Derweil geht es im Euro nicht voran

Die Finanz und Wirtschaft erinnert an ein Thema, das wir an dieser Stelle schon mehrfach besprochen haben – die fehlende Konvergenz im Euroraum:

  • „Als sich die Mehrheit der EU-Mitglieder vor 25 Jahren darauf einigte, eine gemeinsame Währung einzuführen, verfolgte sie damit auch das Ziel, dass sich die beteiligten Staaten wirtschaftlich annäherten. (…) Das Ziel der wirtschaftlichen Konvergenz wurde hingegen verfehlt. Die Länder der Währungsunion haben sich wirtschaftlich teilweise deutlich auseinanderentwickelt.“ – bto: Das wissen wir. Es gab zunächst eine schuldenfinanzierte Annäherung. Damit ist aber seit der Eurokrise endgültig Schluss.
  • „Leistungsbilanzen bilden die aussenwirtschaftliche Position von Ländern ab. Sie bestimmen, ob ein Land zur Finanzierung seiner laufenden Rechnung auf Kapital aus dem Ausland angewiesen ist, ob es überwiegend exportiert oder importiert und vieles mehr. Das Ziel sollten ausgeglichene Salden sein, um übermässige Verwerfungen zu vermeiden. Innerhalb der Währungsunion fahren einige Länder hingegen hohe Überschüsse und andere hohe Defizite ein. Die Problematik ist bekannt und ruft Erinnerungen an die Eurostaatsschuldenkrise ab 2010 in Erinnerung.“ – bto: Und das wird dann kompensiert durch Transfers und gemeinsame Schulden…
  • „Das CEPII geht den Gründen für diese Divergenzen nach, gemessen an der Abweichung der nationalen Leistungsbilanzsalden vom aggregierten Saldo der Eurozone (LB-Lücke). Es kommt zum Schluss, dass ein Fünftel der Abweichungen darauf zurückzuführen ist, dass einige rückständige Eurostaaten wirtschaftlich nicht zu den anderen aufgeholt haben. Die verpasste Chance bei der ökonomischen Entwicklung sei damit der schwerwiegendste Faktor für die verpasste reale Konvergenz, argumentieren die Forscher.“ – bto: … weil zu Konsumzwecken Schulden gemacht wurden, nicht für produktive Zwecke.
  • „Auf der einen Seite stechen hier Deutschland (vgl. Grafik) und die Niederlande heraus. Beide traten mit einem überdurchschnittlichen Entwicklungsniveau – jeweils gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Kopf – der Währungsunion bei. Der Vorsprung von anfangs 1,2 resp. 2,4% des jeweiligen BIP nahm über die Zeit sogar noch zu. Das zeigt sich besonders gegenüber Italien, das seit der Eurokrise wirtschaftlich mehr oder weniger stagniert. Aber auch in Portugal, wo der negative Beitrag mehr als 5% des BIP pro Jahr ausmacht.“ – bto: Das hat strukturelle Gründe.

Quelle: Finanz und Wirtschaft

  • „Die zweitwichtigste Ursache für die reale Divergenz im Euroraum sind die Unterschiede bei der Wettbewerbsfähigkeit der Mitglieder. Hier weist Italien zusammen mit Griechenland und Portugal das grösste Manko auf (vgl. Grafik). Schuld sind in erster Linie Defizite bei der Produktivität, die vor allem im vergangenen Jahrzehnt auftraten. Im Falle Griechenlands halten sie sich hartnäckig seit Beginn der Union, unter anderem, weil es mit einem viel zu hohen Wechselkurs dem Euro beitrat.“ – bto: Auch das hat strukturelle Gründe und kann nicht so einfach korrigiert werden.
  • „Ausserdem weist das CEPII nach, wie sehr die Sparpolitik, die die Troika aus IWF, EU-Kommission und EZB zur Behebung der Schuldenkrise ab 2010 dem Land verschrieb, der realen Entwicklung des Landes schadete. Man habe zwar das Symptom eines zu hohen Leistungsbilanzdefizits bekämpft, aber dafür die Ursachen nochmals stimuliert. Griechenland büsste an Wettbewerbsfähigkeit massiv ein, anders als die multilateralen Kreditgeber aus Washington, Brüssel und Frankfurt vorausgesagt hatten (vgl. Grafik).“ – bto: Das ist interessant und bedarf einer Begründung.
  • „Zu einem beachtlichen Teil ist auch die demografische Entwicklung mitverantwortlich daran, dass das Ziel der realen Konvergenz im Euroraum verfehlt wird. Die gegenläufigen Entwicklungen sind zum Teil beachtlich. Deutschland erlebte in den Neunzigerjahren beispielsweise einen Geburtenknick. Erst ab 2013 wuchs die Bevölkerung wieder mehr als im Durchschnitt der Eurozone. In Spanien verlief die Entwicklung genau umgekehrt: Bis 2010 wuchs die Bevölkerung so stark wie kaum woanders. Das lag vor allem an der Einwanderung. Von 1999 bis 2008 nahm der Anteil der zugewanderten Ausländer an der Gesamtbevölkerung von 2 auf 12% zu. Nach der Weltfinanzkrise schwang das Pendel in das andere Extrem. Die Bevölkerung wächst seither kaum, und die Überalterung nimmt schneller zu als in den meisten übrigen Staaten.“ – bto: Es waren vor allem Arbeiter, die vom Bau-Boom angelockt wurden. Es war ein Schein-Boom. Bei uns auch, aber eben ein Boom aus der Zuwanderung Geringqualifizierter.
  • „Die CEPII-Studie weist nach, dass realwirtschaftliche Faktoren vor allem für die ungenügende ökonomische Annäherung im Euroraum verantwortlich sind. Die Haushaltspolitik der Regierungen spielt im Vergleich dazu eine untergeordnete Rolle. (…) Aus dem Blickwinkel der Konvergenz orientiert sich die Europäische Kommission mit ihren Investitionsplänen im Rahmen des NextGeneraton EU und der ökologischen Umstellung in die richtige Richtung. Denn Ziel dieser Massnahmen ist es, die Wettbewerbsfähigkeit in den Mitgliedsländern der EU zu erhöhen und Nachzüglern bei der wirtschaftlichen Entwicklung zu unterstützen.“ – bto: Wer allen Ernstes glaubt, die EU-Bürokratie wüsste, wie man die Länder voranbringt, dem ist nicht mehr zu helfen.

fuw.ch (Anmeldung erforderlich): „Der Mythos von der Konvergenz im Euroraum“, 14. März 2023

Kommentare (58) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Martin1
    Martin1 sagte:

    Na sowas… 🤯

    Also wieder der übliche Mist: wiviel ist ein Euro in USD wert. 🤯
    Das ist mir doch egal. 🤬
    Ein Euro ist immer noch einen Euro wert, oder?
    Interessant ist, wieviel Euro ich brauche, um einen USD zu kaufen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Martin1

      “Ein Euro ist immer noch einen Euro wert, oder?”

