Claudia Kemfert: “Die Energiewende ist ein Erfolg” (allerdings überzeugt die Argumentation nicht ganz)

Heute Morgen hatte ich mit Bezug auf die Aussagen von Christian Lindner bei Anne Will am Sonntag nochmals einen Blick auf die ökonomische Logik der Klimaschutzpolitik geworfen. Dabei habe ich auch das Thema “Dunkelflaute” und “Geisterstrom” angesprochen, Themen, die zweifellos relevant sind, wenn sie denn zutreffen.

Claudia Kemfert vom DIW hat gemacht, was ich auch immer mache, nämlich im Nachgang zur Sendung einen eigenen “Faktencheck” veröffentlicht. Da ich das Thema spannend finde und wirklich nicht der Experte auf dem Gebiet bin, hier – quasi als Ergänzung zu heute Morgen – ihre Argumentation, wie immer garniert mit meinen Kommentaren.

Frau Kemfert will mit den Mythen zur Energiewende aufräumen:

Der erste Mythos sei die Behauptung, dass die Energiewende 300 Milliarden Euro gekostet hätte, ohne etwas zu bringen. Dazu schreibt sie:

  • “Die Zahl ‘300 Milliarden’ ist gängig. Manchmal wird der Zeitraum ‘seit 2005’ benannt. Trotzdem bleibt in der Regel diffus, von welchen Kosten genau die Rede ist.  Wer nachfragt, wird meist auf die Förderung der erneuerbaren Energien verwiesen (Einspeisevergütung nach dem EEG-Gesetz). Seit Beginn beträgt die Fördersumme 167 Mrd. Euro, seit 2005 sind es 152 Mrd. Euro, nachzulesen beim Statistischen Bundesamt.” – bto: Gut, dann nehmen wir 167 und nicht 300. Soweit ich weiß, bezieht sich die Zahl 300 auf die kumulierten Werte bis 2025. Aber das spielt keine Rolle. Wir akzeptieren 167 Milliarden bis jetzt.
  • “Das sind aber keine Kosten, sondern Investitionen.” – bto: Sie sollen, so führt sie das aus, letztlich zu tieferen Energiepreisen führen, sodass wir alle einen Return auf das Investment haben. Wenn dem so ist – nehmen wir mal an –, haben wir allerdings ein Gerechtigkeitsthema, weil jene, die künftig von den tiefen Strompreisen profitieren nicht unbedingt jene sind, die die Investition bezahlen. So sind die industriellen Großverbraucher ausgenommen von der EEG Umlage und diese müssten doch – so die Logik – künftig am meisten sparen. Die Privathaushalte subventionieren also die Industrie und das zudem sehr ungerecht, weil der Stromverbrauch nicht direkt proportional mit dem Einkommen wächst.
  • “Das gleiche gilt auch für die EEG-Förderung. Erneuerbarer Energien wirken kostensenkend an der Strombörse, dadurch konnten die Stromkosten gesenkt werden. Dass die Preise für dich und mich trotzdem gestiegen sind, liegt nicht an den Erneuerbaren Energien, sondern daran, dass die Stromversorger die günstigen Börsenpreise nicht an uns Verbraucher weitergegeben haben.” – bto: Wenn das so stimmt, müssten die Stromerzeuger Rekordgewinne ausweisen. Ein Blick auf die Kursentwicklung der Versorger in Deutschland ergibt jedoch einen anderen Eindruck. Führt mich zur Frage: Wo sind diese Gewinne? Und: Hat es nicht auch etwas mit fehlender Netzinfrastruktur zu tun und mangelnden Speichermöglichkeiten? Wie gesagt: Auch ich weiß, dass die Preise an der Börse weitaus tiefer liegen. Aber es gibt keine glücklichen Aktionäre. Where is the money? Übrigens gibt es eine alternative Berechnung der Kosten der einzelnen Energieträger der IEA, die zu der Aussage kommt, dass erneuerbare Energien bei Vollkostenbetrachtung teurer sind und je höher der Anteil der Erneuerbaren je höher die Stromkosten sein müssen. Ich kann das nicht beurteilen, fand es nur als Datenpunkt einer seriösen Quelle interessant. → IEA: “Commentary: Is exponential growth of solar PV the obvious conclusion?”, 6. Februar 2019
  • “Außerdem wurde der Import fossiler Energien reduziert: Das Bundeswirtschaftsministerium (Jahresbericht 2018) weist eingesparte Primärenergie aus (Abb. 28, S. 26) und damit eingesparte Kosten von etwa knapp 92 Mrd. Euro seit 2007. Allein dadurch vermindert sich die Nettofördersumme auf 60 Mrd. Euro.” – bto: Auch das ist komisch. Die Fördersumme ist ja on top. So gesehen müssten wir diese 92 Milliarden nicht abziehen, sondern zu den 167 Milliarden hinzurechnen, weil ja auch diese 92 im System gelandet sind! Also hier ist die Berechnung nicht nachvollziehbar. (Hinzu kommt, dass so der Handelsüberschuss Deutschlands noch größer wurde, auch keine gute Entwicklung.)
  • “Wenn man dann noch die vermiedenen CO2-Emissionen und die damit unterbundenen Schäden (180 Euro je Tonne CO2 laut Umweltbundesamt) hinzurechnet, ergeben sich auf der Plus-Seite insgesamt 327 Mrd. Euro seit 2005 und sogar 435 Mrd. Euro eingesparte Klimaschäden seit 1990.” – bto: Das führt zur Frage, wo denn die Schäden angefallen wären? Wir werden doch nicht ernsthaft von 435 Milliarden verhinderten Klimaschäden in Deutschland sprechen, wenn der CO2-Ausstoß hierzulande nur zwei Prozent des weltweiten Ausstoßes beträgt, also dem Zuwachs eines Jahres entspricht.
  • “Zu einer umfassenden volkswirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Betrachtung gehört aber mehr. Denn durch die Förderung erneuerbarer Energien sind zwischen 2004 und 2017 laut Bundeswirtschaftsministerium wirtschaftlichen Impulse im Wert von 240 Mrd. Euro entstanden. Außerdem haben die Investitionen auch neue Arbeitsplätze hervorgebracht: Derzeit arbeiten über 330.000 Beschäftigte in der Erneuerbare-Energien-Branche. Zwischenzeitlich waren es deutlich mehr, aber die permanenten gesetzlichen Einschnitte infolge des Mythen-Lobbyismus’ haben immer wieder Arbeitsplätze vernichtet; zuerst in der Solarenergie, aktuell auch in der Windenergie. Ohne Mythen-Hokuspokus könnten es also deutlich mehr Arbeitsplätze sein.” – bto: Das finde ich ja witzig. Es lag also an den gesetzlichen Eingriffen, dass die Solarindustrie jetzt in China ist. Ich dachte, es lag einfach daran, dass die hiesigen Spieler zu lange subventioniert wurden, statt sich wie ordentliche Unternehmen zu verhalten und auf Skaleneffekte durch Massenfertigung zu setzen. Zur Erinnerung: Über 80 Milliarden flossen in die Förderung einer Industrie, die jetzt in China beheimatet ist.

Schon früher habe ich die Zahlen für die Solarindustrie zusammengetragen:

Förderung der Sonnenenergie

Ein Beispiel für die geringe Effektivität ist die Solarindustrie.

  • Deutschland hat bisher über 80 Milliarden für die Förderung von Solarenergie aufgewendet.
  • Einsparung CO2 in Deutschland durch Photovoltaik (PV): 19 Millionen Tonnen CO2 in 2017 (Quelle Fraunhofer Institut, „PHOTOVOLTAICS REPORT“, vom 14.03.2019, Seite 6).
  • Einsparung CO2 durch PV im Jahr 2017 entspricht damit zwei Prozent (19/926 = zwei Prozent) vom Gesamtausstoß an CO2 in Deutschland (Quelle: Gesamtausstoß Umweltbundesamt – 907 zuzüglich der gesparten 19 ergibt 926 Millionen Tonnen).
  • Da pro Jahr der CO2-Ausstoß weltweit um 2,7 Prozent wächst (rund 1 Milliarde Tonnen bzw. 2,7 Millionen Tonnen/Tag – Quelle: wissenschaft.de, „CO2-Emissionen steigen weiter“ ) ergibt sich aus der Förderung der Solarenergie ein Verlangsamen des Klimawandels um sieben Tage.

Ziemlich viel Geld für einen kleinen Effekt.

Wenn wir in Zukunft so ineffizient vorgehen wie mit der Solarförderung, kostet uns die Realisierung des Ziels von Null-CO2 4000 Milliarden (50* 80 Milliarden).

Aber man kann es auch anders interpretieren. Die deutschen Stromkunden haben einer wichtigen Industrie im Kampf gegen den Klimawandel den Weg bereitet. Wir haben die Anfangsfinanzierung gestellt, damit sich die Branche entwickeln konnte und legten damit die Grundlage dafür, dass PV heute deutlich billiger und günstiger ist als fossile Brennstoffe.

