Mit Straf­zin­sen gegen den Schul­den­turm

Die NZZ diskutiert die Folgen der Geldpolitik und zitiert mich in dem Zusammenhang: “Die Finanzinstitute bezahlen seit September dieses Jahres 0,2% Zinsen an die Zentralbank, wenn sie bei ihr Geld über Nacht parkieren, anstatt es an Unternehmen zu verleihen. Dies soll dafür sorgen, dass die Banken mehr Kredite vergeben und so die Wirtschaft ankurbeln. Dabei handele es sich letztlich um eine verzweifelte Massnahme, um das System wieder zum Laufen zu bekommen, sagt Daniel Stelter, Autor mehrerer Bücher zum Thema Schuldenkrise und ehemaliger Unternehmensberater der Boston Consulting Group. Die ultraexpansive Geldpolitik zeige einfach nicht genug Wirkung. Dass die Euro-Zone im Vergleich mit den USA schlechter dastehe, erklärt Stelter damit, dass in den Vereinigten Staaten die Verschuldung der privaten Haushalte gesenkt worden sei – im Gegensatz zur Euro-Zone. Das Problem ist aus seiner Sicht der gigantische Schuldenturm, der sich in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut hat und mittlerweile erheblich wackelt. Den Zentralbanken sei es mit ihrer ultraexpansiven Geldpolitik gelungen, den Turm vor dem Einsturz zu bewahren. Sie schafften es aber nicht, die Schulden zu reduzieren, vielmehr wachse der Schuldenturm weiter.”

Den vollständigen Beitrag finden Sie hier:

NZZ: Mit Strafzinsen gegen den Schuldenturm, 12. Dezember 2014