Höchste Zeit für einen Plan B

Dieser Kommentar von mir erschien im manager magazin:

Ende Februar habe ich einen ökonomischen Notfallplan für die Folgen der Corona-Krise gefordert. Zwar ist es auch ohne Plan recht gut gelungen, mit mehr oder weniger improvisierten Maßnahmen auf die unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen der Epidemie zu reagieren – trotz der auch von mir  angebrachten Kritik.

Die Börsen signalisieren immer noch ein „V“

Blickt man auf die Börsen, so kann man zum Schluss kommen, dass sich die Wirtschaft von den Folgen des Corona-Schocks rasch wieder erholt, wir es also mit einer “V”-Entwicklung zu tun bekommen, schlimmstenfalls mit einem “U”, auf keinen Fall jedoch mit einem “L”, also der lang andauernden Stagnation auf tieferem Niveau.

Zwar hat der Dax nur rund 40 Prozent der Verluste vom Höchststand vor der Krise wettgemacht, doch dies ist angesichts der hohen Verluste einzelner Werte ein respektables Ergebnis. Märkte mit defensiveren Branchen wie der Schweizer SMI holten über 50 Prozent der Verluste wieder auf. Besonders gut sieht es in den USA aus, wo der Dow Jones nach einem ebenfalls raschen Einbruch 48 Prozent der Verluste ausgeglichen hat und der breitere S&P 500 immerhin 55 Prozent. Dies liegt vor allem an den Technologiewerten. Die FAANGs (Facebook, Apple, Amazon, Netflix und Google – eigentlich Alphabet), die mittlerweile einen Anteil von fast 25 Prozent am Marktwert des S&P 500 haben, liegen auf das Jahr gesehen im Plus.

Die gute Entwicklung der Weltbörsen steht im scharfen Kontrast zu dem, was in der Realwirtschaft passiert. Die Arbeitslosenzahlen explodieren weltweit. Die Gewinne der Unternehmen brechen ein. Der ifo-Index der deutschen Wirtschaft, der eng mit der Entwicklung der Gewinne der im MSCI World enthaltenen Unternehmen korreliert ist, signalisiert einen Einbruch der Gewinne um bis zu 80 Prozent.

Nun ist es nicht ungewöhnlich, dass die Börsen nicht auf die aktuell schlechte Lage blicken, sondern auf die Zeit in 12 bis 18 Monaten. Die Börsianer erwarten offensichtlich, dass die Erholung relativ rasch erfolgt und es zu keinen weiteren Lockdowns wegen des Virus kommt. Sie setzen auch darauf, dass die Notenbanken, wie immer in den letzten Jahrzehnten, zur Rettung eilen und dafür sorgen, dass die Börsen sich weiter von der Realwirtschaft entfernen.

Es gibt kein Zurück zum Zustand vor der Krise

Die Hoffnung auf eine rasche Erholung ist schwer zu begründen. Im Gegenteil, es lassen sich viele Argumente finden, die für eine schwache Erholung der Wirtschaft sprechen:

  • Die Weltwirtschaft schwächelte schon vor dem Corona-Schock. Überall lag das Wachstum unter dem Trendwachstum von vor der Finanzkrise und dies trotz massiver Intervention der Notenbanken.
  • Die Finanzmärkte haben in einem noch größeren Maß als vor der Finanzkrise mit Schulden gearbeitet und vor allem der US-Unternehmenssektor hat die Verschuldung in den letzten Jahren massiv erhöht.
  • Im Unterschied zur Finanzkrise ist die Wirtschaft diesmal viel breiter getroffen, was eine Erholung deutlich erschwert. Zudem ist es eine weltweite Krise, nicht die Krise des westlichen Finanzsystems.
  • Einige Branchen werden auf längere Sicht – vielleicht immer? – nicht auf das ursprüngliche Niveau zurückfinden: Fluggesellschaften, Hotels, Konzertveranstalter, Kreuzfahrtschiffe … Die Liste der Branchen, die nicht (so leicht) auf das Vor-Krisen-Niveau zurückfinden, dürfte lang sein.
  • Das Konsumentenverhalten könnte sich nachhaltig ändern, vor allem, wenn bestimmte Einschränkungen Bestand haben. Man denke an das mittlerweile für den Herbst erwartete Ladensterben.
  • Nach einer Studie der San Francisco Fed war das Wachstum in allen untersuchten zwölf Pandemien seit der Pest nach dem Ereignis tiefer als zuvor. Es wäre nur logisch, wenn es auch dieses Mal so wäre.
  • Die Unternehmen werden noch lange unter den im Zuge der Krise aufgenommenen Schulden leiden. Wer Schulden abbauen muss, investiert weniger und das drückt das Wachstum.
  • Die de-Globalisierung und erforderliche Puffer in den Wertschöpfungsketten belasten die Gewinne der Unternehmen zusätzlich.
  • Mehr staatliche Eingriffe beeinträchtigen die Unternehmen ebenfalls und drücken die Margen.

All dies spricht nicht dafür, dass wir wieder zum Zustand von vor der Krise zurückfinden. Weder wird die Höhe des Wirtschaftswachstums zum Vor-Corona-Trend (der ohnehin schon unbefriedigend war) zurückfinden und schon gar nicht die Gewinnmargen der Unternehmen. Steigende Kosten und geringere Nachfrage werden auf Dauer die Gewinne unter Druck setzen.

Der Albtraum von der zweiten Welle

Ebenfalls völlig auszublenden scheinen die Börsen das Risiko einer erneuten Infektionswelle. Dabei zeigen die aktuellen Entwicklungen in China und Südkorea, dass weitere Infektionswellen äußerst wahrscheinlich sind. Selbst wenn die Kapitalmärkte davon ausgehen, dass die Politik bei einer erneuten Infektionswelle mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen anders als bisher entscheiden und die wirtschaftliche Aktivität nicht wieder einschränken würde, um eine Depression zu verhindern, wäre ein erneuter Einbruch der Wirtschaft unvermeidlich. Konsumenten würden weniger nachfragen und Produktionsausfälle wären unumgänglich.

Impfungen und Medikamente könnten erst Ende 2021 zur Verfügung stehen. Im schlimmsten Fall noch später. Deshalb stellt sich schon jetzt die Frage, was die Wirtschaftspolitik in einem solchen Fall macht. Ewig lässt es sich nicht durchhalten, Unternehmen immer mehr Kredite anzubieten, während ihre Schuldentragfähigkeit kollabiert. Wir haben es schon jetzt mit der Frage nach der Solvenz, statt nur nach Liquidität zu tun.

Notenbanken können Solvenz nicht länger simulieren

Hinter dem Börsenaufschwung stehen in Wahrheit die Notenbanken, haben sie doch erneut in historischem Umfang Liquidität in die Märkte gepumpt. In den USA am aggressivsten, wo die Fed innerhalb von nur fünf Wochen ihre Bilanz um 2500 Milliarden US-Dollar aufblähte und mittlerweile auch Junk-Bonds kauft. Der nächste Schritt wird der Kauf von Aktien sein, wie ihn die Japaner bereits praktizieren.

Diese Liquidität landet allerdings nur zum geringeren Teil in der Realwirtschaft. Schätzungen legen nahe, dass gut 70 Prozent der in die Märkte gepumpten Liquidität dort verbleibt – also in andere Teile des Finanzmarktes fließt. Kein Wunder, dass die Börsen gestiegen sind. Vor allem jene Werte haben profitiert, die eine solide Bilanz, ausreichende Liquidität und eine herausragende Marktstellung haben, weil diese auch in Zukunft ihre Gewinne halten sollten.

Das Problem mit solchen Notenbankinterventionen kennen wir schon aus den vergangenen Boom-Crash-Zyklen. Durch Verbilligen des Geldes und Verschlechtern der Standards für Kreditvergabe lässt sich ein Einbruch der Wirtschaft verhindern, was nichts anderes bedeutet als ein Wiederherstellen der Fiktion von Solvenz – allerdings zum Preis einer zunehmenden Zombifizierung der Wirtschaft.

Dass die Zahl der Konkurse in den letzten Jahren trotz tieferer Wirtschaftseinbrüche zurückgegangen ist, unterstreicht diese Vermutung. Unternehmen bleiben am Markt, sind aber nicht mehr in der Lage zu investieren und zu innovieren. Damit sinken die Produktivitätsfortschritte und damit auch das Wachstumspotenzial. Eine Nebenwirkung dieser Politik ist außerdem die wachsende Verschuldung, weshalb mit jedem Crash der Anteil der Wirtschaft im Zombiezustand wächst.

