Die “Energie­wende” scheitert schon am Material­bedarf

Während bei uns von “Freiheitsenergien” geträumt wird, setzen andere weiter auf fossile Brennstoffe oder auf die Atomkraft. Was mich immer wieder wundert, ist, dass die Energiewende so ins Blaue stattfindet. Der Wind bläst nicht, es ist Nacht? Egal, wir bekommen das durch “Anpassungen” hin. Die Erneuerbaren Energien benötigen viel mehr Ressourcen, die E-Autos bis zu sechsmal so viele Rohstoffe? Egal. Wir machen es trotzdem. Woher die Rohstoffe kommen sollen, ist jedoch nie ein Thema. Die FINANCIAL TIMES (FT) – sie ist einfach eine gute Zeitung – bringt es knapp auf den Punkt:

  • Europe faces a critical shortage of clean-energy metals and needs to decide urgently how it will bridge the looming supply gap or risk new dependencies on unsustainable producers. That is the conclusion of a new study commissioned by Eurometaux, an industry group that represents some of the region’s biggest metal producers, including Glencore and Rio Tinto.” – bto: Ja, die bösen Lobbyisten. Das kann man doch als gelernter Politologe nicht ernst nehmen.
  • The report estimates that to meet its clean energy goals, Europe will require 35 times more lithium and seven to 26 times the amount of rare earth metals in 2050 compared with today. It will also need 1.5mn tonnes of copper (an increase of 35 per cent from today) and 400,000 tonnes of nickel (a 100 per cent increase).” – bto: Das klingt doch super. Einfach mal einen Bestellschein ausfüllen und los geht’s!
  • While up to 75 per cent of the region’s clean energy metal requirements could eventually be met through local recycling, assuming there is enough investment, the study says a metal supply crunch will emerge over the next 15 years. That is when global shortages of lithium, cobalt, nickel, rare earths and copper are expected to emerge because of a lack of new mining projects and competition from countries around the world also seeking to decarbonise.” – bto: Übersetzen wir es einfach: Wir haben auf der Welt vermutlich nicht genügend Rohstoffe für die Dekarbonisierung, wie es sich die Bundespolitiker und die EU-Kommission vorstellen.
  • (There are) three options for Europe. The first would be to develop new mines, something that would be difficult because of permitting challenges and local community opposition. (…) The second would be to open new refineries that could process metal-rich ores. However, that would involve tackling the issue of high energy prices. (…) The final option would be for Europe to co-invest or finance new mining projects around the world in return for long-term term supply agreements.” – bto: Dummerweise waren andere da schneller, China zum Beispiel.
  • (…) Thierry Breton, the EU’s internal market commissioner, claimed the bloc was ‘pursuing an ambitious agenda’ on raw materials focused on recycling, ‘exploring’ sustainable domestic production and diversifying supplies through strategic partnerships. ‘I fully agree with the conclusion of your study that recycling is a long-term opportunity to improve the EU’s . . . raw material resilience,’ he added.” – bto: Kluger Mann. Nur was bedeutet das konkret? Klar, er als Franzose kennt die Lösung: Atomkraft. Nur Deutschland deindustrialisiert und opfert den Wohlstand freiwillig und wird so als ein wirklich skurriles Land in die Geschichte eingehen.

ft.com (Anmeldung erforderlich): „Europe faces critical shortage of metals needed for clean energy“, 25. April 2022

Kommentare (55) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Skythe
    Skythe sagte:

    Ein Beitrag eines Ewiggestrigen für ein Publikum aus Ewiggestrigen. Wie kann man 2022 noch für Öl und Gas plädieren? Ohne Worte.

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Skythe

      “Wie kann man 2022 noch für Öl und Gas plädieren? Ohne Worte.”

      Ihr Argument “es ist das Jahr 2022” ist deutlich weniger clever als Sie glauben…

      Husch, husch, zurück ins Spiegel-Online-Forum mit Ihnen!

      Antworten
  2. JürgenP
    JürgenP sagte:

    Klassisches Projektmanagement folgt immer denselben Prinzipien: zuerst das Ziel, den Kern der Sache klären und seine Aktivitäten fokussieren. Dabei sind zu Beginn immer die Felder Kosten/Erlöse (Ökonomie), Qualitäten/Quantitäten (Strukturen) und Termine/Kapazitäten (Ressourcen) unter Berücksichtigung von Chancen/Risiken (Optionen) und Regeln/Verträge (Bedingungen) in ein zielführendes Muster zu bringen.

    Der Weg zum Ziel folgten einem Prozess, bei dem Ökonomie, Strukturen, Optionen und Bedingungen im Einklang mit den gesetzten Zielen stehen muss. In der Praxis ist ständiges anpassen angesagt. Sonst läuft der Prozess zwangsläufig aus dem Ruder, wie so viele Prozesse derzeit aus dem Ruder laufen wegen irrsinnigem Festhalten an Fehlstellungen.

