Die Wirt­schaft darf die Schule nicht den Ideologen über­lassen

Wer sich fragt, weshalb es so wenig Verständnis für Wirtschaft in weiten Teilen der Bevölkerung gibt, der muss auf die Schulen blicken. Dort findet Wirtschaft nur in seltenen Fällen statt und wenn sie stattfindet, dann mit einer eher staatsgläubigen Sichtweise.

So propagiert die baden-württembergische Landeszentrale für politische Bildung in Unterrichtsmaterialien zum Thema „Wohnungsnot“ eine wahre Flut an staatlichen Instrumenten von Mietpreisbremse bis Wohngeld. Die Ursachen wie steigende Nachfrage durch Zuzug und Migration und der Wunsch nach immer größeren Flächen pro Kopf werden nicht erwähnt.

Privater Neubau und Sanierung werden nicht als positiv dargestellt, sondern als Problem, indem einseitig auf die mögliche Verdrängung einkommensschwacher Mieter aus bestimmten Vierteln fokussiert wird. Das Bild des Vermieters: dick, spießig mit Krawatte, könnte schlimmer kaum sein. Kein Wunder, dass ein immer größerer Teil der Bevölkerung der Sozialen Marktwirtschaft skeptisch gegenübersteht.

Noch schlimmer ist es beim großen Thema unserer Zeit, dem Klimaschutz. Obwohl wir global deutliche Fortschritte bei Armuts- und Krankheitsbekämpfung, Lebenserwartung und Katastrophenschutz gemacht haben und es auch bei Klima- und Umweltschutz vorangeht, schauen die 14- bis 24-Jährigen in Deutschland mit Sorgen in ihre Zukunft.

Konfrontiert man sie mit positiven Fakten, reagieren sie ungläubig, hören sie doch in Schule und Medien immer nur die negativen Nachrichten. Der Lehrer Robert Benkens bringt es in der „ZEIT“ so auf den Punkt: „Seit dem Aufkommen der Fridays-for-Future-Bewegung bedeutet ‚Follow the Science‘ für viele meiner Schülerinnen und Schüler so viel wie: Der Untergang ist nah.“ Positive Entwicklungen werden ausgeblendet, ebenso die Tatsache, dass der Klimawandel eine ernste Herausforderung ist, aber eben nicht das Ende der Menschheit, wie der Weltklimarat in seinen Studien aufzeigt.“

Dass viele Medien ähnlich agieren, macht die Sache noch schlimmer. Kein Wunder, dass viele Jugendliche tatsächlich glauben, sie gehörten zur letzten Generation. Böse formuliert, haben sie in der Schule besonders gut aufgepasst. Sie sind Opfer eines Bildungswesens, das aus Sorge, das Thema könnte nicht ernst genug genommen werden, auf Übertreibung und Verengung setzt.

Statt mit Optimismus in die Zukunft zu blicken und sich aktiv an der Lösung der Probleme zu beteiligen – als Forscher, Ingenieure oder auch Installateure von Photovoltaikanlagen –, sehen zu viele die Lösung in Verzicht und Protest. Das ist nicht produktiv.

Deutschland als Land der grauen Zellen kann sich ein solches Bildungssystem nicht leisten. Wir verdanken unseren Wohlstand Forschung und Wissenschaft. Nur mit Innovation wird es uns gelingen, unseren Wohlstand zu verteidigen. Wissenschaftliches Arbeiten lebt von der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Auffassungen, nicht vom Ausschluss abweichender Meinungen.

Schulen müssen die Diskussion befördern

Zum allseits bekannten Problem immer schlechterer Leistungen in Kernfächern wie Mathematik kommt eine zunehmende Tabuisierung von Sichtweisen. So gut gemeint diese auch sein mag, sie schädigt eine der Kernfähigkeiten für unseren künftigen Erfolg.

Die Wenigsten leugnen den Klimawandel, es lohnt aber, über den besten Weg zum Umgang mit der Herausforderung zu diskutieren, nicht nur, aber auch in der Schule. Unterrichtsmaterialien müssen die verschiedenen Sichtweisen widerspiegeln und damit die Diskussion befördern.

Wenig spricht dafür, dass die Bildungspolitik hier einen Kurswechsel vollzieht. Umso wichtiger ist, dass die Wirtschaft aktiv wird. Die Wirtschaft darf die Schulen nicht länger Aktivisten und Ideologen überlassen, im eigenen Interesse, aber auch mit Blick auf den Klimaschutz.

→ handelsblatt.com: “Die Wirtschaft darf die Schule nicht den Ideologen überlassen”, 15. Januar 2023

Kommentare (82) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    @ Stoertebekker

    >Jetzt werden Ihre Textanalysen auch noch kontextfrei. Einzelne Sätze ohne Zusammenhang genommen und irgendwas dazu verlinkt.>

    KONTEXTFREI – wenn ich Sätze im Artikel von Dr. Stelter und aus Kommentaren von IHNEN zitiere und bewerte?

    Und das noch OHNE Verlinkung – als ob eine solche IRGENDETWAS am von mir Gesagten ändern würde!

    Statt sich immer mehr im Unterholz zu verheddern, sollten Sie IHRE PERSÖNLICHKEITSBEZOGENE Betroffenheit adjustieren.

    Kommentare haben einen Absender und gezielte Antworten darauf werden an diesen adressiert.

    Das ist nun mal so, ändert aber nichts daran, dass LETZTLICH nur das Gesagte gilt, wozu allerdings auch zählt, dass UNSINN auch UNSINN genannt werden darf.

    Im Übrigen:

    Sie können ja gern den Kontext ausweiten mit ERKLÄRUNGEN wie diesen:

    >Die deutsche Chemieindustrie hat in der 2. Hälfte 19. Jahrhunderts Europa und den Rest der Welt beliefert. Die Anlagen wurden immer größer, die Nachfrage aber noch stärker. Und seitdem wandern immer mehr Anlagen IN die Märkte und/oder an logistisch optimale Standorte.>

    Ist ja schön und gut die Vergangenheit zu bemühen, aber vielleicht gelingt es Ihnen, auch einmal etwas von der AKTUELLEN Realität zur Kenntnis zu nehmen.

    Die sieht so in Teilen aus, gern wie verlangt mit dieser Verlinkung dargeboten:

    https://www.zew.de/das-zew/aktuelles/deutschland-ist-der-grosse-verlierer-im-standortwettbewerb

    Auch wenn es dabei nicht um BASF & Co., sondern um Familienunternehmen geht, sollte klar sein, was GENERELL auf dem Spiel steht:

    Es ist der STANDORT Deutschland im Wettbewerb mit ANDEREN Standorten.

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @D Tischer

      Kontextfrei bezog sich auf Ihre Analyse des @DS Textes. Da war ich noch gar nicht im Spiel.

      Den historischen Kontext hab ich eingeblendet, um die langen Linien der Entwicklung zu verdeutlichen, DAMIT das Heute nicht als Zeitpunktbetrachtung falsch eingeordnet wird. Eine Produktionsanlage, die 50 oder 100 Jahre stehen soll, wird nicht aufgrund zwei- oder dreijähriger Politik gebaut/stillgelegt/abgerissen.

      Und ja, der Standort D steht unter Spannung. So wie nach WK I, in der Zeit der Sanktionen/Reparationen danach, nach WK II, in den 70ern, in den 90ern, in 2008/10 usw. Und bestimmte Industrien gibt’s hier nicht mehr – keine Steinkohle, keine Textilindustrie usw.

      Untergang? Fehlanzeige. Warum? Marktwirtschaft und einigermaßen verlässlicher Staat mit verlässlichem Rahmen. (Letzteres wird durch die verordnete grüne Energiepolitik gerade wieder geschaffen. Ob uns das passt oder nicht – der Unternehmer hat gern Klarheit.)

      Das BIP-WACHSTUM von 1,9% in 2022 belehrt im Übrigen alle Untergangspropheten vorerst eines Besseren.

      Ich verstehe, dass jeder, der unter Druck steht, Öffentlichkeit und Hilfe sucht. Nicht jeder braucht es. Und ich WEISS, dass die Untergangsstimmung unangebracht ist. WEIL andere Länder/Regionen denselben oder ähnlichen Untergangsängsten und -szenarien unterliegen.

      Wenn ich hier frage, WO es denn gut läuft, werden kleine Volkswirtschaften genannt. Ok. Aber die relevanten großen kämpfen alle auf diese oder jene Weise. Und zwar MASSIV.

      Wir hätten es gern anders, ok. Wir sehen negative Entwicklungen eintreten, ok. Aber den Untergang Deutschlands einzuläuten, naja. Dafür sind die Unternehmen zu gut und der Staat noch nicht allmächtig.

      PS Jede Studie hat einen Auftraggeber. Es gibt nahezu keine neutralen Analysen mehr. Insofern – auch wenn Sie und ich gegen diesen überbordenden Staat sind – die Studien und Wortmeldungen aus der Industrie verfolgen auch Eigeninteressen und unterschlagen gelegentlich Fakten. Niemand ist ohne Schuld.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        ” (Letzteres wird durch die verordnete grüne Energiepolitik gerade wieder geschaffen. Ob uns das passt oder nicht – der Unternehmer hat gern Klarheit.)”

        Ja, der Unternehmer ist aber auch irgendwann weg, wenn die grüne Energiepolitik zu hohe Kosten verursacht oder es zum Beispiel nicht mehr zuverlässig Strom gibt.

