Den Sozialismus in seinem Lauf … hält nicht mal die FT auf

Endlich bekommen deutsche Sozialisten wieder eine angemessene Aufmerksamkeit. Höchst offiziell in der FINANCIAL TIMES (FT) darf der in der Ökonomenszene weit bekannte Max Krahé, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozioökonomie und Koordinator des Promotionskollegs “Die Politische Ökonomie der Ungleichheit” an der Universität Duisburg, erklären, warum nur sozialistische Planwirtschaft das Weltklima rettet. Super!

  • “The EU’s new sustainable finance strategy and Green Bond Standard show what is at stake. Their aim is clear: to help create the first climate-neutral continent by 2050. But the way that sustainability is defined will determine whether such schemes succeed or fail.” – bto: und auch über die Ziele, die man definiert!
  • “Plenty of credible definitions of sustainability have been developed over the past decade, but they tend to focus on system-level results such as national CO2 emissions, or society-wide health and literacy outcomes. What’s required instead is investment-level classification: how can investments with good system-level impacts be separated from those with bad ones?” – bto: Das ist einfach. Man gibt dem, was man nicht möchte, hier CO2, einfach einen Preis.
  • “(…) this can only be achieved with a degree of central planning. Any other approach falls short. Project-by-project analysis, for instance, is a dead-end. Are investments in Belgium’s traditionally strong chemicals sector sustainable? That would depend on factors like future feedstock sources, renewable energy supplies, or how business and consumer clients use and recycle their products. The sustainability of investments in electric vehicles, meanwhile, depends on urban planning decisions, public transport investment and the future of remote working. In short, the entire ecosystem matters.” – bto: Das klingt zunächst nachvollziehbar. Aber in der Vergangenheit gab es Fortschritt ohne diese Art der zentralen Koordinierung. Sollte man sich nicht daran orientieren? Denn niemand weiß, wie es in Zukunft aussehen wird, weil wir die Technologien noch nicht kennen.
  • “Relying on the market might seem like a better bet. If greenhouse gas emissions and other externalities were accurately reported, and their costs taxed, price changes might show which investments are (or are not) sustainable. Here, the role of sustainable finance would be to help investors anticipate these changes.” – bto: Es entscheiden aber die Unternehmen und nicht die Investoren. Erstere können sehr wohl Investitionsentscheidungen treffen und dabei diese Kosten einrechnen. Was sie brauchen, ist allerdings eine Zuverlässigkeit bei den künftigen CO2-Preisen. Fehlt diese, investieren sie eher nicht.
  • “Upon closer consideration, however, this approach is also found wanting. Tackling climate change requires transforming at least five provisioning systems: energy, transport, buildings, industry and agriculture. The price mechanism struggles with coordinating rapid transformation at this scale.” – bto: Soweit ich weiß, gab es bis jetzt nicht in allen Sektoren diese Preise. Außerdem hatten wir noch das Sonderproblem, dass Bürger und Wirtschaft die Preise nicht verkraften. Wir haben also das Preismodell noch gar nicht richtig angefangen und schon erklären uns Sozioökonomen, dass es nicht geht. Super.
  • “To see how, consider that market economies have existed across history. Many — most famously China during the late Song Dynasty — have had the technologies needed for an industrial revolution. But only once, in 18th and 19th century Britain, did the transformation of energy to coal, transport to railroads and industry to steam power take place via the market co-ordination of investment, without a deliberate push from above. Those odds are not good enough. We need these transformations and we need them now.” – bto: Krahé versteht offensichtlich nicht, was “Marktwirtschaft” wirklich ist – nämlich Debitismus. Und in China gab es diesen eben nicht, in Großbritannien nach dem alten Rom erneut wieder im großen Stil: Eigentum, Schuldendruck sind die Treiber. Nicht die Planwirtschaft. Dass die FT das abdruckt, spricht nicht mehr für die Qualität.
  • “Instead of waiting for the market to speak, a planning body — whose composition and accountability require careful consideration — should formulate plans for each of the five systems, which should then be translated into project-level criteria for sustainable investments.” – bto: Die Besetzung ist klar. Da muss unbedingt ein Sozioökonom den Vorsitz übernehmen. Ich bin fassungslos.

“Today, the biggest danger is too little risk-taking.” – bto: Nein, das große und leider sehr reale Risiko ist, dass sich diese Ansichten durchsetzen.

ft.com (Anmeldung erforderlich): „For sustainable finance to work, we will need central planning“, 11. Juli 2021

Kommentare (40) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. weico
    weico sagte:

    @Rolf Peter
    “Persönlich muss ich allerdings zugeben, dass mir die NS-Vergleiche allmählich ganz gewaltig auf den Keks gehen, egal aus welcher Richtung sie kommen und in welche Richtung sie zielen.”

    ..die Vergleiche zwischen nationalem SOZIALISMUS und den Grünen/Linken MUSS man stellen, nur schon um die jetzige/nächste Generation aufzuklären …..”wie so etwas Damals” geschehen konnte bzw. wie es anfing…

    Jemand der die Entwicklung aufzeigt, wie praktisch ein ganzes Volk schleichend in einen nationalen Sozialismus “abglitt ” und solches mit historischen Fakten belegt… ist Hr. Götz Aly. Die Parallelen zu HEUTE sind erschreckend.

    Das Buch gibt es hier zum Download:
    https://1lib.ch/book/5817723/5b8936

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  2. JürgenP
    JürgenP sagte:

    Herr Dr. Max Krahé, Jahrgang 1988, konnte nicht mehr am eigenen Leib erfahren, was sorgfältig überlegte und zusammengesetzte „Planungsgremien“ mit ihren Jahresplänen anrichten können. Vielleicht hilft eine Zusatzausbildung im Gesundheits-, Wirtschafts- oder Verkehrsministerium weiter. Die haben zwar keine Jahrespläne, soweit reicht der Horizont noch nicht, aber ein sehr fähiges Planungsgremium mit viel Erfahrung mit zielgerichteter Herbeiführung von Masken-Konfusion, über brachiales Downloggen ganzer Branchen bis hin zur eiligst installierten High-Tech-Klassenraumklimatisierung. Also alles Fähigkeiten, die der Herr Dr. Krahé für die Umsetzung seiner ambitionierten Pläne dringend benötigt.

    Antworten
  3. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    “Außerdem hatten wir noch das Sonderproblem, dass Bürger und Wirtschaft die Preise nicht verkraften.”

    Ein Preis signalisiert Knappheit. Ein CO2-Preis wirkt im Grunde nicht anders als eine Erhöhung des Oelpreises. Da würde auch niemand auf die Idee kommen zu sagen, das verkraften wir nicht.

    Mit “Verkraften” hat das also nichts zu tun. Der Satz unterstellt, man können die Knappheit sozusagen durch Ignorieren “verkraftbar” machen. Knappheit ist eben da; man kann nur mit ihr umgehen.

