He did it!

Dieser Kommentar von mir erschien bei der WirtschaftsWoche Online:

Die US-Wirtschaft boomt unter Trump, das Land hat die Finanzkrise weit besser bewältigt als Europa. Auch die Börsen spielen mit. Doch wie lange noch?

Im November 2016, kurz vor den Präsidentschaftswahlen in den USA habe ich an dieser Stelle prognostiziert, dass Donald Trump – sollte er entgegen allgemeiner Erwartung US-Präsident werden – alles daransetzen würde, die US-Wirtschaft massiv zu stimulieren. „Mit Trump kommt die Reflation“ war das Fazit dieser Überlegungen:

„Ein Blick in die Geschichte – und zwar sowohl in die Zeit der großen Depression wie auch in die letzten Jahre des 19. Jahrhunderts – zeigt, dass es jenen Ländern wirtschaftlich am besten erging, die am erfolgreichsten eine Reflationierung erwirken – also einen deutlichen Anstieg des Preisniveaus, der dazu beiträgt, die Schuldenlast real zu entwerten. Je protektionistischer ein Land war und je schneller es schaffte, die eigene Währung zu entwerten, desto größer war der Erfolg. Ein Präsident Trump würde vermutlich genau diesen Weg beschreiten.

Eine Begrenzung der Zuwanderung dürfte zu steigenden Löhnen führen, protektionistische Eingriffe – wie auch immer begründet – zur Verlagerung von Produktion in die USA und tendenziell steigenden Preisen. Helikopterfinanzierte Konjunkturprogramme zu höherem Wachstum und – vermutlich – zu einer deutlichen Schwächung des US-Dollars, was wiederum Exporte fördert und Importe beschränkt. Macht Trump seine Drohung wahr, von den Verbündeten mehr militärische Eigenleistung zu fordern und die militärischen Aktivitäten im Ausland zurückzuführen, so hat auch dies eine belebende Wirkung für die USA.

Damit wären die USA das Land, welches am aggressivsten diesen Kurs verfolgt. Europa könnte darauf schon alleine aufgrund der Struktur des Eurosystems nicht oder nur sehr zeitverzögert regieren. Der Euro würde deutlich aufwerten, die Inflation weiter sinken. Die Spannungen in der Eurozone würden weiter zunehmen, und die hier mehrfach diskutierten Szenarien für eine Auflösung des Euro an Aktualität gewinnen.“

Trump macht, was er gesagt hat

Rückblickend kann man nur feststellen, dass Donald Trump macht, was er angekündigt hat. Er hat die Steuern deutlich gesenkt, die Staatsverschuldung massiv nach oben getrieben und wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch die steigenden Defizite wie angekündigt über die Notenpresse finanzieren. Ohne Frage dürften die USA das Land sein, in dem die geldpolitischen Helikopter als erstes starten, käme es zu einer erneuten Krise.

Vorerst scheint das nicht nötig. Trump wirkt. Die Wachstumsraten der US-Wirtschaft legen seit seiner Wahl kontinuierlich zu. Im letzten Quartal wuchs die Wirtschaft mit real 4,1 Prozent. Hinzu kommt eine Inflationsrate von nahe drei Prozent, was zu einem Nominalwachstum von beeindruckenden sieben Prozent führt. Dieses Wachstum macht es leichter, die immer noch hohe (und steigende) Verschuldung der US-Wirtschaft zu stemmen. Die USA sind damit weit vor Europa, wenn es darum geht, die Folgen der Finanzkrise zu überwinden, was allerdings nichts daran ändert, dass auch die USA noch weit unter dem Vorkrisentrend liegen.

Dabei scheint das Wachstum auf einem breiteren Fundament zu stehen, als man gemeinhin annimmt. Außenhandel, Investitionen und Staatsausgaben haben einen höheren Anteil, während der Anteil der Konsumausgaben zurückgeht. Könnte es also sein, dass die USA mit mehr Investitionen nicht nur die Wirtschaft beleben, sondern auch die Grundlage für nachhaltig höheres Wachstum legen?