  • In Deutschland sind nur neun Prozent der weltweiten PV-Kapazität installiert. (Quelle: Fraunhofer Institut, „PHOTOVOLTAICS REPORT“, vom 14.03.2019, Seite 6) Legt man eine ähnliche Effizienz zugrunde wie in Deutschland (was zu pessimistisch ist, sind die Anlagen doch in besserer Lage mit mehr Sonne), ergibt sich eine weltweite Einsparung an CO2 von 211 Millionen Tonnen und damit 78 Tagen.
  • Man kann gut argumentieren, dass unseren Klimazielen ein Teil der Einsparungen in den anderen Ländern zugerechnet werden sollte. Schließlich haben wir die Entwicklung finanziert. Dann stehen wir mit unseren Fortschritten nicht ganz so schlecht dar.

Aber dafür haben wir doch eine Zukunftsindustrie für Deutschland geschaffen und Arbeitsplätze gesichert? Nein, zwar wurde uns das von der Politik immer erzählt. In Wirklichkeit haben wir den Aufbau eines Industriezweiges in China finanziert – sollten wir eigentlich unter Entwicklungshilfe verbuchen. In Deutschland gibt es nach einer kurzen Scheinblüte praktisch keine Arbeitsplätze mehr:

Quelle: Statista, „Anzahl der Beschäftigten* in der Photovoltaikbranche in Deutschland in den Jahren 1998 bis 2016“

Doch zurück zu dem Beitrag von Frau Kemfert, die folgendes Fazit zur Energiewende zieht: “Unterm Strich hat die Energiewende also bisher gar nichts gekostet, sondern einen enormen Ertrag gebracht. Es muss also richtigerweise heißen: Die Energiewende hat seit 2005 über 300 Mrd. Euro Gewinn erwirtschaftet.” – bto: eine Einschätzung, die mich nicht überzeugt, siehe meine Anmerkungen oben.

Der zweite Mythos ist dann der Geisterstrom, der 364 Millionen kostet, so Kemfert. Womit wir dann bei dem Beispiel von Herrn Lindner wären:

  • “Nach dem Mythos „Zappelstrom“ kommt nun der Mythos „Geisterstrom“. Beides sind Begriffe, die sich zwar auf Tatsachen beziehen, aber abwertend gemeint sind.” – bto: Aber entscheidend ist, dass es sie doch gibt. Oder?
  • “‘Geisterstrom’ bezieht sich auf Strom, der in Windanlagen produziert werden könnte, aber nicht produziert wird – und zwar aufgrund von Netzüberlastungen und -engpässen. Dafür bekommen Windanlagenbetreiber eine Entschädigung. Ein solcher Vorgang ist im Wirtschaftskontext völlig normal. Wenn jemand eine Pizza bestellt, sie dann aber doch nicht isst, muss er sie trotzdem bezahlen.” – bto: Nur würde niemand eine Pizza bestellen, wenn er auf einer unzugänglichen Insel sitzt. Was hier passiert ist natürlich denkbar: Man fördert eine Branche und will dieser Planungssicherheit geben, also zahlt man immer. Das ist o. k. Das macht man aber nur, wenn man davon ausgeht, dass es nur selten ein Problem ist – ich habe einen Fährdienst zu Insel und es ist selten Sturm. Zugleich, wenn doch öfters Sturm ist, baue ich eine Brücke. Hier ist es doch so, dass diejenigen die zu unseren finanziellen Lasten ein Versprechen abgeben, nicht ausreichend handeln, um den Schaden zu vermeiden. Und ich finde, es ist nicht unzulässig, diese Verschwendung von Geld durch unsere Politiker zu kritisieren. Gern auch abwertend. Denn es ist ein Skandal. 
  • “Kohlekraftwerke stehen zu großen Teilen nördlich der Mainlinie, also da, wo der meiste Wind weht. Wenn der Wind weht, könnten sie eigentlich runtergefahren werden. Aber weil diese ‘CO2-Schleudern’ verdammt unflexibel sind, müssen stattdessen die klimaschonenden Windanlagen abgeregelt werden. Das betrifft derzeit maximal ein Prozent der Strommenge, ist also eigentlich nicht der Rede wert. Und auch die scheinbar skandalösen 300 Mio. Euro ‘Ausfallprämie’ sind nur ein kleiner Betrag der gesamten Stromkosten in Deutschland, nämlich unter drei Prozent. Aber wer Mythen verbreiten will, macht gern aus Mücken Elefanten.” – bto: Wenn wir uns ansehen, um welch kleinere Beträge gerungen wird bei uns, finde ich die anhaltende, wiederkehrende Ausgabe von mehreren 100 Millionen Euro pro Jahr eine ziemliche Frechheit. Wir könnten ja die Politiker-Diäten kürzen, bis das Problem gelöst wird, wenn wir schon von “wirtschaftlichen Ansätzen” sprechen.
  • “Deswegen ist auch die ewige Litanei, die Netze würden bald nicht mehr ausreichen, ein Lobbyisten-Märchen: Mit dem Kohleausstieg werden nach und nach die trägen Kohlekraftwerke verschwinden, und nach und nach also auch die Netzengpässe abnehmen.” – bto: verstehe ich. Ich hatte allerdings verstanden, dass die Kritiker meinen, wenn wir alle Elektroauto fahren und also ein Vielfaches an Strom brauchen, dass es dann nicht ausreicht. Aber das kann ich missverstanden haben.
  • “Den überschüssigen Windstrom könnte man eigentlich auch an lokale Abnehmer liefern oder in Power-to-Gas-Anlagen sinnvoll in Wasserstoff oder „Power to Gas“ umwandeln. Aber das ist derzeit nicht erlaubt. Deswegen wäre es dringend geboten, dafür die Rahmenbedingungen zu ändern. Und jetzt ratet mal, wer dagegen ist!” – bto: keine Ahnung, aber auf jeden Fall schade, dass sie jetzt so emotional bei der Kommentierung wird. Wir wollen es doch nur besser verstehen.

Was zum Fazit vom Frau Kemfert führt: “Geisterstrom gibt es nicht, aber Ausfallprämien für Windbetreiber, wenn Kohlekraftwerke die Netze blockieren. Die Kosten dafür sind vernachlässigbar niedrig. Wer das ändern will, sollte gesetzliche Regelungen schaffen, die den Handel und die Speicherung von überschüssiger Windenergie ermöglichen.”bto: Geisterstrom gibt es also, nur der Name gefällt nicht. 300 Millionen p. a. mögen aus ihrer Sicht nicht viel sein, ich finde es eine Verschwendung. Fortschritte bei Regulierung und Netzausbau? Unbedingt!

Was zu Mythos Nummer drei bei Frau Kemfert führt: die Dunkelflaute im Winter:

  • “Der Begriff „Dunkelflaute“ ist eine weitere Wortschöpfung aus der Welt der Energiewende-Gegner. Gemeint sind Zeiten, in denen der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Kombiniert wird das Wort gern mit der Behauptung, dass es keine Speicher gibt – und zwar weil das technisch nicht möglich sei und/oder weil die so riesig sein müssten, dass das gar nicht geht. Zahlreiche Studien haben das widerlegt.” – bto: vielleicht kurz zur Klarstellung: Ich bin kein “Energiewende-Gegner”, ich bin ein Gegner von Verschwendung. Also können wir gern so viel Wende machen, wie wir wollen. Es sollte nur effizient und effektiv sein und da habe ich im aktuellen Prozess so meine Zweifel. Ich lasse die Links zu den Studien alle drin.
  • Wenn man wollte und dafür die Rahmenbedingungen schaffen würde, könnten heute schon Pumpspeicherkraftwerke, Wasserstoff-, Wärmespeicher usw. ohne weiteres zum Einsatz kommen, wenn man die Hemmnisse beseitigt. Es gibt dafür ausreichend viele geeignete Speicher-Technologien (siehe hier, Abb. 3.4.1). Aber für die Energiewende braucht man gar nicht so viel Speicher, wie gern behauptet wird. Die sogenannte Residuallast, also die Differenz zwischen benötigter Leistung und von nicht regulierbaren Kraftwerken erbrachter Leistung, ist ein Bruchteil dessen (siehe hier, Seite 63 ff), was durch die Mythen verbreitet wird.” – bto: Ich glaube allerdings, dass das entscheidende Thema hier ist: Wenn man wollte und dafür die Rahmenbedingungen schaffen würde.” Das lese ich so, dass es eben noch nicht so weit ist. Und wenn es nicht so weit ist, dann finde ich es richtig, dass in der Öffentlichkeit laut gewarnt wird, damit endlich gehandelt wird. Dass die Schweiz sich aus Angst vor einem von Deutschland ausgelösten Kollaps der Energieversorgung entsprechend vorbereitet, sollte zumindest zu denken geben. Ich unterstelle den Schweizern jetzt nicht pauschal, “Energie-Wende-Gegner” zu sein. Außerdem trifft es auch zu, dass sich das internationale Lob für unseren Weg der hohen “Investitionen” ohne entsprechende Versorgungssicherheit und CO2-Ersparnis zumindest in Grenzen hält …

Was Frau Kemfert so zusammenfasst: „‘Dunkelflauten’ werden skandalisiert. Es gibt ausreichend Speichermöglichkeiten auch für Extremwetter-Zeiten.”bto: Und würde sagen, “wenn man die Voraussetzungen schafft”, wie sie selber schreibt. Und das haben wir wohl noch nicht.

