Best of 2021 – FINANCIAL TIMES: Zeit für “den großen Reset” des Finanzsystems

Dieser Beitrag erschien im April 2021 bei bto:

Es wird immer wieder vom “großen Reset” gesprochen, getrieben auch vom World Economic Forum. Ich tue mich schwer mit Verschwörungstheorien aller Art. Andererseits wissen wir, dass wir uns dem “monetären Endspiel” nähern, nachzulesen in zwei der meistgelesene Beiträgen auf dieser Seite.

Dann lässt es aufhorchen, wenn in der FT ein Artikel erscheint mit dem Titel: “Time for a great reset of the financial system”.

  • “On average international monetary systems last about 35 to 40 years before the tensions they create becomes too great and a new system is required. Prior to the first world war, major economies existed on a hard gold standard. Intra-wars, most economies returned to a ‘semi-hard’ gold standard. At the end of the second world war, a new international system was designed — the Bretton Woods order — with the dollar tied to gold, and other key currencies tied to the dollar. When that broke down at the start of the 1970s, the world moved on to a fiat system where the dollar was not backed by a commodity, and was therefore not anchored. This system has now reached the end of its usefulness.” – bto: Jetzt kann man natürlich diskutieren, worin der Nutzen eines ankerlosen, massiv manipulierbaren Systems liegt außer in der Schaffung einer Überschuldungssituation, der man nur mit einem “great reset” begegnen kann?
  • “An understanding of the drivers of the 30-year debt supercycle illustrates the system’s tiredness. These include the unending liquidity that has been created by the commercial and central banks under this anchorless international monetary system. That process has been aided and abetted by global regulators and central banks that have largely ignored monetary targets and money supply growth.” – bto: Nein, sie haben es nicht ignoriert, sondern bewusst gefördert, um die Illusion von Scheinwohlstand zu schaffen.
  • “The massive growth of mortgage debt across most of the world’s major economies is one key example of this. Rather than a shortage of housing supply, as is often postulated as the key reason for high house prices, it’s the abundant and rapid growth in mortgage debt that has been the key driver in recent decades.” – bto: Natürlich, ein unbegrenzt schaffbares Gut trifft auf ein knappes.
  • “(…) now is a good time for the major economies of the west (and ideally the world) to sit down and devise a new international monetary order. As part of that there should be widespread debt cancellation, especially the government debt held by central banks. We estimate that amounts to approximately $25tn of government debt in the major regions of the global economy.” – bto: Wie soll das funktionieren. Wir hatten diese Diskussion auch schon. Denn einfaches Ausbuchen ändert ökonomisch nichts.
  • “Whether debt cancellation extends beyond that should be central to the negotiations between policymakers as to the construct of the new system — ideally it should, a form of debt jubilee.” – bto: Es gibt aber auch eine andere Seite – die der Sparer. Denn hier gibt es massive Verluste für jene, die Kredite gegeben haben. Und das sind die Sparer.
  • “(…) recapitalisation of parts of the financial system should be included as part of the establishment of the new international monetary order. Equally, the impact on pension assets also needs to be considered and prepared for.” – bto: Aber dann hat der Schuldner doch wieder die Schulden. Denn woher sollen die Mittel zur Rekapitalisierung kommen?
  • “Secondly, policymakers should negotiate some form of anchor — whether it’s tying each other’s currencies together, tying them to a central electronic currency or maybe electronic special drawing rights, the international reserve asset created by the IMF.” – bto: Die Logik ist also, wieder zu einer Knappheit und damit einer Ordnung zu kommen.
  • “(…) the ability of central and commercial banks to create unending amounts of liquidity and new debt. This has created somewhat speculative economies, overly reliant on cheap money (whether mortgage debt or otherwise) that has then funded serial asset price bubbles. Whilst asset price bubbles are an ever-present feature throughout history, their size and frequency has picked up in recent decades. As the Fed reported in its 2018 survey, every major asset class over the 20 years from 1997 through to 2018 grew on average at an annual pace faster than nominal GDP. In the long term, this is neither healthy nor sustainable.” – bto: Ja, es geht nicht, wenngleich Piketty und Co. – die diesen Mechanismus nicht verstehen – behaupten, es ginge.
  • “With a liquidity anchor in place, the world economy will then move closer to a cleaner capitalist model where financial markets return to their primary role of price discovery and capital allocation based on perceived fundamentals (rather than liquidity levels). Growth should then become less reliant on debt creation and more reliant on gains from productivity, global trade and innovation. In that environment, income inequality should recede as the gains from productivity growth become more widely shared.” – bto: Das ist ein sehr wichtiges Ziel!
  • “The key reason that many western economies are now overly reliant on consumption, debt and house prices is because of the set-up of the domestic and international monetary and financial architecture. A Great Reset offers therefore opportunity to restore (some semblance of) economic fairness in western, and other, economies.” – bto: Richtig, aber es ist leichter gefordert als organisiert und umgesetzt!

ft.com (Anmeldung erforderlich): “Time for a great reset of the financial system”, 18. März 2021

Kommentare (47) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Ich kann mich nur denen anschließen, die RESET für eine völlig abwegige VORSTELLUNG das betreffend halten, was eine WÜNSCHENSWERTE Funktionalität des anfälligen Finanzsystems ERFORDERT.

    Es wird KEINEN Reset geben.

    WER in aller Welt soll es sein, der das DESIGN – das konkret nicht einmal zu erkennen ist – UM- bzw. DURCHSETZT?

    Ich sehe niemanden.

    Es wird so lange es irgendwie geht, weitergewurstelt werden.

    Wenn das am Ende ist, dann werden jene mit weitgehend gleichen Interessen ein NEUES System gestalten.

    Es ist ein Setzen, aber „Re“ wie Reset kommt da nicht vor.

    Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @DT “Es wird KEINEN Reset geben”.
      Wenn man auf die Malik-Website http://www.mzsg.ch schaut (immerhin Doktorvater des Herrn Dr. Stelter), ist zuerst eine Graphik zu sehen, die den Verlauf der Transformation als “evolutionären Weg des Systemwachstums” abbildet . Der Kurvenverlauf des gegenwärtigen Systems “Wirtschaft und Gesellschaft” befindet sich in der Endphase und die nachfolgenden Systems am Beginn der Anstiegsphase. Die Grundlagen der zukünftigen Existenz sind bereits vorhanden und gewinnen zunehmend an Einfluss, während die der Vergangenheit entsprechend schwinden.

      Der Systemwechsel mag zu einem besonders kritischen Zeitpunkt als “Reset” wahrgenommen und mit einem besonderen Reformenwerk (Währungsreform ?) verbunden werden. Faktisch wird niemand den Knopf zum Wechseln drücken können. Vielmehr spielen sich die Verläufe von ultrakomplexen System(en) vollkommen unabhängig, aber nicht unbeeinflusst, von politischen Aktivitäten ab.

      Dieses Muster bietet viel Potenzial, um daraus Handlungen abzuleiten. Zum Beispiel um sich – je nach Lebenssituation – zu fragen, womit man sich beschäftigen muss und, sehr wichtig, womit ab besten nicht (mehr).

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      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ JürgenP

        Ich weiß auch nicht, wie die Entwicklung des Finanzsystems sein wird.

        Ich bin mir aber sicher, dass folgende Auffassung sehr plausibel ist:

        Das Finanzsystem wird sich verändern – in einer gewissen Weise durchaus evolutionär zu nennen.

        Wie lange und bis zu welchem Zustand dies erfolgt, ist nicht vorherzusagen.

