Der Deutschen Traum vom Spa­ren und Heraus­wachsen

Lars P. Feld, Professor für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und früher Vorsitzender des Sachverständigenrates der Bundesregierung, hat einen klaren ordnungspolitischen Blick, den ich schätze und teile. Dies zeigt sich auch in seinem Beitrag für die FINANZ und WIRTSCHAFT zum Schuldenproblem. Leider denke ich allerdings, dass hier sein Blick zu wenig die politischen Realitäten aufgreift. Anders formuliert: Ich halte seine Einschätzung für berechtigt, aber letztlich naiv.

  • “Das finanzpolitische Problem der entwickelten Länder ist nicht dadurch begründet, dass sie sich in der Krise kräftig neu verschulden. Das Problem besteht darin, dass viele entwickelte Länder von einem bereits hohen Niveau der Staatsverschuldung kommen und sich nun zusätzlich verschulden müssen. Bislang war die Höhe der Staatsverschuldung für diese Länder noch relativ unproblematisch, weil ihre Refinanzierungskosten vergleichsweise niedrig blieben. Dies hing in der Europäischen Währungsunion (EWU) beispielsweise damit zusammen, dass das Wirtschaftswachstum in einigen Mitgliedstaaten schwach und die Produktionslücken negativ waren. (…) Die Europäische Zentralbank (EZB) blieb nach der Finanzkrise bei sehr geringen Zinsen und setzte ihre Staatsanleihenkäufe fort, sodass das Zinsniveau längerfristiger Staatsanleihen ebenfalls niedrig blieb.” – bto: Und wie wir am Montag gesehen haben, geht auch die Staatsbank KfW davon aus, dass das dauerhaft so bleibt.
  • “Wie ein schlafender Löwe könnte die Inflation zurückkehren. Dann fragt sich, wie die Notenbanken darauf reagieren. Höhere Zinsen würden jedenfalls Auswirkungen auf die Tragfähigkeit der Staatsverschuldung in der entwickelten Welt haben. Viele Optionen bleiben nicht, und die meisten sind unschön.” – bto: Die schönen Alternativen sind Wunschdenken, die realistischen gruselig.
  • “Die Option der finanziellen Repression mag für die USA auf den ersten Blick verlockend scheinen. Da der Dollar die Weltreservewährung ist, würde eine stärkere finanzielle Repression dort aber eher zu einer Schwächung führen, da sie Anleger abschreckt. (…) Im Euroraum lässt sich finanzielle Repression nur sehr bedingt durchsetzen. Dies hat vor allem damit zu tun, dass die Mitgliedstaaten in einer Währung verschuldet sind, die sie nicht selbst herstellen können. Die Ersparnis von privaten Haushalten und Unternehmen kann daher sehr leicht in anderen Mitgliedstaaten investiert werden.” – bto: Ich denke, wir bekommen eine europaweite Repression.
  • Monetäre Staatsfinanzierung ist keine dauerhafte ­Lösung. Sie führt früher oder später zu Inflation. Der ­Zusammenhang zwischen der Geldmenge in einer weiten Abgrenzung und der Inflationsrate mag für geringe Inflation kaum statistisch nachweisbar sein. In einer Hyperinflation lässt er sich aber leichter beobachten. Selbst die USA hatten nach der Finanzkrise eine nennenswerte Inflationsentwicklung. In der EWU führte die hohe Liquidität in der Vergangenheit nicht zu einer höheren Geldmenge, weil die europäischen Banken sich bei der Kreditvergabe mehr oder weniger stark zurückhielten. (…) Weder finanzielle Repression noch eine höhere ­Inflation lassen sich somit als Wege zum Umgang mit übermässiger Staatsverschuldung ausschliessen. Sie sind aber mit ungünstigen Nebenwirkungen für die Bevölkerung in den entwickelten Ländern verbunden.” – bto: Die Frage ist doch, ob der Schaden nicht auf anderen Wegen noch größer ist.
  • “Eine bessere Lösung zur Konsolidierung der öffentlichen Finanzen führt über höheres Wirtschaftswachstum. (…) Wächst das BIP stärker als die Staatsverschuldung, reduziert sich die Schuldenlast im Sinne der Tragfähigkeit. Dabei geht es nicht um kurzfristige Effekte, die sich etwa im Aufschwung quasi automatisch ergeben oder durch expansive Fiskalpolitik nur in der akuten Krisensituation auftreten. Vielmehr soll das langfristige Wirtschaftswachstum gestärkt werden, sodass das Produktionspotenzial steigt. Dies gelingt durch eine Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Produktivität bei hohem Beschäftigungsstand und sinkender Arbeitslosigkeit. Vor allem technologischer Fortschritt durch Innovation wirkt produktivitätssteigernd.” – bto: Richtig, und wo soll das herkommen? In Deutschland, aber auch in den anderen Ländern stagnieren die Produktivitätsfortschritte seit Langem und nun beginnt die Bevölkerung zu schrumpfen.
  • “Die Rahmenbedingungen, die der Staat mit seiner Wirtschaftspolitik setzt, von der Forschungs- und Technologiepolitik über die Wettbewerbspolitik bis hin zum Abbau von Regulierungshemmnissen, sind von grosser Bedeutung. Nicht zuletzt spielt der richtige Mix in der Finanzpolitik eine grosse Rolle. Steuererhöhungen sind Gift, wenn die Konsolidierung durch Wirtschaftswachstum gelingen soll. Vor allem solche Steuern, die Investitionen weniger rentabel sein lassen, also die Einkommens- und die Körperschaftssteuer, besonders die Vermögenssteuer, sind kontraproduktiv für eine solche Politik.” – bto: Stimmt, aber nur wenige sagen das wie Feld. Übrigens auch die Kernnachricht vom “Traum von einem Land – Deutschland 2040”.
  • “Die Staatsausgaben sollten insgesamt weniger stark steigen als das BIP. Die Ausgabenstruktur sollte stärker auf öffentliche Investitionen als auf Staatskonsum oder -transfers ausgerichtet werden. Eigentlich geht es aber darum, dass der Staat tut, was er soll: Marktversagen korrigieren, die notwendige Infrastruktur für private Investitionen zur Verfügung stellen und eine gewisse soziale Sicherung bereitstellen. Die mit einer solchen Politik verbundenen Zielkonflikte gilt es produktivitätssteigernd zu lösen.” – bto: richtig und unwahrscheinlich. In Europa sind die großen Dirigenten am Werk und dürften nach den kommenden Wahlen auch in Deutschland herrschen.