Was zu “Wasserstoff ist das neue Öl” als 4. Mythos in der Aufzählung von Frau Kemfert führt:

  • “Die Umstellung der Wirtschaft auf eine klimaschonende Lebensweise sei ohne Energiewende möglich, behaupten manche Gegner. Man müsse, so heißt es gern, einfach ‘technologieoffen’ bleiben. Dann würde Wasserstoff sich als Heilsbringer für die Mobilität von morgen erweisen. Und alles kann so weiter gehen wie bisher. Statt Benzin oder Diesel wird halt Wasserstoff ‘getankt’.” – bto: Da könnte ich jetzt mit kritisiert werden, weil es mir in der Tat zu denken gibt, dass Toyota auf Wasserstoff und nicht auf Elektro setzt. Generell bin ich ohnehin Technologieoptimist, was das ganze Thema Klima betrifft.
  • “Vereinzelt gibt es richtig krasse Einwände gegen E-Mobilität: Elektroautos würden in Wahrheit Kohlestrom verbrauchen und Kinderarbeit fördern. Beides können wir verhindern, indem wir E-Mobilität mit einer konsequenten Energiewende, Sozial- und Nachhaltigkeitsstandard beim Ressourcenabbau international verbindlich einfordern und 100 Prozent Recycling-Vorgaben von Batterien festsetzen.” – bto: Meine Meinung ist, dass auch die bisherigen Energien nicht gerade ein Muster an ethischer Verantwortung sind. Da würde ich jetzt nicht kritischer sein bei Elektro als bei Öl. Allerdings halte ich international einzufordernde Standards für Illusion, denn dann liefern die halt nicht an uns, sondern nach China.
  • “Brennstoffzellen-Fahrzeuge verursachen nur wenig Emissionen und haben längere Reichweiten als Elektroautos. Aber sie sind extrem ineffizient. Um nämlich den Wasserstoff für einen Kilometer Fahrt mit dem Brennstoffzellen-Fahrzeug zu produzieren, braucht man genauso viel Energie wie für acht Kilometer mit dem Elektroauto. (SRU Gutachten Seite 81 ff). Wo soll diese Energie herkommen? Und ist es uns das wert? Solchen Mehraufwand wird man nur dort aufbringen wollen, wo es keine oder kaum klimaschonende Alternativen gibt, also im Schwerlastverkehr, bei Schiffen oder Flugzeugen. Für Kleinwagen im Individualverkehr, wie wir ihn heute kennen, lohnt sich dieser Aufwand ganz sicher nicht. Dafür wäre Wasserstoff viel zu teuer.” – bto: Nun könnte es natürlich sein, dass Wasserstoff schnell deutlich günstiger würde, wenn man richtig daran forscht. Aber das kann ich nicht beurteilen, es ist mir letztlich auch egal.
  • “Wasserstoff ist aber genau wie das ebenfalls oft diskutierte Power-to-Gas (PtG) ein guter Langfrist-Speicher. Dafür gibt es gute Ideen.”

Fazit Kemfert: “Wasserstoff ist eine gute Langfrist-Speicher-Lösung, aber als Treibstoff für Autos viel zu teuer.”bto: mag sein.

Und dann kommt ihr politisches Gesamtfazit: “Über die Gründe, warum einige Menschen entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnisse solche rhetorisch geschickt verpackten Mythen verbreiten, kann man nur spekulieren. Manche Politiker erhoffen sich vielleicht Wählerstimmen von Menschen, die emotional auf Pseudo-Informationen anspringen. (…) Einer Vollversorgung mit erneuerbarer Energien steht somit nichts mehr im Wege, es sei denn man hört auf die laut schreienden Ewig-Gestrigen, die leicht widerlegbare Mythen in die Welt setzen. Wir sollten uns von ihnen nicht den Spaß an der Zukunft nehmen lassen. Klimaschutz ist eine Chance. Nutzen wir sie!”

bto: Das ist alles fein. Ich denke aber, hier wird ein Konflikt stilisiert, der so nicht stimmt und vermutlich nicht mal mit Herrn Lindner besteht. Wir haben Konsens,

  • dass eine Energiewende möglich ist.
  • dass wir bisher ziemlich viel Geld ausgeben haben.
  • dass es noch an vielen Enden “zwickt” – Netzausbau, Regulierung, Anreize.
  • dass wir dringend daran arbeiten müssen, um die Phänomene wie “Geisterstrom” und “Dunkelflaute” zu verhindern (statt uns an den Worten aufzuhängen).

Dissens besteht bei der Bewertung der finanziellen Bilanz bisher, über die Gerechtigkeit der Lastenteilung und der wirklichen Wirkung auf das Klima. Entscheidend muss sein, dass der Return auf das erhebliche Investment sich für das Land und die Bürger in billigerer und sicherer Energie niederschlägt. Bisher tut es das nicht und das muss offen kritisiert werden.

→ capital.de: “Energiewende – Mythen reloaded”, 20. November 2019

Kommentare (50) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. ruby
    ruby sagte:

    Diese Beitrag lief gerade im NDR
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/Wer-im-Norden-bei-der-Energiewende-auftrumpft-,energiewende562.html
    Im Tagesgespräch dazu wurde alles was noch Bedeutung hat auf Temperaturveränderungsmessung verursacht durch CO2 Ausstoß subsumiert.
    Diese Monokausalisten sind nicht mehr beeinflussbar und spulen ihre Sermone in einer Verbortheit herunter, die das Dilemma der folgenden Gesellschaft repräsentiert.
    Die Kempferts dieser deutschen Inselwelt sind bereits jetzt die Schuldigen und Verursacher des folgenden Desasters, das aus Ideologie den hier lebenden Menschen zugeführt werden wird. Am Ende steht eine totale Desinstitutionalisierung mit wirtschaftlicher Handlungsunfähigkeit.
    Ich muß das hier gegen die jungen bunten Diversen schreiben, weil sie ihre Zukunft bereits verabgezinst in die Vergangenheit gesteuert haben. Anders ausgedrückt:
    Das beste liegt hinter uns oder
    A.P. Weber anschauen Lithographie “Wir sind übern Berg”

    Antworten
  2. Otto Weber
    Otto Weber sagte:

    “ Wenn der Wind weht, könnten sie eigentlich runtergefahren werden. Aber weil diese ‘CO2-Schleudern’ verdammt unflexibel sind, müssen stattdessen die klimaschonenden Windanlagen abgeregelt werden“.

    ?????????

    Die gute Frau Kemfert unterschlägt (ob bewusst oder aufgrund ihrer oft gezeigten Unkenntnis), dass es zugunsten EE-Erzeuger einen gesetzlichen Einspeisevorrang gibt. Dieser bewirkt, dass die „konventionelle“ Erzeugung, u. a. auch Kohlekraftwerke, dann runtergefahren werden muss und auch wird.

    Die „konventionelle“ Erzeugung wird zeitweise erheblich runtergefahren, z. B. über Ostern 2019 von ca. 36 GW auf 17,5 GW. Aus div. Gründen muss eine Mindestleistung an „konventioneller“ Erzeugung (rotierende Generatoren) am Netz bleiben.

    Bezüglich der angeblichen „verdammten“ Inflexibilität sind weiter die Behauptungen von Kemfert so nicht zutreffend bzw. unredlich. Moderne Kohlekraftwerke, auch Braunkohlekraftwerke, sind erheblich flexibel: http://et-energie-online.de/Zukunftsfragen/tabid/63/Year/2016/NewsModule/413/NewsId/1815/Vergleich-der-Flexibilitat-und-der-COsub2subEmissionen-von-Kohlen-und-Gaskraftwerken.aspx
    Außerdem erfüllen sie die jeweilige Anforderung des Verbrauchs (Grundlast, Mittellast). Wind & PV erfüllen im Gegensatz dazu nicht die Anforderungen des Verbrauchs und sind auf ständig bereitzuhaltende Lückenfüller angewiesen. Das ist so, als wenn z. B. ein AN unberechenbar sporadisch zu Arbeit kommt oder geht und sich darüber beschwert, dass die Aushilfe 2 min „zu spät zur Stelle “ oder nicht sofort aus dem Betrieb verschwunden ist, wenn er geruhte zu erscheinen.

    Um die nicht verbrauchsgerechte „überflexible“ Winderzeugung wegzubringen werden ungeheuer aufwendige Maßnahmen gebaut, z. B. mehrere HGÜs quer durch Deutschland, eine sogar bis nach Norwegen und künftig noch sonst wohin. Das sind Mrd-Gräber.

    Um die Sache mit den ‘CO2-Schleudern’ zu relativieren: Stein- und Braunkohlekraftwerke in D haben 212 Mio. to CO2 in 2018 emittiert, dies sind nur 0,57% des weltweiten Ausstoßes!!

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  3. Otto Weber
    Otto Weber sagte:

    @Michael Stöcker sagte: 21. November 2019, 11:58
    >>@ Dietmar Tischer: „Auch eine Lösung, der ich Chancen einräume:..<>Ich sehe es eher als einen Beitrag zur Dekorrumpierung<<

    ?????????

    Tolle Chancen!! Zweidrittel der Wertschöpfungsjäger sahen keine.

    DEUTSCHE AUSSCHREIBUNG FÜR WIND ONSHORE „MASSIV“ UNTERZEICHNET
    Windenergieanlagen an Land: Lediglich für ein Drittel des ausgeschriebenen Volumens von 675 Megawatt (MW) gingen Gebote ein. Bei der Oktober-Ausschreibung erteilte die Bundesnetzagentur deshalb den Zuschlag an alle 25 eingegangenen Gebote mit einem Gesamtvolumen von 204 Megawatt.

