Corona: Es ist eben kein “V”, son­dern die ge­spie­gelte Wurzel

Die neuesten Nachrichten zur europäischen Wirtschaft klingen nicht mehr so gut:

  • Der ifo-Index ist schlechter als von der Börse erwartet.
  • “The Bank of Spain has just downgraded its GDP forecast again, expecting a contraction of up to 12.6pc this year, with full recovery pushed out until 2023.” – bto: Da müssen wir aber noch viel Geld überweisen, wenn das so ist.
  • France has lifted its forecast slightly to minus 10pc this year (from minus 11pc) but may have jumped the gun. Emmanuel Macron is determined to avoid a second lockdown but the 14-day toll of new cases rockets to 198 per 100,000 and is now worse than the first wave in March, with deaths ratcheting up this week to 1.0.” – bto: Könnte es kommen wie bei der Spanischen Grippe, wo die zweite Welle viel schlimmer war?
  • Italy has so far avoided second wave alarms but damage below the company water line is already grave. A paper for the Review of Corporate Finance Studies – The Covid-19 Shock and Equity Shortfall – found that 17pc of 81,000 Italian companies sampled will have negative net worth within a year. The same pattern probably holds for the whole of southern Europe.” – bto: Das klingt doch nach der Zombifizierung der besonderen Art.
  • “The Stoxx 600 index of European banks this week fell below levels (…) seen during the eurozone banking crisis. It has been a slow death spiral, made worse by regulatory overkill and negative rates that erode their bread and butter lending models. Boston Consulting says the net interest margin of banks has been whittled down from 250 basis points to almost zero.” – bto: Auch das trägt zur Zombifizierung bei.
  • “Consultants Oliver Wyman estimate that bank losses could reach €830bn over three years, with half of the European lending system barely surviving, unable to generate enough from retained earnings to rebuild their defences. They are already acting preemptively to shore up their capital buffers, tightening credit lines to vulnerable firms, threatening to set off a vicious circle.” – bto: Die EZB wird alles kaufen, auch schlechte Schuldner.
  • Japanification is setting in. Core inflation has dropped to a record low of 0.4pc. Headline inflation has fallen to minus 2.1pc in Greece, minus 0.6pc in Spain, and minus 0.5pc in Italy, storing up trouble for debt dynamics.” – bto: Ja, in der Tat, es sieht immer schlechter aus.
  • There is almost nothing that the ECB can do to combat this deflationary freeze or to revive economic growth, short of becoming a monetary-fiscal Reichsbank and financing deficits directly. Such action would court political fate. The German Constitutional Court is already on the warpath, accusing Frankfurt of engaging in quasi-fiscal rescues of insolvent states.” – bto: Das sehe ich anders. Es wird kommen und ich bleibe bei meinem Vorschlag, dass wir Staatsschulden aller Länder bei der EZB abladen.

Dies spricht nicht für das “V”. Ich habe mich immer skeptisch bezüglich des “Vs” geäußert. Die gespiegelte Wurzel war das Bild, mit dem ich arbeite. Eine zunächst schnelle Erholung, gefolgt von einer Phase langsamer Erholung ab einem Niveau von vielleicht 80 Prozent.

Interessant in diesem Zusammenhang ein Beitrag der FINANCIAL TIMES (FT), der zeigt, wie nachhaltig die Schäden der Krise wirken.

