Roboter-Arbeit bedroht die Mittelschicht

Die WELT zitiert mich in einem Beitrag im Zusammenhang mit den Folgen zunehmender Automatisierung für den Arbeitsmarkt:

  • “Als erste der großen europäischen Industrienationen werden wir lernen müssen, was es heißt, wenn die arbeitende Bevölkerung zurückgeht. (…)  Auf dem Arbeitsmarkt wirkt der rapiden Alterung der Beschäftigten zugleich eine ganz andere Kraft entgegen (…): Immer mehr menschliche Tätigkeiten werden von Computern und Maschinen übernommen.” – bto: Ich selbst habe noch keine gute Berechnung gesehen, die beide Effekte kombiniert auf die Gesamtwirkung analysiert.
  • “Der stellendezimierende Effekt der Digitalisierung (sollte) nicht unterschätzt werden, sagt Carsten Brzeski, Chefökonom von ING Deutschland. Der Volkswirt hat die Beschäftigungsdaten einer Tiefenanalyse unterzogen und findet Hinweise darauf, dass der Aufstieg der maschinellen Intelligenz hierzulande bereits seinen Tribut fordert – wenngleich nicht da, wo man vermuten würde. (…) Die detaillierten Daten decken den Zeitraum vom ersten Quartal 2014 bis zum ersten Quartal 2019 ab. Dabei stießen sie auf ein interessantes Muster: Es gibt eine deutliche negative Beziehung zwischen Beschäftigungswachstum und Automatisierungswahrscheinlichkeit, sagt der Wirtschaftswissenschaftler. Nun ist es zwar nicht so, dass intelligente Maschinen zu steigender Arbeitslosigkeit oder gar Massenarbeitslosigkeit führen, aber in manchen Bereichen des Jobmarkts scheinen sie das Beschäftigungswachstum schon jetzt auszubremsen. Am stärksten ist dieser Effekt bei den sogenannten ‘fachlichen Tätigkeiten’ im Zentrum des deutschen Jobmarkts. Hier war das Beschäftigungswachstum in den vergangenen fünf Jahren am geringsten. Fachliche Tätigkeiten definieren Beschäftigungsverhältnisse, die ein mittleres Qualifikationsniveau voraussetzen.” – bto: Klartext, es gibt keinen absoluten Rückgang, aber die Automatisierung wird bereits probiert.
  • “Je leichter ein Arbeitsplatz zu automatisierten ist, desto schwächer hat sich die Beschäftigung entwickelt. Brzeski verweist auf die Kategorie Bürokräfte und verwandte Berufe. Relativ einfache und monotone Tätigkeiten fallen durch eine 86-prozentige Automatisierungsmöglichkeit auf, das ist der höchste Wert in der entsprechenden Typisierung der Bundesagentur für Arbeit. (…) das Beschäftigungswachstum zwischen 2014 und 2019 war mit nur vier Prozent deutlich unterdurchschnittlich.” – bto: was einleuchtet, aber deshalb gefährlich ist, weil es gegen die typischen Mittelschichtsjobs geht.