fuw.ch: “Schulden – Krise – Schuldenkrise?”, 9. April 2021

Kommentare (37) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Dr. Dieter Zorn
    Dr. Dieter Zorn sagte:

    Die Grundfrage ist doch, wo soll in einer immer älter werdenden Gesellschaft das Wirtschaftswachstum herkommen? Es gibt theoretisch zwei Möglichkeiten: A. Über Technischen Fortschritt. Dazu müssten die Investitionen in Forschung & Entwicklung dramatisch steigen. Tun sie aber nicht, weil die Unternehmen ihren Gewinn mit Finanzanlagen viel einfacher steigern können. Die hässliche Seite von TF ist, dass Arbeit durch Kapital ersetzt wird. B. Über eine wachsende Population kaufkräftiger Individuen, was ja nicht der Fall ist. Beides scheidet also aus. Anders als in den Fünfziger bis Achtziger Jahren. Und damit sind die westlichen Volkswirtschaften auch schon am Ende ihres Lateins. Bleibt nämlich nur noch ein nominales Wachstum durch Aufblähen der Geldmenge und wachsende Verschuldung. Inkl. Beschönigung sowohl der BIP- Berechnung als auch der Inflationsrate. Wer die Inflationsrate manipuliert, schafft automatisch „Wachstum“ solange das Reale BIP der Indikator ist. Denn nominales BIP minus (zu geringe) Inflationsrate ist gleich Wachstumsrate des realen BIP. Es ist absolut albern, zu meinen wir hätten keine Inflation im Konsumsektor.

    Antworten
    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ dr d. zorn

      wo soll das wachstum herkommen?

      ein wesentlicher faktor dazu ist, das kreditgeldsystem die masse entreichert in ihrer kaufkraft.
      ganz besonders die unteren 1/3.

      wie wärs folgend:
      die oberen 10% geben den unteren 20% geld zum konsumieren?

      was glauben sie, wie konjunktur und wachstum schlagartig anspringt!
      und die oberen 10% würden diese almosen garnicht spüren!

      ich weiß, meine einlassung ist sowas wie ein tabu-bruch, aber sie macht es deutlich, woran die probleme liegen!

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @foxxly

        “ich weiß, meine einlassung ist sowas wie ein tabu-bruch, aber sie macht es deutlich, woran die probleme liegen!”

        Ihre Einlassung ist kein Tabubruch …. sondern schlichtweg….leider einmal mehr …. DUMMES Neid-und Umverteilungsgeschwätz .

        Rechnen sie doch selber einmal nach, was es bringen soll, wenn ein ein “Reicher” z.B. 50 Millionen Euro an 50 Millionen “Arme” verteilt.

        Jeder der 50 Millionen “Armen” kauft sich einmal einen 1 Euro-Schokoriegel und die “Reichenhilfe” ist “gegessen” .

        Der “Reiche” kauft sich ein 50 Millionen Boot als “Spielzeug” und zahlt dabei den Kaufpreis, STEUREN , Angestellte,Hafengebühren,Reparaturen,Tankfüllung,Serviceleistungen, usw. ! Geschätzt liegen die Unterhaltskosten bei ca. 10% des Anschaffungspreises .

