Der EROEI entscheidet über die Energie­wende

Ich habe es in meinem Podcast kurz erwähnt: das Konzept des Net energy return on energy invested (EROEI) – also der Frage, wieviel Energie man aufwenden muss, um wieviel Energie auszubeuten. In meiner Vorbereitung bin ich auf diesen Beitrag gestoßen:

Net energy return on energy invested (EROEI) is the best metric for comparing end-to-end energy efficiencies. Wind and solar currently have EROEIs that are lower and ‘slower’ than today’s global energy mix; stoking upside to energy demand and capex. But future wind and solar EROEIs could improve 2-6x. This will be a make-or-break factor determining the ultimate share of renewables?“ – bto: Das wäre nicht nur erfreulich, sondern wohl auch notwendig für eine erfolgreiche Energiewende.

Quelle: Thunder Said Energy

Energy efficiency matters because it determines how much primary energy needs to be supplied, in order to meet the ultimate energy demands of human civilization. If energy efficiency surprises to the upside, then the demand for coal, oil and gas will surprise to the downside. Or vice versa. We are worried that over-optimistic assumptions about future energy efficiency gains will culminate in energy shortages.“ – bto: Ich finde, wir können das in Deutschland gut beobachten. In der Diskussion wird gerne auf die Erzeugungskapazität geachtet, ohne zu erwähnen, dass die Erneuerbaren Energien nicht immer produzieren. Ebenfalls ausgeblendet werden die Doppelstrukturen.

Net energy return on energy invested is the best way to compare total life cycle efficiencies of different energy sources, apples-to-apples. For example, it takes 100kWh of energy inputs to mine 1 ton of coal, which contains 6,500 kWh of thermal energy (65x gross EROEI), and then yields 4,000 kWh of useful heat and power (40x net EROEI).“ – bto: Deshalb sind die fossilen Energien auch so entscheidend für den Wohlstand.

Our best estimates are that the net EROEI for wind today is around 23x and the net EROEI for solar today is around 12x. It has taken us about four years to build up these numbers, across dozens of different economic models. Of course, the numbers vary case by case, especially based on where these renewables are deployed.“ – bto: Das wird bei uns auch gerne geleugnet, es gibt aber nunmal in Bayern weniger Wind. In Summe gibt es auch weniger Sonne.

Renewables have net energy returns on energy investment that are ‘lower and slower’ than today’s blended average global energy, especially coal and gas, which (…) does mean the scale-up of wind and solar produces some questionable reversals of 300-year mega-trends, global energy demand is likely to surprise to the upside and global energy capex must treble to $4trn per year.“ – bto: Wir bauen also ein ineffizienteres neues Energiesystem.

Could solar ultimately surpass the net EROEI of coal and gas by over 2x? There is historical precedent for fundamentally new energy technologies to improve over time, looking back at the development of steam cycles, early electrical generators, gas turbines.“ – bto: Das ist die Frage. Oder die Welt geht auf Atomkraft. Ich denke, genau das werden wir.

Quelle: Thunder Said Energy

thundersaidenergy.com: “EROEI: energy return on energy invested?”, 23. März 2023

Kommentare (31) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Gnomae

      “Eigentlich logisch, dass Actinoide (dazu zählt auch Uran / PU) als schwerste chemische Elemente die beste Energieausbeute liefern. Die Grünen vertreten den Gegenstandpunkt und bevorzugen die schlechtesten Energieausbeute (PV, Wind).”

      Nein, das ist nicht proportional zur Teilchenanzahl. Wasserstoff als das leichteste chemische Element kann auch eine sehr große Energieausbeute liefern, dafür muss man die Wasserstoffkerne allerdings mit anderen leichten Kernen fusionieren. Bei sehr großen und schweren Atomkernen ist das umgekehrt, die muss man spalten, um Energie freizusetzen. So funktionieren nun einmal die Grundkräfte der Physik in dem Universum mit den Naturkonstanten, die wir haben.

      Das Problem (oder das Feature, wenn Sie verarmungsgeil sind…) der grünen Ideologie ist, dass sie die Manipulation von Atomkernen zur Energiefreisetzung grundsätzlich ablehnt und auch keine “fossilen” energiereichen Stoffe aus der Erde holen will um die in ihnen gespeicherte chemische Energie zu nutzen.

