Corona-Depression statt V?

Kürzlich hatte ich bereits einen skeptischen Blick auf die Weltwirtschaft in Corona-Zeiten aus den USA. Nun kommt TIME Magazin mit einem ähnlich skeptischen Blick auf die Lage:

  • “(…) those expecting a so-called V-shaped economic recovery, a scenario in which vaccinemakers conquer COVID-19 and everybody goes straight back to work, or even a smooth and steady longer-term bounce-back like the one that followed the global financial crisis a decade ago, are going to be disappointed.” – bto: eine skeptische Sicht, die ich teile.
  • “(…) there are three factors that separate a true economic depression from a mere recession. First, the impact is global. Second, it cuts deeper into livelihoods than any recession we’ve faced in our lifetimes. Third, its bad effects will linger longer.” – bto: Eigentlich gilt das schon für die Finanzkrise, von der wir uns auch nicht richtig erholt haben.
  • “A depression is not a period of uninterrupted economic contraction. There can be periods of temporary progress within it that create the appearance of recovery. The Great Depression (….)  included two separate economic drops: first from 1929 to 1933, and then again from May 1937 into 1938. As in the 1930s, we’re likely to see moments of expansion in this period of depression.” – bto: Und wir werden massive staatliche Interventionen sehen.
  • “Depressions (…) change the way we live. (…) COVID-19 fears will bring lasting changes to public attitudes toward all activities that involve crowds of people and how we work on a daily basis; it will also permanently change America’s competitive position in the world and raise profound uncertainty about U.S.-China relations going forward.” – bto: Das waren aber schon Themen vor Corona, sie werden jetzt nur verstärkt.
  • “This is a synchronized crisis, and just as the relentless rise of China over the past four decades has lifted many boats in richer and poorer countries alike, so slowdowns in China, the U.S. and Europe will have global impact on our globalized world. This coronavirus has ravaged every major economy in the world. (…) middle-income and developing countries are especially vulnerable, but the debt burdens and likelihood of defaults will pressure the entire global financial system.” – bto: Ein Problem, dass es bekanntlich schon vorher gab.
  • “Signs of corporate economic distress are mounting. And second and third waves of coronavirus infections could throw many more people out of work. In short, there will be no sustainable recovery until the virus is fully contained. That probably means a vaccine. Even when there is a vaccine, it won’t flip a switch bringing the world back to normal. Some will have the vaccine before others do. Some who are offered it won’t take it. Recovery will come by fits and starts.” – bto: Die Hoffnung liegt in der Tat auf dem Thema Impfstoff. Ich denke, die Überzeugung ist da, dass wir diesen brauchen, um die Wirtschaft wieder zum Laufen zu bekommen.
  • “The Congressional Budget Office has warned that the unemployment rate will remain stubbornly high for the next decade, and economic output will remain depressed for years unless changes are made to the way government taxes and spends. Those sorts of changes will depend on broad recognition that emergency measures won’t be nearly enough to restore the U.S. economy to health. What’s true in the U.S. will be true everywhere else.”

Quelle: Eurasia Group, TIMES

  • “(….) G-7 governments and their central banks moved quickly to support workers and businesses with income support and credit lines in hopes of tiding them over until they could safely resume normal business. The Fed, European Central Bank, Bank of England and Bank of Japan threw out the rule book to add unprecedented support to ensure markets could continue to function. This liquidity support (along with optimism about a vaccine) has boosted financial markets and may well continue to elevate stocks. But this financial bridge isn’t big enough to span the gap from past to future economic vitality because COVID-19 has created a crisis for the real economy. Both supply and demand have sustained sudden and deep damage. And it will become progressively harder politically to impose second and third lockdowns.” – bto: Diese Ansicht teile ich. Kommt es zu weiteren Infektionswellen, werden wir sie hinnehmen, was aber nicht bedeutet, dass die Wirtschaft dann nicht beeinträchtigt ist.
  • “(….) governments could do more to coordinate virus-containment plans. But they could also prepare for the need to help the poorest and hardest-hit countries avoid the worst of the virus and the economic contraction by investing the sums needed to keep these countries on their feet. Today’s lack of international leadership makes matters worse.” – bto: Ich denke, es wird erst dann ein Problem, wenn klar wird, dass die Erholung nicht kommt.

→ time.com: “The Next Global Depression Is Coming and Optimism Won’t Slow It Down”, 17. August 2020

Kommentare (44) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    Zu den Stichwort “Massenhysterie und Masterplan”, die ich in einigen Beiträgen hier lese/erahne…

    Massenhysterie gibt es nicht im Sinne einer *mehrheitlichen* Hysterie; es gibt mehrheitlich sogar mehr Leute, die sich vor Corona nach eigener Aussage gar nicht fürchten als stark Verängstigte, die Masken freiwillig im öffentlichen Raum tragen.

    Es gibt aber mehrheitlich ein allgemeines Unwohlsein; eine latente Sorge. Und die verwundert nicht, denn…

    Was ich wahrnehme ist:
    Virologen und Leute aus dem Gesundheitssystem, die vor Gefahren warnen (was sollten sie sonst auch tun; ist schließlich ihr Job) multipliziert mit Medien, die mit Ängsten und Sensationen Geld verdienen, führen zu einer Stimmung und veröffentlichen Meinung, auf die Politiker aufspringen müssen, wollen sie medial oder von anderen Politikern nicht zerfleischt werden.

    Das schürt Sorge und bedingt kleine politische Erfolge der Parteien in Regierung.