Vorerst wirkt die Politik. Die Folgen der deutlich gestiegenen Verschuldung von Staat und Unternehmen, die schon länger als denkbarer Auslöser der nächsten Krise gesehen wird, werden erst in der Zukunft spürbar werden. Zunächst gelingt jedoch die Reflation.

Gewinne explodieren – Börse legt zu

Kein Wunder, dass es um die Ertragslage der Unternehmen gut bestellt ist. Gab die Bewertung an der US-Börse immer wieder Anlass zur Warnung, gerade auch bei “Stelter strategisch”, so führen die steigenden Gewinne zu einer etwas günstigeren Bewertung. Seit der Abstimmung über die große Steuerreform im US-Senat im letzten Dezember sind die Gewinnerwartungen für das zweite Quartal deutlich gestiegen: von 35 US-Dollar Gewinn pro Aktie im S&P 500 auf fast 41 US-Dollar, ein Sprung um über 15 Prozent.

Alle Branchen verzeichnen Gewinnzuwächse und die Anzahl der Unternehmen im S&P 500 Index, die ihre eigenen (optimistischen) Prognosen schlagen, ist so hoch, wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Mit dieser Entwicklung unterscheiden sich die USA Donald Trumps deutlich vom Rest der Welt. Während über 80 Prozent der US-Unternehmen die Erwartungen schlagen, gelingt das in Europa nur der Hälfte.

Dies erklärt auch, weshalb wie hier vor vier Wochen diskutiert die US-Börse mit Abstand den Rest der Welt geschlagen hat. Wo die Wirtschaft wächst, die Gewinne steigen und die Politik alles daransetzt, den Boom weiter zu befeuern, lohnt es sich, zu investieren.

Gefährliche Marktenge

Doch so einfach ist es dann doch nicht. Mehrere Aspekte sollten zur Vorsicht mahnen:

  • Buy the rumor, sell the news: Da ist zunächst die bekannte Tatsache, dass an der Börse Zukunft gehandelt wird und nicht die Gegenwart. Wichtiger als die heutigen Gewinne sind die Einschätzungen der Börsianer zu künftigen Gewinnen und Zinsen. Kommt es zu weiteren Zinserhöhungen in den USA, könnte es schneller als gedacht mit dem Doppelboom an Börse und in Wirtschaft zu Ende sein. Schon in diesem Herbst dürfte es zum Schwur kommen.
  • Politische Risiken erheblich: Nicht nur bleibt Donald Trump unberechenbar und der mit der EU ausgehandelte Waffenstillstand im Handelskrieg nur einen Tweet entfern vom nächsten Angriff. Nordkorea, Iran, ungelöste Eurokrise, chaotischer Brexit, es gibt genug Stoff für entsprechende Turbulenzen an den Märkten.
  • China vor der Rezession: Das Wirtschaftswachstum in China schwächt sich schon seit Längerem ab. Hintergrund ist der Versuch der Führung, das Land etwas weniger von der Schuldendroge abhängig zu machen. Deshalb trifft der Handelskrieg mit den USA das Land zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt. Sollte sich daraus eine Abschwächung des Renmimbi ergeben, droht gar eine weitere Eskalation im Handelsstreit.
  • Enger Markt: Zum Jahresanfang hatten wir die Diskussion über einen möglichen „Melt-up-Boom“ an den Börsen. These war, dass wir uns zwar in einer Blase befinden, diese aber noch nicht am Ende ist, bevor es zu einem letzten Boom an der Börse kommt. Nun hatten wir zwar nicht diesen Boom, allerdings haben wir es mit einer Konzentration des Aufschwungs auf immer weniger Werte zu tun. Die auch hier viel diskutierten FAANGs (Facebook, Apple, Amazon, Netflix und Google) haben zwar nur 13, 6 Prozent Anteil am S&P, stehen aber für die Hälfte des Zuwachses seit Jahresbeginn.

Facebook als Kanarienvogel?

Aller Skepsis zum Trotz haben es die FAANGs in diesem Jahr allen gezeigt. Trotz hoher Bewertungen ging es immer weiter aufwärts. Bis vor zwei Wochen. Dann stürzte Facebook nach enttäuschenden Wachstumszahlen beeindruckende 20 Prozent ab. Ein Tagesverlust von 120 Milliarden US-Dollar. Wenig später folgten Netflix (Minus 17 Prozent) und Twitter (Minus 20 Prozent an einem Tag). Selbst Börsenliebling und berüchtigter Short-Seller-Töter Tesla kam unter Druck.

