach ja, ich vergas: “Do as I tell you, not as I do.” Wenn unsere Führung sich damit abhängig von einem Lieferanten macht, ist das leider blöd und wir – noch blöder – mitgefangen, mitgehangen. Hat aber nichts *direkt* mit einer oder zwei oder drei Pipelines zu tun. Ich denke, Nordstream ist eher ein Symbol für die Annäherung an den verhassten Feind #1 und man darf auch nicht vergessen, dass die Amis die 100+ Jahre alte Doktrin haben, einen Keil in Eurasien zu treiben, damit Eurasien kein zu mächtiger Block durch Integration der Ressourcen und des Kapitals wird.

    >Another moral of the Merkel years is that trade is not always, or even generally, a force for peace between nations.

    Och, man könnte auch genauso gut sagen, dass es dank Handel mit China und Russland viele Jahrzehnte Frieden gab. Hat gut geklappt, aber klappt halt auch nicht für immer. Dass die Leute auch immer auf der Suche nach monokausalen Lösungen sind…

    Die sprachlich leider fest verankerte Gegensatzpaarung “liberal vs. konservativ” ist im Übrigen wenig hilfreich. Aktuell nehmen die illiberalen Kästchendenker, die genau wissen, wie man sich zu verhalten hat, unter der (falschen) Flagge “liberal” zu, so dass man als Bewahrer von liberalen Grundsätzen automatisch der Konservative im eigentlich Sinne ist (conservo = bewahren, retten, erhalten).

    >It takes a cynicism about human nature, even a certain roughness, to comprehend the threat posed by the enemies of the west. Liberalism can lack this reptilian vigilance.

    Nö. Ein Nachmittag mit Blick in Geschichtsbücher und aktuelle Nachrichten *gepaart* mit dem Verständnis, dass man selbst und die Nachbarn nicht anders als die geschichtlich dokumentierten Menschen sind, reicht schon aus, diese Vigilanz zu entwickeln. Alternativ – wenn man viel Zeit hat – kann man auch den Popper mal lesen oder zumindest eine Zusammenfassung von “Die offenen Gesellschaft und ihre Feinde”.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Thomas M.

      Gratuliere!

      Das ist der RICHTIGE Kommentar an die Hinterher-Schlaumeier, die es schon IMMER besser gewusst haben.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Thomas M.

      “Puh. Ich schreib auch mal nur spontan assoziativ wie die FT”

      Mein Eindruck ist, dass die Aufgabe an den FT-Redakteur die folgende war: “Bringe so viele aktuelle Propagandabotschaften wie möglich in einem Artikel unter, der auf Merkels Amtszeit zurückschaut.” Sowas ist überraschend effektiv und klickt selbst in Deutschland noch gut, wie wir ja daran sehen, dass wir hier darüber reden.

      “Wenn wir ‘ne Pipeline zum Nachbarn bauen, um billige Energie zu bekommen, ist das erst mal alleine unsere Sache. Gerade die Angelsachsen sollten das verstehen. Ach ja, ich vergas: “Do as I tell you, not as I do.”

      Man kanns ja aus London oder Washington einfach mal probieren und dreiste Forderungen an uns stellen. Anders als zum Beispiel die Franzosen oder die Italiener gehorcht Doofland dann tatsächlich und ist noch stolz auf die eigene Devotheit, die angeblich Ausweis einer ganz besonderen moralischen Haltung ist.

      Antworten
  6. Alexander
    Alexander sagte:

    Mutti Merkel lebte von Bildern, deren Objektivität von Beginn ihrer Amtszeit an Wünsche offen ließ.
    Bilder von Meinungsschaffenden, deren politische Ziele als Wechselwirkung zwischen Bild->Legitimation->Politik exekutiert werden.

    Das gilt für die ganze westliche Welt, wobei es keine Hassbarrieren für Meinungsschaffende gab.
    Das Bild eines enthaupteten Trump sollte Kunst sein, die Russenphobie von liberals belegt die Instrumentalisierung von Bildern für politische Zwecke, man zeigt seine “Sicht der Dinge”.

    Hass politisch zu bewirtschaften gehört im Westen zum Politikstil der Gegenwart, man spaltet und desinformiert der guten Sachen wegen enthemmt. #IchHabeMitgemacht https://www.bitchute.com/video/Y03TFoZJpFnU/

    Wichtigster Verlust der Merkeljahre ist Vertrauen, weil verraten wird wer ihr vertraute.
    Aus der Sitation kommt man mit Geldschöpfung allein nicht mehr frei, im Gegenteil ist Geld der seidene Faden der Machterhaltung – in allen Feldern ist man seiner Fähigkeiten überführt.