    Die tiefere Ursache, dass eine „Energiewende“ scheitert, liegt nicht am fehlenden Material, sondern an der Art und Weise, wie die Zielbestimmung und -verfolgung betrieben wird. Es fehlt an Professionalität an der Führung des (ultrakomplexen) Gesamtprozesses, an vielen (komplexen) Teilprozessen, häufig genug schon an der praktischen Umsetzung von (komplizierten) Vorgängen.

    Die fehlende Professionalität bezieht sich nicht auf die zu bewältigen Sachinhalte. Sie bezieht sich auf die Anwendung geeigneter Methoden, um zum Beispiel rechtzeitig zu erkennen, dass allein die Ressourcen (Material) die Umsetzung eines Vorhaben grundsätzlich entgegensteht und frühzeitig Ausweichlösungen entwickelt und angestrebt werden. Stichwort: Management von Technologieoffenheit.

    Notwendige Voraussetzung für z.B. „Energiewende“ ist Professionalisierung auf allen Entscheidungsebenen, auch und insbesondere in politischen Systemen.

    Die Alternative sind u.a. Wartezeiten auf vermeintliche Heilsbringer wie Wärmepumpen von einem Jahr und noch länger, um bei Anlieferung festzustellen, dass der Hausanschluss die notwendige el. Kapazität nicht bietet und in der Nachbarschaft die Lichter ausgehen, sobald geheizt wird. Und das wäre noch der einfachste Fall von angesagter Zielverfehlung.

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      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO … vielleicht ist auch die Fortführung des Projektes “Energieerzeugung mit Gas & Öl” schwachsinnig?

      • Nordlicht
        Nordlicht sagte:

        In der Absolutheit, mit der das Projekt von der EU und speziell D voran getrieben wird, ist es sich schwachsinnig.
        Die Knappheit an für diese “Wende” erforderlichen Materialien führt dazu, dass Ersatzlösungen entwickelt werden; das braucht Zeit.
        Die Zeitschienen 2030 und 2050 sind – wie alle staatliche Wirtschaftsplaungen -Illusionen.
        Es wäre vernünftig, fossile Energieträger so lange zu nutzen, wie sie – unter Berücksichtigung nachvollziehbar hoher CO2-Abgaben – kostengünstig sknd.

    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @Nordlicht “… , wie sie – unter Berücksichtigung nachvollziehbar hoher CO2-Abgaben – kostengünstig sind”. Endlich mal eine Formulierung, mit der ich gut leben könnte. Muss an norddeutscher Klarheit (Nordlicht ?) und geübten Pragmatismus liegen. Geübt vielleicht im Deichbau. Erst lässt man das Seewasser kommen und gehen, der Schlick setzt sich ab und erhöht ganz von allein die Nutzfläche. Irgendwann, mit vergleichsweise wenig Mühe, wird ein Deich drumherum gezogen. Fertig. Nächste Fläche.

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    • troodon
      troodon sagte:

      ARD Doku zum Thema Kupfer(förderung) ansehen…
      https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzcwOGYwYjQ1LTE0NDQtNDE4MC1hNzczLTJkMjFkMWIyY2NlOA

      “Aus einer Studie von S&P Global geht hervor, dass das Erreichen der Netto-Null-Emissionen bis 2050 gefährdet ist. Es gibt zu wenig Kupfer.”
      Wird eben mehr gefördert müssen, weil recyceln nicht ausreicht, aber Förderung erfolgt natürlich nicht bei uns und auch “nicht ganz” 🙄so grün, aber darauf kann Nimby Deutschland nun wirklich nicht auch noch Rücksicht nehmen. Wir waschen uns doch schon mit Waschlappen, statt zu duschen.
      Und wir haben das große Ziel zu erreichen…

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      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @troodon

        Tja, wir haben “Einfach mal einen Bestellschein ausgefüllt” für die gute Sache.

        Kopf heimlich schütteln und dann Minen-Fonds, -ETF, -Aktien kaufen. Wenn einer dann ob des Kaufs böse guckt, parieren: Ich leiste meinen aktiven Beitrag, damit die Energiewende nicht gefährdet ist und investiere, damit wir morgen schon alle sauberer leben können. Ist doch nun wirklich nicht auch noch unser Versagen, wenn die anderen nicht so hohe Ökostandards haben.

        Ich hab in den letzten Jahren an meinem Sarkasmus gearbeitet ;-)

        Ich guck heute Abend mal in die Reportage rein…

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ troodon

        Nicht Studien lesen, nicht defaitistisch sein.

        Kupfer ist von gestern.

        Denken Sie an die Medizin, die Dr. Stelter verschreibt:

        INNOVATIONEN, INNOVATIONEN, INNOVATIONEN ….

        Damit kommen wir mit einem lupenreinem GRÜN ins gelobte Land der Emissionsfreiheit.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Da wird Innovation nicht helfen.