Natürlich spielen diese Verluste angesichts der enormen Kursgewinne der letzten Monate keine Rolle. Wer vor einem Jahr investiert hat – wo ich zugegebenermaßen schon skeptisch war – sitzt auf schönen Gewinnen. Andererseits zeigen Geschwindigkeit und Ausmaß der Kurskorrektur, auf welch dünnem Eis wir tanzen. Keine Änderung der Geschäftsaussichten von Unternehmen, die so intensiv von Analysten beobachtet werden wie diese Schwergewichte, sollte so überraschend sein, dass sie derartige Anpassungen der Bewertung in kurzer Zeit zur Folge hat. Wenig verwunderlich, dass sich die Investoren auch bei den anderen Tech-Werten fragen, ob die Bewertung (noch/überhaupt) gerechtfertigt ist.

Schon seit ein paar Wochen zeichnet sich eine Umschichtung ab. Nachdem sichere Werte längere Zeit hinterherhinkten, stiegen die Aktien von langweiligen Unternehmen wie Versorgern, Gesundheit und Telekom auch in den USA stärker als der Markt. Auch der Schweizer Markt, dominiert von Schwergewichten wie Nestle, Roche und Novartis, erholte sich deutlich.

Diese Umschichtung in vermeintlich sichere Bereiche hält die Indizes hoch, selbst wenn die einstigen Zugpferde schwächeln. Stellt sich die Frage: wie lange noch? Gerät die US-Börse mehr unter Druck, könnten wir rasch den Punkt erreichen, wo der doppelte Hebel von hoher Unternehmensverschuldung und Wertpapierkäufen auf Kredit die Abwärtsbewegung beschleunigt. Egal wie hoch die Gewinne der Vergangenheit auch sein mögen.

→ wiwo.de: “Die USA boomen dank Trump – doch das böse Erwachen wird folgen”, 16. August 2018

Kommentare (21) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Klaus Samer
    Klaus Samer sagte:

    Von den Leuten mit denen sich Trump umgeben und die er in Führungspositionen gesetzt hat, haben sich viele schuldig bekannt oder wurden vom Gericht rechtskräftig verurteilt. Wie heißt es so schön der Fisch stinkt vom Kopfe her.

    Antworten
  2. Klaus Samer
    Klaus Samer sagte:

    @ Pseudonym . Sie wissen ja warum Sie nicht unter Ihrem echten Namen schreiben. Auch wenn SIe sich selbst kommentieren nur mal so am Rande : “Lassen Sie es wirken: Trumps eigener Anwalt hat ihn nun unter Eid beschuldigt, eine Straftat begangen zu haben. Nur ein ausgewachsener Fantast – also, Trump und seine Jünger – können nun weiter behaupten, die Ermittlung über ausländische Einmischung in eine US-Wahl sei ein Hoax, ein Betrug oder eine Hexenjagd.” New York Times

    Antworten
    • EricArthurBlair
      EricArthurBlair sagte:

      @Klaus Samer
      der Deep State ( King ) berechnet mit ultraschnellen Computern alles bis über 100Jahre im Voraus – und steuert so auch die Manipulation der Börsen.
      Mit Trump hat endlich mal wieder einer den Mut, anstatt zu diskutieren , was zu machen. Nämlich deren Schachbrett zu verschütteln, die Dame zu isolieren und matt zu setzen. Beten wir besser dass es gelingt und stehen wir auf und klären auf jeden Tag überall in unserem Umfeld – solange unser Gehirn noch nicht komplett verwischiwaschi-ARD-ZDF.usw.guguckdadawitziblödi ist. Es ist 5 nach 12.