  • “Bei sehr einfachen Tätigkeiten, für die keine formale Qualifikation erforderlich ist, fand teils mehr Beschäftigungswachstum statt als bei anspruchsvolleren Bürotätigkeiten, obwohl Computer und Maschinen in diesem Bereich ebenfalls eine materielle Konkurrenz sein sollten. So konnten Jobs, die zur Kategorie „Hilfsarbeitskräfte“ gehören, trotz einer Automatisierungswahrscheinlichkeit von 85 Prozent einen Stellenzuwachs von sechs Prozent verbuchen. Die Korrelation ‘hohe Konkurrenz durch Roboter geht mit niedrigem Jobzuwachs einher’ scheint hier durchbrochen.” – bto: was nicht überraschen kann. Ist das doch der einzige Weg, um die Migranten zu integrieren, was dann zu den positiven Nachrichten in den Medien führt. Das geht aber nur über tiefe Löhne und nur solange, wie die Automatisierung noch relativ zu teuer ist.
  • “Auf der Verliererseite stehen Arbeitnehmer mit einem mittleren Abschluss. Interessanterweise gilt das auch für die Gehaltsentwicklung: Sie war oben und unten prozentual am stärksten, in der Mitte der Gesellschaft hingegen unterdurchschnittlich. Dass sich die Beschäftigung in der Kategorie Helfer und Angelernte relativ gut entwickelt hat, könnte mit der starken Migration der vergangenen Jahre zusammenhängen, mithin indirekt mit den demografischen Umwälzungen. Während für Bürotätigkeiten nämlich in der Regel gute deutsche Sprachkenntnisse erforderlich sind, ist das bei Helfertätigkeiten oft nicht der Fall. Es könnte also sein, dass es nicht nur um die Alternative Roboter oder menschlicher Arbeitnehmer geht, sondern auch um die Frage: Sind überhaupt genügend geeignete Bewerber vorhanden, um alle Stellen zu besetzen? Um das in Relation zu setzen: Die Geburtsjahrgänge, die jetzt eine Ausbildung beginnen können, umfassen nur etwas mehr als 700.000 Personen. Die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er-Jahre waren fast doppelt so stark. Wenn Arbeitnehmer der Babyboomer-Generation aus dem Berufsleben ausscheiden, stehen ihnen nur rund halb so viele potenzielle Nachfolger entgegen.” – bto: Das stützt meine These, dass es eine Chance sein kann, zu automatisieren.
  • “Brzeski vermutet, dass die Deutschen auf die Strukturveränderung reagieren und auf Berufe ausweichen, von denen sie glauben, den Gravitationskräften und dem Wettbewerb der Roboter weniger ausgesetzt zu sein. „Der hohe Stellenzuwachs bei Akademikern könnte eine Strategie der Arbeitnehmer ausdrücken, sich in hoch qualifizierten Bereichen weiterzubilden, um sich gegen Automatisierung und Digitalisierung fit zu machen.“ Insgesamt maskiert das starke Jobplus der vergangenen Jahre aus seiner Sicht tief greifende Veränderungen, die Deutschland in den Zwanzigerjahren einholen könnten.” – bto: Ich denke auch, dass es einen großen Umbruch geben wird. Ich denke aber nicht, dass unsere Akademisierungswelle die richtige Antwort ist, weil wir in den falschen Gebieten ausbilden. Prominentes – wenn auch zahlenmäßig irrelevantes – Beispiel ist die Genderforschung. Diese dürfte die Produktivität nicht heben.

Habe mal kurz bei Statista geschaut:

Anzahl der Studierenden an deutschen Hochschulen in den 20 am stärksten besetzten Studienfächern im Wintersemester 2018/2019:

Jetzt überlasse ich jedem seinen eigenen Blick auf die Sinnhaftigkeit der Fächer. Als Betriebswirt weiß ich, dass das nicht gerade das Top-Fach ist. IT, Ingenieurwesen, Mathe und Physik sind klar, auch Lehramt würde ich gut finden. Natürlich brauchen wir Ärzte. Nur sieht das für mich nicht nach einer Ausrichtung auf die kommende Automatisierungswelle aus.

Nun zu meiner Rolle in dem Stück:

  • “Einen anderen Akzent setzt der Ökonom Daniel Stelter, bekannt durch seinen Blog und Podcast „Beyond the obvious“. Stelter fürchtet einen sich selbst verstärkenden Effekt durch Technikfeindlichkeit und mangelnde Investitionsbereitschaft in Deutschland. ‘Die Japaner gehen seit Jahren weitaus offener mit dem Thema Roboter um als wir’, sagt er. Infolgedessen habe sich dort die Produktivität pro Erwerbstätigem besser entwickelt als bei uns. ‘Wenn weniger Leute arbeiten, müssen wir die Produktivität hochtreiben. Wir brauchen mehr Roboter, nicht weniger’, sagt der Ökonom. Die Alternative zu produktiveren Arbeitnehmern seien noch höhere Steuern und Abgaben, um den Sozialstaat am Laufen zu halten. Dann aber bestehe die Gefahr, dass andere Gesellschaften mit niedrigeren Belastungen unsere Kinder abwerben könnten.” – bto: Liebe Leser, Sie sehen, ich sage auch woanders, was ich hier regelmäßig schreibe.
  • “Tatsächlich lassen Forschungen vermuten, dass sich die Produktivität vor allem dort schwach entwickelt, wo das Bildungssystem nicht mit den Erfordernissen der digitalen Wirtschaft mithalten kann. ‘Wir müssen unsere Kinder mit einer 1a-Ausstattung versehen’, fordert der Ökonom. ‘Bildung, Bildung, Bildung’, laute die Devise. Außerdem müsse Deutschland dringend etwas gegen die weithin unzureichenden Infrastruktur unternehmen. Sonst drohe nicht nur ein Verlust an Industrie, sondern auch eine Flucht junger Menschen ins Ausland.” – bto: Ich finde das durchaus einleuchtend.
  • “Diese Abwanderung könne durch die Polarisierung noch beschleunigt werden. Wird die Mitte des Arbeitsmarkts weiter ausgedünnt, könnten das viele Familien aus der Mittelschicht als Verdrängung empfinden. Dort, wo noch Jobs zu finden sind, in den Städten nämlich, sehen sich die Beschäftigten gleichzeitig mit kräftig gestiegenen Mieten und Preisen konfrontiert. Was sich die hoch Qualifizierten vielleicht noch leisten können, wird für Teile der Arbeitnehmerschaft mit mittlerem Abschluss unbezahlbar. Die Konkurrenz durch Roboter vereitelt die Aussicht auf steigende Löhne.” – bto: Und damit verschärfen sich die sozialen Probleme.