        Zimbabwe betreibt auch schon seit vielen Jahren “verlässlich” eine nach ganz klaren ideologischen Grundsätzen ausgerichtete Wirtschaftspolitik – und die wirtschaftliche Entwicklung ist dementsprechend.

        “Das BIP-WACHSTUM von 1,9% in 2022 belehrt im Übrigen alle Untergangspropheten vorerst eines Besseren.”

        Wenn das staatliche Finanzierungsdefizit größer ist als das BIP-Wachstum, dann ist das nie ein Grund für irgendwelche Jubelarien:

        “Das Defizit des Bundes (-117,6 Milliarden Euro) war im Jahr 2022 genauso wie im Jahr 2021 etwas höher als das Defizit des Staates insgesamt. Die Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen realisierten jeweils leichte Finanzierungsüberschüsse. Gemessen am nominalen BIP errechnet sich für den Staat im Jahr 2022 eine Defizitquote von 2,6 %, die damit deutlich niedriger war als in den beiden vorangegangenen Jahren.”

        https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD23_020_811.html

        “Und ich WEISS, dass die Untergangsstimmung unangebracht ist. WEIL andere Länder/Regionen denselben oder ähnlichen Untergangsängsten und -szenarien unterliegen. Wenn ich hier frage, WO es denn gut läuft, werden kleine Volkswirtschaften genannt. Ok. Aber die relevanten großen kämpfen alle auf diese oder jene Weise. Und zwar MASSIV.”

        Ach, sind die Energiepreise überall auf der Welt so hoch wie hier in Deutschland? ;)

        Und wer sind denn Ihrer Meinung nach “die relevanten Großen”? Der große Profiteur von unserem freiwilligen industriestrategischen Kopfschuss mit deutschem Hurra-Geschrei sind eindeutig die USA – aber dass zum Beispiel Norwegen als kleines Land mit eigenen Gasquellen und einer einzigartigen und hervorragend für Wasserkraft geeigneten Topographie ein weiterer Gewinner ist, kann man ruhig auch mal erwähnen. (Vielleicht sogar einer der Gründe, wieso ausgerechnet NATO-Chef Stoltenberg so kriegsgeil ist – sein Land wird immer genug Energie haben, selbst wenn die auch noch “grün” hergestellt werden muss…)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Das Glas ist ja schon wieder halb leer…

        Wenn klar ist, ob wir auf H2 oder Elektrifizierung setzen, passt die energieintensive Industrie sich an. Ja, zT auch mit Umzug. Aber das ist dann so.

        Unabhängig davon wird die Wasserstoffwirtschaft (also nicht die Erzeugung von, sondern die Technologien zur Erzeugung von) hier ganz gut vorankommen. Gibt ne Menge schlauer Leute, die an Elektrolyseur-Technologien arbeiten.

        Klar profitieren die USA jetzt von den Energiepreisen. Vor 15-20 Jahren hab ich die aber im Mittleren Osten mit nem Hut rumlaufen sehen. Und ganz kleinlaut. Dann kam Shale gas und die hatten wieder ne breite Brust.

        Das sind Wellen und die weißen Haare helfen uns, nicht so hektisch hin und her zu springen.

        Sie sind immer so monokausal unterwegs. Halten Sie das Ausbildungssystem in den USA für gut? Was nützt billige Energie, wenn in Texas in nem kalten Winter die Chemie-Großanlagen einfrieren? Droht die Gesellschaft dort zu zerreißen?

        Die EU wird 100%ig ein ähnliches Subventionsprogramm für GRÜNE Technologien auflegen wie die USA. Und dann gibt’s wieder Unternehmer, die daran partizipieren wollen. Wenn die Deutschen nicht wollen, kommen Tesla, BYD, LG Chem, svolt – you name it.

        Und Norwegen profitiert auch, klar. Aber als Energielieferant. Da geht nur maximal energieintensive/minimal personalintensive Industrie hin. Sonst keiner. In der monatelangen Dunkelheit wird der normale Arbeiter doch depressiv.

        PS Sie mit Ihren Stromausfällen. Sie sehen doch, dass die Grünen kapiert haben, dass im Zweifel Kohle ran/aus der Erde muss. Die aktiven Politiker trauen sich eben nicht mehr nach Lützerath und auch nicht in darum angesiedelte Talkshows. Und das ist ok und der Preis, dass sie letztlich die Massen in diese Richtung verblendet haben.

        ABER sie lassen den Strom nicht ausgehen.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Ach, noch vergessen.

        Es ist schon richtig, dass viele Schulden nicht gut sind.

        Das hat aber nix damit zu tun, dass bei einem BIP-Wachstum von 1,9% die Wirtschaft ganz solide gelaufen ist. Und weit weg von Desasterszenarien von vor 6-10 Monaten. Irgendwie alles doch ganz resilient, oder?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Das Glas ist ja schon wieder halb leer…”

        Ist doch schön, dass ich das Glas ganz anders sehe als Sie. Stellen Sie sich mal vor, wie wenig Umsatz die Börsen machen würden, wenn es nur Leute wie mich *ODER* nur Leute wie Sie gäbe…

        “Wenn klar ist, ob wir auf H2 oder Elektrifizierung setzen, passt die energieintensive Industrie sich an. Ja, zT auch mit Umzug. Aber das ist dann so.”

        Die Industriearbeitsplätze sind dann “zT” weg aus Deutschland, und damit auch die Steuern- und Sozialabgaben, die aus den Löhnen dieser Industriearbeiter stammen. Und möglicherweise die Gewinnsteuern auf die Erträge, wenn die Industriekonzerne entsprechend ihren steuerlichen Sitz verlagern. Das ist dann auch so.

        “Klar profitieren die USA jetzt von den Energiepreisen. Vor 15-20 Jahren hab ich die aber im Mittleren Osten mit nem Hut rumlaufen sehen. Und ganz kleinlaut. Dann kam Shale gas und die hatten wieder ne breite Brust. Das sind Wellen und die weißen Haare helfen uns, nicht so hektisch hin und her zu springen.

        Sicher, aber welche realistische Perspektive gibt es heute, mit der Europa bei den Energiepreisen wieder einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den USA erzielen könnte? Eine Versöhnung mit Russland? Oder ein grüner Sinneswandel bei der Ausbeutung von Schiefergasvorkommen?

        “Halten Sie das Ausbildungssystem in den USA für gut?”

        Das hängt davon ab, was genau und wo genau wir es betrachten. In Chicago ist es ungefähr so schlecht wie in Berlin, in Maine ungefähr so gut wie in Sachsen, Berufsausbildung tendentiell schlechter als in Deutschland, MINT-Spitzenforschung -noch- besser als in Deutschland, aber die Woken arbeiten überall in USA und Europa daran, diese Forscher zu vergraulen.

        “Was nützt billige Energie, wenn in Texas in nem kalten Winter die Chemie-Großanlagen einfrieren?”

        Lag das nicht daran, dass die Betriebstechnik für die Gasquellen aufgrund grüner Ideologie von fossiler Heizung auf Stromheizung umgestellt wurde und dann nach dem Stromausfall das ganze System zusammenbrach? Oder spielen Sie auf etwas anderes an?

        “Droht die Gesellschaft dort zu zerreißen?”

        Eindeutig ja. Das kriegen wir in Westeuropa aber auch, wie jeder aus den USA importierte Wahnsinn mit ein paar Jahren Verzögerung.

        “Die EU wird 100%ig ein ähnliches Subventionsprogramm für GRÜNE Technologien auflegen wie die USA.”

        Die Idee liegt nahe, aber wie soll die EU das finanzieren? Dabei haben die USA wieder einen eindeutigen Vorteil – falls sie der Vasallen-Union überhaupt erlauben, so dagegenzuhalten.

        “Und Norwegen profitiert auch, klar. Aber als Energielieferant. Da geht nur maximal energieintensive/minimal personalintensive Industrie hin. Sonst keiner. In der monatelangen Dunkelheit wird der normale Arbeiter doch depressiv.”

        Das ist doch ein nettes Geschäftsmodell für ein kleines Land wie Norwegen.

        “Sie sehen doch, dass die Grünen kapiert haben, dass im Zweifel Kohle ran/aus der Erde muss. Die aktiven Politiker trauen sich eben nicht mehr nach Lützerath und auch nicht in darum angesiedelte Talkshows. Und das ist ok und der Preis, dass sie letztlich die Massen in diese Richtung verblendet haben.”

        Nein, viele der aktiven Grünen-Politiker gehen sehr wohl zu den Protesten, obwohl sie vorher im Bundestag für den Abbagger-Beschluss gestimmt haben, was so dreist ist, dass es mich schon wieder beeindruckt – hier 2 Beispiele:

        https://twitter.com/jxn_simp/status/1614286581178810370

        Das wird einen heftigen innerparteilichen Konflikt bei den Grünen und mit ihren klimaklebrigen Vorfeldorganisationen vom Zaum brechen, der interessant zu beobachten sein wird. Dann werden wir sehen, was “Die Grünen” als Partei tatsächlich kapieren und was nicht.

        “Es ist schon richtig, dass viele Schulden nicht gut sind. Das hat aber nix damit zu tun, dass bei einem BIP-Wachstum von 1,9% die Wirtschaft ganz solide gelaufen ist. Und weit weg von Desasterszenarien von vor 6-10 Monaten. Irgendwie alles doch ganz resilient, oder?”