Wir nähern uns dem Punkt, an dem es den Notenbanken immer schwerer fällt, die Solvenz-Illusion aufrechtzuerhalten. Deshalb droht uns im Herbst weltweit eine Konkurswelle ungeahnten Ausmaßes. Vor allem dann, wenn es – wie zu befürchten – neue Infektionswellen geben sollte.

Wir brauchen einen Plan B

Noch sonnt sich die Politik in Deutschland in der Rolle des „Retters“. Noch gar nicht in den Fokus gerückt ist die viel schwerwiegendere Frage, was tun wir, wenn die nächste Welle kommt? Und zwar nicht nur die nächste Corona-Welle, sondern die Konkurswelle, die auch bei uns im Herbst zu erwarten ist. Einfache Konjunkturprogramme, selbst wenn sie grün angestrichen sind, dürften dann nicht ausreichend sein.

Höchste Zeit für die Politik, sich einen Plan B zum Thema zu machen – um nicht erneut improvisierend in eine zu Krise taumeln. Beim nächsten Mal gibt es keine finanzielle Bazooka mehr. Die Hilfen können schon aufgrund der beschränkten Ressourcen nur noch gezielt erfolgen. Wir sollten die wärmere Jahreszeit – in der zumindest die Hoffnung besteht, dass die Corona-Fälle sich begrenzen lassen – dazu nutzen, diesen Plan auszuarbeiten.

Kommentare (59) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Merkel und Macron mit Plan A (für die EU):

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kommentar-zum-wiederaufbau-fonds-merkels-180-grad-wende-16776227.html

    Daraus:

    „Das ist nicht weniger als eine 180-Grad-Wende der Bundesregierung.

    Die EU soll 500 Milliarden Euro an den Finanzmärkten aufnehmen und dieses Geld als Zuschuss, nicht also als rückzahlbaren Kredit, an die am stärksten von der Krise getroffenen Regionen und Branchen weiterreichen.

    Nun aber spricht Merkel sogar davon, dass die „Schulden“, die nun also doch gemacht werden, erst über Jahrzehnte hinweg zurückgezahlt werden sollen. Auch der deutsche Anteil an dem 500-Milliarden-Fonds von 135 Milliarden Euro würde über einen entsprechend langen Zeitraum gestreckt.“

    Damit sollten wir leben können.

    Denn Kredite können die betroffenen Länder nicht zurückzahlen.

    Es würde nichts nutzen, ihnen das abringen zu wollen.

    ABER:

    Es muss völlig klar sein, dass die 135 Millarden Euro eine TRANSFERLEISTUNG sind, die es nur EINMAL gibt, eben nur wegen der Coronakrise.

    Wenn Merkel das nicht eindeutig im deutschen Bundestag erklärt und die Parteien nicht eindeutig dieses EINMAL mit ihren Positionen bestätigen, ist der Damm gebrochen.

    Wenn ich im Bundestag ans Rednerpult treten könnte, käme von mir noch folgender Satz an die Adresse der Empfänger dazu:

    Wir Deutschen erwarten dafür kein Dankeschön, verbitten uns aber jegliche Anwürfe, dass wir nicht solidarisch seien.

    Antworten
  2. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @ Herr Tischer – 18. Mai 2020, 17:31
    „Denn das Politikversagen liegt nicht im März 2020, sondern in 2012 ff., weil die Studie mit Szenarienbeschreibungen, auf die ich verwiesen habe, dem Bundestag vorgelegen hat, aber vollständig ignoriert wurde wegen „Komplexität“.

    Danach wurde weiter ignoriert.

    Vielleicht bekommt der eine oder andere Teilnehmer dieser Runde das Morning Briefing des Journalisten Garbor Steingart. Dort wird heute die investigative Report von ARD und „Welt am Sonntag“ in Form einer Chronologie der Ereignisse zitiert:

    31. Dezember 2019: Das internationale Frühwarnsystem ProMED verschickt eine E-Mail, in der es um eine unbekannte Lungenentzündung in China geht. Die Meldung zum neuartigen Coronavirus geht auch ans Robert Koch-Institut in Berlin.

    23. Januar 2020: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagt in den Tagesthemen : „Der Verlauf hier, das Infektionsgeschehen, ist deutlich milder, als wir es bei der Grippe sehen.“

    27./28. Januar: erste bestätigte Infektion in Deutschland.

    29. Januar: Der Gesundheitsausschuss im Deutschen Bundestag kommt zusammen. Das Thema Coronavirus – Tagesordnungspunkt 5b – ist am Ende der Sitzung das Gesprächsthema. Der zentrale Pandemiebekämpfungs-Plan namens „Risikoanalyse zum Bevölkerungsschutz“ aus dem Jahr 2012 kommt aber nicht zur Sprache. VIELLEICHT KENNT IHN KEINER.

    Mein Vorschlag:

    Ein Untersuchungssausschuss sollt sich nur mit dieser Frage beschäftigen: waren die alle unwissend? Ich meine, gut bezahlt und unwissend?

    Dann bitte gleich auch noch die Frage klären, warum im Jahre 2012 Anlage 4, Fussnote 11 der Studie nicht verstanden wurde. Dort wurde die „Komplexität“ eine Pandemieproblems angesprochen und wegdeligiert an „die Länder“. Reagiert wurde auch, denn es wurden durchaus Vorbereitungen seitens der Gesundheitsbehörden der Bundesländer getroffen. Ich kenne zumindestens eines, wo das der Fall war, und da man sich austauscht, wird es sicher überall Pläne geben. Es wurden sogar seit bekanntwerden der Entwicklungen in China in dem Bundesland vorbereitende Maßnahmen getroffen nach den Planungsgrundlagen.

    Wenn allerdings der Bundesgesundheitsminister am 23.01.2020 „seine Schäfchen“ nicht auf das drohende Unheil vorbereitet und sie erst noch skifahren und kräftig feiern lässt, wird es erst kompliziert, dann komplex, demnächst chaotisch.

    Das kennen wir auch schon von anderen Projekten, an denen diese Regierung beteiligt ist.

    Wann ist Wahl ?

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ JürgenP

      Es MUSS einen Untersuchungsausschuss geben und es WIRD einen geben.

      Vor allem muss geklärt werden, WIE reagiert wurde, nachdem am 20. Januar die chinesische Regierung über die Epidemie in Wuhan das Land und die Welt informiert hatte und nachdem am 23. Januar Wuhan von der Außenwelt abgeriegelt wurde.

      Wenn es in China offensichtlich so dramatisch war, dass man eine Millionenstadt abriegeln musste und es bereits am 27./28. Januar eine erste bestätigte Infektion in Deutschland gab – beides INDIKATOREN für eine „grenzenlose“ Ausbreitung des Virus –, ist WAS mit welchem WARUM nicht geschehen?

      Warum hat z. B. die Stadt Köln erst am 15.03. alle Karnevalsveranstaltung untersagt – 7 Wochen nach der dramatischen Maßnahme in Wuhan und 6 Wochen nach dem ersten Fall in Deutschland?

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Es MUSS einen Untersuchungsausschuss geben und es WIRD einen geben.”

        Wieso?

        Artikel 44 Grundgesetz, Absatz 1:
        “Der Bundestag hat das Recht und auf Antrag eines Viertels seiner Mitglieder die Pflicht, einen Untersuchungsausschuß einzusetzen, der in öffentlicher Verhandlung die erforderlichen Beweise erhebt. Die Öffentlichkeit kann ausgeschlossen werden.”

        Um die erforderliche Stimmenanzahl zu bekommen, bräuchte man 3 der 4 Oppositionsfraktionen. Welche Parteien außer der AfD würden für die Einsetzung eines solchen Aussschusses stimmen? Etwa die FDP und die Linkspartei? Oder gar die Grünen??

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Es wird eine Mehrheit geben.

        Denn es gibt ERHEBLICHEN Aufklärungsbedarf und das Thema betrifft die GESAMTE Bevölkerung und nicht „nur“ so etwas wie die Auftragsvergabe im Bundesverteidigungsministerium.

        Es muss nur richtig einfädelt werden.