        Ergo gehen ca. 5 Mill. jedes Jahr in den Wirtschaftskreislauf…

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ weico 09:04 …….. ach sie armer, soll ich ihnen noch etwas spenden?

        je höher das verfügbare einkommen/vermögen, umso niedriger wird es kaufkraftwirksam aus gegben.

        es werden mehr produkte gekauft mit kürzerer wertschöpfungskette,
        und es verschwindet mehr im finanzsektor und nicht in der realwirtschaft

        viele der superreichen nehmen halt mit, weil es (mit den herrschenden rahmenbedingungen) möglich ist.
        andere davon, haben eine verachtende einstellung: weil mir auch noch die hunderste million zusteht etc.
        – und die pflegehelferin ist selber schuld, wäre sie doch ärztin geworden.

        damit sie jetzt nicht einen verdrehten kommentar weiterspinnen:
        ich bin für wettbewerb,- und leistung muss sich auch lohnen.
        aber alles muss seine begrenzung haben.
        jede ausuferung/übertreibung, schlägt irgendwan zurück!

      • Anna Nuema
        Anna Nuema sagte:

        Ehrlich gesagt meine auch ich duster zu erinnern, dass man hin und wieder hier von der Verteilung des Reichtums liest und dass, je nach Lesart, sehr viel in den Händen sehr weniger sei. Das Beispiel mir dem Boot (Spielzeug) für den Reichen scheint mir da doch etwas zynisch zu sein.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Dr. Zorn

      “Die hässliche Seite von [technischem Fortschritt] ist, dass Arbeit durch Kapital ersetzt wird.”

      Dafür dass der technische Fortschritt angeblich so “hässlich” ist, hat er in der Menschheitsgeschichte allerdings dafür gesorgt, dass unser Lebensstandard massiv gestiegen ist. Und die Arbeit ist uns auch nicht ausgegangen.

      @foxxly

      “wie wärs folgend:
      die oberen 10% geben den unteren 20% geld zum konsumieren?

      was glauben sie, wie konjunktur und wachstum schlagartig anspringt!”

      Wieso soll ich Leuten erst Geld schenken und mich dann auch noch anstrengen und wirtschaftliche Risiken eingehen um Dinge zu produzieren, die mir mit meinem verschenkten Geld abgekauft werden? Halten Sie mich für doof?

      Antworten
      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ ott 16 April 2021 21:22

        nein, ich halte sie nicht für doof! aber,
        sie haben vielleicht eines noch nicht kappiert:
        was nützt den reichen ihr reichtum, wohlstand, wenn deren eigenes verhalten die gesellschaft an die wand fährt?

        die oberen reichen würden weiter im über-über-überfluss leben, wenn sie mehr steuern und abgaben leisten würden!

        der kapitalismus erzeugt zunächst einen gewissen wohlstand,
        dann eine starke ungleichverteilung;
        dann einer entreicherung der masse;
        dann eine revolution der masse!

        oder sind sie so abgehoben, dass sie sich sicher sind (oder sicher glauben) das anstehende chaos zu beherrschen?

        die ärmsten werden dann in ihren garten, haus und wohnzimmer stehen.
        wenn sie dann mit dem leben davon kommen, können sie noch von glück sprechen.

        man kann ja irgendwie klug sein, aber trotzdem naiv!

      • weico
        weico sagte:

        @foxxly

        “je höher das verfügbare einkommen/vermögen, umso niedriger wird es kaufkraftwirksam aus gegben.
        es werden mehr produkte gekauft mit kürzerer wertschöpfungskette,
        und es verschwindet mehr im finanzsektor und nicht in der realwirtschaft”

        Ihr “Geschreibsel” bestätigt nur, dass Sie wirtschaftliche Zusammenhänge NICHT verstehen KÖNNEN.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ weico 09:41 so eine antwort gehört im bereich der arroganz.
        verleihen sie doch ihrer “weisheit” ausdruck, satt einfach plump zu schreiben : du versteht es nicht?
        umgekehrt, wenn ich zu ihren aussagen sie als falsch bezeichnen würde, dann würden sie von mir argumente dazu verlangen.

      • weico
        weico sagte:

        @foxxly

        “umgekehrt, wenn ich zu ihren aussagen sie als falsch bezeichnen würde, dann würden sie von mir argumente dazu verlangen.”

        Keineswegs !

        Ihre “Argumente” sind mir hinlänglich bekannt.