        Egal, als wie schlecht er empfunden wird, es wird nicht Folgendes geschehen:

        Wir, die Betroffenen, setzen uns jetzt zusammen und machen einen Plan, wie wir das System vom Ist-Zustand ZURÜCKSETZEN in einen Zustand hinreichend guten Funktionierens. Wenn alle einverstanden ist, dann machen wir es.

        Wenn das mit RE-set gemeint ist – und was sollte sonst gemeint sein -, dann fehlt mir wie gesagt jede Phantasie der Implementierung.

        Natürlich, wenn es zu einer fundamentalen Disruption gekommen ist, kann das danach existierende System als Reset verstanden werden.

        Was immer es ist, es ist KEINE gewollte Veränderung, sondern eine erzwungene.

        Die Währungsreform war kein Reset.

        >Zum Beispiel um sich – je nach Lebenssituation – zu fragen, womit man sich beschäftigen muss und, sehr wichtig, womit ab besten nicht (mehr).>

        Das trifft nicht den Punkt.

        Denn es geht um ein System, das umfassend ist und nicht nur für ein Individuum funktionieren muss.

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @ JürgenP
        Wer immer noch in Abstraktheit von anonymen “Systemen” oder “Wirtschaften” und “Gesellschaften” glaubt / analysiert, hat seine Naivität und Blindheit bzw. relative Unwissenheit immer noch nicht abgelegt – Unterkomplexität sowie Beschränktheiten von Wahrnehmungen und Erkenntnissen.
        Das ist im Prinzip unvermeidlich, aber leider auch immer der persönliche Untergang.
        Dankeschön, die Sicht der Systemtheorie immer neu abzuklopfen und auszumalen, ein Gewinn in jeweiligen Nuancen.

    • Bill Miller
      Bill Miller sagte:

      Da ist keine eine Person oder Geheimorganisation am Werke. Es wird einfach so sein, das das ganze finanzielle Gewebe urplötzlich, ungeplant eine Laufmasche bekommt. Und dann gehen wieder einmal die Lichter aus in Europa und weltweit. Nur die Staaten die ohne Handel ihre Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Industrieprodukten versorgen können werden halbwegs unbeschadet davon kommen (USA, Russland, Kanada, sehr evt. Deutschland). In weiten Teilen der Welt wird das dann aber ganz schlimm.

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  2. Hans Severin
    Hans Severin sagte:

    Je früher der ökonomische RESET kommt, vielleicht umso besser? Vielleicht könnten dann auch die übrigen Resets ein Ende finden und langsam rückgängig gemacht werden.

    Nicht zum Thema, aber eine rein menschliche Warnung und Hinweis, dass man seine Hilfsbereitschaft besser zügeln sollte: ich wohne in einem sehr guten Stadtteil, wollte Einkaufen gehen und sehe vor mir zwei Schulkinder auf dem Weg nach Hause. Beide tragen auf dem Rücken einen schweren Tornister, das Mädchen ca. 6 Jahre, der Junge 8 Jahre alt. Der Junge schleppte zudem einen noch schwereren Tornister vor sich her und kam immer wieder ins Straucheln bzw. fiel einmal richtig hin, da viel zu schwer für ihn, obwohl er ihn zwischendurch auch absetzte, um Kraft zu tanken.

    Ich bin nach einigem Zögern auf ihn zugegangen und habe gefragt, ob ich ihm helfen könne zu tragen. Daraufhin schrie der Junge unglaublich laut und mit sehr heiserer Stimme, so dass ich erst mit Zeitverzögerung verstand “Gehen Sie weg!”. Und das immer wieder.

    Gleich in der Nähe war dann aber das Wohnhaus – ein schicker Neubau – und der Vater kam raus, ein arabisch aussehender Paketzusteller und nahm seine Kinder in Empfang.

    Wie ich dann heute lernen durfte, kriegen die Kinder in der Schule gesagt, dass sie sich nicht von alten (weißen?) Männern ansprechen lassen sollen und falls, gleich um Hilfe rufen sollten.

    Fast genauso schlimm fand ich, dass meine „Informantin“ (mit 17 jähriger Tochter) nicht nur mich in der Sache aufklärte, sondern das Verhalten der Kinder auch richtig und verständlich fand, ich solle doch mal gucken wie viele alte Männer vor den Schulgebäuden den nach Hause gehenden Kindern zuschauen würden…und was an Schlimmen alles passieren würde.

    Wenn ich jetzt ganz mutig wäre, würde ich schreiben, da habe ich mich auch ertappt gefühlt: bei mir schräg gegenüber ist eine Grundschule und wenn ich bei Schulschluss dort vorbeikomme, habe ich mir auch schon mal die rausgehende Kinderschar angesehen und mich in meine eigene Kindheit zurückgesetzt gefühlt.

    Antworten
  3. JürgenP
    JürgenP sagte:

    Überschrift: „Zeit für “den großen Reset” des Finanzsystems“.
    Wichtig: „Dieser Beitrag erschien im April 2021 bei bto.“
    Rückblick auf das Jahr 1990 mit aktualisiertem Bezug auf den Artikel:

    „Wie immer bei solchen Überlegungen ist es schwer, den Zeitpunkt eines möglichen Krisenausbruchs zu bestimmen. Es ist durchaus denkbar, dass sich das System noch eine geraume Zeit hält, ebenso wie es bereits morgen vorbei sein kann“.

    Weiter heißt es:

    „So sitzen wir nach dem Dargestellten alle ein einem schwer zu manövrierenden Boot und treiben auf die Stromschnellen zu. Diese lagen zwar (technologisch bedingt) so oder so auf unserem Weg, nur sind wir ganz allen schuld daran, dass das Boot völlig überladen – mit Schulden – überladen ist“.

    Und:

    „Ein derartiger Einbruch würde uns bezüglich des Wohlstandsniveaus im Jahrzehnte zurückwerfen“.

    Schließlich:

    „An dieser Stelle muss aber beton werden, dass es immer wieder gerade die Perioden derartiger Veränderungen waren, die entscheidende CHANCEN für jene brachten, die die Zeichen der Zeit verstanden“.

    Das bedeutet:

    „Es sind jeweils diejenigen erfolgreich aus solchen Turbulenzen hervorgegangen, die die großen Zusammenhänge zu überblicken wussten und dementsprechend ihre Aufgaben nicht nur richtig, sondern vor allem die richten Aufgaben erfüllten. Schließlich wurden alle heutigen großen Unternehmungen genau in Zusammenhang mit den skizzierten Innovationsschüben gegründet und sind mit ihnen bzw. den jeweils mit zeitlicher Distanz diesen Schüben eingetretenen wirtschaftlichen Aufschwungsperioden gewachsen“.

    Konsequenz der Entwicklung:

    „Dafür sind andere untergegangen“.

    Ursache der Konsequenz:

    „Dies liegt in der Natur der EVOLUTION von Wirtschaft und Gesellschaft“.

    Quelle: Krisengefahren in der Weltwirtschaft, Seite 105, 1990, Verfasser: Malik / Stelter, Schäffer Verlag

    Rückblick & Schuldzuweisungen > Quatsch > vergeudete Zeit.

    Die zwangsläufig eintretende Entwicklung als unabwendbar akzeptieren. Besser die Zeit für noch bessere Vorbereitung [Buchkapitel 5] und vor allem auf das Ausnutzen von CHANCEN [Seite 129] einsetzen.

