Tages­schau.de zu den ver­steckten Risiken im Finanz­system

Ich habe mit tagesschau.de über die aktuellen Turbulenzen im Finanzsystem gesprochen. Hier einige Auszüge aus dem Artikel zum Thema:

  • „(…) Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff (…) wundert sich (…), dass die Weltwirtschaft nicht schon im vergangenen Jahr eine systemische Finanzkrise erlebt habe – angesichts des steilen Anstiegs von Inflation und Zinsen: ‚Wenn die Zinsen während einer Rezession hartnäckig hoch bleiben, gibt es riesige Probleme, da die öffentliche Verschuldung während der Ära der ultraniedrigen Zinssätze auf ein Rekordniveau gestiegen ist.‘“ – bto: Ich würde betonen, dass auch die Privatverschuldung immer weiter gestiegen ist und damit heute ein massives Problem darstellt.
  • „In den USA haben sich die Schulden seit der Finanzkrise 2008 mehr als verdreifacht, in der Eurozone sind sie doppelt so hoch wie 2008. Das dürfte den Spielraum vieler Staaten für Nothilfen im Fall von Krisen einschränken – zumal es die Zinswende der Notenbanken auch für Staaten teurer macht, sich zu verschulden.“ – bto: Es ist eine gesamthafte Überschuldung im System.
  • „Bank-Professorin Christina Bannier von der Universität Gießen (gibt) Entwarnung für Deutschland und die Eurozone: ‚Solange die konjunkturelle Entwicklung die Schuldenlast der Staaten trägt – und danach sieht es derzeit aus -, sind hier kaum unmittelbare Effekte zu erwarten.‘ Zumal ein Großteil der Staatsverschuldung in den Händen der Europäischen Zentralbank (EZB) liege und nicht den Bankensektor direkt belaste (…)“ – bto: Naja. Es ist natürlich so, dass auch die Zentralbank erhebliche Verluste erleidet.
  • „Indirekte Effekte könnte es aber durchaus geben, wie Ökonom Daniel Stelter in seinem Podcast ‚Beyond the obvious‘ analysiert. Viele Finanzmarkt-Teilnehmer hätten darauf gesetzt, dass die Zinsen ‚ewig‘ tief bleiben, so der Ökonom. Und diese Wette gehe mit der unerwarteten Rückkehr der Inflation nicht mehr auf. ‚Das heißt, alle, die sich langfristig gebunden haben mit ihrer Geldanlage und das teilweise über Kredite tun, kommen unter Druck.‘“ – bto: Und fallen die Vermögenspreise auch für jene, die gar nicht spekuliert haben.
  • „Derzeit wisse keiner so genau, welchen Sektor es als nächstes treffen könnte. ‚Es können Gewerbeimmobilien sein, es können aber auch Hedgefonds oder Risikokapital-Sammelstellen sein. Oder Start-ups, die, ohne je Geld verdient zu haben, eine Real-Bewertung haben. Deren Gründer haben vielleicht einen Kredit aufgenommen auf diese Werte, die nun gesunken sind‘, sagt Stelter gegenüber tagesschau.de. ‚Und wenn das alles jetzt ins Rutschen kommt, dann haben Sie eine Kettenreaktion.‘ Kreditausfälle wären die Folge, was wiederum einzelne Banken treffen könne.“ – bto: Lesern dieser Seite ist diese Sicht wohlbekannt.
  • „Harvard-Ökonom Rogoff betont im ‚Handelsblatt‘, die strengere Regulierung für die Kernbereiche der Bankbranche habe die Risiken verringert. Für andere Bereiche gelte das aber nicht. Private-Equity-Firmen, die sich für den Erwerb von Immobilien stark verschuldet haben, stünden unter Druck. Steigende Zinsen bei gleichzeitig fallenden Gewerbeimmobilienpreisen können zum Problem werden. Ökonom Stelter drückt es so aus: ‚Ich glaube, das große Risiko ist anders als 2008: Nach über zehn Jahren der Politik des billigen Geldes wissen wir nicht, wo das Geld ist. Wir wissen nur, dass die Beträge gigantisch sind.‘“ – bto: Es gibt das Risiko weiterer Unfälle.
  • „Angesichts der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor richten sich nun alle Augen der Marktteilnehmer auf die Federal Reserve. Die Hoffnung wächst, dass die Notenbank der Vereinigten Staaten die Zinsanhebungen früher beendet als ursprünglich gedacht – und damit für weitere Entspannung am Finanzmarkt sorgt.“ – bto: … und die Grundlage für mehr Inflation in der nächsten Welle (nicht gleich).