    Manchmal findet die Diskussion hier auf der geistigen Ebene eines mittelalterlichen Bauern statt, der eben die nächstbeste Minderheit für irgendeine Kalamität verantwortlich macht.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      “Ein Preis signalisiert Knappheit. Ein CO2-Preis wirkt im Grunde nicht anders als eine Erhöhung des Oelpreises. Da würde auch niemand auf die Idee kommen zu sagen, das verkraften wir nicht.”

      Wenn der Staat einen Preis willkürlich festsetzt, ist dies schlicht Kommandowirtschaft.
      NationalSOZIALISTEN haben solche Sachen damals schon versucht. Der Ausgang ist ja bekannt.

      Antworten
    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      @Rolf Peter:

      >Manchmal findet die Diskussion hier auf der geistigen Ebene eines mittelalterlichen Bauern statt…

      Da haben Sie allerdings recht und tragen fleißig dazu bei. Bei Ihnen kommt hinzu, dass Sie immer wieder kollektiv die Anwesenden inkl. Gastgeber beleidigen. Wenn man Ihren Stil von der inhaltlichen Qualität der Beiträge abzieht, wird’s regelmäßig negativ im Scoring.

      >Ein CO2-Preis wirkt im Grunde nicht anders als eine Erhöhung des Oelpreises. Da würde auch niemand auf die Idee kommen zu sagen, das verkraften wir nicht.

      Klar würde man das. Wenn der Ölpreis 10x höher wäre, würden sicherlich einige sagen “das verkraften wir nicht”. Alles eine Frage der HÖHE der Preise gepaart mit Geschwindigkeit der Änderung und der Möglichkeit steigende Preise auf z.B. Kunden abzuwälzen oder aus Einkommen/Reserven zu bezahlen. Fragen Sie mal Reisbauern mit Dieselaggregat zur Bewässerung, welche Öl- bzw. Dieselpreise die verkraften. Und auch bei uns gibt es irgendwann Preise, die nicht zu verkraften sind.

      Insofern ist

      >Mit “Verkraften” hat das also nichts zu tun.

      schon mal falsch “hergeleitet”.

      >Knappheit ist eben da; man kann nur mit ihr umgehen.

      Und was hat dies nun mit CO2-Preisen zu tun? Was ist dabei knapp? Das willkürliche CO2-Budget? Wo kommt das Ignorieren ins Spiel?

      Wenn Sie kaum Sauerstoff in der Atemluft haben, werden Sie feststellen, dass Sie vielleicht damit umgehen wollen, die Knappheit am Ende dann doch nicht verkraften.

      Was “Knappheit ist eben da; man kann nur mit ihr umgehen.” betrifft, so haben Sie allerdings recht, was das im weitesten Sinne Geistige in der Welt betrifft. Dazu kein Widerspruch von mir.

      Antworten
      • Rolf Peter
        Rolf Peter sagte:

        “>Manchmal findet die Diskussion hier auf der geistigen Ebene eines mittelalterlichen Bauern statt…”

        Sie haben den entscheidenden Teil des Satzes unterschlagen. Die Blogdiskussion heute ist ja das beste Beispiel für meine – zugespitzte – Behauptung.
        Leuten, die durch Massnahmen den Klimawandel bekämpfen/mildern wollen, werden sinistere Motive bis hin zu Nazismus unterstellt. Es wird also auf das eigentliche Sachproblem überhaupt nicht eingegangen (dafuer gibt’s die Schubladenlösung CO2-Preis, aber eigentlich doch nicht, weil willkürlich), sondern die Menschen, die darauf reagieren, werden beschimpft und diffamiert.

        Es wird also nicht gesagt, wir haben ein Problem und müssen damit umgehen, und da kann es dann unterschiedliche Auffassungen geben, sondern irgendwer ist “schuld” an der Misere. Die wollen uns ans Vermögen, den Sozialismus einführen etc.
        So wie die Hexen und Juden im Mittelalter und in der flehen Neuzeit dran glauben mussten, wenn irgendwo eine Missernte oder Epidemie ausgebrochen ist. Da brauchte man auch Schuldige, denn selbst hat man ja alles richtig gemacht. Der Unterschied zu heute ist, dass die Leute damals es nicht besser wissen konnten.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Rolf Peter

        “Leuten, die durch Massnahmen den Klimawandel bekämpfen/mildern wollen, werden sinistere Motive bis hin zu Nazismus unterstellt.”

        Verstehe ich Sie richtig?

        Sie sind beleidigt, weil ich gesagt habe, dass
        1. die “Bekämpfer des Klimawandels” eine Planwirtschaft einführen wollen und
        2. die Nationalsozialisten auch Planwirtschaft hatten?

        Warum stört Sie das?

        Halten Sie den Vergleich vielleicht für unzulässig weil die damaligen Nationalsozialisten eine “böse” Planwirtschaft hatten und die heutigen “Klimaschützer” eine “gute” Planwirtschaft wollen?

        Oder hat es einen anderen Grund?

        “Es wird also nicht gesagt, wir haben ein Problem und müssen damit umgehen, und da kann es dann unterschiedliche Auffassungen geben, sondern irgendwer ist “schuld” an der Misere. Die wollen uns ans Vermögen, den Sozialismus einführen etc.
        So wie die Hexen und Juden im Mittelalter”

        Puh, auch noch ein Judenvergleich.

        Stellen Sie sich mal vor: Ich will überhaupt keine Sündenböcke suchen, sondern ich finde Planwirtschaft grundsätzlich schlecht, übrigens aus den Erfahrungen von Nationalsozialismus und DDR-Sozialismus heraus.

        Und deshalb lehne ich auch alle diejenigen politischen Gruppierungen ab, die jetzt wieder mit planwirtschaftlichen Methoden unsere Probleme lösen wollen.

        Versuchen Sie, meinen Standpunkt zu verstehen. Falls Sie das überhaupt wollen.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Rolf Peter:

        >Sie haben den entscheidenden Teil des Satzes unterschlagen.

        Der erste Teil des Satzes reichte aus als Anknüpfungspunkt; der zweite war irrelevant für das, was ich zu schreiben hatte. Es ging mir um Manieren und die fehlenden Sinnhaftigkeit des Geschriebenen, das als Fundament für die Selbsterhöhung dient.

      • weico
        weico sagte:

        @Rolf Peter

        “Leuten, die durch Massnahmen den Klimawandel bekämpfen/mildern wollen, werden sinistere Motive bis hin zu Nazismus unterstellt”

        Wenn sie mit den gleichen ZWANGSMassnahmen agieren,wie die nationalSOZIALISTEN, dann ist dies die nachvollziehbare Konsequenz !

        Bezeichnen ist doch Heutzutage, dass die GRÜN/ROTEN-Genossen bzw. die Mehrheit der Medien… ihre “Gegner” mit der Kurzform “NAZIS” ansprechen/diffamieren … !