    Schlussfolgerung:

    Worüber sollten wir uns aufregen – wenn die Vorbereitung stimmt …

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      • Norbert Jürgen Puls
        Norbert Jürgen Puls sagte:

        @Dr.LF
        Interessanter Beitrag. Das Thema “Artensterben” an Masse und Vielfältigkeit kann jeder unmittelbar in seinem Garten, Balkon oder an der Windschutzscheibe vom Auto beobachten. Die Vielfalt/Varietät wird reduziert, d.h. die Anfälligkeit von biologischen Systemen steigt entsprechend. Der Mensch, ist direkt abhängig von der Funktion dieser Systeme bzw. ein Teil dessen.

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Norbert Jürgen Puls
        Pestizide und Herbizide haben ehemals fruchtbares Ackerland verseucht, Glyphosat ist in allen Organismen nachweisbar ( Urintest! ca 40 € ) Bienensterben, ,krebserregend: cancerogen. Schmetterlinge, Insekten, Amphibien, Vögel verschwinden still, dafür dominieren Atom-Krieg-resistente Arten wie Asseln und Bettwanzen :
        https://bettwanzenproblem.de/bettwanzen-erkennen/
        Diese Tierchen lieben plüschiges Interieur, Koffer in Hotels lieber in gekachelten Badezimmern deponieren.
        Der Mensch wird den Preis für ungehemmte Agro-Chemie und industrielle Landwirtschaft bezahlen, wir beginnen, die Konsequenzen zu erahnen.
        Beste Quelle zur Information:
        Matthias Glaubrecht: Das Ende der Evolution, ( Droemer Verlag) .

  4. Namor
    Namor sagte:

    @Christian Anders
    Danke für die fundierte Kritik, samt Originalstudie. Da beginnt meine Reduktion-Kognitiver-Dissonant natürlich zu arbeiten. So hat jeder seine Blase und Ideologie ist wie Mundgeruch; haben immer die anderen.

    Für Pfizer wurden in der Studie Antikörper in Schleimhaut nachgewiesen, für Sinovac nicht. Nun wird meine Argumentation schwach, bin auch kein Immunologie, nicht mal Mediziner oder Biologe. Die Herkunft der Antikörper wurde nicht festgestellt, sondern ihr Vorhandensein. Möglich, dass die “Blutantikörper” in die Schleimhäute einbluten. Die Hypothese der Impfgegener meint ja, dass die Spikeproteine in die Kapilaren und dort in die Zellwände gelangen, Spike produzieren, diese an Zelle haften und die Zelle dann zerstört wird. Dadurch soll es zu Mikroblutungen kommen.

    Stuzig an Bakhti macht mich, dass dann ja Grippeimpfung genau so nicht (bzw schlecht) wirken sollte und keine Antikörper in Schleimhäute produziert werden sollten. Wissen Sie dazu was?

    Wer was behauptet, muss es behaupten, da haben Sie recht. Wenn Pfizer (ohne Biontech) alleine 2021 33Mrd € umsetzen will, Regierungen Nicht-Geimpft schlechter stellt, vielleicht die Impfpflicht kommt, dann sind zuerst einmal diese gefordert.

    Wie erklärt Pfizer den Wirkungsmechanismus, so wie ich oben dargelegt?
    Wo werden die Spikes produziert, an der Einstichstelle, an gut durchblutet Stellen, passiert der Stoff die Blut-Hirn-Schranke? Wie viele Zellen werden zerstört (wenn der Mechanismus so funktioniert)?
    Warum wird Pfizer in Schleimhäute nachgewiesen und Sinovec nicht, gelangt Pfizer in die “Kasernen” (Bakhti) der Schleimhäute? Kann man auch Grippe-Antikörper nach Impfung in den Schleimhäute nachweisen?

    Viel zu viele Fragen, vielleicht haben Sie ja trotzdem Antworten schnell zur Hand, ich beschäftige mich mehr mit den Argumenten der Impfgegener, meine Blase eben.

    Wäre aber echt interessiert an guter Darlegung der Impfbefürworter!

    Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @Namor „Nun wird meine Argumentation schwach, bin auch kein Immunologe, nicht mal Mediziner oder Biologe“.

      Muss man das wirklich sein? Was hat dazu geführt, dass sich 82 Millionen Bürger des Landes mit einer Mikrobe statt mit Fussball oder Tennis beschäftigen, einer von Hunderttausenden, die es gibt auf der Welt und die sich immer nach denselben Prinzipien vermehrt – wenn man sie lässt. Hat diese eine Mikrobe nun ein ganz neues Prinzip evolutionär „erfunden“. Vermutlich nicht, denn wieso sagt der eine Professor (bspw. Püschel), wir sollten uns nicht so aufregen und grundlegendes richtig machen (wozu ggf. auch immunisieren gehören kann), derweil ein anderer hysterisch herum kreischt, weil er den gemeinen Bürger möglicherweise zu blöd dafür hält.

      Vor dem Studium einer Studie „Antikörper in Schleimhaut“ könnte die Zeit reif sein, um einen Gang zurück zuschalten und sich auf Grundlegendes zu konzentrieren. Das könnte auch ein Spaziergang zum Stärken des Immunsystems sein.

      Antworten
    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      @Namor

      Warum ich die Impfung begrüße und auch eine Impfkampagne für richtig halte, habe ich mehrfach mit Zahlenmaterial dargelegt. Den Wochenbericht des vielgescholtenen RKI finde ich besser und aufschlussreicher, als viele andere hier – wer diesen jetzt mehr biased liest, lasse ich offen.

      Ich bin gegen eine allgemeine Impfpflicht.

      Momentan widerspreche ich vehement, wenn ich denke, dass eine Desinformationskampagne befeuert werden soll. Denn egal, was man vom Impfen hält, bleibt Falsches falsch. Und Leute verdienen daran bares Geld.

      Manchmal hilft eine Plausibilitätsprüfung: Wenn Injektionen grundsätzlich keine Antikörper in Schleimhäuten bilden würden, wie funktioniert dann die fantastisch wirksame, sterile Tuberkulose-Impfung? Ist ja kein Inhalationsspray… Selbes gilt prinzipiell für die Grippeimpfung.

      Wichtig für Sie wäre vielleicht noch folgender Gedanke: Fehler in einer Studie invalidieren noch nicht ihre Aussage (sehr wohl aber ihr konkretes Ergebnis), sofern andere Studien unabhängig davon dasselbe zeigen, aber nicht denselben Fehler machen.

      Es ist gängige Manipulationstechnik, 1 Fehler in 1 Studie so zu verkaufen, dass damit insgesamt „bewiesen“ sei, dass alles falsch ist – alle 20 anderen Studien sind damit vom Tisch!?

      Logisch inkonklusiv. Oder platter: Dummes Zeug.

      Aber so wird verfahren – und dann gejammert, man würde vom wissenschaftlichen Diskurs ignoriert. Na klar wird man das, wenn man so arbeitet. Völlig richtig so.

      Antworten
      • Namor
        Namor sagte:

        Eben, der Gedanke mit der Grippeimpfung kam mir auch, habe ich auch geschrieben.

        Ich wäre echt interessiert an der offiziellen (Pfizer-) Theorie, wie nun die Antikörper besonders aber T-Zellen anfangs wirken und wo. Oder werden die nur gebildet und warten dann? Beim Totimpfstoff, reagiert der Körper aggressiv auf den Fremdkörper, oder? Bei mrna? Wird nur das Spike zerlegt, oder doch die produzierende Zelle? Welche Zellen im Körper produzieren den so in der Regel? Wie viele Zellen produzieren Spikes?