    Es gibt m.E. keinen Masterplan “hinter der” Pandemie. Ich stelle mir immer als erstes die Frage: Welche Freiheitsgrade haben die Beteiligten. Ich sehe nicht, dass die Politiker in diesem Land den Freiheitsgrad hätten, es laufen zu lassen oder der Bevölkerung “Todesopfer” abzuverlangen, damit die Arbeitslosenzahlen nicht steigen oder Existenzen nicht ruiniert werden. Die Medien können auch nicht anders. Welches Mainstream-Blatt könnte in dem gesellschaftlichen Klima schreiben “Fürchtet Euch nicht, alles übertrieben”? Und welcher Virologe kann ohne Risiko sagen: Es ist weniger schlimm als gedacht? Der wird auf Youtube gesperrt und der Ruf ist ruiniert.

    Freier Wille wird im Allgemeinen überschätzt. Physikalisch könnte man sogar sagen, er ist eine Illusion. (Da bin ich mir nun nicht sicher, habe aber nicht mehr als eine Ahnung zu bieten.) Was wir erleben, ergibt sich quasi vorprogrammiert.

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Thomas M.

      Jeder ABC Feldwebel, egal ob Nato oder Warschauer Pakt, hätte für die Masse der Bevölkerung andere Schutzmassnahmen entschieden um begrenzte Ressourcen wirksam zu verwenden unter Wahrung der Handlungsfähigkeit seiner Truppe, als der führende Veternär des RKI…..alle übrigen Fachleute haben sich so laut gemeldet wie es das Beamtenrecht erlaubt, wer suchte fand geeignete Quellen – weltweit.

      Was ein Feldwebel kann vermag der DEUTSCHE QUALITÄTSJOURNALISMUS selbstverständlich um Potenzen besser zu erklären / zu vermitteln, um adäquate Massnahmen mehrheitlich zu legitimieren….die Entscheidung ist bereits Geschichte.

      Gewinner ist die EU, die durch ihre neue Einheit an Handlungsfähigkeit gewann.
      Gewinner sind auch die Volksparteien, deren Legitimationskrise überwunden ist und denen die Herzen der Wähler wieder zufliegen.

      Henryk Broder von gestern: https://youtu.be/aiwp0QAABoI

      Muito sinto, keine Entlastung für das Versagen einer bequemen Mehrheit.

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Thomas M.

      >Ich stelle mir immer als erstes die Frage: Welche Freiheitsgrade haben die Beteiligten.>

      SO beginnt man zu analysieren, wenn man es richtig tun will.

      Denn bei diesem Ansatz kommt man UNWEIGERLICH zu BEGRENZUNGEN der Freiheitsgrade und erkennt, dass sie in den Freiheitsgraden der ANDEREN liegen – denkt also die anderen ZWANGSWEISE mit.

      >Ich sehe nicht, dass die Politiker in diesem Land den Freiheitsgrad hätten, es laufen zu lassen oder der Bevölkerung „Todesopfer“ abzuverlangen, damit die Arbeitslosenzahlen nicht steigen oder Existenzen nicht ruiniert werden.>

      Wer es ANDERS sieht, will die REALITÄT nicht sehen.

      >Freier Wille wird im Allgemeinen überschätzt.>

      Er wird MASSLOS überschätzt und das im INDIVIDUELLEN wie im POLITISCHEN.

      >Physikalisch könnte man sogar sagen, er ist eine Illusion.>

      Es gibt – in einem strengen Sinn – KEINEN freien Willen.

      Gäbe es ihn, wäre er VORAUSSETZUNGSLOS, was wir NICHT verstehen KÖNNTEN.

      Die Neurologen haben EMPIRISCH festgestellt, dass „freien Entscheidungen“ IMMER Aktionen im Gehirn VORAUSGEHEN, die für diese „freien Entscheidungen“ eine BEDINGTHEIT sind.

      Das ist seit den Libet-Experimenten in den 80er Jahren heute weitgehend Konsens.

      >Was wir erleben, ergibt sich quasi vorprogrammiert.>

      TATSÄCHLICH vorprogrammiert – von wem und wie auch immer – oder QUASI vorprogrammiert, d. h. NICHT wirklich vorprogrammiert, aber ALS vorprogrammiert ERLEBT bzw. INTERPRETIERT?

      Ab da wird es schwierig mit grundlegenden Fragen zum Determinismus.

      Antworten
    • ruby
      ruby sagte:

      @ Freiheitsgrade
      Was für ein trickreiches Konstrukt von Wirklichkeit.
      Nein, Grade der Freiheit sind immer in Machtbeziehungen geknüpft, wenn es um Handlungen geht, umso zentraler bleibt sich die Freiheit im Denken also im Geist zu verdeutlichen.
      Was in diesem Lande derzeit als Mehrheit entwickelt wurde gebe ich völlig zurück – ich verzichte darauf bzw. lehne jede Verantwortung auf Basis dieser Mehrheits-Psychose strengstens ab.
      Die Umstände der Diskreditierung von Abweichung von Mehrheit ist auf dem schnellsten Weg zur Diktatur.
      Das Hamelner Weserbergland kennt eine Sage dazu https://www.hameln.de/de/der-rattenfaenger/die-rattenfaengersage/die-sage-nach-den-bruedern-grimm/
      Und immer wieder laufen die Menschen den Pfeifern hinterher.

      Antworten
      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ruby

        Schon immer suchen Kleinbürger ihrer Deflation durch Aufschub zu entkommen und das Mittel ist zeitlos bloße Unterwerfung. Demonstrativ verweigert man “seine Aufklärung” und verspricht sich dadurch eine Freiheit, die Ernst Jünger als jene des Stalltieres kennzeichnete.

        Die Entschuldigung über Schwäche gehört zum Zeitgeist, der alles verzeiht solange man sich einsichtig/unterwürfig zeigt.

        “Freiheit als höchstes politisches Ziel” (Acton) …steht dem Arbeitnehmerdenken entgegen….