        Eine Story im SPIEGEL würde genügen, sie würde EIGENDYNAMIK entwickeln und ein offensichtliches Mauern könnte den Regierungsparteien mehr schaden als die sich die Untersuchungen über den nächsten Wahltermin quälen zu lassen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Da bin ich deutlich skeptischer. Mindestens genau so groß wie der Aufklärungsbedarf ist auch der Vertuschungswille der Regierung und der ihr ergebenen staatstreuen Journalisten, nicht nur im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

        Und außerdem: Sie wissen ja, was passiert, wenn eine Oppositionspartei wie zum Beispiel die FDP zusammen mit der bösen AfD einem Antrag oder Wahlvorschlag zustimmt…

      • markus
        markus sagte:

        “Es MUSS einen Untersuchungsausschuss geben und es WIRD einen geben.”

        Es muss gar nicht und es wird noch weniger. Schulterklopfen und das war’s.

        Übrigens: ich bekomme gerade mit, dass Kinderkrippen mit privatem Träger straucheln, weil die Länder und Kommunen sich streiten und obendrein ungklar ist ob überhaupt was kommt und wenn dann zuwenig. Auch lustig ist, dass die Systemrelevanten, die ihre Kinder in die Kitas bringen, die gearschten sind, weil sie für eine stark reduzierte Leistung (vor allem zeitlich) in Kita-Notgruppen die vollen Beträge löhnen dürfen. Aber auch die anderen Eltern sind gearscht. Beträge sind weiter zu zahlen, da ja “höhere Gewalt”. Ob da noch Unterstützung kommt: vielleicht. Ich denke, erst Mal werden Konzerne versorgt werden, dann Firmen und Selbstständige. Danach vielleicht Systemrelevante und Eltern (die am Schluss, weil Kinder sind ja die Zukunft und das interessiert einen Wähler mit einem Zeithorizont von 10 Jahren ja nicht mehr).

  3. Michael Bodenheimer
    Michael Bodenheimer sagte:

    Wie würde denn ein solcher Plan B aussehen?

    Untenstehend ein kleines Szenario mit Forderungen die schon seit längerem bestehen:

    1. Ballast abwerfen – Kriminelle Migranten und Migranten die uns keinen Wert verschaffen umgehend in ihre Heimatländer zurückschicken und ihnen die hier entstandenen Kosten in Rechnung stellen – warum soll denn immer der deutsche Steuerzahler bluten?

    2. aus der Corona Krise lernen und der Krisenvorsorge eine ganz andere Bedeutung zukommen lassen (Wehrpflicht wieder einführen, sich mit Atemschutzmasken, Dieselgeneratoren und so weiter auf verschiedenste Krisenszenarien vorbereiten)

    3. Die Goldbestände der Bundesbank zurückholen und weiter massiv ausbauen

    4. Schulden machen und in Infrastruktur, neuer Technologien und weltweites Produktivkapital investieren (so wie das die Schweizer Nationalbank oder der norwegische Pensionsfonds dies seit Jahren tun)

    5. die heimische Wirtschaft schützen und nur noch Minderheitsanteile ausländische Investoren ermöglichen, so wie dies China jahrzehntelang erfolgreich gemacht hat, und eine daran angelegte IP Politik verfolgen

    6. Die links-grüne Ponyhofmentalität der Gesellschaft auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgen und Der Gesellschaft geopolitische Zusammenhänge näher bringen und sie darauf zu sensibilisieren

    7. eine Abkehr vom umlagefinanzierten Rentensystem hinzu einem anlagefinanzierten Rentensystem (wie in Skandinavien oder in der Schweiz) und einer positiven Bevölkerungsstruktur, so wie das Ungarn erfolgreich macht.

    Die Maßnahmen haben zwar allesamt einen isolationistischen Charakter, aber das ist genau die Richtung, wohin die Welt zusteuert; wir können entweder vorausgehen und die Vorteile hiervon als einer der Ersten mitnehmen, oder hinterhertrotten und auflesen, was übrig bleibt – jeder ist seines Glückes Schmied!

    Mein Tipp ist allerdings der, dass das Merkelsystem in jedem Punkt genau das Gegenteil macht, und unser System immer weiter in den Abgrund treibt, wenn sich die Mehrheit das immer weiter gefallen lässt und nicht endlich anfängt friedlich Protest auszudrücken.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Michael Bodenheimer

      Haben Sie schon eine Idee, wen Sie BEWAFFNEN wollen, damit diese als Vorausgehende die von Ihnen beschriebenen Maßnahmen durchsetzen können und wir so die Vorteile als Erste mitnehmen können?

      Antworten
    • markus
      markus sagte:

      @MB:
      Interessant, dass der Kostenpunkt “Migranten” der erste Kritikpunkt ist. Ich hätte erwartet, dass das Geld, das in die Märkte gepumpt wurde und schizophren zu einem rasanten Anstieg der Aktienindizes geführt hat, mindestens eine Größenordnung wichtiger ist und hätte anders verwendet werden sollen…

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @markus

        Denken Sie daran, dass die Ausgaben für die Alimentation unproduktiver Migranten in unser Sozialsystem ein jährlicher Ausgabenposten sind.

        10 Jahre die nach Deutschland seit 2015 zugewanderten Migranten durchfüttern = 1x Merkel/Macron-EU-Corona-“Wiederaufbaufonds”

    • Kosider Jürgen
      Kosider Jürgen sagte:

      Und der Anteil von Deutschland liegt sicherlich >100 Mrd. Mit anschliessender Verteilung in 26 schwarze Löcher…

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        27 % aus 500 Mrd. ergeben 135 Mrd. als Anteil Deutschlands, damit Pensionisten anderer EU-Länder weiterhin mit spätestens 60 Jahren in Rente gehen können.

        Wer nochmals einen Lockdown erwägt, sollte sich ernsthaft überlegen, auf Rüstungsexporte gänzlich zu verzichten, denn letztere sind auch potentiell lebensgefährlich für Mitbürger anderer Staaten. Die WHO kann nicht ernsthaft die ganze Welt in Quarantäne senden, während die UN weiterhin Waffengeschäfte erlaubt.

  4. ikkyu
    ikkyu sagte:

    Der Plan B der Regierung ist offensichtlich, gezielt Lügen über die gleichgeschalteten GEZ-Zwangsgebühren Medien zu verbreiten.

    Seit Januar sind insgesamt weniger (!) Menschen in Deutschland gestorben als im Durschschnitt 2016-2019.

    Gunnar Kaiser:
    LÜGT DIE TAGESSCHAU BEWUSST – oder hat sie nicht recherchiert???

    https://www.youtube.com/watch?v=a1MOvDIarQE

    Für eine zweite große Infektionswelle in China gibt es überhaupt keine Beweise.

    Wahrscheinlich wundern sich die Chinesen, wie leicht man den Westen durch aufgebauschte Medienberichte wirtschaftlich ruinieren kann.

    Antworten
    • Kosider Jürgen
      Kosider Jürgen sagte:

      Dies ist eine beliebte Strategie der Politiker (insbesondere Lauterbach). Er bringt pausenlos falsche Fakten zu Schweden, Singapore, Südkorea. Mal ist es die zweite Welle, mal sind es extrem gestiegene Fallzahlen. Nach jeder Aussage prüfe ich das nach und stelle fest, dass er einfach lügt. Bei ihm gibt es keinen Faktencheck. Und er wird trotzdem immer wieder eingeladen. Um die Angst hoch zu halten?

      Gleiches Spiel in den französischen Medien. Als wir geöffnet haben, wurde in einigen französischen staatliche Medien verbreitet, dass die Fallzahlen deshalb in Deutschland wieder gestiegen sind. Das ist anscheinend eine Methode, um das eigene Volk ruhig zu stellen…und die Medien/Regierungen kommen damit durch.

      Antworten
      • Gregor_H
        Gregor_H sagte:

        Also inzwischen sollten es die meisten doch durchschaut haben:
        Panem et circensis!

        Aktuell wird “Tödliches Corona” gespielt, davor wurde ein Jahr lang “Wir werden alle verbrennen” dargeboten.

        “Tödliches Corona” wird zum Jahresende auslaufen, dann wird mit dem Verteilen von Brot begonnen werden: Die Wahl 2021 steht nämlich bevor.

      • jobi
        jobi sagte:

        Wir leben im Zeitalter der medialen Hysterie.

        Seit Internet und Smartphone die Welt eroberten, wird eine Panik nach der anderen geschürt, die sich in Echtzeit global ausbreiten kann.