        Der Hauptgrund ist natürlich ,dass die Wortwahl “NATIONALSOZIALISTEN” …..ihre EIGENE “SOZIALISTEN “-Politik aufzeigen würde bzw. die NÄHE/WURZELN zu dieser Politik. !

        Der Grünen und Linke Politik muss daher konsequent ihre NationalSOZIALISTISCHEN Ursprünge aufzeigen….und dazu sind historische Rückblicke ja die beste Quelle.

        Sei es durch ,heutzutage äusserst beliebte, Gesetze/Erlässe usw. wie von Götz Aly beschrieben :
        “Wie in jedem angeblich liberalen Land sind wir von Tabus umstellt, auch von Denktabus. Schauen Sie sich den deutschen Medien­betrieb an: Die meisten Redakteure laufen den ganzen Tag auf­gescheucht herum und überlegen, was man alles nicht sagen und nicht denken darf. Die meisten deutschen Historiker verhalten sich als Gesinnungswarte; sie wollen nicht hören, dass die deutsche Krankenversicherung für Rentner oder das Kindergeld von Hitler eingeführt worden sind und dass wir von ihm unsere schönsten Naturschutzgesetze haben. Solche Tabus verhindern Erkenntnis. Sie verhindern halbwegs realistische Antworten auf die Frage, warum der Nationalsozialismus für so viele Deutsche ­attraktiv war.”

        …oder über die NationalSOZIALISTISCHEN Wurzeln des Naturschutzes:
        https://taz.de/Nationalsozialismus-und-Naturschutz/!5203719/

      • Rolf Peter
        Rolf Peter sagte:

        @ R. Ott

        Also, erstens bin ich nicht beleidigt. Auch die Betroffenheit- und Empörungskultur finden Sie in meinen Beiträgen nicht.
        Das mit dem “Judenvergleich” hätten Sie sich sparen können, denn Sie wissen ganz genau, dass ich auf geschichtliche Tatsachen anspiele und keine Parallele zu der NS-Zeit gezogen habe.

        Bei einer Sachdiskussion kommt es erstmal nicht auf die Motive der Beteiligten an. Eine Aussage ist entweder richtig oder falsch, ein Mittel geeignet, um ein Ziel zu erreichen oder nicht, unabhängig davon was für eine Religion, politische Position usw. jemand einnimmt.
        Ausserdem kann man nicht in die Leute hineinschauen, daher wird da ja auch immer mit Unterstellungen gearbeitet.

        Wir leben in einer gelenkten Marktwirtschaft. Das mag in unterschiedlichen Ländern verschieden ausgeprägt sein, aber überall plant, reguliert und besteuert der Staat und beeinflusst auch über die Staatsausgaben das Geschehen.
        Da also immer “Planwirtschaft!”, “bei den Nazis war’s genauso!” zu schreien, ist daher kein sinnvoller Beitrag (ich drück’ mich mal zurückhaltend aus, damit Thomas M. nicht wieder zu weinen anfängt).

        Persönlich muss ich allerdings zugeben, dass mir die NS-Vergleiche allmählich ganz gewaltig auf den Keks gehen, egal aus welcher Richtung sie kommen und in welche Richtung sie zielen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Rolf Peter

        “Also, erstens bin ich nicht beleidigt.”

        Das ist aber schön. Wenn Sie es wären, hätte ich Ihnen auch erzählen müssen, dass es ziemlich erbärmlich aussieht, wenn jemand hier so austeilt wie Sie und gleichzeitig nichts einstecken kann.

        “Auch die Betroffenheit- und Empörungskultur finden Sie in meinen Beiträgen nicht.
        Das mit dem “Judenvergleich” hätten Sie sich sparen können, denn Sie wissen ganz genau, dass ich auf geschichtliche Tatsachen anspiele und keine Parallele zu der NS-Zeit gezogen habe.”

        Ich habe Sie schon verstanden. Mit dem “Judenvergleich” wollten Sie sich auf die Judenverfolgung im Mittelalter oder meinetwegen in der frühen Neuzeit beziehen. Zum Glück haben Sie sich einen Satz vorher von der “Betroffenheits- und Empörungskultur” distanziert, sonst käme ich fast auf die Idee, Sie würden mit Ihren eigenen Mitteln doch wieder das betreiben, was Sie nachdrücklich behaupten, nicht zu tun.

        Und das wäre ja total verlogen.

        “Bei einer Sachdiskussion kommt es erstmal nicht auf die Motive der Beteiligten an. Eine Aussage ist entweder richtig oder falsch, ein Mittel geeignet, um ein Ziel zu erreichen oder nicht”

        Welche Mittel sind denn geeignet, um die extrem ambitionierten “Klimaziele” Deutschlands und der EU bis 2035 zu erreichen, wenn nicht planwirtschaftliche? Sagen Sie es mir, mir fällt keines ein.

        “Wir leben in einer gelenkten Marktwirtschaft. Das mag in unterschiedlichen Ländern verschieden ausgeprägt sein, aber überall plant, reguliert und besteuert der Staat und beeinflusst auch über die Staatsausgaben das Geschehen.”

        Ja, wir haben schon ungefähr 50% Staatsquote in Deutschland, mit einer Menge negativer Konsequenzen. Wir haben zum Beispiel den teuersten öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf der ganzen Welt, mit einem Budget von über 9 Milliarden Euro pro Jahr, und über 70 öffentlich-rechtliche Fernseh- und Radiosender, aber keiner von ihnen schafft es, rechtzeitig und effektiv vor einer regionalen Naturkatastrophe zu warnen.

        Reicht Ihnen das noch nicht? Hätten Sie lieber 99% Staatsquote? Mir kommt das kalte Grauen, wenn ich mir vorstelle, unserer Politiker- und Beamtenkaste die Kontrolle über alle unsere volkswirtschaftlichen Ressourcen zu übergeben damit die dann versuchen, irgendwelche “Klimaziele” zu erreichen. Das wird genauso krachend schief gehen wie die zuvor mit planwirtschaftlichen Methoden in Deutschland angegangenen Projekte “Lebensraum im Osten erobern” beziehungsweise später “totaler Krieg” oder in der DDR der “planmäßige Aufbau des Sozialismus”.

        “Persönlich muss ich allerdings zugeben, dass mir die NS-Vergleiche allmählich ganz gewaltig auf den Keks gehen, egal aus welcher Richtung sie kommen und in welche Richtung sie zielen.”

        Die Vergleiche gefallen Ihnen wohl plötzlich nicht mehr, sobald Sie unangenehm für Sie selbst und von Ihnen propagierte politische Ziele werden? Gewöhnen Sie sich besser daran, diese Auseinandersetzungen werden in Zukunft noch viel härter.

    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      “Manchmal findet die Diskussion hier auf der geistigen Ebene eines mittelalterlichen Bauern statt”

      Dies ist eine völlige Respektlosigkeit gegen die Agrarier, von denen es vielleicht heute noch einige Familien aus dem Mittelalter gibt.