      • Dr. Dieter Zorn
        Dr. Dieter Zorn sagte:

        Klar. Ich wollte damit in aller Kürze nicht den TF diskreditieren. TF könnte dafür sorgen, dass alle im Schlaraffenland leben, wenn die dafür nötige Arbeit gegen Null geht. Dann ist es nur eine Frage der Verteilung von Kapital und Arbeit, ob das Schlaraffenland entsteht oder die totale Verarmung. In der Regel verarmt die Gesellschaft, weil das Kapital sich in den Händen weniger konzentriert. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, muss man nicht Marxist sein. – Was wir in den Goldenen Jahren der jungen Bundesrepublik erlebten, war eine ideale Sozialpartnerschaft zwischen Arbeit und Kapital, welche die Früchte des TF einigermaßen gerecht verteilte. Nun, im voll erblühten Neo-Liberalismus, hat die Kapitalseite das Übergewicht erlangt. Sie ist nicht mehr bereit den kleiner gewordenen Kuchen gerecht zu teilen.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @foxxly

        Bin bei der großen Entwicklungslinie bei Ihnen. Leider gibt es ein Problem für eine bessere Lösung: die Natur des Menschen.

        – Kollektive Eigentumsverhältnisse haben leider nie oder nur in ganz kleinem Maße funktioniert (selbst in Familien oft nicht).
        – In den USA können sie beobachten, was bei Kapitalismus in Reinkultur passiert, wenn Geld ohne Gegenleistung nach unten verteilt wird. Das hat sicher vielen Leuten geholfen, über die Runden zu kommen. Unbestritten. Aber es hat eben auch zu den RobinHood-/TradeRepublic-Auswüchsen geführt. Unter dem ideologischen Deckmantel der Demokratisierung des Aktienhandels. Gehen Sie mal zu Binance. Was in der Kryptowelt gerade abgeht – da ist unser Lamentieren über das Gebaren der Finanzindustrie Kleinkram. Ganz großes Casino, völlig unregulated und alles unter dem Motto „weg von den zentralen Institutionen hin zur Herrschaft der Massen“. Und jetzt werden nochmal 1,9bn USD ins System geschüttet…
        – Kollektivismus/Sozialismus werden es nicht schaffen, weil auch die GANZ Armen davon träumen, reich zu werden. Unauflösbar.

        So bitter es ist, ihre obige Logik der Entwicklung wird sich nicht aufhalten lassen.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        PS Wenn schon die 17- und 18jährigen bei TradeRepublic oder Coinbase handeln, sind wir langsam beim Schuhputzer-/Hausfrauen-Aktientipp der 1920er Jahre angekommen. Leider finde ich im regulierten Markt keine Wettmöglichkeit auf fallende Bitcoin…

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ stoertebekker 10:41

        ich darf insofern klarstellen, dass ich nicht für gleichmacherei und sozialismus stehe.
        eine gerechtere verteilung, hat noch lange nichts mit sozialismus etc. dergleichen , zu tun!

        woran diese entwicklung sichtbar leidet, ist, dass menschen mit einer 40 std-woche von ihrer arbeit nicht, oder kaum leben können

        wenn schon, dann sollte wenigstens dieser kapitalismus dafür sorgen, dass menschen, welche arbeiten können und wollen, auch anständig von ihrer arbeit leben können.
        und erst dann die gewinne nach oben umverteilt würden.
        da bliebe immer noch eine große menge übrig.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Danke. Tatsächlich seit vorgestern als ETF. Bin offenbar hinter der Zeit. 😉

  2. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Diese Ausführungen von Lars P. Feld stehen BEISPIELHAFT dafür, dass die Wissenschaft den Kontakt zur politischen REALITÄT verloren hat.

    Was er hier EMPFIEHLT, u. a. die BESSERE Lösung zur Konsolidierung der öffentlichen Finanzen ist NICHT das Thema, vor das sich die Politik gestellt sieht.

    Genauso gut könnte er einem Fahrradfahrer empfehlen, die beste Werkstatt aufzusuchen, um Sommerreifen aufziehen zu lassen.

    Was Leute wie er in SELBSTÜBERSCHÄTZUNG nicht begreifen, ist die Grenze ihrer Kompetenz.

    Wollen sie ERNST genommen werden, SOLLTEN sie sagen:

    Wenn so und so verfahren oder weitergemacht wird, landet man da oder dort.

    Oder:

    Wenn dieses oder jenes das Ziel ist, dann muss so oder so gehandelt werden.

    MITTEL und ZIELE:

    Nicht Präferenzen, die sie NICHT zu entscheiden haben, herausposaunen, sondern über die BEDINGTHEIT von Mitteln und Zielen fundiert Auskunft zu geben, ist wissenschaftliche Kompetenz gerade auch bei ökonomischen Belangen.

    Wie schon der Pragmatiker Steinbrück zu sagen wusste, ist alles andere:

    Elfenbeinturm.