Ich denke, wir sind schlecht vorbereitet auf den Umbruch und wir brauchen einen anderen, offensiveren Umgang mit dem Thema Automatisierung.

→ welt.de: “Roboter-Arbeit bedroht die Mittelschicht”, 7. Februar 2020

Kommentare (34) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    @ Dietmar Tischer

    „Sie behaupten hier etwas, das nur unter bestimmten, fragwürdigen und auf jeden Fall nicht verifizierbaren Annahmen stimmt.“

    Meine Behauptung ist jedenfalls deutlich weniger fragwürdig als Ihre Prognose:

    „Sie werden aber ihren Lebensstandard nicht halten können, wenn sie es tun müssen.“

    Zudem hebeln Sie Ihre Aussage dann ja auch noch selber aus:

    „Denn wenn der Produktivitätsgewinn von Zeitpunkt A zu Zeitpunkt B allen gleichermaßen zukommen soll (in einer „gerechten Gesellschaft“), dann profitieren die 3 Arbeitenden nur zu einem Drittel vom dem durch sie erzielten Produktivitätsgewinn, während die nicht Arbeitenden zu zweit Dritteln davon profitieren.“

    Das Zauberwort hierzu lautet „produktivitätsorientierte Lohnpolitik“. In früheren Zeiten, als im Sachverständigenrat noch der Sachverstand dominierte, wurde den Tarifparteien eine gleichmäßige Verteilung des DURCHSCHNITTLICHEN Produktivitätsforstschritts an ALLE Bürger empfohlen. Nach Ihrer Theorie müssten dann ja die meisten Personen im Dienstleistungsbereich wie z. B. Lehrer und Erzieher immer noch so wenig/viel verdienen, wie vor 150 Jahren. Herr Ott hat dieses Thema ja indirekt weiter unten angesprochen; wenn auch wie gewohnt in äußerst dümmlicher Weise.

    Und damit keine weitere babylonische Sprachverwirrung bei den Daheimgebliebenen entsteht: Samstag vs Sonnabend ist keine politische Frage von „Ossi“ oder „Wessi“, sondern eine überwiegend geografische von Nord oder Süd. Selbst in Unterfranken gibt es eine Nord-Süd Differenz (Bad Kissingen vs Schweinfurt).

    LG Michael Stöcker

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  2. Thomas
    Thomas sagte:

    Am Rande:
    Es gibt ja keinen Fachkräftemangel, sondern nur an einen Mangel an optimal qualifizierten (weder über- noch unter), die für den budgetierten Kostenrahmen bereit sind zu arbeiten. Im Kapitalismus werden solche Situation über den Marktpreis geregelt. In dirigistischen Corporokratien muss die Politik “machen” und den Marktmechanismus “gestalten”. Siehe Lokführerdiskussioin (ach ja neuerdings Triebwagenführer o-ä.)

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  3. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    Diese „Bedrohungen“ sind so alt wie der technische Fortschritt. Einige Kommentatoren haben hierauf bereits hingewiesen. Wer produktiver wird und nicht noch mehr konsumieren möchte, der sollte einfach weniger arbeiten. Noch vor 100 Jahren galt die 60 Stunden Woche und der Samstag war ein ganz normaler Arbeitstag. Und auch in den 70er Jahren bin ich noch samstags zur Schule gegangen.

    Was wir „lediglich“ brauchen, ist eine gleichmäßigere Verteilung der Produktivitätszuwächse. Diese Erkenntnis ist so neu nicht, wird aber immer wieder von den bekannten Verdächtigen ad absurdem geführt. Immer wieder sehr erhellend dieser Vortrag von Prof. Bosbach; insbesondere für die Fans von Raffelhüschen hier an diesem Blog: https://youtu.be/vfWXWRkoJbc

    LG Michael Stöcker

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    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Michael Stöcker

      >Was wir „lediglich“ brauchen, ist eine gleichmäßigere Verteilung der Produktivitätszuwächse.>

      Das ist Schönrednerei, die Realität ausblendet.

      Und Ihr Gewährsmann Bosbach argumentiert auch irreführend, wenn unter dem Titel „Zur instrumentalisierten Zukunftsangst“ sagt:

      „Die eigentliche Ursache ist: Zu wenig junge Leute sind nicht in der Lage die vielen Alten dann zu ernähren. Das ist der Kern der Angst.“

      Die zu wenigen jungen Leute werden SELBSTVERSTÄNDLICH in der Lage sein, die vielen Alten zu ernähren.