    • Tom96
      Tom96 sagte:

      @ Namor
      Der Körper bekämpft klar und eindeutig nachgewiesene Viren und Bakterien am direktesten und effektivsten – liegt für den “Corona-Virus” bis heute nicht als Isolat im Reagenzglas vor und alle Maßnahmen des Immunsystems, sind daher als das zu untersuchen, was sie sind, das bestmöglich entwickelte menschliche Abwehr- und Heilungsprogramm – “Nothing else matters”.

      Antworten
      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Namor @Tom96

        @Namor
        Interessanter Ansatz. Die nachvollziehbar dargelegte Methodik hat eine unvermeidbare Schwäche: Den Vergleich mit dem Vorjahresverlauf der Mortalität, um Abweichungen zu qualifizieren. Dem wohnt die Annahme inne, dass das Vorjahr so wäre wie das aktuelle, gäbe es keine Impfungen. Das ist pi mal Auge – kann sinnvoll sein, muss es nicht und es ist kaum zu überprüfen, ob es jetzt sinnvoll war. Schwierig – Stichwort Lockdown.

        Genau aus dem Grund finde ich auch die Übersterblichkeiten als Maßstab für irgendwas immer mit Vorsicht zu genießen.

        Etwas anderes sind die Schlussfolgerungen der Studienersteller. Sie legen logisch dar, warum INDIVIDUELL die Riskikoabwägung zwischen Impfung Ja/Nein anhand Ihrer Ergebnisse anders ausfallen müsse, als die Impfkampagne empfiehlt.

        Das ist aus Sicht der Ergebnisse richtig, blendet aber das Argument der Impfkampagne aus: Dass es SYSTEMISCH Sinn macht, wenn sich auch Menschen Impfen lassen, die INDIVIDUELL möglicherweise keinen Zusatznutzen ziehen.
        Konkret ist damit u. a. die Verbreitungsgeschwindigkeit, der R-Wert und davon abhängig die Belastung des Gesundheitssystems gemeint, die Folgen jenseits von Corona haben kann.

        @Tom96

        Doch, es wurde isoliert und wenn Sie meinen, Ihr Immunsystem sei „das Optimum“ verzichten Sie doch einfach auf Impfungen gegen Masern, Polio, Tuberkulose, Tetanus und so was. Wird Ihr Immunsystem sicher optimal hinkriegen, wenn Sie so einen Erreger mal treffen. Weil das schon immer so war, hat man Impfungen ja erfunden… what? Wait!

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        >… legen logisch dar, warum INDIVIDUELL die Riskikoabwägung zwischen Impfung Ja/Nein anhand Ihrer Ergebnisse anders ausfallen müsse, als die Impfkampagne empfiehlt.

        Das ist aus Sicht der Ergebnisse richtig, blendet aber das Argument der Impfkampagne aus: Dass es SYSTEMISCH Sinn macht, wenn sich auch Menschen Impfen lassen, die INDIVIDUELL möglicherweise keinen Zusatznutzen ziehen.>

        Damit sind wir beim Problem:

        Die individuelle Entscheidung muss NICHT notwendigerweise das Systemische, hier: gesamtgesellschaftlich WÜNSCHENSWERTE bzw. VORTEILHAFTE einbeziehen.

        Und der Staat kann es auch NICHT erzwingen, wenn hier: die körperliche Unversehrtheit ein Grundrecht ist.

        So ist es NORMALERWEISE.

        In einer AUSNAHMESITUATION wie die gegenwärtige Pandemie unbestreitbar eine ist, sind die KONSEQUENZEN eines derart normalerweise so akzeptierten Entscheidens ANDERE.

        Warum?

        Weil das normalerweise Verhalten zu ENORMEN gesellschaftlichen Kosten (im weitesten Sinn verstanden) für ALLE führt, wenn eine zu große Minderheit auf dem Normalerweise BESTEHT.

        Das ist ein MASSGEBLICHER Unterschied:

        Das normalerweise Verhalten ist NICHT erheblich schädigend wie in der vorliegenden Ausnahmesituation, sondern allenfalls irgendein Optimum mindernd – sozusagen gesellschaftlich verträglich.

        WAS sollte die Gesellschaft SINNVOLLERWEISE tun, um individuelles Entscheiden dahin zu „motivieren“, dass die enormen gesellschaftlichen Kosten der Pandemie so weit es geht minimiert werden?

        Sie sollen dazu motivieren, sich impfen zu lassen, wobei ALLE Nebenwirkungen mit Blick auf die Befindlichkeiten soweit sie erforscht und zwar auch GEWOLLT erforscht worden sind, dargelegt werden MÜSSEN (Geschlecht, Alter, Vorerkrankungen etc.)

        Wie hoch die Impfquote DARAUFHIN ist, bleibt sie, was sie normalerweise immer ist:

        Das Ergebnis individueller Entscheidungen.

        Wenn Sie HOCH genug wird und folglich die gesamtgesellschaftlichen Kosten verträglich gering werden – eine Frage der VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT –, dann darf es KEINE allgemeine Impfpflicht geben.

        Ist sie nicht hoch genug, dann DARF es eine geben, wenn die Gesellschaft in ABWÄGUNG immer noch meint, Maßnahmen zu treffen zu müssen, die zu hohen Kosten zu senken.

        Das ist meine Logik.

        Bleiben immer noch die LANGZEITRISIKEN.

        Kann man sie aus den individuellen und gesellschaftlichen Entscheidungen herausnehmen?

        Meiner nicht medizinischem Verständnis nach ja, allerdings NUR unter folgender Voraussetzung:

        Wenn das Risiko, Langzeitschäden durch Impfen zu erleiden ebenso UNBESTIMMT ist, wie das Risiko, von Langzeitschäden bei Nichtimpfung betroffen zu sein.

        NUR wenn dies der Fall ist, darf nach vorliegender Erkenntnis, speziell auch die kurzfristigen Nebenwirkungen betreffend, die oft auch von Medizinern getroffene Aussage als gerechtfertigt gelten:

        Sich impfen zu lassen ist VORTEILHAFTER – individuell wie gesellschaftlich – als sich nicht impfen zu lassen.

  5. weico
    weico sagte:

    Die wohl erstaunlichste (sic!) Meldung des Tages:

    “Deutschland wird laut Habeck Klimaziele 2022 und 2023 verfehlen – Atomkraft keine Option”

    So viele Leser-Kommentare hatte die “WELT” schon lange nicht mehr !

    Nebenbei:
    Wenn der Klimakanzler Erdgas als “nachhaltige” und “grüne Energie” anerkennt und Nord Stream 2 zustimmt, dann wird die “Ampel” wohl bald mal “flackern”…

    Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @weico
      Auch Habeck fällt keine neue Strategie ein, um sich den Weg für fürchterliche Entscheidungen frei zu räumen, vgl. Handelsblatt: “Der Strukturwandel werde zu Frustration in der Bevölkerung führen”.

      Na, was für eine Überraschung.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      ““Deutschland wird laut Habeck Klimaziele 2022 und 2023 verfehlen”

      Tja, es wird immer lustig, wenn grüne Rhetorik mit der Realität kollidiert, besonders dann, wenn die vernantwortlichen Minister selbst Grüne sind. Der Habeck ist schon in den letzten paar Wochen ganz schön gealtert, aber er wollte es ja so.