      Ein mittelalterlicher Bauer würde nie auf die Idee kommen, für “nichts” etwas zu bezahlen. Das verkaufen uns aber die Grünen und die Pseudo-Klima-Wissenschaftler. Außerdem ist CO-2 nicht knapp, sondern beliebig erzeugbar. Daher ist die Knappheitsthese falsch.

      Bisher gibt es keinen Beweis, dass die Klimaerwärmung auf lange Sicht wirklich negativ ist. Ja, es muss eine Anpassung erfolgen, aber keine Verhinderung. Die Anpassung kostet zweifellos Investitionen, das ist richtig. Aber es ist besser, in ein sich wandelndes System zu investieren, als dieses aufhalten zu wollen. Aufhalten ist Hybris, weil es nicht gelingt, es sei denn, sie stellen den CO-2-Ausstoß sofort ein und kehren in die Steinzeit zurück.

      Antworten
      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @ Gnomae
        19:36h “Bisher gibt es keinen Beweis, dass die Klimaerwärmung auf lange Sicht wirklich negativ ist. Ja, es muss eine Anpassung erfolgen, aber keine Verhinderung”.

        16:42h: “Es gibt die einzige Alternative: Den Klimawandel sich selbst überlassen und die Menschen einigermaßen vor den Folgen schützen (Dammbau, Wohnungsbau aus Flußmündungen verlegen, Häuser verstärken, nicht direkt ins Meer bauen etc.)”.

        Fragen:
        A. Was akzeptieren Sie als „Beweis“?
        B. Woher wissen SIE, dass es keinen Beweis gibt?
        C. Was ist Klima“erwärmung“?
        D. Was ist bei Ihnen „lange Sicht“ in Jahren / Jahrzehnten ausgedrückt?
        E. Was bezeichnen Sie im Kontext als „negativ“ resp. „positiv“?
        F. Was ist aus Ihrer Sicht eine „Anpassung“?

        Letzte und entscheidende Frage:

        G. Auf welcher Höhe, gemessen in Meter üNN liegt die Unterkante Ihrer Haustür? Circa reicht.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @JürgenP

        Netter Fragenkatalog. Muss ich mich nicht völlig vereinsamt fühlen. Auf Antworten kann man meiner Erfahrung nach lange warten. Meinungen kriegt man halt wesentlich einfacher gebildet als man Fakten recherchieren und verbinden kann.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenP

        Zum Glück fragen Sie nicht auch noch nach den Definitionen von “geben”, “Menschen”, “Häuser” und “Meer”.

        Oder wir fangen an, über die Definition von “sein” diskutieren zu wollen, wie das ein berühmter Freund junger Büropraktikantinnen einmal tun wollte, als eine gerichtliche Befragung für ihn sehr unangenehm wurde:

        “It depends on what the meaning of the word ‘is’ is. If the—if he—if ‘is’ means is and never has been, that is not—that is one thing. If it means there is none, that was a completely true statement. … Now, if someone had asked me on that day, are you having any kind of sexual relations with Ms. Lewinsky, that is, asked me a question in the present tense, I would have said no. And it would have been completely true.”
        https://slate.com/news-and-politics/1998/09/bill-clinton-and-the-meaning-of-is.html

        Ist es wirklich so schwer zu verstehen, was Gnomae mit Anpassungen an den Klimawandel meint?

        Oder wollen Sie sich absichtlich dumm stellen?

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        Nö. Gnomae mäandert zwischen völlig inkonkreter Bestandsaufnahme (keiner wisse ob menschgemacht oder nicht und schlecht oder gut) und dem Vorschlag der Anpassung, ohne zu sagen, was das bedeutet.

        WARUM muss investiert werden?

        WER muss investieren?

        WO muss WAS mit den Investitionen gemacht werden?

        WAS ist das durch die Investitionen zu lösende Problem?

        WIEVIEL kostet das und WER zahlt?

  4. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “Außerdem hatten wir noch das Sonderproblem, dass Bürger und Wirtschaft die Preise nicht verkraften.”

    Richtig erkannt, wir arbeiten (verdeckt) mit einem System, dessen eigentlicher Effekt erst wirksam wird, wenn die Preise für CO-2 so stark angehoben werden, dass sie nicht mehr verkraftbar sind.

    Außerdem gilt weiterhin, dass sich außer Europa kein Staat an dieses System hält, auch wenn er es unterstützt. Von Planwirtschaft ist dieses System weltweit sehr entfernt, weil es weltweit keinen konkreten Plan gibt. Bisher gibt es kein System, das eine weltweite Planwirtschaft überhaupt koordinieren würde. Historisch sind bisherige Planwirtschaften allesamt gescheitert, letztens DDR, UdSSR, Cuba, Venezuela.

    Aus dem argumentum a minori ad majus würde geradezu gelten:

    – Wenn es nicht gelingt, eine simple Wetterwarnung zur Bevölkerung zu transportieren, wird es nicht gelingen, das Weltklima zu ändern.

    – Wenn es nicht gelingt, Covid wirklich zu beherrschen, gelingt es nicht, weit komplexere Systeme zu beherrschen.

    Es kommt erschwerend hinzu:

    Die eine Fraktion will CO-2 sparen, die andere Fraktion fährt (wahrscheinlich wöchentlich) ins Weltall.

    Auch die Installation eines “Planning Body” lässt bereits vermuten, as die Folge sein wird: Lobbyismus und wohl unendliche Korruption.

    Es gibt die einzige Alternative: Den Klimawandel sich selbst überlassen und die Menschen einigermaßen vor den Folgen schützen (Dammbau, Wohnungsbau aus Flußmündungen verlegen, Häuser verstärken, nicht direkt ins Meer bauen etc.).

    Weil die Systeme sehr träge sind, ist absehbar, dass wir in 10 Jahren nichts erreicht haben werden, aber unsere Geldmenge sich verzehnfacht hat.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Gnomae

      >.. ist absehbar, dass wir in 10 Jahren nichts erreicht haben werden, aber unsere Geldmenge sich verzehnfacht hat.>

      Die verzehnfachte Geldmenge bewirkt per se nichts, aber wenn sie WIRSAM wird – und das wird sie bei den bevorstehenden NACHFRAGE verlangenden Systemveränderungen, seien sie präventive (Energiewende) und/oder anpassende (Schutz vor Schäden) –, dann generiert sie INFLATION, möglicherweise eine, die nur mit quasi diktatorischem Geldentzug oder überhaupt nicht mehr unter Kontrolle zu halten sein wird.

      Wir wären damit in einem ganz ANDEREN „Spiel“ – wirtschaftlich, gesellschaftlich, politisch.

      Es wäre die FOLGE von allem, was beschlossen und angepackt wird.

      Das ist viel, denn die Zeit drängt und das Ziel ist hochgesteckt.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “dann generiert sie INFLATION, möglicherweise eine, die nur mit quasi diktatorischem Geldentzug oder überhaupt nicht mehr unter Kontrolle zu halten sein wird.”