    Antworten
    • Ronald Asch
      Ronald Asch sagte:

      Wenn man Ratgeber der Politik sein will – und da muss man schon dankbar sein, dass es unter diesen Ratgebern auch einen Feld gibt, statt anderer – muss man sich auf die Grundannahmen der Politik einlassen, und eine Grundannahme ist, dass der euro eigentlich eine gute Idee war, und dass die wachsenden und ungleich verteilte verschuldung der EURO-Zone für Deutschland nicht lebensbedrohlich ist. Der Realität wagt kein Politiker mehr ins Auge zu blicken. Würde ein Wirtschaftswissenschaftler sie damit konfrontieren wäre er weg vom Fenster, keiner würde ihm mehr zuhören, weil solche Wahrheiten ja auch den Wählern nicht zu vermitteln sind, Von daher werden Ratgeber der Politik so gut sie es auch meinen automatisch zu Komplizen einer allzu rosigen Weltsicht.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Ronald Asch

        >Wenn man Ratgeber der Politik sein will – und da muss man schon dankbar sein, dass es unter diesen Ratgebern auch einen Feld gibt, statt anderer – muss man sich auf die Grundannahmen der Politik einlassen…>

        Nein.

        Wenn man, im vorliegenden Fall als Wissenschaftler RATGEBER der Politik sein will, muss man sich nicht auf Grundannahmen der Politik einlassen, sondern

        a) auf die ZIELE der Politik einlassen und ihr raten, wie sie diese anhand der verfügbaren Mittel am besten, sie auch ineffizient oder ungenügend einsetzend, erreichen kann

        ODER

        b) auf die MITTEL der Politik einlassen und ihr raten, wie sie diese am vorteilhaftesten, u. a. effizientesten und umfassendsten einsetzen kann und damit irgendein Ziel erreicht.

        Als Ratgeber wird man der Politik mitunter so auch sagen müssen, dass die Mittel nicht für die Zielerreichung genügen oder eine Zielerreichung mit ungenutzten Ressourcen verbunden ist.

        So VERFAHREN, können die Politiker ÜBERPRÜFEN, ob ihre Grundannahmen richtig oder falsch sind hinsichtlich der Zielsetzung/Zielerreichung bzw. Mittelverfügbarkeit/Mittelnutzung.

        Was eine gute Idee ist als Zielsetzung, kann demnach auch Gegenstand der Beratung sein und zwar dann, wenn die KONSEQUENZEN aufgezeigt werden.

        Beispiel Eurozone:

        Darüber waren Ökonomen unterschiedlicher Meinung. Prof. Sinn war DAMALS dafür und sieht das längst als Fehler an.

        IHRER Beurteilung, dass die ungleiche Verteilung von Verschuldung in der Eurozone für Deutschland nicht lebensbedrohlich ist, kann man sich anschließen oder nicht.

        Dass Wirtschaftswissenschaftler mit der Auffassung, sie sei nicht lebensbedrohlich, weg vom Fenster wären, kann ich nicht nachvollziehen.

  3. Jürgen Kosider
    Jürgen Kosider sagte:

    „ Eigentlich geht es aber darum, dass der Staat tut, was er soll: Marktversagen korrigieren, die notwendige Infrastruktur für private Investitionen zur Verfügung stellen und eine gewisse soziale Sicherung bereitstellen.“

    Jeder wird dem zustimmen. Kann der Staat/Europa das? Abgewandelt nach Johannes „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen“.

    Am 12.3.2021 wird Altmaier wie folgt zitiert „Battery Alliance und Batterie-IPCEIs sind Blaupause für europäische Zukunftsprojekte“. Und weiter unten im Text „für weitere zukunftsträchtige Sektoren wie Wasserstoff, Mikroelektronik und Cloud.“

    https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2021/03/20210312-altmaier-battery-alliance-und-batterie-ipceis-sind-blaupause-fuer-europaeische-zukunftsprojekte.html

    Der Erfolg dieses Projektes der Batterieproduktion in Europa ist sicherlich entscheidend für das Überleben der europäischen Automobilindustrie. Es wurde 2017 durch die Europäische Kommission ins Leben gerufen und soll u.a. ca. 2/3 des künftigen Marktes für Batteriezellen (ca.250 Milliarden Euro bis 2025) durch eine europäische Produktion abdecken. Und weitere Innovationen entlang der Wertschöpfungskette fördern.

    Also, wir sprechen uns 2025 wieder….

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @JKosider

      Hab das hier schon mehrfach erwähnt. Daimler & Evonik hatten vor 15 Jahren schon mal nen (marktwirtschaftlichen) Anlauf genommen und mussten einsehen, dass Asien (Japan, Südkorea) ne Dekade Vorsprung hatten. Ende der Veranstaltung (Li-Tec). Marktwirtschaft in bester Funktion.