      Nein, nicht wenn man den Wert in US-Dollar ausdrückt…

      Antworten
  2. Lothar
    Lothar sagte:

    Konvergenz (Annäherung) ist das erklärte Ziel der EU. Die Frage ist nur wie das gemeint ist. Sollen wir (Deutschland) uns Griechenland, Italien und Portugal annähern, oder umgekehrt. Ganz vergessen wurde der Vergleich mit Rumänien oder Bulgarien, oder irgendwann mit der Ukraine. Wahrscheinlich wird es auf ein Zusammenlaufen in der Mitte hinauslaufen, was für Deutschland, Niederlande, usw., immer noch ein erheblicher Abstieg wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bevölkerung in Deutschland und der Niederlande das will, denn jeder möchte seinen Wohlstand zumindest bewahren und nicht an seinen Nachbarn transferieren (mein Grundstücksnachbar hat auch keine Lust mir etwas von seinem Vermögen abzugeben). Ich kenn auch das Sprichwort, scharfe Rechnung, gute Freunde, was auch gegen das Argument Friedensmission spricht. Momentan gelingt es den Politikern noch diese Transfers vor der normalen Bevölkerung einigermaßen zu verschleiern, wie z.B. mit dem Next-Generation-Fonds, auch dank einer links/grünen Presse, die ihrem Auftrag als Kontrollinstanz nicht mehr nachkommt. https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/corona-und-fluechtlingskrise-das-versagen-der-deutschen-medien-ld.1732546
    Nur manchmal kommt durch die Presse etwas ans Licht, z.B. wenn Brüssel seine Zahlungen an Italien aus dem Next-Generation-Fonds vorläufig einstellt, weil in Italien mit dem Geld Stadien ausgebaut werden, oder wenn man liest, dass in Italien Haussanierungen mit 110 % ! gefördert werden.

    Antworten
  3. Alexander
    Alexander sagte:

    Welchen Sinn die Maastrichtvereinbarungen hatten, wenn das Gastgeberland des EU Regierugssitzes zumeist Probleme hat diese zu erfüllen?

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/259020/umfrage/haushaltssaldo-von-belgien-in-relation-zum-bruttoinlandsprodukt-bip/

    Europa hat mehr verloren als durch den Euro gewonnen, denn Geldschoepfung können die NBs der Einzelstaaten auch ohne EZB Tochterfiliale.

    Bonität mit den DEUTSCHEN zu teilen war kein Segen bedenkt man die Deindustrialisierung der Schwachen in der Folge.

    At least, who is Ursula?
    youtu.be/8F6tPVS47LM

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Alexander, -EU- Titanic -Analyst:
      Sie haben leider nicht verstanden, warum “Röslein-Frauen” ohne Schutz- Beton- Haar- -Sprays – niemals überleben könnten, keine Sekunde, nirgends.
      Mit peinlichsten Family-homestorys , vorgeführt- wehrlos von Anfang an.
      ” gebundene Delegierte” politisch- destruktiv , tragisch:
      https://www.youtube.com/watch?v=s_-hrFfW3NE
      ( Liedtext maligne sexistisch, verdorben-verkorkste Kindheit von Anfang an)

      Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      Das eingetragene Unternehmen kann keinen “Regierungssitz” haben – es ist eine Fakebude überbezahlter C-Status Schauspieler der Brüder und ihrer Schwestern..
      Da hilft nur noch “Die Mutter der Wahrheit”, da es Väter der Lügen mehr als genug gegeben hat
      https://youtu.be/U-g2HMEb3Gs
      unter dem First Amendment der US Konstitution.

      “Als Neue Weltordnung (englisch New World Order) wird in verschiedenen Verschwörungstheorien das angebliche Ziel von Eliten und Geheimgesellschaften bezeichnet, eine autoritäre, supranationale Weltregierung zu errichten. Solche Theorien wurden zu Beginn der 1990er Jahre in den Vereinigten Staaten populär.” Wiki -Zitat

      Zum obigen Video, die Aktuelle Schaubude mit der blutjungen Alida Gundlach ein Format der Besatzungsgründer des NWDR Rundfunks auf GB damit nie wieder Wirklichkeit gegen die Herrscherstrukturen verbreitet wird.

      Es wirkte damals so harmlos bieder und ist aber bereits genauso toxisch gewesen mit dem Kinde wie die heutige Unfruchtbarkeitsmachungscorporation der Europjünger.
      Nur die Geburtenkontrolle samt Kindersicherung qua Geburtsurkunde sichert das Luxusleben im Alleingeltungsbetrug einer Feudalgesellschaft einschließlich der Schatzkammer in Gaulanden.

      Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      Die EU ist eine Veranstaltung drittklassiger, korrupter Bürokraten, mit feudalen Ambitionen. Mit fragwürdiger politischer Legitimation. Umgeben von einem aufgeblähten, überbezahlten Hofstaat. Das ist ja fast Ludwig XVI. All das schadet Europa. Eine Rückabwicklung ist längst überfällig.