→ tagesschau.de: “Versteckte Risiken im Finanzsystem?”, 21. März 2023

Kommentare (38) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Beobachter
    Beobachter sagte:

    Lagarde 22.3.23: “The euro area has suffered a large terms-of-trade loss owing to rising energy prices, the cost of which must ultimately be shared between firms and workers. And it is important that there is fair burden sharing between them, with both accepting that they cannot fully recover the income that the euro area has paid to the rest of the world and the ensuing loss of output.”

    Da steht in wenigen Sätzen alles drin zum Scheitern der europäischen Energie- und Sanktionspolitik. Was für Eigentore.

    Antworten
    • Bauer
      Bauer sagte:

      @ Beobachter

      >> “Da steht in wenigen Sätzen alles drin zum Scheitern der europäischen Energie- und Sanktionspolitik. Was für Eigentore.”

      Na ja, allmählich merkt es auch der/die Dümmste.

      Jedoch “… the cost of which must ultimately be shared between firms and workers” ist frommes Wunschdenken. Am Ende fehlen die Mehrkosten dem Verbraucher, der sich daher in anderen Bereichen einschränken muss. Die Party ist sowieso längst vorbei.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Beobachter

      Weniger Einkommen – weniger Konsum. Das ist doch gut fürs Kliemer.

      Haben Sie eigentlich schon gesehen, wie die lustigen russischen Telefonstreich-Anrufer Vovan und Lexus unsere Madame Leatherface vor einigen Tagen zum Plaudern gebracht haben (sie dachte anscheinend, sie spricht mit Zelenskjyyij…), da gehts auch darum, wie ineffektiv die Sanktionen waren, aber Lagarde ist auch ein bisschen verwirrt darüber (“I’m not an energy expert”) wieso die nicht so funktionieren wie sich die EU das vorgestellt hatte.

      https://odysee.com/@AntiSpiegel:5/PRANK_LAGARDE_FULL_ORIGINAL_SUB_GER:a?r=5gnrpp7SsVx2v7mjbRYcXQGr19v3Puke

      Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Beobachter

      “Da steht in wenigen Sätzen alles drin zum Scheitern der europäischen Energie- und Sanktionspolitik. Was für Eigentore.”

      Es gibt schon treffende Karikaturen dazu:
      https://pbs.twimg.com/media/FrxwNh6aEAAyOuK?format=jpg&name=900×900

      Die US-Angst vor China bzw. einem freien Markt wird schon fast lachhaft, wenn man das Gejammer der USA im Fall “Tik Tok” ansieht.

      Nebenbei:
      Auf twitter scheinen sich die Leute langsam auf die Deutsche Bank “einzuschiessen” !
      Immer an den Vergleichschart mit der CS denken…

      Zurzeit ist die Deutsche Bank Aktie 13% im Minus…. :-)

      Antworten
  2. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    Heute hat immerhin schon der Spiegel die richtige Frage gestellt. „Zockt der Einzelhandel die Verbraucher ab?“ Das halte ich mal für ne gute Hypothese anhand der vorgestern verlinkten globalen Food-Preise. Und vermutlich hält nicht nur der Einzelhandel ordentlich drauf. Holzpellets, Heizöl, Gas – auch alles auf den Großmärkten schon wieder ok. Immerhin kommen wir beim Diesel langsam wieder in die 1,50er Regionen.

    In der Chemie können Preise auch nicht mehr einfach durchgereicht werden. Angebot und Nachfrage suchen nach den Pandemie- nun die zeitgemäßen Preise. Dauert n bisschen, aber wird.

    Darüber hinaus sind die Angebote des Staates an die streikenden Verdis et al. ok. Größere Teile der organisierten Arbeiter sind ohnehin schon vernünftig verhandelt (IGM & IGBCE & Teile Verdi, IG Bau+ noch nicht dran). Aus Angestellten im öffentlichen Dienst wird sich kaum eine Lohn-Preis-Spirale ergeben, bei den Krankenhäusern und aufgrund des 49€-Tickets beim Nahverkehr auch nicht. Inflation ist demzufolge wohl nicht das Problem.

