Das politische Pro­gramm der Ver­armung

Im Podcast vom 30. April 2023 habe ich unter anderem Christof Schürmann, Senior Research Analyst beim Flossbach von Storch Institut, zitiert. Er hat einen ausführlichen Kommentar zur Lage am deutschen Immobilienmarkt geschrieben. Einige Highlights:

  • „Der Markt für Immobilien ist zentral. Er absorbiert viel Kapital, angesparte und fremde Mittel; die Quote aus Wohnkosten zu Einkommen lag zuletzt bei 23,3 Prozent. Mietern entzieht das Wohnen hierzulande sogar durchschnittlich 27,6 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens – Tendenz steigend. Auf Seiten der Banken schlagen sich Immobilienkredite in Höhe von knapp 1,8 Billionen Euro nieder. Die Bauwirtschaft ist mit rund zwölf Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt ein gewichtiger Konjunkturfaktor, große Immobiliengesellschaften mit ihren Aktien spielen eine beachtenswerte Rolle an der Börse.“ – bto: Damit ist es eine der wichtigsten Vermögenspositionen der Deutschen!
  • „Wohl dem, der Eigentum hat, so dachten bis vor Kurzem viele. Doch angesichts vervielfachter Zinsen und einem Stau an Investitionen, vor allem gemessen an dem, was energetisch gefordert sein könnte, ist der über mehr als ein Jahrzehnt boomende Wohnimmobilienmarkt geradezu schockartig abgestützt – abzulesen an der Nachfrage nach Hypothekendarlehen.“ – bto: Die Preise machen das, was man aus Cartoons kennt. Sie rennen in der Luft über der Schlucht.
  • „Das von der Politik formulierte Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen errichten zu wollen, dürfte jedenfalls 2023 erneut deutlich verfehlt werden, wie schon in der Vergangenheit. Als ausgeschlossen darf gelten, dass die wegen der zahlreichen Flüchtlinge eigentlich 500.000 bis 600.000 jährlich benötigten Neubau-Wohnungen absehbar auch gebaut werden.“ – bto: Natürlich. Angesichts der Baukosten, Auflagen, Regulierung und Zinsentwicklung – wer kann, investiert außerhalb Deutschlands.
  • „Kein Wunder, dass der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft jüngst vor einem ‚Wohnungsbau-Debakel‘ im Jahr 2025 warnte. Dann könnten 700.000 Wohnungen fehlen.“ – bto: … regional natürlich sehr unterschiedlich.
  • „(…) Deutschlands größter Wohnungskonzern (…) müsste (…) ‚völlig unrealistische‘ Mieten nehmen, um die gestiegenen Kosten zu decken. (…) ‚Bei Objekten, die wir früher für zwölf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter anbieten konnten, müssten wir jetzt eher Richtung 20 Euro gehen, um unsere Kosten von 5.000 Euro pro Quadratmeter hereinzuholen.‘“ – bto: Ein wichtiger Kostentreiber ist die Politik.
  • „Über 20 Jahre sind die reinen Baukosten um 47 Prozent gestiegen (bis 2021 einschließlich, ohne Grundstück und Finanzierung)“:

 Quelle: Flossbarch von Storch Research Institute

  • „Die Wohneigentumsquote liegt zwischen Flensburg und Passau nach jüngsten Angaben des Statistischen Bundesamtes bei nur 46,5 Prozent. In Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und München (den sogenannten Top-7-Metropolen) lag die Quote bei sogar nur gut 22 Prozent.“ – bto: … ein wichtiger Grund für die ungleiche Vermögensverteilung.
  • „(…) Sanierungskosten, ob energetisch oder nicht, sind (auf dem Land) relativ zum Wert der Gebäude deutlich teurer als in den Großstädten. Ein neues Dach in der Gemeinde Eickeloh in der Lüneburger Heide kostet genauso viel wie in der nächsten Großstadt Hannover. (…) Die Kaufkraft auf dem Land ist eben regelmäßig spürbar niedriger als in der Großstadt (…) – Sanierungskosten schlagen deshalb stärker ins Kontor der Eigentümer. Dies könnte dazu führen, dass Eigentum besonders im ländlichen Raum nicht mehr zu halten sein wird.“ – bto: Es sollen ja auch alle in Plattenwohnungen hausen, um so den CO2-Ausstoß zu senken.
  • „So möchte die EU nach bisher bekannten vorläufigen Plänen Gebäude auf bestimmte Energieklassen hochsanieren. Wobei jedes Land möglicherweise seine Eigenarten behalten darf. Das könnte ironischerweise dazu führen, dass einige Länder, die einen größeren Sanierungsstau als etwa Deutschland haben, weniger tun müssten, um formal den Anforderungen zu genügen. Denn die Verbesserungen könnten länderspezifisch relativ zum Status quo gestaltet werden, nicht absolut auf Stufe X.“ – bto: Das bedeutet auch, dass es besonders teuer ist.
  • „Mitte März erst verschärfte jedenfalls das EU-Parlament die Sanierungspflicht für Hausbesitzer. Bestandsimmobilien sollen Eigentümer demnach bis 2030 auf den sogenannten ‚Energieeffizienzstandard E‘ bringen und bis 2033 auf den ‚Standard D‘. (…)“
  • „Etwas konkreter, wenn auch ebenfalls noch vorläufig, sind die deutschen Pläne, was Heizungsmodule betrifft. Nach Plänen aus dem Wirtschafts- und dem Bauministerium soll der Einbau von Gas- und Ölheizungen vom kommenden Januar an Geschichte sein. Jede neu eingebaute Heizung solle dann im Betrieb zu 65 Prozent mit erneuerbarer Energie arbeiten – ‚möglichst‘, wie es heißt.“ – bto: Wie immer bei diesem Thema, wird es bei uns besonders über das Knie gebrochen.
  • „Das trifft früher oder später rund drei Viertel der gut 41 Millionen Haushalte in Deutschland. Denn Gas machte laut dem 2021er Datenreport Wohnen des Statistischen Bundesamtes im Bestand noch 52,1 Prozent aus, Heizöl 23,5 Prozent und Fernwärme gut 14 Prozent. Stromdirektheizungen und Elektro-Wärmepumpen machen jeweils nicht einmal drei Prozent aus. Die übrigen rund sechs Prozent entfallen auf Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe wie Holz, Holzpellets, sonstige Biomasse oder Kohle.“ – bto: Es ist eine gigantische Investition erforderlich.
  • „Bei einem bisher völlig unsanierten Haus älteren Jahrgangs können Sanierungskosten leicht 1000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche betragen. Für Wärmepumpe und Solar etwa kommen schnell 50.000 Euro zusammen – eine Summe, die für ein Einfamilienhaus als Untergrenze angesehen werden darf. Außenwände mit einer angenommenen Fläche von 300 Quadratmetern mit Wärmedämmziegeln zu verbessern, kostet derzeit allein bis zu 90.000 Euro. Wer dazu noch eine Fußbodenheizung benötigt, um eine Wärmepumpe möglicherweise erst effizient nutzen zu können, der muss bei Bestandsimmobilien mit weiteren zehntausenden Euro rechnen.“ – bto: Die Kosten steigen, sie sinken nicht.
  • „Zudem steht es für ältere Eigentümer außer Frage, dass sich eine energetische Investition ins eigene Heim oder in die zur Altersvorsorge vermietete Wohnung in der Regel nicht mehr rechnen wird. Selbst dann nicht, wenn die Energierechnung dann niedriger ausfallen sollte – was ohnehin nicht zwangsläufig der Fall ist. (…) Die Kauflust der Jüngeren dürfte zweifellos derzeit ebenfalls eingedämmt sein. Denn bei einem Hauskauf besteht laut Gebäudeenergiegesetz ohnehin schon die Pflicht, innerhalb von zwei Jahren einen über 30 Jahre alten Heizkessel zu erneuern, falls dieser nicht zufälligerweise auf Nieder- oder Brennwerttechnik basiert.“ – bto: Es ist die faktische Entwertung von Vermögen.
  • „Nur etwa die Hälfte aller Wohngebäude in Deutschland ist aber beispielsweise für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe geeignet. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine Studie des Forschungsinstituts für Wärmeschutz München und des Instituts für Energie- und Umweltforschung. In 9,25 Millionen Wohngebäuden ist demnach der Einbau einer Wärmepumpe problemlos möglich. In weiteren rund zehn Millionen Wohngebäuden arbeite diese ineffizient. Ineffizienz führt entweder zu kalten Räumen oder zu einem sehr hohen Energieeinsatz (über Strom), der teuer und alles andere als ‚nachhaltig‘ wäre. Eine Investition würde also weder die laufenden Kosten senken, noch das, was als Klimaschutz verstanden wird, unterstützen.“ – bto: Aber es würde die Ideologen erfreuen und die Bürger ärmer machen.
  • „Eine Annahme von 1000 Euro an Sanierungskosten je Quadratmeter würde hochgerechnet eine Gesamt-Investition von zwei Billionen Euro für die betroffenen Eigentümer bedeuten. (…) Zum Vergleich: Das deutsche Nettoanlagevermögen in Wohn- und Nichtwohnbauten betrug 2020 laut ZIA rund 9,6 Billionen Euro. Davon entfielen 61 Prozent auf Wohnbauten und 39 Prozent auf Wirtschaftsimmobilien. Zusammen mit den Grundstückswerten (5,1 Billionen Euro), summiert sich das gesamte deutsche Immobilienvermögen auf knapp 14,7 Billionen Euro. Eine Verteilung von 61 zu 39 auch bei den Grundstückswerten unterstellt, läge das Wohn-Immobilienvermögen bei rund neun Billionen Euro. Eine Investition über zwei Billionen Euro, der ja nur auf den halben Bestand angenommen wird, würde also demnach gut 44 Prozent auf dessen aktuellen Wert bedeuten. Anders gedeutet: Der sanierungspflichtige Bestand wäre in Preisen von 2020 in Durchschnitt um fast die Hälfte überbewertet – oder diese Wertansätze wären erst wieder nach den Billioneninvestitionen zu rechtfertigen. Dabei würde sogar noch angenommen, dass die schlechtere, ältere Hälfte des Bestandes denselben (hohen) Wert hat wie die bessere, aus neueren Bauten bestehende Hälfte.“ – bto: Es ist eine Vernichtung von Vermögen in erheblichem Ausmaß.
  • „Auf Seiten der Banken stellt sich die Frage, inwieweit Bestandsimmobilien angesichts von Preis-Abschlägen möglicherweise auch die Werthaltigkeit der Hypotheken gefährden. (…)“
  • „Niedrigere Wertansätze und zudem die möglicherweise zusätzliche Kreditierung für Sanierungen könnten zu Problemen in den Hypothekenportfolios der Banken und bei den Kreditnehmern gleichzeitig führen.“ – bto: Die Politik ist einfach nur unglaublich.
  • „Im mittleren Szenario einer Bevölkerungsstagnation dürfte der Einfluss auf die Immobilienpreise ceteris paribus als neutral bis leicht positiv im Sinne von preissteigernd eingestuft werden. Der Annahme von Preissteigerungen bei konstanter Bevölkerung liegt zugrunde, dass ältere Menschen lieber in ihren bisherigen Häusern bleiben als umzuziehen. (…) Der Sanierungszwang könnte diesen Home Bias der Älteren theoretisch ändern – ebenso wie die Perspektive steigender Preise.“ – bto: Naja, der Bestand wird verfallen.
  • „Der deutsche Markt für Wohnimmobilien dürfte auch auf mittlere Sicht seine besten Jahre vorerst hinter sich haben. (…) Der Umschlag an Wohnungen sowohl was Kauf als auch Mieterwechsel betrifft, wird in dem aktuellen Umfeld voraussichtlich weiter sinken. Die wahrscheinlichste Variante ist ein eingefrorener Markt auf einem reduzierten Kaufpreisniveau. Die Mieten dürften spürbar steigen. Sollte jedoch ein Sanierungszwang entstehen, der tatsächlich die genannten Kosten nach sich zieht, dann droht ein Überangebot an Kaufobjekten und ein Überbietungswettbewerb bei Mietwohnungen.“ – bto: Ja, es ist die grüne DDR 2.0 und man kann es nicht fassen, wieso die Deutschen das mit sich machen lassen.
  • „Frühere Bürger der DDR dürften sich an alte Zeiten erinnern, wenn aufgrund des Nachfrageüberhangs knappe Mietwohnungen immer schlechterer Qualität offiziell rationiert und inoffiziell auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden. Wie damals dürfte mancher Eigentümer sein Mietshaus an den Staat verschenken wollen, um die damit verbundenen finanziellen Belastungen loszuwerden.“ – bto: Auch das ist ein politisches Ziel.