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Beobachter
        Brüssel- Nato-EU forciert aggressiv- militärische Expansion, Ost-Erweiterung, deklariert als ” Friedens-Projekt “.
        Begriffs-Konfusion/ List/ wie -genmanipulatorische Massen- Booster- Injektionen für Impf- Gläubige .
        EU- mother kontrolls, more & more & more:
        https://www.youtube.com/watch?v=wBkTUzKAiXQ

  4. Wilfried Goss
    Wilfried Goss sagte:

    EU-Kommission: “Investitionsplänen im Rahmen des NextGeneraton EU und der ökologischen Umstellung in die richtige Richtung.“

    bto hat den letzten Absatz schon zu recht kritisch kommentiert. Hier meint man mit Ökologie ökonomische Probleme – nämlich die Wettbewerbsfähigkeit – zu lösen.
    Die konventionellen Produktionsmittel waren nicht das Problem, das möchte ich in diesem Zusammenhang betonen, sondern viele andere Aspekte, die im Artikel besprochen wurden. Jetzt kommen förderungsbedürftige ökologische Produktionsmittel hinzu, die einen vorgegebenen ökologischen Standard erfüllen.

    Bsp.: “Grüner Stahl” ist teurer. Damit der Preis am Weltmarkt wettbewerbsfähig und schließlich für die Abnehmer preislich attraktiv ist, muss er mit hohen Zuschüssen gefördert werden.

    Subventionen sind keine Dauerlösung. Aber solange Subventionen von der EU fließen ist alles gut…

    Antworten
      • Wilfried Goss
        Wilfried Goss sagte:

        @Gnomae

        “Stahl ist out.”

        Nicht ganz. Sie sollten auf Rheinmetall Aktien umsteigen.
        Applied steel.
        (vielleicht nicht grün) ;-)

  5. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    Oh, heute wieder viel dicke Luft hier. Dann bin ich mal besser raus und verabschiede mich zu “Wild und Hund”. 😉 Dort hört man dem Anderen zu, kennt die eigenen Grenzen, tauscht Tipps und Hilfestellungen aus und meistens gibt’s sogar n Danke. Und – die Bockjagd fängt bald an.

    Ein sonniges Frühjahr Ihnen allen!

    PS Weiterhin team transitory. Und überzeugt, dass die Rezession kommt.

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @ Stoertebekker
      Immer wieder ermutigend Ihre positive Einstellung !
      https://www.youtube.com/watch?v=IdDzOnHpz_Y
      Verübeln Sie bitte zweifelnden Zweiflern nicht Ängste , Haftungs-Ausschlüsse genmanipulatorischer Injektionen in ” Treu und Glauben” unterschrieben zu haben. Not-Zulassung**** in der Not frisst der Teufel halt Fliegen.
      Nur ein einziges Mal mit so genannter ” Paranoia” richtig liegen verhindert , den Genpool vorzeitig zu verlassen.
      Was soll´s , carpe diem !
      ****Nicht ins Bockshorn jagen lassen, heisst das so?

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Dr L Fischer

        Na ja, den Genpool verlässt man als Frau ohnehin spätestens mit 45, als Mann besser auch. Allerdings finden das nicht alle Männer angemessen. 🤷‍♂️🤦‍♀️

        Wir sollten uns nicht zu wichtig nehmen. Wenn es uns erwischt, erwischt es uns. Ein Problem damit haben in der Regel die Anderen.

        Zurück zum Frühling. Wie spricht Ihr Lieblings-Taleb: Invest in preparedness, not in prediction.

        In diesem Sinne gute Aussaat, ordentliches Wetter und keinen Pfifferling auf all die Spekulationen hier geben, lieber welche sammeln!

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Raus, Raus Raus! Das Leben genießen. Bärlauch sammeln, runterkommen, den Vögeln zuhören, oder selbst grad… na gut. Nicht hier. Der Wahnsinn nimmt jeden Tag größere Züge an!

        Deshalb immer an diesen Gesellen denken:

        Keiner von uns kommt lebend hier raus.
        Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln.
        Esst leckeres Essen.
        Spaziert in der Sonne.
        Springt ins Meer.
        Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge.
        Seid albern.
        Seid freundlich.
        Seid komisch.
        Kauft eine neue Gastherme😃
        Für nichts anderes ist Zeit.
        Sir Anthony Hopkins

        Waidmannsheil, Petri Heil oder was auch immer:
        NIEMAND wird im Stich gelassen! Unterhaken! Wir Wuuuuuuuuumsen uns zu Tode..
        Und wem das immer noch nicht genügt, bitte ich Sie hier im Namen von unserem Bundeskanzler:

        Alles gut! Der Kanzler macht das ordentlich, und das wird auch funktionieren!

        Und wenn nicht:

        https://www.gute-weine.de/produkt/amarone-della-valpolicella-jahrgang-2012-36465h/

        L´Chaim

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Guten Morgen Herr Pabst,

        schon Martin Luther wird das Zitat zugeschrieben:

        „Wenn ich wüsste, dass 2024 die Welt unterginge, würde ich 2023 noch eine neue Gasheizung bei mir einbauen.“

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Guten Morgen Herr Ott,
        sehr schön😀.
        Aber dieses Zitat von Luther ist auch schön:
        „Wer nicht liebt Untergang, Hysterie und Abgesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.“
        Glückauf!

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @C Pabst

        Moin an den Bruder im Geiste, Weine und Genuss,

        “Alles gut! Der Kanzler macht das ordentlich, und das wird auch funktionieren!
        Und wenn nicht:”

        Geht die Sonne am nächsten Morgen trotzdem auf. Und wir mit ihr.

        Stoppt das Jammern. Lebt das Leben.

  6. Zweifler
    Zweifler sagte:

    @Richard Ott

    Ich lese hier nicht sehr oft, aber bisher hatte ich Ihre Kommentare als ziemlich vernünftig geschätzt.
    Aber was sie heute von sich geben („Pharmaindustrie“, „Impfarzt“, „kleiner Porsche“) ist Ihrer und dieses Forums einfach nicht würdig.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Zweifler

      Das geht Leuten oft so wie Ihnen, wenn sie sich ertappt fühlen oder ich auf irgendeinen besonders schön pochenden Schmerzpunkt gedrückt habe – gerade dann, wenn auch noch quasi-religiöse Überzeugungen wie bei den Themen “Corona-Impfung” oder “Klima” mit hineinspielen.