    So, wie @jobi schreibt, sehe ich die Zeitbomben auch wieder mal im Finanzsektor.

    a) Nachdem bei der CS-Rettung quasi ein gesamtes Anlagesegment (AT1-Bonds) neu vermessen wurde, müssen all die Pensionskassen, Versicherungen usw. ihre Rechnungen ggfs. komplett neu aufsetzen. Mal sehen, wie das ausgeht.

    b) Zudem kommen gerade die kleineren Banken unter Druck. In den USA werden in den lokal geprägten Immobilienmärkten die nächsten Banktoten erwartet.

    c) Der Economist vermutet, dass zumindest Teile des angesprochenen „unklar verbliebenen“ Geldes bei den Zentralbanken liegen. („America’s banks are missing hundreds of billions of dollars“). Aus Sicht der Finanzinstitutionen ist es dort besser geparkt als bei unsicheren Banken. Das wäre leider doof für die Liquidität im Bankensystem. Bear Sterns 2.0?

    Und zu allem Unglück ist der globale Konjunkturmotor China nicht angesprungen, so dass parallel auch noch eine Rezession ins Haus steht. Die durch hohe Marktzinsen (da unsichere Zeiten) weiter verschärft wird…

    Wetterfest anziehen, Helm festschnallen und ne ruhige Hand am Steuer…

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    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      War es nicht so, dass die Regeln für die 0 Abschreibung der AT1-Bonds nur in der Schweiz so formuliert waren? Mindestens in Nordeuropa nicht, soweit ich das mitbekommen habe.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Stoertebekker

      “Heute hat immerhin schon der Spiegel die richtige Frage gestellt. „Zockt der Einzelhandel die Verbraucher ab?“ Das halte ich mal für ne gute Hypothese anhand der vorgestern verlinkten globalen Food-Preise.”

      Komisch, beim elektrischen Strom hört man die gleiche Argumentation vom SPIEGEL und den anderen linksgrünen Fan-Fiction-Blättchen nie, obwohl die deutschen Strompreise schon seit vielen Jahren weit über den globalen Durchschnittspreisen für elektrischen Strom liegen.

      Woran das wohl liegt? ;)

      Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Stoertebekker

      “In den USA werden in den lokal geprägten Immobilienmärkten die nächsten Banktoten erwartet.”

      Davon ist auszugehen, wenn die nächsten Zinsbindungen auslaufen. Das wird mindestens eine Wertberichtigung auf die Immobilienkredite auslösen und damit wieder das Eigenkapital fressen.

      Antworten
  3. Dr. Gerald Baumann
    Dr. Gerald Baumann sagte:

    Die wichtigste Konsequenz für jeden Bürger erwähnt die Tagesschau mal wieder nicht. Die Inflation bleibt dauerhaft über den Zinsen und jeder verliert permanent an Kaufkraft obwohl nominell sein Guthaben wächst.

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Dr.Gerald Baumann

      Wieviel % eines Ø Einkommens zahlt für die aktuelle Teuerung von Lebensmitteln bis Brennstoff?

      Umgekehrt steigen die Mieten wie bisher?

      Steigen die Vermögenspreise wie bisher?

      Wer weniger als 100% seines Einkommens für inflationierte Kosten aufwendet, verliert weniger als die ausgewiesene Inflation der Lebenshaltungskosten. Guthaben gewinnen sogar an Kaufkraft, bedenkt man die allfällige Deflation ehemals inflationierter Anlagen.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Dr Baumann

      “Die Inflation bleibt dauerhaft über den Zinsen und jeder verliert permanent an Kaufkraft obwohl nominell sein Guthaben wächst.”

      Und nicht vergessen: Auf diese nominalen Zinserträge werden 25% Kapitalertragssteuer plus “Solidaritätszuschlag” plus ggf. Kirchensteuer und für “freiwillig gesetzlich Versicherte” sogar noch Krankenkassenbeiträge fällig. Der gierige Staat will gefüttert werden.

      So macht das doch Spaß.

      @Alexander
      “Guthaben gewinnen sogar an Kaufkraft, bedenkt man die allfällige Deflation ehemals inflationierter Anlagen.”

      Jaja, besonders spürt man diesen Effekt bei Bankaktien und AT1 Bonds – also Dinge, die jedermnann fast täglich kauft. (Alles okay bei Ihnen?)

      Antworten
      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard dem Ott

        Die Schlaumeier kauften noch in der Pandemie Betongold, wegen Inflation und so.