        “Diktatorischer Geldentzug” ist gar nicht nötig, wenn es für das Geld für normale Privatkonsumenten nichts mehr zu kaufen gibt.

        Oder, mit den Begriffen aus dem Werkzeugkasten der Planwirtschaft ausgedrückt: Wenn es Kapitalverkehrskontrollen und Rationierung gibt.

  5. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Their aim is clear: to help create the first climate-neutral continent by 2050. But the way that sustainability is defined will determine whether such schemes succeed or fail.” – bto: und auch über die Ziele, die man definiert!>

    Nicht nur das, sondern:

    ENTSCHEIDEND ist, OB man Ziele definiert oder nicht und SPEZIELL, ob es welche sind, die mit der Fortschreibung des Geschehens zu erreichen sind oder nicht.

    Wenn man ein ZIEL definiert, das nicht mit der Fortschreibung des Geschehens zu erreichen ist und es konsequent verfolgt, wie vorliegend Klimaneutralität 2050, dann MUSS man die Mittel BESTIMMEN, um dahin zu gelangen – wenn man es ernst mit der Zielsetzung meint.

    Die Bestimmung der Mittel ist der Sache nach bis zur Zielerreichung unbegrenzter DIRIGISMUS, unabhängig davon, ob man überhaupt das Ziel erreichen kann oder nicht anhand der verfügbaren Ressourcen.

    Den Dirigismus kann man in Konzepte gießen, wie man will, etwa wie gestern diskutiert bei Prof. Krebs mit angeblich den Wurzeln im Neoliberalismus oder wie hier mit zentraler Planung – es ist IMMER Dirigismus.

    Denn wenn – ALTERNATIV – sozusagen die Mittel „bestimmen“, seien es diejenigen, die Menschen (Konsumenten) mit ihren Präferenzen generieren oder Unternehmen mit Innovationen, dann wird zwar IRGENDETWAS erreicht, aber NICHT notwendigerweise ein vorgegebenes Ziel und ganz gewiss kein EXTREM gesetztes.

    Dieser Einsicht kann man NICHT entkommen.

    Wer die dirigistischen Konzepte kritisiert, MÜSSTE daher kritisieren, dass ein ZIEL gesetzt wurde und zwar ein SEHR ambitioniertes, vielleicht auch ÜBERAMBITIONIERTES, das UNVERMEIDBAR Dirigismus verlangt.

    Dies tut verständlicherweise kaum jemand, weil er in die Ecke „Klimaleugner“ gestellt würde.

    Die aufgezeigte Problematik mit ihren SIGNIFIKANTEN Implikationen nicht zu erkennen, berechtigt zu diesem Wort:

    Gesellschaftliche VERBLENDUNG.

    Eine Gesellschaft kann sich sehr wohl Ziele setzen, wie das Klimaziel 2050, aber auszublenden, was das für die KONSTITUTION des Miteinanders bedeutet, ist fatal.

    Es ist vermeidbare Ignoranz, für die ein hoher Preis zu zahlen sein wird.

    Antworten
  6. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    Ich habe mir mal die Website von Max Krahe angesehen. Politikökonom, historisch orientiert, im Studium bestenfalls mit ökonomischen Einsprengseln konfrontiert. Mit anderen Worten: long on opinion, short on skills.
    Warum befassen wir uns hier mit so jemand? Natürlich kann der seine Meinung haben, aber lohnt es sich wirklich, sich damit auseinanderzusetzen?

    Antworten
  7. Namor
    Namor sagte:

    Prof Rieck aktuell auf Youtube vergleicht die Entwicklung mit der japanischen Kriegswirtschaft (möglicherweise, da man mit der deutschen nicht argumentieren sollte). Ein Punkt wie es moderne Staaten ohne Krieg machen könnten, ist Institutionen, die dem demokratischem Prozess entzogen sind (diverse Gerichte, Nationalbanken, Supranationale Institutionen, etc) mit neuen Mandaten auszustatten.

    Antworten
    • Namor
      Namor sagte:

      Ganz aktuell bei Tichy, Staatsrechtler Murswiek über das Bundesverfassungsgericht:
      “Es macht sich selbst nicht nur zum klimaaktivistischen Politikantreiber, sondern schwingt sich zum verfassungsändernden Gesetzgeber auf. Das hat es in der Geschichte des Bundesverfassungsgerichts noch nie gegeben.”

      Antworten
      • Rolf Peter
        Rolf Peter sagte:

        “Das hat es in der Geschichte des Bundesverfassungsgerichts noch nie gegeben.”

        Diese Einschätzung würde ich nicht teilen. Schon in der WeimarerZeit haben konservative Juristen versucht, den Grundrechtsteil der Verfassung gegen den prozeduralen Teil auszuspielen, um den demokratischen Entscheidungsprozess einzuhegen.
        In der Nachkriegszeit hat sich das fortgesetzt. Die Entscheidung des BVerfG unterscheidet sich ihrer Natur nach in nichts von früheren Entscheidungen, in denen das Gericht aus vagen Verfassungsformeln ganz konkrete, zahlenmässige Vorgaben entwickelt hat. Der “Gewinner” hat dann imm er gejubelt, da seine Meinung nun auch eine Art juristischer Rechtfertigung erfahren hat. Das war zwar unsinnig, aber opportun, und hat Deutschland in den heutigen Zustand gebracht, in dem das Verf.-Gericht eine Art politische Oberhoheit ausübt, die ihm eigentlich nicht zukommt.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Namor, @ Rolf Peter

        @ Namor

        >… schwingt sich zum verfassungsändernden Gesetzgeber auf.>

        Das ist blanker Unsinn, weil das BVerfG die Verfassung NICHT ändern kann.

        @ Rolf Peter

        >Das war zwar unsinnig, aber opportun, und hat Deutschland in den heutigen Zustand gebracht, in dem das Verf.-Gericht eine Art politische Oberhoheit ausübt, die ihm eigentlich nicht zukommt.>

        Das BVerfG übt keine politische Oberhoheit aus, weil es keine GESETZE erlässt und beschließt und auch nicht REGIERUNGSTÄTIGKEITEN ausübt.

        Es hat in unserer Verfassung GEWOLLT die Aufgabe, KORRIGIEREND in das Handeln von Legislative und Exekutive einzugreifen anhand eines als VERBINDLICH erklärten und auch akzeptierten GG und das auch NUR, wenn Klage erhoben wird.

        Das GG besteht nicht aus „vagen Verfassungsformeln“, sondern erlaubt die INTERPRETATION seiner Gesetze.

        Dies kann auch nicht anders sein, weil sich die gesellschaftlichen Sachverhalte und damit auch die Gesetzgebung über die Zeit ÄNDERN.

        Bei aller Unverrückbarkeit seiner Geltung ist daher die Offenheit des GGs nicht zu beklagen und vor allem auch nicht die Rechtsprechung des BVerfG pauschal zu diskreditieren.