      Ich kann aber auch schreiben, dass sich “Impfende” oft von den “forschenden Konzernen aus den Life Sciences” korrumpieren lassen und sich dann sogar einen “großen Tesla-SUV” leisten können. Aber ob Sie dann zufriedener mit mir sind? ;)

      Antworten
      • Zweifler
        Zweifler sagte:

        @Richard Ott

        Zuerst „kleiner Porsche“ und jetzt „großer Tesla-Suv“.
        Ich vermute, Sie haben da ein Neid-oder Minderwertigkeitsproblem.
        Dass religiöse Überzeugungen bei Coronaimpfgegnern mitspielen, da gebe ich Ihnen völlig recht.
        Ich würde meinen, beten und glauben Sie, dann kommt der große Tesla-Suv auch zu Ihnen. Versprochen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Sind Sie etwa nicht nur Experte für Immunologie, sondern dazu auch noch Psychotherapeut?

    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Zweifler

      Sie verstehen das nicht.

      Big Pharma, komplette Kontrolle der Kommunikation, Zweifler werden eliminiert, aber: der Marderhund war’s doch.

      Zurück auf Feld zero.

      Fazit:

      Don’t Fauci me.

      Und sie haben uns doch alle abgezockt. “!!!!

      Antworten
      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Gnomae

        An der Stelle wird’s wirklich Satire…

        “The genetic sequences were pulled out of swabs taken in and near market stalls around the pandemic’s start. They represent the first bits of raw data that researchers outside of China’s academic institutions and their direct collaborators have had access to. A few weeks ago, the data appeared on an open-access genomic database called GISAID, after being quietly posted by researchers affiliated with the country’s Center for Disease Control and Prevention. By almost pure happenstance, scientists in Europe, North America, and Australia spotted the sequences, downloaded them, and began an analysis.” (The Atlantic)

        Ne, is klar. 3 Jahre später happy happenstances bei 3 Jahre alten Samples mit Swaps, wo passend RNA/DNA-Fragmente für die nächste Story drin sind.

        Aber nun zurück zur Makroökonomie…

  7. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Nichts aufregend Neues.

    Um Konvergenz herzustellen, müsste man alle Gesellschaften in der EU – selbstverständlich auch die deutsche – STRUKTURELL „vergewaltigen“.

    Da dies aussichtslos ist, wird es keine Konvergenz geben.

    Sondern:

    Zerfall – irgendwann.

    Kritik an folgender Aussage:

    “Ausserdem weist das CEPII nach, wie sehr die Sparpolitik, die die Troika aus IWF, EU-Kommission und EZB zur Behebung der Schuldenkrise ab 2010 dem Land verschrieb, der realen Entwicklung des Landes schadete.“

    Das ist richtig, bedarf aber der Qualifizierung.

    Griechenland war aufgrund exorbitant hoher Verschuldung PLEITE.

    Die Alternative war:

    Raus aus der EU und danach aus der Eurozone ohne Hilfe sich selbst überlassen

    ODER

    drinbleiben und die Verschuldungsorgie beenden, weil andere Staaten der EU Griechenland nicht alimentieren und das denkbar SCHLECHTESTE Beispiel allen anderen Peripherie-Staaten für eine WIEDERHOLUNG nicht liefern wollten und konnten.

    Es war die Alternative, die Merkel und Sarkozy dem griechischen Ministerpräsidenten G. Papandreou präsentiert hatten.

    Hier zum Nachlesen:

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/abgeblasenes-referendum-so-baendigten-merkel-und-sarkozy-die-griechen-a-795779.html

    Griechenland blieb drin, wie übrigens auch 2015 gegen den Vorschlag von Schäuble.

    Beide Male wurde ein DESASTER für Griechenland und die EUROZONE vermieden.

    Kurzum:

    Es ging wie IMMER um STABILISIERUNG des Systems.

    >Man habe zwar das Symptom eines zu hohen Leistungsbilanzdefizits bekämpft, aber dafür die Ursachen nochmals stimuliert.>

    Was denn sonst:

    Man kann ein Land von außen NICHT strukturell sanieren, nicht einmal alle anderen Staaten der EU können dies.

    Die Griechen können sich SELBST auch nicht neu erfinden, sondern nur mehr oder weniger anpassen.

    Das haben sie auch unter Druck, u. a. eine Infrastruktur fürs Steuerwesen aufgebaut, die effektivere Besteuerung ermöglicht.

    Jetzt bitte KEINE Diskussion, ob die gerecht ist oder nicht.

    Antworten
  8. Zweifler
    Zweifler sagte:

    @Alexander

    Eine derartige Ahnungslosigkeit im Fach Medizin und Immunologie ist mir nicht einmal bei abiturlosen Zeitgenossen untergekommen.
    Mit Ihren Thesen stellen Sie jede Art von Impfung in Frage.
    Aber in Wirklichkeit sind das ja auch keine wissenschaftlichen Thesen, sondern Ideologie.

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Zweifler

      Siehe unten, Bundeswehrquelle informiert allgemeinverbindlich über den Unterschied zwischen “konventioneller Impfung” und der mRNA Injektion.

      Dass KÖRPEREIGENE Zellen solche Proteine produzieren (!), die vom Immunsystem angegriffen werden ist revolutionär und Prof. Dr. Karl Lauterbach äußerte sich dazu wie folgt:
      https://www.bitchute.com/video/0ge18XmZJyJG/

      Mehr als offizielle Quellen zu bestätigen kann – ich – nicht tun.

      Antworten
      • Zweifler
        Zweifler sagte:

        @Alexander

        „Bundeswehrquelle?“ Was hat denn die Bundeswehr mit Immunologie zu tun?
        Haben Sie Zugang zu einschlägigen, fachbezogenen, internationalen, wissenschaftlichen Quellen?
        Ich fürchte nein, über Dr. Google kommt man da nicht ran.
        Ich habe den Zugang aus beruflichen Gründen. Abgesehen davon, mal ganz praktisch, erfreuen sich Millionen von Geimpften bester Gesundheit.
        Ich werde aber nicht mehr weiter diskutieren, denn Ideologie gepaart mit Paranoia gehören für mich ins Reich der Pathologie und nicht der Wissenschaft.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Zweifler

        Die Kunstfehler von Juristen landen im Gefängnis,
        die Kunstfehler von Ärzten auf dem Friedhof.