        Im Konkurrenzkampf um möglichst drastische Bilder überbieten sich die Medien gegenseitig.

        Politik nutzt und verstärkt die Verunsicherung der Bevölkerung, um ihre politische Agenda durchzusetzen.
        Ein gutes Beispiel für die Desinformation, die von Politik und Medien betrieben wird, ist die erwähnte Auswertung des Statistischen Bundesamtes zu den jetzt bis Ende April 2020 vorliegenden Sterbezahlen und der Übersterblichkeit zu den Vorjahren.

        Hierbei handelt es sich um gesicherte Zahlen der Einwohnermeldeämter im Gegensatz zu Schätzwerten aus wissenschaftlichen Modellrechnungen, die noch dazu auf schlampig erhobenen Daten beruhen ( Infizierte statt positiv Getestete, an Corona Gestorbene statt mit Corona Verstorbene )

        Hier die Originalquelle:
        https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html?nn

        Und so wird derselbe Sachverhalt in den Medien dargestellt, sofern überhaupt darüber berichtet wird:
        https://www.n-tv.de/panorama/Deutschland-registriert-mehr-Tote-als-sonst-article21767623.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

        Ich denke, dass sich die Therapie als deutlich schlimmer als die Krankheit erweisen wird.

        Trotz Lockerungen sorgen verbreitete Angst und Verunsicherung dafür, dass normale Gewohnheiten nur sehr langsam zurückkehren werden.

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ ikkyu

      >Der Plan B der Regierung ist offensichtlich, gezielt Lügen über die gleichgeschalteten GEZ-Zwangsgebühren Medien zu verbreiten.>

      Da Ihre Behauptung „OFFENSICHTLICH“ enthält, können sie folgende Fragen sicher mit JA beantworten.

      Haben Sie einen empirisch fassbaren BELEG dafür, dass die Regierung PLANT, Lügen zu verbreiten?

      Haben sie einen empirisch fassbaren BELEG dafür, dass die Regierung die GEZ-Medien derart NUTZEN will, dass Lügen gezielt an deren Konsumenten gelangen (was etwas anderes ist, als dabei zuzuschauen, wie diese MEDIEN der Regierung genehmen Informationen senden)?

      Ich hoffe, dass Sie den Unterschied zwischen LÜGEN und wahrheitsgemäßen, aber SELEKTIV ausgewählten Informationen kennen.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Zum zukünftigen Kommunikationsverhalten der Regierung kann ich nur spekulieren, aber Beispiele dafür, wie die Regierung und der ihr ergebene Staatsfunk Lügen verbreitet haben, kann ich Ihnen massenweise liefern.

        Erinnern Sie sich noch daran?

        https://twitter.com/tagesschau/status/1240699817917132800
        “OP-Maske aus Flies [sic] – nur sinnvoll für bereits Infizierte (…) Einlagern gefährdet medizinische Versorgung”

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        …oder hier, auch sehr schön, der Tagesschau-“Faktenfinder” vom 03. Februar 2020, als noch offizielle Sprachregelung war, was die gleichen Staatsjournalisten heute “Corona-Leugnung” oder gar “Verbreitung von Verschwörungstheorien” nennen würden, aber darauf will ich gar nicht hinaus, sondern auf die Diskussion über die Effektivität einer weiteren Schutzmaßnahme:

        “Sind Absperrungen sinnvoll, um eine Ausbreitung zu verhindern?
        Die WHO gibt zu bedenken, dass Grenzschließungen nicht wirkungsvoll seien. WHO-Sprecher Christian Lindmeier sagte auf NDR Info, wenn Menschen offiziell nicht reisen dürften, suchten sie sich eben inoffizielle Wege. An regulären Grenzübergangsstellen könnten Ärzte Einreisende kontrollieren und – falls nötig – isolieren und behandeln. Das sei sonst nicht möglich.”
        https://www.tagesschau.de/faktenfinder/coronavirus-faq-angst-berechtigt-101.html

        Jetzt können Sie sagen, das sei damals die Meinung der WHO gewesen, die sich mittlerweile als offensichtlich falsch herausgestellt hat, und damit ist es keine Lüge der Regierung. Aber wieso wird die Aussage dann ausgerechnet in einer Rubrik namens “Faktenfinder” im deutschen Staatsfernsehen einfach so dahingestellt und überhaupt nicht kritisch erörtert?

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Dietmar Tischer

        “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” wurde als Straftatbestand am 08.08.1945 aus dem Grund völkerrechtlich anerkannt, weil es empirisch schwer fällt Kriminellen mit Gesetzgebungskompetenz ihre Straftaten nachzuweisen.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrechen_gegen_die_Menschlichkeit

        Aus dem gleichen Grund sollten Verbrechen des DDR Staatswesens weder aufgearbeitet noch gesühnt werden….

  5. Horst
    Horst sagte:

    “Beim nächsten Mal gibt es keine finanzielle Bazooka mehr.”

    OHNE redistributive Maßnahmen aus Richtung der Fiskalpolitik KANN bei Covid-20 wohl keine Bazooka mehr herausgeholt werden.

    Antworten
  6. Felix
    Felix sagte:

    Wir sollten ein bißchen plötzlich lernen, mit der neuen Grippe ganz normal zu leben. Hände waschen, allgemeine Hygiene verbessern, Vitamin D nehmen und sich mit weiteren Nahrungsergänzungen konstruktiv beschäftigen. Den Freizeit-Konsumrausch auf ein vernünftiges Maß herunterfahren und mal wieder ein paar Bücher lesen. Aufhören mit dem Riestern und sich stattdessen ein klassisches Depot zulegen. Usw usf.
    Für die jungen Männer wäre es sehr hilfreich, den Wehrdienst wieder zu aktivieren. Es gibt inzwischen Millionen, die das dringend brauchen. Von Mutti verwöhnt flennen sie sich durch den Alltag. Oder wie meine jungen Schülerinnen (zunehmend mit Migrationshintergrund – Powerfrauen!) seit Jahren sagen. “Das sind so Pussys!”

    Antworten
  7. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Was tun wir, wenn die nächste Welle kommt?

    Wie ich im Kommentar zuvor gesagt habe:

    Am BESTEN, die hochgefährdeten Menschen wirksam schützen und ansonsten die nächste Infektionswelle laufen lassen.

    >Was tun wir, wenn die nächste Welle kommt – … die KONKURSWELLE, die auch bei uns im Herbst zu erwarten ist?

    Was wir NICHT tun, weil es nicht hilft oder nicht tun können:

    >Einfache Konjunkturprogramme, selbst wenn sie grün angestrichen sind, dürften dann nicht ausreichend sein.>

    und

    >Beim nächsten Mal gibt es keine finanzielle Bazooka mehr. Die Hilfen können schon aufgrund der beschränkten Ressourcen nur noch gezielt erfolgen>

    Was also ist zu tun, wenn richtig ist:

    >Höchste Zeit für die Politik, sich einen Plan B zum Thema zu machen – um nicht erneut improvisierend in eine zu Krise taumeln>

    Was ist das Thema?

    Nach den Darlegungen im Beitrag:

    Die KONKURSE.

    Heißt für mich:

    Schnelle Abwicklung und HILFEN für die Menschen, die Insolvenz anmelden mussten, SCHNELL wieder auf die Beine zu kommen – als Unternehmer, wenn sie das wollen.

    Schließlich sind das UNTERNEHMERISCH geprägte Menschen, von denen es nicht zu viele im Land gibt.

    Man muss sie ermutigen und kann es auch, weil die meisten sicher nicht durch EIGENES Verschulden aufgeben mussten.

    Antworten
  8. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Es gibt kein Zurück zum Zustand vor der Krise>

    Das ist anzunehmen, die Gründe dafür sind erdrückend.

    >Selbst wenn die Kapitalmärkte davon ausgehen, dass die Politik bei einer erneuten Infektionswelle mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen anders als bisher entscheiden und die wirtschaftliche Aktivität nicht wieder einschränken würde, um eine Depression zu verhindern, wäre ein erneuter Einbruch der Wirtschaft unvermeidlich. Konsumenten würden weniger nachfragen und Produktionsausfälle wären unumgänglich.>

    Wäre ein erneuter Einbruch der Wirtschaft UNVERMEIDLICH, wenn die wirtschaftlichen Aktivitäten NICHT wieder eingeschränkt würden?