        Entscheidend für ihre Bewertung sind die BEGRÜNDUNGEN der jeweiligen Urteile.

        Da kann es durchaus vorkommen, dass das BVerfG Sachverhalte GLEICHWERTIG so oder so sehen kann und dann so oder so begründet unterschiedliche Urteile fällen könnte.

        Und eben auch welche, die dem einen oder anderen oder auch vielen nicht gefallen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Bei aller Unverrückbarkeit seiner Geltung ist daher die Offenheit des GGs nicht zu beklagen und vor allem auch nicht die Rechtsprechung des BVerfG pauschal zu diskreditieren. Entscheidend für ihre Bewertung sind die BEGRÜNDUNGEN der jeweiligen Urteile.”

        Das mag für unabhängige Verfassungsrichter gelten, aber wenn die Richter aufgrund persönlicher Beziehungen und Abhängigkeiten den wohlbegründeten Eindruck der Befangenheit erwecken, dann diskreditieren sie selbst das Bundesverfassungsgericht als Institution.

        https://www.focus.de/politik/deutschland/vor-prozess-gegen-kanzlerin-merkel-laedt-verfassungsrichter-zum-essen-spaeter-sollen-diese-ueber-sie-urteilen_id_13485292.html

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Das mag für unabhängige Verfassungsrichter gelten,>

        NEIN.

        Eine Begründung der Urteile gilt für NICHTS anderes als für die URTEILE, egal, ob die Verfassungsrichter befangen sind oder nicht.

        Man kann darüber streiten, ob der Eindruck der Befangenheit WOHLBEGRÜNDET ist oder nicht, wenn die Richter kurz vor der Verhandlung von der Kanzlerin, über deren Verhalten sie urteilen, eine Einladung zum Essen annehmen.

        Ich stimme aber zu:

        Es ist zumindest unsensibel, eher jedoch das Ansehen des BVerfG SCHÄDIGEND, sich darauf eingelassen zu haben.

        Anscheinend glauben die Richter sie stehen über allem, und alles prallt an ihnen ab.

        Es gibt eine positive Einstellung der Bevölkerung zum Bundesverfassungsgericht, die sie sich immer wieder erarbeiten muss, aber auch verspielen kann.

        Ich bin einmal auf das Urteil zu Merkels Äußerungen in Südafrika gespannt.

        Hier ein informativer Artikel darüber, wie Merkel vorm BVerfG abgeschnitten hat:

        https://www.welt.de/politik/deutschland/plus232625771/Merkel-und-das-Verfassungsgericht-Eine-Serie-empfindlicher-Niederlagen.html

        Daraus:

        >Niederlagen freilich hat Merkel im Laufe ihrer 16 Jahre dauernden Regierungszeit immer wieder in Karlsruhe kassiert. Manche beinah absichtlich. Das ging so weit, dass Medien kritisierten, sie missbrauche das Gericht als eine Art Schlichtungsgremium, das ihr heikle Debatten in der CDU ersparte. Vor allem bei gesellschaftspolitischen Themen zögerte Merkel politische Entscheidungen bisweilen so lange hinaus, bis die Richter Fakten schufen. Sie wartete auf Karlsruhe und exekutierte dann den Richterwillen. So geschehen bei mehreren Gleichstellungsthemen.>

        Die Medaille hat zwei Seiten.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Da kann es durchaus vorkommen, dass das BVerfG Sachverhalte GLEICHWERTIG so oder so sehen kann und dann so oder so begründet unterschiedliche Urteile fällen könnte.”
        (…)
        “Eine Begründung der Urteile gilt für NICHTS anderes als für die URTEILE, egal, ob die Verfassungsrichter befangen sind oder nicht.”

        Nun, könnte es möglicherweise sein, dass das Bundesverfassungsgericht sich in solchen Fällen für eine bestimmte Sichtweise entscheidet und die mit einer dazu passenden Begründung rechtfertigt, weil die Richter befangen sind?

        https://cdu-wiesloch.de/image/news/160.jpg

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Anders:

        UNBEFANGENE Richter entscheiden sich unter ihnen GLEICHWERTIG erscheinenden Sichtweisen und begründen das in ABWÄGUNG entstandene Urteil.

        Oder:

        BEFANGENE Richter entscheiden sich aus ihrer BEFANGENHEIT heraus für EINE Sichtweise und begründen das aus ihr entstandene Urteil.

        Es ist denkbar und nicht unmöglich, dass beide Urteile identisch sind und gleich begründet werden, wenn – was natürlich faktisch nicht der Fall sein kann – zwei Gerichte über den denselben Sachverhalt urteilen würden.

        Der Unterschied liegt im MOTIVISCHEN:

        Die unbefangenen Richter sind OFFEN für Sichtweisen, die befangenen PRÄFERIEREN eine bestimmte.

        Dieser Unterschied zeigt sich nicht im Urteil und auch nicht in der Begründung.

        Urteil und Begründung MÜSSEN sich bemessen lassen nach dem, was ihnen zugrunde liegt, also Vorbringungen der Kläger und Verteidigung, Sachverhalte, Gesetze, Logik, anderer Rechtsprechung, etc.

        Auf dieser Basis können im Rechtswesen KOMPETENT das Urteil und die Begründung bewerten.

        Fällt die Bewertung negativ aus, kann das heißen:

        Unfähige Richter ODER befangene Richter.

        Befangenheit kann man daher NICHT aus dem Urteil und seiner Begründung ABLEITEN.

        Man kann sie den Richtern mehr oder weniger gut begründbar ZUORDNEN, wenn sie nach dem Konsens der rechtlich Kompetenten MERKWÜRDIGE Urteile und Begründungen zu verantworten haben und das am sichersten dann, wenn sich eine TENDENZ erkennen lässt.

  8. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    Was uns hier vorgestellt wird und was sich letztlich dahinter verbirgt, “wenn man Ernst macht”, dürfte wohl eher auf eine Variante von Kriegsökonomie hinauslaufen. Sozialismus trifft das nicht. Wir werden weiterhin Besitz haben, aber der sorgsam überlegte Planungskörper sagt uns dann konkret, wo’s lang geht im Kampf gegen die CO2-Emission. Kann man so machen; das als Green New Deal zu vermarkten ist nicht aufrichtig.

    Dann wiederum ist gute Propa… äh Werbung integraler Bestandteil der Kriegsökonomie.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Thomas M.

      “dürfte wohl eher auf eine Variante von Kriegsökonomie hinauslaufen. Sozialismus trifft das nicht.”

      Doch, Sozialismus ist schon der treffende Begriff. Es verblüfft mich immer wieder, dass es so viele Hemmungen gibt, das klar zu benennen. Wir haben sogar ein hervorragendes Beispiel aus unserer Geschichte: Die Zeit des NationalSOZIALISMUS 1933-1945.