      Antworten
  3. Alex
    Alex sagte:

    Die viel interessantere Frage ist wie wirkt Trump. Einerseits gibt es eine Steuerreform die zu staatlicher Verschuldung führt und andererseits kommt aus den Reihen von einigen Ökonomen die zeitgleiche Aufforderung die Verschuldung zu senken indem soziale Leistungen gekürzt werden. Es wirkt auf mich als würde die Regierung versuchen die unteren Dezile in der Gegenwart zum konsumieren zu bringen und zieht quasi das Einkommen aus der Zukunft (Rente, Pension) nach vorn. Ich warte noch ab wie das Haushaltsjahr 2018/2019 aussieht, aber diese Politik ist ganz schön kurzfristig gedacht.

    Übrigens eine sehr gewagte These. Trump wird seine Verschuldung über die Notenbank finanzieren klingt für mich nach Verstaatlichung. Powell kam bisher für mich wie ein Hawk vor und beim EZB-Treffen in Sintra waren auch weiter Zinserhöhungen angekündigt worden.

    Zitat:

    Leider sehr schwammig. Wachstum breiteres Fundament mit einem höheren Anteil an Staatsausgaben? Verdrängt der Staat quasi damit den privaten Sektor? Zeigt sich damit nicht ganz platt erst wenn der Staat sich bewegt investieren Firmen? Durch die unternehmerischen Steuervergünstigungen (Tax Cuts and Jobs Act of 2017) haben Firmen mehr Investitionskapital zu Verfügung. Haben Sie es tatsächlich komplett genutzt auch unter der Prämisse das die Konsumausgaben in den USA sinken? Oder will die USA nun auch zu einer positiven Leistungsbilanz umschwingen? Vllt. finden sich ja ein paar afrikanische Länder die sich im Ausland einfach noch etwas mehr verschulden können.

    Noch eine interessante Sache. Mit den Löhnen will es nicht klappen, obwohl der Steuersenkung.
    https://www.bls.gov/news.release/realer.nr0.htm

    Real average hourly earnings decreased 0.2 percent, seasonally adjusted, from July 2017 to July 2018.
    Combining the change in real average hourly earnings with the 0.3-percent increase in the average
    workweek resulted in a 0.1-percent increase in real average weekly earnings over this period.

    Zitat:

    Das klingt wie ein Plädoyer für Verschuldung in der Eurozone. Weg mit der Schuldenbremse lasst uns das Militär aufstocken und auch irgendwo auf der Welt intervenieren. So baut man Wirtschaftswachstum auf mit Schulden und Deutschland finanziert über die Leistungsbilanz die Hausse in den USA mit. Ach ja, Schulden sind was großartiges aus Unternehmensseite, insbesondere wenn es der Staat oder die Haushalte sind.

    Antworten
  4. waltomax
    waltomax sagte:

    Am Deutschen Wesen…?

    Sitzt ein Fischer drunt’ am Meer,
    kommt ein Deutscher flugs daher.

    Der Deutsche kann es kaum erwarten,
    dem Fischer wortreich zu verbraten,
    ein größer Boot zu kaufen, um sich um viel mehr Fische dann zu raufen.

    Mit noch mehr Booten könnt’ er dann beim Angeln sitzen, wobei für ihn die Knechte schwitzen.

    Meint der Fischer aus der Hock’, darauf hätte er gar keinen Bock, denn ruhig beim Fischen sitzen, ohne dass er hetzt, das könnte er doch auch schon jetzt.

    Er sieht den Deutschen innerlich erbeben und rät ihm ruhig, doch einfach nur zu leben.

    Denn kommt der Tag, dann bringt der Tag. Und jeder hat die eigene Plag’. Man muss sich nicht um morgen sorgen und sich viel Geld für große Pläne borgen.

    Denn reich ist, wer nicht schuftet, bis er raucht, sondern vielmehr der, der wenig braucht.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      Problem: Ohne Gewinne aus der Mechanisierung zum Beispiel der Fischerei haben wir Deutschen leider nicht das Geld, um die ganze Welt zu retten, was ja offenbar der Anspruch unserer Politik ist. Hier tut sich ein Zielkonflikt linksgrüner Politik auf.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      Wie niedlich. Wie viele Menschen könnten wir in Deutschland ernähren, wenn wir unsere Landwirtschaft in solche urbanen Kleingärten mit angeschlossenen Streichelzoos umorganisieren? 2 Millionen vielleicht?

      Das ist ja noch viel schlimmer als DDR!