    Wo ist die Begründung dafür?

    Ich finde keine in dem Beitrag.

    Es mag sein, dass die Wirtschaft WEITER einbricht, sogar VERSTÄRKT so aufgrund der Einbrüche und FOLGEWIRRKUNGEN (Insolvenzen u. a.) durch die BISHERIGEN Einschränkungen.

    Aber ERNEUTER Einbruch NUR aufgrund einer erneuten Welle, wenn sie OHNE Einschränkungen abläuft?

    Ohne Begründung ist das Mutmaßung und sonst nichts.

    Ist es überhaupt MÖGLICH, eine erneute Infektionswelle ohne Einschränkungen sozusagen „laufen“ zu lassen?

    Zwei Antworten dazu.

    JA:

    Es ist möglich, weil die durch COVID-19 verursachte Mortalität fast durchweg alte Menschen mit Vorerkrankungen betrifft, jünger dagegen nach heutiger Kenntnis NICHT mehr als eine normale Grippe.

    Wenn es gelingt, die hochgefährdeten Menschen zu schützen insbesondere durch Isolation sowie Ausstattung und Training des betreuenden Personals, das – weil es selbst nicht isoliert werden kann – ununterbrochen getestet werden müsste, ist es möglich.

    Schwierig bis NEIN:

    Das Problem ist, dass die Politik der Bevölkerung kaum vermitteln kann, warum eine erneute Infusionswelle NICHT so bedrohlich sein soll wie die erste und man daher keine Einschränkung der wirtschaftlichen Aktivitäten erforderlich sei.

    Sie müsste sagen, dass COVID-19 nur für BESTIMMTE Personengruppen bedrohlich sei und man diese hinreichend schützen könne.

    Die Frage wäre natürlich postwendend:

    Warum hat man sie nicht bei der ersten Welle schützen können?

    Die Antwort ist bekannt.

    Ich erinnere nur an den am Blog veröffentlichten Leserbrief eines Arztes, der sinngemäß gesagt hat, wenn die Bevölkerung wüsste, was an Vorkehrungen für die Pandemie versäumt worden ist, würden die Leute rebellieren.

    Denn so ist es anscheinend:

    POLITIKVERSAGEN – siehe das Pandemieszenario, das dem Bundestag 2012 unterbreitet wurde und auf das wegen angeblicher Komplexität der Sache nicht reagiert wurde.

    Die Politiker MÜSSTEN ihr Versagen öffentlich machen bzw. es wäre das ÖFFENTLICHE Thema, wenn man bei einer erneuten Infusionswelle die Dinge laufen ließe.

    Es wird keinen erneuten Shutdown der Art und des Umfangs geben, wie wir ihn erlebt haben, weil wir ihn uns nicht mehr leisten können.

    Ich bin einmal gespannt, wie die Politiker dies erklären wollen mit Blick auf das Virus und darauf, wie es übertragen wird.

    Eines ist jedenfalls sicher:

    COVID-19 ist COVID-19 ist COVID-19 …

    Daran ist nicht zu rütteln.

    Antworten
    • Joerg
      Joerg sagte:

      Ich freue mich sehr, wie sich Ihre Kommentare zu vormals “COVIT-19” mittlerweile – nach mehr Quellen-Analysen? – zu COVID-19 mit Sachverstand gewandelt haben ;-) Bravo.
      LG Joerg

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Joerg

        Ich weiß nicht, was Sie mit „gewandelt“ haben meinen.

        Ich habe schon vor diesem Kommentar von „Politikversagen“ gesprochen und halte nach wie vor meine Auffassung aufrecht, dass die Regierung RATIONAL gehandelt hat.

        Das ist kein Widerspruch.

    • Horst
      Horst sagte:

      “POLITIKVERSAGEN – siehe das Pandemieszenario, das dem Bundestag 2012 unterbreitet wurde und auf das wegen angeblicher Komplexität der Sache nicht reagiert wurde.”

      Die Politik hat NICHT versagt – die Situation, in der sie sich befand und auch weiterhin befindet macht sie zu Getriebene.
      Sie konnte angesichts aller Umstände, mit denen sie sich konfrontiert sah, nicht anders handeln, als sie es tat.

      Das betrifft auch die aktuelle Situation der Erklärungsnöte in Bezug auf anstehende Lockerungen und den wirtschaftlichen Implikationen.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Horst

        >Die Politik hat NICHT versagt – die Situation, in der sie sich befand und auch weiterhin befindet macht sie zu Getriebene.

        Sie konnte angesichts aller Umstände, mit denen sie sich konfrontiert sah, nicht anders handeln, als sie es tat.>

        Das ist richtig, widerspricht mir aber nicht.

        Denn das Politikversagen liegt nicht im März 2020, sondern in 2012 ff., weil die Studie mit Szenarienbeschreibungen, auf die ich verwiesen habe, dem Bundestag vorgelegen hat, aber vollständig ignoriert wurde wegen „Komplexität“.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        plan B, dank des schuldgeldsystems schlittern wir alle zusammen in eine wirtschaftlich, soziale und politische katastrophe hinein. eine rettung dagegen gibt es nicht mehr, – nur noch verzögern.
        abhilfe:
        befreit die arbeitskosten von steuern und abgaben, – und legt die notwendigen staats- und gesellschaften auf eine gestaffelte mehrwertsteuer um.
        das riesen problem ist, dass die menschen arbeit brauchen und mit weiterer industrie 4.0 wird die bezahlbare arbeit noch weniger.
        außerdem ist grundsätzlich nicht einzusehen, dass die gelddrucker durch diese krise und notlage, noch daran verdienen. das neue geld muss zinsfrei in den wirtschaftskreislauf kommen. zinfrei, weil alles kreditgeld vorher nicht existierte und darf zinsen zu kassieren ist (leider legales) verbrechen an der menschheit!
        einen großteil der aktuellen probleme haben wir der globalisierung und dem größenwahn, zuverdanken. deshalb unbedingt die regionen stärken und zentralismus und sozialismus u. bekämpfen
        deutliche redzierungen der staatsquote.
        ein sehr wichtige fehlentwicklung ist das uferlose kapitalwachstum in wenigen händen.
        es muss obergrenzen in einkommen und vermögen geben, – um eine nachhaltig stabile gesellschaft zu bekommen.
        ich hoffe sehr, dass mehr menschen schneller erkennen, dass der gepriesene (praktizierte) kapitalismus ursächlich ist für die allermeisten probleme der welt (einschließlich der kriege), und eine schuldgeldfreie wirtschaft und gesellschaft fordern.
        zum plan b gehört auch, dass sämtliche schuld- und zinsforderungen der gelddrucker erstzlos gestrichen werden und ein neubeginn nicht mit lastenausgleich und zwandgshypotheken wieder beginnt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Horst, Herr Tischer

        “Die Politik hat NICHT versagt – die Situation, in der sie sich befand und auch weiterhin befindet macht sie zu Getriebene. Sie konnte angesichts aller Umstände, mit denen sie sich konfrontiert sah, nicht anders handeln, als sie es tat.”

        Schon wieder das selbstentschuldigende Geschwafel von der angeblichen “Alternativlosigkeit” der Politik.

        Ganz grundsätzlich: Wozu brauchen wir überhaupt Politiker, wenn deren Handeln tatsächlich “alternativlos” wäre? Beamte könnten alternativlose Entscheidungen genau so gut treffen und umsetzen und würden dabei weniger kosten und weniger nerven – und wir könnten ihre Auswahl sogar an tatsächliche fachliche Qualifikationen knüpfen und wären damit viele SPD-Quotenfrauen und Genderprinzess*innen los.

        Oder ganz konkret: Wieso war es “alternativlos”, dass die Bundesregierung zu Beginn der Pandemie die Botschaft verbreiten ließ, dass Schutzmasken nutzlos seien – um dann später komplett umzuschwenken und das Tragen von Masken zur Pflicht zu machen?

        Weil das Eingestehen der eigenen Unfähigkeit keine Handlungsalternative war? Um die “Bevölkerung nicht zu verunsichern”?

        Merkel und der Jensi hätten im Februar 2020 auch sagen können: “Wenn alle Masken aufsetzen, schränkt das auf jeden Fall die Verbreitung des Virus ein bisschen ein, selbst bei improvisierten selbst genähten Masken aus Baumwollstoff. Das ist besser als nichts. Bitte nähen Sie sich zu Hause welche und setzen sie die in der Öffentlichkeit auf.”