      Sie werden aber ihren Lebensstandard nicht halten können, wenn sie es tun müssen.

      Das ist EIN Kern der Angst.

      Bosbach verkennt auch einen anderen, wenn er die FAZ zitiert:

      „Im Osten droht extreme Alterung, eine Studie: 2050 in Brandenburg 90% Rentner.“

      Die Angst, vor allem im Osten und da insbesondere in den ländlichen Gebieten, ist die weitere ABWANDERUNG junger Menschen.

      Die Studenten lachen über dieses Zitat und Bosbach bestätigt sie darin, weil diese prognostizierte Realität nicht möglich sei.

      Damit INSTRUMENTALISIERT er durch AUSBLENDUNG von Realität, nämlich die der Tendenz zur Verstädterung, die BERECHTIGTE Zukunftsangst vieler Menschen.

      Die Probleme unserer Gesellschaft sind zu vielschichtig und zu umfassend, als dass sie “lediglich” mit Produktivitätszuwächsen und Umverteilung zu lösen wären.

      Antworten
      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Dietmar Tischer

        „Sie werden aber ihren Lebensstandard nicht halten können, wenn sie es tun müssen.“

        Doch, das würden sie können. Wie gesagt: Alles eine Frage der Produktivität sowie der Verteilung des Kuchens. Das war gestern so, das ist heute so und das wird auch noch morgen so sein: https://soffisticated.wordpress.com/2013/05/02/jesse-james-oder-die-abstraktheit-sozialer-verpflichtungsrelationen/

        „Damit INSTRUMENTALISIERT er durch AUSBLENDUNG von Realität, nämlich die der Tendenz zur Verstädterung, die BERECHTIGTE Zukunftsangst vieler Menschen.“

        Auch die Tendenz zur Verstädterung ist eine ähnlich alte Geschichte, wie die Industrialisierung/Produktivitätssteigerung. Wer weniger möchte, der muss auch hier für eine differenziertere Investitionspolitik plädieren, die vermehrt die Interessen des ländlichen Raums berücksichtigt. Aber alle Städte und Dörfer werden nicht zu halten sein. Warum auch?

        „Die Probleme unserer Gesellschaft sind zu vielschichtig und zu umfassend, als dass sie „lediglich“ mit Produktivitätszuwächsen und Umverteilung zu lösen wären.“

        Da sind wir uns einig. Das war aber hier nicht das Thema. Denn das lautete: „Roboter-Arbeit bedroht die Mittelschicht“.

        LG Michael Stöcker

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Michael Stöcker

        >Doch, das würden sie können. Wie gesagt: Alles eine Frage der Produktivität sowie der Verteilung des Kuchens.>

        Sie behaupten hier etwas, das nur unter bestimmten, fragwürdigen und auf jeden Fall nicht verifizierbaren Annahmen stimmt.

        Zeitpunkt A:

        2 Kinder, 3 Arbeitende, 3 Rentner (nicht Arbeitende)

        Zeitpunkt B:

        1 Kind ist dazugekommen, 1 Kind ist zu den Arbeitenden und 1 Arbeitender zu den Rentnern migriert, also

        2 Kinder, 3 Arbeitende, 4 Rentner

        Bei nicht gestiegener Produktivität und gleichbleibender Verteilung (in einer „gerechten Gesellschaft“), wird der Kuchen, den nach wie vor 3 Arbeitende backen, zum Zeitpunkt B unter 9 Menschen aufgeteilt und nicht mehr wie zum Zeitpunkt A unter 8.

        Die Backenden erhalten weniger und haben damit ihren Lebensstandard nicht gehalten.

        Wenn die Produktivität hinreichend steigen würde, ist der Lebensstandard der Arbeitenden zwar zu halten, aber sie bekommen weniger vom Produktionsgewinn als die nicht Arbeitenden.

        Denn wenn der Produktivitätsgewinn von Zeitpunkt A zu Zeitpunkt B allen gleichermaßen zukommen soll (in einer „gerechten Gesellschaft“), dann profitieren die 3 Arbeitenden nur zu einem Drittel vom dem durch sie erzielten Produktivitätsgewinn, während die nicht Arbeitenden zu zweit Dritteln davon profitieren.

        >Auch die Tendenz zur Verstädterung ist eine ähnlich alte Geschichte, wie die Industrialisierung/Produktivitätssteigerung.>

        Es ist keine ähnliche Geschichte:

        Die Verstädterung war in der FRÜHZEIT nur möglich, weil die Landbevölkerung einen über ihren Konsum hinausgehenden Überschuss produzieren konnte, der die in die Stadt ziehenden Menschen alimentierte und dann natürlich durch zunehmende Arbeitsteilung und Produktivitätssteigerungen die Stadtbewohner wohlhabender als das Land werden ließ.