    Antworten
    • Namor
      Namor sagte:

      Wenn es “Führerin der freien Welt” und “bestes Deutschland, das es je gab” unwidersprochen im Blätterwald rauscht. Wenn es “Gute-Kita-Gesetze” braucht und Regierungskritik faktengechekt zur “Demokratie-Legitimation” wird. Worauf will man dann noch warten?

      Wer noch in der Höhle lebt, wird da bleiben und jeden erschlagen, der von Sonne spricht.

      Durch mRNA werden die Kosten der Opportunität ins unerträgliche erhöht.

      Widerstand weiter zwecklos. Es lehrt die Geschichte zweierlei: die größten Verbrechen begeht der Staat und zweitens, sei niemals, unter keinen Umständen, Member der Sündenbock-Gruppe.

      Antworten
      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Namor

        Wenn die Opportunitätskosten gegen unerträglich steigen
        und ausnahmslos jeder eine Zielscheibe trägt
        ist politischer Widerstand alternativlos…..
        oder was gab es noch zu verlieren?

  7. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Why, then, should Angela Merkel? The gas dependence on Russia, the turn against nuclear power, the inadequate defence spending: parts of her record as German chancellor have aged as well as milk.”>

    bto: Sie hat konsequent Oppositionspolitik betrieben, weshalb die heutige Regierung zwar behaupten kann, unschuldig zu sein, aber es faktisch nicht ist.>

    Merkel hat konsequent REGIERUNGSPOLITIK betrieben.

    Und zwar POPULISTISCHE – 16 Jahre an der Macht durch den Wählerwillen BESTÄTIGT.

    Das sagen Sie ja selbst:

    >It was a worked-out belief that she, in manner and content, was the geometric opposite of populism.” – bto:
    Darüber kann man nur lachen, sie war purer Populismus.>

    Sie meinen wohl:

    Merkel hat konsequent OSTPOLITIK betrieben.

    Das stimmt und stimmte mit der unausgesprochenen Meinung der überwiegenden Zahl der
    Deutschen überein.

    Aus DEREN Sicht hat Merkel durchweg alles richtig gemacht.

    Wer das anders sieht, soll bitte erklären, WARUM sie so oft WIEDERGEWÄHLT wurde.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Das stimmt und stimmte mit der unausgesprochenen Meinung der überwiegenden Zahl der
      Deutschen überein. Aus DEREN Sicht hat Merkel durchweg alles richtig gemacht. Wer das anders sieht, soll bitte erklären, WARUM sie so oft WIEDERGEWÄHLT wurde”

      Wissen Sie übrigens, was in Deutschland das meistverkaufte Musikalbum aus der Amtszeit von Angela Merkel war?

      “Farbenspiel” von Helene Fischer. 2,4 Millionen Albumsverkäufe in knapp 10 Jahren.

      Aus Sicht der Helene-Fischer-Fans ein echtes künstlerisches Meisterwerk, das durchweg alles richtig macht. So ist halt der Massengeschmack – ein grundlegendes Problem der Staatsform Demokratie.

      Antworten
      • Dr.Lucie Fischer
        Dr.Lucie Fischer sagte:

        @Richard Ott
        Helene Fischer ( nein! nicht verwandt! ) bedient Sehnsüchte
        ( wie früher Kitsch-Lore-Arzt-Schwarzwald-Klinik-Romane) , und jeden Abend: ÖR- Mord-Geschichten , befriedigen Mordgelüste / “Liebe” , Mord & Totschlag, bekannte Ambivalenz. ( Pornographie ist ehrlicher) .
        Verführung von Helene: feist
        https://www.youtube.com/watch?v=haECT-SerHk

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Doc Fischer

        “Helene Fischer ( nein! nicht verwandt! ) bedient Sehnsüchte”

        Hat Merkel nicht das gleiche gemacht, also naive Sehnsüchte und Heile-Welt-Glaubensbekenntnisse in trivial-einfache Botschaften verpackt?

        “Wir schaffen das”
        “Deutschland ist ein starkes Land”
        “Scheitert der Euro, dann scheitert Europa.” (schon sehr gruselig für den Merkel-Fanclub, da darf man nur ganz kurz dran denken…)
        “Fukushima hat meine Haltung zur Kernenergie verändert.”
        “Wir können die Grenzen nicht schliessen.”
        “Ich glaube, dass im Grossen und Ganzen nichts schiefgelaufen ist.”

        Die beiden sind sich als auf die Wünsche (und auch Tabus) des Durchschnittsdeutschen hin entwickelte und aufwendig vermarktete Konsumprodukte ähnlicher als es auf den ersten Blick scheint. Nur dass halt Merkel nicht mit “Leidenschaft” oder “Glamour” verbunden wird und dafür Helene Fischer nicht mit Politik.