      Dann bleibt halt nur noch die Nutzung irgendwelcher Phänomene auf der Erdoberfläche mit vergleichsweise niedriger Energiedichte wie “Wind” oder “Sonneneinstrahlung”.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Thomas M.

        “Iron Peak”

        Bringen Sie die Grünen nicht schon wieder auf Ideen! Sonst werden sie nach der Entdeckung und toilettentechnischen Versorgung aller Geschlechter auch noch die “Parität der Häufigkeit aller chemischen Elemente” fordern… ;)

        Der Grund, wieso man genau dann eine positive Energieausbeute erhält, wenn man leichtere Atomkerne als den von Eisen fusioniert oder schwerere Atomkerne als den von Eisen spaltet, liegt aber in dem direkt darunter verlinkten Diagramm:

        Mittlere Atomkernbindungsenergie pro Nukleon
        https://en.wikipedia.org/wiki/Iron_peak#/media/File:Binding_energy_curve_-_common_isotopes.svg

        Dass es einen Iron Peak in unserem Universum gibt, ist dann eine weitere Folge davon.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Ott

        >Parität der Häufigkeit aller chemischen Elemente

        Der ist gut :->

        In der Tat unerhört, dass die Ungleichheit schon elementar in den Kosmos eingebaut ist! Der Schöpfer muss wohl ein alter weißer Mann sein; anders könnte sich die Hardcore-Gleichheitsfraktion den Zustand des Universums vermutlich nicht weltbild-konsistent erklären ;)

  1. Gnomae
    Gnomae sagte:

    Angenommen, die Energiewende findet statt, mit besseren Windrädern und besseren Solarzellen, bleibt immer noch die Frage, ob man sich das als Staat leisten will.

    Sicherlich könnte man den privaten Verbrauch so aussteuern, dass Energie nur dann gezogen wird, wenn Solar- und Wind vorhanden sind und eine gewisse Grundlast garantiert ist.

    Es verbleibt das industrielle Problem für Prozesswärme, etc. Hier wird 24 h ohne Unterbrechung die Energieleistung abgefordert. Hier ist konventionell zu arbeiten.

    Das Problem der Doppelinvestition ist lösbar (doppelte Anlagenkapazität), senkt aber volkswirtschaftlich gesehen den Nutzen.

    Wärmepumpen belasten den Bürger nicht, wenn sie voll steuerlich absetzbar sind. Die Grünen sind aber zu blöd, dies zu erkennen. Man kennt mancher Person einfach an, dass sie zu wenig Schulbildung besitzt. Der “Reiche” darf nicht gefördert werden. Es geht aber dabei nicht um das, sondern dass eine deutsche Wärmepumpe in einem deutschen Haushalt eingebaut wird. Also muss die deutsche Industrie hierzu gefördert werden, am besten eben durch Abschreibungen auf den Einbau. (wohl in Italien dann:+ Einbaukosten, also mindesten 110 % Förderung auf EU-Kosten).

    Ich bewundere aber immer die Intelligenz, die Erderwärmung berechnet, ohne hierzu ausreichende Daten zu besitzen und dann schlicht Mittelwerte ausweist. Erderwärmung um 1,5 %: Das ist cool, in Novosibirsk ein voller Erfolg, wenn die Temperatur von – 40 Grad Celsius auf – 38,5 Grad Celsius sinkt.

    Die Energiewende wird einfach in der Gesamtkostenbetrachtung wesentlich unterschätzt.

    Und: Deutschland ist unfähig, die hierfür notwendigen Arbeitskräfte auszubilden, denn sie sind ja vorhanden.

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    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ gmoae,
      ihre ausführungen in ehren:
      es geht dem links-grünen ampel-regime NICHT um eine möglichst gute, praktikable, effiziente/sinnvolle etc. lösung;
      – es geht darum die breite masse arm zu machen um zweierlei zu erreichen:
      a, den bürger durch armut zum sozialismus zu bringen, und
      b, gleichzeitig dem großkapital vermögen zuzuführen.

      beide punkte sind aktuell am laufen und mit händen zu greifen!
      die corona-plandemie u. die klima-wandel-politik sind ebenso nur mittel zum zweck, das “große ziel” der weltherrschaft zu ereichen.
      das geht nur, wenn das volke nahezu keine freiheit mehr besitzt. (genau, auch dieser weg läuft perfekt)

      dies ist ganz im sinne des WEF -planes
      der WEF ist wohl auch ein langer arm des großkapitals.