        Was bleibt ist Schwerkraft fuer Betonkoepfe, es geht abwärts…

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Alexander

        “Die Schlaumeier kauften noch in der Pandemie Betongold, wegen Inflation und so.”

        Es ist ja auch grundsätzlich keine schlechte Idee, in der Inflation Sachwerte zu halten. Allerdings macht es einen großen Unterschied, mit wie viel Fremdkapitaleinsatz Sie das tun und wie verwundbar Ihre ganze Kalkulation dadurch gegenüber einem Anstieg der Finanzierungskosten wird.

        “Was bleibt ist Schwerkraft fuer Betonkoepfe, es geht abwärts…”

        Nein. Unsere prominentesten Köpfe sind so hohl, dass sie schweben können, wenn man sie gut genug aufpumpt. ;)

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard dem Ott

        “”keine schlechte Idee, in der Inflation Sachwerte””

        Warum ist das Mickey Mouse Ökonomie?

        Weil der Staat seine Schulden mit den privaten Sachwerten seiner Bürgen/Steuermündel besichert. Umgekehrt sind solche Sachwerte im Schadensfall illiquide, weshalb alle Medienökonomen das “Pack” (vgl. Gabriell) in solche sicheren Anlagen leiteten.

        Als H.W.Sinn auf bto von “Liquiditätsfalle” sprach meinte er den Weg der Privaten in einem sozialistischem Staat wie unserem, anlässlich aktueller Ereignisse.

        Nach der Inflation der Sachwerte im Zuge zügelloser Geldschöpfung folgt die Inflation des Außenwerts einer Währung, als Hauptursache von Kostensteigerung inmitten inländischer Depression – wenn es mit Stagflation nicht getan ist.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Alexander

        Das ist jetzt aber Doomer-Ökonomie.

        Wenn Sie ernsthaft erwarten, dass der Staat Ihnen irgendwann sowieso sämtliche Sachwerte wegnimmt (weil er mit ihnen seine Schulden besichert und irgendwann pleite geht), dann können Sie sich die Mühe des Investierens tatsächlich komplett sparen.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard dem Ott

        ZItat – Gunnar Heinsohn, aus aktuellem Anlaß vgl. SVB, CS und sNB

        “Der Preissturz der Staatstitel wird deshalb gebremst, weil sie nicht nur im Investment von Banken und Unternehmen stecken, sondern auch in deren Eigenkapital sowie in den Pfändern, die von Banken und Zentralbanken als Sicherheit für Kredit akzeptiert werden. Würde nun freier Markt für Staatspapiere und damit ihre Deflation von – sagen wir – 10.000 Nennwert auf durchschnittlich 5.000 Preis (Kurs) zugelassen, wären fast alle Banken und viele Betriebe umgehend ausgelöscht. Denn die 5.000, die man durch Anlage in Staatspapiere verliert, kann man nicht aus einem Eigenkapital glattstellen, das ebenfalls aus Staatspapieren besteht, die ihrerseits um 5.000 gefallen sind. Danach muss es von vorne losgehen und weder Politiker noch ihre Wähler wollen das persönlich erleben. Hochschulden so lange es geht, bleibt deshalb die Parole auch im Jahre 2013.”
        achgut.com/artikel/0028957
        Und wenn das 1x nicht mehr geht?

        “Ein Neuanfang ginge dann nur noch über die Zwangsübertragung bisher nicht belasteten Bürgereigentums an den Staat, der damit eine neue Zentralbank ausstatten könnte, die mit diesem Kapital wieder eine besicherte Währung emittieren könnte.”
        achgut.com/artikel/0023256

        Nach dem Verlust von Grundrechten, i.d.Folge einer Nötigung zur Körperverletzung mit warscheinlicher Todesfolge, wollen Sie sich vor Inflation schützen durch schlaue Investments?

        “Goodbye Lenin” – falls Sie jemals aufwachen.
        https://www.youtube.com/watch?v=mIjSaHUKD5I

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Alexander

        Sie sind ja mittlerweile sogar ein Ultra-Doomer.

        “Nach dem Verlust von Grundrechten, i.d.Folge einer Nötigung zur Körperverletzung mit warscheinlicher Todesfolge, wollen Sie sich vor Inflation schützen durch schlaue Investments?”

        Wenn Sie erwarten, von einem Staat mit Gewalt komplett enteignet zu werden, der gleichzeitig pleite ist und verblüffenderweise trotzdem immer noch stark genug, um so eine Aktion durchzuziehen, dann sind friedliche Gegenmaßnahmen im Land tatsächlich sinnlos.