→ flossbachvonstorch-researchinstitute.com: “Eiszeit am deutschen Immobilienmarkt”, 22. März 2023

Kommentare (46) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @DS „Über 20 Jahre sind die reinen Baukosten um 47 Prozent gestiegen (bis 2021 einschließlich, ohne Grundstück und Finanzierung)“

    Die “reinen” Baukosten der Bauhauptgewerke BHG sind von 2001 (=2006) um rd. 55% gestiegen, die der Ausbaugewerke incl. Haustechnik ABG um satte 77,5%. Die amtliche Preisstatistik hinkt den Tatsachen gerade im letzten Drittel eines BauBooms immer hinterher. Denn kein Kalkulator schreibt in die sog. Pendellisten reale = deutlich höhere Marktpreise hinein. Man hat keine Lust, die Zeit mit Rückfragen des stat. Landesamtes zu verschwenden und fährt lieber die herumfliegenden Aufträge zu Höchstpreisen ein. Bei beschränkten Ausschreibungen konnten im BHG 80% bzw. ABG 100% Preissteigerung erreicht werden. Keine Kunst bei 1 – 2 Bietern statt 29 – 45.

    Prof. Pfarr gilt als Begründer der modernen Bauwirtschaftslehre und hat vor Jahrzehnten schon auf die falsche Methodik der amtlichen Statistik hingewiesen, die sich nach wie vor am Wunschdenken von Unternehmern/Kalkulatoren orientiert, statt an realen Submissionsergebnissen.

    Er hatte die Politik auch mehrfach davor gewarnt, in Phasen ansteigender Baupreise auch noch Öl ins Feuer zu gießen und irgendwelche wirkungslosen „Programme“ aufzulegen. Gebaut würde nicht mehr, nur wesentlich teurer, was schlicht an Kapazitäten läge. Außerdem gäbe es in jeder Region das Gasthaus zum goldenen Hirschen, wo sich regelmäßig die Branchenfürsten zu deftigen Speisen und zum wettbewerbsfreien Preisverteilen treffen, wenn man sie nur mit knallhartem Wettbewerb in Frieden ließe.

    Nun, nachdem die Zinsen ein wenig gezuckt haben, kommt es „wie immer“ nach einem – bekanntlich künstlich herbeigeführten – Boom: die Aufträge fehlen, die Preise rutschen in den Keller um Minus 30%.

    Bezogen auf die Preisbasis von 2001 (=2006) sind die Kosten dann, in zwei, drei Jahren um gerade mal 10%, vielleicht 15% gestiegen. Das wird als human empfunden, kein Gekreische mehr von übererregten “Investoren” ohne Risikoaffinität. Allerdings: das bei dieser Entwicklung diverse Bauunternehmen wegen unzureichender Produktivitätsentwicklung schnell in die Pleite rutschen, ist ein anderes Thema.

    Wozu also die ganze Aufregung? Abwarten lohnt sich. Dann werden einem die Wärmepumpen von den Chinesen oder Amis nachgeschmissen, so wie PV heute.

    Antworten
  2. Lothar
    Lothar sagte:

    Am interessantesten in dem Klimaschutzurteil des BVerfG finde ich diesen Satz:
    Art. 20a GG genießt keinen unbedingten Vorrang gegenüber anderen Belangen, sondern ist im Konfliktfall in einen Ausgleich mit anderen Verfassungsrechtsgütern und Verfassungsprinzipien zu bringen. Dabei nimmt das relative Gewicht des Klimaschutzgebots in der Abwägung bei fortschreitendem Klimawandel weiter zu.

    Ich denke es wird diesbezüglich noch viel der juristischen Klärung bedürfen.

    Antworten
  3. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    KONKRET auf DATEN basierend beschreibt Christof Schürmann die Situation und die absehbare Entwicklung der Wohnimmobilien bzw. des ihnen zuzuordnenden VERMÖGENS.

    Wenn man rausrechnet, was die Politik NICHT direkt und NICHT allein zu verantworten hat, z. B. die Entwicklung der Inflation oder Veränderungen in der Bauwirtschaft, dann ist RICHTIG, was die Überschrift behauptet:

    Den POLITIK betreibt die ENTWERTUNG von Wohnimmobilien bis hin zur VERARMUNG der Wohnungseigentümer.

    Bewertung:

    1. Das MUSS so sein, wenn man das Klimaziel der CO2-Neutralität bis 2045 in Deutschland, das sich die Politik gesetzt hat und das von der Bevölkerung durch Wahlergebnisse BESTÄTIGT wurde, erreichen WILL.

    (Für Überschlaue: Wer NICHT wählt, ERKENNT im Rechtstaat das Wahlergebnis als ein RECHTMÄSSIG zustande gekommenes Ergebnis an, gegen das Widerstand NICHT zu leisten ist. Ich sage nur: gegen das ERGEBNIS der Wahl ist kein Widerstand zu leisten).

    2. Die absehbare Verarmung ist mehr oder weniger korrekt, der Tendenz nach jedoch RICHTIG in öffentlicher Kommunikation erörtert worden und wird weiterhin erörtert werden, so dass Wohnungseigentümer und Mieter die sie betreffenden KONSEQUENZEN erkennen können.