    „Dekorrumpierte“ fahren „ordentliche Rendite“ ein.

    Ein Dekorrumpierter schreibt::
    2002 haben wir etwas Kapital in einen Windfonds investiert (als Kommanditisten); die Prospekte versprachen über 20 Jahre eine Ausschüttung von 270% des investierten Kapitals, den Großteil am Schluss der Laufzeit.
    Heute nach 17 Jahren ist klar – die Erträge, die in dem Prospekt angeführt waren, konnten in keinem einzigen Jahr erreicht werden; von der prospektierten Ausschüttung von 270% des Kapitals kann keine Rede mehr sein; vielmehr sind wir froh, wenn wir das eingesetzte Kapital nach 20 Jahren zurückbekommen, was aber nur der Fall sein wird, wenn der Betreiber für den Rückbau der Anlagen auch hinreichend Rücklagen gebildet hat.
    Verdient an diesem Windfonds haben 1. die Banken, die die Kredite zur Verfügung gestellt haben, 2. die Geschäftsführung, die jährlich um die 150 000 Euro einstrich und 3. die Unternehmen, die die Windräder installiert haben und 4. die Eigentümer, die die Fläche für die Anlage bereitgestellt haben.
    Unser Fazit: Windräder sind nicht einmal mit staatlichen Subventionen rentabel.

    Ein weiterer Dekorrumpierter schreibt:
    Was ist die Wahrheit über den Windstrom in Baden Württemberg.
    War mal Fan dieser alternativen Energieerzeugung. Die Tatsachen bzw. Realität haben mich in der Zwischenzeit zu einem erklärten Gegner gemacht, da auch in meiner Heimat auf 800 m eine identische WKA mitten im alten Buchenwald geplant ist.
    Man sehe sich die Anlage Rohrenkopf im Südschwarzwald an. Das System besteht aus 5 Vestas 115 Schwachwindgeneratoren auf 1270 m Meereshöhe.
    Die Anlage ist zum Teil in kommunaler Hand und daher transparent.

    Auf der Website gibt es viele Infos über diese Anlage.
    Fakt : Die Erträge lagen 2017 und 2018 bei 56% bzw. 57 % der Ertragsprognosen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Otto Weber

      “Die Erträge lagen 2017 und 2018 bei 56% bzw. 57 % der Ertragsprognosen.”

      Zum Glück wird der überraschend wenige produzierte Strom wenigstens gleich im Netz gespeichert, das ist ja alles ausgerechnet. ;)

      Ein schönes Praxisbeispiel zum weiter beobachten, vielen Dank dafür. Ich habe das Gefühl, die nächste Genossenschaftsversammlung 2020 mit Vorstellung des Geschäftsberichts 2019 könnte sehr lustig werden, denn:

      “Die EWS Windpark Rohrenkopf GmbH erzielte im Jahr 2018 einen Umsatz von 2,8
      Mio. € (Vorjahr 2,5 T€) und einen Jahresüberschuss von 1.341 T€ (Vorjahr 1.297 T€).
      Zum 31.12.2018 betrug das Stammkapital der EWS Windpark Rohrenkopf GmbH
      1.000 T€ (Vorjahr 1.000 T€), das gesamte Eigenkapital 10.674 T€ (Vorjahr 9.333 T€).
      Die Windenergieanlagen wurden erst im Dezember 2018 abgenommen, erst ab die-
      sem Zeitpunkt konnten Abschreibungen vorgenommen werden. Mit Abschreibungen
      über das gesamte Jahr 2018 hätte sich ein ausgeglichenes Jahresergebnis ergeben.”
      https://www.ews-schoenau.de/export/sites/ews/ews/genossenschaft/.files/ews-geschaeftsbericht-2018.pdf

      Wenn die Windpark-GmbH noch dahinter kommt, dass sie auch anfangen muss, Rückstellungen für den Rückbau der Anlage zu bilden, dann kommen im ersten richtigen Geschäftsjahr nach Abnahme (Obwohl offenbar auch vor der Abnahme schon monatelang Strom produziert und verkauft wurde, oder waren das nur EEG-Vergütungen, die geflossen sind, ohne dass auch nur 1 kWh Strom ins Netz gespeist wurde?) plötzlich rote Zahlen raus.

      So platzen grüne Illusionen. Es könnte kein besseres Bundesland treffen als Ba-Wü.

      Antworten
  4. ruby
    ruby sagte:

    Sogar Claudia Buch hat die Klimapolitik mit ihren Risiken bereits den Finanzstabilitätsbericht berücksichtigt
    “Der Klimawandel als potenzielle Quelle für systemische Risiken . Seite 114:
    Szenarioanalysen als mögliches Instrument zur Untersuchung klimabezogener Risiken”
    aus:
    https://www.bundesbank.de/de/publikationen/berichte/finanzstabilitaetsberichte/finanzstabilitaetsbericht-2019-814400
    Die Welt scheint mir zu umfassend, um sie in Zahlen zu komprimieren.

    Antworten
  5. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    @ Dietmar Tischer

    „Auch eine Lösung, der ich Chancen einräume:

    Die negativ Betroffen können sich an der Windkraftanlage beteiligen und – selbstverständlich steuerlich subventioniert – ordentliche Renditen einfahren.“

    Die beste Form der Beteiligung scheint mir die Genossenschaft zu sein: https://www.energiegenossenschaften-gruenden.de/energiegenossenschaften.html

    „Das könnte funktionieren, denn es hat schon immer funktioniert, die Bevölkerung zu korrumpieren.“

    Ich sehe es eher als einen Beitrag zur Dekorrumpierung, da auf diesem Wege die großen Player ausgebremst werden und die Wertschöpfung in den Kommunen bleibt, bzw. dorthin gelenkt wird.

    Antworten
  6. Felix Schroeder
    Felix Schroeder sagte:

    Und noch einmal mit etwas mehr Ruhe: Entgegen der auch hier auftauchenden Thesen, wissen wir doch gar nichts. Die Mehrheit der Klimaforscher sind anderer Ansicht. Ihre Standpunkte werden in einer unglaublichen Kampagne unterdrückt. Jeder Mensch mit Internet, kann sich das selbst erschließen.

    Angenommen, der CO2-Anstieg wäre kritisch, dann ist die beste Lösung, Bäume zu pflanzen. Aber wehe, wenn wir die Ursache falsch einschätzen, dann können wir mit so einer Maßnahme auch wieder in einer kleinen Eiszeit landen, wie im 17. Jahrhundert.

    Unabhängig davon, kann man mit Erdöl natürlich besseres anfangen, als es zu verbrennen. Das wird sich aber von selbst erledigen, wenn die Alternativen alltagstauglich zur Verfügung stehen. Z.B. Musk arbeitet daran und ist dabei ziemlich erfolgreich.

    Antworten
  7. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Entscheidend muss sein, dass der Return auf das erhebliche Investment sich für das Land und die Bürger in billigerer und sicherer Energie niederschlägt. Bisher tut es das nicht und das muss offen kritisiert werden.>

    Sorry, Dr. Stelter.

    Ich muss an diesem Punkt noch deutlicher widersprechen, als ich es meistens tue:

    Sie erfassen das Problem nicht, wenn Sie mit “Entscheidend muss sein” argumentieren und dafür “Return of investment” ins Spiel bringen.

    Es geht denen, die das Klima und nur das Klima auf der Agenda haben, bei der Energiewende NICHT um billiger und sicherer.

    Entscheidend für sie ist die Wende zur komplett ANDEREN Energie – von der Produktion bis zur Nutzung.

    Ob die irgendwann einmal billiger und sicherer sein kann, will keiner der tonangebenden Hardcore-Protagonisten wirklich wissen. Dass sie es sein wird, VERKAUFT man zwar der Bevölkerung – auch mit Erwartungsperspektiven wie „bisher noch nicht, aber in Zukunft schon“, weil die Sonnen- und Windenergie keinen Input kosten –, macht die Energiewende aber NICHT davon abhängig.

    Wenn Sie mit billiger und sicherer als KRITERIEN argumentieren, haben Sie noch nicht mitbekommen, auf WELCHEM Weg wir sind.

    „Eine Energiewende möglich ist“ – klar ist die möglich.

    Sie, die eine oder andere Energiewende, wird nicht nach den Renditekriterien für Investitionen verfolgt, sondern es ist DIE Energiewende, bei der einer Zielerreichung wegen auf ALLE Kriterien verzichtet wird.

    Sie findet entgegen Ihrer Argumentationsbasis nicht mehr IM System statt, sonder GEGEN das System.

    Das ist wie im Krieg – auch da gibt es keine Renditeerwägungen bei der Waffenproduktion.

    Warum auch, Waffen sind auf ZERSTÖRUNG ausgelegt.

    Wer den Unterschied nicht sehen kann oder will, muss sich Kritikversagen vorwerfen lassen.

    Antworten
    • Daniel Stelter
      Daniel Stelter sagte:

      Man schreibt mir:

      Sehr geehrter Herr Dr. Stelter,

      ich lese immer wieder gerne Ihren Blog zu den Themen Euro, Zinsen und das allgemeine Marktumfeld. Da Sie sich in letzter Zeit vermehrt das Thema Klimapolitik annehmen und ich beruflich in diesem Bereich aktive bin, wollte ich Sie auf ein paar Zusammenhänge für ihre Analysen aufmerksam machen.