        Ich erwarte eher, dass der Staat dann zusammenbricht. Die nach damaligen Maßstäben staatstreuesten deutschen Fanatiker hängten auch Ende April 1945 in Berlin noch Kollaborateure an den Straßenlaternen auf – bis es eines Tages plötzlich damit vorbei war.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard dem Ott

        Sie haben den Faden verloren.

        Die Übersterblichkeit vulnerabler Gruppen als erster Empfänger experimentellen Schutzes wirkt bilanzverkürzend, kalkuliert man gesparte Kosten aus zukünftigen Leistungsansprüchen gegen big daddy government.

        Auch zukünftige Pensionäre bewiesen ihre staatstreue vorauseilend, ohne die Folgen für ihre Lebenserwartung zu bedenken, wie konzernangestellte Hochlöhner …..ungefähr seit Herbst 2021 als MP Markus Söder zum ersten mal die vielen Herz- Kreislauferkrankungen samt Bettenbedarf erwähnte.

        Wer kein Recht auf ungestörte Gesundheit durchsetzen kann,
        erfährt Schutz seines Eigentums durch welche Institution?

        Weder wird die Zentralbank zahlungsunfähig, noch bricht ein Staat zusammen.
        Nur private Schuldner und Steuerzahler brechen zusammen, wegen dem spread aus Zahlungsverpflichtungen und Einnahmen.

        In jedem Fall sind die Überlegungen von Gunnar Heinsohn richtig und es bedarf keiner persönlichen Szenarien – alle Optionen liegen beim Gewaltmonopolisten, wie gehabt während der Pandemie.

        + Energiewende
        + Ukie-Weltkrieg
        + Sanktionen
        + Massenzuwanderung
        https://youtu.be/7vJ9Ebqw1Hc

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        “Nur private Schuldner und Steuerzahler brechen zusammen, wegen dem spread aus Zahlungsverpflichtungen und Einnahmen. ”

        Deswegen sind private Schulden – zumindest ab einer bestimmten Höhe – vielleicht doch nicht so gut. Ich denke da u.a. an Baufinanzierungen mit > 80% Fremdkapital in der Nullzinsphase, ohne große Tilgung. Hat sich super angehört. Irgendwann kommt das böse Erwachen.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Beobachter

        Wenn Private nicht mehr können und verkaufen wollen/müssen = Deflation für Preise.
        Sollte der politische Druck auf Heizkosten, Investitionen, Renovierungen anhalten +
        Vermögensabgaben + Pandemie Soli + Migrations Soli + + + + , dann mehr Verkäufe.

        Kauft der Staat alles = Vollsozialismus.

        @Richard dem Ott
        Markus Söder, als Beleg über Zusammenhänge welche von Pathologen längst bestätigt sind
        https://www.youtube.com/watch?v=eVEKZF1DAvE

        Bluthochdruck,
        Microtrombosen in Lunge oder Hirn,
        1 kleines Schlagerl,
        1 harmloser Herzinfarkt,
        =
        kosten wieviel Restlebenszeit?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Alexander

        Sie fangen plötzlich auch noch eine Impfdiskussion an und werfen gleichzeitig mir vor, den Faden verloren zu haben?

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard dem Ott

        Es gibt höhere Grundrechte als das Recht auf Eigentum, wo steht das Land wenn Leben nicht mehr respektiert wird.

        Was glauben Sie warum mich die Verletzung dieses Grundrechts seit 2 Jahren so verärgert?

        …. von wegen Rendite oder Inflation, genau mein Humor.

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Dr. Gerald Baumann

      Nehmen Sie ohne zu jammern hin, dass Sie ÄRMER werden.

      Das ist doch kein Beinbruch, sondern halt nur ein „etwas weniger“.

      Man kann lernen, damit umzugehen.

      Der ZERFALL des SYSTEMS ist dagegen ein DESASTER ohnegleichen:

      HERUMIRREN auf Schwarzmärkten wie nach WK II – und dies angesichts nach wie vor bestehenden, aber DYSFUNKTIONALEN Sachvermögens.

      IRRE – oder nicht?

      Das WIE schon, aber nicht so sehr das DASS.

      Antworten
    • Jacques
      Jacques sagte:

      Also bei einer Wirtschaftskrise bleibt die Inflation ganz sicher nicht hoch.