    3. Die Wähler vertretende Parteien im Deutschen Bundestag und die Wähler, zu denen auch Wohnungseigentümer und Mieter gehören, BESTIMMEN, ob diese Politik der Entwertung fortgeführt wird oder nicht.

    Das wird spätestens Ende der Legislaturperiode, m. A. n. jedoch viel früher der Fall sein, weil die FDP die Koalition platzen lassen wird.

    Fazit:

    Man kann über die Auswirkungen des Programms der Verarmung STAUNEN, sollte sich aber nicht darüber WUNDERN.

    Man sollte NICHT staunen und sich auch NICHT wundern, wenn in absehbarer Zeit dieses politische Programm der Verarmung ENTSORGT wird.

    Übrigens:

    Dies hat mit Verwahrlosung weder der Eliten noch der Unterschichten etwas zu tun.

    Es hat mit INTERESSEN zu tun.

    Darüber, wie wirksam welche GELTUNG erlangen, entscheidet in Demokratien das anerkannte Wahlverfahren.

    Es besteht daher kein Grund, mit der Wertung von VERHALTEN demagogisch zur Diskussion beizutragen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Für Überschlaue: Wer NICHT wählt, ERKENNT im Rechtstaat das Wahlergebnis als ein RECHTMÄSSIG zustande gekommenes Ergebnis an, gegen das Widerstand NICHT zu leisten ist. Ich sage nur: gegen das ERGEBNIS der Wahl ist kein Widerstand zu leisten”

      Vorbildlich regierungstreu, aber gleichzeitig auch völliger Quatsch. Daraus würde zum Beispiel folgen, dass ein Nichtwähler keine Anzeigen wegen Wahlfälschung stellen und auch keine Wahlprüfbeschwerden einreichen dürfte, denn mit der Nichtwahl hätte er ja angeblich schon die Rechtmäßigkeit des Wahlergebnisses anerkannt.

      “Es besteht daher kein Grund, mit der Wertung von VERHALTEN demagogisch zur Diskussion beizutragen.”

      Korrupte werfen besonders gern denjenigen Demagogie vor, die deren korruptes Verhalten ansprechen.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Sie sind hier mal wieder der ÜBER-Überschlaue.

        Denn angesichts Ihres überragenden IQ wissen Sie, dass meine Aussage

        >Für Überschlaue: Wer NICHT wählt, ERKENNT im Rechtstaat das Wahlergebnis als ein RECHTMÄSSIG zustande gekommenes Ergebnis an, gegen das Widerstand NICHT zu leisten ist.>

        die Qualifizierung „… im Rechtsstaat NICHT durch RECHTSVERLETZUNG zustande gekommene Wahlergebnis als ein …“ zwar nicht explizit enthält, sie aber VORAUSSETZT.

        Die Voraussetzung ist gegeben, weil ich vom Wahlergebnis im Rechtsstaat rede und nicht von einem Wahlergebnis, das irgendwo, also auch in einem Staat, der kein Rechtsstaat ist, zustande gekommen ist.

        Diese Voraussetzung ist nicht aus der Luft gegriffen und von mir hinein konstruiert worden.

        Sie BESTEHT, wie die Annullierung des Wahlergebnisses in Berlin und die dortige NEUWAHL zeigen.

        Herr Ott, Sie MÜSSEN doch diese Republik NICHT lieben; Sie müssen sie auch NICHT wollen.

        Um uns dies wissen zu lassen, müssen Sie sich nicht DÜMMER darstellen als Sie sind.

        Sagen Sie uns doch immer wieder:

        Ich, Richard Ott, will eine andere Republik mit einer anderen Regierung.

        Das ist das klare Bekenntnis eines normal begabten Menschen und wird durchgängig verstanden.

        Mehr braucht’s nicht, um sich als BEISPIELHAFT verständigen Bürger unseres Staats auszuweisen.

    • Erwin von Steinbach
      Erwin von Steinbach sagte:

      Es war eine rechtmäßige Wahl, wie Herr Tischer schon richtig schrieb. Die Misere, namentlich die Enteignung des nahezu gesamten Privatvermögens vieler Einwohner Deutschlands, ist nicht in der Rechtmäßigkeit der Wahl zu suchen, sondern es verlangt ein Bewusstwerden dafür, dass die meisten Wähler nicht imstande sind, zu verstehen, dass die persönliche Wahlentscheidung eine Folgewirkung mit sich bringt.

      Es ist ein Aggregat von Bildungsmangel, Naivität und Unverständnis des Politischen, das breite Bevölkerungsschichten umfasst. Es wird gewählt, als wäre die schon bereits repräsentativ eingeschränkte Demokratie ein Sandkasten, indem man Burgen aufbauen und nach kürzester wieder einreißen könne, nur um schlussendlich nichtmals zu begreifen, dass schon nach einem Viertel einer Legislaturperiode genug Schäden entstanden sind.

      Der Pöbel wählt, lässt sich und klügere Bevölkerungsteile enteignen, und bemerkt erst bei der UNMITTELBAREN Folgewirkung, was er überhaupt wählte.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Erwin von Steinbach

        >… bemerkt erst bei der UNMITTELBAREN Folgewirkung, was er überhaupt wählte. >

        Wenn auch erst, nachdem der Schaden bereits angerichtet ist:

        Er kann wählen, dass er nicht noch VERGRÖSSERT und stattdessen ein ANDERER Schaden angerichtet wird.

        Kein sonderlich gutes System, aber eines, das anderen OHNE Korrekturmöglichkeit durchaus VORZUZIEHEN ist.

  4. der Kater
    der Kater sagte:

    Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben …

    Wer noch nicht gegangen ist, wird nicht mehr über die Mauer kommen.