      ( wer das schuldgeldsystem halbwegs versteht und den verlauf bis zu seinen eigenen ende nachvollziehen kann, der versteht,
      dass diese entwicklung OHNE WEF zum selben ende führt.
      nur mit dem WEF geht es schneller und viele dieser schüler können sich daran bereichern. )

      das ende dieser kapitalisischen wirtschaft bedeutet mindestens 95% völlig rechtlose menschen, welche zu hungerlöhe schuften…………….. wenn wir diese entwicklung in etwa so fortschreiben und keine andere menschengemachte katastrophe über uns hereinbricht.

      wenn letzeres kommt, dann kann das WEF-ziel evtl noch schneller geschehen, oder
      wir können aus diesen tiefpunkt eine wirlklich bessere neue gesellschaftsform mit einem höherer bewußtseinstufe erlangen?

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ foxxly

        “die corona-plandemie u. die klima-wandel-politik sind ebenso nur mittel zum zweck, das “große ziel” der weltherrschaft zu ereichen.
        das geht nur, wenn das volke nahezu keine freiheit mehr besitzt. (genau, auch dieser weg läuft perfekt)”

        Das große Ziel der Weltherrschaft wollten viele Völker erreichen, Perser, Chinesen, Griechen, Römer etc. Bisher ist es nicht gelungen.

        Die Klima-Wandel-Politik darf sich gerne austoben. Letztendlich fallen auch wieder Dividenden an, sei es bei Wärmepumpen, bei Solarzellen, bei Windrädern, bei Stromkonzernen, etc.

        Der ganze Klimawandel fällt dem Westen ohnehin wieder auf die Füße, weil er ja wieder von seltenen Rohstoffen abhängt, deren Abbau erstens die Leute schädigt und zweitens die Völker ausbeutet, also sehr neokolonialistisch ist. Das Lieferkettengesetz würde ohnehin den Abbau von seltenen Mineralien verbieten, weil es weder menschenwürdig noch umweltgerecht stattfindet.

        Die Mitgliedsfirmen des WEF versorgen die Aktionäre mit Dividendenzahlungen, fast vierteljährlich. Das darf gerne so bleiben, auf ewig. Je höher die Dividenden, desto besser.

        Zum Zustand der Deutschen: Sehen sie sich den deutschen Eurovisions-Song an, präsentiert von “Lord of the Lost”.

        Die Gleichheit bleibt eine Utopie.

        Eine bessere Gesellschaft mit höherer Bewusstseinsstufe: Für unsere Kinder wegen fehlender Lesefähigkeiten bereits ein nicht mehr erreichbares Ziel.

      • Nordlicht
        Nordlicht sagte:

        @foxxly: Ihre Ausführungen in allen Ehren, aber Sie vertreten Thesen. Daß deren Wahrheitgehalt “mit Händen zu greifen” sei, ist auch eine solche.

        Daß meine Mit-Selberdenker ebenso zu einfachen Erklärungen neigen, wie sie die Regierung und Ihre Claqeure verbreiten, ist wohl menschlich. Letztlich is es eine Glaubenssache, wer der Massen-Erzählung oder wer der Anti-Erzählung des GROSSEN PLANS folgt.

        Ich bezweifle nicht, daß es Große Pläne gibt, von WEF über Gates bis zu Soros und der KPCh, aber ich halte diese nicht für global koordiniert und wirkmächtig. Die WEF-Chargen sind mE Wichtigtuer.

        Aber mein Zweifel ander Existenz erfolgreicher, real wirksamer globaler Strippenzieher wir genährt durch Erfahrungen in Ministerien und “Think Tanks”. Mein Fazit: Dummheit und Opportunismus sind die häufigsten Ursachen schlimmer Entwicklungen.

  2. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Keine ABWEGIGE, aber eine völlig an der Realität VORBEIGEHENDE Erörterung.

    >„Energy efficiency matters because it determines how much primary energy needs to be supplied, in order to meet the ultimate energy demands of human civilization.>

    Es geht NICHT um die Primärenergie, die ein zivilisierte Gesellschaft braucht.