      Zunächst wollte ich sie auf die Themen Redispatch und Einsman aufmerksam machen. Hinter diesen Worten verbergen sich die Mechanismen, welche zum Abschalten von Strom verwendet werden aus Gründen der Netzsicherheit, wie heute diskutiert der soggenante ‘Geisterstrom’. Diese unterscheiden sich dahingehend das es sich beim Redispatch um das Verfahren für konventionell Kraftwerke handelt und hier nur bedingt entschädigt wird (Ersatz der Kosten nicht der Opportunitäten).
      Bei dem Einsman Verfahren werden jedoch vollständig die Kosten und Opportunitäten der Windbetreiber übernommen. Beides schlägt sich in erhöhten Netzentgelten nieder.
      Anbei zu Thema der Bericht der Bundesnetzagentur.

      https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Allgemeines/Bundesnetzagentur/Publikationen/Berichte/2019/Quartalsbericht_Q4_2018.pdf?__blob=publicationFile&v=6

      Ein weiter Zusammenhang, der wenig bekannt ist, ist das Auktionsverfahren, welches verwendet wird zur Ermittlung des Day-Ahead Preises.
      Nach der allgemeine anerkannter Theorie werden Kraftwerke zu ihren Grenzkosten in den Markt bieten und erhalten bei Zuschlag den Market Clearing Preis. Daher sind momentan, günstige Technologien wie Erneuerbare, Nuklear und Kohle besonders Profitable. Speicher und Gaskraftwerke können nur Profite erwirtschaften, in Zeiten hoher Preise. Leider ist jedoch auch Tatsache, dass mit dem anwachsen erneuerbaren Energien immer mehr Technologien aus dem Markt gedrängt werden, da diese nahezu keine Grenzkosten besitzen.
      Hier zeigt sich nun ein grundsätzliches Problem, dass Speicher und auch Gaskraftwerk aktuell unrentable sind. Daher werden Investitionen die in der Zukunft benötigt werden momentan nicht getätigt.
      https://www.unendlich-viel-energie.de/mediathek/grafiken/bildung-des-boersenstrompreises-und-merit-order-effekt

      Ein weiterer Phänomen auf Strommärkten sind negative Strompreise, welche sich aus der Inflexibilität von thermischen Kraftwerken ergibt. Da das Aufheizen von Kraftwerken teuer ist, kann es für Nuklear- und Kohlekraftwerke einen Wert darstellen zu negativen Preisen Strom zu verkaufen. Für erneuerbare Energien ist aufgrund der Subventionen diese kein Problem. Ein Zusatzgeschäft ergibt sich hieraus für Speicherkraftwerke in Österreich.
      https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2018/02/Meldung/direkt-erklaert.html

      Ich hoffe, ich kann Ihr Interesse für diese Sonderthemen wecken, da sie fundamentale Probleme aufzeigen.
      Wie man auch erkennen kann, ist Energiewirtschaft und Politik hoch Komplex und muss von allen Seiten betrachtet werden, die Technische und die Ökonomische, um diese Probleme zu lösen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Briefschreiber

        Sie sagen:

        >…beim Redispatch um das Verfahren für konventionell Kraftwerke handelt und hier nur bedingt entschädigt wird (Ersatz der Kosten nicht der Opportunitäten).
        Bei dem Einsman Verfahren werden jedoch vollständig die Kosten und Opportunitäten der Windbetreiber übernommen. Beides schlägt sich in erhöhten Netzentgelten nieder.

        … Daher sind momentan, günstige Technologien wie Erneuerbare, Nuklear und Kohle besonders Profitable. Speicher und Gaskraftwerke können nur Profite erwirtschaften, in Zeiten hoher Preise.

        Da das Aufheizen von Kraftwerken teuer ist, kann es für Nuklear- und Kohlekraftwerke einen Wert darstellen zu negativen Preisen Strom zu verkaufen. Für erneuerbare Energien ist aufgrund der Subventionen diese kein Problem>

        Ihre Schlussfolgerung:

        >…ist Energiewirtschaft und Politik hoch Komplex und muss von allen Seiten betrachtet werden, die Technische und die Ökonomische, um diese Probleme zu lösen.>

        Wenn ich das alles einigermaßen richtig verstanden habe, kann ich nicht nachvollziehen, dass Probleme GELÖST werden sollen, WENN die Probleme durch einseitige ENTSCHÄDIGUNGSVERFAHREN sowie PRÄFERENZEN und SUBVENTIONEN für bestimmte Technologien geschaffen wurden.

        Es geht m. A. n. NICHT um die Lösung von Problemen, sondern darum, dass das, was man von Seiten der Politik will, nicht aus dem Ruder läuft.

        Würde man die Dinge von ALLEN Seiten betrachten, müsste man zu viel infrage stellen, u. a. das Wollen der Politik.

        Es ist nicht ergebnisoffen, jedenfalls nicht bei der Energiewende.

    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      Mir drängen sich bzgl. der Entwicklungen in Ökologie immer mehr Parallelen zum religiösen Glauben auf. (Ich weiß, ich begebe mich nun auf dünnes Eis.)

      A) Es gibt Blind-Gläubige.
      B) Und es gibt einige, die diese Entwicklung auszunutzen wissen und befeuern zum eigenen Vorteil – sei es für Wählerstimmen, gebuchte Vorträge, Buchverkäufe oder Subventionen.
      Die Gruppen sind überlappend.

      Klar sein dürfte, dass weder Gruppe 1 noch Gruppe 2 sich mit rationalen Argumenten überzeugen lassen wird, von ihrer festen Überzeugung (blind faith) abzuweichen bzw. auf die Vorteile zu verzichten.

      Wichtig sind die rationalen Argumente hingegen, um die Unentschiedenen, Öko-Skeptiker und Öko-Moderaten zu gewinnen und zu bestärken. So klein ist die Gruppe nicht – auch wenn Medien anderes suggerieren!

      Es geht nicht allein um Energiewende, sondern auch um “Aufklärungswende” (Abkehrung von dieser).

      Antworten
      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        oops, ich wollte mit meinen Kommentar unter Herrn Tischer… nun ist er deplaziert. Danke an den Schreiber des informativen Leserbriefs!

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Thomas M.

        Man kann so einteilen, ich halte das weitgehend für zutreffend.

        Zu A) würde ich auch die Blind-Nichtgläubigen zählen, etwa diejenigen, die der Auffassung sind, dass es trotz eines Zuwachses der Erdbevölkerung in Milliardenzahl in den letzten Jahrzehnten keine anthropogenen Einflüsse bezogen auf das Klima gebe oder wenn doch, sie nicht so zu bestimmen sind, dass Menschen etwas bezüglich des Klimas tun müssten.

        Ich glaube nicht an die Aufklärungswende.

        Schauen Sie sich eine beliebige Talkshow an, etwa die am anderen Thread besprochene von A. Will. Teilweise klatschen die Leute bei einer Aussage x UND bei einer, die das Gegenteil behauptet (so zu urteilen anhand der Lautstärke, die in beiden Fällen eine Mehrheit von Klatschern annehmen lässt).

        Oder nehmen Sie die Zahlenkontroverse an diesem Thread zwischen Frau Kemfert und Herrn Dr. Stelter:

        Ihn überzeugt die ARGUMENTATION für die Feststellung „die Energiewende ist ein Erfolg“ zwar nicht ganz, aber dann wohl zumindest teilweise. WIE müsste denn argumentiert werden und WELCHE Kriterien sollten für Erfolg bzw. Misserfolg gelten, um festzustellen, ob sie ein voller oder überhaupt kein Erfolg ist?

        Was ist, wenn man sich bei den Voraussetzungen nicht einigen kann und daher keine zielführende Argumentation möglich wäre?

        Vor 20 Jahren hätte ich gesagt:

        Die Entscheidung für oder gegen wäre durch irgendeinen dummen Spruch von Beckenbauer gefallen.

        Aber heute?

        Vergessen Sie es.

        Die „Argumentation“ wird REAL durch die KOSTEN diese Megaabenteuers Energiewende entschieden.

        Kosten sind vor allem die VERLUSTE sehr gut bezahlter Jobs in der Automobil- und deren Zulieferindustrie und die Wüste, die der Kohleausstieg hinterlässt, etc.

        Es geht hier um Lebensentwürfe und Existenzen.

        Ich glaube nicht, dass viele Menschen Spass verstehen, wenn es für sie ums Eingemachte geht.

        Je schneller und je wuchtiger die Kosten sich addieren, desto eher ist Schluss mit dem Spuk.

      • Ulrich Remmlinger
        Ulrich Remmlinger sagte:

        @ D. Tischer
        “Je schneller und je wuchtiger die Kosten sich addieren, desto eher ist Schluss mit dem Spuk.”

        Ich befürchte, es geht noch länger als wir uns vorstellen können.
        Denken Sie an das “viel zu kleine” Klimapaket, das die Regierung gerade verabschiedet hat. Viele kleine Schritte lassen sich eher durchsetzen als der “große Wurf” der gefordert wurde. Insofern ein kluger Schachzug der Regierung (wie beim Frosch im erhitzten Wasser). Dann wird man natürlich Geld drucken um die Illusion der “Kugel Eis” aufrech zu erhalten, man wird weiter an der Infrastruktur und an den Polizisten und Lehrern sparen etc…

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Ulrich Remmlinger

        >Ich befürchte, es geht noch länger als wir uns vorstellen können.>

        Das kann durchaus sein und hängt u. a. auch davon ab, ob es einen Konjunktureinbruch gibt.