      • ruby
        ruby sagte:

        @ Alexander
        Es ist eine Zeit der Klarheit gegenüber den persönlichen Werten und Haltungen.
        Diese Erfahrungen ereignen sich nicht allzu oft in einer Lebensspanne, doch somit sind sie desto wirkmächtiger und vielleicht verzichtreicher.
        Doch mit dem Blick nach vorne ist eine wunderbare Befreiung von dem Stallgeruch verbunden.
        Wie eine unbekannte Melodie- und Klangwelt
        https://youtu.be/ZJSuKb8YAYI
        Ein Fachbereich an der Hochschule widmete sich den Freien Berufen – heutzutage eine bald staatsfeindliche Schwerpunktsetzung, der mit fortschreitenden Honorarordnungen die Existenz beschnitten wird oder durch feindliche Konkurrenten-Übernahmen die Geschäftsbereiche.
        Alles unter dem Konformitätszwang, was oberste Mehrheitregel wurde. Das Ärztewesen zeigt aktuell seine unterdrückerischten zentralistischten Entwicklungen bis zum Ende der Berufsausübung.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        Freiheit gegen Sicherheit war bis vor kurzem erste Wahl um sich den schöneren Dingen des Lebens widmen zu dürfen und dieser deflationären Welt ein Schnippchen zu schlagen. Wenn nicht anders möglich auch durch protection von Gebührenordnung und Zwang zur Konformität. Die Verlierer des Spieles waren allgegenwärtige Mahnung.

        Für das Recht “nein” zu sagen stieg der zu entrichtende Preis munter weiter und der Kreis der zahlungsfähigen schrumpft mit jeder Runde.

        Durch die Pandemie hat die Rendite kräftigen Auftrieb erfahren wenn sich abzeichnet, dass die Hyperrealität der Mehrheit ein Märchen ist. Überhaupt können wir uns auf keine gemeinsame Wirklichkeit mehr einigen, denn auch hier ist jede Homogenität verloren gegangen. Die Spaltung der Gesellschaft durch klare Positionierung hat ihre letzte Hürde genommen, alle Einsätze liegen auf dem Tisch, alle Karten sind vergeben, jetzt bleibt nur noch das Ergebnis abzuwarten.

        Edith Piaf – Non, Je ne regrette rien
        https://www.youtube.com/watch?v=Q3Kvu6Kgp88

    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      @Thomas M.

      Das Problem ist, dass die Berufung auf die Begrenztheit der Freiheitsgrade die perfekte Ausrede ist, Dinge gar nicht erst zu versuchen. Wenn Entscheider, bewusst oder unbewusst, ihre eigene Begrenztheit und die der anderen noch mitdenken, ergibt sich in eine Pseudozwangsläufigkeit. Hinterher sagen alle, alles wäre alternativlos gewesen: TINA wegen der fehlenden Freiheitsgrade.

      Sie haben insofern Recht, dass unsere Politiker heute so denken. Wer wäre schon bereit, sein Amt potentiell zu opfern, um mal einen anderen Weg zu gehen? Sind ja auch oft Berufspolitiker ohne nennenswerte sonstige Fähigkeiten.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        >Das Problem ist, dass die Berufung auf die Begrenztheit der Freiheitsgrade die perfekte Ausrede ist, Dinge gar nicht erst zu versuchen.>

        Richtig ist, dass die BERUFUNG auf Begrenztheit die BEGRÜNDUNG dafür sein kann, die Dinge gar nicht erst zu versuchen.

        Es GIBT aber selbstverständlich in Gesellschaften auch FAKTISCHE und nicht nur BEHAUPTETE Begrenztheit.

        WO dazwischen das AGIEREN der Politik angesiedelt ist, wüsste ich nicht genau zu verorten, auch wenn klar sein dürfte, dass es sich nicht strikt an faktischer Begrenztheit orientiert.

        „Andere Wege“ lassen sich leicht DENKEN und FUNDIERT denken, aber sie zu begehen ist noch einmal eine andere Sache.

  2. Alexander
    Alexander sagte:

    Weltweit war in gar keiner Kalkulation für gar keine Investition, auch nicht für Konsum, ein shutdown eingepreist oder Rücklagen gebildet worden. Die Eigenkapitale waren als Pfänder überdehnt ausgelutscht und können jetzt keine Verluste zwischenfinanzieren. Kein steuergesetzgebender Politiker hat einen Schimmer von den Wirkungen seiner Gemeinheiten in guten Zeiten und schlechte Zeiten gibt es nicht.
    Weil jeder Schlaue auch seine privaten Mittel überdehnt hat, fehlt es jetzt an der Fähigkeit finanziell kräftig nach zu schießen. Die Dimensionen zwischen Ertrag und Risiko sind schon länger ohne Zusammenhang…

    Bei einem BSP der Euro-Zone von ca 12 Bio.€ sollen 750Mrd.€ ein Gewicht gegen Unternehmens-Pleiten, Steuerausfälle, Beitragsausfälle (Av,KV,RV,PV), Arbeitslosigkeit, Konjunktureinbruch und die Folge-Folge-Wechselwirkungen sein….und zwar im Angesicht von x weiteren Wellen? Die Rückkopplungen aus den II und III Welt Ländern lassen noch auf sich warten, auch deren Konsum bricht ein und die Inflationierung klappt dort bei weitem besser als in Europa. Hohe Inflationsraten in Schwellenländern sorgen für Wechselkursgewitter und keine ZB kann das ändern – es sei denn man will die Verluste von z.B. Brasilien finanzieren.

    Die EU Politik hätte Konsumenten, Arbeitnehmer und Unternehmen mit den 750Mrd.€ bestechen müssen um nur ja nicht die Geschäftstätigkeit zu bremsen, inmitten des covid-19 Sterbens…..um den Schaden für die Überlebenden zu minimieren und genau die Depression zu verhindern.