        Mit dieser Verstädterung waren keine Zukunftsängste verbunden, derart wie sie heute bestehen. Denn die Landbevölkerung produzierte damals tendenziell genügend Kinder und hatte auch noch genügend, wenn einige in die Stadt zogen.

        Der Wegzug HEUTE vom Land findet unter anderen Bedingungen statt.

        Er führt nicht nur zu einer relativen, sondern ABSOLUTEN Verarmung der Landbevölkerung, weil dort – anders als früher – produktive Menschen FEHLEN.

        Man kann Dörfer nicht hinreichend automatisieren.

        Umverteilung löst das Problem nicht, wenn gleichzeitig mit der Umverteilung von Mitteln zum Land nicht verhindert wird, das sich jüngere Menschen in die Städte umverteilen.

        Man kann natürlich alternativ auch die Landbevölkerung in die Städte umverteilen – wenn, wie Sie sagen nicht alle Dörfer zu halten sind -, belastet dadurch aber die dort Arbeitenden.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Wenn die Produktivität hinreichend steigen würde, ist der Lebensstandard der Arbeitenden zwar zu halten, aber sie bekommen weniger vom Produktionsgewinn als die nicht Arbeitenden.”

        Das sehe ich auch so.

        Von der prinzipiellen Widerlegung der ursprünglichen Stöcker-Aussage abgesehen halte ich es aber für den Kern unseres Problems heute, dass die Produktivität nicht mehr stark genug steigt um überhaupt noch eine nennenswerte Anzahl zusätzlicher Kuchenkrümel auf welche politisch gewünschte Art auch immer verteilen zu können. Da helfen auch die angeblich bald kommenden und so viele Arbeitsplätze bedrohenden Roboterarmeen nicht, es zeigt sich jedenfalls nicht in den Produktivitätsdaten.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Stöcker

      “Noch vor 100 Jahren galt die 60 Stunden Woche und der Samstag war ein ganz normaler Arbeitstag. Und auch in den 70er Jahren bin ich noch samstags zur Schule gegangen.”

      Da werfen Sie eine spannende Frage auf, nämlich nach der “Produktivität” bei Schulbildung. In der DDR gab es die 6-Tage-Schulwoche sogar noch bis zur Wende. (De facto eher 5,5 Tage – sonnabends [für Wessis oder Zugewanderte: “samstags”] war meistens mittags schon Schluss.)

      Glauben Sie, dass die Schüler heute pro Unterrichtsstunde ungefähr 15% mehr lernen als damals und so am Ende einer Schullaufbahn mit 5-Tage-Woche genau so ein hohes Niveau erreichen wie die Schüler früher mit 6-Tage-Woche?

      Antworten
  4. AJ
    AJ sagte:

    Der Chart mit den Studierenden belegt eindrucksvoll, woran unsere Gesellschaft krankt:überschlägig mehr fast 500.000 Studierende in Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (BWL, VWL, Jura, Intern, Management). Die werden später alle nur “verwalten” – Innovationen und Entwicklungen sind aus diesen Bereichen nicht zu erwarten, Ich frage mich, wer die alle einstellen soll – insbesondere da viele betriebswirtschaftliche Tätigkeiten zunehmend automatisiert werden, sofern standardisierbar.
    Letztlich spiegelt sich darin aber nur, wie unsere Wirtschaft des-organisiert ist und wie Anreize falsch gesetzt sind. Beste Verdienstmöglichlkeiten bestehen nach wie vor im gesamten Finanz- und Rechtssektor und in den Verwaltungen der Grossunternehmen, obwohl die alle wenig bis keine echten Produkte und Dienste herstellen (Mir ist klar, dass ein Unternehmen sich auch verwalten muss, ich habe aber Zweifel ob des Ausmasses!). Und so ein Sesselfurzer-Job – erscheint dann offenbar allemal attraktiver, als zB Opas Furze aus den Windeln zu entfernen.
    Es wird höchte Zeit, hier umzusteuern, und weniger menschliche Ressourcen mit unnützen Tätigkeiten zu vergeuden!

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ AJ

      >Die werden später alle nur „verwalten“…>

      Das ist falsch.

      Wenn die Gesellschaft sich ein Rechtssystem verschreibt mit Gerechtigkeit bis zur siebten Stelle hinter dem Komma und unendliche Klagemöglichkeiten erlaubt sowie in den Unternehmen Entscheidungen nur dann fallen, wenn alle denkbaren Informationen – in großer Zahl durch den Staat “produziert” – gesammelt, aufbereitet und bewertet worden sind, dann sind die damit verbundenen Tätigkeiten NICHT Verwaltung.