      • Dr.Lucie Fischer
        Dr.Lucie Fischer sagte:

        @Richard Ott 12:15
        Frau Dr. Angela Merkel bestach auch durch ihre demonstrativ durchgehaltene -modische Bescheidenheit.
        ( o.k: ausser bei Wagner/ Bayreuth, Ausschnitt ) .
        Dass Frau Dr. Merkel ” Nudging”-Experten im Kanzleramt einstellte , um Propaganda ” glaubwürdig rüber zu bringen”- wen hat´s gestört?
        https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/kanzlerin-angela-merkel-sucht-verhaltensforscher-13118345.html
        Als klar wurde: Edward Snowden würde in Deutschland nie Asyl erhalten, das Kanzler-Handy dafür abgehört- ich erlebte Verdrängung, aggressive Verleugnung im engsten Kreis.
        Wer von ” Mutti” schwärmte , dem sollte man misstrauen, immer.
        Noch gefährlicher Mitläufer, die während der Macht/ Amtszeit/ standing ovations garantierten. Sie sind fast alle noch in Amt und Funktion.

    • Hansjörg Pfister
      Hansjörg Pfister sagte:

      “Aus DEREN Sicht hat Merkel durchweg alles richtig gemacht.
      Wer das anders sieht, soll bitte erklären, WARUM sie so oft WIEDERGEWÄHLT wurde.”

      Ich versuche es, wenn auch ein wenig überspitzt: “Aus Deren Sicht” ist das Problem. Die Massen haben keine eigene Sicht “deren Sicht” gibt es nicht. Sie plappern nur nach, was die sog. “Eliten” ihnen ins Hirn einpflanzen. Die “Eliten” haben nun auch keine eigene Sicht, sondern plappern ihrerseits nur das nach, wovon sie glauben dass es ihnen nützt (Opportunismus) bzw. nicht schadet (Mitläufertum) oder was eine ideologisch bornierte aber entschlossene kleine Minderheit ihnen suggeriert, was ihnen angeblich nützen oder schaden könnte. Es ist eine Kakophonie von allem möglichem, daraus entwickelt sich der Mainstream. Eigene vernunftbasierte Überlegungen spielen nur eine Nebenrolle. Nur eine Minderheit denkt wirklich selbstständig, leider.

      Antworten
      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hansjörg Pfister

        Leider. Deswegen spielt die Ratio in der Entwicklung und Gestaltung großer Dinge im Vergleich zur chaotischen Evolution auch nur eine vernachlässigbare Rolle. Ich denke, die Taoisten hatten das schon sehr früh auf ihre Weise verstanden.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Hansjörg Pfister

        Sie widersprechen mir nicht, wenn Sie sagen:

        >“Aus Deren Sicht” ist das Problem.>

        Die Menschen haben schon eine „Sicht“, also eine MEINUNG.

        Diese genügt, bei der Wahl zu unterscheiden.

        Schließlich würfeln sie nicht in Kabine und kreuzen nicht nach Zufall an.
        >Eigene vernunftbasierte Überlegungen spielen nur eine Nebenrolle.>

        Es sind EIGENE vernunftbasierende Überlegungen nach dem KRITERIUM:

        Welche Partei verspricht MIR am MEISTEN.

        Das Problem:

        DIESE Überlegung bezieht sich NICHT auf das Ganze, d. h. darauf, welchen „Weg“ die Gesellschaft einschlagen sollte, sagen wir mal grob: mehr KONSUM oder mehr INVESTITIONEN mit – konsequenterweise – WENIGER Konsum.

        Das ist fast DURCHGÄNGIG die Sicht, ob Experten von/in irgendetwas oder nicht.

        Daher:

        >Es ist eine Kakophonie von allem möglichem, daraus entwickelt sich der Mainstream.>

        SO ist ES.

        Als erfolgreiche Politik gilt diejenige, die den Mainstream so bedient, dass der Interessenausgleich gewahrt wird.

        Merkel war eine MEISTERIN darin.

        Schröder ein STÜMPER.

    • Joerg
      Joerg sagte:

      @Herr Tischer,

      mich stoert in dem Satz:
      “Das stimmt und stimmte mit der unausgesprochenen Meinung der überwiegenden Zahl der Deutschen überein. Aus DEREN Sicht hat Merkel durchweg alles richtig gemacht. Wer das anders sieht, soll bitte erklären, WARUM sie so oft WIEDERGEWÄHLT wurde”
      der Ausdruck “durchweg alles richtig”!

      Wiedergewaehlt wurde sie 2017 mE zu einem grossen Teil als geglaubtes “kleineres Uebel”?!

      Persoenliche (ja, stimmt, nur anekdotische) Stimmen dazu aus meinem Umfeld:
      “Ja, Energiewende, Fluechtlingspolitik, Europa-Entwicklung(demokratie-arm), ist schon kritisch, aber was willste machen, wen sonst waehlen????”