        Wenn bei den erneuerbaren Industrien zu viele Jobs auf dem Spiel stehen, wird es schwierig, sie zu stoppen.

        Ich bin mal gespannt, wie bei der Abstandsregelung für Windkraftanlagen entschieden wird.

        Es wird sicher gewaltig Druck gemacht, den Abstand zu verringern, weil zehntausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel stehen.

        Auch eine Lösung, der ich Chancen einräume:

        Die negativ Betroffen können sich an der Windkraftanlage beteiligen und – selbstverständlich steuerlich subventioniert – ordentliche Renditen einfahren.

        Das könnte funktionieren, denn es hat schon immer funktioniert, die Bevölkerung zu korrumpieren. Bei null Zinsen sollte das ein Renner werden.

        Und das auch noch im LÄNDLICHEN Raum!

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Die negativ Betroffen können sich an der Windkraftanlage beteiligen und – selbstverständlich steuerlich subventioniert – ordentliche Renditen einfahren. Das könnte funktionieren, denn es hat schon immer funktioniert, die Bevölkerung zu korrumpieren. Bei null Zinsen sollte das ein Renner werden. Und das auch noch im LÄNDLICHEN Raum!”

        Im ländlichen Raum wird genau das eben mittlerweile nicht mehr funktionieren, zumindest nicht so bevölkerungsübergreifend, wie Sie das erwarten. Ich hab es schon ein paar mal gesagt, es geht vielen Leuten mittlerweile ums Prinzip, Bestechungsversuche ziehen da nicht mehr. Siehe AfD-Wahlergebnis in der Lausitz, trotz üppiger Braunkohle-Stukturwandel-Subventionsversprechen.

        Außerdem würden es viele Leute hier auf den Land unbedingt vermeiden wollen, mit den durchgeknallten Grünen und irgendwelchen Erneuerbare-Energien-Subventionsabzockern auch noch eine gemeinsame Unternehmensbeteiligung zu halten – ich würde sogar Geld *bezahlen*, um mich aus so einer gemeinsamen Unternehmung herauszukaufen um so wenig Kontakt wie möglich mit diesen Verwirrten zu haben.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Tischer: An eine Aufklärungswende glaube ich auch nicht. (Mein Verweis zur Aufklärung bezog sich allgemeiner auf den Angriff auf die Vernunft, der derzeit m.E. läuft.)

        Der sachliche Ökonom in einer Runde wie bei Hart aber Fair entspricht dem Fallschirmabsprung hinter feindlichen Linien, wo man schon bei der Landung umzingelt ist. Da bekommt man keine Aufklärung hin – vor allen Dingen nicht, wenn links und rechts geschmeidige Politiker sitzen und die Zuschauer fleißig klatschen. (Was für ein Kontrast zur Phoenix-Runde…)

        Ich bin eher in ihrem “Kriegsszenario” und würde sagen, es geht darum Mehrheiten für einen moderaten Weg zu gewinnen und Gegendruck an der Wahlurne zu leisten und dem ein oder anderen Abgeordneten mal einen Brief zum (potenziellen) Wählerverlust zu schreiben.

        Also Aufklärung der Offenen -> Druck und Machtausübung durch diese, aber ohne den Versuch einer gesellschaftlichen Konsensausbildung, weil es die beiden oben beschriebenen Gruppen gibt, die keinen Konsens wollen und bereits mit großer Macht am medialen und politischen Drücker sitzen.

        Dass die Kosten am stärksten überzeugen, sehe ich auch so. Aber ich sehe auch, dass es eine schleichende Entwicklung gibt. Um 2000 herum hat auch keiner gesagt “Strom kostet in 1-2 Jahrzehnten doppelt so viel. Wir machen jetzt die Energiewende. Ihr seid doch dabei, oder?” Dass Szenario, dass man in zwei Jahrzehnten fleißig Atom- und Kohle-Strom aus Nachbarländern importiert, 50 cent pro kWh bezahlt und sich gleichzeitig auf eine tolle Inlands-Klimabilanz feiert, ist leider nicht abwegig, wenn man die aktuellen Trends extrapoliert.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Thomas M.

        >Dass die Kosten am stärksten überzeugen, sehe ich auch so. Aber ich sehe auch, dass es eine schleichende Entwicklung gibt. Um 2000 herum hat auch keiner gesagt „Strom kostet in 1-2 Jahrzehnten doppelt so viel.>

        Eine schleichende Entwicklung ist realistisch.

        Für mich durchaus vorstellbar und sogar WAHRSCHEINLICH, wenn Klimafanatiker NICHT die Ökodiktatur (Ziel: 2050 CO2-neutral) und damit auch KEIN „Kriegsszenario“ schaffen, stattdessen eine starke Mehrheit sukzessive EINE Energiewende (Ziel: jederzeit so viel Wende, wie die Leute gerade noch verkraften) vorantreiben würde.

        Dann könnte es IRGENDWANN einmal heißen:

        „Wunderbar, was wir alles erreicht haben – der Klimawandel ist zum Erliegen gekommen und die Menschheit hat wieder ein Perspektive. Klar, wir leben nicht mehr in dieser „alles günstiger, besser …Welt“ wie vor x Jahren, aber in einer SAUBEREREN.

        Erinnert sich noch jemand an Leute wie diesen Dr. Stelter, der jede Maßnahme zur Klimaverbesserung mit Return on Investment beurteilt und verurteilt hat?

        Das war ja richtig in dieser wachstumswilden CO2-Dreckswelt von damals und zuvor.

        Dieses Denken haben wir hinter uns gelassen, nicht zuletzt dank Frauen wie C. Kemfert, die mit SINNGEBUNG die Rechnung so lange und so oft geschönt hatte, bis genügend Menschen ÜBERZEUGT waren – und MEHR als ÜBERZEUGUNG war nicht erforderlich, vor allem nicht das WISSEN der Wachstums- und Wohlstandsfanatiker -, um auf den RICHTIGEN Weg einzubiegen.“

        Wir werden sehen und wie immer: keine Prognose von mir.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        Sinngebung – Wikipedia erklärt es sogar – wieder was gelernt:
        https://de.wikipedia.org/wiki/Sinnfindung

        “Sinnfindung (auch Sinngebung) beinhaltet unter anderem Umdeutungen, Vergleichsprozesse, Akzeptieren von unveränderbaren Situationen sowie Modifizieren von Zielen.”

        Vielleicht sollten wir hier mal Frau Kemfert buchen, damit wir von unserem schlechten Trip runterkommen :-)

  8. Tobias W.
    Tobias W. sagte:

    Die Energiewende ist ein Erfolg.

    Aha.

    Deutschland: fast 0,3EUR pro kWh, Strommix mit ~40% erneuerbaren Energien
    Zum Vergleich: Washington State (mein Wohnort): 0,08USD pro kWh, Strommix mit ~40% erneuerbaren Energien

    Aber hey, feiert Euren Erfolg in Deutschland. Den habt Ihr Euch ja auch teuer erkauft! :)

    Antworten
      • ruby
        ruby sagte:

        Es liest sich für mich eher nach Überlegenheit, die Überlegenheit des Siegers.
        Denn lange ist die wirtschaftliche Wirkung der Energiewende meiner Einschätzung nach nicht wettbewerbsrelevant bzw. autarkiefähig.
        Im Westen Kernkraft im Osten Kohlenstoffkraftwerke dazwischen der inkompatible Geist des Green New Deal ohne Technologiekompetenz – endliche Diskussionen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Horst

        “Wenn ein Gut verhältnismäßig wenig kostet, ist es offensichtlich auch nichts wert.”

        In der DDR waren zum Beispiel Konservendosen mit eingezuckerten Ananasstücken so teuer, dass sie als Luxusdelikatesse durchgingen. Toll wie im Sozialismus exotische Früchte gewertschätzt werden, oder?

        Wenn ein Gut in einem Staat verhältnismäßig viel kostet und in anderen Staaten viel billiger ist, dann kann das auch einfach daran liegen, dass die Regierung in dem Hochpreisstaat inkompetent ist und den Markt für das Gut durch Planwirtschaft zerstört hat oder ganz grundsätzlich nicht in der Lage ist, wettbewerbsfähig zu produzieren sodass Importe extrem teuer werden (siehe Ananas in der DDR).

        “Ihre Freude und Ihr Sarkasmus sind in diesem Zusammenhang unangemessen.”

        Tobias W. hat immerhin begriffen, dass niedrige Energiepreise grundsätzlich etwas Gutes sind, weil dadurch alle anderen Güter auch günstiger produziert werden können. Da ist er Ihnen weit voraus, Horst. Sie hingegen freuen sich auch noch darüber, wie wir durch unsere total gescheiterte Energiepolitik verarmen, bei so viel Blödheit fällt mir nicht einmal ein sarkastischer Spruch mehr ein.

      • Horst
        Horst sagte:

        Ruby, Überlegenheit eines Siegers…
        Welche Siege, im Irak, in Syrien, in Afghanistan?

        Vielleicht liegt es daran, dass Soldaten via Comics auf ihre jeweiligen Aufgaben vorbereitet werden, weil die Schulbildung so exzellent ist, daher wird ein Sieg nach dem anderen eingefahren.