      2020 (?) wurden Subventionen ausgelobt und BASF holt die ab. Und nun noch die ganz große Fördernummer. Der Vorsprung ist nicht einzuholen. Aufkaufen oder verlängerte Werkbank Deutschland (was ja ok ist – nur nix mit Führerschaft zu tu hat)

      Insofern – ich wette heute schon, dass wir 2025 zwar Batteriefertigung haben werden, aber keine revolutionären Innovationen drumherum.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Wenn es schlecht läuft, haben wir 2025 nichtmal mehr genug Strom, um die energieintensive Batteriefertigung hier in Deutschland auch tatsächlich durchführen zu können…

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Und dazu mal ein seltenes Beispiel kluger Öffentlichkeitsarbeit der Chemieindustrie. Bekenntnis zur Energiewende mit gleichzeitiger Benennung von Preis und Menge der in der Chemieindustrie benötigten Energie. Und nun (grüne) Politik bitte den Weg aufzeigen.

        Die geforderten 630TW sind wohl mehr als die GESAMTE heutige Energieproduktion in D. Bin mal gespannt, was die Politik dazu sagen wird.

        https://www.vci.de/themen/energie-klima/uebersicht.jsp

      • H. Hoffmeister
        H. Hoffmeister sagte:

        Richtig, seinerzeit hat man erkannt, dass trotz hoch innovativer keramischer Membran unter marktwirtschaftlichen Randbedingungen keine Chance gegen den Verbrennungsmotor und die 10 Jahre enteilten Asiaten bestand. Heute sind wir 15 Jahre gegenüber China, Japan und Korea im Rückstand, haben durch irrsinnige Gesetzgebung dem Verbrenner die marktwirtschaftliche Überlegenheit genommen und glauben, dass sei Fortschritt. So geht Innovation heute.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H Hoffmeister

        Na, den letzten Twist gehe ich so nicht ganz mit. Die Asiaten haben schlicht an der Batterie weitergeforscht und ob/wann der Verbrenner überholt worden wäre oder nicht, weiß ich nicht. Vermutlich nutzungsabhängig (Kurz-/Langstrecke).

        Aber die deutsche Automobilindustrie hat schlicht die Zeichen der Zeit nicht erkannt und die Harnstofftanks in PKWs wegkartelliert. Sie hatten 10 Jahre Zeit von der ersten EU-Richtlinie und haben sich stattdessen lieber mit Management by Escort (VW), Milliardärsmonopoly (SGL Carbon – Piëch/Klatten), Finanzmarktkino (Porsche/VW) vergnügt, ihre Anteile an Tesla wieder verkauft (Daimler) usw.

        Und dann 2009 die Abwrackprämie erlobbyt, aber gleichzeitig Diesel-betrogen. Dass da die Politik irgendwann STOP sagt, ist doch nachvollziehbar.

        Das Problem der Automobilindustrie ist das VW-Gesetz und zT auch die schlecht gelebte Arbeitnehmermitbestimmung (Daimler), die nach vorn schauende Entwicklungen des Managements der aktuellen Beschäftigungslage opfern.

  4. Bauer
    Bauer sagte:

    Es scheint, dass Herr Professor Lars P. Feld die blogs auf think-beyondtheobvious.com nicht liest. Denn bei bto ist man doch schon längst über solche Diskussionen/Argumentationen hinausgewachsen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Bauer

      Felds Grundgedanken sind doch gut, ich würde lieber in einer Gesellschaft leben, die nach seinen Vorstellungen ihre Wirtschaftspolitik gestaltet als in der Welt von Fratzscher oder den noch Durchgeknallteren am linken Rand.

      Das Problem scheint mir zu sein, dass man schnell in vermintes Gelände vorstößt, wenn man weiter denkt. Dann thematisiert man plötzlich als unaussprechlich geltende Gedanken und riskiert in Deutschland die gesellschaftliche Ächtung als “rechts”, was für jemanden, der im Merkelsozialismus von staatlichen Aufträgen leben möchte, sehr gefährlich ist.

      Beispiel:

      ” Im Euroraum lässt sich finanzielle Repression nur sehr bedingt durchsetzen. Dies hat vor allem damit zu tun, dass die Mitgliedstaaten in einer Währung verschuldet sind, die sie nicht selbst herstellen können. Die Ersparnis von privaten Haushalten und Unternehmen kann daher sehr leicht in anderen Mitgliedstaaten investiert werden.” – bto: Ich denke, wir bekommen eine europaweite Repression.”

      Was passiert, wenn die EZB “europaweite” (eigentlich gemeint ist: “eurozonenweite”) finanzielle Repression weiter verschärfen will? Machen dabei alle Länder mit? Oder treten sie stattdessen aus Euro und EU aus, um wieder die Kontrolle über ihre eigene Währungspolitik zu erhalten?

      UK war zwar nie ein Eurozonenmitglied, könnte aber beispielsweise der Kristallisationskeim für so einen Ex-EU-Nordblock werden, wenn sich Länder wie die Niederlande oder Dänemark anschließen.

      Darf man öffentlich über so ein Szenario reden oder wird man dann schon gecancelt oder in den deutschen Haltungsmedien so behandelt wie der “Clown” Boris Johnson oder gar die Inkarnation des leibhaftigen Teufels Nigel Farage?