      Damals gab es auch staatliche Gelddruckpolitik, nominal weiter unabhängige Unternehmen die aber de facto fast nur noch für die Kriegswirtschaft produzierten, viel staatlich gelenkte Forschung in Alternativen zu fossilen Brennstoffen (Kernenergie, synthetische Kraftstoffe), einen staatlichen Mietendeckel und der Staat mischte sich sogar in die Essgewohnheiten der Volksgemeinschaft ein, was allerdings “Eintopfsonntag” und noch nicht “Veggie-Day” hieß. Dafür war der Führer persönlich seiner Zeit weit voraus und nicht nur Tierfreund sondern auch Vegetarier.

      Hier eine schöne Quelle zum Mietendeckel, ich darf ja immer nur einen Link pro Kommentar setzen:

      “Dass der Mietendeckel eigentlich eine Erfindung der Nationalsozialisten ist, wird dabei von Linken-Politikern gerne verschwiegen. An Hitlers 47. Geburtstag, dem 20. April 1936, ordnete die Reichsregierung nämlich an, alle Mieten in Deutschland einzufrieren. Die Regelung der Nazis blieb auch in der Nachkriegszeit in Kraft. Durch die Preisanordnung Nr. 415 vom 6. Mai 1955 wurde sie schließlich zu DDR-Recht.”

      https://hubertus-knabe.de/das-ende-des-mietendeckels/

      Antworten
      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @Herrn Richard Ott:

        Fehlt aktuell nur noch, dass eine Grün:in sagt: “es war nicht alles schlecht damals unter Hitler”. Das kenne ich noch von Extremisten aus DVU, NPD und Co. Dann können die braunen, die roten und die grünen Sozialisten ein ganz neues Bündnis eingehen. Natürlich bleiben die reaktionären blauen Libertären von der AFD dann außen vor, da muss man schon noch weiter nach rechts blicken. Nicht, dass sich die AFD mit ihren Vorstellungen zur Abschaffung von Grundsteuer und Grunderwerbsteuer auch noch gegen den Sozialismus durchsetzt, um Himmels willen, das würde ja Wohlstand produzieren und verdiente Parteigenossen aus den NGOs in Richtung Arbeitsmarkt verdrängen…^^

      • weico
        weico sagte:

        @Richatd Ott

        “Doch, Sozialismus ist schon der treffende Begriff. Es verblüfft mich immer wieder, dass es so viele Hemmungen gibt, das klar zu benennen. Wir haben sogar ein hervorragendes Beispiel aus unserer Geschichte: Die Zeit des NationalSOZIALISMUS 1933-1945.”

        Viel der heutigen Gesetze und “Errungenschaften” stammen aus dieser nationalen /sozialen Umverteilungszeit”.

        Damals unter rassistischem Deckmantel und “jüdischen Sündenböcken”…und heute unter dem
        Deckmantel der Chancengleichheit /sozialer Gerechtigkeit und” vermögenden Sündenböcken”.

        Heute wie Damals….ALLES nur zum Wohle des deutschen Volkes:
        https://www.spiegel.de/politik/die-wohlfuehl-diktatur-a-a88f816d-0002-0001-0000-000039613406

      • Rolf Peter
        Rolf Peter sagte:

        @ SFR
        “Fehlt aktuell nur noch, dass eine Grün:in sagt: “es war nicht alles schlecht damals unter Hitler”. Das kenne ich noch von Extremisten aus DVU, NPD und Co. Dann können die braunen, die roten und die grünen Sozialisten ein ganz neues Bündnis eingehen.”
        Wow! Ausgehend von einer diffamierenden Unterstellung irgendeinen Blödsinn zusammenspinnen, um dann in einer Propaganda für Ihre reaktionäre Partei zu enden. Chuzpe fehlt Ihnen in Ihrer AfD-Filterblase nicht. Ein gewisses Schamgefühl wohl schon.

        Es war ja bekanntlich auch eine “Gruenin”, die den Vogelschissspruch abgelassen hat und die Glorie des deutschen Kaiserreiches wiederherstellen will.

      • weico
        weico sagte:

        @Rolf Peter
        “Ausgehend von einer diffamierenden Unterstellung irgendeinen Blödsinn zusammenspinnen, um dann in einer Propaganda für Ihre reaktionäre Partei zu enden. ”

        Blödsinn sind solche vergleiche NICHT. GRÜN und ROT gibt ja bekanntlich BRAUN .

        Die (national) sozialistische Errungenschaften und Gesetze , zum Wohle der einfachen Volksgenossen , sind ja historisch gut belegt ….!

        Die “Masse” der Leute aka “Bildungsferne” wird halt wieder den gleichen Weg gehen müssen… wie ihre sozialistischen Vorgänger.

        Götz Aly dazu:

        Hitler kaufte die Zustimmung der deutschen Bürger mitunter mit sozialstaatlichen Wohltaten?

        “Vollkommen richtig. Die nationalsozialistische Steuerreform von 1934 schuf die Grundlagen unseres heutigen Steuersystems vom Ehegattensplitting über Kinderfreibeträge bis zu den Steuerklassen. Dasselbe gilt für den Mieter- und Kündigungsschutz. Ende 1941 hat Hitler auf einen Schlag die Rente um 15 Prozent erhöht, ohne die aktiven Arbeitnehmer mit höheren Beiträgen zu belasten. Während die Steuern für die Masse der Arbeitenden niemals in diesen zwölf Jahren erhöht wurden, stiegen die Steuern für ­Reiche und für Unternehmer drastisch. All das geschah auf Grundlage von Schuldenmacherei und Raub.”

        Damit sind wir fast am Ende unserer Reise. Was aber lernen wir aus der Historie über unsere Gegenwart?

        “Beängstigend bleibt doch, dass es auf dieser Grundlage möglich war, Millionen Nichtnazis mit dem Regime halbwegs zu versöhnen, Massenloyalität und ein weit verbreitetes Stillhalten buchstäblich zu erkaufen – mit uns heute geläufigen sozialpolitischen Mitteln. Kann nicht auch heute noch eine korrupte, gewissenlose Regierung ihre Majorität mit Hilfe sozialer Wohltaten sichern? Wir müssen uns selbstkritisch die Frage stellen, wie wir heute ­reagieren, wenn man uns politische Geschenke auf Kosten anderer macht. Wir brauchen mehr individuelle Freiheit, mehr Selbstverantwortung.
        Das verhindern in Deutschland unsere starken sozial­dmokratischen,paternalistischen und staatsgläubigen Traditionen. Deren Anhänger gehen bis heute davon aus, dass die Leute zwar Fernreisen in die Dominikanische Republik selbst organisieren und buchen können, aber nicht in der Lage sein sollen, eine Arztrechnung zu prüfen, zu bezahlen und dann bei der Krankenkasse ganz oder teilweise refundieren zu lassen. Dieses Denken zerstört die bürgerliche Moral, befördert den dumpfen Kollektivismus und das ewige Gerede davon, irgendetwas sei ungerecht und im übrigen der Staat an den Missgeschicken des einzelnen schuldig.
        Mehr individuelle Freiheit, weniger Gleichheit, weniger Fürsorgestaat und die Rückkehr des noch immer exilierten Freisinns nach Deutschland – das ist die vielleicht wichtigste Konsequenz, die ich aus der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ziehe.”

        https://schweizermonat.ch/einigkeit-und-recht-und-freiheit/

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ weico

        Vieles richtig, aber nicht alles, weil UNVOLLSTÄNDIG und UNVERSTANDEN.