    Antworten
  5. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    @Stoertebekker

    Hier schonmal eine neue Textvorlage zum Auswendiglernen:

    “Stimulierend auf uns gewirkt hat natürlich der Besuch des Genossen Parteisekretärs Graichen und Vorsitzenden der Energieplankommission im Februar dieses Jahres und stimulierend und mit Stolz hat uns natürlich auch erfüllt, dass wir zum 5. Jahrestag der Neugründung unserer grünsozialistischen Republik unser CO2-Emissionsziel erfüllen konnten”

    Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Richard Ott

      ….. und für die Wärmepumpenhersteller haben wir gesetzliche Ausnahmen geschaffen, dass sie ihre Geldzähler konventionell kühlen können…

      Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @R Ott – bei mir geht das so:

      „Mit Freude konnten wir dem Vorsitzenden der Plankommission und des Bauministeriums die Fertigstellung der 50.000sten Wohneinheit pünktlich zum 10. Jahrestag der Ausrufung der zweiten sozialistischen Republik auf deutschem Boden verkünden.

      Damit haben wir einen weiteren Schritt in Richtung erneuerbare-Energien-Republik vollendet und bezahlbaren Wohnraum für die Werbtätigen sowie das Kommentariat in allen gesellschaftlichen Schichten geschaffen. In wärmebepumpten und solargespeisten Modularbauten wächst der neue, sich von materiellen Wünschen immer weiter befreiende Mensch heran. Wir werden alles in unseren Kräften stehende tun, um in den kommenden 5 Jahren den Plan überzuerfüllen und uns des Vermächtnisses von Adolf Hennecke würdig erweisen.“

      Antworten
  6. Sabine Abt
    Sabine Abt sagte:

    Mir geht allmählich das dümmliche rechte Gehetze gegen die Grünen auf den Senkel!! Genau die Politik der Grünen setzt die Voraussetzungen dafür, dass Deutschland eine Zukunft im internationalen Wettbewerb erhalten und wiedergewinnen wird. Die hohen Strompreise sind Folge der Politik der letzten 30 Jahre – nicht von 1 Jahr grüner Aufholjagd.

    Antworten
    • Ralf Schmidt
      Ralf Schmidt sagte:

      @alle anderen:
      Ja, ich weiß: Don’t feed the troll !!
      @s. abt
      Grüne Religion ist halt Glaubensfrage
      Aber Glauben ist nicht wissen. Und nur weil man nicht grün ist, ist man nicht rechts.

      Aber was wollen sie jetzt: Reicht noch aufhohlen oder doch schon Überholen ohne aufzuholen?
      Denn: den grünen sozialismus in seinem Lauf, halten….

      Irgendwie kann ich gar nicht soviel essen, wie …(und schreiben auch nicht)

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Sabine Abt

      Mir und wohl auch anderen geht Ihre IGNORANZ auf den Senkel.

      Was Sie und die Grünen NICHT erkennen und daher auch NICHT einsehen WOLLEN:

      GENAU die Politik der Grünen schafft die Voraussetzungen dafür, dass Deutschland sich noch tiefer spaltet, auf Nichtregierbarkeit hinsteuert und somit KEINE Zukunft im internationalen Wettbewerb erhalten und wiedergewinnen wird.

      Macht dies die Position gegen die Grünen ÜBERLEGEN?

      NEIN, nicht mit Bezug darauf jedenfalls, dass dieses Deutschland KEINE Zukunft haben wird.

      Es wird keine haben, weil der Klimawandel so oder so – ob er wie von den Grünen bekämpft wird, oder eben nicht so oder überhaupt nicht von denen mit der Gegenposition bekämpft wird – das heutige Deutschland NICHT so, d. h. als Nation, bestehen lassen WIRD.

      Der Unterschied zwischen den beiden Positionen ist den sie herbeiführenden bzw. zulassenden Sachverhalten nach im Wesentlichen einer im ZEITVERLAUF.

      Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ SABT

      Das ist maoistische Dialektik in Reinform.

      Erstaunlich, wie weit Gehirnwäsche in D vorgedrungen ist.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Sabine Abt

      “Genau die Politik der Grünen setzt die Voraussetzungen dafür, dass Deutschland eine Zukunft im internationalen Wettbewerb erhalten und wiedergewinnen wird. ”

      Keine Sorge, alles wird gut.

      Jetzt verstopft kein böser Atomstrom mehr die deutschen Stromnetze und die Strompreise werden dadurch ganz deutlich sinken. :D :D :D

      Antworten
    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      Ach, manchmal wünscht ich, ich hätt’ mehr Glauben und weniger Wissen. Sorgenfreier würd’s sich freilich leben lassen.

      Aber wo sie recht hat, hat sie recht. Die hohen Strompreise sind Folge der Politik der letzten 30 Jahre! Hätte D mehr Kohlekraftwerke und Kernkraftwerke gebaut und keine Erneuerbaren gefördert, wäre der Strompreis heute sehr viel niedriger.

      Wer jetzt denkt, das ist gemein. Vielleicht.
      Aber vor allem: Fakt.
      Und damit hab ich nicht gesagt, man hätte es tun sollen.

      Es ist aber auch alles kompliziert.

      Ob nach der nächsten Wahl die ganzen Gesetze und Ziele kassiert werden und 1 Jahr später spricht keiner mehr drüber so wie bei … wie hieß das doch gleich … T-TIP?

      Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Sabine Abt

      “Genau die Politik der Grünen setzt die Voraussetzungen dafür, dass Deutschland eine Zukunft im internationalen Wettbewerb erhalten und wiedergewinnen wird. ”

      Immer mehr Menschen sehen nun die Auswirkungen der ökofaschistischen Ampelpolitik.
      DANK Klebejugend,Klimaweltrettungsideologie,staatlich inszeniertem Vermögensschwund ,staatlich geförderter Willkommenskultur,dümmliche vasallenabhängige Sanktionspolitik usw. wird das Ergebnis der Umfragen wohl immer DEUTLICHER werden !

      https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sonntagsfrage-umfragen-zu-bundestagswahl-landtagswahl-europawahl-a-944816.html

      Die Ampelregierung wird wohl in die Geschichte,Alls weiteres abschreckendes Beispiel der stumpfsinnigen Ideologiegläubigkeit der “Deutschen”.. eingehen !