        Nur scheinbar, das Problem mit dieser Strategie ist doch offensichtlich: Wie können wir denn mit 2-4% Jahresdefizitquote vom BIP so wie in den letzten 3 Jahren die Wirtschaft “solide laufen lassen”, wenn wir ab 2023 die Schuldenbremse wieder einhalten wollen?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Ja, bzgl. Börsen haben Sie recht. Wir sind quasi das ideale Gespann für die Umsätze der Finanzwirtschaft.

        Zu den Arbeitsplätzen und abziehender/ankommender Industrie hier die letzte Meldung aus einem Newsletter heute Morgen:

        https://www.chemietechnik.de/anlagenbau/bp-plant-ammoniak-cracker-in-wilhelmshaven-179.html?xing_share=news

        Gebt der Industrie Planungssicherheit und da passiert was. Denn anders als hier häufig geunkt, haben wir immer noch weitgehend rechtssichere Räume, gut ausgebildetes Personal und keine Kapitalverkehrskontrollen. (Glas halb voll, NICHT voll 😉)

        Und zur USA – was nützt es, der aktuelle Gewinner zu sein, wenn in ein paar Jahren die Welt wieder andersrum dreht. Im Übrigen glaube ich, dass China jetzt ernsthaft überlegen muss/wird, inwieweit es den Rest der Welt für die Schaffung von Wohlstand im Land braucht. Das muss nicht zwangsläufig gut für uns sein, sorgt aber ggfs. für mehr Ruhe im chinesischen Meer.

        Ach, und in Texas sind die Anlagen eingefroren, weil die typische amerikanische kostenbewusste Planung nicht wie in D alle Eventualitäten berücksichtigt. Vorteil – keine goldenen Wasserhähne. Nachteil – bei Jahrhundertereignissen leider Totalschaden. Was besser ist, hängt immer von den Jahren ab, in denen man verantwortlich/Kunde/Nutzer/… ist.

  2. Wolfgang Selig
    Wolfgang Selig sagte:

    Dafür habe ich leider durchaus Verständnis.

    Wer in das staatliche Bildungswesen geht, hat außer Schule und Hochschule nie etwas von der realen Welt gesehen und ist in vielen Fällen auch noch auf Lebenszeit verbeamtet. Es ist dann schwer zu verstehen, dass man nur deswegen überhaupt mit der Kaufkraft seines Lehrergehalts die Waren des selbst benötigten Bedarfs kaufen kann, weil es Leute gibt, die wertschöpfend tätig sind. Damit mich keiner falsch versteht: Schule und Bildung sind enorm wichtig, aber die Berührungsängste zur Wirtschaft sind an vielen Stellen extrem groß. Und wenn doch einmal jemand in Wirtschaft- und Rechtslehre wenigstens ausgebildet ist und das Fach unterrichten darf, wird er vorher an der Universität von den politisch korrekten Irrlehren des John Maynard Keynes jahrelang so verblödet, dass er ohne Kontakt zu echten Unternehmen die Kurve nicht mehr kriegen wird. Was auch nur logisch ist, weil das deutsche Bildungswesen fast komplett von der Politik kontrolliert und organisiert wird, die sich diese Einflussnahme nicht nehmen lassen will.

    Oder um es platt zu sagen: Wer als studierender künftiger Wirtschaftslehrer nur Professoren wie Herrn Marcel Fratzscher oder Claudia Kemfert in seiner Studienzeit gehört hat, der ist schon verloren. Und seine künftigen Schüler auch.

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Wolfgang Selig

      😉👍

      Aber ganz so schlimm ist es ja nun auch nicht. Die Unternehmen haben (u.a. Trainee-) Programme, in denen akademisch ausgebildeten Was-auch-Immern das Leben beigebracht wird. Der Aldi-Filialleiter fängt an der Kasse an, der Bayer-Neuling längst nicht mehr nur im Labor und bei Coporate Governance lernt man als Greenhorn ganz schnell, dass greenwashing nötig ist, um die Kluft zwischen strahlend blauem Himmel und erdnaher dunkler Realität zu überbrücken.

      Jeder von uns hat doch Ideale/Vorstellungen/Träume in die Tonne treten müssen. Das passiert in der Unternehmenswelt auch heute. Egal ob die Lehrer Fratzscher, Feld, Krugmann oder Weidmann heißen. Das sind im Übrigen alles VWLer, die im betrieblichen Alltag ohnehin eher irrelevant sind…

      Antworten
      • Feelicia Knax
        Feelicia Knax sagte:

        Trainee-Programme die Unternehmenskultur zu vermitteln,
        damit die schulisch habituelle Heuchelei gleich zu Beginn den richtigen move perdormed.

        Zitat: “Wir wollen nicht Ihre Arbeitskraft, wir wollen Ihre Seele, Sie müssen die Marke leben”

        Im Anschluß dann teambuilding effents im Hochseilgarten oder die gemeinsame MTB Pärchen Alpenüberquerung mit dem silberrücken Alpha der Abteilung für die langfristige Karrieresicherung – auch wenn man ohne Topo´s in Schafställen nächtigt…..

        Chef´s die jeder kennt
        https://youtu.be/KqTOQ8SwGuA

        Funktioniert leider nicht mehr,
        wenn die Personalabteilung social accounts checkt um die Kündigung abfindungsfrei zu gestalten, wegen Verstößen gegen political correctness – zur Selektion von Querulanten oder Injektionsverweigerern……

        Stichwort: “Seien Sie Teil der Lösung!”

        Abverreckt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Feelicia Knax

        “Sie müssen die Marke leben”

        Hahaha ja klar. Die Steigerungsform ist dann: “Sie müssen alle Brand Values und Corporate Values verinnerlichen” :D :D :D

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Schwester Feelicia
        Wir kennen diese Typen in Nadelstreifen oder weissen Halbgott-Kitteln- finanzielle Unabhängikeit =Voraussetzung, um Taleb´s kompakten Ausdruck
        ” f*** you ” zu formulieren , BEVOR man den Telefonhörer auflegt.
        Kleine Tanzeinlage auch möglich:
        https://www.youtube.com/watch?v=rMqayQ-U74s

      • Feelicia Knax
        Feelicia Knax sagte:

        Opportunität ist bedeutenstes Studienfach der Republik,
        entsprechend prüfen Bildungsanstalten kein Verständnis sondern Funktion,
        zuletzt messbar in hochgekrämpelten Ärmeln ohne Nadelphobie.

        Bereits im Vorschulalter wird dem FFF Nachwuchs gelehrt, was Bedingung war für Nestwärme letzterminütiger Schwangerschaften im Niedrigenergie-Neubau-Fertighaus mit Wärmepumpe, Solarthermie ohne Keller mit Tesla Carport und Todesversicherung.

        Frühes Immobilienvermögen startet trotz Globalisierung und Null Rendite nur der angepasste Ja-Sager im JackWolfskin Design https://www.youtube.com/watch?v=CGPgl5W4xXw

        Früher hätte man die last generation als Borderliner gelabelt und niemand kann es den Kindern gegenwärtiger Kleinbürgerdynastien verübeln ob dieser Herkunft an der Zukunft zu verzweifeln. Genau wie die Elterntiere in Konzerngräbern brauchen Mariechen und Sören immer und überall Führung, deshalb auch Lusia Neubauer oder Greta Thunberg mit entsprechendem Elitenhintergrund und medialer Förderung.

        Heute ist nichts anders als früher – nur die Etiketten.

        “No future” seit Ü40 Jahren……

    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ w. selig
      ….. darum sollte jeder, der zum öffentlichen dienst in allen ebenen, geht, eine ausbildung und eine 5 jährige berufszeit ausserhalb vorweisen müssen, – also schon etwas “praktische lebenserfahrung mitbringen,
      damit sie wissen wovon sie reden und entscheiden.

      das gleich gilt erst recht in der politik in allen ebenen!

      Antworten
  3. Jochen Selig
    Jochen Selig sagte:

    “Die Wenigsten leugnen den Klimawandel”. Das ist genau eins der größten Probleme, daß der Unfug vom menschengemachten Klimawandel sinnlos Ressourcen verschwendet. Einlagerung des Spurengases CO2 und ähnlicher Quatsch kosten Geld, das nicht mehr da ist. Gesellschaften sind schon ausgestorben ohne äußere Feinde, allein nur durch kollektive Wahnsysteme.

    Antworten
      • Wolfgang Selig
        Wolfgang Selig sagte:

        @Frau Fischer:

        Herr Jochen Selig ist mit mir weder verwandt noch verschwägert und auch kein Zweitaccount…^^

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Wolfgang / Jochen/ Selig, beide:
        Können Sie mir bitte die Verwechselung noch EINMAL verzeihen, finde den Nachnamen Selig einfach tröstlich!
        Zum Buchtipp: der kulturelle Zusammenbruch geht aktuell dem finanziellen voraus, Geschichte widerholt sich eben nicht…

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Herr Wolfang Selig:

        >Herr Jochen Selig ist mit mir weder verwandt noch verschwägert und auch kein Zweitaccount…^^

        Damit beantworten Sie eine Frage, die mich schon länger beschäftigt hatte :-)

        Zu Ihrem obigen Post: Wenn ich “Chef” von Deutschland wäre, würde ich ein halbes Jahr weniger Effi Briest in der Schule lehren lassen und dafür realitätsnahe Wirtschaftsspiele in “SoWi” machen lassen, in denen man zusammen auf dem Brett eine Firma aufbaut, Aktien ausgibt, Kredite aufnimmt, Handel treibt, verhandelt etc. pp. Unser Lehrer hatte das damals zumindest mal in einer Stunde gemacht (späte 80er). Ob’s im Lehrplan stand?