  • „(…) consensus economic forecasts for gross domestic product growth are being revised generally upwards. This optimism could soon be challenged. (…) with a very low chance of an effective vaccine or testing regime being widely available much before next spring, the reopening of schools and businesses may lead to surges in infections that are controllable only through widespread lockdowns.“ – bto: Ich denke nach wie vor, dass das verhindert wird. Eher gibt es Ausgangs- und Kontaktverbote für bestimmte Personengruppen.
  • „In the longer term, the main risk to advanced economies is economic scarring. According to the OECD Interim Economic Assessment published last week, the effects of greater uncertainty will include higher precautionary savings by households and lower business investment, particularly by companies with high debt.“ – bto: Das unterstreicht meine Meinung: Wir brauchen eine Entschuldung der Unternehmen, wenn wir wirklich einen Aufschwung wollen.  
  • „Structural changes in sectoral output caused or accelerated by the pandemic will trigger bankruptcies and job losses. This process of “creative destruction” is necessary for long-term recovery, but will inevitably mean lower levels of output for a lengthy period compared with the growth path seen pre-pandemic recessions.“ – bto: Dazu muss man wissen, dass dieses Wachstum schon wegen der Finanzkrise auf einem tieferen Niveau war. Hinzu kommt die Politik, die mit Blick auf den Klimawandel den Strukturwandel über das Knie bricht.  
  • „Among individual economies, China will be by far the most successful of the major economies in handling the virus shock, (…) Its GDP actually rises by 2 per cent this year, then surges to 15 per cent above pre-Covid levels in 2022. (…) The US is expected to record a smaller drop in output this year than the EU and UK, with a slower rebound in 2021. Japan is the only major economy that fails to recover all its lost ground by 2022.“ – bto: Das ist der “V”-Teil.
  • „(…) the previous growth path will not be achieved for many years. The latest forecasts suggest scarring in 2022 will be 3.0 percentage points of global GDP and 3.3 percentage points for the AEs. These estimates appear to be subject to greater risks on the downside than the upside. The three-year scarring seen after the financial crisis was roughly twice what is expected this time. Then, early forecasts of a very sharp economic rebound proved far too optimistic. Furthermore, the trend growth rate never recovered to pre-crisis levels, so the scarring effect continued to increase year by year for the rest of the decade.“ – bto: Die Flughöhe war geringer vor Corona und wir bekommen das Flugzeug jetzt nicht mal auf dieses Niveau zurück.
  • „A repeat of these disappointments is a very credible risk.“ – bto: Und dann kommen die Strukturmaßnahmen der Politiker dazu. Keine gute Mischung.

telegraph.co.uk:”Europe risks languishing in slump as America’s economy powers ahead”, 23. September 2020

ft.com (Anmeldung erforderlich):”Expect long-term economic scarring from Covid-19″, 20. September 2020

Kommentare (13) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Gast
    Gast sagte:

    Bodo Schiffmann erklärt die möglichen medizinischen Gründe für den Tod der zwei Kinder

    https://m.youtube.com/watch?v=DLmbtO92EWo

    Der Körper rutscht von einer Azidose ( = zu viel CO2 im Blut wegen Maske -> erste Symtome Kopfschmerzen, Übelkeit, migräneartige Beschwerden, Schwindel -> Körper gewöhnt sich an Zustand und Kinder denken, alles ist okay -> Körper kann sich auf verschiedene Situationen einstellen. Eine davon ist der Anstieg von CO2 zB wenn man eine Lungenentzündung, Asthma, Lungenkrebs hat. Dann akzeptiert unser Körper ein höheres CO2 und dann übernimmt die Niere die Aufgabe der normalen Atmung, dh die Niere fängt an, gegen diese Säure im Blut gegenzusteuern -> Maske wird wieder abgenommen -> es wird trotzdem weiter gegengesteuert -> das Blut wird alkalisch -> wir rutschen ganz schnell von einer Azidose = zu viel Säure im Blut ) in eine Alkalose, was wir nicht merken. Aber mit einer Alkalose kann unser Körper nicht umgehen und dann fallen wir um, werden bewusstlos, sterben, weil sich Elektrolyte verschieben -> in der Obduktion wird man das nicht sehen, weil man vorher eine Blutgasanalyse machen müsste.

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  2. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    @ Dr. Stefan Lehnhoff

    „Dazu Anekdote: Als ich 6 war, hat mein Vater gesagt, die Prognosen der Wirtschaftsweisen würden nie stimmen, da könnte man auch Lose ziehen.“

    Zum Thema Wachstumsprognose und intellektuelle Fähigkeiten siehe Larry Summers bei der St. Louis Fed: https://youtu.be/xvmhkng-MmM?t=50 . Der Vortrag ist insgesamt sehenswert, weil er zur nun auch von Herr Tischer diagnostizierten generellen Nachfrageschwäche passt (hatte ich schon mal vor vier Jahren verlinkt).