      Und das Wort “Migration” kommt im ganzen Artikel gar nicht vor, obwohl es doch um langfristiges Wachstum gehen soll und wir uns mit der Masseneinwanderung von Unqualifizerten unsere langfristigen Wachstumsperspektiven deutlich verschlechtert haben – wir können uns alle denken, warum…

      Antworten
      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ R. Ott

        >> “Felds Grundgedanken sind doch gut, ….”. Ja, schon, aber wir alle hier wissen doch, dass kein Weg (mehr) dorthin führt. Der Zug ist in voller Fahrt in Gegenrichtung. Diese Diskussionn haben wir schon hinter uns, bzw. sind unfruchtbar.

        Ich befürchte nur, dass nur mehr der Modus Rette-sich-wer-kann übrigbleibt. Der ist jedoch nicht diskussionsfähig, da niemand sein Rezept freiwillig preisgibt – wohlweislich!

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Bauer

        “Ja, schon, aber wir alle hier wissen doch, dass kein Weg (mehr) dorthin führt. Der Zug ist in voller Fahrt in Gegenrichtung”

        Mit Zügen ist das so eine Sache. Über den Trump-Train haben am Anfang alle unsere Haltungsjournalisten nur gelacht – und der Schulz-Zug ist 2 Jahre später übel entgleist, obwohl er scheinbar so gut aus dem Bahnhof kam. Erinnern Sie sich?

        https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/crchart-3061~_v-videowebl.jpg

        Der Zeitgeist kann sich sehr schnell ändern, und damit auch “die Präferenzen”, für deren Berücksichtigung durch die Experten Herr Tischer weiter oben so engagiert wirbt.

        Ich glaube sogar, dass sich diese Präferenzen viel stärker durch politische Führung formen lassen, als die meisten anderen Mitkommentatoren hier glauben – sowohl im Guten wie auch im Schlechten. Das ist meine Schlussfolgerung aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts und den Ereignissen, die ich zu meinen Lebzeiten selbst miterlebt habe.

        Das wichtigste Instrument zur Formung der Präferenzen scheint im Moment (und vielleicht auch generell) Angst zu sein. Gerade haben wir Klima-Panik und auch Corona-Panik.

        Aus der Geschichte wissen wir aber auch, wie heftig Inflations-Panik werden kann, gerade mit unseren Erfahrungen in Deutschland

        Und wenn die aufkommt, fragen hier plötzlich auch den Grünen Zugeneigte nach Tipps zur Inflationsabsicherung ihres Portfolios. Da geht viel mehr, als Sie glauben. Das Fressen ist eben doch wichtiger als die Moral.

      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Das wichtigste Instrument zur Formung der Präferenzen scheint im Moment (und vielleicht auch generell) Angst zu sein. Gerade haben wir Klima-Panik und auch Corona-Panik.”

        Richtig…

        ..aber irgendwann schlägt die Angst dann womöglich in Frust und Wut um .
        Bei Wahlen kann sich dieser Frust/Wut entladen und für” Experten und Analysten” dann zu völlig “unbegreiflichen und unvorhersehbaren” Wahl-Ergebnissen…… wie z.B. beim BREXIT …. führen .

        Nebenbei:
        Auch die Schweiz hatte einen solchen “unbegreiflichen und unvorhersehbaren” Moment (1992) wo ,im Vorfeld der Wahlen, ALLES für einen EWR-Beitritt sprach (Regierung und Parlament)… und nur EINE Regierungspartei DAGEGEN war.
        Die “Experten” hatten schlicht die “Befindlichkeit” des Wahl-Volkes unterschätzt..

        https://de.wikipedia.org/wiki/Eidgenössische_Abstimmung_über_den_Europäischen_Wirtschaftsraum

  5. foxxly
    foxxly sagte:

    wer spart und später investiert, ist fein raus. denn er hat keine, kreditbelastung.
    steuerlich ist dieser ein depp. (außer privat)
    in der gesamten wirtschaftsgesellschaft, ist dieses sparen und später investieren, garnicht möglich, weil in der zwischenzeit das geld fehlt.
    sparen ist sogar (systemisch betrachtet) kontraproduktiv.

    rauswachsen kann nur jemand, -vorausgesetzt der unternhemer hat ein gutes produkt und marktmacht, -auf kosten anderer w-teilnehmer.

    auch dies funktioniert in einen kompletten wirtschaftskreislauf nicht mehr.