    Es geht vielmehr DARUM, die CO2-Emissionen innerhalb einer bestimmten Zeit um so viel zu REDUZIEREN, dass CO2-Neutralität erreicht wird – WENN sich eine Gesellschaft sich das ZIEL 2045 gesetzt hat.

    Wenn man dieses Ziel VERFOLGT, was man tun muss, wenn man es sich SETZT, dann muss man auch in Kauf nehmen, dass die Zivilisation durch Energiemangel VERARMT – und hoffen, dass es dennoch eine bleibt.

    Insofern:

    Die Grünen sind NICHT grundsätzlich angreifbar – ineffiziente Zielverfolgung mal ausgeschlossen −, wenn eine GESELLSCHAFT sich mehrheitlich das Ziel 2045 setzt.

    Wenn andere Parteien die Grünen grundsätzlich KRITISIEREN, dann sagen Sie letztlich, dass sie das Ziel NICHT verfolgen – freilich, OHNE dies auszusprechen.

    Um was es WIRKLICH geht:

    WOLLEN wir das Ziel 2045 erreichen oder nicht erreichen?

    Wenn wir NICHT arm werden wollen, MÜSSEN wir wollen, es NICHT zu erreichen.

    Wenn wir es NICHT erreichen wollen, MÜSSEN wir nicht wollen, arm zu werden.

    Sind wir EHRLICH, geht es NUR darum – und um nichts anderes.

    Da die sich Gesellschaften zu solcher BESTIMMTHEIT nicht durchringen, wird es erfahrungsgemäß so ablaufen:

    Da die Menschen mehrheitlich NICHT arm werden WOLLEN, wird das Ziel de facto AUFGEGEBEN.

    Man wird es aber dennoch mehr oder weniger VERFOLGEN – die Bilder des Klimawandels werden schließlich immer furchtbarer -, und sich mehrheitlich ein noch einigermaßen erträgliches VERHALTEN bestätigen und dabei ÄRMER werden.

    Antworten
    • Joerg
      Joerg sagte:

      zu “WENN sich eine Gesellschaft sich das ZIEL 2045 gesetzt hat.” (Hr. Tischer)

      Herr Tischer, es macht doch keinen Sinn sich das vorzunehmen, wenn man nicht
      a) die Weltherrschaft inne hat oder
      b) unter einer hermetisch abgeschlossenen Kaeseglocke vom Rest der Welt abgetrennt ist

      Wenn man sich trotzdem das Ziel setzt (weltweit), ist es hoechstens mit massivem Ausbau von Kernkraft am wenigsten unwahrscheinlich zu erreichen.
      Incl. Subvention dieser (also Planen, Herstellen, Aufstellen, Anschliessen, Warten in allen Drittstaaten).
      Der Strom daraus muss dann billiger sein, als das Verbrennen von fossilen Brennstoffen, damit alles was iwie mit Strom geht, auch mit Strom gemacht wird.

      Nicht mit ein paar Windraedchen und Solarpaneln und Betrieb aller Kohlekraftwerke, falls mal Dunkelflaute 😂😂😂

      Oder wo liegt der Fehler?

      LG Joerg

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Lustig, dass hier jemand schreibt es gäbe evtl. “eine Gesellschaft” die sich CO2 Neutralität 2045 als Ziel gesetzt habe, und deren Verarmungsdogmen seien dann zu befolgen. Ich habe diese Gesellschaft noch nicht gefunden. Ist es vielleicht eine Fiktion der UN, oder von Greenpeace und Habeck und Konsorten? Welches qualifizierte Votum wurde dann dafür wo abgegeben? Eine UN Agenda zählt für mich jedenfalls nicht dazu.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Joerg

        >Herr Tischer, es macht doch keinen Sinn sich das vorzunehmen, wenn man nicht
        a) die Weltherrschaft inne hat oder
        b) unter einer hermetisch abgeschlossenen Kaeseglocke vom Rest der Welt abgetrennt ist …>

        Nein, es KANN durchaus Sinn machen und zwar dann,
        wenn man mit SEINER 2045-Zielsetzung SELBST möglichst VIEL gegen den Klimawandel erreichen will.

        Viel zu erreichen, ist besser als wenig zu erreichen NUR aufs die Erderwärmung geschaut.