    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Jochen Selig

      Klimawandel als Freund oder Feind.

      Thunberg stellt Deutschland als einen der größten Umweltverschmutzer dar, es bleibt in der ARD unwidersprochen.

      Allerdings erzeugt auch Ressourcenverschwendung neues BIP. Darauf kommt es wohl an.

      Antworten
      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Gnomae

        „@ Jochen Selig

        Klimawandel als Freund oder Feind.“

        JS hat aber nicht diese Frage aufgeworfen, sondern gesagt, dass es keinen menschgemachten Klimawandel gibt. Dadurch wird die Frage gleich überflüssig.

  4. Ewald Kroiss
    Ewald Kroiss sagte:

    In Deutschland herrscht bekanntlich Bildungsföderalismus. Es wird also nicht einmal in ganz Deutschland gleich unterrichtet. Festzustellen ist jedenfalls, dass in nicht konservativen Bundesländern seit Jahren das Bildungsniveau sinkt. Elite-Kaderschmieden fehlen fast vollständig.

    Die öffentlich rechtlich Medien tragen ein Übriges dazu bei, dass das Niveau nicht neutral bleibt. So kann z.B. Luisa Neubauer ungehindert, d.h. ohne sofortige Richtigstellung behaupten, Deutschland sei in 2023 der Hauptverursacher der Klimakrise. Wie soll sich die Jugend dann orientieren? In der Covid-Krise ist sehr selten über die wirtschaftlichen, negativen Auswirkungen berichtet worden, wenn einfach ein Großteil der Wirtschaftsleistung eingestellt wird. Science fordert das, es darf nicht hinterfragt werden.

    Zum Thema Wohnungsnot:
    Natürlich möchten die Bundesländer nicht über alle Ursachen der Wohnungsnot sprechen. Dreidimensionales Versagen ist nicht leicht einzugestehen: Zu wenig Bautätigkeit, zu viel Zuzug, zu große Weigerung der Kommunen, Bauland auszuweisen, Aufstockungen und Nachverdichtungen zuzulassen. Machen sie einen Spaziergang in ihrer Kommune und man wird feststellen: Es fehlt nicht an Möglichkeiten für mehr Wohnraum.

    Zum Thema Klimakrise:
    Hier wird vieles vermischt, Klimagerechtigkeit weltweit gefordert etc. Das erinnert eher an ein Sozialmodell als an eine wirkliche Lösung. Vom WEF vermisse ich die grundsätzliche Empfehlung, Küstenstreifen nicht mehr zu bebauen, d.h. Mindestabstand zum Meer (wahrscheinlich nicht gewollt, da die Villa am Meer ein absolutes Statussymbol sowohl an der Ost- als auch an der Westküste ist).

    Zum Thema Photovoltaikdiskussion:

    Hier sollte das Thema einmal kritisch betrachtet werden, warum Deutschland die Technologieführerschaft verloren hat an Länder, die Sozial- und Lohndumping betreiben. Hierzulande ist eine gesamte produzierende Industrie wieder untergegangen. Bringt Solartechnik einen volkswirtschaftlichen Nutzen, wenn die Gewinne der Produktion ins Ausland abwandern, im übrigen für jede Megawattstunde eine weitere Megawattstunde konventioneller, grundlastfähiger Energie vorgehalten werden muss?

    Bleibt die volkswirtschaftlichen Kernfrage, ob die Solarwirtschaft nicht doch bereits eine Form von ökologischer Planwirtschaft ist und die Elemente des freien Marktes immer weiter zurückgedrängt werden.

    Antworten
  5. Alliban
    Alliban sagte:

    “Kein Wunder, dass viele Jugendliche tatsächlich glauben, sie gehörten zur letzten Generation.” M.E. stimmt das. Allerdings ist es die letzte Generation, die noch auf breiter Ebene Wohlstand erfahren durfte. Damit dürfte es bald vorbei sein, wenn wir das innovations- und wirtschaftsfeindliche Umfeld beibehalten. Fehlentwicklungen an allen Ecken und Enden hält kein Staat aus, der (wirtschaftlich) vorne mitmischen will.

    Antworten
  6. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    In der Reihe Buerger & Staat der LbB-BW gibt es das Heft „Wohnen“. Dort ist ein Aufsatz zum Thema „Wohnungsbau: Zwischen Ökonomie und Gesellschaft“ abgedruckt. Die Zusammenfassung im Heft:
    „Um Bauen und Wohnen rankt sich in Deutschland seit geraumer Zeit ein Problem. Steigende Mietpreise, eine beträchtliche Nachfrage nach Wohnraum und hohe Im- mobilienpreise sowie Baukosten haben die öffentliche Diskussion angeregt. Robert Kaltenbrunner und Matthias Waltersbacher erörtern in ihrem Beitrag zunächst den quantitativen Umfang und die regionale Ausprägung des Wohnungsbaus und diskutieren in der Folge diejenigen Einflussfaktoren, die die Nachfrage nach Immobilien be- einflussen. So wirken sich beispielsweise der demogra- phische Wandel, steigende Pro-Kopf-Wohnflächen, teils drastisch gestiegene Immobilienpreise und Hemmnisse auf Seiten der Investoren auf den Wohnungsneubau aus. Angesichts des aktuellen Wohnraummangels sind zu- kunftsweisende Möglichkeiten des Wohnungsbaus ge- fragt. Die Flexibilisierung von Grundrissen, modulares Bauen, die Umsetzung nachfragegerechter Wohnkonzepte durch Bauherrengemeinschaften oder Baugruppen sind angemessene und sich gegenseitig ergänzende Wege, um das Wohnungsangebot zu verbessern. Ge- fragt sind letztlich Kommunen, Investoren, Bauherren und Stadtplaner, die sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind.“

    Zusaetzlich veröffentlicht die Landeszentrale mehrere Materialien, in den die soziale Marktwirtschaft, Markt versus Staat/Politik usw. diskutiert werden.

    Fuer ein gutes Argument gehört etwas mehr dazu, als sich nur einen Einzelfall herauszugreifen.

    Jetzt schiesst sich Herr Dr. Stelter auf ein neues Feindbild ein: die Schulen und die „letzte Generation“. Und so sind die 14- bis 24-Jährigen die Zielscheibe der hier versammelten Herrschaften. Natürlich spricht man nicht mit ihnen, sondern ueber sie.

    Glauben viele Jugendliche tatsächlich, sie gehörten zur letzten Generation, oder handelt es sich hierbei nur um eine PR-Aktion? Schliesslich müssen sich die jungen Leute gegen „Think Tanks“, gutgezahlte Lobbyisten, Unternehmensberater, Wirtschaftsanwälte usw., die ueber ungleich mehr Ressourcen verfügen, im Meinungs- und Aufmerksamkeitswettbewerb durchsetzen. Und das scheint ihnen ja ganz gut zu gelingen.
    Spielt da etwas Neid rein, Herr Dr. Stelter?

    Als Ökonom (wenn auch nicht unbedingt als Lehrer) stellt man sich die Frage, warum diese jungen Menschen dann noch zur Schule gehen und in ihr Humankapital investieren oder auf der Strasse fuer eine lebenswerte Zukunft demonstrieren, wenn sie doch ohnehin die „letzte Generation“ sind. Waeren dann nich eher Sauferei und Orgien angesagt?

    Doch BTO setzt ganz auf Wissenschaft. Das geht dann so: Die Jungen machen sich ueber Problem B (Klimawandel) Sorgen und werden recht pessimistisch, dabei sollten sie doch optimistisch sein, da es bei Problem A (Armut, Krankheit) Fortschritte gibt.

    Jetzt hat zwar A nichts mit B zu tun, insbesondere, da B völlig andere institutionelle Rahmenbedingungen und Anreize erfordert, aber, was soll’s? Ganz stimmt mein Satz auch nicht, denn die Lösung zu A hat ja z.T. Problem B mitverursacht.

    Dann macht sich bei den Herren Benkens und Dr. Stelter Enttäuschung breit, weil die jungen Leute nicht auf so eine primitive Vernebelungstaktik hereinfallen.

    Es besteht also noch Hoffnung. Trotz Lehrern wie Herrn Benkens scheint das Schulsystem den Schülern das unabhängige und Kritische Denken noch nicht ganz ausgetrieben zu haben. Ein Paradox!

    Aber auch fuer Herrn Dr. Stelter gibt es Licht am Endes des Tunnels. Einige dieser jungen Leute werden in grosse Unternehmen eintreten, um dort Karriere zu machen. Dann werden sie ueber zwanzig Jahre wie Zirkustiere durch jeden Reifen springen, der ihnen vorgehalten wird. Am Ende, als „Führungskraft“, sind es erfolgreiche Gefolgschaftsleute, deren BTO-Denken sich in ganz engen Bahnen abspielt.

    Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      “Schliesslich müssen sich die jungen Leute gegen „Think Tanks“, gutgezahlte Lobbyisten, Unternehmensberater, Wirtschaftsanwälte usw., die ueber ungleich mehr Ressourcen verfügen, im Meinungs- und Aufmerksamkeitswettbewerb durchsetzen.”

      Dass reiche US-Philanthrophen der Last Gen soviel Geld zukommen lassen, dass diese “Gehälter” an Kleber zahlen kann, möchten Sie natürlich gerne verdrängen.