    Wie im tiefsten Frieden gestalten die neuen Rentner vom 31.07.2020 ihre Gärten und sondieren nach Geldanlagenimmobilien. Man trauert um verpasste Urlaube oder Fressgelage, die Einschränkungen betreffen das private Wohl aber nicht nicht das leibliche -> das wird sich ändern.

    Die Depression setzt der Pandemie erst die Corona auf.

    Antworten
  3. Wolfgang Selig
    Wolfgang Selig sagte:

    bto: “Und wir werden massive staatliche Interventionen sehen.”

    Werden? Wir sehen sie doch schon die ganze Zeit: CSPP, EAPP, CBPP, CBPP2, SMP, OMT (nur angekündigt), ABSPP, um nur die Programme der Europäischen Zentralbank zu nennen. Und da ist die EU und ihre neuen fiskalpolitischen Ideen auf Pump noch gar nicht enthalten. Und die Ideen der FED; der BoJ, der BoE, der PBC usw. auch nicht. Oder warum sonst sind die Vermögenspreise für Grundstücke, Aktien, Kunstgegenstände, Oldtimer, etc. durch die Decke gegangen und die Zinsen in den Keller…

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Selig

      “Oder warum sonst sind die Vermögenspreise für Grundstücke, Aktien, Kunstgegenstände, Oldtimer, etc. durch die Decke gegangen und die Zinsen in den Keller…”

      Eine Unze Gold ist immer noch eine Unze Gold und ein Hektar Land immer noch ein Hektar Land. Nur Euro und US-Dollar haben ihnen gegenüber deutlich abgewertet… ;)

      Antworten
  4. Bauer
    Bauer sagte:

    >> ” … there will be no sustainable recovery until the virus is fully contained. That probably means a vaccine.”

    Sorry. Dieser Virus kann nicht mehr eingefangen werden. Er wird sich weiter ausbreiten trotz aller Gegenmassnahmen. Die weltweite Verbreitung in allen Klimazonen erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass er weiter mutiert für die nächste Runde. Die Hoffnung auf einen Impfstoff trügt.

    Mehr Gelassenheit ist gefragt. Die Grippewelle 2017/18 endete in Deutschland mit rd. 25’000 der Grippe zugeschriebenen Todesfällen (RKI). Niemand regte sich auf, die Presse brachte das unter Diverses auf einer hinteren Seite. Nun haben wir 9’200 Tote (gleich ob mit oder an dem Virus verstorben) und wir richten unsere Wirtschaft zugrunde und zerstören die soziale Kohäsion. Die übrigen Industriestaaten verfahren mit einigen Ausnahmen ähnlich. Und alle sehen schon eine zweite Welle, die vorerst nur auf dem Papier existiert, denn der Verlauf der Todesfälle bestätigt sie nicht. Wer viel (unter)sucht, der findet!

    Antworten
    • delidurdu
      delidurdu sagte:

      “Und alle sehen schon eine zweite Welle, die vorerst nur auf dem Papier existiert, denn der Verlauf der Todesfälle bestätigt sie nicht.”
      Sollte man wirklich nur auf die Todesfälle abstellen? Nicht jeder, der die Krankheit überlebt hat, ist nach – beispielsweise – drei Monaten wieder gesund. Es gibt doch anscheinend langwierige oder vielleicht auch dauerhafte Spätfolgen.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ delidurdu

        >Sollte man wirklich nur auf die Todesfälle abstellen?>
        VÖLLIG berechtigter Einwand.

        Aber man sollte auch nicht NUR auf mögliche, noch nicht bekannte dauerhafte Spätfolgen abstellen.

        Noch einmal, auch angesichts Ihres Hinweises:

        Es ist noch NICHT genügend bekannt, um ZWINGEND eine Verschärfung oder Lockerung der Maßnahmen zu begründen.

        Wir müssen uns aber entscheiden.

        Es kann anhand unseres jetzigen Wissens lediglich eine sein, die auf PRÄFERENZEN beruht.

      • RaS
        RaS sagte:

        @delidurdu
        Spätfolgen kann es auch durch Influenza oder andere Erkrankungen geben.
        Todesfälle sind -jedenfalls der Anzahl nach- relativ zuverlässig erfaßbar. Das gilt so nicht für die Todesursache (Stichwort MIT oder DURCH Corona gestorben). Kürzlich wurde z.B. die Krefelder Corona-Todesstatistik nachträglich korrigiert, da offensichtlich jeder, der mal einen positiven PCR-Test (auch das ist ein Thema für sich, Stichwort Validierung, falsch-positive Tests etc.) hatte und später stirbt (egal woran) als Corona-Toter gezählt wird. Bei der Anzahl der Tests, die aktuell laufen (ca. 800.000 pro Woche), lassen sich da zukünftig prima “Corona-Tote” “produzieren” und damit die Bevölkerung in Angst versetzen.

        “Montag, 6. Juli
        27 Krefelder aktuell mit Corona infiziert
        Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Krefeld im Vergleich zum Freitag um drei Fälle gestiegen: Aktuell (Stand: Montag, 6. Juli, 0 Uhr) sind 27 Personen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der bisher insgesamt positiv Getesteten in Krefeld beträgt nun 674 (Freitag 668), die Zahl der Genesenen liegt bei 624 (622). Obwohl es laut Feststellung des städtischen Fachbereichs Gesundheit keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen gibt, muss die Zahl der Verstorbenen systemrelevant um einen Fall auf nun 23 heraufgesetzt werden, um die Statistik an die des Robert-Koch-Institutes anzupassen. Grund ist, dass Personen, die einmal positiv auf das Coronavirus getestet wurden und später versterben grundsätzlich in dieser Statistik aufgeführt werden. Im vorliegenden Krefelder Todesfall galt die Person (mittleren Alters und mit multiplen Vorerkrankungen) nachdem es mehrfach negative Testergebnisse gab inzwischen seit längerem als genesen.”