      Das führt auch zur rechtsphilosophisch interessanten Frage, welchen Sinn eigentlich das “Klimaschutzgesetz” hat, in dem die offiziellen nationalen “Klimaziele” Deutschlands ja stehen, wenn selbst ein grüner Klimagesalbter wie Habeck als Klimaschutzminister diese nicht erreichen kann.

      https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/klimaschutzgesetz-2021-1913672

      Rechtliche Bestimmungen, die unmöglich erfüllbar sind, gelten üblicherweise als nichtig. Zumindest ist das im Vertragsrecht so – im staatlichen Umweltrecht, maßgeblich beeinflusst durch die Rechtssprechung eines korrumpierten Verfassungsgerichts, kann es abweichende Erfahrungen geben… ;)

      Antworten
      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO
        Herr Ott, der Habeck ist doch nun wirklich nicht Schuld. Was kann der dafür, dass die Vorgänger beim “Klima” so geschlafen haben, wie beim “Virus” > man erinnere: Virus-Bundestagsvorlage aus dem Jahre 2013. Nachdem uns nun der dampfplaudernde Virusminister als Retter in der Not beschert wurde und sich das Thema in der statistischen Luft auflösen wird, kann der Klimaminister mit Ansage nach demselben erfolgreichen Muster der Virusbekämpfung handeln. Man “muss jetzt aber dringend und ohne Einschränkungen” dieunddieunddie Maßnahme umsetzen, an allen Institutionen vorbei die bisher sich um Windräder oder ähnliches gekümmert haben. Es gibt Dinge, die kann man vorhersagen, wie den Treffer aus einem Meter vor der Torlinie. Aber, wem schreibe ich das.

  6. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    Immer wieder lustig, wie über den großen Reset unseres Finanzsystems geschrieben und gedacht wird. Damit da überhaupt etwas Substantielles bei herauskommen kann, sollten wir erst einmal verstehen, wie das aktuelle System funktioniert bzw. warum es nicht so funktioniert, wie die ökonomischen Gralshüter GLAUBEN, dass es funktioniert. Von daher hier nochmals der Link zu Velina Tchakarova im Gespräch mit Jeff Snider und Emil Kalinowski: https://youtu.be/uFdd10PIPws?t=30

    LG Michael Stöcker

    Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @ Michael Stöcker
      ” … sollten wir erst einmal verstehen, wie das aktuelle System funktioniert …”.

      Warum sollten “wir” es erst mal verstehen, wenn es eh bald vorbei damit ist? Dauer das nicht viel zu lang mit dem Verstehen. Es genügt doch, wenn es wenige verstanden haben, um es später mal interessierten zu erklären.

      Antworten
  7. weico
    weico sagte:

    @Zweifler

    “Was war der letzte Great Reset in Europa? Richtig, der zweite Weltkrieg und der war weniger schön. Auf diese Art geschehen wirkliche „Great Resets“, solche Ereignisse sind aber sehr selten.”

    Nicht Kriege sind selten, sondern der Frieden. Frieden ist nur die (kurze) Abwesenheit des Krieges.

    Iran steht kurz davor, in wenigen Monaten, seine eigenen Atombombe zu besitzen. Sie haben Israel schon mal ein Weihnachtsvideo geschickt: ​

    https://www.youtube.com/watch?v=VcZEJ40Gt9M

    Auf einen Präventivschlag Israels, wie zur Zeit im Gespräch, würde vom Iran wohl massiv beantwortet werden und solches könnte dann schnell zu einer regionalen Kettenreaktion führen.

    Wie dann die muslimische/islamische Bevölkerung, in den europäischen Ländern, auf einen solchen Konflikt reagiert…. wird sicherlich sehr spannend werden…!

    Antworten
    • Hans Severin
      Hans Severin sagte:

      @ weico Nicht Kriege sind selten, sondern der Frieden. Frieden ist nur die (kurze) Abwesenheit des Krieges.

      Die Abwesenheit des Krieges nennt man Waffenstillstand.

      Zum besseren Verständnis was Frieden ist, dies philosophisches Fundstück:

      Wir müssen verstehen, dass Frieden möglich ist, und wir müssen verstehen, dass Frieden in uns ist…
      Frieden ist nicht die Abwesenheit von Krieg, Frieden ist die Abwesenheit von Krieg in uns.
      Frieden ist nicht das Ende von Konflikten draußen, Frieden ist das Ende von Konflikten im Inneren.
      Da wir den Konflikt bislang im Inneren haben, spielt alles andere keine Rolle. Der Konflikt wird sich früher oder später im Äußeren manifestieren.

      Auseinandersetzungen in der äußeren Welt wird es immer geben, aber sie sollten nicht in Mord und Totschlag enden, wie jetzt immer wieder der Fall.

      Das Wesen des Friedens, wenn er sich im Menschen manifestiert, wird nachfolgend philosophisch gut beschrieben:
      Frieden ist die Erfahrung der Freude, die in dir steckt.
      Frieden ist die Erfahrung von Klarheit, die in dir ist.
      Frieden ist die Erfahrung dieser Schönheit, die in dir ist.
      Frieden ist die Erfahrung des Lichts, das in dir ist.

      Antworten
    • Zweifler
      Zweifler sagte:

      @Weico

      Sie haben Putin vergessen, der bald in die Ukraine einmarschiert. Und Xi Jinping in Taiwan, Scholz in Italien, Draghi in Frankreich, Biden in China und so weiter.
      Er ist schon schlimm dieser dritte Weltkrieg, der zwar noch keiner ist, aber morgen schon…
      Der einzige Trost…der Great Reset…endlich.

      Antworten
    • @foxxly
      @foxxly sagte:

      @ weico
      die menschheit ist schon schizzophren:
      alle möchten den frieden, -gleichzeitig sind wir alle verantwortlich, dass potenzial/sprengstoff zu den nächsten großen krieg aufgebaut wird.

      kriege haben oft die ursache, dass länder unbedingt wachsen und mächtiger werden wollen.
      -dass vorallen unser kreditgeldsystem systemisch stark expansiv ist und die ausweitung braucht.
      gerade die usa haben auf dieser basis die meisten kriege geführt; – zumindest in vorbereitet und anschließend als rettet eingestiegen sind.

      unsere rahmenbedingung incl. des geldsystems, sind der hauptverursacher dieser kriege, elend und tod.
      wir wiederholen die geschichte und sind nicht lernbereit kriege systemisch zu vermeiden.

      verantwortlich sind die führer aus politik und kapital.
      die manipulierte mehrheit legitimieren diese entwicklung bis zum great reset.
      hinterher wiederum die frage:
      WIE KONNTE DIES GESCHEHEN ??

      herny broder hat hier treffend eine antwort: (sinngemäß)
      “wenn ihr heute fragt, wie es damals soweit gekommen konnte, dann seht heute die entwicklung an”

      Antworten
  8. Zweifler
    Zweifler sagte:

    Ich hätte mir nicht gedacht, dass sich in einem seriösen, wissenschaftlichen Blog wie BTO derartige Merkwürdigkeiten tummeln. Aber davor ist kein Blogger sicher, auch nicht Dr.Stelter, der intelligenterweise zu den Kommentaren nie Stellung nimmt. Dass das niemandem auffällt…

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Zweifler

      Sie können mir auch antworten, anstatt darüber zu sinnieren, was für eine “Merkwürdigkeit” ich angeblich bin.