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        “Aileen Getty (65), Die ultrareiche Öl-Erbin finanziert Klimaradikale in Europa.
        Die Enkelin des US-amerikanischen Öl-Tycoons Jean Paul Getty lebt in Los Angeles, geht primär philantropischen Tätigkeiten nach und unterstützt von den USA aus aktiv den Klimaterror in Europa. Öffentlich lobt sie die Extremisten und ist “stolz” darauf, für sie hohe Geldsummen zu spenden.”

        Ist wohl ähnlich wie mit dem Schuldkult hierzulande.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Rolf Peter

      “Glauben viele Jugendliche tatsächlich, sie gehörten zur letzten Generation, oder handelt es sich hierbei nur um eine PR-Aktion? Schliesslich müssen sich die jungen Leute gegen „Think Tanks“, gutgezahlte Lobbyisten, Unternehmensberater, Wirtschaftsanwälte usw., die ueber ungleich mehr Ressourcen verfügen, im Meinungs- und Aufmerksamkeitswettbewerb durchsetzen. Und das scheint ihnen ja ganz gut zu gelingen.”

      Das ist ja interessant. Sie glauben nicht, dass die “Letzte Generation” tatsächlich an den Weltuntergang durch die gefährliche globale Erderhitzung glaubt und halten das nur für eine Form von Propaganda? Das ist aber nicht nett, anderen Leuten absichtlich solche Angst einzujagen – stellen Sie sich zum Beispiel mal vor, jemand besonders Böses von der AfD würde so kommunizieren…

      Welches Ziel könnte die “Letzte Generation” wohl damit verfolgen?

      Oder meinen Sie, die wollen Aufmerksamkeit um ihrer selbst willen?

      Antworten
  7. Alexander
    Alexander sagte:

    Aggregatszustände, historisch, DEUTSCHE Wirtschaft:

    Daimler-Chef Zetsche : Flüchtlinge könnten Wirtschaftswunder bringen , September 2015, FAZ

    Das erste Mal: Trigema-Chef Wolfgang Grupp wählt grün März 2016, FAZ

    Diess: „Spätestens ab 2026 ist das E-Auto das bessere Konzept“, Oktober 2020, Automobilindustrie Vogel Verlag

    Corona-Impfungen: Firmen wie BASF und VW impfen jetzt selbst, April 2021, Spiegel

    Ex-Siemens-Chef Kaeser wirbt für Baerbock, Juni 2021, Welt

    Jetzt 100.000 Impfungen bei VW: Kampagne soll weitergehen …, Dezember 2022, süddeutsche

    Fragen Sie nicht Ihre Vorstandsvorsitzenden, geschäftsführenden Gesellschafter, Universitätsleitung oder örtliche Seelsorger – denn die sich alle ideologische Teile des Problems.

    Demnächst löst sich die DEUTSCHE Wirtschaft in Luft auf;
    ..die EZB bläst und bläst und bläst……

    https://www.youtube.com/watch?v=LfL-7ligSPo

    Antworten
  8. Beobachter
    Beobachter sagte:

    ” … kommt eine zunehmende Tabuisierung von Sichtweisen. So gut gemeint diese auch sein mag, …”

    Dieser Satz ist schrecklich. Wie kann eine Tabuisierung ausgerechnet in der Schule gut gemeint sein?? Ich bin irritiert, dass Herr Stelter so anpasserisch schreibt. Das hat er doch nicht nötig.

    Und Herr Tischer hat natürlich recht, wieso sollte die “Wirtschaft” da eingreifen, wenn die “Gesellschaft” ihren eigenen Niedergang quasi selbst befördert.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Beobachter

      “Wie kann eine Tabuisierung ausgerechnet in der Schule gut gemeint sein?? ”

      Na, wie in jeder religiösen Erziehung schützt die Tabuisierung empfindliche Kinderseelen vor gefährlichen und verderblichen Gedanken. Zum Beispiel vor der leichtsinnigen Verharmlosung der GEFÄHRLICHEN KLIMAAPOKALYPSE oder vor Verständnis für parasitäre und das sozialistische Kollektiv schädigende Berufsbilder wie das des Vermieters.

      “Ich bin irritiert, dass Herr Stelter so anpasserisch schreibt. Das hat er doch nicht nötig.”

      Ich finde es total interessant. Damit er markiert er quasi jede Woche die Grenzen des Sagbaren im Handelsblatt.

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Richard Ott
        ” Grenzen des Sagbaren”,
        und ich sehe den Elefantenbullen in der Redaktion***IN des Handelsblatts.
        In Davos quälen sich globale WEF- Philantropen in meetings unter erbärmlichen Verhältnissen : Kälte, Schneeregen, mieses Fast-food, sie nehmen alles auf sich , nur zum Wohl der Weltbevölkerung.
        Und dann wird WEF-Gründer – Drahtzieher Klausi Schwab auch noch mit übelsten Verschwörungs-Vorwürfen malträtiert:
        https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/other/verschw%C3%B6rungsanh%C3%A4nger-und-das-wef/ar-AA16oRn0
        Warum müssen wir uns mit Problemen von Pennäler- Beamten-Paukern-beschäftigen, wenn doch Weltpolitik ausgeheckt wird, vor unserer Haustür?

  9. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Wenig spricht dafür, dass die Bildungspolitik hier einen Kurswechsel vollzieht.>

    Richtig.

    >Umso wichtiger ist, dass die Wirtschaft aktiv wird.>

    Richtig – und das wird sie bereits.

    Beispielhaft:

    https://www.onvista.de/news/2023/01-16-bayer-verlagert-pharma-fokus-in-die-usa-und-nach-china-20-26086650

    >Die Wirtschaft darf die Schulen nicht länger Aktivisten und Ideologen überlassen, im eigenen Interesse, aber auch mit Blick auf den Klimaschutz.>

    Gesamtgesellschaftlich zu verantwortende Zustände wie die in den Schulen sollen von einem Teil der Gesellschaft bereinigt werden?

    Wo sind wir denn.

    Die Wirtschaft BEWERTET den OUTPUT der Schulen – und trifft dann anhand dessen Brauchbarkeit ihre Entscheidungen, etwa wie Bayer.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @DT

      “Die Wirtschaft BEWERTET den OUTPUT der Schulen – und trifft dann anhand dessen Brauchbarkeit ihre Entscheidungen, etwa wie Bayer.”

      Korrekt !

      Die Wirtschaft vertraut heutzutage ja nicht mal mehr den staatlichen Zeugnissen der Azubi-Anwärter, weil die Noten/Leistung so stark von der (erwarteten) Realität abweicht !

      Man muss z.B. heute als Azubi-Anwärter (in der Schweiz) schon einen zusätzlichen Eignungstest/Eignungsanalyse beibringen, um überhaupt eine Schnupperlehre zu beginnen.
      In der Schweiz dauert solch ein Test etwa 3.5 Std. und kostet 100 SFr..

      https://www.gateway.one/de-CH/multicheck-eignungsanalyse.html

      Grössere Firmen machen dann noch eigene Test’s , die die Kandidaten auf die gewünschten Erfordernisse testen !

      Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Dietmar Tischer

      “Umso wichtiger ist, dass die Wirtschaft aktiv wird.”

      Diese Feststellung ist absolut richtig. Es findet eine schleichende Deindustrialisierung statt, vor allem in Europa, auch in Deutschland und im Kernbereich der Industrie.

      Für Aktionäre mag dies selbst eher positive Effekte habe, wenn im Ausland höhere Margen erzielt werden.

      Im Inland gehen jedoch auf Dauer hochbezahlte und hochqualifizierte Arbeitsplätze verloren.

      Also verliert eigentlich die Gesamtgesellschaft, weil es ideologisch so gewollt ist. Das ist eine ziemlich egoistische Einstellung der agierenden Politiker.

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Was sollen die Firmen Ihrer Meinung nach machen, wenn der Zeitgeist technikfeindlich ist, bzw. Technik auf Windmühlen und Solarfelder reduzieren will? Die Gesellschaft müsste aufwachen, nicht die Vorstände. Wobei zu viele von denen auch nur dem Zeitgeist huldigen, wie vormals Josef Käser.

    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @D Tischer

      Naja, über jedes dieser Stöckchen muss man ja nun auch nicht springen. Jeder Konzern nutzt Pressemitteilungen für eigene “Duftmarken” und zT auch gut in die Zeit passende Erklärungen für Entscheidungen, die aus ganz anderen Gründen getroffen worden sind.

      Bayer hat einfach Zeit gebraucht, bis sie kritische Pharma-Masse in den USA hatten. Haben sie jetzt. Dort gibt es einfach mehr Kohle zu verdienen, weil der Markt weniger reguliert ist (ob das für eine Gesellschaft gut ist, ist eine andere Frage/ein anderes Problem).

      Das hat doch mit dem Personal nix zu tun, um das es beim heutigen Post von @DStelter ging. Die suchen weiter auch in D/Europa ihr Personal. Das geht dann im Zweifel als Expat dorthin.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Stoertebekker

        Die Aussage von Dr. Stelter ist:

        >Umso wichtiger ist, dass die Wirtschaft aktiv wird.>

        Ich habe mit dem Link NUR darauf hingewiesen, dass sie DIES bereits IST.

        Über die GENAUEN Gründe des SPEZIELLEN Aktivismus von Bayer, i. e. Verlagerung des Fokus – was immer das konkret heißt – habe ich mich nicht ausgelassen.