    LG Michael Stöcker

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    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Michael Stöcker

      Von „nun auch“ kann KEINE Rede sein.

      Ich habe am Blog vor Jahren schon mit der Benennung von Megatrends, darunter auch mit „Gütersättigung“ auf die Nachfrageschwäche verwiesen.

      Richtig ist hingegen, dass L. Summers mit einer unerbittlichen Argumentationslogik zielstrebig auf die Fiskalpolitik als DAS Instrument für ökonomische Stabilisierung zusteuert, OHNE dabei die Geldpolitik grundsätzlich infrage zu stellen.

      Der Vortrag wurde 2016 gehalten und ist m. A. n. bezüglich seiner Kernaussagen nach wie vor richtig.

      Ich bin NICHT sicher, dass sein Vorschlag, MEHR in die Infrastruktur der USA zu investieren, dort umgesetzt werden würde.

      Ich bin allerdings SEHR sicher, dass die bei uns bereits DRAMATISCH expandierende Fiskalpolitik, so wie sie nun auch aufgrund der Corona-Beschränkungen betrieben wird, MEHR Schaden als Nutzen anrichten wird:

      RETTUNG von nahezu ALLEM, was nicht anders sein darf, und SUBVENTIONIERUNG von nahezu ALLEM, was anders werden soll.

      Wenn so der Einstellung großer Teile der Bevölkerung entsprechend das individuelle HANDLUNGSRISIKO eliminiert wird, ist nicht viel Gutes zu erwarten.

      Antworten
  3. Heinz
    Heinz sagte:

    @Dr.Lucie Fischer
    Obduktionen
    Zumindest für Österreich gilt und soweit ich weiß auch für Deutschland werden routinemäßig keine Obduktionen mehr durchgeführt. Ich denke, die Zeiten für eine lustige Ahnderlentsorgung, sei es durch Gift oder Ersticken, waren nie so günstig wie heute. Der Hausarzt meines Schwiegervaters hat im Frühjahr dieses Jahres nicht mal einen flüchtigen Blick den Toten geworfen, als er den Totenschein ausgestellt hat.

    Antworten
  4. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >According to the OECD Interim Economic Assessment published last week, the effects of greater uncertainty will include higher precautionary savings by households and lower business investment, particularly by companies with high debt.“ – bto: Das unterstreicht meine Meinung: Wir brauchen eine Entschuldung der Unternehmen, wenn wir wirklich einen Aufschwung wollen.>

    Die OECD liegt richtig, gerade auch, wenn man die wachsende Unsicherheit mit Blick auf das Hochlaufen der ermittelten Infektionsraten einbezieht.

    Die anhaltende Unsicherheit wirkt UMFASSEND DEFLATIONÄR, weil die Nachfrage der privaten Haushalte UND die der Unternehmen nicht nachhaltig steigt und auch wieder fallen kann.

    Was bräuchten wir, um dem entgegenzusteuern?

    Die Entschuldung der Unternehmen ist zwar eine hinreichende Bedingung für ein längeres Überleben, aber keine hinreichende für MEHR Nachfrage der Unternehmen und der privaten Haushalte.

    Wir bräuchten MEHR Nachfrage der privaten Haushalte. Denn diese induziert mehr Nachfrage der Unternehmen für Produktion und Investitionen.

    Wir bräuchten auch MEHR Nachfrage des Staats. Denn auch derartige kann mehr Nachfrage der Unternehmen induzieren.

    Was bekommen wir?

    Es wird keine umfassende Entschuldung der Unternehmen geben. Denn diese wäre an eine wie auch immer gestaltete ENTWERTUNG von Gläubigervermögen gebunden. Das ist nicht durchsetzbar.

    Die potentiell das System destabilisierenden Unternehmensschulden werden vielmehr durch die Notenbanken entschärft, d. h. ihr Aufkauf – Ratings werden unbeachtlich – durch die Notenbanken STABILISIERT die Banken, die wiederum die Unternehmen mit Kreditgewährung am Leben erhalten. Also fortlaufende Zombifizierung, um insbesondere Massenarbeitslosigkeit zu verhindern.