      Antworten
  7. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “Denn Gas machte laut dem 2021er Datenreport Wohnen des Statistischen Bundesamtes im Bestand noch 52,1 Prozent aus, Heizöl 23,5 Prozent und Fernwärme gut 14 Prozent. Stromdirektheizungen und Elektro-Wärmepumpen machen jeweils nicht einmal drei Prozent aus.”

    Es ist erstaunlich, dass die Fernwärme nur 14 Prozent ausmacht. Fernwärme an sich wäre bereits effizient, weil eine Großanlage viele Verbraucher versorgt und damit pro Einheit sehr günstig ist. Also doch erstaunlich, dass die Gemeinden / Städte in D so weit zurückliegen. Das gibt zu bedenken, da die Pariser Verträge unterzeichnet wurden, ohne über deren Folgen nachzudenken.

    Ist die Sanierungspflicht, wie angedacht, eine Verarmung der älteren Leute?

    Man könnte das auch anders betrachten. Die Bewertung des Hauses sinkt dadurch. Dadurch eröffnen sich auch Möglichkeiten, das Haus an Nachkommen zu verschenken oder im Wege einer Teilschenkung zu übertragen (vorweggenommene Erbfolge) oder Grundstücke teilen und Veräußern oder Erbbaurechte zu bestellen.

    Ferner sollte man bedenken, dass die Sparvermögen vorhanden sind, d.h. etwas in das Haus zu investieren ist nicht unmöglich.

    Ich habe aber nach wie vor Zweifel, dass unser politisches Führungspersonal die Gesamtlage korrekt erfasst. Will man Wärmepumpen, sollte man auf die bewährte Methode “Sonderabschreibungen” a la Ostimmobilien zurückgreifen, z.B. 90 % der Kosten im ersten Jahr o.ä. Solche Sätze sollte man auch bei Dämmungen vornehmen.

    Aber der Zielkonflikt bleibt: Hohe Steuern konterkarieren die wirtschaftliche Tätigkeit.

    Ein früherer Wirtschaftsminister: Wirtschaft findet in der Wirtschaft statt.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Gnomae

      “Fernwärme an sich wäre bereits effizient, weil eine Großanlage viele Verbraucher versorgt und damit pro Einheit sehr günstig ist. Also doch erstaunlich, dass die Gemeinden / Städte in D so weit zurückliegen. ”

      Selbst im hochurbanisierten NRW werden nur 9% aller Haushalte mit Fernwärme versorgt – also sogar noch weniger als im Bundesdurchschnitt.

      (siehe erstes Kreisdiagamm ganz oben im Artikel)
      https://www1.wdr.de/nachrichten/energie-heizen-oelheizung-gasheizung-gebaeudeenergiegesetz-100.html

      Sehr erstaunlich, oder?

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Richard Ott

        “Selbst im hochurbanisierten NRW werden nur 9% aller Haushalte mit Fernwärme versorgt”

        Das ist schockierend und deutet auch darauf hin, dass die Industrieabwärme in NRW auch nicht annähernd genutzt wird.

        Jetzt sollte alles mit Wärmepumpen funktionieren?

        Mit Wärmepumpen besteht das gleiche Problem: Es fehlen die belastbaren Stromleitungen (für Wärmepumpen und E-Autos). Wir müssen also das gesamte deutsche Stromnetz erneuern.

        Fazit für mich: das soziale Projekt Klimawandel verträgt sich nicht mit dem konkreten Projekt der effizienten Energienutzung.

        Fast schon der einzige Ausweg: Deutschland in eine GmbH umwandeln und an die Stromkonzerne verschenken.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Gnomae

        Es ist ein Beleg dafür, dass schon die Grünen in den Kommunen mit der Umsetzung dessen überfordert sind, was sich die Grünen auf Bundesebene so Schönes ausdenken.

        Das wird ganz übel schiefgehen.

        “Fast schon der einzige Ausweg: Deutschland in eine GmbH umwandeln und an die Stromkonzerne verschenken.”

        Achtung, super Gag: Meinen Personal-Ausweis habe ich sogar schon.

  8. MFK
    MFK sagte:

    Deutschland ist ein reiches Land. Das Geldvermögen alleine beträgt 8 Billionen EURO. Anzunehmen, die einen 46,5% besitzen Wohneigentum, die andere Hälfte halte das Geldvermögen dürfte etwas naiv sein.

    Zur Aufheiterung: Sogar der Grundeigentümerverband Haus + Grund hat offenbar den Parteitag der Grünen Partei finanziell unterstützt.

    Antworten
  9. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    „bto: es sollen ja auch alle in Plattenwohnungen hausen, um so den CO2 Ausstoß zu senken.“

    Das ist nun wirklich nicht Ihr Niveau, Herr Dr. Stelter.

    „bto: ja, es ist die grüne DDR 2.0 und man kann es nicht fassen, wieso die Deutschen das mit sich machen lassen.“

    Nach der neoliberalen Elitenverwahrlosung nun auch noch zusätzlich die ökologische Elitenverwahrlosung. Die Methoden und Strategien dieser Elitenverwahrlosung hat Rainer Mausfeld jüngst noch einmal aufgezeigt: https://youtu.be/TCZ24kdcs6E?t=313

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Genosse Stöcker

      >>bto: es sollen ja auch alle in Plattenwohnungen hausen, um so den CO2 Ausstoß zu senken.
      >Das ist nun wirklich nicht Ihr Niveau, Herr Dr. Stelter.

      Er hat doch recht. Bezahlbar lässt sich das nur im Plattenbau-Stil realisieren.