      Zudem haben einige Firmen die Inflation als Vorwand für überproportionale Preissteigerungen genommen. Das wird sich wieder einspielen.

      Der deutsche Immomarkt könnte da eher zur Zerreissprobe werden. Die deutschen Banken sind voll mit Immokrediten.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @jobi

        Pflanzenexperten nimmt die ARD immer gerne! Jemand mit grünem Daumen könnte auch gleich noch erklären, wieso diese ominösen amerikanischen “Heckenfonds” in Schwierigkeiten kommen könnten, wenn die Zinsen steigen – sparen die Leute dann wirklich zuerst an den Grünanlagen?

    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ jobi
      …… und wenn die checker die probleme im finanzsektor sich vortstellen könnten, würden sie es nicht bringen.

      sie wollen doch nicht ihren gönner und beherrscher vergraulen.

      Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @jobi

      “Das Finanzsystem steht vor Problemen, die sich ARD-Faktenchecker nicht auch nur annähernd vorstellen können.”

      Die Probleme im Finanzsystem ist ja das eine Problem .

      Wirklich tragisch für die Zukunft eines Landes ,sind die allgemeinen Probleme im Bildungssystem….die von der umverteilenden und leistungsfeindlichen Neid-und Wohlfahrtspolitik verursacht wird.

      Der Mathe-Prof. Bernhard Krötz macht einen Vergleich zwischen Indien und NRW. Im Video kommt auch China bzw. Deutschland in den 70er Jahren vor.

      Das Fazit des Video-Vergleichs (auch zu früher !) ist schlicht …..VERNICHTEND.

      https://www.ruhrbarone.de/nrw-matheprofessor-zerlegt-den-kernlehrplan-mathematik-fuer-die-sekundarstufe-ii/217993/

      Antworten
      • jobi
        jobi sagte:

        @weico

        Na ja, was erwarten Sie von einem Land, in dem es, sagen wir mal nicht opportun ist, die eigenen langfristige Probleme zu benennen und anzugehen.

        Was unser Bildungssystem angeht, sehe ich da auch kaum Besserung, denn föderale Bildungspolitik ist – seit ich denken kann – eine Spielwiese für ideologisch gefärbte Experimente.

        Und so konzentrieren sich eben sämtliche Anstrengungen auf die wirklich drängenden Probleme wie die unmittelbar bevorstehende Klimakatastrophe.

        Spannend wird sein, wenn die allgemeine Erkenntnis um sich greift, dass ein Allheilmittel der vergangenen 15 Jahre ( aka Druckerpresse ) nicht nur keine Probleme mehr lösen kann, sondern im Gegenteil zu noch größeren führt.

  4. foxxly
    foxxly sagte:

    charakteristik der rettung des geld- u.finanzsystems sind, u.a.:
    -die rettungssummen werden immer größer( sind alles kredite !)
    -die zeitabstände der systemrettungen werden immer kürzer.

    da diese rettungen in diesen geldsystem niemals eine heilung sein kann, wird mit zunehmender zeit die systemische gesamtlage immer brisanter.

    vergessen wird meist, dass bei diesen vorgängen der gigantischen rettungssummen, zusätzlicher schub der entreicherung der masse stattfindet, zur laufenden infaltion hinzu.

    in D sollen bereits etwa ein drittel der menschen auf ihre ersparnisse zurückgreifen müssen, also substanzverluste erleiden.

    ein drittel, wären rund 28 millionen menschen,-
    und wieviel sind bereits in der grundversorgung, hartz 4 und rentner an der armutsgrenze?

    gemessen an der armutsgrenze nach internationaler regel sind etwa bei uns auch über 20 mill menschen arm.
    also, für mehr als 50% der einwohner ist die aussicht aus dieser lage zu kommen, längst vorbei.

    und diese entreicherung und armut wächst exponenziell immer schneller weiter.

    dieser kapitalismus hat seinen weg zum gesellschaftlichen zusammenbruch systemisch vorgezeichnet.
    es soll leute geben, welche dieses system immer noch nicht kappieren.

    Antworten
  5. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “Ich habe mit tagesschau.de über die aktuellen Turbulenzen im Finanzsystem gesprochen.”

    Dr Stelter,

    Es ehrt Sie, dass Sie auch mit Webseiten sprechen, deren Seriösität so extrem umstritten ist. ;)

    Antworten

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