    Die Nachfrage der privaten Haushalte wird durch EINKOMMENSSICHERUNG (u. a. Kurzarbeitergeld so lange wie erforderlich) und GELDZUWEISUNGEN mittels bzw. Ausbau der Sozialsysteme bestenfalls auf unzureichendem Niveau stabilisiert, aber dadurch KEINESFALLS nachhaltig erhöht.

    Der Staat wird mit langem Anlauf – Bürokratie – die Investitionen etwas hochfahren, aber ansonsten vor allem als FINANZIERER in Erscheinung treten:

    BETEILIGUNG an Unternehmen – STAATSFONDS werden kommen –, SUBVENTIONEN ohne Ende für die Energiewende, TRANSFERS ohne Ende für die Stabilisierung des Eurosystems/der EU.

    Der Ausgang ist offen.

    Sehr hohe, m. A. n. eher steigende STABILITÄTSRISIKEN.

    Denn anhaltend DEFLATIONÄRE Tendenzen und die FRIKTIONEN eines gesamtwirtschaftlichen Strukturwandels sind nun einmal KEINE gute Mischung, wie bto als Fazit feststellt.

    Von den eher zunehmenden außenwirtschaftlichen Risiken muss man dabei noch nicht einmal reden.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      Um den Kern des Problems reden Sie herum.

      “Wir bräuchten MEHR Nachfrage der privaten Haushalte. Denn diese induziert mehr Nachfrage der Unternehmen für Produktion und Investitionen.”

      Die privaten Haushalte haben früher eine Menge Dienstleistungen in den Bereichen Bewirtung, Tourismus und Unterhaltung nachgefragt.

      So lange es die Corona-Beschränkungen gibt, ist die Nachfrage danach am Boden.

      Und keine anderen staatlichen Maßnahmen können das ändern.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Die Corona-Beschränkungen sind EIN Problem, weil sie die Unsicherheiten und damit das Nachfragedefizit verstärken.

        Sie sind aber NICHT der Kern des Problems.

        Der Kern des Problems ist die schon VOR Corona ABNEHNENDE Nachfrage nach den Gütern des produzierenden Gewerbes, die vor allem auf eine abflauende Exportnachfrag zurückzuführen ist.

        DAZU kommt die Unsicherheit durch die Energiewende.

        SELBST wenn die Corona-Beschränkungen bei uns sofort vollständig AUFGEHOBEN würden, nähme die Nachfrage NICHT hinreichend zu.

        Die Nachfrage der privaten Haushalte vor allem nach Dienstleistungen würde zwar steigen, aber nicht derart, dass sie das Defizit im produzierenden Gewerbe kompensieren könnte.

        Und da die Energiewende weiter vorangetrieben wird, verstärkt auch sie die Unsicherheit und das Nachfragedefizit.

        Entscheidend sind – erst einmal -, dass die USA und die Länder der EU mehr Güter nachfragen und vor allem die Touristikangebote der Peripherie wieder angenommen werden können, wenn sie keine Risikogebiete mehr sind.

        Das liegt NICHT in unserer Hand und die Aufhebung der Corona-Beschränkungen bei uns würde NICHTS daran ändern.

        Daher:

        Wir haben ein STRUKTURELLES Nachfrageproblem, das durch die Corona-Beschränkungen VERSCHÄRFT wird, aber durch deren Aufhebung NICHT beseitigt würde.

        UND wenn der Brexit so erfolgen sollte, wie es sich abzeichnet, dann würde das strukturelle Problem sich noch einmal schockartig verschärfen, OHNE das die Aufhebung der Corona-Beschränkungen daran etwas entscheidend ändern könnte.