      Laut Ihrer Bild-Zeitung-Homestory hat Ihr eigenes Energiespartraumhaus im Jahr 2013 ja trotz Eigenleistungen beim Bau immer noch 800.000 EUR gekostet, stimmts? Es wird Sie schockieren, aber das ist für die meisten Menschen nicht bezahlbar, egal bei welchem Zinssatz für die Hausfinanzierung. „Technik hat eben ihren Preis…“

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      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        Was die Kosten angeht, Herr Ott, da haben Sie sich korrekt erinnert. Ihre Schlussfolgerungen sind allerdings mal wieder voll daneben. Es handelt sich bei diesem Objekt um 4 Wohneinheiten (440 qm). Fertigstellung war zudem das Jahr 2011. Hätten Sie die Einladung von mir zu einem Besuch seinerzeit nicht unhöflich abgelehnt, dann würden ja Sie vielleicht nicht so viel zwanghaft-neurotischen Unsinn verbreiten. Der gesamte Stromverbrauch für dieses Objekt für Heizung und Warmwasser liegt übrigens bei durchschnittlich 8.000 kWh; und das bei Raumtemperaturen von 22 – 24 ° C. Die höheren Kosten der Grundwasserwärmepumpe gegenüber einer Gasheizung lagen damals übrigens bei 12.000 EUR. Die Mehrkosten hatten sich bereits nach 4 Jahren wieder amortisiert.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Genosse Stöcker

        Erinnert habe ich mich in diesem Fall gar nicht, sondern in der Bild-Homestory noch einmal nachgelesen. Da ist nur von Ihrer Wohneinheit mit “170 Quadratmeter zum Wohlfühlen” und 800.000 EUR Gesamtbaukosten (plus nicht näher bezifferte Eigenleistungen) die Rede.

        Glauben Sie denn in Kenntnis Ihrer Gesamtbaukosten inklusive Eigenleistungen, dass so ein grünes Wohlfühlen für die Mehrheit der Bevölkerung finanzierbar ist?

        “Hätten Sie die Einladung von mir zu einem Besuch seinerzeit nicht unhöflich abgelehnt, dann würden ja Sie vielleicht nicht so viel zwanghaft-neurotischen Unsinn verbreiten.”

        Positiv denken! Seien Sie doch erleichtert darüber, dass Sie keinen zwanghaft-neurotischen Unsinnschreiber zu sich nach Hause eingeladen haben, der dann auf Ihrem sauteuren Energie-Management-Monitor herumdrückt…

    • Seuchenvogel
      Seuchenvogel sagte:

      Herr Stöcker..

      Nun, es gibt grüne Leute die genau das sagen. Natürlich nicht die aus der Führungselite..

      Zitat: „Wir nehmen den Deutschen den Traum vom eigenen Auto und vom Eigenheim“ Das ist von Katja Diehl

      Antworten
      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Seuchenvogel

        Es gibt immer irgendwelche Leute die irgendetwas absondern (siehe auch die zahlreichen substanzlosen Kommentare hier am Blog). Wieso sollte man so etwas/jemanden ernst nehmen?

        LG Michael Stöcker

      • Seuchenvogel
        Seuchenvogel sagte:

        @ Herr Stöcker.

        Prima, dann brauch ich mir ja über die Äußerungen von AfD Agitatoren ja keine Sorgen machen. Danke

    • weico
      weico sagte:

      @Michael Stöcker

      “Die Methoden und Strategien dieser Elitenverwahrlosung hat Rainer Mausfeld jüngst noch einmal aufgezeigt”

      Mausfeld betont im Vortrag treffend, dass Er eine Veränderung wohl zu seinen Lebzeiten nicht mehr erleben wird und eine Veränderun von Innen kommen und wachsen muss .
      Schön wie Mausfeld auch betont: “Wir haben vollständig vergessen, was Demokratie eigentlich bedeutet” (1:18:31) !

      In einem Deutschland, wo die Leitmedien einen tief verwurzelten Antirussismus haben und der Kampagnenjournalismus die Parteienoligarchie/Regierung vor sich hertreibt, kann es keine schnellen Veränderung geben.
      Die meist einseitige Berichterstattung führt zu einer tiefgehenden Narrativkontrolle, die die Demokratie ad absurdum führt.

      Mausfeld zeigt solches am Ukrainekonflik schön auf:
      https://www.westendverlag.de/kommentare/meinungsmanipulation-von-der-wendezeit-bis-zur-zeitenwende/

      Mausfeld, als Psychologe, misst der “Demokratie” leider zuviel “Gutes” zu.
      Er sollte dieses “Forschungsfeld” lieber Leuten wie Prof.Habermann,Prof.Hoppe usw. überlassen, die klar erkennen und benennen, dass Demokratie nur eine weitere Herrschaftsform ist, die schlussendlich scheitern wird.
      Je nach “Demokratieform” mal schneller ….. oder langsamer!

      Antworten
  10. Ofelas Andre
    Ofelas Andre sagte:

    In diesem Fall, nichts wird so heiß gegessen, wie gekocht. Wir haben die Kapazitäten nicht diese Heizungswende wie von den Vordenkern der Grünen vorgegeben durchzuführen. Die normative Kraft des faktischen.

    Das Positive daran sehen, die Grünen betreiben weiterhin ein Abwahlprogramm ihrer Partei.

    Warten bis 26 bzw. 29 und vieles wird revidiert.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      “Wir haben die Kapazitäten nicht diese Heizungswende wie von den Vordenkern der Grünen vorgegeben durchzuführen.”

      Wir haben auch nicht die Kapazitäten um so viel Munition nachzuproduzieren wie die ukrainische Armee gerade verballert, aber den Stellvertreterkrieg gegen Russland führen wir trotzdem immer weiter.

      Unterschätzen Sie niemals die Sturheit von ideologischen Fanatikern.

      Antworten
    • Seuchenvogel
      Seuchenvogel sagte:

      @ Ofelas Andre

      Es spielt keine Rolle, ob es dafür Kapazitäten gibt. Es reicht, dass die Gesetze vorhanden sind.

      Das ganze wird wie eine Spirale… Die Gesetze werden beschlossen, um Klimaziele durchzusetzen – Kapazitäten reichen nicht aus – dadurch werden Klimaziele nicht erreicht – noch strengere Gesetze kommen, um Klimaziele durchzusetzen.

      Da kommt keiner und sagt: Hey..Das ist alles murks, wir ändern die Gesetze jetzt oder nehmen sie sogar zurück. Derjenige hätte sofort die Presse usw am Hals.