        Bei den Westpolitik-Offizieren sieht die Ausbildung natürlich anders aus, stammen die Kadetten überwiegend der Upper-Class ab, die sich sehr über lächerlich günstige Energiepreise freut.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Horst

        Meine Güte, das ist ja selbst für Ihre bescheidenen Verhältnisse eine außergewöhnlich schwache Erwiderung.

        “Freuen sich die Working Poor über einen solch geringen Strompreis?”

        Na klar! Stellen Sie sich mal vor, die Working Poor in den USA müssten für Strom so viel wie in Deutschland zahlen, also ungefähr das Vierfache von dem derzeitigen Preis, den Tobias zahlt. Da ist doch völlig offensichtlich, was besser ist.

        Sie begreifen einfach nicht, dass günstige Energie dazu führt, dass Menschen einen besserne Lebensstandard haben können als wenn die Energie teuer ist. Ich würde zu gern wissen, wie Sie auf Ihre wirren Ideen von der teuren und daher viel mehr wertgeschätzten Energie gekommen sind. Sind das ihre eigenen Überlegungen oder haben Sie das von irgendwelchen linksradikalen Propagandisten aufgeschnappt? Das Interessante ist ja, dass Ihre Ideen selbst ganz am linken Rand von den meisten Kommunisten nicht geteilt werden. Bei Stalin hieß es noch „Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes“, die Stalinisten wären nie auf die Idee gekommen dass besonders teurer Strom irgendwie wünschenswert wäre. Ihre Ideen passen eher zu den Steinzeit-Kommunisten von Pol Pot in Afghanistan oder irgendwelchen industriefeindlichen westeuropäischen Ökosekten.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Korrektur: Pol Pot und die Roten Khmer waren natürlich in Kambodscha, nicht in Afghanistan

      • Horst
        Horst sagte:

        Welche Produkte sind in Deutschland nicht erschwinglich? Haben Produzenten keine Sonderkonditionen für Energie?

        Ihre Hysterie ist unbegründet und lächerlich.

        Hohe Energiepreise für Private sind ein geeignetes Vehikel zur Umverteilung. Der, der viel verbraucht, weil er es sich leisten kann, zahlt viel.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Horst

        “Hohe Energiepreise für Private sind ein geeignetes Vehikel zur Umverteilung.”

        Ahh, also Ökosekte. Leider typisch für Grünen-Sympathisanten, dass sie noch eine viel durchgeknalltere Energie- und Industriepolitik befürworten als selbst Stalinisten. Das wird ein interessante Sollbruchstelle in zukünftigen Rot-Rot-Grünen Koalitionen…

        Ist Ihnen eigentlich schon mal aufgefallen, dass Leute mit niedrigem Einkommen einen viel höheren Anteil ihres Einkommens für Energie ausgeben als Reichere? Das sollten Sie mal Luisa und den anderen Klimakids erzählen, von zu Hause im Hamburger Villenviertel kennen die das ja nicht…

        “Haben Produzenten keine Sonderkonditionen für Energie?”

        Ja, haben sie. Trotzdem müssen fast alle Industriebetriebe in Deutschland zum Beispiel die EEG-Umlage voll bezahlen, davon ausgenommen und nur Teilzahler sind nur extrem energieintensive Unternehmen mit einem Energieverbrauch von mindestens 1 Gigawattstunde pro Jahr (extra für Sie: das sind 1 Million Kilowattstunden pro Jahr, also etwa so viel wie Hunderttausende Haushalte im Jahr verbrauchen, das ist wirklich sehr viel Strom). In den meisten kleineren Städten gibt es überhaupt keine Unternehmen, die auf derartige Verbräuche kommen, die Tischlerei und der Bäcker auf ihrer Straße und selbst die Maschinenfabrik in Ihrem Gewerbegebiet zahlen EEG voll mit, obwohl sie auch Produzenten sind.

        Die ganz großen energieintensiven Betriebe wie Aluminiumschmelzen, Zementwerke oder Chemiefabriken werden trotzdem nicht mehr in Deutschland investieren, weil selbst mit EEG-Ausnahmeregelung und Mengenrabatt beim Verbrauchspreis der Strompreis für solche Großabnahmer in Deutschland noch deutlich höher ist als im Ausland.

      • Horst
        Horst sagte:

        “Ist Ihnen eigentlich schon mal aufgefallen, dass Leute mit niedrigem Einkommen einen viel höheren Anteil ihres Einkommens für Energie ausgeben als Reichere? Das sollten Sie mal Luisa und den anderen Klimakids erzählen, von zu Hause im Hamburger Villenviertel kennen die das ja nicht…”

        Natürlich ist mir das aufgefallen, daher: 0,45 EUR/kWh, dem unteren Drittel der Einkommensbezieher wird die Möglichkeit gegeben, 75% hiervon steuermindernd zu erklären.

        p.s.: Das Nicht-Erkennen liegt nicht an Luisa, sondern an Luisas Eltern, die kein Interesse daran haben, Luisa zu erklären, welche Einkommensgruppen für das elterliche Vermögen gesorgt haben.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Horst

        “Natürlich ist mir das aufgefallen, daher: 0,45 EUR/kWh, dem unteren Drittel der Einkommensbezieher wird die Möglichkeit gegeben, 75% hiervon steuermindernd zu erklären.”

        Sie sind ja völlig wahnsinnig. Nochmal fast 50% Stompreiserhöhung und dann dafür steuerliche Absetzungsmöglichkeiten? Für Geringverdiener, die sowieso kaum Einkommensteuer zahlen??

        Wenn ich die Grünen sabotieren und mit möglichst schlechten Vorschlägen von innen heraus zersetzen wöllte, würde ich für genau so eine Idee Werbung machen. Aber Sie meinen das ja ernst. Unfassbar.

        “Das Nicht-Erkennen liegt nicht an Luisa, sondern an Luisas Eltern”

        Nein, die Luisa ist mittlerweile alt genug, selbst zu erkennen (oder es zu lassen). Nicht immer alles auf die Eltern schieben.

      • Horst
        Horst sagte:

        “Ist Ihnen eigentlich schon mal aufgefallen, dass Leute mit niedrigem Einkommen einen viel höheren Anteil ihres Einkommens für Energie ausgeben als Reichere? Das sollten Sie mal Luisa und den anderen Klimakids erzählen, von zu Hause im Hamburger Villenviertel kennen die das ja nicht…”

        Natürlich, auch bei Mehrwertsteuer. Daher Vermögenssteuer, 99% Erbschaftssteuer und Spitzensteuersatz 60%.
        Energiepreis Strom: 0,10 EUR/kW/h, Benzin/Diesel: 0,90 EUR je Liter, Heizöl: 0,40 EUR je Liter, Mehrwertsteuer 5%

        Oh, Moment: Daher Vermögenssteuer 40% p.a., Erbschaftssteuer 90% und Spitzensteuersatz 60%. Will ja auch niemand…
        Traurig, wenn man sich permanent im Kreis dreht: Was Ottchen will:
        Vermögenssteuer 0% p.a., Erbschaftssteuer 0% und Spitzensteuersatz 30%, Energiepreis Strom: 0,10 EUR/kW/h, Benzin/Diesel: 0,90 EUR je Liter, Heizöl: 0,40 EUR je Liter, Mehrwertsteuer 5%

        Sie verstehen nichts, Sie armer Tropf.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Horst

        Wollen Sie nun, dass der Strom 10 Cent oder 45 Cent pro Kilowattstunde kostet?

        “Sie verstehen nichts, Sie armer Tropf.”

        Doch, doch, ich versteh Sie schon. Sie wollen so eine Art Öko-Sozialismus und haben das vage Gefühl, dass dann alles irgendwie gerecht zugehen wird. Aber wenn Sie sich konkret vorstellen wollen, wie so ein System tatsächlich funktionieren könnte, dann bekommen Sie Kopfschmerzen und sehen nur noch Nebel um sich herum und sagen jedes Mal einen anderen Wunschstrompreis, wenn böse Rechte wie ich konkret danach fragen (eindeutig “Hatespeech”).

  9. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Frau Kemfert:

    >„‘Geisterstrom’ bezieht sich auf Strom, der in Windanlagen produziert werden könnte, aber nicht produziert wird – und zwar aufgrund von Netzüberlastungen und -engpässen. Dafür bekommen Windanlagenbetreiber eine Entschädigung. Ein solcher Vorgang ist im Wirtschaftskontext völlig normal. Wenn jemand eine Pizza bestellt, sie dann aber doch nicht isst, muss er sie trotzdem bezahlen.“>

    Im Wirtschaftskontext VÖLLIG NORMAL?

    Die Stromverbraucher haben nicht bestellt, es wird kein Strom produziert – so selbst Frau Kemfert – und sie verweigern nicht die Annahme.

    Was machen SIE – die Stromverbraucher – falsch, DAMIT sie bezahlen MÜSSEN?

    Nichts.

    Aber die Regierung hat doch im NAMEN der Stromverbraucher bestellt?

    Richtig, hat sie, der Strom kann aber nicht hergestellt und verbraucht werden, weil es keinen Lieferservice gibt.

    Die Regierung hat so gehandelt, dass WIR als NICHT-Verbraucher bezahlen MÜSSEN.

    Die Analogie ist Verar******.

    Sie ist es zum einen, weil sie uns als Bürger für doof verkauft, d. h. wir würden bestellen, aber nicht verbrauchen WOLLEN (Strom nutzen), wenn dem gegenüber unstreitig ist, dass wir ihn nicht verbrauchen KÖNNEN (Netzprobleme).