      Sie sind ein Teil der WERTSCHÖPFUNG, aber natürlich in aller Regel keiner, durch den sich die Produktivität erhöht.

      Gleichwohl wird, wenn derart GEWOLLTE Gerechtigkeit hergestellt wird, ein ECHTES „Produkt“ geschaffen.

      >Letztlich spiegelt sich darin aber nur, wie unsere Wirtschaft des-organisiert ist und wie Anreize falsch gesetzt sind. >

      Auch das ist falsch.

      Richtig ist:

      Letztlich spiegelt sich darin, welche WERTE die Gesellschaft präferiert und wie sie das INSTITUTIONALISIERT hat.

      Damit sind wir bei der Realität.

      Und wir sind bei der Frage nach der Ursächlichkeit:

      WARUM präferiert die Gesellschaft solche Werte und werden mehrheitlich Parteien gewählt, die sie in Gesetze umsetzen.

      Damit sollten wir uns auseinandersetzen.

      Antworten
      • AJ
        AJ sagte:

        Herr Tischer,
        selbstverständlich handelt es sich dabei um Mitarbeit an der Wertschöpfung. Aber wie auch Sie richtig feststellen, erhöht sich dadurch der Gesamtoutput an verfügbaren Gütern und Diensten nicht – gleichwohl aber der Input. Und genau das ist der Punkt.
        Falls Sie Jurist sind: weder wollte ich Sie persönlich für überflüssig erklärten, noch bin ich der Meinung, dass Juristen generell überflüssig sind. Aber schauen Sie sich mal an, was auf dem sog. “Finanzmark” passiert, dann verstehen Sie vielleicht, was ich meine.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ AJ

        Wenn Sie darauf hinweisen wollten, was PASSIERT, wenn die Wertschöpfung derart erfolgt, dann müssen Sie sich mit deren KONSEQUENZEN befassen statt von „nur verwalten“ zu reden.

        Hätten Sie das getan, würde ich Ihnen nicht widersprochen haben.

  5. AJ
    AJ sagte:

    Selbstverständlich ist Automatisierung eine riesige Chance. Sie hilt uns, Hände und Köpfe für wichtigere Dinge im Leben frei zu bekommen und weniger Zeit in Fabrikhallen oder Büros verbringen zu müssen.
    Wenn sie als “Bedrohung” empfunden wird, oder gar “Verlierer” produziert, dann liegt das nicht an der Automatisierung an sich, sondern einzig an unserem Umgang damit. Wenn wir unsere Gesellschaft wie die Reise nach Jerusalem organisieren, bei jeder Runde die Anzahl der Stühle reduzieren und von jedem, der keinen Stuhl ergattert hat, behaupten, er alleine sei Schuld an seinem Schicksal, ihn gnadenlos aussortieren and als “nicht mehr gebraucht” ansehen, brauchen wir uns aber auch nicht wundern, dass Menschen mit Angst auf die neuen Entwicklungen reagieren. Pseudoliberale Ideologieren, wie zB Neo- und Ordoliberalismus und andere Dummheiten habe dazu ihren nicht unerheblichen Beitrag geleistet und werden Wegbereiter für ein gigantisches Fiasko werden (und nein, ich glaube nicht, dass ein wie auch immer gearteter Kommunismus die Lösung wäre).

    Antworten
  6. Felix
    Felix sagte:

    Dieser Beitrag zeugt von einer äußerst rückständigen Beschäftigung mit dem Thema und fällt gegenüber dem allgemeinen öffentlich zugänglichen Diskussionsniveau erheblich ab. Es widerstrebt mir regelrecht, überhaut etwas dazu zu sagen.

    Vielleicht nur eins: zunächst einmal benötigen die hier thematisierten Prozesse menschliche Ressourcen, die wir nicht ausreichend haben. Z.B. sehr gute Informatiker mit Allgemeinverständnis und ebenso gute Kräfte zur administrativen Regulierung. Bei uns gerät diese Entwicklung zu einem Fiasko, wenn sich in dieser Hinsicht nichts grundhaft ändert.

    Und ein Zweites, weil das schon angesprochen worden ist: natürlich gibt es eine ganze Reihe von handwerklichen Tätigkeiten, die davon nur profitieren können (wenn es denn funktioniert).

    Antworten
  7. Groundhog
    Groundhog sagte:

    Als informatiker kann ich ihnen sagen, das die Zahl der Informatik Studenten hoch erscheinen mag. Aber in der Regel fliegen 50% und mehr im Grundstudium raus. Und es drücken wegen der guten Aussichten auch immer mehr in diesen Studiengang, die dafür nicht geeignet sind.
    Aber ich habe so einen Verdacht, wie sich das lösen ließe. “Standards senken”.