  5. Dr. Stefan Lehnhoff
    Dr. Stefan Lehnhoff sagte:

    Lieber Herr Stelter, ich betreibe da gern ein wenig wissenschaftliche Aufklärung:
    Es gab sogar 3 Wellen der sog. Spanischen Grippe.
    Die meisten Toten wurden in der zweiten gezählt, die dritte war ein rein geographischer Effekt- auch die zweite Welle, war in Wirklichkeit gar keine zweite Welle, denn der Virus, den man dafür verantwortlich macht (Wichtig: Das sind ALLES Hyporhesen, tatsächlich weiß niemand, was da vor 100 Jahren genau passiert ist), ist in 2 Genabschnitten deutlich verschieden vom 18er Virus. (Auffällig ist übrigens die extreme Todesrate bei den damals frisch geimpften, genau wie bei der gegen jeden medizinischen Dachverstand im Winter verpflichtend vorgenommenen Massenimpfungen im Februar in Bergamo- und, nein, ich bin kein radikaler Impfgegner)
    Jeder Epidemiologe weiß (auch die, die öffentlich das Gegenteil behaupten), dass es keine zweite Welle je gab.
    Natürlich könnte uns jederzeit was wirklich gefährliches erwischen- dann wären all diese irren Maßnahme übrigens viel zu schwach gewesen, also etwa, wenn Drosten‘s Alarmismus vom März wahr gewesen wäre (im Februar sagte er ja noch die Wahrheit).
    Jetzt gibt es keine steigende Zahlen von Menschen, die an einer Atemwegsinfektion sterben, auch in Frankreich nicht, aber natürlich wird diese Zahl wieder steigen, wie jedes Jahr.
    Das ist sicher.
    Und 2020 wird keine höhere Übersterblichkeit an Atemwegsinfekten sehen, ganz wie es Professor Streek, der sich ja immer wieder an die Wahrheit traut, vor 6 Monaten vorausgesagt hat, da wette ich gern jeden beliebigen Betrag.
    Was dagegen Kriminelle Politiker tun, ist viel schwieriger zu prognostizieren, vielleicht wollen einige wirklich den Laden schnell an die Wand fahren für die große Transformation (Zitat Merkel), bevor die Schlafschafe doch nich aufwachen- ich behaupte das nicht, ich wäre aber auch nicht überrascht. Jedenfalls ist aktuell jeder Kirmes- Wahrsagerin genausoviel Prognosekraft zuzutrauen, wie irgend einem „Wirtschaftsweisen“
    Dazu Anekdote: Als ich 6 war, hat mein Vater gesagt, die Prognosen der Wirtschaftsweisen würden nie stimmen, da könnte man auch Lose ziehen.
    Daraufhin haben wir das Spiel gemacht, eigene Prognosen abzugeben- ohne jedem Sachverstand:
    Nach 10 Jahren lag er 7 mal besser als die Experten beim Wirtschaftswachstum, ich sogar 8 mal.
    Bei der mittleren Abweichunglag er 67% besser und ich 65 %….
    Leider haben wir nur Steuergeld für unsere Gutachten bekommen, also haben wir dann damit aufgehört.

    Antworten
  6. Namor
    Namor sagte:

    “new cases rockets to 198 per 100,000“
    Also 0,198%. Aber 0,198% was eigentlich? Was mißt der Test? In den letzten Tagen kamen mir dazu zwei Meldungen unter. Eine zehnseitige Stellungnahme der evidenzbasierten Medizin und die Skepsis des Ethikrates. Wer Augen hat der sieht, dem Rest bleibt die platonische Sonne ein Höhlenschatten.

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Namor

      bto: “Könnte es kommen wie bei der Spanischen Grippe, wo die zweite Welle viel schlimmer war?”

      Viel interessanter ist die Anzahl der Todesfälle mit Corona in Frankreich, ungefähr 50 pro Tag in den letzten 2 Wochen, und deutlich niedriger als im März/April, obwohl es im Frühjahr in Frankreich viel weniger positive Testungen gab (165000 insgesamt bis Ende April 2020, fast 300000 neue positive Testungen im Zeitraum von Mitte August bis heute):

      https://kachelmannwetter.com/de/corona-virus/europa/covid19-todesfaelle/20200926-1100z.html#obs-detail-France,COR_dinc

      (beachten Sie übrigens, wie diszipliniert die Franzosen *nicht* sterben wenn gerade Wochenende ist – taggenaue Statistiken sollte man nicht allzu ernst nehmen, da sind Wochendurchschnitte schon deutlich robuster…)

      Wenn das, was wir jetzt gerade erleben, die “Zweite Welle” ist, dann ist sie viel weniger tödlich als die “Erste Welle” im Frühjahr. Gleichzeitig finden wir aber viel mehr Infizierte, weil wir viel mehr testen als damals.