        Wie soll die denn zum Beispiel bei dem Kupferproblem aussehen? Wir entwickeln einen neuen Wunderwerkstoff, der elektrisch genauso gut leitfähig ist wie Kupfer, aber sich unkompliziert und ohne großen Energieaufwand aus reichlich verfügbaren Rohstoffen herstellen lässt, die nicht vorher durch Bergbau aus der Erde geholt werden mussten?

        Utopisch.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Thomas M, Dietmar Tischer
        Vielleicht sollten ich/wir mal ein gruppendynamisches Jubel-Seminar “Danke Robert” besuchen.
        Die Probleme/Themen sind dann zwar nicht weg, aber es interessiert danach nur noch Kartoffelbrei aus ökologischem Anbau.
        Weniger Nutzung des eigenen Verstands wagen als Lebens-Motto.

  3. Wilfried Goss
    Wilfried Goss sagte:

    Wie werden NGOs und Politsprechpuppen beim Scheitern einer “Wünsch-Dir-Was”-Wende reagieren ? Etwa so wie beim Plastikrecycling ?

    “Greenpeace zufolge sinkt in den USA die Recyclingquote von Plastik – während die Produktion zunimmt. Für die Umweltschutzorganisation ist das Konzept von Recycling gescheitert. ”
    https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/greenpeace-recycling-ist-ein-mythos-18410820.html

    Btw: Ein Konzept, das noch nie funktioniert hat kann logischerweise gar nicht scheitern.

    Antworten
  4. Gnomae
    Gnomae sagte:

    Die Energiewende ist ohnehin eine Chimäre. Wenn die Grünen von Freiheitsenergien erzählen, meinen sie, dass die Rohstoffe woanders gefördert und zubereitet werden. Probleme monopolistischer oder humaner Art interessieren dann nicht, weil sie im Ausland stattfinden. Im Inland will man keine Förderung von seltenen Metallen, Gas etc., weil alle wissen, dass damit auch erhebliche Umwelteingriffe einhergehen.

    Ferner muss es immer die teuerste Lösung sein, z.B. Stromkabel in die Erde verlegen. Wenn die Bürger Windräder wollen, sollen sie auch die Strommasten ansehen.

    Aufgrund der hohen Energiepreise in Deutschland bedeutet es, dass alle Metalle wohl fertig verarbeitet importiert werden müssen. Die beste Strategie: hochbezahlte Arbeitsplätze verschwinden aus Deutschland.

    Völlig naiv ist auch die CO2-Strategie. Solange China, Indien und die USA immer mehr CO2 ausstoßen, hilft dies nichts.

    Die Energiewende in der jetzigen Konzeption ist gescheitert. Es ist wahrscheinlich wie bei Mao: Egal ob richtig oder falsch, es wird einfach durchgezogen durch SPD, FDP und Grüne.

    Trotz aller Negativität hilft hier nur eins: Diversifikation in der Vermögensanlage. Dann kann man die Diskussion entspannt betrachten.

    Antworten
  5. Tom96
    Tom96 sagte:

    “Wer zurzeit seine Ladung nicht zwingend verkaufen muss, der verkauft auch nicht. Daher liegen ganze 60 LNG-Tanker vor den Häfen Europas vor Anker. Zur Einordnung: Das sind fast 10 Prozent der gesamten weltweiten LNG-Tanker-Flotte. …
    Nur vor Deutschland liegt kein Schiff vor Anker. Deutschland hat kein einziges LNG-Terminal.”
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=89699
    “Negative Gaspreise und Tankerstau vor Europas Küsten – bei der Gasversorgung Europas herrscht das pure Chaos” von Jens Berger

    Wer bezahlt die ganzen sinnlosen Tankerwarteschleifen samt Diesel mit CO2 auf den Weltmeeren, ist es etwa das Robert-Volk der Abgespritzen-Vermögens-Zombies bis das Konto leer ist oder geht es dann gegen Kredit mit richtig erträglichen Zinsen bei unseren German-Marshall-Fonds Kassierern weiter;
    also weshalb sprengt da wer so die Gaspipelines in das Wasser?

    “Für die Hedgefonds und Handelskonzerne, die das Gas in den Exporthäfen in den USA, Nigeria, Katar oder Algerien kaufen, zählt letztlich nur ihre Marge. Die war im Sommer, als Europas Regierungen noch wie verrückt Gas zu jedem angebotenen Preis kauften und in ihren Speichern hamsterten, sensationell – rund 150 Millionen Dollar ließen sich damals mit einer einzigen LNG-Lieferung verdienen. Diese Zeiten sind erst einmal vorbei. Als die LNG-Tanker vor einigen Wochen die Exporthäfen verließen, lag der Spotmarktpreis für eine Megawattstunde noch bei über 200 Euro. Aktuell liegt er im Schnitt bei rund 20 Euro. Wer jetzt verkauft, macht Verlust.