        Vielleicht vergleichen Sie auch mal die aktuellen “Corona-Todeszahlen” in D mit den von Dr. Drosten am Anfang der “Pandemie” prognostizierten und dann schauen Sie sich vielleicht die Arte-Doku zur Schweinegrippe (Profiteure der Angst, 2009) an und achten auf die damaligen Protagonisten und ihre jeweilige “Rolle”; vielleicht erkennen Sie die wieder. Viel Spaß. Hier ist der link:
        https://www.youtube.com/watch?v=5gR6P6v-7DQ&feature=emb_logo

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @RaS

        “Kürzlich wurde z.B. die Krefelder Corona-Todesstatistik nachträglich korrigiert, da offensichtlich jeder, der mal einen positiven PCR-Test (auch das ist ein Thema für sich, Stichwort Validierung, falsch-positive Tests etc.) hatte und später stirbt (egal woran) als Corona-Toter gezählt wird.”

        Dazu passend ein schönes Beispiel aus den USA, wo ein Coronatest-positives Opfer eines Motorradunfalles als offizieller “Corona-Toter” gezählt wurde – was dann allerdings ausgerechnet aufgrund einer Recherche der Orlando-Lokalnachrichten des bösen Trump-freundlichen “FOX TV”-Networks herauskam:
        https://www.fox35orlando.com/news/fox-35-investigates-questions-raised-after-fatal-motorcycle-crash-listed-as-covid-19-death

      • asisi1
        asisi1 sagte:

        50% der ärztlichen Einnahmen basieren auf Angst und der Rest auf fehlendes selbstständiges Denken der Bevölkerung!

  5. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >„(…) there are three factors that separate a true economic depression from a mere recession. First, the impact is global. Second, it cuts deeper into livelihoods than any recession we’ve faced in our lifetimes. Third, its bad effects will linger longer.“>

    So ist es:

    Eine Rezession ist ein ZYKLISCHES Ereignis, eine Depression ist ein STRUKTURELLES Problem.

    Zu den eher „bad effects“ gehört auch, was in folgender Aussage versteckt ist:

    >„The Congressional Budget Office has warned that the unemployment rate will remain stubbornly high for the next decade, and economic output will remain depressed for years unless changes are made to the way government taxes and spends.>

    Die Regierungen überall in der Welt werden in den nächsten Jahren KONTINUIERLICH MASSIV in die Wirtschaft eingreifen, um zu hohe Arbeitslosigkeit zu VERHINDERN.

    Das Schaubild zeigt, zeigt, warum Arbeitslosigkeit DAS Problem ist:

    Die untere blaue Zick-Zack-Linie der sehr wahrscheinlichen Wirtschaftentwicklung – immerhin eine ERHOLUNG – verläuft über MEHRERE Jahre UNTER der grauen, mit der Vollbschäftigung anzunehmen ist (Output gap).

    Was immer die massiven Eingriffe bewirken werden, durch sie kommt es zu einem m. A. n. nachhaltigen STRUKTURWANDEL von Wirtschaft und Gesellschaft – weg von dem Kapitalismus, wie wir ihn in der Vergangenheit erlebt haben.

    Die Menschen werden sich anpassen, weil sie keine Wahl haben.

    Die OFFENE Frage ist, WIE sie es tun werden.

    Antworten
    • asisi1
      asisi1 sagte:

      Die Vorarbeit für den Sozialismus wurde schon vor x Jahren eingeleitet.
      Deshalb gibt es hier in Deutschland auf allen Ebenen nur “Zwangssysteme”! Alle sollen zahlen und sich nirgendwo selbstständig entwickeln!

      Antworten
  6. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    “And it will become progressively harder politically to impose second and third lockdowns.“ – bto: Diese Ansicht teile ich. Kommt es zu weiteren Infektionswellen, werden wir sie hinnehmen, was aber nicht bedeutet, dass die Wirtschaft dann nicht beeinträchtigt ist.”

    Hmmm… da wäre ich mir für Deutschland gar nicht so sicher. Es gibt hier ja schon einen Hang zur kontext-freien Anwendung von Regeln. Wenn die Zahlen über X gehen, werden stumpf ganze Länder als Risiko-Gebiet deklariert, auch wenn das Milliardenschäden und 100.000 Arbeitslose bedeutet. Die algorithmischen Bürokraten arbeiten nach x > y => Lockdown.

    Der wird dann politisch begrüßt und kommentiert. “Wir wissen dass es [blablub], aber Gesundheit geht vor.”

    Mal gucken, ob der Modus zukünftig auch auf Grippe ausgeweitet wird… Die Logik dahinter sind Grenzwerte, die zu Veboten führen. NOx-Grenzwerte, CO2-Grenzwerte und jetzt halt noch Infektionsgrenzwerte.

    Nur der Geschwindigkeitsgrenzwert auf der Autobahn… auf den wartet >50% der Bevölkerung vergebens. Aber ich schweife ab…

    Antworten
    • der Kater
      der Kater sagte:

      Der Deutsche fürchtet sich halt gern. Richtig munter wird er aber erst, wenn er dazu noch vernadern, denunzieren, verbieten und den Zeigefinger ganz hoch heben kann. Wohl bekomm’s!

      Antworten
      • asisi1
        asisi1 sagte:

        Sie sehnen sich nach einem Führer, mag er auch noch so verblödet sein! Sie haben einfach Angst das Leben ohne fremde Hilfe zu meistern! Es fängt schon bei der Geburt an, der Staat mischt überall mit!

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Thomas M.

      “Nur der Geschwindigkeitsgrenzwert auf der Autobahn… auf den wartet >50% der Bevölkerung vergebens”

      Ja, es wird wirklich Zeit, dass wir eine verbindliche Regelung für die *Mindest*geschwindigkeit auf deutschen Autobahnen bekommen.