        Was allerdings richtig ist und worauf Sie indirekt verweisen oder es meinen:

        Es ist VERBLENDUNG zu glauben, dass man die ERDERWÄRMUNG auf 1,5 ° C begrenzen kann bis 2045, wenn − EMPIRIE – in der Welt noch so viele Kohlekraftwerke gebaut und betrieben werden, wie beabsichtigt sind und Erdöl noch jahrzehntelang ein bevorzugter Primärenergieträger ist.

        Dies zu GLAUBEN, ist der GRÖSSTE Fehler – auf dem Niveau von Sektengläubigen, in Deutschland erschreckend weit verbreitet.

        @ Beobachter

        Sie wollten doch nicht mehr meine Beiträge kommentieren.

        Jetzt also doch, auf den Umweg über @ Joerg.

        Lassen Sie es bitte, denn Sie verstehen nicht, was ich geschrieben habe.

        Ich habe NICHT gesagt, dass es eine Gesellschaft GIBT, die sich das CO2-Neutralität als Ziel gesetzt hat UND es TATSÄCHLICH verfolgt.

        Zählen Sie einfach mal, wie viele WENNs ich gebraucht habe.

        Speziell habe ich gesagt:

        >Wenn man dieses Ziel VERFOLGT… dann muss in Kauf nehmen, dass die Zivilisation durch Energiemange VERARMT.

        ABHÄNGIG von der VERFOLGUNG des Ziels, dann und NUR dann muss man Armut in Kauf nehmen (als Folge der Zielverfolgung).

        Wir haben uns zwar das Ziel GESETZT – jeden Tag auf allen Kanälen das BEKENNTNIS dazu -, aber wir verfolgen es NICHT (der Richtung nach
        allerdings halbherzig schon und erkennbar genügend, um zu verarmen). Das ist aber nicht das Thema. Denn wir reden nicht darüber, was es BRAUCHT, um zu verarmen.

        Daher:

        Wo rede ich von VERARMUNGSDOGMEN?

        Nirgends, Sie lesen etwas in meinen Beitrag, an das ich nicht einmal denke.

        Wir haben uns zwar das Ziel 2045 GESETZT – jeden Tag auf allen Kanälen das BEKENNTNIS dazu -, aber wir verfolgen es NICHT.

    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Dietmar Tischer

      Falsche Prämissen führen geradewegs in die Hölle.

      Beispiel:

      Bundesgesundheitsminister Spahn:
      “Am Ende des Winters werden wir entweder:
      – geimpft
      – genesen
      oder gestorben sein.”

      Wieviel Mut gehörte vor 18 Monaten dazu lieber zu sterben als jenen Strukturen Glauben zu schenken, die heute so vehement die Thesen zum Klimawandel vertreten? Geradezu identisch die Personengruppen und ihr Engagement, international.

      Wieviel weniger Mut gehört dazu diesen Personengruppen das Vertrauen zu entziehen und lieber konventionellen Naturschutz zu betreiben, dessen Nutzen sich zu Lebzeiten messen lässt?

      Zahllose mikroskopische, weil im Umkreis von 100km, erfolgreiche Projekte überzeugen und können in der Masse den makroskopischen Erfolg zeitigen, welcher nach zwei Jahre lock downs nicht an spürbarer Co² Ersparnis i.d.F. Begrenzung von Temperaturanstiegen bewirkte.

      Besonders, wenn die BRD als Einzige alles auf eine Karte setzt.

      Tote kümmern weder der Klimawandel noch Armut mehr. Die Übertreibungen der vergangenen Dekaden sind mehr als nur industriegemacht, weil ihre Finanzierung zu 0% außer Frage war.

      Das Personal der Pandemie nahm den Tot von Menschen in armen Regionen genauso billigend in Kauf, wie unbeherrschte Wirkungen erst 2 Jahre verzögert gestanden werden.
      Welt Nachrichten vor drei Tagen, https://www.youtube.com/watch?v=RIhug_NXO34

      Dass nur reiche Länder von der Pandemie heimgesucht wurden,
      dass Verträge nur mit zahlungskräftigen Regierungen umgesetzt wurden,
      dass Afrika mit quasi zero medical care weniger Tote misst als Italien,
      ist Ironie. …

      Verantwortungsethik schlägt Gesinnung.
      Erfahrung steht über Annahmen.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Man wird es aber dennoch mehr oder weniger VERFOLGEN – die Bilder des Klimawandels werden schließlich immer furchtbarer -, und sich mehrheitlich ein noch einigermaßen erträgliches VERHALTEN bestätigen und dabei ÄRMER werden.”