    Antworten
  8. Marksu
    Marksu sagte:

    Wenn ein Außerirdischer auf die Erde käme, würde er wahrscheinlich lachen. Auf der Erde hat man Angst, dass es zu wenig Arbeit gibt…

    Meiner Meinung nach werden hier Äpfel mit Birnen verglichen:
    a) Resourcen (Energie, Rohstoffe, Menschen, Biosphäre).
    b) Wie werden die Resourcen verteilt.

    Wenn der Automatisierungsgrad höher ist und dadurch mehr Resourcen freiwerden (Menschen), ohne dass andere Resourcen darunter leiden, ist dass doch nur wünschenswert.

    Andersherum ist es schlecht, wenn sich z.B. Resourcen verknappen (vorraussichtlich Energie + Rohstoffe + Biosphäre und in Deutschland auch Menschen). Das wird dann zu einem Absinken des Lebensstandards führen.

    Antworten
  9. Quintus
    Quintus sagte:

    “Carsten Brzeski, Chefökonom von ING Deutschland. Der Volkswirt hat die Beschäftigungsdaten einer Tiefenanalyse unterzogen und findet Hinweise darauf, dass der Aufstieg der maschinellen Intelligenz hierzulande bereits seinen Tribut fordert…”

    Herr Brzeski, ein Paradebeispiel für “Glasturmökonomen”. Wann hat dieser Analyst zuletzt in einer Produktionshalle gestanden? Wann hat dieser einen Handwerksbetrieb besucht?
    Wenn ich vor einer Tatsache bestimmt keine Angst habe, dann ist es dieses, von ihm an die Wand projizierte, Gespenst.
    Wo viele Stückzahlen benötigt werden, haben wir bereits einen sehr hohen Automatisierungsgrad.
    Bei der Produktion hochwertiger aber geringerer Stückzahlen sind sie ebenfalls so ziemlich am Limit.
    Handwerkliche Tätigkeiten können sie nicht ersetzen, da das Kosten-Nutzen Verhältnis nicht gegeben ist. Banken und Versicherungen haben noch Potential zu heben, ansonsten stehen die Anschaffungskosten dagegegen. Ich mache mir eher Sorgen um die Tatsache, wer all die Waren kaufen und diese Dienstleistungen noch in Anspruch nehmen soll, wenn die Arbeitslosigkeit ansteigt und die restlichen Menschen, die noch in Arbeit stehen, zu immer niedrigeren Löhnen arbeiten werden?
    Herr Brzeski sollte sich mal die Liste der Autozulieferer ansehen, welche seit Herbst über die Wupper gegangen sind bzw. dies demnächst tuen werden bzw. nach Tschechien etc. abwandern.

    Zum 3D-Haus: fragen sie doch bitte mal in ihrem Bekanntenkreis, wer solch eine Hauskonstruktion bei seiner Hausbauplanung berücksichtigen würde. Wir reden hier von Zukunftsmusik und einer Divergenz von einem preislich attraktivem Angebot und der realen Nachfrage. Am Bau haben sie mittlerweile ausufernde Materialkosten, die Arbeiter sind da schon fast vernachlässigbar. Das 3D-Druck Haus wird mit dem Fertighaus konkurrieren, nicht mit den mittelständischen Baubetrieben.

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  10. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Ich versuche, etwas zu sortieren:

    a) Automatisierung ist nicht abwendbar

    b) Demografischer Wandel ist unaufhaltsam

    c) Migrationsdruck/-sog wird anhalten

    Heißt perspektivisch:

    a) ist leidlich zu schaffen, setzt kontinuierlich Arbeitskräfte frei

    b) bedeutet Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft mit – im Durchschnitt – deutlich schlechter bezahlten Jobs

    c) Migrationsdruck wird enorme Ressourcen für Adaption beanspruchen und einfachste Dienstleistungsjobs bezahlbar machen, Migrationssog wird anspruchsvoller Dienstleistungsjobs füllen, vor allem in Pflege und Gesundheitswesen

    Unterm Strich:

    Die besser bezahlten Jobs im produzierenden Gewerbe nehmen ab, damit wird die Finanzierung des Sozialstaats schwieriger

    Die Belastungen durch Sozialausgaben nehmen zu durch Entlassungen im produzierenden Gewerbe sowie durch die Mirgrationskosten

    Die Gesellschaft wird sich WEITER spalten – zu Stadt/Land, Einheimische/Migranten und Arbeitende/Rentner kommt die sich vertiefende Spaltung in gut und gering verdienende Menschen.