        Politik und Wissenschaft wußten über die mRNA -mehr- als der Hersteller,
        der Haftungsausschluß selbsterklärend
        .
        Zitat aus dem Börsenprospekt für Anleger:
        ” We may not be able to demonstrate sufficient efficacy or safety of our COVID-19 vaccine to obtain permanent regulatory approval in the United States, the United Kingdom, the European Union, or other countries where it has been authorized for emergency use or granted conditional marketing approval. ”
        Seite 6, risk factors https://investors.biontech.de/node/11931/html

        Beispiellos, wenn das Infektionsgeschehen mit den Injektionsraten korreliert &
        zu Beginn konventionell wirksame Schutzmöglichkeiten bestanden.

        Wenn Sie allerdings nicht mal dem Geld folgen können,
        who cares?

    • Tom96
      Tom96 sagte:

      Eine Milliarde Nanopartikel der Giftstoffe die sich im Körper verteilen und die schwächsten Stellen angreifen.
      Das UKSH Kiel / Lübeck sucht bereits auf Youtube Personal für alle Abteilungen…Influenzer der bösesten Arten…

      “Ratten der Hauptstadt”
      https://youtu.be/Nnsid5xVWzU
      Mogwai

      Allgemeinmediziner Günter Frank erzählt auf Bild TV der Masse die Wirklichkeit ins Gesicht vor der Mattscheibe zu seinen Buch – selbst das hat die Rand Corporation mit Johns Hopkins im Szenario von 2017 vorerzählt beim Scheitern der Totalvernichtungen…

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Zweifler

      Nanu, so stinkig heute?

      “Eine derartige Ahnungslosigkeit im Fach Medizin und Immunologie ist mir nicht einmal bei abiturlosen Zeitgenossen untergekommen.
      Mit Ihren Thesen stellen Sie jede Art von Impfung in Frage.”

      Ach, ich wusste bisher noch gar nicht, dass “jede Art von Impfung” aus MRNA-Substanz besteht…

      “Ich habe den Zugang aus beruflichen Gründen. Abgesehen davon, mal ganz praktisch, erfreuen sich Millionen von Geimpften bester Gesundheit.”

      Kriegen Sie von Berufs wegen auch kleine Aufmerksamkeiten aus der Pharmaindustrie? ;)

      Antworten
      • Zweifler
        Zweifler sagte:

        @Richard Ott

        Es ist wirklich sinnlos, auf einem Finanzportal über Medizin zu diskutieren.
        Ich frage mich dann halt immer: Wenn hier diverse Kommentatoren bei einem Fach (Medizin), bei dem ich mich zufällig etwas auskenne, derart katastrophalen Unsinn von sich geben, wie wird es dann wohl bei anderen forumstypischen Fächern (Finanzwissenschaften usw.), wo ich mich nicht besonders auskenne, sein?
        Muss ich da dann die gleiche Ignoranz annehmen? Ich befürchte das leider.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Zweifler

        So viele Zeilen darüber, wie doof die Leute hier angeblich sind, aber meine Frage haben Sie trotzdem nicht beantwortet:

        Kriegen Sie von Berufs wegen auch kleine Aufmerksamkeiten aus der Pharmaindustrie? ;)

        Ich wär ja gerne Impfarzt gewesen und hätte mir mit Wochenendschichten einen kleinen Porsche zusammengespritzt – finanziell so lukrativ war in Deutschland “Menschenleben schützen” erst wieder ab 2022 in der Rüstungsindustrie… ;)

    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      [off-topic to be impfed or not to be impfed]

      Also ich wollte schon nicht antworten, aber…

      >Haben Sie Zugang zu einschlägigen, fachbezogenen, internationalen, wissenschaftlichen Quellen?
      >Ich fürchte nein, über Dr. Google kommt man da nicht ran.

      Das stimmt nicht. Es finden sich aber-zig Quellen via google, weil die Research-Community diese in diesem Falle nicht hinter der Bezahlschranke der peer-reviewed Magazine hielt. Problem dürfte wohl eher sein, dass die meisten Menschen die wissenschaftlichen Publikationen nicht verstehen, wenn nicht zumindest medizinisch / mikrobiologisches Basiswissen, fließendes Englischverständnis und Erfahrung im Lesen von Researchpapern vorhanden sind.

      Der guten Ordnung halber, ohne auf Pro und Contra einzugehen: mRNA-Impfungen waren vor der Pandemie im experimentellen Forschungsstadium und funktionieren anders als alle anderen aktuell üblichen Impfungen mit Lebend- oder Totimpfstoffen, auch wenn sie auf vergleichbare Immunantworten abzielen. Entsprechend ist das Neuland, was Wirkungen und Nebenwirkungen der Technologie an sich und im konkreten Falle der ausgelösten Spike-Produktion ist. So ehrlich sollte man schon sein.

      Hierzu wird fleißig geforscht und publiziert. Dass wir nicht alle tot umgekippt sind, ist offensichtlich, es hat auch vorübergehend ordentlich was gebracht, siehe Statistiken zu Infektionen/Krankheitsverläufen, aber nur ein Piks ist es definitiv auch nicht, siehe Statistiken zu Nebenwirkungen.

      Generell: Ich versteh nicht, wieso man bei komplizierten Sachen eine einfache Antwort im Sinne von “immer total schädlich” vs. “immer total harmlos” erwartet. Wenn ich ins Flugzeug steige weiß ich auch: überwiegend total harmloses Transportmittel für die Insassen, aber evtl. auch total schädlich.

      Für den interessierten Laien: Eine kurz gegoogelte Quelle nur zu den üblichen Impfarten; das sollte man zumindest kennen…
      https://www.gesundheit.gv.at/leben/gesundheitsvorsorge/impfungen/impfstoffarten.html

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Thomas M.

        Mich fasziniert es immer wieder, wie viele beleidigte Reaktionen ich bei dem Impfthema aus ganz verschiedenen Ecken provoziere, obwohl ich da eigentlich gar kein Dogmatiker bin und schon viele verschiedene “konventionelle” Impfungen in meinem Leben mitgemacht habe. Sich nicht jede experimentelle Substanz injizieren lassen zu wollen nur weil dafür gerade eine staatliche Propganda- und Nötigungskampagne läuft, ist für den neuen autoritären Bessermenschen im Westen aber offensichtlich schon inakzeptabel.