        Wieso ist das nicht passiert?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Natürlich hat es eine Alternative geben, gibt es IMMER.

        Das ist so selbstverständlich, dass niemand ernsthaft ALTERNATIVLOSIGKEIT meinen kann.

        Sie übersehen aber die Qualifikation, die hier ausgesprochen wird:

        Angesichts ALLER Umstände.

        >Weil das Eingestehen der eigenen Unfähigkeit keine Handlungsalternative war? Um die „Bevölkerung nicht zu verunsichern“?>

        Sicher mehreres und dabei auch, die FEHLER nicht zugeben zu müssen, die nach 2012 angesichts des im Bundestag vorliegenden Papiers begangen worden sind.

        Sicher auch, dass u. a. auch deshalb besonders gefährdete Menschen NICHT direkt geschützt werden konnten.

        Sicher auch, um der Bevölkerung nicht auszuschließende Bergamo-Bilder aus Deutschland zu ersparen und DADURCH das ohnehin schon schwache Vertrauen in die Parteien nicht vollends erodieren zu lassen.

        Der Punkt ist:

        Gegeben die Situation (wenig Wissen, keine umfänglichen Testmöglichkeiten, mangelhafte Fähigkeit zum Schutz der besonders Gefährdeten wegen ungenügender Ausstattung, die Bevölkerung vermutlich stark verunsichernder Bergamo-Bilder) war der Shutdown die RATIONALE STRATEGIE, die Mortalität so gering wie möglich zu halten.

        Dass auch Fehler gemacht worden sind, ist nahezu unvermeidlich bei einem Ereignis, das die Politik nicht voraussehen konnte und für das es keine Erfahrungswerte bezüglich des Umgangs damit gab.

        J. Spahn hat das bereits angedeutet mit „wir werden uns verzeihen müssen“.

        Alle die es BESSER zu wissen GLAUBEN, also auch Sie, sind aufgerufen, angesichts der genannten UMSTÄNDE darzulegen, dass eine andere Strategie ERFOLGREICHER gewesen wäre.

        Ich höre bis heute nichts.

  9. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “Deshalb droht uns im Herbst weltweit eine Konkurswelle ungeahnten Ausmaßes. Vor allem dann, wenn es – wie zu befürchten – neue Infektionswellen geben sollte.”

    Dass es im Herbst oder Winter 2020 in Deutschland zu einer regelrechten Infektionswelle durch ein Virus oder sogar mehrere verschiedene Viren kommen wird, die “Corona-Symptome” (Husten, Fieber, Schnupfen) bei den Infizierten verursachen, halte ich für absolut sicher.

    Früher nannten wir das “Grippewelle” und haben merkwürdigerweise völlig anders bewertet, dass dadurch jedes Jahr tausende Menschen gestorben sind. Es geht doch um Menschenleben!

    Wir sollten unbedingt wieder das öffentliche Leben größtenteils lahmlegen und strenge Ausgangsbeschränkungen einführen, wenn die nächste Grippewelle in Deutschland kommt. Nur so können wir unserer Wirtschaft den Rest geben und sicherstellen, dass sie sich nicht wieder erholt. Wir schaffen das!

    Antworten
  10. Dieter Krause
    Dieter Krause sagte:

    @ Daniel Stelter
    Nach einer Studie der San Francisco Fed war das Wachstum in allen untersuchten zwölf Pandemien seit der Pest nach dem Ereignis tiefer als zuvor. Es wäre nur logisch, wenn es auch dieses Mal so wäre.

    Sehr geehrter Herr Stelter, Sie können doch nicht ernsthaft die wirtschaftliche Erholung nach früheren Pandemien mit der heutigen vergleichen oder? Das wäre ja in etwa so, als wollte man die wirtschaftliche (und demografische) Erholung nach dem Dreißigjährigen Krieg mit der nach dem Zweiten Weltkrieg vergleichen, wo man ganz andere finanzielle, institutionelle und wissenschaftliche Mittel dafür zur Verfügung hatte! Das ist schlicht UNSERIÖS! Im übrigen könnte die Pandemie auch so enden:

    Ehemaliger WHO-Direktor Karol Sikora: „Coronavirus könnte verschwinden, bevor Impfstoff entwickelt wird”

    Karol Sikora, britischer Arzt und ehemaliger Direktor des WHO Krebs-Programms, sieht eine reale Chance, dass das Coronavirus auf natürliche Weise verschwindet, bevor ein Impfstoff entwickelt wird. „Wir sehen überall ein ungefähr ähnliches Muster – ich vermute, wir haben mehr Immunität als angenommen”, schreibt er auf Twitter. „Wir müssen das Virus weiter verlangsamen, aber es könnte von selbst verschwinden.” Seine Aussage stößt unter den Twitter-Usern auf viel Zuspruch, jedoch wird er auch für seine Einschätzung kritisiert. „Ich weiß, Sie denken gerne Sie seien der gute Nachrichtenbär. Aber Sie sind auch Wissenschaftler, seien Sie verantwortungsbewusst, die Leute vertrauen Ihnen”, heißt es dort. Sikora fordert die Menschen dennoch dazu auf, weiter Abstand zu halten und fügt hinzu: „Niemand behauptet zu wissen, was mit Sicherheit passieren wird – ich glaube, in einer unbekannten Situation ist dies eine Möglichkeit.”
    https://www.welt.de/vermischtes/live206935325/Corona-live-Nach-Demo-Besuch-Anzeige-gegen-Ministerpraesident-Kretschmer.html

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Krause

      “Wir müssen das Virus weiter verlangsamen, aber es könnte von selbst verschwinden.”

      Na *das* halte ich für völlig unseriöses Wunschdenken. Wir haben bis jetzt “offiziell” fast 5 Millionen Infizierte, und möglicherweise ein Vielfaches davon an asymptomatisch Infizierten, die das Virus verbreiten ohne das selbst überhaupt zu merken.

      Wieso soll es plötzlich verschwinden? Weil *alle* Leute auf der ganzen Welt irgendwann immun sein werden und sich das Virus dann *überhaupt nicht mehr* vermehren kann? Komplett unrealistisch, das schaffen wir ja nicht einmal in Deutschland bei hoch ansteckenden Krankheiten wie Masern, für die es auch noch seit Jahrzehnten Impfungen gibt.

      Oder etwa weil es durch effektives “social distancing” auf der ganzen Welt wochenlang keine neue Infektion gibt und das Virus dadurch ausstirbt? Völlig utopisch.

      Diesen Geist bekommen Sie nicht mehr in die Flasche zurück. Stellen Sie sich lieber darauf ein, dass das Virus genau so endemisch wird wie die Grippeviren, die wir schon länger kennen.

      PS: Tja, da hat der Kretschmer selber schuld. Wer unsinnige Gesetze erlässt und auch bei Spaziergängern und Eisessern auf der Parkbank auf deren strenge Einhaltung besteht, der darf sich nicht beschweren, wenn andere Leute erwarten, dass die Regeln auch für ihn gelten. Er wird trotzdem nicht die Schlussfolgerung daraus ziehen, dass weitere Lockerungen der Regeln vernünftig wären, dann bekommt der kleine Michael nämlich ganz schnell Ärger mit der Mutti.

      Antworten
      • Dieter Krause
        Dieter Krause sagte:

        @ Richard Ott
        Weder Sie noch ich wissen, wie es hier weitergeht. Corona-Viren sind im übrigen Grippe-Viren – nur hat dieses Corona-Virus eben eine um den Faktor 10 höhere Letalitätsrate! Da man zu Anfang wenig über dieses neue Corona-Virus wusste, ist man erst mal etwas vorsichtiger. Es hätte ja auch eine Letalität von 50% der Erkrankten aufweisen können (wie beim SARS-Virus und dem Ebola-Virus)! Im übrigen wird auf solche eine Pandemie auch KULTURELL UNTERSCHIEDLICH reagiert. Die in Ostasien eingesetzten Überwachungstechniken sind weder in Deutschland noch den USA vorstellbar. Dort trägt man aber den Mundschutz vor allem auch aus Rücksichtnahme auf die anderen. Etwas mehr von dieser kollektiven Rücksichtnahme täte vielleicht auch Deutschland gut oder?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Krause

        “Corona-Viren sind im übrigen Grippe-Viren – nur hat dieses Corona-Virus eben eine um den Faktor 10 höhere Letalitätsrate!”