    Sie ist es zum anderen, weil sie diese Situation als NORMAL verkauft.

    Mit solchen Analogien darf man hierzulande Professorin sein.

    Für mich ist das ein weiteres Beispiel zunehmender Wissenschaftsverwahrlosung.

    Und, weil diese Frau Ökonomin ist, sei hinzugefügt:

    Wer sich bei ihr intellektuelle Fähigkeiten aneignen will, betreibt bei sich Ressourcenverschwendung.

    Frau Kemfert ist käuflich, hier:

    https://www.athenas.de/referent/prof-dr-claudia-kemfert/?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_term=%2Bclaudia%20%2Bkemfert&gclid=EAIaIQobChMIpNr1gJ355QIViOh3Ch2sdQVuEAAYASAAEgIIffD_BwE

    Und so lässt sie sich ausloben, das gibt’s von ihr fürs Geld:

    „Energieökonomin, Wissenschaftlerin und Politikberaterin verleiht bisher waghalsig erscheinenden Maßnahmen zur Energiewende Sinn“

    Wenn man Maßnahmen, die waghalsig erscheinen, einen SINN verleiht, ändert das zwar nichts daran, dass sie teuer, ökonomisch nicht normal und sonst was sind, sie sind aber damit NICHT mehr waghalsig.

    SINNGEBUNG ist alles, wenn es um alles geht.

    Antworten
  10. troodon
    troodon sagte:

    Interessant auch die Aussage in der von Kemfert angeführten DIW Studie zu Heimspeichern für PV (Seite 64):
    ” Bereits heute sind Batteriespeicher für PV-Anlagen schon wettbewerbsfähig, soweit sie zur Optimierung des Eigenverbrauchsanteils
    verwendet werden.”
    Sie sind NUR deshalb wettbewerbsfähig, weil dann keine Steuern, Netzentgelte etc. anfallen.
    Bedeutet dann nur, dass auf eine geringere Zahl von Verbrauchern die Netzentgelte verteilt werden, diese dadurch noch höhere Kosten haben und Steuereinnahmen fallen auch weg. Im Extremfall gehen Steuern dann gegen Null. Langfristig müsste folglich auch auf den Eigenverbrauch wieder ein Steuer erhoben werden. Aber bis dahin wird dann der Hausbesitzer, der sich PV und Heimspeicher leisten kann, vom Rest subventioniert.
    Merkwürdige Rechnung bzgl. Wirtschaftlichkeit…

    Antworten
    • troodon
      troodon sagte:

      … und dann noch Kemfert “Wasserstoff ist eine gute Langfrist-Speicher-Lösung, aber als Treibstoff für Autos viel zu teuer.”
      Wenn Wassesrstoff so teuer ist, wie kann es dann eine WIRKLICH gute Langfrist-Speicher-Lösung sein ?
      Sie kann nur dann ein (relativ) “gute” Lösung sein, wenn die anderen Möglichkeiten noch teurer wären, Wasserstoff dadurch quasi die EINZIGE Möglichkeit ist, langfristig zu speichern. Der Halbäugige (zum Einäugigen reicht es nicht) unter den Blinden gewissermaßen. Na das ist dann ja mal richtig gut…

      Antworten
  11. troodon
    troodon sagte:

    “bto: Sie sollen, so führt sie das aus, letztlich zu tieferen Energiepreisen führen, …”

    Wenn Kemfert NUR die reine Energieerzeugung betrachtet, wird dies längerfristig stimmen. ABER es ist eben nicht seriös die dazu ZUSÄTZLICH anfallenden Kosten für notwendige Speicher und Netze unter den Tisch fallen zu lassen. Fallende Energiepreise für private Endkunden auf ein Niveau vor der Energiewende wird es nicht geben. Es sei denn man reduziert die anfallenden Steuern deutlich …

    Antworten
  12. Ulrich Remmlinger
    Ulrich Remmlinger sagte:

    Ich habe mir den von Frau Kemfert verlinkten Artikel, den sie als zentralen Beweis in ihrem polemischen Aufsatz anführt, durchgelesen:
    http://www.fvee.de/fileadmin/publikationen/Politische_Papiere_FVEE/14.IWES_Roadmap-Speicher/14_IWES-etal_Roadmap_Speicher_Langfassung.pdf

    Der Teufel steckt im Detail. Es werden sehr viele einschneidende Annahmen getroffen:
    – E-Autos und Wärmepumpen zur Wohnungsheizung erhalten Strom nur dann, wenn Wind und Sonne Strom im Überfluß produzieren (negative Residuallast).
    – Waschmaschinen, Trockner, Kühl- und Gefrierschränke werden bei Bedarf vom Netzmanagement abgeschaltet.
    – Umbau der thermischen Kraftwerke zur Kraft-Wärmekopplung
    – Erhöhung des Stromimportrts um das 5-fache auf 160TWh
    – umfassender Ausbau der Übertragungsnetze

    selbst unter diesen einschneidenden Prämissen beträgt der Kurzzeitspeicherbedarf noch 5,5GW für 4 Stunden. D.h. es werden 22 000 000 kWh Speicherapazität benötigt. Das sind 400 000 Tesla-Batterien (In der Roadmap werden aus Kostengründen Bleibatterien vorgeschlagen). Für die Speicherung über mehrere Tage oder vom Sommer zum Winter gibt es keine Vorschläge, vielmehr wird ein Stromimport aus Nordafrika vorgeschlagen.

    Fazit: ein Artikel voll Polemik, basierend auf Wunschdenken und einer seriösen Wissenschaftlerin unwürdig.

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    • Michael Stöcker
      Michael Stöcker sagte:

      Viele interessante Punkte, die von Wallwitz anspricht, aber einige Aspekte führen leider in die Irre. Geld ist in allererster Linie KEIN Tauschmittel, sondern ein Zahlungs- bzw. Schuldentilgungsmittel. Geld ist im Gegensatz zum Tausch im Hier und Jetzt ein soziales Phänomen in der Zeit. Die Vorstellung einer Tauschwirtschaft führt beim Thema Geld leider völlig in die Irre. Ebenso die Vorstellung, dass der Ursprung die Hinterlegung von Gold im Mittelalter war. Dies ist vielmehr ein Hinweis auf die Eigentumsökonomik von Heinsohn und Steiger (verpfändbares Eigentum zur Kreditabsicherung). Der Ursprung ist doch vielmehr beim Wechselgeschäft zu finden. Ein Wechsel ist ein vom zugrundeliegenden Kausalgeschäft abstraktes Zahlungsversprechen. Aus den Solawechseln der Geldwechsler entwickelten sich dann später die Banknoten der Zettelbanken und nach Einführung von Zentralbanken die heutigen Banknoten, die eigentlich Zentralbanknoten heißen müssten, da Banken seitdem keine eigenen Banknoten mehr herausgeben dürfen. Diese Banknoten verkörpern heute die abstrakteste Form, mit der zugrundliegende Kausalgeschäfte hinsichtlich der Bezahlung erfüllt werden. Dass es dann eine Zeitlang einen Goldstandard gab, das ist insbesondere dem Missverständnis über die Funktion der Goldschmiede geschuldet. Geld kommt nicht von Gold sondern von gelten (engl. guilty, Schuld).

      Ein weiter irrtum, der hier von Wallwitz kolportiert wird, ist die Vorstellung, dass die Bank die (Bar)Einlage des Sparers benötigt, um Kredite vergeben zu können und dass dieser Vorgang einen Einfluss auf die Geldmenge M1, M2. M3 habe. Hier stellt sich insbesondere die Frage, wie denn dieses Bargeld zuvor in die Hände des Sparers gelangt ist; denn er wird es ja nicht aus dem Boden gegraben haben, wie es beim Ursprung des Goldes üblich ist.

      Um es klar und deutlich zu sagen: Eine Bareinzahlung bei einer Bank hat KEINEN Einfluss auf die Geldmenge und – wenn überhaupt – nur einen sehr marginalen Einfluss auf die Kreditvergabemöglichkeiten einer Bank. Und Zentralbanken managen auch nicht aktiv die Geldmenge (welche?), sondern reaktiv im Hinblick auf realwirtschaftliche und finanzwirtschaftliche Entwicklungen; und zwar sehr indirekt über den Zinssatz, wie Wallwitz dann ja auch ausführt. Seine Vorstellungen scheinen mir doch noch sehr stark durch die alten monetaristischen Irrlehren der Bundesbank beeinflusst zu sein. Mehr zu diesen Irrtümern hier: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/geldschoepfung-wie-kommt-das-geld-in-die-welt-15825052.html

      Übrigens: Die Leute können ihr Geld nicht bei der Zentralbank halten (Minute 9:50, da sie keinen Zugang zu diesem Geldkreislauf haben. Der Geldkreislauf der Privaten unterscheidet sich fundamental vom Geldkreislauf der Banken.

      Nicht nur bei der Energiewende stecken wir noch im tiefsten Mittelalter und niemand sollte die ungeheure Energie des Geldes unterschätzen, das seine positive Kraft genauso entfalten kann, wie seine destruktive Zerstörungsgewalt. Es kommt auch hier auf den richtigen Gebrauch an. Und diese Diskussion ist mAn gerade erst eröffnet.

      LG Michael Stöcker

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Stöcker

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