      Antworten
      • Zweifler
        Zweifler sagte:

        @Richard Ott

        Die „Great Reset“ Gläubigen haben eine Art kindliche, fantastische Vorstellung, daß eine unbekannte Macht oder was auch immer, auf einen Knopf drückt und das „System“ neu startet. Märchenhaft schön!
        Was war der letzte Great Reset in Europa? Richtig, der zweite Weltkrieg und der war weniger schön. Auf diese Art geschehen wirkliche „Great Resets“, solche Ereignisse sind aber sehr selten.
        Manche Menschen wünschen sich den Großen Neustart, weil sie meinen damit würden ihre eigenen, persönlichen Probleme gleich mit gelöst.
        Traum und Wirklichkeit…

    • Quintus
      Quintus sagte:

      @Zweifler
      was als “seriös und wissenschaftlich” zu gelten hat wird von ihnen bestimmt?
      Interessante Definition ihrerseits.
      Wer nicht auf Linie ist hat bestenfalls als “merkwürdig” zu gelten.
      Daß Hr. Dr. Stelter sich seltenst zu den Beiträgen der Forenmitglieder äußerst hat wohl unter anderem mit seinem Verständnis von FREIER Meinungsäußerung zu tun, so lange diese niemanden beleidigt oder eine Tatsache vom Verfasser des Beitrags vorsätzlich oder unwissentlich verfälscht dargestellt wird.

      „Das wissenschaftliche Wissen ließe sich gegenüber dem Alltagswissen dahingehend unterscheiden, dass es sich nicht auf ungeprüfte, beliebige, intuitiv für richtig empfundene Aussagen verlässt. Es verlässt sich ebenfalls nicht auf die Worte von Weisen, Erleuchteten, Gurus, Propheten oder Herrschern. Beim wissenschaftlichen Wissen wird jede Aussage, EGAL von wem sie stammt, einer methodisch kontrollierten Überprüfung unterzogen, die je nach wissenschaftlichem Gebiet (Realwissenschaften/Formalwissenschaften (Mathematik und Logik); Naturwissenschaften/Sozialwissenschaften/Philosophie) UNTERSCHIEDLICH ausfällt.“
      (Bardmann 2015, S. 27)

      Mit freundlichen Grüßen
      Quintus

      Antworten
  9. Bauer
    Bauer sagte:

    FT >> “Secondly, policymakers should negotiate some form of anchor — whether it’s tying each other’s currencies together, tying them to a central electronic currency or maybe electronic special drawing rights, the international reserve asset created by the IMF.”

    Das ist die richtige Richtung zur Rückkehr zur Stabiltität. Jedoch ist jeder von Menschen erdachte und konstruierte Anker auch von Menschen manipulierbar. Und manipuliert wird er werden, das ist heute schon sicher.

    Die SDR – Sonderziehungsrechte des IMF – sind schon ein geeigneter Ausgangspunkt für solche Überlegungen. Noch führen die SDR ein Mauerblümchendasein, soll heissen, sie sind noch nicht ins Fadenkreuz der Spekulation geraten. Ausserdem ist der IMF eine Weltorganisation mit über 180 Mitgliedsstaaten und somit geeignet als Bühne für eine Reform. Störend ist, dass die USA sich bei Gründung die Stimmehrheit gesichert haben und von der nur lassen werden, wenn ihnen die Hütte wirklich lichterloh brennt.

    Wenn man einen Schritt weiter denkt, bietet sich eine Bindung der SDR an das Gold an. Noch ist letzteres der wundersamen Vermehrung durch den Mensch entzogen. Die Goldreserve des IMF genügt, um den bisher ausgereichten SDR eine solide Golddeckung schaffen. Diese ist ausbaufähig, da der Goldbestand des IMF nur etwa 2’800 Tonnen beträgt, noch nicht ein Zwanzigstel der unter Zentralbanken und vergleichbaren Institutionen vorhandenen Goldreserven, die dann zweifellos mobilisiert würden.

    Die Mitgliedsstaaten des IMF binden sodann ihre Währungen in einem festen Verhältnis an die SDR, deren nationaler Bestand somit neben anderen Währungsguthaben als Reserve gilt. Bretton Woods war so um den Dollar herum aufgebaut. Die Staaten behalten ihre volle Währungssouveränität und können somit auch den Kurs gegen die SDR festsetzen, müssen sich jedoch bewusst sein, welche Auswirkungen solche Auf-/Abwertungen unmittelbar auf ihre Nationalwirtschaft haben. Das zwingt zu solider Wirtschaftsführung.

    Ungleichgewichte in den Zahlungsbilanzen sind durch Handel mit SDR auf IMF-Ebene periodisch, z.B. jährlich auszugleichen. Das entspricht etwa dem zwischenstaatlichen Saldenausgleich in den USA mit dem Vorteil, dass Gold nur in zwingenden Ausnahmefällen bewegt werden muss.

    Da Gold und SDR in einem festen und unverrückbaren Verhältnis stehen, sind die bereits vorhandenen Goldreserven der IMF-Mitgliedsstaaten unmittelbar Währungsreserve. Der IMF kann auf dieser Basis SDR gegen Gold ausgeben.

    Diese Ideen sind übrigens keineswegs neu. Ich vertrete sie schon seit vielen Jahren, nur ernsthaft befassen wollte sich bisher noch niemand damit. Es überrascht nicht, dass China schon längst an einem solchen System arbeitet, um sich damit vom Dollar zu lösen und dabei die asiatischen Staaten und andere Leidtragende des Dollarsystems mitzunehmen. Russland könnte z.B. heute bereits seine Rubel völlig mit Gold unterlegen. Sobald ein weiterer grosser Handelsstaat (z.B. die Golfstaaten) auf den chinesischen bandwagon aufspringen, ist der Dollar erledigt.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Bauer

      “Es überrascht nicht, dass China schon längst an einem solchen System arbeitet, um sich damit vom Dollar zu lösen und dabei die asiatischen Staaten und andere Leidtragende des Dollarsystems mitzunehmen.”

      Möglicherweise präsentieren uns China und Russland nächstes Jahr ein solches System, oder zumindest den späteren Kern davon:

      “While no substantial leaks were expected from the 37th meeting between Xi and Putin since 2013 (they will meet again in person in February 2022, at the start of the Beijing Winter Olympics), Assistant to the [Russian] President for Foreign Policy Yuri Ushakov did manage to succinctly deliver at least two serious bits of information.

      These are the highlights of the call:

      – Moscow will inform Beijing about the progress, or lack thereof, in negotiations with the US/NATO on security guarantees for Russia.
      – Beijing supports Moscow’s demands on US/NATO for these security guarantees.
      – Putin and Xi agreed to create an “independent financial structure for trade operations that could not be influenced by other countries.” Diplomatic sources, off the record, say the structure may be announced by a joint summit in late 2022.
      – They discussed the Biden-hosted “Summit for Democracy,” concluding it was counterproductive and imposed new dividing lines.

      Of all of the above, the third point is the real game-changer – already in the works for a few years now, and gaining definitive momentum after Washington hawks of the Victoria “F**k the EU” Nuland kind recently floated the idea of expelling Russia from SWIFT – the vast messaging network used by banks and other financial institutions to make money transfer instructions – as the ultimate sanctions package for the non-invasion of Ukraine.

      Putin and Xi once again discussed one of their key themes in bilaterals and BRICS meetings: the need to keep increasing the share of the yuan and ruble in mutual settlements – bypassing the US dollar – and opening new stock market avenues for Russian and Chinese investors.”
      https://asiatimes.com/2021/12/putin-xi-running-circles-around-bidens-hybrid-war/

      Wie könnte eine “independent financial structure for trade operations that could not be influenced by other countries” zwischen Russland und China aussehen? Der US-dominierte IWF wird bei der Errichtung dieser Struktur sicher keine Rolle spielen – aber könnten die beiden Staaten vielleicht einen eigenen Währungsfonds gründen und eigene goldgedeckte SDRs auflegen? Falls die BRICS-Staaten alle dabei mitmachen, ist das ein ganz schön großer Brocken der globalen Wirtschaftsleistung, und insbesondere des globalen Handelsvolumens mit Lebensmitteln und Energierohstoffen.