        “Dass wir nicht alle tot umgekippt sind, ist offensichtlich, es hat auch vorübergehend ordentlich was gebracht, siehe Statistiken zu Infektionen/Krankheitsverläufen, aber nur ein Piks ist es definitiv auch nicht, siehe Statistiken zu Nebenwirkungen.”

        Genau so ist es – wobei es ein besonders bemerkenswertes Charakteristikum dieser MRNA-Injektion zu sein scheint, dass ihre Schutzwirkung schon nach ein paar Monaten deutlich schwächer wird. Für eine “Impfung” gegen eine Infektionskrankheit ist das eigentlich inakzeptabel, wir haben es hier eher mit einem “Therapeutikum neuer Art” zu tun, mit dem man unter Inkaufnahme bestimmter Nebenwirkungsrisiken einen zeitweiligen begrenzten Schutz erreichen kann.

        Sehr praktisch übrigens, dass die Notfallzulassungen so schnell erteilt wurden, dass der Wirkungsverlust der “Impfung” nach einigen Monaten erst in der Massenanwendung breit dokumentiert wurde, aber dann kann man ja mehrmals nachboostern und noch mehr Umsatz machen. ;)

        Diese MRNA-Technologie ermöglicht ganz neue Abo-Modelle für die Pharmaindustrie, falls sie die Nebenwirkungen in den Griff kriegen kann – kein Wunder, dass Biontech mit seiner Firmenzentrale “An der Goldgrube” sitzt…

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Ott

        Ich hab zunehmend mehr den Eindruck, in einem Philip K. Dick-Roman zu leben. Ich denk gerade, was meint der Herr Ott den mit “an der Goldgrube”? Das wird doch nicht… doch tatsächlich: die Adresse. So was kann man sich nicht ausdenken 😆

        Ich schätz mal, dass viele so emotional reagieren, weil sie selbst gegen innere Widerstände angehen – in beiden Lagern. Ich persönlich war übrigens nach der zweiten Impfung vorm Booster raus. Ich fühlte mich da offen gesagt gehörig vera… als die Regierung auf einmal auch die Ungeboosterten wieder teil-einschränkte und das nach nur 3 Monaten (meine ich). Da war es dann doch, das zuvor befürchtete Impfabo. Mein Zahnarzt meinte “doch, das wussten die, dass 2x nicht reicht; das haben die nur nicht gesagt, weil die die Leute nicht vergraulen wollten”. Ich hab dann irgendwann noch ein Paper gelesen, in dem das Abklingen des Impfschutzes über die Monate für die Varianten analysiert wurde. Da war ich dann mit Blick auf mein Alter und meine Basisbedenken für die Phase-IV ganz raus. Ich seh diese Impfung jetzt eher wie die Grippeschutzimpfungen, die ja auch nicht so verlässlich und dauerhaft wie andere Schutzimpfungen wirken. Meine Hausärztin wollte mich doch glatt nach der letzten Infektion (zusammen mit der geboosterten Ehefrau) noch mal impfen, weil angeblich die natürliche Immunisierung nicht so gut klappt. Hmmm…

        Wenn man ein bisschen in den Papern liest – auch wenn man nicht die Details versteht – entdeckt man schnell, dass es alles nicht so einfach ist. Bei den mRNA-Impfstoffen ist wohl die Kunst, dass die überhaupt erst mal am Immunsystem vorbeikommen und nicht schon gleich nach dem Spritzen starke Antworten auslösen, so dass es die mRNA bis ion die Zelle schaft und dann aber länger anhaltende Immunantworten stimulieren. Scheint wohl nicht so einfach zu sein… und dann mutiert das Virus auch noch.

        Wenn man das als Krebstherepeutikum weiterentwickelt, wäre das freilich eine super Sache… in Biotech steckt noch sehr viel Potenzial. Aber am Ende des Tages gilt auch weiterhin: Gesund und fit bleiben ist die beste Medizin!

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Thomas M.

        Wussten Sie das mit der Goldgrube noch nicht? Das hat sich bei mir gleich beim ersten Sehen ins Gedächtnis eingebrannt – und dann muss ich mich dafür rechtfertigen, wieso ich so misstrauisch bin.

        Bei Philip K. Dick hätte die “Biontech Corporation” sicher keine so schillernde Anschrift gehabt, aber dafür vielleicht ein etwas repräsentativeres Corporate HQ:

        https://wallpapercave.com/wp/wp6378154.jpg
        (Im Vordergrund sieht man übrigens, wie gerade abgelaufene Impfstoffdosen verbannt werden…)

        “Mein Zahnarzt meinte “doch, das wussten die, dass 2x nicht reicht; das haben die nur nicht gesagt, weil die die Leute nicht vergraulen wollten”. (…) Meine Hausärztin wollte mich doch glatt nach der letzten Infektion (zusammen mit der geboosterten Ehefrau) noch mal impfen, weil angeblich die natürliche Immunisierung nicht so gut klappt. Hmmm…”

        Sie sollten Ihren Zahnarzt nach einer Empfehlung für eine neue Hausärztin fragen – das ist vielleicht auf persönlicher Ebene die wichtigste Lehre aus dieser ganzen Geschichte. ;)

  9. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    >Die Länder der Währungsunion haben sich wirtschaftlich teilweise deutlich auseinanderentwickelt.

    Mal eine scheinbar ganz dumme, basale Frage: Ist das überraschend? Wenn Länder im Wettbewerb zueinander stehen, wieso sollten sie sich annähern? Sieht man das sonst irgendwo, dass Unternehmen, die im Wettbewerb zueinander stehen, sich den Markt fair and square aufteilen?

    Die, die smarter und härter operieren, nehmen sukzessive Marktanteile ein. Am Ende sind 2, 3 übrig und die anderen pleite.

    Im Falle vom Staaten bleibt zumindest noch die Spezialisierung auf das, was man besonders gut kann / wo man Standortvorteile hat.

    Also noch mal die Frage: Wieso sollten sich Länder – nur weil sie in einer Währungs- und Handelsunion sind – *annähern* im Bruttoinlandsprodukt pro Kopf? Wenn es im Mittel steigt, wäre das m.E. schon der Erfolg der Union.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Thomas M.