        Ich habe auch NICHTS über das AUSMASS der Aktivitäten der Wirtschaft INSGESAMT gesagt oder gemutmaßt.

        Klar ist natürlich, dass die Verlagerung des Fokus ursächlich NICHT NUR auf der Ausbildung hierzulande beruht – sicher spielen Markt und Regulierung eine wesentliche Rolle, vielleicht sogar die ausschlaggebende.

        Die Ausbildung dürfte über alle Branchen hinweg aber AUCH eine mehr oder weniger bedeutende Rolle spielen.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @D Tischer

        @D Tischer

        Die Aussage von @D Stelter ist:

        „Wenig spricht dafür, dass die Bildungspolitik hier einen Kurswechsel vollzieht. Umso wichtiger ist, dass die Wirtschaft aktiv wird.“

        Es ging bei @DStelter um Bildungsthemen. Heute hier NUR um Bildungsthemen.

        Im Übrigen – die Wirtschaft ist IMMER aktiv. Insofern ist Ihr erklärender Hinweis als Antwort auf meinen Post selbst ohne die Einordnung in den Bildungsrahmen (die Sie vorgenommen haben; im Artikel geht’s um komplett was Anderes; nicht einmal AUCH um Bildung/Ausbildung) nichts sagend.

        Sie finden bei normaler Suche JEDEN Tag Informationen zu irgendetwas, was Bayer macht. Oder BASF oder Daimler oder Siemens oder … Jeden Tag. Das sind globale Konzerne mit mit globalen Aktivitäten und 100.000+ Mitarbeitern.

        PS Warum können Sie nicht einfach mal sagen „fair enough“? Und gut ist’s.

        Sie weisen uns andere Foristen doch auch dauernd darauf hin, dass Beiträge abseits des durch @DS aufgerufenen Themas nichts beitragen und im Sinne einer guten Diskussionsführung zu vernachlässigen sind. HIER ging es NICHT um Innovationen oder regulatorische Rahmenbedingungen für die Forschung. Insofern passt Ihr Link nicht zum Thema.

        PS2 Zudem hatte ich das Ganze einigermaßen entspannt kommentiert. Aber Rechthaberei nervt mich. Wie Sie merken. Hoffentlich.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Stoertebekker

        Was Sie jetzt wieder “zurechtrücken”, ist HERGEHOLT.

        Dr. Stelter hat mit seinem

        >Umso wichtiger ist, dass die Wirtschaft aktiv wird.>

        UND dem

        >Die Wirtschaft darf die Schulen nicht länger Aktivisten und Ideologen überlassen, im eigenen Interesse, aber auch mit Blick auf den Klimaschutz.>

        GEMEINT, dass die Wirtschaft auf die Schulen EINWIRKEN solle mit AKTIVITÄTEN.

        Der Link über die Bayer-Aktivität war mein VERWEIS darauf, dass ich dies ABSURD finde, und die Wirtschaft offensichtlich bei ihren Aktivitäten auf etwas ANDERES zielt, wie die BEISPIELHAFT gemeinte Fokussierung WEG von Deutschland und hin zu USA und China zeigt.

        Dies wurde VERSTANDEN und zum Nachlesen für Sie ausgedrückt:

        @ Beobachter, @ weico, @ Gnomae

        Abgesehen davon, dass ich Ihren ersten an mich gerichteten Kommentar NICHT als FALSCH kritisiert, sondern Ihnen in teilweise recht gegeben habe, kommen Sie jetzt mit ABWEGIGEN Behauptungen:

        >Es ging bei @DStelter um Bildungsthemen. Heute hier NUR um Bildungsthemen.>

        Das ist FALSCH.

        Denn es ging ihm wie ZITIERT auch um die AKTIVITÄT der Wirtschaft ZU den Bildungsthemen, i. e. was gelehrt wird in den Schulen.

        >Sie weisen uns andere Foristen doch auch dauernd darauf hin, dass Beiträge abseits des durch @DS aufgerufenen Themas nichts beitragen und im Sinne einer guten Diskussionsführung zu vernachlässigen sind.>

        Auch das ist FALSCH.

        Denn weder „uns andere Foristen“, noch „dauernd“ IST an diese Blog mich betreffend nachweisbar.

        Allerding gehören AUCH Sie MANCHMAL zu denen, deren Beiträge nichts beitragen.

        Ihr letzter ist einer.

        Denn was immer Sie darin behaupten – Sie haben NICHT einmal verstanden, was ich AUSGEDRÜCKT habe.

        Wenn ich dies wie hier kritisiere, ist dies in der Tat RECHTHABEREI.

        Und zwar anhand Ihrer Auslassungen eine GUT begründete.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Sie finden bei normaler Suche JEDEN Tag Informationen zu irgendetwas, was Bayer macht. Oder BASF oder Daimler oder Siemens oder … Jeden Tag. Das sind globale Konzerne mit mit globalen Aktivitäten und 100.000+ Mitarbeitern.”

        Dass deutsche Konzerne tendenziell ihre Standorte in Deutschland schrumpfen und die im Ausland ausbauen ist aber schon ein grundsätzlicher Trend.

        Da hilft auch kein Schönreden.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @D Tischer

        Ok. Bisher waren Ihre Textanalysen nur „Prämissen nicht hinterfragend“ (ich erinnere an M Zachert mit seiner Aussage [die Sie dann für bare Münze nehmen] nicht in D investieren zu wollen, obwohl er drei Monate vorher in Dormagen mit dem NRW-Ministerpräsidenten eine neue Anlage eröffnet hatte).

        Jetzt werden Ihre Textanalysen auch noch kontextfrei. Einzelne Sätze ohne Zusammenhang genommen und irgendwas dazu verlinkt. Unter Ihrem Niveau.

        @R Ott

        Ja, klar. Aber das spricht genau wofür oder wogegen?

        Die deutsche Chemieindustrie hat in der 2. Hälfte 19. Jahrhunderts Europa und den Rest der Welt beliefert. Die Anlagen wurden immer größer, die Nachfrage aber noch stärker. Und seitdem wandern immer mehr Anlagen IN die Märkte und/oder an logistisch optimale Standorte. BASF zB nach Antwerpen, in die USA (50er), China (90er bis heute) usw. Da spielen komplexe Kalkulationen eine Rolle, in denen Produktion, Logistik, Personal, Zölle, Subventionen usw. usw. drin sind. Da ist NIX monokausal.

        Im Übrigen wird hin und wieder aber auch in D wieder gebaut. BASF zB in Schwarzheide, LXS oben schon erwähnt, Evonik baut in Marl auch neu.

        Und zum Schluss: in 2022 hatten wir 1,9% WACHSTUM. Offenbar gibt‘s für die Industrie andere Energiepreise als in der Öffentlichkeit so kolportiert werden (ich hatte auf das BASF-Eigentum in Russland hingewiesen) oder/und die Industrie hat Reserven, die sie jetzt gehoben hat.

        Der Untergang dauert noch. In diesem Sinne einen sonnigen Tag.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Ja, klar. Aber das spricht genau wofür oder wogegen? ”

        Sie wissen schon, dass sich der deutsche Staat zum ganz überwiegenden Teil dadurch finanziert, dass er im Inland stattfindende Wertschöpfung besteuert, oder?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Ja, ist mir geläufig. Dass die inländische Wertschöpfung mit Industriestufen erfolgen muss, die seit 150 Jahren in Deutschland produzieren, ist mir aber als fiskalisches Gesetz noch nicht untergekommen. (Textil?, Steinkohle?)

        Im Übrigen werden meine BASF Dividenden auch hier besteuert, wenn die zugrundeliegende Wertschöpfung in China erfolgte.

    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @alle im Thread

      Fragen Sie mal Amerikaner, wie die ihr Bildungssystem bewerten.

      Hier passt vieles nicht zusammen, das ist schon richtig. Aber es gibt nur ganz, ganz wenige Länder, wo es nach Ihren Sofa-Maßstäben richtig gut läuft. Einfach mal die angelsächsischen Quellen durchscrollen. (plus was Sie sonst noch so an Sprachen beherrschen)

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Ohne belastbere Zahlen zu haben: Das amerikanische Bildungssystem ist wahrscheinlich in der Breite genauso schlecht wie das hiesige. Und die Elite-Unis sind so woke und meinungsgetrimmt, dass deren Niedergang absehbar ist, wenn niemand das Steuer herumreißt. Besonders bei den immensen Kosten für nichts, außer dem Image. Das spricht uns hier aber nicht frei. Es läuft wohl auf das ostasiatische Jahrhundert hinaus, wobei dort wohl Verschulung statt freies Denken auch ein Problem ist.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Beobachter

        Genau so ist es. Nirgendwo ist alles in Butter.

        Die Chinesen sind über komplette Missachtung von Intellectual Property dort gelandet, wo sie heute sind. Fragen Sie mal die deutsche Industrie. Unglaublichste Geschichten bis hin zu Fabriken, die auf dem Plot direkt neben dem Werkszaun in Kopie nachgebaut wurden.

        Die Japaner haben als Basis auch westliche Autos auseinandergeschraubt, um dann davon startend zum großen Sprung anzusetzen.

        Wir hatten eine chinesisch-südkoreanische Mitarbeiterin, die sich in 6 Monaten von null auf Kundenkontakt fähiges Deutsch gebracht hat (und neben ihren Muttersprachen auch noch fließend englisch sprach). Brutal harte Erziehung, als Person aber von Selbstzweifeln und Ängsten geplagt. Einzelfall, klar, aber so jemand ist als Führungskraft halt auch nicht zu gebrauchen…

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Die Japaner haben als Basis auch westliche Autos auseinandergeschraubt, um dann davon startend zum großen Sprung anzusetzen.”