      Das meinten Sie doch, oder? ;)

      Antworten
  7. Dr. Lucie Fischer
    Dr. Lucie Fischer sagte:

    Die Hoffnung auf auf einen Impfstoff sollte kritisch gesehen werden: Wie bekannt, mutieren Viren ständig , nicht mal die saisonalen Influenza-Impfstoffe decken alle Sub-Typen der Virenstämme ab-
    daher kann immer nur begrenzter Schutz existieren und das auch nur für begrenzte Zeit. Es konnte z.B. bisher weder ein Impfstoff gegen Herpes noch gegen HIV entwickelt werden.
    Die Förderung natürlicher Immunität des Körpers sollte mehr beachtet und diskutiert werden, heisst: Immunitäts-schächende Faktoren sollten vermieden werden: Unkritische Verordnung von Medikamenten
    ( Cortison, z.B.), Stärkung des Mikobioms, Vermeidung von chronischen Entzündungen, besonders Adipositas. Wie N.Taleb beschreibt , bedeutet das: ” via negativa”, Noxen weg-lassen.
    Ich finde, diese Aspekte natürlicher Immunitäts-Förderung wird bei den derzeitig-hektischen Massnahmen und in der Diskussion vernachlässigt.

    Antworten
  8. Dr Stefan Lehnhoff
    Dr Stefan Lehnhoff sagte:

    Nun sollte es sich doch rumgesprochen haben unter Leutet, die wenigstens halbwegs denken können, dass wir keinen Impfstoff brauchen, jedenfalls nicht gegen den schon manipulativen falsch bezeichneten SARS CoV2 Virusstamm.
    Wir bräuchten einen gegen die kognitiven Dissonanz!
    Das Virus ist nachweislich kein Problem.
    Die Maßnahmen sind das Problem.
    Als Ökonom kann man sicher sagen Perzeption is Realität .
    Ok, neschägtigen wir uns mit Psychologie.
    Irgendwann werden selbst die Dümmsten merken? Dass man sie reingelegt hat.
    Was bedeutet dass dann?
    Oder ein ungeprüfter (und er ist immer ungeprüft, wenn er innerhalb der nächsten 5 Jahr schon kommt) richtet große Schäden an- wie uns das Beispiel Schweinegrippe zeigt, kein unwahrscheinliches Szenario- und hier handelt es sich nicht mal um einen neuen Impfansatz, wie die, die im Moment vorn liegen.
    Schnell könnte es zu einer Situation kommen, wo eine wirtschaftliche Depression noch unser kleinstes Problem ist.
    Schaue ich mir Fundamenraldaten und historische Analogien an, dann ist die Wahrscheinlichkeit für Krieg oder Bürgerkrieg hoch. Die Hauptbestandteile dafzsind die Kombination von Dummheit, dem technologischen Desinformationszeitalter und erst dahinter der Überbevölkerung.
    Wir müssen endlich Methoden finden gegen alle 3 Phänomene anzutreten.
    As hoc beim Thema Schuldenkrise bin ich da ganz bei Herrn Stelter.
    Das wird aber nicht reichen.
    Und wir brauchen Taten.
    Womit ich wieder bei meinem serbischen Lieblingssprichwort bin:
    Während die Weisen noch debattieren, erobern die Idioten die Stadt.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Dr Stefan Lehnhoff

      >Das Virus ist nachweislich kein Problem.>

      NACHWEISLICH war WAS am ANFANG der Pandemie?

      Wenig, sehr wenig war bekannt.

      Es war ANFANGS so wenig, dass man NICHT von KEIN Problem – und das auch noch NACHWEISLICH keines – reden konnte.

      Was für eine Logik ist es, im Fall einer Pandemie bei NICHTWISSEN zu behaupten, dass NACHWEISLICH kein PROBLEM vorliegt?

      Was HEUTE nachweislich bekannt IST – und das ist immer noch nicht alles, was man wissen müsste –, ist ein halbes Jahr SPÄTER bekannt.

      Ich finde daher – mit Verlaub –, dass Ihre Aussage DEMAGOGIE ist.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Mich interessiert der zweite Teil der “Problem”-Aussage viel mehr. Ich würde ihn ein bisschen präziser formulieren:

        “Das Problem ist, dass die Corona-Eindämmungsmaßnahmen – von denen wir mittlerweile wissen, dass sie in Anbetracht der geringen Gefährlichkeit des Virus und der durch die Maßnahmen verursachten massiven wirtschaftlichen Schäden völlig überzogen sind – heute immer noch nicht wieder aufgehoben wurden.”

        Halten Sie das dann auch noch für Demagogie?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Ihre Formulierung halte ich nicht für Demagogie.

        Allerdings:

        Ob die Corona-Eindämmungsmaßnahmen VÖLLIG überzogen sind, ist ANSICHTSSACHE.

        Ansichtssache ist auch, ob die Gefährlichkeit GERING ist.

        Es ist aber offensichtlich so, dass sie für VIELE Menschen DEUTLICH geringer ist, als man URSPRÜNGLICH vermuten, auf jeden Fall nicht ausschließen konnte.

        Die Corona-Eindämmungsmaßnahmen sind m. A. n. NICHT überzogen mit Blick auf die Ansteckungsgefahr.

        Sie KÖNNEN als überzogen angesehen werden mit Blick auf die wirtschaftlichen Schäden, die sie verursachen.

        Welche Sichtweise AKZEPTIERT und folglich umgesetzt werden SOLLTE, ist erste einmal eine Entscheidung der Regierungen, letztlich jedoch eine der Bevölkerung.

        Sie muss sich ENTSCHEIDEN, ob sie – ganz sicher – MEHR mit/durch das Virus Sterbende für geringere wirtschaftliche Schäden oder WENIGER mit/durch das Virus Sterbende für größere wirtschaftliche Schäden in Kauf nehmen WILL.