      “Mal eine scheinbar ganz dumme, basale Frage: Ist das überraschend? Wenn Länder im Wettbewerb zueinander stehen, wieso sollten sie sich annähern? ”

      Sie vergessen dabei, dass die europäische Währungsunion als erster Schritt für eine tiefgehende politische Vereinigung der europäischen Staaten gesehen wurde und wohl von einigen besonders weltfremden Träumern auch immer noch so gesehen wird.

      Ungefähr so, wie auch die Bundesländer in Deutschland in einem Standortwettbewerbe miteinander stehen, aber gleichzeitig die Schaffung “gleichwertiger Lebensverhältnisse” in ganz Deutschland ein Staatsziel ist – was hier in der Bundesrepublik zum Beispiel die Konsequenz hat, dass Sie über den Länderfinanzausgleich und diverse andere verschleierte Transfermechanismen das Aufstellen von kommunalen Gendertoiletten in Berlin mitfinanzieren müssen.

      “Sieht man das sonst irgendwo, dass Unternehmen, die im Wettbewerb zueinander stehen, sich den Markt fair and square aufteilen?”

      Wenn die Unternehmen ein Kartell gebildet haben, dann schon. Ist aber ein anderes Thema. ;)

      Antworten
      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Ott

        Kartell – die nachhaltig-soziale Alternative zum ruinösen Wettbewerb. Markt ist halt anstrengend ;-)

        >Ungefähr so, wie auch die Bundesländer in Deutschland in einem Standortwettbewerbe miteinander stehen […]

        Ich dachte gleich an die USA; dort ist es ja viel homogener als bei den EU-Staaten und vielleicht ein Benchmark, was *maximal* möglich wäre bzgl. Annäherung?!

        https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_U.S._states_and_territories_by_GDP

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Thomas M.

        Wenn die USA so einen Länderfinanzausgleich hätten wie Deutschland, ginge sicher noch etwas mehr Annäherung (Bayern als reichstes Flächenland hat ungefähr 160% der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung vom ärmsten Flächenland Meck-Pomm – die Stadtstaaten in Deutschland und DC in den USA klammern wir besser mal aus, das ist wieder ein anderes Problem), aber so ein Beschluss wäre vermutlich ein guter Weg, um die inneren Konflikte in den USA eskalieren zu lassen und das Land komplett auseinander zu sprengen…

        Hier zum Vergleich übrigens die gleiche Statistik für die Staaten in Europa:

        https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_sovereign_states_in_Europe_by_GDP_(nominal)_per_capita

        Vollkommen unverständlich, wie die EU gleichzeitig Konvergenz befördern will und trotzdem gleichzeitig irre Pläne wie den Eurozonen-Beitritt von Bulgarien oder gar den EU-Beitritt der Ukraine ventiliert.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Ott

        Wow, ich glaub das komplette Ranking für Europa hatte ich noch nie gesehen. Wenn man mal grob rechnet: Steigerung Faktor 5-10 im unteren Quartil, damit es ökonomisch ähnlich wie im oberen zugeht. (Absinken ginge natürlich auch – und ist womöglich leichter; vielleicht trifft man sich auf halbem Wege ;)

        Und unterwegs gibt’s noch die Middle Income Trap…

        Grob braucht das 3-4 Jahrzehnte bei 6-10% Wachstum für die Nachzügler, sofern die Staaten mit den Zielwerten nur Mini-Wachstum haben. Ich war überrascht, dass Polen noch immer so weit unten im Ranking ist; anscheinend hab ich da nur die News gesehen, wo es brummt….

  10. foxxly
    foxxly sagte:

    bitte um aufklärung:

    einerseits wird der abnehmende demographische faktor bemüht, weil es dem wachstum schadet.(was auch in diesen system durchaus stimmt, aber keine lösung ist)

    anderseits gibt es wohl bestrebungen die weltbevölkerung zu reduzieren. (das covid-impfrogramm und die plandemie waren wohl bereits teil dieser strategie)

    diese beiden konträren komponenten passen nicht zusammen.

    wenn die “über”-bevölkerung zu einem problem wird, dann muss das wirtschaftswachstum wohl anders geregelt werden, oder?

    mir ist klar, dass das kapital an beiden richtungen verdienen will.
    ABER, dieses kapitale wirtschafts- u. finanzsystem verträgt keine anhaltende reduzierung von wachstum.

    ausserdem: das schulden-getriebene wirtschaftswachstum geht nahezu immer auf kosten anderer gesellschaften; – was letztlich zur gesellschaftlichen spaltungen u.verwerfungen führt.

    unser system gerät zunehmend offen von einem widerspruch zum nächsten.
    haben wir immer noch nicht begriffen, dass dieses schuldgeldsystem mit seinen systemischen verwerfungen, nicht heilbar ist?

    jedenfalls sind alle bisherigen rettungsversuche kläglich gescheitert.

    Antworten
    • Zweifler
      Zweifler sagte:

      @foxxly

      „…anderseits gibt es wohl bestrebungen die weltbevölkerung zu reduzieren. (das covid-impfrogramm und die plandemie waren wohl bereits teil dieser strategie)…“

      Da kann einer noch so klug über „Schuldgeldsystem mit seinen systemische Verwerfungen“ schwadronieren, aber wenn er an derartigen paranoiden Vorstellungen leidet, dann ist er für mich ein behandlungspflichtiger Patient.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Zweifler

        Naja, wenn Sie sich grünautoritäre Planwirtschafts-Propagandistinnen wie die hier auch wohlbekannte Ulrike Herrmann anhören, dann könnten Sie schon auf die Idee kommen, dass ein Teil der westlichen Eliten ernsthaft die Überzeugung hat, dass der Planet mit für sie nutzlosen Essern überbevölkert ist.

        Die wollen die Esser-Population aber mit Rationierung und anderen Zwangsmaßnahmen langfristig ausdünnen und nicht mit Vorsatz sofort umbringen – wobei sie en passant ein paar Kriege und Pandemien sicher gern in Kauf nehmen würden, wenn das schöne Profite bringt…

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @jeden Zweifel beseitigen

        Quelle – der Sprache wegen:
        https://www.bundeswehr.de/de/organisation/sanitaetsdienst/medizin-und-gesundheit/impfungen-und-duldungspflicht

        Zitat: ” mRNA steht für „messenger RNA“ und transportiert wie ein Lieferdienst ein Spike-Protein-Rezept zur Körperzelle. Diese beginnt daraufhin, das Spike-Protein selbst herzustellen.
        Die vom Körper hergestellten Spike-Proteine, welche vom menschlichen Immunsystem als Fremdkörper wahrgenommen werden, lösen eine Reaktion im Immunsystem aus. Die T-Zellen (Schutzzellen des Immunsystems – ähnlich wie eine körpereigene Polizei), greifen umgehend das Spike-Protein an. Wie im echten Leben auch, macht auch hier Übung den Meister.”