        Klar,gehört zum GEschaäft !

        Solche Beispiele von Industriespionage/Kopien usw. findet man sei “ewigen Zeiten”…in jedem Land.

        Die Deutschen (und auch Schweizer) kopierten Anfang des Industriezeitalters ja auch gerne von dem damaligen Leader England .
        Deutschland hat Johann Gottfried Brügelmann viel zu verdanken…! :-)

        Japan hat z.B. bei den Zweitaktmotoren einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht (1961/62) und jahrelange Entwicklung “eingespart”, als der Fahrer Ernst Degener die Betriebsgeheimisse von MZ an Suzuki verriet (Resonazauspuff/Kaaden) .

        Nebenbei:
        Häufig hilft ja auch der Staat kräftig mit, dass man einem “Wertepartner” den Grossauftrag wegschnappt:
        https://www.sueddeutsche.de/politik/franzoesische-internet-ueberwachung-das-boese-reich-der-wirtschaftsspionage-1.1807103

  10. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Vater Thiel zu altem Freund:
    “Wenn Robinson und Freitag auf ihrer Insel das bedingungslose Grundeinkommen einführen, und einer der beiden oder beide nehmen ihr Recht in Anspruch und hören auf zu arbeiten, was dann ?”

    Alter Freund zu Vater Thiel in vollem Ernst:
    “Ein schönes Beispiel, aber ich glaube nicht, dass es heute noch gilt …”.

    Wie kann das sein ?
    Der alte Freund (Jahrgang Baby-Boomer) ist Ingenieur (!), MINT-Fach !!!
    Sohn eines Gymnasial-Lehrer-Ehepaars.
    Und im Grunde ein durchaus angenehmer und origineller Zeitgenosse.
    Ein frühkindliches Trauma ? C.G. Jung’s “Schatten” ?

    Davon unabhängig muss ich feststellen, dass 2/3 der Lehrinhalte meines BWL-Studiums absolut weltfremd, ohne jegliche praktische Relevanz und völlig verschwendete Zeit waren, und das schon in den 80er-Jahren.

    Ich kann dem von Dr. Lucie Fischer zitierten Satz von Taleb voll zustimmen: Nur der Autodidakt ist frei.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @ Vater Thiel

      “Ich kann dem von Dr. Lucie Fischer zitierten Satz von Taleb voll zustimmen: Nur der Autodidakt ist frei.”

      Ich bevorzuge eher Taleb’s Ansicht ,dass man erst richtig “Frei” ist, wenn man die Position erreicht hat…. wo genug “Fuck You Money” vorhanden ist. :-)

      John Goodman erklärt es im Film “The Gambler” so :

      https://www.youtube.com/watch?v=xdfeXqHFmPI

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Vater Thiel

      “Alter Freund zu Vater Thiel in vollem Ernst:
      ‘Ein schönes Beispiel, aber ich glaube nicht, dass es heute noch gilt …’.

      Wie kann das sein ?”

      Das ist doch ganz einfach: Im zukünftigen vollautomatisierten Luxus-Kommunismus kümmern sich natürlich selbstvervielfältigende und selbstwartende Mini-Maschinen um alle Produktionsprozesse!

      Die muss bloß mal gefälligst jemand erfinden damit es endlich losgehen kann!

      Antworten
    • Rolf Peter
      Rolf Peter sagte:

      Mit ökonomischen Modellen ist das so eine Sache.

      Wenn die beiden religiös werden und dazu noch einen Staat einführen, dann wird der eine Hohepriester und der andere Koenig, und beide hören auf zu arbeiten. Was dann?

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Rolf Peter

        Es reicht auch schon, wenn der eine Präsident wird und der andere sein “Klimaberater”…

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Rolf Peter

        Hohepriester beherrschen natürlich den sog. “Lichtnahrungsprozess” und leben vom göttlichen Manna.

        Könige leben von der Musik Richard Wagners und gehen beizeiten in den Starnberger See.
        Zumindest in Bayern.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Vater T

        “Hohepriester beherrschen natürlich den sog. “Lichtnahrungsprozess” und leben vom göttlichen Manna.”

        Endlich begreife ich, wo so viele Grünen-Frauen ihre üppige Leibesfülle her haben!

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Vater Thiel: Ja, der Ludwig II. Gegen Kriege, ein begnadeter Erbauer, hat leider nur die bayerischen Staatsfinanzen ruiniert. Aber Bayern hatte von ca. 1880 bis 1914 eine gute Zeit, man muss sich nur alte Bilder vom Oktoberfest anschauen. Das gilt heute aber als eine ganz böse Zeit, das Kaiserreich. Deswegen musste ja auch das Bismarck-Zimmer umbenannt werden von den bunten Kulturtaliban.

    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Vater Thiel

      Wird Zeit für neue Freunde. Und, je nach Einschätzung, vielleicht auch ein neues Zuhause. 😉

      Antworten
      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Stoertebekker

        Leider nimmt man sich selber immer mit, egal in welches neue Zuhause.
        Ausser man ist Schauspieler seines Lebens und spielt ständig neue Rollen.

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Stoertebekker

        Mit Vonovia scheinen wir wohl was richtig gemacht zu haben Stand heute acht Uhr morgens oder hatten verdammtes Glück oder beides ? Oder viele hier am Blog schätzen die Lage doch zu pessimistisch ein, wenn Blackrock jetzt nachkauft ?

        Was machen wir:
        Halten, verkaufen oder nachkaufen ?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Vater Thiel

        Vonovia et al.

        HODL, wie die Kryptos sagen. Halten. Hängt natürlich n bisschen von Ihrem Nervenkostüm ab. Es wird schon nochmal runtergehen, wenn die Rezession oder eine Verschärfung des Krieges greifen.

        Aber wenn wir die langfristigen Prognosen Richtung Sozialismus sehen (@troodon hatte mal Russell Napier verlinkt), geht das Wachstum über staatliche Lenkung erst einmal n paar Jahre/Jahrzehnte weiter. Und im Sog laufen dann Wohnungen immer mit. Zumal die jetzt mit Ansage auch noch knapp werden/sind.

        Zur positiven Grundhaltung. Hab ich hier immer vertreten, allerdings mit umsichtiger Vorsicht verbunden. Zukunft ist zwangsläufig im Nebel. Aber – wie oben schon gesagt, das BIP in 2022 war bei PLUS 1,9%. Halb so schlimm.

        Man muss immer daran denken, dass die öffentliche Diskussion nur einen Bruchteil der Realität widerspiegelt. Was nicht öffentlich ist, ist meist wichtiger. (Und über Inflation redet in sechs bis zwölf Monaten auch niemand mehr.)

        Bzgl. Aktieninvest war der Tipp von @weico zu MeyerBurger aber noch viel besser. Hab da nen Aktiensplit mitgemacht und stehe nach 1,5 Jahren bei plus 75%. Mit desaströsen Tiefen in between.

        Und für den Pessimisten in Ihnen: bevor Sie sich von der negativen Stimmung mitreißen lassen, erstmal alle erreichbaren Fakten zusammensammeln, dann unbeeinflusst drüberschauen und dann erst in Stimmung kommen. Falls alles nicht hilft, Jacke nehmen, nach Polen/Tschechien/Ungarn/Rumänien/… fahren und sich freuen, DASS man den Euro in der Tasche hat.

        Glas halb voll oder halb leer – man kann die Brille wechseln. Sicher.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Vater Thiel

        Denken Sie in einem Umfeld steigender Zinsen daran, dass Sie mit Vonovia nicht einfach Wohnungen kaufen wie bei einem direkten Immobilien-Investment, sondern Anteile an einem Konzern, der Fremdkapital aufgenommen hat (und immer wieder refinanziert…), um damit Immobilien zu kaufen und zu halten. Dabei kann auf dem langen Weg in den Sozialismus auch kurzfristig einiges schiefgehen…

        @Stoertebekker

        “Aber – wie oben schon gesagt, das BIP in 2022 war bei PLUS 1,9%. Halb so schlimm.”

        Und das Finanzierungsdefizit des deutschen Staates im gleichen Zeitraum bei 2,6% vom BIP, zumindest laut offiziellen Statistiken, die ja durch kreative “Sondervermögen”-Buchführung immer aussageloser werden. Wie nachhaltig war dieses Wachstum wohl?

        “(Und über Inflation redet in sechs bis zwölf Monaten auch niemand mehr.)”

        Eine äußerst gewagte Prognose, an die ich Sie in der 2. Jahreshälfte 2023 gern erinnern werde. :)

  11. komol
    komol sagte:

    Was mehr und mehr auffällt, ist, dass auf der Seite der Liberalen und Konservativen zunehmend nicht mehr mit vernünftigen Argumenten argumentiert wird. Früher war es ja so, dass man dem linken Lager (zumindest aus eigenem Selbstverständnis, und das kann ich gut nachvollziehen) vernunftmäßig überlegen war, während Links wohl eher mit Herz und Ideologie argumentierte. Da links nun aber so eine Eigendynamik entwickelt hat (v.a. wegen zehn Jahre Vermögenspreisinflation), regiert man verzweiflungmäßig nun zunehmend mit unvernünftigen Argumenten. Die Frage ist nur, wohin das führt? Gwinnen kann man damit noch viel weniger, aber vllt. kommt man an den Punkt, wo man sich selber eingestehen muss, dass man selbst Ideologie unterliegt, einer bürgerlichen, die eigentlich noch viel unvernünftiger ist als die linke (v.a. weil sie auf fehlerhaften anthropol. Annahmen beruht). Ich glaube vor diesem Punkt stehen die Kons und Liberalen, und es führt für sie auch kein Weg dran vorbei. Und das wäre wirklich ein Fortschritt innerhalb der sozio-kulturellen Evolution, weil es in Zukunft zu ganz neuen Kompromissen innerhalb der Politik führen könnte (der andere Weg birgt hingegen höchst. die Gefahr des Zusammenschlusses von links und ganz rechts, und zwar i.F. einer Bewegung ohne hist. Bezug – und das macht das Internetzeitalter eben möglich).