        Mein Wissen ist lückenhaft, aber ich tendiere dahin, dass man LANGSAM und mit starker Kontrolle durch die Gesundheitsämter zu Großveranstaltungen (Konzerte, Sportveranstaltungen) zurückkehren und sehr STRIKT Einreisende, auch Urlauber, testen sollte, vorausgesetzt, dass der SCHUTZ für Alte in Pflegeheimen etc. deutlich besser ist als zu Beginn der Pandemie.

        Ich gehe davon aus, dass er jetzt deutlich besser ist.

        Einen Lockdown wie in der Vergangenheit kann und wird es nicht wider geben (können).

        Es kommt sehr auf die Disziplin der Menschen und auf die Leistungen der Gesundheitsämter an mit Blick darauf, was wir von dem Virus noch zu erwarten haben.

        Mein Wunsch wäre, es käme zu einer intensiven öffentlichen Debatte darüber, was wir angesichts obiger Alternative WOLLEN sollten.

        Verständlich zwar, aber NICHT richtig wäre es , wenn die Regierungen sich mit Blick auf die m. A. n. sehr TRÜGERISCHE Hoffnung auf einen Impfstoff durchmogeln wollten.

    • RA
      RA sagte:

      @Dr. Lehnhoff: Ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu. Man kann davon ausgehen, dass täglich 15.000 Kinder unter 5 Jahren sterben, weil sie mangelernährt sind und keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Das hat in den letzten Jahren niemanden interessiert und ist auch heute noch so. Gleichzeitig werden nahezu alle Ökonomien konsequent zerstört. Auch hier werden wieder zuerst die Armen getroffen. Man begründet das damit, das die Gesundheit der Bevölkerung geschützt werden muss. Was ist der Unterschied zwischen drei SUV-Mama-fährt-alle-Kindern aus Norddeutschland und drei schwarzen Kindern aus Kenia? Was ist mit den Menschen, die derzeit auf schlimmste Weise gefoltert und getötet werden, die außer Krieg und Verwüstung in ihrem Leben noch nichts anderes kennengelernt haben? Und was ist mit den jungen Frauen, die ohne Betäubung an den Genitalien beschnitten werden?

      Mit welchem Recht führen wir einen Großteil der Menschheit in den Wahnsinn, bloß um uns selbst etwas Gutes und etwas gegen die Langweile zu tun? Und dass nichts bekannt war, ist einfach falsch. Und selbst wenn, dann begründet es nicht das Leid, welches über Millionen von Menschen gebracht wurde. Es geht auch nicht um Nichtwissen, sondern um unabhängige Informationen von Fachleuten. Daraus entsteht wirksames Wissen. Die Fachleute standen bereit, es wollte sie nur keiner höheren.

      Hinsichtlich der Einschätzung der Härte der Maßnahmen ist zu sagen, dass sich blitzschnell ein Denunziantentum entwickelt hat, welches u.a. dazuführt, dass von Elternvertretern selbst ernannte Kontrolleure vor der Schule meines 12-jährigen Sohnes stehen und überwachen, ob die Schulleitung die Maßnahmen richtig umsetzt. Und gleichzeitig werden Mütter maßregelt, die keine Maske (= Symbol für Trennung und Sprechverbot) tragen, wenn sie die Kinder zur Schule bringen. Könnte es vielleicht sein, dass die Frauen schon seit 6 Monaten nicht mehr atmen können und vor lauter Angst nicht in den Schlaf finden? Meine Beschwerde über dieses Verhalten perlte ab wie von Teflon. Da wiederholen sich Muster, die ich nur aus dem Buch kenne.

      Wer hier noch über den Bekanntheitsgrad des Virus philosophiert, sollte nochmal nachdenken.

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @ RAS:
        Die Taktik der Politik ist es, möglichst lange maximale Konfusion zu erzeugen. Archaische Ängste vor Kontamination mit ” dem Bösen” ( Virus=unsichtbar, nicht fassbar) werden aktiviert, dabei gegenseitige Kontrolle , Misstrauen und Überwachung mobilisiert. Massenhysterie ist gewollt. Der Staat als big- spender und EZB-Retter in der Not , die Bürger infantilisiert.
        Wenn Sandstrände mit Desinfektionsmitteln besprüht werden, findet das keine wissenschaftlichen Kritiker- absurde Aktionen.
        Soziale Kontakte, die trösten könnten, werden staatlich untersagt, Spaltung bis in Familien. Ein dysfunktionales RKI krächzt mit seinen ” Sorgen” weitere Ängste vor dem Apokalyptisch- Unbekannten. Die Medien gleichgeschaltet, Ähnlichkeiten mit FFF und BLM sind nicht zufällig-
        Staatsverschuldung / monetäres Endspiel /wird ausgeblendet, Corona =Thema Nr.1 in Endlos-Schleife:
        Zur Meta-Analyse der Taktik zu empfehlen:
        Harro von Senger: 36 Strategeme.
        Lebens -und Überlebenslisten aus 3 Jahrtausenden.
        Auf “Corona” trifft m.E. Strategem Nr. 6 zu:
        “Im Osten lärmen, im Westen angreifen”. / Ablenkungs-Strategem.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Dr. Lucie Fischer

        >Massenhysterie ist gewollt.>

        Haben Sie Belege dafür?

        Ich nehme jedenfalls keine wahr bei den Massen.

        Erstaunlich, weiß man doch, wie erfolgreich die Regierung sonst ist, wenn es darum geht, alles Schlechte in diesem Land auf den Weg zu bringen.

        Was ich allerdings wahrnehme, sind sehr hohe Zustimmungswerte für die Partei, die mit der Kanzlerin die Hauptverantwortliche für dieses Bemühen zur Massenhysterie stellt.