      Antworten
  11. Namor
    Namor sagte:

    “Gas … im Bestand noch 52,1 Prozent…, Heizöl 23,5 Prozent und Fernwärme … 14 Prozent.”

    Fernwärme zu 68% erzeugt aus Fossilen.
    https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/fernwaerme-so-heizen-sie-weder-kosten-noch-klima-ein-34038

    Macht 88,6% Fossile plus noch ein paar kleine Öfen die mit Öl ofäder Kohle beheizt werden.

    Nehmen wir für Stromdirekt und Wärmepumpe zusammen 6%. Stromerzeugung Deutschland 2022 57,7% konventionelle. Die wegfallen Kernenergie muss kurzfristig, wenn in Deutschland erzeugt, durch Kohle und Gas ersetzt werden. Nochmal 3,4%.

    Also 92% der Primärenergie für Heizen kommt von Fossilen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Namor

      “Stromerzeugung Deutschland 2022 57,7% konventionelle.”

      Und trotzdem zählt der fürs Wärmepumpen-Heizen benutzte Strom im Sinne des Heizungsaustauschgesetzes plötzlich zu 100% als erneuerbar, da müssen irgendwo in den Stromleitungen kleine Kobolde sitzen und die Elektronen grün anmalen bevor sie zu der Abzweigung für die Wärmepumpe kommen…

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Richard Ott

        Kleine Trolle in der neuen Welt freuen sich höllisch:

        “But I believe what’s happening today in the global energy markets will be one of the biggest economic windfalls in history…” (F. Nicolson).

        The longterm game is: US-LNG (weil die Energiewende eine Fiktion ist).

  12. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “Frühere Bürger der DDR dürften sich an alte Zeiten erinnern, wenn aufgrund des Nachfrageüberhangs knappe Mietwohnungen immer schlechterer Qualität offiziell rationiert und inoffiziell auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden.”

    Das ist aber unfair. In der roten DDR 1.0 war die Staats- und Parteiführung stets bemüht, neuen Wohnraum zu schaffen und anders als in der grünen DDR 2.0 mit gelbem Steigbügelhalter wurden zumindest Prestige-Bauprojekte sogar ohne jahrelange Terminverzögerung fertig!

    Hier Archivaufnahmen aus dem DDR-Staatsfernsehen mit garantiert ungefilterten und unzensierten Meinungsäußerungen von ganz normalen Werktätigen aus dem besonders schönen Vorzeige-Neubaugebiet Berlin Hohenschönhausen – so effizient und attraktiv baut der Sozialismus:

    “Stimulierend auf uns gewirkt hat natürlich die Grundsteinlegung des Generalsekretärs im Februar dieses Jahres und stimulierend und mit Stolz hat uns natürlich auch erfüllt, dass wir zum 35. Jahrestag [der DDR-Gründung, also im Jahr 1984] unseren Plan erfüllen konnten”
    https://www.youtube.com/watch?v=XFgCAvbKrog

    Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Menéndez

        “Wie hat eigentlich damals der Teleprompter funktioniert?”

        Sie sind gut. Den Text hat man vorher bekommen und auswändig gelernt. Wegen dieses Gehirntrainings gab’s auch so viele gute Kopfrechner im Sozialismus.

        Musste als 13jähriger mal bei nem Besuch des Roten-Armee-Stützpunktes nen Text auf russisch aufsagen. Hatte keine Ahnung, was ich da eigentlich erzähle. Beim Training hat meine Russischlehrerin mich bei einem Wort immer wieder die Aussprache üben lassen. Damit ich statt Schiff nicht Nachttopf sage…

        PS Also langsam wird mir auch schwummerig, dass es ernsthaft in Richtung Sozialismus geht. Jetzt diskutieren die über staatlich gestützte Industriestrompreise. Das ist das Ende. Wenn das nicht gestoppt wird, wird der Staat den billigen Strom irgendwann zuteilen und den (dann) Kombinaten Produktionszahlen vorgeben…

      • Renée Menéndez
        Renée Menéndez sagte:

        Also ich würde denken, der Bauarbeiter hatte eine Tafel mit dem aufzusagenden Text vor sich (das war die Zielrichtung meiner Frage). Wenn man die Augen verfolgt sind auch die Stockungen im Sprechfluß erklärlich.

        Ist natürlich alles nur eine antisozialistische Verschwörungstheorie… :-))

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @RM

        Weiß ja nicht, ob Sie auch noch Der Handschuh oder Der Zauberlehrling rezitieren bzw. Die Schwalbe über den Eriesee fliegen lassen mussten, aber da konnte man schon mal ins Stocken kommen.

        Kann aber auch sein, dass die bei Laune zu haltenden Bauarbeiter sich tatsächlich ne Tafel wie im Westen ausbedungen haben. Dit war ja Berlin. Auch zu Ostzeiten immer ne Extrawurst.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Renée Menéndez

        “Ist natürlich alles nur eine antisozialistische Verschwörungstheorie”

        Verschwörungserzählung, Herr Menéndez. Legitimieren Sie bitte nicht die Narrative der rechten Hetzer. ;)

        Ich glaub aber eher, dieser 1984er Bauarbeiter hatte keine Erfahrung damit, bei der Produktion von Propagandabeiträgen fürs DDR-Fernsehen mitzuwirken und war deshalb so nervös beim Aufsagen.

        @Stoertebekker

        “Also langsam wird mir auch schwummerig, dass es ernsthaft in Richtung Sozialismus geht. Jetzt diskutieren die über staatlich gestützte Industriestrompreise. Das ist das Ende. Wenn das nicht gestoppt wird, wird der Staat den billigen Strom irgendwann zuteilen und den (dann) Kombinaten Produktionszahlen vorgeben…”

        Davor warnen einige Leute ja schon länger, wurden aber bisher nicht ernst genommen…

        Aber das Schönste haben Sie mal wieder vergessen: Den grünen Parteisekretär, der dann in jedem Kombinat sitzt und die Planerfüllung und noch viel mehr überwacht. Willkommen zurück. ;)

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