    Wer jetzt verkauft, ist jedoch unbekannt. Wahrscheinlich sind es Spekulanten, die das Gas schon eingekauft haben, als die Tanker noch auf See waren und die sich auf waghalsige Termingeschäfte eingelassen haben. Bei solchen Geschäften, bei denen es nicht nur um virtuelle Handelsgüter, sondern um reale Rohstoffe geht, die an einen realen Handelsplatz geliefert werden müssen, kann es in der Tat im Extremfall sogar zu negativen Preisen kommen.”

    Daseinsvorsorge : eine Lügenpolitik der Parteien.

    Antworten
  6. Quintus
    Quintus sagte:

    @Dietmar Tischer
    “scheitern am FACHKRÄFTEMANGEL”
    Exakt!
    Ein paar Beispiele:
    1. Leiter der Serviceabteilung mit 61 “plötzlich und unerwartet” verstorben
    2. Leiter der Zeichenbüros “plötzlich und unerwartet” Bauchspeicheldrüsenkrebs
    3. langjähriger Lagerarbeiter mit 52 “plötzlich und unerwartet” verstorben.
    4. Lkw-Fahrer 55 “plötzlich und unerwartet” im Rollstuhl gelandet
    5. Mitarbeiter 42 auf dem Stapler mittags “plötzlich und unerwartet” verstorben
    6. Mitarbeiter Verwaltung 40 zuhause Schlaganfall
    Dies ist ein kleiner Auszug der letzten 3 Monate!!
    Wie bitteschön sollen Firmen noch “funktionieren” wenn dies so weitergeht??

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Quintus

      Was Sie darlegen, ist ja sozusagen nur die unvermeidbare Spitze des Eisbergs – Fachkräftemangel, weil Menschen NICHT mehr arbeiten KÖNNEN.

      Was wir erleben werden, ist etwas anderes, nämlich NICHT mehr arbeiten WOLLEN.

      Dies zeigt sich HEUTE schon in Frankreich, dazu hier:

      https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/frankreichs-krise-ein-albtraum-aller-arbeitgeber-18408405.html

      Daraus:

      “Klempner müsste man sein in diesem gelobten Frankreich. Er kommt, wann er will – und ist immer willkommen. Er arbeitet allein, gerne auch schwarz. Arbeit hätte er für drei. Exemplarisch verkörpert sein Berufsstand die absurden Nebeneffekte des französischen Arbeitsrechts. Das geschieht zu seinen Gunsten und auf Kosten der Allgemeinheit und des Kunden. Noch ein Schuss Silikon, und fertig ist die Rechnung. Der Klempner, so sagt es ein geflügeltes Wort der Gallier, verdient sich „goldene Eier“.

      Dennoch will niemand mehr Klempner sein. Aber auch Maurer, Koch und Kellner, Haushaltshilfe, Weinbauer, Busfahrer nicht. Die jungen Krankenschwestern arbeiten oft nur drei oder vier Jahre im Beruf. Mehrere tausend Lehrerstellen mussten mit Quereinsteigern besetzt werden, Hunderttausende von Jobs sind offen. Doch die Arbeitslosigkeit geht nur minimal zurück. Es ist der „Albtraum der Arbeitgeber“ („Le Figaro“): 523.000 Angestellte haben im ersten Trimester des Jahres gekündigt. Der Trend ist ungebrochen. Etwas Vergleichbares hat Frankreich letztmals in der Euphorie vor der Finanzkrise 2008 erlebt.”

      In Deutschland fehlt nur noch der letzte Kick, um auf den Dreh zu kommen:

      Ein BEDINGUNGSLOSES Grundeinkommen.

      Es wird daran gearbeitet.

      Antworten
      • Hansjörg Pfister
        Hansjörg Pfister sagte:

        Das ist nicht nur in Frankreich so. Ich kann mittlerweile fast jedem Handwerker in jedem Gewerk Konkurrenz machen, einfach weil ich niemanden bekomme.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Hansjörg Pfister

        👍

        Ich werd auch immer besser. Kleinere Arbeiten bei Heizung, Sanitär, Fliesen, Elektrik, Fenstern gehen mittlerweile schon ganz gut. Metzger auf mittlerem Niveau. Nur beim Einsatz schwererer Maschinen passe ich.

    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Quintus

      Die Lösung ist relativ einfach: Ältere Arbeitnehmer einstellen. Die Wahrheit ist, dass dies Firmen schlicht nicht tun. Alles Gejammere auf hohem Niveau.

      Dann hilft nur eins: Nicht jammern, sondern Betrieb verkleinern.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Quintus

      Wir haben gleichzeitig einen “Fachkräftemangel” und einen deutlichen “Idiotenüberschuss”.

      Das muss man auch erstmal schaffen.

