Die Deflations­lüge führt in die nächste Krise

Die NZZ berichtet über die Kritik der BIS an der Politik der Notenbanken. Dabei wird erneut verdeutlicht, dass wir zwischen einer normalen Deflation (eigentlich problemlos, … solange Schulden nicht zu hoch) und einer Assetpreis-Deflation unterscheiden müssen. Letztere ist für hoch verschuldete Volkswirtschaften fatal, führt sie doch zu Finanzkrisen und Rezession. Zum Abschluss erneut die letzte Abbildung aus meinem Buch Die Krise ist … mit den Anlagestrategien nach Szenario.

nzz.ch: Die Deflationslüge führt in die nächste Krise, 21. Juli 2014

Kommentare (4) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Chris
    Chris sagte:

    Hallo,

    ich verstehe von alledem nichts, aber ich habe Angst,unsere Haus zu verlieren.Mein Mann ist Fabrikarbeiter und wir müssen noch 9 Jahre 450 Euro im Monat abbezahlen.

    Sollen wir unser Haus jetzt sofort verkaufen und eine günstigere Wohnung kaufen ?

    Vielen Dank und herzliche Grüße

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    • Daniel Stelter
      Daniel Stelter sagte:

      Liebe Frau Kraft,

      vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Vertrauen. Meine Aussage dazu kann naturgemäß – ich kenne ja Ihre genauen Lebensumstände nicht – nur folgende sein: Panik ist selten ein guter Ratgeber. Bleiben Sie bei Ihrem Haus, freuen Sie sich an ihm und ihrem Leben und zahlen Sie brav wie geplant ab. So schlimm es auch aussehen mag in der großen weiten Welt der Finanzen, ich bin mir recht sicher, dass Sie diese Stürme gut überstehen werden.

      Herzliche Grüße,

      Daniel Stelter

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  2. Jesuthas Gnanenthiran
    Jesuthas Gnanenthiran sagte:

    Hallo Herr Dr. Stelter,

    ich beziehe mich auf den Artikel “Die Deflationslüge führt in die nächste Krise”. Nach meiner Meinung hat die FED in der USA genau dieses Problem erkannt. Das breite Aufkaufen von Wertpapieren sollte den Preisrückgang in den verschiedenen Assetklassen langfristig unterbinden. Dies ging ja soweit, dass die FED für einige Assetklassen wie Hypothekenpapiere eine künstliche Preisuntergrenze gesetzt hatte indem Finanzinstitute diese Papiere zur Refinanzierung bei der FED hinterlegen konnten. Die FED hatte nach einiger Zeit es geschafft, dass die Preise in fast allen Assetklassen gestiegen waren. Natürlich ging dies alles nur mit der drastischen Erhöhung der Geldmenge und es bleibt abzuwarten, wie nachhaltig der Anstieg der Assetpreise ist. Aber halten Sie den Eingriff in diesem Punkt der Kausalkette (welches ja ausführlich in dem Artikel beschrieben wird) für richtig?

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    • Daniel Stelter
      Daniel Stelter sagte:

      Lieber Herr Gnanenthiran,

      nur zum Teil. Ich denke als erste Antwort auf die Überschuldungskrise ist es richtig, die Assetwerte nach oben zu treiben. Doch nicht als Dauerlösung. Auch die USA müssen von der Schuldenwirtschaft wegkommen. Am besten wäre es gewesen, die alten Immobilienpreise zu garantieren und so den echten Schuldnern zu helfen. So wurde nur Zeit gekauft, aber das Problem wächst weiter….

      Danke für Ihr Interesse an meiner Seite!

      DST

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