      Antworten
  10. Zweifler
    Zweifler sagte:

    „Great Reset“ ist im Grunde eine Verschwörungstheorie. Man glaubt, dass irgendwelche „Eliten“ eine neue Weltordnung schaffen wollen, man glaubt an eine Art Messias.
    Selbst renommierte Ökonomen und Wissenschaftler fallen auf diesen Unsinn herein. Aber die Wirklichkeit lauft erfahrungsgemäß ganz anders ab.
    Ist wie bei Covid-19. Selbst einige paranoiakranke Mediziner glauben an von dunklen Mächten veranlaßte Genmanipulation durch Impfung.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Zweifler

      Mal davon abgesehen, dass der “Great Reset” mittlerweile ein schillernder Begriff geworden ist, unter dem sich alle möglichen Leute alles mögliche vorstellen – verblüfft es Sie nicht, dass es die einzige “Verschwörungstheorie” ist, zu der es ein offizelles Buch von den… hmm… Antagonisten der angeblichen Verschwörungstheorie gibt?

      COVID-19: The Great Reset Paperback – 9 July 2020
      by Klaus Schwab (Autor), Thierry Malleret (Autor)
      https://www.amazon.de/COVID-19-Great-Reset-Klaus-Schwab/dp/2940631123

      Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Zweifler
      ” Reset” wörtlich genommen bedeutet: Alles auf Null setzten, Stecker raus-
      Nach Lektüre von Klaus Schwab und Bill Gates aktuellen Büchern finde ich die Metapher interessant. Am Interessantesten finde ich, dass EIN globales Problem komplett ausgespart wird, Sie werden erraten, welches ich meine?
      Dass fachlich kompetente Kritiker von Pandemie-Verordnungen offiziell nicht zu Wort kommen, beunruhigt Sie das kein bisschen?
      Wie schön für Sie, dass Sie so furchtlos zum Boostern schreiten können,
      sonst für alle mit kritischen Fragen :
      https://uncutnews.ch/der-beweis-ist-da-impfung-zerstoert-immunsystem/

      Antworten
      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Dr. Lucie Fischer

        Schön, dass Sie das verlinkte Dokument ankündigen als „für alle mit kritischen Fragen“.

        Da hätte ich welche:

        1) Wieso steht da, es gäbe den „Beweis“, dass in „allen (sic!)“ Geimpften die Immunzellen (sic!) sich selbst zerstören?

        Kritischer Hintergrund: Der „Beweis“ umfasst nur 15 untersuchte Tote, dort gab es gar keine „Selbstzerstörung“ von Immunzellen und es gibt auch keine vergleichende Statistik zu ungeimpften Toten ( was bei nur 15 Proben auch gar nicht möglich ist ).

        2.) Wieso behauptet Bhakdi, dass Impfungen in einen Muskel niemals zur Bildung von Antikörpern in Schleimhäuten führen?

        Kritischer Hintergrund: Es gibt genug Studien, dass intramuskuläre Impfungen auch zur Bildung von sekretiellen Antikörpern führen können und speziell für die mRNA-Impfstoffe gegen SARS-COV2 gibt es Studien, dass diese dies auch tun. Beispiel ohne Paywall: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2021.744887/full

        Ansonsten kann man hier exemplarisch sehen, dass Bakhdi, trotz seiner Arbeit als Immunologe scheinbar die wissenschaftlichen Standards nicht ( mehr? ) kennt, die Aussagen faktenbasiert machen.
        Warum es dazu kam weiß ich nicht, aber Kompetenz ist hier nicht zu sehen. Das ist, was Anwendung der wissenschafltichen Methode betrifft, INKOMPETENZ.

        Mit Folge von unbelegten Aussagen oder Falschaussagen wider Evidenz.

        Genau DESHALB wird auf ihn nicht gehört: Er hat keine guten Argumente, die einer kritischen Beleuchtung standhielten.
        Dass er aus einer bestimmten Perspektive Recht haben MUSS, weil er ja sonst nicht ausgeschlossen würde, ist eine Ironie der menschlichen Natur.

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        Christian Anders
        Entwarnungen wären glaubhaft und Bhakdi widerlegt , wenn an Corona- Verstorbene systematisch obduziert würden, wie es von Professor Püschel seit Pandemiebeginn
        ( leider vergeblich ) gefordert wurde.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Dr. Lucie Fischer

        Genau so funktioniert Wissenschaft aber nicht. Wenn jemand etwas behauptet, muss er Belege nach einem Mindeststsandard ranschaffen und nicht fordern, seine Behauptung sei gefälligst zu widerlegen und ansonsten wohl richtig.

        Genau diese Masche wird hier aber gefahren.

        Zusätzlich erzählt Bakhdi einfach Dinge wie das mit der sekretiellen Immunantwort auf Impfungen, die tatsächlich breit untersucht wurden – mit dem gegenteiligen Ergebnis von dem, was er behauptet hat und auch weiterhin behauptet.

        Er IST also glaubhaft widerlegt in diesem Teil. Seit Längerem. Dass solches ein gelenkter Angriff auf seine Glaubwürdigkeit wäre, weil er ja so kompetente und deshalb gefährliche Kritik übt, ist eine unglaublich komplizierte und unplausible Erklärung, wo es eine viel einfachere gibt: Er hat sich verrannt und kann/will nicht zurück.

        Das passiert immer und scheint menschlich zu sein. Geschenkt.
        Was mir sauer aufstößt ist die so erfolgende (schein)wissenschaftliche Bemäntelung eines Geschäftsmodells: In der – nennen wir sie „Kritikerszene“ – haben sich Geschäftemacher eingenistet, die ihre geldwerte Werbewirksamkeit per alternative Medien puschen oder gleich direkt Geld Unbedarfter für z. B. Klagen erschleichen, die dann nie kommen (was man vorher wusste).

        Diese Blase ist selbstreferenziell und befruchtet sich selbst, mit ein paar Gewinnern auf Kosten vieler Verlierer.

        Ich persönlich meine, dass DAS Gegenstand einer kritischen Bewertung sein muss und nicht einfach via Kommentariat in die Blogosphäre einsickern darf.

        Deshalb mein penetranter Widerspruch.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Genau so funktioniert Wissenschaft aber nicht. Wenn jemand etwas behauptet, muss er Belege nach einem Mindeststsandard ranschaffen und nicht fordern, seine Behauptung sei gefälligst zu widerlegen und ansonsten wohl richtig.”

        Kann man die als Beleg benötigten Daten auch einfach erfinden, wenn man Kontrolle über die Daten erhebenden Stellen der Exekutive hat, so wie bei der “Pandemie der Ungeimpften” in Hamburg, Sachsen und Bayern? ;)

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        Klar. Die meisten Fälschungsskandale in den Naturwissenschaften beruhen auf erfundenen Daten. Aufgeflogen sind sie wegen der Reproduzierbarkeit, die dann nicht gegeben war. Sobald ein Thema groß genug ist und von genug voneinander unabhängigen Leuten auf der Welt untersucht wird, fliegt die Fälschung auf.