      Antworten
      • waltomax
        waltomax sagte:

        Hallo Herr Ott, small is beautiful. Mit der industriellen Landwirtschaft eng verküpft darf ich vermelden, dass dies nicht so weitergehe. Die Grenzen das Wachstums und des wirtschaftlich Machbaren sind erreicht. Auch in Detroit hat man versucht, den Totalabsturz durch “urban gardening” zu mildern.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        “Gemeinschaftsgärten” ist wohl das neue Wort für “landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft” (LPG)?

        Hat in der DDR ja super funktioniert…

  5. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    @ Alexander

    „Dass sich die BRD seit den 1990er Jahren auf dem selben Kurs befindet, macht nicht nachdenklich, grenzenlose Zuwanderung ist universelle Lösung.“

    Endlich kann ich Ihnen mal wieder uneingeschränkt zustimmen. Die USA sind uns in der Regel 10 Jahre voraus (im Guten wie im Schlechten). Allerdings ist dort das Problem mittlerweile erkannt (hier noch einmal der Link: https://www.minneapolisfed.org/publications/the-region/race-and-the-race-between-stocks-and-homes ), während bei uns das Gutmenschentum immer noch mit kindlich-naiven Parolen gegen die ureigensten Interessen der eigenen Bevölkerung agitiert.

    LG Michael Stöcker

    Antworten
  6. waltomax
    waltomax sagte:

    Der Protektionismus trifft v. a. die ins Ausland abgewanderten US – Firmen. Sie werden trotzdem nicht in die USA zurückkehren, weil die Löhne dort zu hoch sind. Vielleicht machen sogar pleite. Konjunktur auf Pump (Konjukturprogramme, Steuersenkungen) ist nicht durchzuhalten und erzeugt Strohfeuer. So wie momentan in den USA.

    Anders formuliert: Gäbe es in den USA einen selbstragenden Aufschwung, dann wäre kein Wirtschaftskrieg nötig. Und keine politische Börse durch die Fed.

    ES GIBT KEIN GESUNDES WACHSTUM IN DEN USA!

    Raus aus dem Aktien.

    Antworten
  7. Alexander
    Alexander sagte:

    Protektionistische Massnahmen gegen bessere & billigere Importe zugungsten der Nordstaaten, zulasten der Südstaaten waren der ökomische Auslöser des amerikanischen Sezessionskrieges I.

    Gegen türkische Zwerge kann Trump so ein Spiel wagen, aber nicht gegen asiatische Riesen, wenn US Konzerne von deren Werkbänken 100% abhängig sind; ausgerechnet die Stars der Vermögenspreisblase.

    Trump braucht neben Inlandsinvestionen auch das Personal für den Betrieb, Pesonal welches seit den 1970er Jahren ins Prekariat verstoßen wurde, d.h. es gibt außerhalb des militärischen Komplexes ein Fachkräfteproblem, welches mit Geld kurzfristig nicht lösbar ist.

    Dass sich die BRD seit den 1990er Jahren auf dem selben Kurs befindet, macht nicht nachdenklich, grenzenlose Zuwanderung ist universelle Lösung.

    Antworten
  8. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    TARGET und kein Ende. Nun also auch Jörg Bibow: „Die TARGET2-Entgleisungen des Hans-Werner Sinn“. Daraus abschließend:

    „Die EZB hat sich seit der Krise ihre unabhängigen Finger mächtig schmutzig gemacht. Dafür schuldet ihr Deutschland nicht Kritik, sondern Dank. Die EZB steht als letztes Bollwerk zwischen Deutschland und einer Euro-Transferunion. Die Gefahren für Deutschland beim Platzen der Währungsunion sind real. Die Verweigerung konstruktiver Reformen des Euro-Regimes durch die deutsche Regierung ist grob fahrlässig. Das dumme Geschwätz um die TARGET-Salden ist dagegen nur heiße Luft: Sommertheater im Land der sommerlich überhitzten Geister.“ https://makroskop.eu/2018/08/die-target2-entgleisungen-des-hans-werner-sinn/ (mit Paywall).

    Dem ist wohl nichts Weiteres hinzuzufügen.

    LG Michael Stöcker

    Antworten

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