    Die Parteien der Mitte, aber auch die an den Rändern, werden die Gesamtsumme der Probleme, die vor allem VERTEILUNGSPROBLEME sein werden, nicht zufriedenstellend lösen können.

    Die Gesellschaft wird sich weiter radikalisieren – Ausgang ungewiss.

    Antworten
  11. Zweifler
    Zweifler sagte:

    Der „maschinellen Intelligenz“ ist die Mittelschicht egal, ihr Aufstieg ist unaufhaltsam. Der Mensch wird sich anpassen müssen, was sonst? Vielleicht erhöht sich die Produktivität durch Digitalisierung und Roboterarbeit derart, daß nicht mehr alle Menschen arbeiten müssen und trotzdem gut leben können. Am Beginn des Industriezeitalters war es ja ähnlich. Wer hätte es damals gewagt, von einer 8 Stunden/5 Tage-Woche zu träumen.
    Der beschäftigungslose Bauarbeiter kann sich dann endlich der hohen Kunst des Klavierspiels widmen.

    Antworten
  12. Ulrich Remmlinger
    Ulrich Remmlinger sagte:

    Wenn lt. Diagramm die handwerklichen Berufe zu 65% ersetzbar sind, kann es sich nur um einen Mittelwert aus zwei Extremen handeln. Der Monteur in der Automobilproduktion mag vielleicht durch einen Roboter ersetzbar sein, der Installateur, der meinen Heizkessel reinigt und Abgaswerte mißt, ist es sicher nicht. Hier wäre eine Differenzierung unter Berücksichtigung der betroffenen Arbeitnehmerzahlen der beiden Beschäftigungsbereiche wünschenswert.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Remmlinger

      Tja, Quelle ING-Bank. Die Bänker wissen halt Bescheid, in Zukunft sind die klimaschädlichen Heizkessel alle abgeschafft und die Wärme kommt über eine App aus der Cloud. ;)

      Antworten
  13. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    Das hübsche Schaubild mit der Ersetzbarkeit verschiedener Berufsgruppen bringt mich auf eine Frage:

    Könnten wir auch die Arbeit von Grünen-Politikern durch Computer ersetzen?

    Ich stelle mir da ein Skript vor, das jeden Tag eine neue Pressemitteilung generiert, in der ein neues Verbot oder eine weitere Steuererhöhung gefordert wird. Automatisierungskosten nahezu null, der Code müsste auf jedem programmierbaren Casio-Taschenrechner laufen…

    Antworten
    • Dieter Krause
      Dieter Krause sagte:

      @ Richard Ott
      Könnten wir auch die Arbeit von Grünen-Politikern durch Computer ersetzen?

      Ich glaube, Ihre Blogbeiträge wären auch automatisierbar oder? Ich bin mir sicher, dass sie dann endlich lesbar würden, Herr Ott!

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Krause

        Wenn Sie ein Computerskript wären, wäre ich das erste Mal ehrlich beeindruckt von Ihnen.

    • Susanne Finke-Röpke
      Susanne Finke-Röpke sagte:

      Ich bin mir noch nicht so sicher, ob die Automatisierung wirklich so schnell so viele Jobs wegrationalisiert. Alleine die Zulassung eines normalen selbstfahrenden KFZ macht ja offenbar selbst milliardenschweren Konzernen seit Jahren echte Probleme und es noch kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist. Und jetzt spreche ich noch nicht von einem Schulbus mit einer Gruppe pubertierender Jugendlicher mit seltsamen Ideen zur “Verzierung” der Polster, einem Lastwagen mit sicherungsbedürftiger, gefährlicher oder lebender Ladung oder einem Taxi mit einer 85jährigen Dialysekundin. Die Debatte erinnert mich an das sog. papierlose Büro, das ich auch noch nie irgendwo gesehen habe. Vielleicht täusche ich mich aber auch.

      Antworten
      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ Frau Finke-Röpke

        Heinrich von Pierer (Siemens) soll einmal prophezeit haben, dass die papierlose Toilette noch vor dem papierlosen Büro kommem würde. Er sollte recht behalten.

      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @Quintus und Bauer: Danke, dass Sie mir das Gefühl nehmen, mit meiner Wahrnehmung alleine zu sein.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @alle

        Wenn Automatisierung tatsächlich so schnell so viele Arbeitsplätze bedrohen würde, wieso heulen wir dann in Deutschland so sehr über einen angeblichen “Fachkräftemangel” herum und lassen gleichzeitig so viele unqualifizierte Migranten einwandern?

        Man sollte nicht jeden Hype glauben, der in irgendwelchen Bank-Reseach-Papers gepusht wird.

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