      Die dadurch ausgelöste Massenhysterie führt uns in den wirtschaftlichen Zusammenbuch.

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        In Frankreich beobachte ich, dass ( höchstens!) in Universitätsstädten Obduktionen durchgeführt werden. In
        ( meinem ) Departement werden werden Tote nur bei Kapitalverbrechen obduziert.
        Die medizinische Versorgung auf dem Land ist erbärmlich. Cortison, unkritische Antibiotika-Gabe und schwerste Tranquillizer ( Tavor) ohne Diagnostik sind Routine von oft ausländischen Hausärzten. Wer zum Arzt geht, riskiert Leben und Gesundheit, so denken die Bauern hier. ( zu Recht).
        Zur Beurteilung der Pathogenität des Virus Prof. Klaus Püschel:
        ( er hat sich der Empfehlung des RKI widersetzt, KEINE Obduktionen durchzuführen).
        http://www.youtube.com/watch?v=gXTOg_rkOE ( 16. 9. 2020)
        Menschen sind durch die Evolution mit einem höchst effizienten Immunsystem ausgestattet. Der Schwerpunkt der Politik beruht auf Angst und Panikmache , Empfehlungen zur individuellen Stärkung des Immunsystems fehlen vollständig.
        Dabei nur EIN Hinweis, sichtbar ohne Diagnostik im ganzen Land:
        Bedingt durch ” Kohlehydrat-Mast” ( Hybrid-Getreide) nimmt Adipositas und Bauchumfang weltweit beängstigende Ausmasse an:
        Bei Männern sollte der Bauchumfang weniger als 92 cm, bei Frauen weniger als 80 cm betragen.
        Das intra-abdominelle/ viscerale/ Bauchfett führt u.a. zu Enzündungen, die das Immunsystem chronisch schwächen. Virologen, die ärztliche Erfahrung haben, versagen mit ausschliesslichen Warn-Hinweisen auf der ganzen Linie.

      • Namor
        Namor sagte:

        @ L. Fischer
        Der Präsident des Bundesvorstandes der Pathologen sprang Püschel damals zur Seite. Die Argumentation des RKI war haarsträubend!
        https://www.pathologie-dgp.de/die-dgp/aktuelles/meldung/pressemitteilung-an-corona-verstorbene-sollten-obduziert-werden/

        Das RKI hat hier systematisch notwendige Erkenntnisse hintertrieben.

        Das hintertreiben hat das RKI auch in Bezug zur Durchseuchung getan, eine systematische Untersuchung der Durchseuchung würde als “nicht hilfreich” abgelehnt. Die Bombe wäre gewesen, wenn der Virus flächendeckend und gleichverteilt gefunden worden wäre. Das hätte die Wuhan-Theorie widerlegt. Es gibt Hinweise, dass das Virus schon länger in Europa ist.

        Ein weiteres Hintertreiben war das verschleiern (aktiv!) von Testanzahl um die gefundenen Positiven nicht in Relation setzten zu können (bzw nicht so leicht, da man die Zahlen schon finden konnte).

        Die katastrophale Performance kann man mit weiteren Bsp ergänzen. Wem es im April nicht wie Schuppen von den Augen fiel, dem fällt es auch heute nicht.

        Human Conditio, glaubt an jungfräuliche Geburt, 72 Jungfrauen, die eine Klasse, die eine Rasse, … und jetzt eben Corona.

  7. Toni Soprano
    Toni Soprano sagte:

    Solange noch irgendeine staatliche Corona-Maßnahme in Kraft ist, wird es ungebremst mit Vollgas im Sturzflug nach unten in Richtung dunkelstem Sozialismus und damit verbundener Armut bzw. Sklaverei gehen.

    Der Gouverneur von Florida hat das realisiert, gestern die entsprechenden Maßnahmen staatenweit aufgehoben und diesbezügliche Strafen untersagt. Die wahrscheinlich vernünftigste Entscheidung eines Politikers innerhalb von Monaten.

    Davon sind wir noch Lichtjahre weit entfernt und bleiben lieber bei mittelalterlicher Hexenjagd mit Inquisition.

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