    Antworten
  12. Tom96
    Tom96 sagte:

    Asozialisierung – weil das Pöbel so unwissend niedergehalten und dressiert wird.
    immer wieder neu – Krümel für Krümel mediales Theater.
    Und wer hat diese gespielten Idioten ausgesucht und schreibt die Sprechblasen, während seit 70 Jahren Geoengineering eine Manipulation nach der anderen den Wetterbericht aus Amerika schreibt.

    Keine Fähigkeit und Willigkeit den Zirkusring abzubauen, besser über IQ’s anderer blödeln..
    Geht schön in den Stall, Diskurse simulieren!

    Antworten
  13. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “So propagiert die baden-württembergische Landeszentrale für politische Bildung in Unterrichtsmaterialien zum Thema „Wohnungsnot“ eine wahre Flut an staatlichen Instrumenten von Mietpreisbremse bis Wohngeld. Die Ursachen wie steigende Nachfrage durch Zuzug und Migration und der Wunsch nach immer größeren Flächen pro Kopf werden nicht erwähnt.”

    Sie müssen verstehen, das ist für eine deutsche Landeszentrale für Linksindoktrination (ehemals politische Bildung) ein ganz besonders heikles Thema.

    Der bei diesem Thema eigentlich naheliegende Blick auf die DDR-Wohnungspolitik muss unbedingt vermieden werden, sonst würde ja klar, wie krachend der SED-Staat mit seinen planwirtschaftlichen Rezepten dabei gescheitert ist. Irgendwas mit Hitler kann man auch nicht so einfach einbauen, denn es könnte die junge Bevölkerung ideologisch schwer verunsichern, wenn sie davon hört, dass die Mietpreisbremse in Deutschland von den Nationalsozialisten eingeführt wurde. Mehr als eine gefällige Darstellung der aktuellen Parteiprogramme von SPD und Grünen und ein paar Vermieter-Klischees sind da also realistischerweise nicht zu verlangen.

    “Die Wirtschaft darf die Schulen nicht länger Aktivisten und Ideologen überlassen, im eigenen Interesse, aber auch mit Blick auf den Klimaschutz.”

    Tja, linksradikale Ideologen haben sich schon immer in ganz besonderem Maß für Kinder interessiert…

    Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Axel

        Wollen Sie mal mein aktuelles Lieblingsformat aus der Bundeszentrale für Linksindoktrination sehen?

        “Wann du den Kontakt mit Verschwörungsgläubigen abbrechen solltest? CALLSPIRACY #2 mit Laura Larsson [und Eva Schulz]
        (…)
        In dieser Folge ruft Journalist Leopold an. Er hatte seit drei Jahren keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern, die an den Großen Austausch glauben und Corona und den Klimawandel leugnen. Leopold selbst bezeichnen sie als Teil der ‘Lügenpresse’. Leopold vermisst seine Eltern trotzdem und fragt sich, ob er den Kontakt wiederherstellen soll und wie das gehen könnte.”
        https://www.youtube.com/watch?v=WaJPxcHphNI

        Quasi eine Nachspielen von Domian-Talkradiogesprächen für politisch Ultrakorrekte (die aber Freunde oder Verwandte haben, die überhaupt nicht auf Linie sind, tsss…) – und das ohne die eigentlich obligatorischen Sexgeschichten, die Domian so unterhaltsam machten.

        Unfreiwillig komisch ist es aber trotzdem.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @komol

        Nein.

        Wenn die Geschichte tatsächlich echt ist (dafür wirkt sie ein bisschen gar zu perfekt konstruiert und die Eltern glauben an zu viele böse Verschwörungserzählungen gleichzeitig, finden Sie nicht?) und “Leopold” seine Eltern auch noch mit einem Auftritt in so einem Belehrungsformat von der Bundeszentrale für politsche Bildung in die Pfanne haut, kann ich kein Mitleid mit ihm haben.

        Der hat sich für den Staat und gegen seine Familie entschieden, jetzt muss er die Konsequenzen daraus tragen.

      • komol
        komol sagte:

        @ott

        Naja gut, Sie gehen method. individualistisch davon aus (und so denkt wohl jeder Ökonom), dass der Herr seiner selbst ist, ich hingegen kollektivistisch bzw. holistisch, dass er v.a. Produkt der Verhältnisse ist. Da gibts keine Übereinstimmung

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO “Ja, Ihr Welt- und Menschenbild ist mir ganz grundsätzlich fremd”. Jupp, so ist das. Und weil das ist, kommen bei Ihnen Vergleiche zustande, die ein Menschenbild zeigen, dass vor Jahrzehnten hängen geblieben ist. Um das nicht weiterentwickeln bzw. überhaupt darüber diskutieren zu müssen, kommen abweichende Auffassungen sogleich in passend zurechtgeschnitzte Schubladen. “Nix, dat brugt wi nich allens. Heppt wi immer so mookt” ist der passende Spruch dazu. Den gibt’s bestimmt auch auf sächsisch.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JügenP

        Wenn Sie über die Gemeinsamkeiten von Höcke und den Klimaklebies weiter diskutieren wollen, dann machen Sie das doch bitte in dem Kommentarstrang, in dem damit angefangen wurde.

        “Nix, dat brugt wi nich allens. Heppt wi immer so mookt” ist der passende Spruch dazu. Den gibt’s bestimmt auch auf sächsisch.

        Also bis 1989 haben wir vieles in Sachsen so gemacht, wie Sie sich das heute wieder wünschen – es hat halt nur nicht funktioniert…

        Preisfrage: Waren “die Verhältnisse” daran Schuld oder war es einfach noch nicht der wahre Sozialismus? :D :D :D

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        ” …kommen abweichende Auffassungen sogleich in passend zurechtgeschnitzte Schubladen.”

        Ein neutraler Beobachter würde feststellen, dass es umgekehrt genauso ist.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Beobachter

        „Ein neutraler Beobachter würde feststellen, dass es umgekehrt genauso ist.“

        Richtig.
        Was lernen wir daraus über die intuitiven Funktionen unseres Gehirns?

        Es gibt ja einen Grund, dass „wissenschaftliches Denken“ einer Methodik folgt, die nicht intuitiv und erlernt werden muss, will man sie anwenden.

        Und nein, wissenschaftliches Denken löst nicht alle Fragen: Z. B. nicht die, welches Menschenbild eine Gesellschaft konstituieren soll.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Und nein, wissenschaftliches Denken löst nicht alle Fragen: Z. B. nicht die, welches Menschenbild eine Gesellschaft konstituieren soll.”

        Oh doch! Genau dafür wurde “Die wissenschaftliche Weltanschauung vom Marxismus-Leninismus” entwickelt. :D :D :D

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        C. Anders redet von WISSENSCHAFTLICHEM Denken, d. h. einem Denken, das u. a. als Methodik einschließt, dass bereits es – das Denken − und nicht erst sein Ergebnis FALSIFIZIERBAR sein muss.

        Das ist im Marxismus-Leninismus NICHT der Fall.

        Denn DIESES Denken beruht von Anfang an (Marx und Engels) auf der Hegelschen Geschichtsphilosophie, die ihrem Konstrukt im Abstrakten gemäß NICHT falsifizierbar ist.

        Insofern ist Ihr „Oh doch!“ völlig daneben.

        Der Marxismus-Leninismus ist dennoch eine FALSCH Weltanschauung, weil sein nach materiellen KRITERIEN zu beurteilendes Verständnis der Entwicklung des Kapitalismus WIDELEGET worden ist.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Leugnen Sie hier gerade aus einer feindlich-negativen Haltung zum Sozialismus die Wahrheit der marxistisch-leninistischen Weltanschauung (böse) oder ist Ihnen Marx als alter weißer Mann einfach nicht divers genug und Sie haben deshalb Zweifel (sehr progressiv)?

        “C. Anders redet von WISSENSCHAFTLICHEM Denken, d. h. einem Denken, das u. a. als Methodik einschließt, dass bereits es – das Denken − und nicht erst sein Ergebnis FALSIFIZIERBAR sein muss.”

        Wer braucht das noch?

        Es wird einfach jeder wegzensiert, der das politisch gewünschte Ergebnis anzweifelt. Es heißt ja auch “Follow the science” und nicht “versuche, ihre Ergebnisse zu falsifizieren”… ;)

  14. foxxly
    foxxly sagte:

    man arbeitet mit allen mitteln und trick´s, um die deutsche wirtschaftskraft zu dezimieren.
    finanziert und angeregt vom ausland.

    nichts geschieht einfach “nur so” !
    das allermeiste geschehen und vorgänge waren und sind geplant und vom wahlvolk akzeptiert!

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