      Antworten
  7. troodon
    troodon sagte:

    “a metal supply crunch will emerge over the next 15 years”

    Es sind doch nur 15 Jahre. Durchhalten und fest daran glauben, das muss reichen.
    Und wenn es bis dahin Probleme gibt, muss man sich halt etwas einschränken, weniger Strom, weniger Auto, weniger Wohlstand.
    Der Wumms-Olaf wird uns alle retten und durch diese eventuell schwere Zeit führen… Danach wird alles gut 🤡

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @troodon

      “a metal supply crunch will emerge over the next 15 years”

      Für viele deutsche Rentner ist das durchaus attraktiv, wenn es erst in 15 Jahren richtig schmerzhaft in der Volkswirtschaft “cruncht”.

      Ist dann nicht mehr ihr Problem, bis dahin können sie weiter CDU und SPD wählen.;)

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Für viele deutsche Rentner ist das durchaus attraktiv, wenn es erst in 15 Jahren richtig schmerzhaft in der Volkswirtschaft “cruncht”.>

        Der Gedanke ist vielleicht attraktiv, aber nicht die REALITÄT, der sie sich in den 15 Jahren ZUVOR stellen müssen.

        Verstehen Sie einfach mal die RENTNERMENTALTITÄT:

        Endlich Rentner, endlich geschafft ohne Arbeit auf einem akzeptablem Wohlstandsniveau angekommen zu sein – und dann sollen sie sich „etwas einschränken“ und über die Jahre immer mehr.

        Sie glauben doch nicht, dass die das hinnehmen, zumal der Wumms-Olaf wegen der vielen Wumms, die noch folgen werden, am Boden des Verschuldungspotenzials Deutschlands kratzen wird.

        Die Rentner sind bisher auf die VERSPRECHEN „sichere Rente“, „garantierte Rente“ reingefallen, weil der Wohlstandsverlust nicht wirklich spürbar ist.

        Wenn er DEUTLICH stärker spürbar sein wird, helfen Versprechen nicht mehr und schon gar keine, wenn nicht mehr geliefert wird, weil nicht mehr geliefert werden kann.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Richard Ott
        Sie haben das missverstanden. Nicht in 15 Jahren gibt es die Probleme mit den Rohstoffen, sondern über die nächsten 15 Jahre. Danach soll es dann besser werden über hohen Anteil an Recycling. Sie sind also als junger Hüpfer klar im Vorteil. Sie müssen es nur noch glauben.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @troodon

        “Nicht in 15 Jahren gibt es die Probleme mit den Rohstoffen, sondern über die nächsten 15 Jahre. Danach soll es dann besser werden über hohen Anteil an Recycling”

        Eine frohe Botschaft, aber wieso soll das so sein? Bauen wir in den nächsten 15 Jahren so viele Dinge zum Beispiel mit Kupfer, die dann nur kurze Zeit später schon wieder verschrottet werden, sodass wir kaum Bergbau betreiben müssen? Der Bedarf steigt doch proportional zur “Elektrifizierung” von Mobilität und Heizsystemen immer weiter an!

        @Herr Tischer

        “Verstehen Sie einfach mal die RENTNERMENTALTITÄT:

        Endlich Rentner, endlich geschafft ohne Arbeit auf einem akzeptablem Wohlstandsniveau angekommen zu sein – und dann sollen sie sich ‘etwas einschränken’ und über die Jahre immer mehr. Sie glauben doch nicht, dass die das hinnehmen”

        Das ist ein interessanter Punkt!

        Früher war es mal die Mentalität der Alten, sich selbst einzuschränken wenn es dafür die eigenen Enkel einmal besser haben könnten.

        Aber solche Forderungen an die aktuelle Rentnergeneration zu stellen, ist vermutlich viel zu viel verlangt.

        “Wenn [der Wohlstandsverlust] DEUTLICH stärker spürbar sein wird, helfen Versprechen nicht mehr und schon gar keine, wenn nicht mehr geliefert wird, weil nicht mehr geliefert werden kann.”

        Tja, und dann? Dann werden die Rentner denjenigen wählen, der möglichst viel neues “Sondervermögen” in die Rentenkasse reinwummst, damit die Rentner weiter Rentensteigerungen bekommen, oder was glauben Sie?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Früher war es mal die Mentalität der Alten, sich selbst einzuschränken wenn es dafür die eigenen Enkel einmal besser haben könnten.
        Aber solche Forderungen an die aktuelle Rentnergeneration zu stellen, ist vermutlich viel zu viel verlangt.>

        Das ist VIEL zu VIEL verlangt, solange es jede Menge Fitness-Angebote und Kreuzfahrtschiffe – gern auch umweltfreundlich angetriebene – gibt.
        Die wird es auch bei Einschränkungen der Rentner geben, weil demografisch bedingt die Zielgruppe Rentner ZUNIMMT.

        Selbst Marketinganfänger kapieren das.