      Oh nein, etwa noch furchtbarer als die Bilder von den Leichentransporten in Bergamo oder der weinenden jungen Krankenschwester in Kuwait (die tatsächlich die Tochter des kuwaitischen Botschafters in den USA war und nie in einem Krankenhaus gearbeitet hatte), die angeblich mit ansehen musste, wie irakische Invasionstruppen Neugeborene aus ihren Brutkästen warfen?

      https://www.youtube.com/watch?v=LmfVs3WaE9Y

      Da kann ich ja gar nicht anders als sofort mein ganzes Geld an den Staat zu überweisen und alle seine Anweisungen gehorsamst zu befolgen!

      Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      @ Herr Tischer: Die Verarmung kommt nicht über das CO2 Ziel, sondern über die Auswahl der Mittel. Keine Stromerzeugungsform hatte in Dtl. je so einen schnellen Aufwuchs an installierter Kapazität wie die Kernkraft in Ihrer Blütezeit in den 70er und 80er Jahren. E-Autos und Wärmepumpen sind häufig effizienter als Verbrennungsanlagen und wie in der Graphik zu sehen, ist der Net EROEI bei der Kernkraft am höchsten. Mit Kernkraft wäre eine Netto “CO2” Null ohne Wohlstandsverlust in westlichen Ländern leicht realisierbar. Die 70er und 80er Jahren hatten schon gezeigt, dass das klappt. Man hätte den Weg einfach weiter beschreiten können wie in Frankreich.

      Es ist also nicht das Ziel bis 2045 CO2 frei zu werden, das zur Verarmung führt, sondern die Auswahl der Mittel über verteuerbare Energien.

      Wärmepumpen + E-Auto steigern jedenfalls den Wohlstand mit günstiger Kernenergie erheblich und das würde ich aus Erfahrung behaupten. Ein E-Auto ist eine ganz andere Komfortklasse als ein Verbrenner und ich möchte nicht zurück, sondern eine leichte Verbesserung (z.B. 20% größerer Akku). Auch die Wärme-Pumpe ist im Verbund mit einem modernen Haus + Dämmung ein Segen und ich möchte darauf nicht verzichten. Die Elektrifizierung bedeutet m.E. ganz klar mehr Wohlstand. Wichtig ist aber, den Strom günstig und zuverlässig herzustellen und das ist mit Kernkraft möglich.

      Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Alexander

      Naja, Politiker halt. Chemie und Physik sind unverhandelbar.

      Und den Energiebedarf für diverse chemische Reaktionen, Drücke & Herunterkühlungen (Transport/Lagerung zB H2, LNG) KENNT man. Auch wenn ein abgehalfteter Politiker Anderes suggeriert.

      Was nicht heißt, dass man nicht technologieoffen sein soll. Aber dass efuels energetisch bescheuerter als Batterie(autos) ist offensichtlich.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Naja, Politiker halt. Chemie und Physik sind unverhandelbar.”

        Sind Sie sich da so sicher? Die Grenzen der Biologie haben einige Politiker*innen ja schon gesprengt und tatsächlich ihr Geschlecht gewechselt. Jeder, der das nicht anerkennen will, muss bald ein Bußgeld zahlen – wenn Sie sich weigern, können Sie das vor Gericht verhandeln lassen. ;)

        “Was nicht heißt, dass man nicht technologieoffen sein soll. Aber dass efuels energetisch bescheuerter als Batterie(autos) ist offensichtlich.”

        Energetisch schlecht ist es schon, aber dafür ist es extrem praktisch, eine energiereiche Flüssigkeit zu nutzen, wenn man sie erstmal produziert hat. Man kann sie in Tanks mit beliebiger Form speichern und überall hin pumpen, wo man will. Und das alles ganz ohne armdicke Ladekabel.

        Wie läuft eigentlich die Entwicklung der batteriegetriebenen Passagierflugzeuge? Man hört in letzter Zeit gar keine jubelgrünen Erfolgsmeldungen mehr aus diesem Bereich…

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Alexander

        Super Diskussionsstil. Auf eine Kritik am ersten Post einen damit überhaupt nicht zusammenhängenden zweiten nachschieben. Dem ich übrigens zustimme.