        100% Zustimmung = 100% Konsens.

        Kurz:
        Körperzellen produzieren spike Proteine, welche vom Immunsystem angegriffen werden.
        Logisch, dass nicht nur spikes sondern auch produzierende Körperzellen angegriffen werden?

        Die injizierte mRNA verbleibt nicht an der Stichstelle sondern ist in allen Organen nachweisbar, d.h. auch das Hirn produziert spikes, vgl. Prof. Arne Burkhardt.

        Die Folgen von Angriffen des Immunsystems auf körpereigene Zellen heißen Autoimmunerkrankung. Nach Monaten + mehrfache shots erschöpfen sich Immunsysteme und machen den Raum frei für Mehrfachinfektionen und andere Krankheiten – günstigstenfalls.

        Schlechte Verläufe sind Durchblutungsstörungen, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebs u.v.a.m.

        Und nein, die Kritiker sind nicht alle Deppen.

        Alternative war:
        Desinfektion der Eingangspforten und gewohnte Umsicht während der Saison….

        @just for foxxly
        bitchute.com/video/AARCMbGMqmcR/
        Ohne Haftung = kein Kapitalismus, obwohl alles geldgierig ist.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ zweifler
        wer ist paranoid?
        -der, der darüber spricht,
        oder
        der, der schweigt,
        oder,
        der, der die augen verschließt und nur seine wahrheit hören will?

      • Renée Menéndez
        Renée Menéndez sagte:

        @ Zweifler

        Damit Sie wenigstens diesem strunzdummen Neusprech nicht auf den Leim gehen: “Schuldgeld” ist so ähnlich wie ein “schwarzer Schimmel”, d.h. es handelt sich hierbei um einen selbstwidersprüchlichen Begriff.

        “Schuld” ist ausführlich gesagt ein Schuldverhältnis, weil es zu jeder Schuld eine Forderung, mithin zu jedem Schuldner einen Gläubiger gibt. Eine Schuld wird üblicherweise durch das vereinbarte Zahlungsmittel getilgt und dieses Zahlungsmittel wird nach allgemeinem Dafürhalten “Geld” genannt, welches vom Schuldner an den Gläubiger zu übergeben ist – und damit (bei Barzahlung) eine Sache ist. “Schuldgeld” ist also eine Kombination aus einer sozialen Relation und einer Sache, welche diese Relation auflöst (oder begründet).

        Von daher macht das Substantivkompositum “Schuldgeld” keinen Sinn, sondern dient lediglich dazu eine Agenda zu rechtfertigen, die aufgrund dieser widersprüchlichen Setzung auch nicht widerlegt werden kann, weil man nicht-logische Sachverhalte nicht logisch beweisen (oder widerlegen) kann, da sie halt von unhaltbaren Prämissen ausgehen. (Ex falso quotlibet.) Wer es dennoch vertritt, muß unter die Rubrik “Glaubender” einsortiert werden. Sie können mich ja gerne berichtigen, aber Glauben ist m.M.n. nicht therapiefähig.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ renee menendez
        bekommen sie auch einen orden für die verteidigung dieses schuldgeldsystems?

        ihre ausführungen ändern an den desaströsen verlauf des geld-und wirtschaftssystems, garnix

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ tischer,
        ja, wenn man bereit ist auch zusammenhänge und den lauf der geschichte etwas mehr zu verstehen. ich versuche es wenigstens!

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Renee Menendez

        “‘Schuldgeld’ ist so ähnlich wie ein ‘schwarzer Schimme’”, d.h. es handelt sich hierbei um einen selbstwidersprüchlichen Begriff.

        Klasse erklärt.
        Die schlampige Definition und Verwendung von Begriffen ist eines der Haupt-Übel in der VWL.

        Allerdings haben die Gegner des Schuldgeld-Begriffs noch zwei Waffen in der Hinterhand:

        (1) Das sog. Helikoptergeld. Es wird verschenkt ohne jegliche Gegenleistung.
        (2) Das im digitalen Zeitalter aussterbende Kunsthandwerk des Blüten-Druckens.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Vater Thiel

        “Fiat-Money” ist sicher der treffendste Begriff für das von den Banken durch Kreditvergabe geschöpfte Geld, das wir aktuell benutzen (lat. “fiat”, also eine Konjunktiv-Form – “es möge gemacht werden” oder “es soll geschehen”).

        Aber führen Sie mal mit einem Ottonormalverbraucher eine Unterhaltung über die Natur des Geldwesens auf Lateinisch…

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ schuldgeld…… nein!
        besser eine andere farbe drüber….. schaut gleich besser aus. und, wenn man dann noch etwas verdreht, dann gibt es gar keines.
        uns geht es besser, wenn wir uns selber belügen………. das ist doch ein fortschritt, oder?

  11. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Aus dem Blickwinkel der Konvergenz orientiert sich die Europäische Kommission mit ihren Investitionsplänen im Rahmen des NextGeneraton EU und der ökologischen Umstellung in die richtige Richtung. Denn Ziel dieser Massnahmen ist es, die Wettbewerbsfähigkeit in den Mitgliedsländern der EU zu erhöhen und Nachzüglern bei der wirtschaftlichen Entwicklung zu unterstützen.“ – bto: Wer allen Ernstes glaubt, die EU-Bürokratie wüsste, wie man die Länder voranbringt, dem ist nicht mehr zu helfen.

    Wieso “voranbringen”?

    Dass die EU-Bürokratie Deutschland ausplündern und Geld in unterentwickelten EU-Ländern verteilen kann, hat sie doch nun oft genug unter Beweis gestellt. Auch so lässt sich “wirtschaftliche Annäherung” erreichen – dass es dann allen besser geht, ist ja gar nicht Teil des Konzepts. ;)

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