        >Tja, und dann? Dann werden die Rentner denjenigen wählen, der möglichst viel neues “Sondervermögen” in die Rentenkasse reinwummst, damit die Rentner weiter Rentensteigerungen bekommen, oder was glauben Sie?>

        Das glaube ich nicht, weil es irgendwann mit dem Reinwummsen von Sondermögen in die Rentenkasse vorbei sein wird wegen stark steigender Zinsen, die – wenn das Reinwummsen weit genug fortgeschritten sein wird – auch ein Deutschland erdrosseln können.

        Der Weg ist jedenfalls vorgezeichnet, Beispiele gibt es in Nachbarschaft.

        Was ich daher glaube:

        Die Rentner und nicht nur sie werden sich Parteien zuwenden, die eine GANZ ANDERE Politik versprechen, dieses Versprechen aber nicht halten können, weil es die Substanz im Land und die Gläubigerfreundlichkeit des Auslands nicht mehr gibt.

      • troodon
        troodon sagte:

        @Richard Ott
        Sehen Sie sich die Studie aus dem Beitrag bzgl. steigenden Anteil aus Recycling an:
        https://www.eurometaux.eu/metals-clean-energy/

        Ich habe mir nur die “Study Presentation” kurz angesehen. Ob die dort angeführten Quoten realistisch sind, kann ich nicht beurteilen. Bei Lithium von 0% 2020 auf 77% in 2050, seltene Erden von 0% auf 100%, Kupfer von 55% auf 66%.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        Alles wird gut. In 50-200 Jahren gibt’s über Fusionsenergie angetriebene Plasmaöffen, da kippt man geshredderte Windmühlen, Solarpanele und Autos rein und am Ende kommen recyclete Metallklumpen raus. Ich hatte die Idee schon vor 10-15 Jahren für eine Szene einer Science Fiction-Geschichte; vermutlich hatte ich zuvor mal was dazu aufgeschnappt oder einfach so zusammengesponnen basierend auf physikalischem Grundverständnis.

        Bevor Sie jetzt denken, was erzählt der Mann für wirres Zeug… Geht schon praktisch los.

        https://www.aurubis.com/beerse/media/news/A-world-s-first-in-recycling-at-Metallo

        Bis dahin buddeln wir weiter Löcher. Bevorzugt woanders als hier.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Das ist VIEL zu VIEL verlangt, solange es jede Menge Fitness-Angebote und Kreuzfahrtschiffe – gern auch umweltfreundlich angetriebene – gibt.”

        Ja und? Konsumangebote gibt es für jede Zielgruppe.

        Oder trauen Sie den Rentnern geistig nicht mehr zu, sich gegen die modenen Marketingmethoden zu wehren und die müssen einfach alles kaufen, was ihnen aufgedrängt wird, so wie bei einer Kaffeefahrt?

        @troodon

        “Ob die dort angeführten Quoten realistisch sind, kann ich nicht beurteilen. Bei Lithium von 0% 2020 auf 77% in 2050, seltene Erden von 0% auf 100%, Kupfer von 55% auf 66%”

        Sieht bei Lithium und seltenen Erden nicht so aus, das sind doch sehr sportliche Erwartungen an die Entwicklungen in der Recyclingtechnik.

        Aber was nützt eine hohe Recyclingquote, wenn die Nachfrage immer weiter steigt und gleichzeitig nicht genug Metallschrott anfällt? Wir planen ja nicht, die jetzt neu verlegten Stromleitungen ab 2035 wieder einzusammeln und zu recyclen damit wir dann ab 2035 genug Kupfer haben um wieder irgendwo anders neue Leitungen zu verlegen…

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @MFK

        Ob die diskutierten 30 Gramm Cannabis noch reichen werden, um sich die Misere hier schönzukiffen?

  8. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Scheitern am Materialbedarf – auch das ist nur die HALBE Wahrheit.

    Die andere Hälfte:

    Scheitern am FACHKRÄFTEMANGEL.

    >„(There are) three options for Europe. The first would be to develop new mines, something that would be difficult because of permitting challenges and local community opposition. (…) The second would be to open new refineries that could process metal-rich ores. However, that would involve tackling the issue of high energy prices. (…) The final option would be for Europe to co-invest or finance new mining projects around the world in return for long-term term supply agreements.” >

    Diese drei Optionen sind UNREALISTISCH und UNVOLLSTÄNDIG.

    Die vierte, realistische:

    Europa mit Deutschland an der Spitze VERARMT.

    Wenn wir nicht bald aus unseren Träumereien aufwachen, ist das UNABWENDBAR.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @weico

      “Russland ist auch ein Teil von Europa…! :-)”

      Nein, moralisch gesehen nicht! Und es kommt nur auf die moralische Haltung an, alle anderen Dinge sind vollkommen unwichtig! (Außerdem sind unsere amerikanischen “Freunde” dagegen.)