        Vermutlich liegt bei mir kognitive Dissonanz vor.

        Sie kennen sich da sicher sehr gut aus, stellen Sie mir doch bitte einmal eine Diagnose.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Was ich allerdings wahrnehme, sind sehr hohe Zustimmungswerte für die Partei, die mit der Kanzlerin die Hauptverantwortliche für dieses Bemühen zur Massenhysterie stellt.”

        Die Diskussion hatten wir schon öfters. Wenn mich jemand anrufen würde, der sich als Mitarbeiter von einem “Umfrageinstitut” ausgibt, um zu fragen ob ich Merkel gut oder schlecht finde, würden dabei garantiert keine Antworten herauskommen, die dann bei der Erstellung der Umfrageergebnisse berücksichtigt würden.

        Können Sie mir übrigens erklären, wieso die DDR zusammengebrochen ist? Im “Neuen Deutschland” standen doch jeden Tag Artikel über die “überwältigende Zustimmung” der Kulturschaffenden, Werktätigen, et cetera zur Regierungspolitik der SED!
        https://www.jugendopposition.de/cache/images/3/152603-st-fancyzoom.jpg?12ACF

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Dr Stefan Lehnhoff

      >Irgendwann werden selbst die Dümmsten merken? Dass man sie reingelegt hat.>

      Nicht irgendwann, jetzt schon.

      Wer wie Sie einen Follower hat wie den, der wie unter @ RA dargelegt Zustimmung – sorry: UNEINGESCHRÄNKTE Zustimmung – signalisiert, hat es geschafft:

      Er hat den von Ihnen gewünschten Impfstoff gegen kognitive Dissonanz bereits im Markt.

      Und was für einen HOCHWIRKSAMEN:

      Er bringt Menschen dazu, sich SELBST reinzulegen.

      Ich gratuliere!

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @ Ditmar Tischer, zur ” kognitiven Dissonanz”:
        Dieser Begriff stammt aus der Sozial/ Verhaltens/Bewustseins-Psychologie, rein deskriptiv ohne zu erklären, wie es zu solchen” Spaltungen” kommt.
        Wir alle können ohne Hoffnung und Grundvertrauen in das ” Gute ” nicht existieren. Daher fällt es so schwer, sich vorzustellen, dass es z.B. emotionale Gewalt oder sexuellen Missbrauch in Familen, von ” ganz normalen Eltern” gibt. Für traumatisierte Patienten kann es in der Therapie JAHRE dauern, zu realisieren/ benennen/, dass sie Objekt von Deprivation oder sexueller Gier wurden und GLEICHZEITIG von derselben Personen im Alltag versorgt worden sind.
        Es ist schmerzhaft, Wunschdenken zu verlassen , unabhängig zu denken, die Einsamkeit zu ertragen und das Realitätsprinzip anzuerkennen- daher wurde A. Merkel von lange von vielen als ( gute) ” Mutti” wahrgenommen ,Bank-und LV-Berater als wohlmeinend . Illusionen begleiten uns lebenslang, und wer es wagt, ( wie Dr. Stelter) an den Illusions-Charakter von schuldenbasiertem Wohlstand zu erinnern, wird schnell ausgegegrenzt und verleumdet.
        Die Realität ist eine Beleidigung der Phantasie.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Dr. Lucie Fischer

        Was Sie sagen, wusste ich zwar nicht in den spezifischen Ausprägungen, dem Grundverständnis nach aber bereits.

        Um was es DABEI in der KOMMUNIKATION geht – und NUR darum geht es hier:

        Menschen, die nicht die EIGENE Sicht der Dinge teilen, wird „kognitive Dissonanz“ unterstellt, d. h. sie seien NICHT fähig, die REALITÄT zu erkennen.

        Damit entlastet man sich von der VERPFLICHTUNG, für SEINE Sichtweise BELEGE vorzulegen und schiebt die Beweislast dem anderen zu.

        Wenn ich daher am Blog oder anderswo lese, dass bei anderen „kognitive Dissonanz“ vorliege, frage ich, WO die Belege für die Auffassung dessen vorliegen, der „kognitive Dissonanz“ UNTERSTELLT.

        Die Frage stelle ich auch Ihnen, wenngleich Sie niemanden „kognitive Dissonanz“ unterstellt, sondern lediglich @RA geantwortet haben.

        WO ist IHR Beleg, dass Massenhysterie GEWOLLT wird?

        Ich unterstelle Ihnen Ihre Persönlichkeit betreffend dabei NICHTS, sondern akzeptiere, dass Ihre Auffassung WAHR sein KÖNNTE.

        Ich bin lediglich gespannt, wie Sie – angenommen, dass Sie nicht an den Entscheidungen der Regierung oder sonstiger derartiges Wollender beteiligt sind – anhand einer Ferndiagnose zu Belegen kommen wollen.

    • asisi1
      asisi1 sagte:

      So lange hier die Menschen den Kobold Politikern mehr glauben, als den wahren Experten kann sich alles nur noch zum Schlechteren wenden!

      Antworten
  9. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “those expecting a so-called V-shaped economic recovery, a scenario in which vaccinemakers conquer COVID-19 and everybody goes straight back to work, or even a smooth and steady longer-term bounce-back like the one that followed the global financial crisis a decade ago, are going to be disappointed”

    Zusätzliche Einschränkung: Impfstoffe vom bösen Russen (Putin! Putin!) zählen natürlich nicht, es muss schon ein Impfstoff einer europäischen oder nordamerikanischen Pharmafirma sein.

    Da könnten wir ja auch gleich irgendeinen Wirkstoff, dessen Patent seit Jahrzehnten abgelaufen ist und der billig als Generikum hergestellt werden kann als Corona-Therapie promoten. Völlig undenkbar. Dann kann ja gar niemand dran verdienen. ;)

    Antworten

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