        PS Wenn Ihr immer nur auf der Suche nach Bestätigungen in Eurer Blase sucht – egal, wer da jetzt was äußert – kommt Ihr nicht voran. JM2C

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Stoertebekker

        Kritisieren um des kritisierens Willen, so gefallen Sie mir.

        “Echokammer” ist genau so eine Beschämung wie “Putinide”, “Pessimismus” oder “rechtslastig” zu sein. Beschämung schlägt jedes Argument, so geht BRD.

        Mit dem Wind im Land drehen sich die Wendehälse,
        ich brauche Ihre Zustimmung nicht & sehe seit Dekaden zu wie meine Heimat von Opportunisten ruiniert wird.

        Genießen Sie Ihre Erfolge,
        meinen Segen haben Sie.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Alexander

        Was für Erfolge? Maximal sammele ich Körnchen an Wahrheit oder/und Erkenntnis.

        PS Falls ich irgendwann in der KVdR pflichtversichert sein sollte, ist das ein Erfolg. Ob ich das schaffe, ist reichlich fraglich ob der Unfähigkeit des Apparates eine verbindliche Auskunft zu generieren.

      • Ralf Schmidt
        Ralf Schmidt sagte:

        “e-fuels energetisch bescheuerter als Batterie(autos)”
        Das war wohl nichts.
        Grünes Wunschdenken.

        Habe ich aber jetzt keine Lust das lange zu erklären. das können andere (z.B. Prof. Indra) ohnehin besser.
        Außerhalb von Chemie und Physik gäbe es zudem logistische Gründe, warum Autos mit E-Batterie-Antrieb dummes Zeug sind.

        Batterien wachsen nicht auf Bäumen!!!
        Strom kommt nicht aus der Steckdose!!!

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Ralf Schmidt

        Super. Behaupten und nix erklären. Das liebe ich ja.

        Welchen Sinn Batterieautos haben, stand überhaupt nicht zur Diskussion. Und Sie können sicher sein, dass ich kein grüner Wunschträumer bin. Mich interessiert die Naturwissenschaft, der Rest ist Interpretation der jeweiligen Lager. Ich bin – im Hegensatz zumden meisten hier – in keinem.

        efuels brauchen a) Kohlenstoff, b) Wasserstoff, c) eine Synthese der beiden und dann gibt’s die gewünschten Kohlenwasserstoffe. Jeder Schritt ist ein Energiefresser ohne Ende, zudem gibt es Transport- und Lagerkosten.

        Wenn die in Summe nötige elektrische Energie für a), b) und c) (+Transport/Lagerung) direkt in Bewegungsenergie umgesetzt wird, muss das effizienter sein. Das sagt jetzt nix über die Kosten/Energiebedarf der Batterieproduktion. Aber ich hab auch nicht die Kosten für Elektrolyseur, CO2-Abscheidung und Synthese berücksichtigt.

        Jetzt Sie – was ist an dieser Argumentation/ Rechnung nicht in Ordnung?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Und Sie können sicher sein, dass ich kein grüner Wunschträumer bin.”

        Dafür glauben Sie aber an erstaunlich viele Ideen, die grüne Wunschträume sind.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Was Sie so alles wissen…

        PS Der USD steigt 👍 Los gekauft? 😵‍💫

  3. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “But future wind and solar EROEIs could improve 2-6x.”

    Haha, wie denn konkret?

    “Could solar ultimately surpass the net EROEI of coal and gas by over 2x? There is historical precedent for fundamentally new energy technologies to improve over time, looking back at the development of steam cycles, early electrical generators, gas turbines.”

    Vielleicht landen ja Außerirdische mit einem UFO und schenken uns die Herstellungsrezepte für neue Supermaterialien, mit denen man ohne großen Energieeinsatz Photovoltaik-Module, Windrotoren und Getriebe mit einem Vielfachen der aktuellen Lebensdauer dieser Komponenten und einem Bruchteil des bisherigen Materialeinsatzes herstellen könnte? Dann gehts vielleicht…

    “This will be a make-or-break factor determining the ultimate share of renewables”

    Nein. Wenn die Grünen alle anderen Energiequellen verbieten wird der “Erneuerbaren”-Anteil bei genau 100% liegen. ;)

    Antworten

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