      :D :D :D

      Antworten
  9. TOm
    TOm sagte:

    Die Cassandra Rufe dass uns bald alle Rohstoffe ausgehen sind ja seit dem Club of Rome in Verruf gekommen, mittlerweile scheint ja nicht mehr Peak Oil das Problem zu sein sondern dass wir von dem Zeug soviel haben dass wir die Erde in eine Venus verwandeln können, lach.
    Allein bei 2 der oben aufgezählten Metallen, Lithium und Cobalt, wird in der Autoindustrie jetzt schon substituiert, Cobalt wird natürlich dennoch für z.B super harte Stähle gebraucht und Lithium für etwa Glaskeramiken, eure Herdplatte wenn ihr (energieeffizienz) mit Strom kocht.
    Was in der Tat ein Problem sein könnte ist dass die Umweltauflagen in der westlichen Welt mittlerweile so gigantisch sind dass wir gar nicht mehr in der Lage sin neuer Rohstoffe zu erschließen, dass die selten Erden aus China kommen liegt ja nicht daran dass es sie nur dort gibt. Würde mich mittlerweile auch nicht mehr überraschen wenn wir nicht nur einen unvermuteten Erdgasschatz unter unseren Füßen haben sondern auch ne Menge seltener Erden, der Prof hat es letzten Podcast angedeutet.

    Antworten
  10. Stefan Bohle
    Stefan Bohle sagte:

    Deutschland ist ein Land der Romantiker. Diesem Umstand verdanken wir kulturell vieles. Die Kehrseite: Idealismus geht manchmal vor Realismus; immer wieder aufklärungsfeindliche Tendenzen, kollektivistische Anwandlungen, von denen man sich nur unter äußerstem Zwang des Faktischen bereit ist zu lösen.
    Aktuell hat das Pendel recht weit ausgeschlagen.

    Antworten
  11. Tom96
    Tom96 sagte:

    Gerde mit dem Heizungsbauer telefoniert, keine Kupferrohre und Leitungen, Anlagen wegen Chipmangel seit April in Verzug und nur noch per Versteigrung mit Vorkasse. Der Vertrauensverlust und der Bankrott der Heizungsbauer eine Frage der Zeit und bei echten Zinssätzen und der totalen Katastrophe dieser Wirtschaftszerstörer.
    Zehn neue Heizungen bis März und April auf der To-Do-Liste, bei Minusgeraden … aber den Marshallfonds für Nazibanderas bezahlen lassen.
    Gut, daß Kadyrov den Dschihad ausgerufen hat!

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  12. Alexander
    Alexander sagte:

    “50% weniger Mensch” (Zitat: Klimaforscher zur Erhaltung der Spezies) und die Rohstoffe reichen.

    Unveräußerliche Grundrechte wurden schon mal abgechafft.

    Gefühlte Legitimation reicht.

    Radikale handeln radikal,
    ………….wenn man sie lässt.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Alexander

      ““50% weniger Mensch” (Zitat: Klimaforscher zur Erhaltung der Spezies) und die Rohstoffe reichen. ”

      Mir fallen ein einige Menschen ein, die durchaus 50% von ihrem Körpergewicht abspecken könnten, aber so ist das vom “Klimaforscher” sicher nicht gemeint gewesen. Damit greift er dann ja seine eigenen Parteifunktionär*innen an…

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  13. MFK
    MFK sagte:

    Die Energiewende kommt langsam auch im Aktienmarkt an. Auf Basis des geschätzten 2022 KGVs notieren bsw. BMW St. mit einem KGV von 3 und K+S mit einem KGV von 2,7.

    Der deutsche Aktienmarkt wird von ausländischen Investoren, meist aus den USA beherrscht. Hier sieht man gut wie jene Deutschland einschätzen. Auch in den Chefetagen findet wohl ein Umdenken statt. Die BASF baut ihr Werk in Guangdong massiv aus. Der Aufsichtsrat jammert und IG Metall und IG Chemie laufen trotzdem bei FFF mit. Linde stellt seine Notierung in FFM ein. Die Aktie wird dann nur noch in NY gehandelt. Naja, der Aktienmarkt wird ohnehin überschätzt. Heute kommt das Kapital vom Staat über Subventionen.

    Der Audi Chef fordert laut Bild von heute autofreie Tage und auch ein Tempolimit könne er sich vorstellen. Dass er sich um eine Mitgliedschaft bei den Grünen bewirbt, ist allerdings ein Gerücht. Wahrscheinlich ist BMW bei einem KGV von 3 noch massiv überbewertet.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @MFK

      “Die BASF baut ihr Werk in Guangdong massiv aus.”