        Für diese Behauptung hätte ich gerne Belege – und dabei können Sie gleich noch klarstellen, was der Bezugswert für den Vergleich der Letalitätsraten ist. (Ein Mittelwert “aller übrigen Grippe-Viren” vielleicht??)

        Davon abgesehen: Haben Sie überhaupt das Problem richtig verstanden, auf das ich anspiele? Ich befürchte, dass die Regierungen in Zukunft bei jeder Grippewelle so durchdrehen und die Wirtschaft abwürgen wie bei unserer aktuellen Corona-Hysterie im Mai 2020.

        “Da man zu Anfang wenig über dieses neue Corona-Virus wusste, ist man erst mal etwas vorsichtiger”

        Die Vorsicht wäre im Januar oder Februar 2020 angebracht gewesen, aber damals galt das ja noch als “rechte Panikmache”. Jetzt sind wir schon lange nicht mehr am Anfang und wissen schon viel mehr.

        “Es hätte ja auch eine Letalität von 50% der Erkrankten aufweisen können (wie beim SARS-Virus und dem Ebola-Virus)!”

        Das tut es aber nicht. Wieso legen wir unser öffentliches Leben und unsere Wirtschaft trotzdem weiter lahm, obwohl mittlerweile völlig unstreitig ist, dass das Virus viel weniger tödlich ist als SARS?

        “Dort trägt man aber den Mundschutz vor allem auch aus Rücksichtnahme auf die anderen. Etwas mehr von dieser kollektiven Rücksichtnahme täte vielleicht auch Deutschland gut oder?”

        Auf die Tränendrüse drücken und “kollektive Rücksichtnahme” einfordern kann die sächsische Landesregierung, wenn Sie die Corona-Beschränkungen alle wieder abgeschaft hat.

    • Felix
      Felix sagte:

      @ Ott & Krause:

      Die Sterblichkeit ist nach jetziger (verpönter) Datenlage so wie bei einer Grippe, nicht höher. Schalten Sie den Fernseher bitte ab, und das Internet ein. Stanford ist z.B. völlig unverdächtig.

      Auf jeden Fall ist es richtig, dass Vorsicht weiter angebracht ist, dies hätte aber umso mehr zu Beginn der Pandemie gegolten. Da haben die Chinesen gelogen, die WHO war korrupt und alle anderen haben mindestens geschlafen.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Felix

        Richtige, aber nicht vollständige Feststellung.

        Wenn man eine Bevölkerung mit vielen alten Menschen hat, die bereits mehrere schwerwiegende Krankheiten hatten, hat man bei deren Befall das Problem HOHER Sterblichkeit.

        DAMIT war die Politik konfrontiert – ein Problem, das Politik und Bevölkerung mit den „Bergamo-Bildern“ verband.

        Warum hört man nicht so viel über die Pandemie in Asien und Afrika?

        Abgesehen von der Datenlage und Dokumentation etc:

        Das Problem wird dort vermutlich auch deshalb nicht als so dramatisch wie in den westlichen Gesellschaften angesehen, weil es „junge“ Bevölkerungen sind.

      • Zweifler
        Zweifler sagte:

        @Felix
        „…Schalten Sie den Fernseher bitte ab, und das Internet ein…“

        Hätte da einen besseren Vorschlag: Schalten Sie den Fernseher und das Internet ab.
        Dann schalten Sie bitte das Hirn ein.

      • Felix
        Felix sagte:

        @ D.Tischer:

        Sie haben natürlich recht, dass die Wirklichkeit immer sehr komplex ist. Man muss aber auch immer auf das Wesentliche reduzieren, sonst kommt man zu gar nix. Also Problem der Älteren: sie müssen sich schützen, sie dürfen auf Hilfe rechnen, aber wir können wegen ihnen nicht den Lauf der Welt aufhalten.

      • Felix
        Felix sagte:

        @ Zweifler

        Wenn Ihr Gehirn nicht arbeitet, setzen Sie sich am besten irgendwo in die Sonne und tun gar nichts. Wenn Ihr Gehirn arbeitet, wird es schnell feststellen, dass sie in den Mainstreammedien veralbert werden. Vernünftige Info gibt es fast nur noch im noch freien Internet.

        Beispiel: Demonstrationen am Wochenende. persönlicher Eindruck verschiedenster vernünftiger Menschen war, dass es viel gut begründeten Protest gab. Im TV vermittelt: alles Rechte und V-Theoretiker.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Felix

        >Man muss aber auch immer auf das Wesentliche reduzieren, sonst kommt man zu gar nix.>

        Stimmt schon, aber die Frage ist:

        WAS ist das WESENTLICHE?

        Für Sie ist es etwas anderes als für die Regierung.

        >Also Problem der Älteren: sie müssen sich schützen,>

        Ja, schon, wenn Sie es KÖNNEN.

        Viele können es aber nicht – das ist für SIE und ihre ANGEHÖRIGEN das WESENTLICHE.

        >wir können wegen ihnen nicht den Lauf der Welt aufhalten.>

        KÖNNEN tun wir schon, wie gezeigt worden ist.

        Die Frage ist, ob es VERHÄLTNISMÄSSIG war.

        Die Antwort hängt davon ab, was der Gefragte für WESENTLICHER hält.

  11. DCSi
    DCSi sagte:

    Vollkommen naiv!

    Warum sollte die Politik heute sich um einen Plan B kümmern? Sie kümmert sich um die nächste Wahl. Noch ein paar Umfragen und die Politik weiß, was der Bürger will.

    Aus der letzten Krise 2008/2009 wurde schließlich auch nichts gelernt. Der eigene Machterhalt ist das Wichtigste.

    Leider gehen nicht nur die Deutschen den eingeschlagenen Weg bis zum bitteren Ende.

    Die Hilflosigkeit beim Miterleben ist das Schlimmste.

    Poppcorn long.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ DCSI

      >Leider gehen nicht nur die Deutschen den eingeschlagenen Weg bis zum bitteren Ende.>

      Sie gehen noch – das ist doch besser als auf den Knien zu rutschen.

      Und sie gehen auf einem Weg – ist doch besser als orientierungslos durchs Gelände zu marschieren.

      Sie müssen nicht überall das Gute sehen, aber denken Sie daran:

      Es könnte VIEL schlechter und schlimmer sein.

      Antworten
      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ tischer: ” es könnte viel schlimmer sein”, ……. das ist zwar richtig, aber bitte kein maßstab! einen solchen maßstab anzulegen ist im grunde unwürdig für uns menschen und auch kein trost, weil viele vorgänge und handlungen interessensgesteuert und vorsätzlich erfolgen. so etwa nach dem motto: “sei froh, dass ich dir nur eine ohrfeige gegben haben, ich hätte dich umbringen etc. können”

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ foxxly

        Ja, KEIN Maßstab.

        Ich rechtfertige nicht die Verhältnisse und ich finde sie auch nicht anerkennenswert gut oder vorbildlich.

        Ich verweise lediglich darauf, dass es auch ANDERS sein könnte.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        “Seid dankbar, es könnte alles noch viel schlimmer sein” ist die bucklige Zwillingsschwester von “das Regierungshandeln ist alternativlos”…

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Von DANKBARKEIT ist keine Rede.

        Es geht um REALISMUS.

        Wer eine Alternative zum Regierungshandeln haben will, soll sie haben – ich habe keine Probleme damit, dass sie GEWOLLT werden kann und möglicherweise auch gewollt werden wird.

        Nur:

        Wenn KEINE Mehrheit dafür ist, weil nicht genügend Wähler sie gutheißen, dann wird die Alternative eben nicht realisiert.

        Ich verstehe nicht, wo die Probleme sind.

        Leute wie Sie PRODUZIEREN Gründe, mit denen Sie BEWEISEN wollen, dass die Dinge schief laufen.

        Das tun sie nicht, wenn man die Entscheidungsmechanismen betrachtet.

        Dass die Ergebnisse Ihnen, mir und vielen anderen nicht gefallen, ist eine andere Sache.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Wenn KEINE Mehrheit dafür ist, weil nicht genügend Wähler sie gutheißen, dann wird die Alternative eben nicht realisiert. ”

        Nach dieser schrägen Logik unter Zuhilfenahme Ihrer laschen Alternativlosigkeits-Definition war auch die Regierungsbeteiligung (aber nicht notwendigerweise die spätere Machtergreifung) von Adolf Hitler nach der Reichstagswahl im November 1932 “alternativlos”. Eine Mehrheit gegen Hitler hätte es nämlich nur unter Einbeziehung der Kommunisten in eine Regierung gegeben, so war nun einmal das Wahlergebnis.