    in wirtschafts-vergelchszahlen, gibt usa immer ein sehr verzehrtes bild ab:
    aller (weit überwiegend) rohstoff wird weltweit in dollar bezahlt. jeder rohstoffkäufer muss erst dollar kaufen, damit dieser den rohstoff bezahlen kann.
    usa profitiert 1:1 ohne eigene leistung vom rohstoffhandel. (schätzung: jährlich runde 4 billionen $ )

    ein großteil der weltwirtschafts-länder befindet sich daher immer in der kreditschuld der usa.
    wer währungsreserven hat, geht zunächst in vorleistung und verliert tendenziell durch die dollarinflation.

    so ein herrschendes kredigeldsystem ist kein insich geschlossenes system, wo sich die zahlungsströme ausgleichen.
    nein, es ist ein umverteilungssystem, welches einseitige immer krasser werdenen löcher und probleme bereitet.
    zudem eine absolutes machtprojekt/system.

    erstaundlich, dass die weltgemeindschaft einen solchen selbstzerstörungs-mechanismus mitmacht, bis hin zur eigenen wiederholten zerstörungen!

    inzwischen ist die weltmacht usa nicht mehr alleinig. und der rohstoffhandel in $ dürfte zunehmend zurückgehen.
    dies wird für den herrscher usa eben auch zunehmend schwieriger werden.

    es ist bereits ein wirtschaftskrieg mit drohungen und erpressungen am laufen. usa steht zunehmend mit dem rücken an der wand und dies gefährdet den weltfrieden.

    Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      Die Frage ist, ob es tatsächlich ein besseres System gibt. Bisher ist der Beweis nicht gelungen.

      Sie entwerfen ein System, das nicht realistisch ist.

      Sozialistische Systeme müssen scheitern, weil sie das individuelle Streben negieren. Das beste Beispiel sind Kitas. Sie erzeugen gleiche Kinder (Produkte können sie in unseren Volksparteien besichtigen).

      Antworten
      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ gnomae 10:19
        >>Sie entwerfen ein System, das nicht realistisch ist. <<

        wollen sie damit im ernst behaupten, dass das aktuelle kredigeldsystem ein gutes und nachhaltiges system ist?

        angesicht eines solchen katatrophalen, zerstörerischen system, muss es doch allemal wert sein nach alternativen zu suchen.

        natürlich kann man meine idee nur nach logischen überlegungen etc. beurteilen.
        und da nehme ich für mich in anspruch, dass "mein system" wesentlich nachhaltiger und friedlich werden würde!

    • Namor
      Namor sagte:

      Die USA sind das Imperium, meinetwegen sind die Angelsachsen das Imperium. Ein Imperium muss aber auch was bieten.

      Ohne Historiker zu sein, was hat das römische Imperium geboten? Es hat den Handel geschützt: die Piraterie erfolgreich bekämpft, Handelsstraßen gebaut, Wegelagerer bekämpft, Maut an Bergpässen und Flußquerungen reguliert, einheitliche Gesetze festgelegt, einheitliche Verkehrssprache etabliert, Schutz nach aussen, Befriedung nach innen, …

      Auch die USA/Angelsachsen liefert/liefern und will/wollen dafür etwas. Das Imperium sitzt fest im Sattel: es hat mit Europa einen Blutsbruder, hat rießige Rohstoffressourcen, ist über drei Kontinente verteilt, stellt für niemanden (maximal Mexiko) eine territoriale Bedrohung dar. Aktuell ist überhaupt nur China eine denkenswerte Alternative zu den USA. Jede Wette, jeder Anrainerstaat Chinas fürchtet sich vor territorialer Ausbreitung Chinas. Chinas Grenzen sind in der Vergangenheit geographischer Natur, Berge, Steppe, Dschungel, Meer. Dies stellt in der Moderne keine Barriere für Expansion (von Zivilisationen) dar.

      Die USA ist alternativlos, so einfach ist das.

      Antworten
  6. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “In Europa sind die großen Dirigenten am Werk und dürften nach den kommenden Wahlen auch in Deutschland herrschen.”

    Die Grünen lassen sich von jedem kaufen, wenn der Preis stimmt, die sind auch nichts anderes als eine CDU mit schlechterem Essen und mehr Verboten. Fragen Sie mal Joschka Fischer oder unseren grünen Finanz-Moralapostel Sven Giegold:

    “Geehrter Herr @sven_giegold,
    mit Erstaunen musste ich feststellen, daß Ihr Text über “Grüne Vorschläge zur Regulierung von Bitcoin” seit heute nicht mehr online ist. Hat dies mit der Bitcoin-Millionenspende für Ihre Partei zu tun oder handelt es sich nur um einen Zufall?”
    https://twitter.com/argonerd/status/1382645883989278723

    “Traum von einem Land – Deutschland 2040”

    Deutschland 2040 wird aussehen wie die DDR 1980.
    Mit diesen Dirigenten wird die Finanzindustrie unter Ausnutzung ihres Geldschöpfungsprivilegs ganz leichtes Spiel haben. Konsequenz: Der Trend geht zu noch mehr Schuldenmachen und noch mehr finanzieller Repression.

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