      Der BASF-Chef hat ja auch ganz vernünftige Ansichten:

      “BASF-Chef Brudermüller hält das für das falsche Vorgehen. Er fordert eine »Resilienz-Strategie« von der Bundesregierung. »Sie sollte hinaus in die Welt blicken und schauen, wo ist etwas nicht so, wie es sein sollte.« Es gebe Defizite und Risiken nicht nur mit Blick auf China. »Ich glaube, es ist dringend notwendig, dass wir vom China-Bashing wegkommen und mal etwas selbstkritisch auf uns gucken.«”

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/basf-will-china-geschaeft-noch-weiter-ausbauen-a-6882f88d-e03b-4847-bfb8-d6a2792c9915

      Das Risiko von dem “autokratischen China” sanktioniert zu werden, ist zudem deutlich geringer als im demokratischen “Wertewesten” .. :-)

      Antworten
      • MFK
        MFK sagte:

        Das ehemalige Nachrichtenmagazin zitiert hier aus einer TelCo mit dem Vorstandsvorsitzenden der BASF, lässt aber in guter Tradition regierungsnaher Medien das Wesentliche weg.

        EBIT Q3/22 in Deutschland negativ. Mehrkosten in den ersten 9 Monaten 22 gegenüber Vj. in Europa durch gestiegene Gaskosten + € 2,2 Milliarden. Nur durch ein Runterfahren von Anlagen wurde noch höhere Mehrkosten vermieden. Europa hat schon im starken Jahr 2021 nur noch 1/3 zum Ergebnis beigetragen.

        Wer da nicht handelt ist schnell in Problemen. Politiker verstehen das nicht. Sie verharren im Status quo und handeln erst, wenn es gar nicht mehr anders geht. So wie in der derzeitigen Gaskrise.

    • Jacques
      Jacques sagte:

      @MFK:

      Zum Audi Chef: Mir war auch neu das wir ein Versorgungsproblem mit Erdöl und Kraftstoffen haben.
      Inwiefern also autofreie Tage in der Erdgaskrise helfen sollen, bleibt sein Geheimnis.
      Aber wrs geht es eher um Symbolik, so wie vieles heutzutage, selbst wenns noch so blöd ist.

      Diese Angepasstheit von Wirtschaftsführern ist leider ein riesiges Problem der deutschen Wirtschaft.

      Antworten
  14. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Europe will require 35 times more lithium and seven to 26 times the amount of rare earth metals in 2050 compared with today. It will also need 1.5mn tonnes of copper (an increase of 35 per cent from today) and 400,000 tonnes of nickel (a 100 per cent increase).”

    Ja, Kupferminen sehen viel sympathischer aus als die schrecklichen deutschen Braunkohle-Tagebaue, besonders wenn sie so schön weit weg vom verkehrsberuhigten grünen Latte-Macchiato-Großstadtbezirk liegen wie zum Beispiel diese Kupfermine irgendwo in Asien, die Details interessieren eh keinen:

    https://etonstem.com/wp-content/uploads/2020/12/Grasberg-Mine.png

    “(There are) three options for Europe. (…) The second would be to open new refineries that could process metal-rich ores.”

    Neue Erzraffinerien? In Europa?? Hahahahahaha.

    Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Richard Ott

      Dies ist das folgerichtige Ergebnis einer falschen Mittelverwendung. Die Mittel für soziale Umverteilung, Gendern, Flüchtlinge etc. sind verloren. Deutschland hätte konsequent in Rohstofferzeuger, Bergbaubetriebe etc. investieren müssen, um sich langfristig die Lieferung dieser Rohstoffe zu festen Preisen zu sichern.

      Erzraffinerien nach Standards der Grünen halte ich ebenso für ausgeschlossen in Europa oder Deutschland.

      Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Carsten Pabst

      “Zur Vertiefung empfehle ich die Studie vom FERI- Institut.”

      Die Überschrift der Studie zeigt auf, wie sich Deutschland, mit ihrer Vasallenhörigkeit zur USA und ihrer politischen “Wertepolitik” ,völlig verrennt.

      -Drohende Versorgungslücke bei zukunftsrelevanten Metallen
      -Rohstoff-Dominanz von China und Russland gefährdet globale Energiewende

      Da Deutschland ja die Chinesen und Russen ebenfalls als “Feindlich bzw. als hohes Risiko” betrachten, wird man somit VÖLLIG abhängig von den USA und deren Geopolitik.

      Wie man dann mit weniger Handelspartner und sinkender Wirtschafsleistung all die tollen Wendeprogramme und Wohlfahrtsgeschenke für das Inland und das Ausland bezahlen will…. ist fraglich.

      Einige haben und äussern dazu ja schon ihre “Lösungen” :
      “Saskia Esken fordert Vermögenssteuer zum Aufbau der Ukraine”

      https://www.welt.de/politik/deutschland/article241793063/SPD-Chefin-Saskia-Esken-fordert-Vermoegenssteuer-zum-Aufbau-der-Ukraine.html

      Mehr Solidar-und Umverteilungs”lösungen” werden sicherlich sehr bald folgen ! :-).

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