        Unter “Alternativlosigkeit” verstehe ich, dass es zwingende sachliche Gründe dafür gibt, wieso nur eine mögliche Handlungsoption möglich ist und alle anderen Handlungsalternativen unmöglich sind.

        Das ist gerade in der Politik in der Praxis fast nie der Fall, auch wenn Merkel und ihre Hofschranzen das sehr gerne behaupten.

        “Leute wie Sie PRODUZIEREN Gründe, mit denen Sie BEWEISEN wollen, dass die Dinge schief laufen. Das tun sie nicht, wenn man die Entscheidungsmechanismen betrachtet.”

        Solange wir noch in einer Demokratie leben, ist es völlig normal, dass es “Leute wie mich” gibt. Die Merkelisten verteidigen ihre Position im Prinzip auf genau die gleiche Art, aber unter Zuhilfenahme eines ganzen Staatsapparates. Wenn sie die Verfassungsgerichte auch noch übernommen haben, dann müssen Sie sich übrigens eine neue Definition für “Dinge, die schief laufen” suchen, mit merkeltreuen Richtern besetzt lässt sich nämlich auch eigentlich völlig rechts- und verfassungswidriges Staatshandeln mit dem Anschein der Rechtsstaatlichkeit veredeln. Die Entscheidungsmechanismen sind dann offiziell genau so “demokratisch” in der DDR – obwohl in dem Staat eine Menge schief lief und “Leute wie ich” ganz schnell im Gefängnis gelandet wären. Lustigerweise wegen des selben Vorwurfs wie heute auch wieder: (Staatsfeindlicher) Hetze.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Sie wollen es nicht begreifen.

        Damit Sie es nicht begreifen, lesen Sie nicht richtig:

        >„Wenn KEINE Mehrheit dafür ist, weil nicht genügend Wähler sie gutheißen, dann wird die Alternative eben nicht realisiert. “

        Nach dieser schrägen Logik unter Zuhilfenahme Ihrer laschen Alternativlosigkeits-Definition war auch die Regierungsbeteiligung (aber nicht notwendigerweise die spätere Machtergreifung) von Adolf Hitler nach der Reichstagswahl im November 1932 „alternativlos“.>

        Eine Alternative NICHT zu realisieren, heißt nicht dass es sie nicht gibt.

        >Unter „Alternativlosigkeit“ verstehe ich, dass es zwingende sachliche Gründe dafür gibt, wieso nur eine mögliche Handlungsoption möglich ist und alle anderen Handlungsalternativen unmöglich sind.>

        Stimme zu:

        Wer im tiefen Wasser ist und nicht schwimmen kann, hat (selbst) keine Option dem Ertrinken zu entkommen.

        >Das ist gerade in der Politik in der Praxis fast nie der Fall, auch wenn Merkel und ihre Hofschranzen das sehr gerne behaupten.>

        Es ist NIE der Fall, selbst die bedingungslose Kapitulation im Kriegsfall ist nicht alternativlos.

        Wäre es nach Hitler gegangen, hätte sich auch noch der letzte Deutsche kämpfend töten lassen müssen, weil – hätte er es nicht getan – er es nicht wert sei, weiter zu leben. Das IST eine Alternative.

        „Alternativlos“ HEISST daher bei Merkel und anderen Folgendes:

        Die Umstände gegeben, haben wir uns nach rationaler Abwägung der verfügbaren Alternativen für X entschieden.

        X wir dabei als „alternativlos“ BENANNT, um zu kommunizieren, dass die Entscheidung NUR für X fallen konnte. Es ist NICHT die Beschreibung eines Sachverhalts.

        Genauer, auf einer abstrakteren Ebene heißt es:

        Die UMSTÄNDE und unsere PRÄFERENZEN gegeben, haben wir uns nach rationaler Abwägung der verfügbaren Alternativen für X entschieden.

        Wenn ich sage:

        >„Leute wie Sie PRODUZIEREN Gründe, mit denen Sie BEWEISEN wollen, dass die Dinge schief laufen. Das tun sie nicht, wenn man die Entscheidungsmechanismen betrachtet.“>

        meine ich:

        Auch wenn ich es etwas idealisiert dargestellt habe, ist das so erklärte „alternativlos“ als rationale Entscheidungsfindung IN einer Demokratien IMMER so – quasi als alternativloses VERFAHREN, nicht in der Politik generell, sondern NUR in der Demokratie.

        Da läuft nichts schief, egal wer an der Macht ist.

        >Solange wir noch in einer Demokratie leben, ist es völlig normal, dass es „Leute wie mich“ gibt.>

        Niemand hat das Gegenteil behauptet.

        Nur:

        Suchen Sie sich Mehrheiten, die ANDERE Präferenzen haben und sie durchsetzen wollen.

        Ich habe kein Problem damit, solange diese Präferenzen auf dem Boden des Grundgesetzes verankert sind.

        Wenn Sie dann nach dem angegeben Verfahren handeln, läuft NICHT schief.

        Möglicherweise gefallen dann aber einer anderen Mehrheit die ERGEBNISSE dieser Politik nicht.

        So wie Ihnen nicht die Ergebnisse der Merkelschen Politik gefallen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “‘Alternativlos’ HEISST daher bei Merkel und anderen Folgendes: Die Umstände gegeben, haben wir uns nach rationaler Abwägung der verfügbaren Alternativen für X entschieden. X wir dabei als ‘alternativlos’ BENANNT, um zu kommunizieren, dass die Entscheidung NUR für X fallen konnte. Es ist NICHT die Beschreibung eines Sachverhalts.”

        Sie meinen also, man könne eine Entscheidung “alternativlos” nennen, wenn es verfügbare Alternativen gab, aber man sich aus welchen Gründen auch immer gegen die existierenden Alternativen entschieden hatte? Das soll die Definition von “alternativlos” sein??

        Ich halte das bestenfalls für eine rhetorische Manipulationstechnik, in den meisten Fällen ist es schlicht Lügen.

        “Auch wenn ich es etwas idealisiert dargestellt habe, ist das so erklärte ‘alternativlos’ als rationale Entscheidungsfindung IN einer Demokratien IMMER so – quasi als alternativloses VERFAHREN, nicht in der Politik generell, sondern NUR in der Demokratie.”

        In einer Demokratie wäre die Regierung in der Pflicht, ihre Entscheidungsfindung zu erklären und zu erörtern, wieso sie eine der Handlungsalternativen besser findet als die anderen – zumindest wenn es eine wirksame parlamentarische Opposition gäbe, oder Journalisten die sich nicht nur als Propagandisten der Regierung verstehen. Die entsprechenden Fragen, welche die Regierung zur Rechtfertigung ihres Handelns beantworten müsste, stellen sich ja fast von selbst. Stattdessen bekommen wir die Lüge von der “Alternativlosigkeit” vorgesetzt.

        “Suchen Sie sich Mehrheiten, die ANDERE Präferenzen haben und sie durchsetzen wollen. Ich habe kein Problem damit, solange diese Präferenzen auf dem Boden des Grundgesetzes verankert sind.”

        Gerne doch. Ich habe auch kein Problem damit, wenn sich letztendlich herausstellen sollte, dass sich für meine Präferenzen keine Mehrheit findet. Wenn wir auf dem Boden des Grundgesetzes bleiben wollen, gehört dazu aber auch, dass wir die Abwägungsprozesse für die Maßnahmen der Regierung offen diskutieren und beurteilen können anstatt mit “alternativlos” abgespeist zu werden.

    • foxxly
      foxxly sagte:

      @dcsi ……. falsch! die machthaber haben immer einen plan “B” ! aber nicht im unseren (volkes) sinne. sie planen immer schritte voraus, wie sie zu “ihren”ziel kommen! daher sind diese auch uns immer viele schritte voraus.
      unsere ganzen diskussionen laufen daher volkommen ins leere. sie sind eigentlich nur zum “dampfablassen geeignet. diese haben dieselbe eigenschaften, wie vereine und stammtische
      konstruktive lösungsansätze finden man kaum.
      anders wählen und großdemos haben zumindest die chance etwas zu ändern!

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