      Ergo, eher “kleineres Uebel” als “jubelnde Gefolgschaft” (auf jeden Fall bei Wiederwahl 2017, kaum/weniger Ww 2013)?

      “bitte erklären”
      OK?

      LG Joerg

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Joerg

        Ich habe nicht gesagt, dass Merkel “jubelnd” gewählt worden ist.

        Sie ist von der Mehrheit auch nicht als das “kleinere Übel” wiedergewählt worden.

        Sie ist Regierungschefin worden, obwohl die Mehrheit der Wähler andere Parteien als ihre gewählt haben – CDU/CSU hatten mit Merkel als Kanzlerkandidatin NIE die absolute Mehrheit.

        Es haben aber so VIELE CDU/CSU gewählt, dass man bei der Regierungsbildung NICHT um sie herumkam.

  8. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “George W Bush has never issued a mea maxima culpa for his botched war in Iraq.”

    Naja, vielleicht doch, aber andere Leute sagen, er sei mittlerweile auch nur noch senil:
    https://www.youtube.com/watch?v=wUEr7TayrmU

    bto: “Vergessen wir nicht, was hier als “liberal” beschrieben wird, ist in Wahrheit links-grün. Liberal hat im angelsächsischen Raum einen anderen Klang.”
    (…)
    FT: “Obama, Justin Trudeau, Jacinda Ardern, Greta Thunberg, two or three Kennedys, the fictitious Jed Bartlett of The West Wing: in its need for heroes, liberalism is as messianic as the strongman-toasting right.”

    Na, wenn Greta Thunberg, und die autoritäre neuseeländische Corona-Gouvernante Ardern in einer Reihe mit den Kennedys zu “heroes of liberalism” hochgeschrieben werden, dann scheint die englische Begriffsverwendung von “liberalism” zumindest in der FT mittlerweile genauso linksgrün-versifft zu sein wie die deutsche.

    FT: “The US Republican Mitt Romney, for whom Russia was ‘our number one geopolitical foe’ as far back as 2012, stands enhanced now.”

    Jetzt bin ich aber verwirrt. Ich dachte China ist der unangefochtene Nummer-Eins-Feind der USA. Hat sich das schon wieder geändert?

    Insgesamt ein sehr bizarrer Kommentar der Londoner Bänkerzeitung, da scheinen sich mehrere Propaganda-Narrative gegenseitig zu stören – oder vielleicht mussten auch nur Zeilen gefüllt werden.

    Antworten
  9. foxxly
    foxxly sagte:

    wir in deutschland werden ganz schwindelig und wirr vor lauter “wende`n”.
    seit kohl haben wir nur noch eine wende nach der anderen. und wo stehen wir heute?

    verwirrt, wissen nicht mehr was gut, richtig und normal ist.
    genau das wurde wohl von unseren beschützern, einsagern und befehlsgebern erreicht.

    dies ist eine höchtst gefährliche entwicklung für unsere gesellschaft:

    wir sind soweit degeneriert, dass selbst die grünen als antikriegspartei nun die größten verfechter sind und fast schon selber (wir) gegen russland kämpfen sollen.

    diese entwicklung ist mindestens der keim für die nächste große katastrophe mit deutscher beteiligung (oder sogar noch: führung)
    deutschland rennt von einer dummheit in die nächste, – glückwunsch!!

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @foxxly

      “wir sind soweit degeneriert, dass selbst die grünen als antikriegspartei nun die größten verfechter sind und fast schon selber (wir) gegen russland kämpfen sollen.”

      Das kann ja gern die kriegsgeile Ü60-Generation machen, wenn sie nochmal ein Survival-Abenteuer erleben will. Bei allen jüngeren dürfte der Widerstand gegen die Zwangsrekrutierung zu so einem Feldzug riesig sein, sobald “gegen Russland kämpfen” mehr bedeutet als eine Ukraine-Flagge auf das eigene Social-Media-Profil zu kleben…

      Antworten
      • Dr.Lucie Fischer
        Dr.Lucie Fischer sagte:

        @Richard Ott
        “Bei allen jüngeren dürfte der Widerstand gegen die Zwangsrekrutierung zu so einem Feldzug riesig sein”-
        NEIN! kein Widerstand:
        ” Jüngere” würden sich ” krank” schreiben lassen, notfalls mit PCR-Test ohne klinische Symptome, Tests-beliebig manipulierbar,
        Arbeits-Unfähigkeits-Bescheinigungen per Telefon .
        Das All-inclusive-Gesundheitssysstem ohne Eigenbeteiligung und Selbstverantwortung beweist, wie effektiv ” kollektive Korruption”
        ( Thorsten Polleit ) funktioniert. Ausblick:
        Bald kommt ” Impfung” auf den Markt, die schützt vor Bankrott-
        nicht vor Bankrott selbst, aber- versprochen- gegen bösen Verlauf.

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