        Eventuell sind wir ja einig, dass bei Corona ein paar mehr Stellen als das bayrische Gesundheitsamt weltweit Daten erheben und untersuchen und das das grundlegende Prinzip dadurch ziemlich fälschungssicher geworden sein dürfte: Corona ist insgesamt gefährlicher als Grippe und die Impfung wirkt hemmend auf die Gefahr, auch wenn sie nicht steril ist.

        Was man aus diesen Infos macht, ist eine andere Geschichte.

        Warum sowas wie das hier verlinkte Gespräch von Bhakdi und seine Quelle einfach Unsinn sind, ist jedem schnell begreiflich, der nicht absichtlich versucht, es nicht zu verstehen. Sie wollen ja nicht seine Fehler mit welchen in Bayern entschuldigen, oder?

    • Tom96
      Tom96 sagte:

      @ Realistiker
      Dann hören Sie sich zur Horizonterweitetung die prägnanten exzertionellen Erklarungsanalyse (13 Minuten aus einem Geminsamen Projekt) über die Genveränderungen im Immunsystem der “Navy”und der Air Force” also Lympfsystem und Hautrezeptoren lieber ganz genau an
      https://uncutnews.ch/prof-bhakdi-erklaert-in-wenigen-minuten-warum-impfstoffe-nicht-funktionieren-und-auch-niemals-funktionieren-werden.

      Immunologe und Pathologe haben die Wirkungsmechanismen und Todesbefunde exakt erarbeitet.

      Antworten
    • Quintus
      Quintus sagte:

      Ihr Nickname steht in absolutem Widerspruch zu ihren Aussagen!
      Sie zweifeln nicht, sie befeuern einen derart unglaublichen Schwachsinn daß man sich schämen muß worauf sich unsere Bildung in diesem Lande gründet. Philosophie und Geschichte ersetzt durch woke Wissenschaft.
      Einzig in ihrer Schlußfolgerung kann ich ein Fünkchen Realitätssinn erkennen:
      “Aber die Wirklichkeit lauft erfahrungsgemäß ganz anders ab.”

      Die Demokratie ist nur die Wartestellung der Diktatur, eine zeitlich begrenzte Schönwetterveranstaltung.
      Sobald sich das ihm unbedingt voraussetzende Wachstum in der kapitalistischen Grundordnung dem Ende nähert, werden sie die Fratze der Diktatur erkennen.
      Heute empfinden viele Menschen den Faschismus als tyrannische Bedingung, die plötzlich von einem Diktator auferlegt wird, aber das ist selten der Fall. Faschismus ist in der Tat ein logischer Schritt. So wie die Wähler im Laufe der Zeit den Versprechen des Sozialismus erliegen, tritt ein paralleler Rückgang auf, da der Faschismus langsam den Kapitalismus ersetzt. Der Faschismus mag Kapitalismus zu sein scheinen, aber er ist das Gegenteil eines freien Marktes.
      Alles, was jetzt notwendig ist, ist eine Reihe von Ereignissen (ob inszeniert oder real), um an einigen Orten ungefähr zur gleichen Zeit häusliche Quarantäne anzuordnen. Der nationale Ausnahmezustand kann dann „zur Sicherheit der Menschen“ ausgerufen werden.

      Es ist diese Rechtfertigung, die den Erfolg der Tyrannei sicherstellen wird. Historisch gesehen wählt die Mehrheit der Menschen in jedem Landkreis, in jeder Ära, die Illusion von Sicherheit über Freiheit.

      Diejenigen, die Freiheit gegen Sicherheit eintauschen, werden am Ende Keines von Beidem haben.
      John Adams

      Antworten
      • Johann Schwarting
        Johann Schwarting sagte:

        @Quintus

        Genauso: “Die Demokratie ist nur die Wartestellung der Diktatur, eine zeitlich begrenzte Schönwetterveranstaltung.” ist es!

        Die aus den Finanzierungen an der Basis der Ökonomie entstehenden Guthaben dienen ja letztendlich, wenn wir die Zwischenschritte über Anlagegesellschaften, Fonds, usw. einmal außen vorlassen, dazu, die Verschuldungen mittels Staatsanleihen zwecks Finanzierung des Staatlichen zu kaufen. Wie soll das gelingen, wenn ich auf https://prudentfinancial.com/investment/2021-10-26-what-does-dr-lacy-hunt-think-about-the-economy/ hinweise, wo Dr. Lacy Hunts Erkenntnisse in fast debitistischer Art zum Besten gegeben werden.

        Dr. Hunt erläuterte: “Die historischen Trends und die Studien deuten darauf hin, dass der Einsatz von Fremdkapital weit über die produktive Phase hinausgegangen ist. Dies steht im Einklang mit dem Gesetz der abnehmenden Renditen, einem Grundbegriff der Wirtschaftstheorie.” … “Übermäßige Verschuldung wirkt wie eine Steuer auf zukünftiges Wachstum und steht auch im Einklang mit [dem Wirtschaftswissenschaftler] Hyman Minskys Konzept der ‘Ponzi-Finanzierung’, das besagt, dass der Umfang und die Art der hinzukommenden Schulden keinen Cashflow erzeugen können, um Kapital und Zinsen zurückzuzahlen.”

        Es geht nach dem Rückzug der USA aus ihren Peripherien ins Zentrum um die Neuordnung der politischen und ökonomischen Potenzialräume: Im Hinblick auf den debitistischen Zwang zur Expansion des russischen Reiches nach Westen, ist “Die Sache mit der Ukraine [ist] gelaufen.” Die Verhandlungen zwischen den beiden Zentralmächten finden ohne europäischen Einfluss statt. Ich frage mich, wie die Neuordnung der ökonomischen Potenzialräume mit unseren bisherigen Auffassungen von Demokratie gelingen soll, mit 736 MdBs im XXL-Bundestag – nur der chinesische Volkskongress ist noch größer. Zum Glück haben die Beraternetzwerke mittels BIG DATA (debitistische Echtzeitprognosen) alles im Griff.

        Die Schuldenlast ist in systemischer Hinsicht kein unheilvolles Übel: Es kommt nur auf die Spitzenrefinanzierungen deren Kapitaldienstfähigkeiten an – langfristige Zwangsverschuldung von Altimmobilieneigentümer, Elektrotransformation der Autoindustrie, Wasserstoff-Produktion, Chip-Fabriken usw.

        Die Katze ist aus dem Sack. Das Handelsblatt berichtet aktuell (29. Dez. 2021): “Konjunkturhilfen: Plötzlich machtvoll: Wie die EU-Kommission mit Corona-Milliarden die Länder dirigiert.” Perfekt: Corona erzwingt die VSE. Die Kommission gibt die Verantwortung für Details ab und bestimmt die Wirtschaftspolitik der Mitgliedstaaten.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Johann Schwarting

        10% Zins als Repokrise erforderte den Übernachteinsatz des FED zur Verhinderung einer Kernschmelze des US Bankensystemes, mangels Liquidität.

        Seither wurden die Banken stabilisiert, die Aktienbewertungen aller Konzerne gerettet und die Verschuldungsfähigkeit der Bürger dem Umstand von Zombieunternehmungen zum Trotz erhalben.

        Weil es keine “restore points” gibt, gibt es auch keine “resets” schon gar keine “großen” – nur das “weiter so” auf neuer Ebene.

        Um die betroffenen Bürger könnte man sich zwar Gedanken machen, denn die Aussichten zum Erhalt ihrer Luftvermögen sind eher trübe – aber die können ja arbeiten gehen 😂…..Beiträge und Konsum absorbiert das System wie gehabt. …

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