        >“Beängstigend bleibt doch, dass es auf dieser Grundlage möglich war, Millionen Nichtnazis mit dem Regime halbwegs zu versöhnen, Massenloyalität und ein weit verbreitetes Stillhalten buchstäblich zu erkaufen – mit uns heute geläufigen sozialpolitischen Mitteln.>

        Nicht nur mit dem Regime halbwegs zu versöhnen, sondern sich vom System auch GEBRAUCHEN zu lassen für fürchterlichste VERBRECHEN bis hin zum „totalen Krieg“.

        Die Vorgeschichte gehört auch dazu:

        Arbeitslosigkeit OHNE die heute geläufigen sozialpolitischen Mittel sowie davor die Hyperinflation.

        Bei solchen Bedingungen ist die Loyalität der Bürger zum System hochgradig gefährdet, so dass die schlimmsten Figuren ans Ruder kommen können – und zwar DEMOKRATISCH.

        Das ist das TRAUMA der westlichen Gesellschaften nach WK II.

        Auf der Basis von Keynes wurde daher ökonomisch durch den Akteur Staat gegengesteuert, unterm Strich gemessen am jeweiligen Desaster, das Nationalsozialisten, Faschisten und auch der Stalinismus angerichtet hatten, nicht ohne Erfolg.

        Damit wurde aber ein Problem generiert, das vielfach verkannt wird:

        Der Keynessche Ansatz ist einer KONJUNKTURELLER Gegensteuerung, seine kontinuierliche Fortführung hat aber ein STRUKTURELLES Problem geschaffen:

        Es ist die konstitutive ABHÄNGIGKEIT eines Großteils der Bevölkerung vom Staat (was nicht heißt, dass die Leute verhungern würden ohne Staat, sondern, dass die ERFÜLLUNG von Ansprüchen ist in großem Umfang nur noch durch den Staat möglich ist).

        Platt gesagt:

        Das Haus „Gesellschaft“ wurde nach WK II nicht NUR repariert, sondern grundlegend – von den Fundamenten angefangen – UMGEBAUT.

        Dieses Verständnis fehlt, wenn gefordert wird:

        >Wir brauchen mehr individuelle Freiheit, mehr Selbstverantwortung.>

        In diesem Haus MUSS man anders leben ODER man muss es abreißen und ein anderes bauen.

        Schön wenn es so wäre, aber Appelle bewegen nichts Grundsätzliches.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @weico

        Das grundlegende Problem scheint mir zu sein, dass viele Deutsche mittlerweile den Nationalsozialismus als eine Inkarnation des puren Bösen sehen wollen, der dadurch eine Aura des Übernatürlichen bekommt und sich normalen politischen Analysen oder auch nur der Betrachtung seiner Wirtschaftspolitik entzieht. Vielleicht am ehesten vergleichbar, und auch hier muss ich wieder eine religiöse Analogie ziehen, mit einer “negativen Schöpfungsgeschichte” für den Staat und die Gesellschaft in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg.

        Ihnen als Schweizer muss das ziemlich befremdlich vorkommen, aber es erklärt doch ganz gut manche Reaktionen, die man in Deutschland zu hören bekommt.

        Für die extremistischen politischen Kräfte ganz am linken Rand in Deutschland ist so ein Geschichtsbild natürlich ganz außergewöhnlich vorteilhaft, denn so können sie sich von der kollektivistischen NS-Diktatur mit Planwirtschaft distanzieren, obwohl sie selbst eine kollektivistische Diktatur mit Planwirtschaft errichten wollen. Die Gemeinsamkeiten verschwimmen dann, weil die nationalsozialistische Diktatur angeblich singulär ist und sich Vergleiche mit ihr angeblich verbieten.

      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Für die extremistischen politischen Kräfte ganz am linken Rand in Deutschland ist so ein Geschichtsbild natürlich ganz außergewöhnlich vorteilhaft, denn so können sie sich von der kollektivistischen NS-Diktatur mit Planwirtschaft distanzieren, obwohl sie selbst eine kollektivistische Diktatur mit Planwirtschaft errichten wollen. Die Gemeinsamkeiten verschwimmen dann, weil die nationalsozialistische Diktatur angeblich singulär ist und sich Vergleiche mit ihr angeblich verbieten.”

        Richtig.

        Aber es wird für Links/Grün sehr schnell unangenehm, wenn man dieses distanzieren wollen…durch historische Fakten…in NÄHE umwandelt.

        Götz Aly’s Bücher werden ja sehr oft von Grünen und Linken kritisiert, weil er anderen Aspekten als dem Rassenwahn…..der nationalSOZIALISTEN…eben auch die Gier/Neid und das “profitieren davon” (der Mehrheit des Volkes) gegenüberstellt.

        Herr Aly spricht im neusten Video klar aus ,warum der nationalSOZIALISMUS /Umverteilungsmechanismus so gut ankam ..bei der Mehrheit des Volkes.

        Aus dem Einleitungstext des Videos:
        “Die nationalsozialistische Diktatur erkaufte sich Zustimmung im Land mit Raub und Rassekrieg. Sie füllte durch Enteignungen, Deportationen und Massenmord die Reichs- und Kriegskasse. Der Berliner Historiker Prof. Dr. Götz Aly bezeichnet das NS-Regime als “rassistische Raubgemeinschaft”. Im Gespräch mit dem Journalisten Jan Sellner (Stuttgarter Nachrichten) berichtet er über den legalisierten Raubzug des NS-Staates, über Soldaten, die im Ausland für wenig Geld Nahrungsmittel und Konsumgüter kauften, um sie in die Heimat zu schicken, und über eine „Volksgemeinschaft“ der Schnäppchenjäger und Arisierungsgewinner.”

        https://www.youtube.com/watch?v=ww6vpZ1KFxc

  9. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Instead of waiting for the market to speak, a planning body — whose composition and accountability require careful consideration — should formulate plans for each of the five systems, which should then be translated into project-level criteria for sustainable investments.” – bto: Die Besetzung ist klar. Da muss unbedingt ein Sozioökonom den Vorsitz übernehmen. Ich bin fassungslos.

    Nicht irgendeiner! Er muss natürlich aus der “richtigen” Partei sein.

    Genossen, die zentrale Plankommission darf keinesfalls mit reaktionären Kräften besetzt werden, die eine feindlich-negative Haltung gegenüber dem Sozialismus haben!

    Antworten

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