Der Klima­diskurs muss ehrlicher werden

Auch bei Klimaschutzmaßnahmen gelten Grundanforderungen von Effizienz und Effektivität, wenn wir etwas erreichen wollen. Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine Jahrhundertaufgabe, ein Marathon, kein Sprint. Deshalb müssen wir aufpassen, dass uns nicht bereits weit vor dem Ziel die Puste ausgeht, sei es wegen fehlender gesellschaftlicher Unterstützung oder aus Mangel an materiellen Ressourcen.

Angesichts der unstrittig enormen Kosten der Klimaschutzmaßnahmen setzen nicht wenige Politiker, Journalisten und Wissenschaftler darauf, den potenziellen Klimaschaden möglichst groß darzustellen.

Man kommuniziert also – wie vor Kurzem das Klima- und Wirtschaftsministerium – möglichst hohe wirtschaftliche Schäden und schreckt dabei nicht davor zurück, Szenarien, die selbst der Weltklimarat für unwahrscheinlich hält, in den Mittelpunkt zu stellen, wie das Szenario RCP-8.5, das einen extrem ungünstigen „Repräsentativen Konzentrationspfad“ für CO in der Atmosphäre unterstellt.

Ebenso wird immer wieder der Eindruck erweckt, die Schäden und verlorenen Menschenleben durch klimabedingtes Extremwetter nähmen zu. In Wahrheit ist die Zahl der Klimatoten stark gesunken und sinken die wirtschaftlichen Schäden absolut und vor allem relativ zur Wirtschaftsleistung. Die Absicht ist klar: Angesichts der vermeintlich drohenden großen Schäden soll die Frage nach den Kosten des Klimaschutzes in den Hintergrund treten.

Wirft man die Frage dennoch auf, werden die Kosten für den Klimaschutz kleingerechnet. Seit Jürgen Trittins berühmter „Kugel Eis“ aus dem Jahr 2004, die die Förderung der erneuerbaren Energien den Durchschnittsbürger monatlich nur kosten sollte, gab es eine Flut von Studien und Aussagen, die behaupten, dass die technischen Antworten bereits vorlägen und deren Kosten vertretbar seien.

Erneuerbare Energien brauchen Doppelstrukturen

Das Fraunhofer-Institut kam, ohne die Nebenwirkung des Umbaus auf die übrige Wirtschaft überhaupt zu beachten, zu der Einschätzung, dass die jährlichen Kosten nur der Hälfte der Umsätze im Weihnachtsgeschäft entsprechen würden.

Zwar ist unstrittig, dass die Kosten einer zusätzlich erzeugten Kilowattstunde Wind- und Solarenergie sehr niedrig sind. Allerdings wird dabei gern verkannt, dass ihr Einsatz erhebliche Überkapazitäten und Doppelstrukturen erfordert, was die Gesamtkosten in die Höhe treibt. Es ist kein Zufall, dass Dänemark und Deutschland nicht nur den höchsten Anteil erneuerbarer Stromerzeugung haben, sondern auch die höchsten Strompreise.

Weisen Kritiker auf die ungelösten technischen Fragen und erheblichen Kosten hin, wird gerne die Behauptung aufgestellt, die Maßnahmen für den Klimaschutz würden zu mehr Wachstum und Wohlstand, gar zu einem neuen „Wirtschaftswunder“ führen, wie es Kanzler Olaf Scholz jüngst in Aussicht stellte.

Dabei hat die in diesem Zusammenhang regelmäßig zitierte Studie des Thinktanks Agora Energiewende nach deren eigener Aussage „die wirtschaftlichen Folgen der Klimaschutzmaßnahmen nicht untersucht“. Das hat die Autoren allerdings nicht daran gehindert, ein neues Wirtschaftswunder zu verkünden.

Klimaschutzmaßnahmen sollen als alternativlos und als leicht zu bewältigende Aufgabe erscheinen, damit Fragen nach Effizienz und Effektivität nicht gestellt werden. Auf die Spitze getrieben wird das durch Bemühungen, Klimaschutz als ein über den demokratischen Prozessen stehendes Ziel zu positionieren, wie im demnächst in Berlin stattfindenden Volksentscheid. Ist ein Primat der Klimapolitik erst einmal etabliert, bindet das alle Politikbereiche und schränkt den Spielraum der demokratisch gewählten Volksvertreter massiv ein.

Setzt sich diese Art der Klimapolitik weiter durch, ist absehbar, dass noch mehr als bisher auf unnötig teure und ineffiziente Maßnahmen gesetzt wird. Am Ende hat Deutschland dann nicht nur seine wirtschaftliche Zukunft verspielt, sondern auch klimapolitisch wenig erreicht.

Effektiver Klimaschutz verlangt, die richtigen Fragen zu stellen und sie ehrlich zu beantworten.

→ handelsblatt.com: “Der Klimadiskurs muss ehrlicher werden”, 19. März 2023

Kommentare (71) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Jens Happel
    Jens Happel sagte:

    Wenn man schon mit Dänemark vergleicht, sollte man das ganze Bild betrachten. Gemäß OECD Daten ist Dänemark schon bei 4,9 Tonnen/Einwohner Treibhausgase angekommen (vermutlich pro Jahr). Deutschland ist noch bei 7,5 t/capita.
    Das BIP pro Kopf ist ca. 15% höher und die Staatsschulden sind commode 50% des BIP.

    Irgendwie scheint Dänemark seine Ziele effizienter zu erreichen. Wenn ich nach Dänemark fahre sehe ich das immer am Handy, plötzlich 4 Balken Empfang und die kostenlosen Autobahntoiletten sind deutlich sauberer als die deutschen kostenlosen Autobahntoilletten. Für die sauberen latzt man in Deutschland mittlerweile einen ganzen Euro. Ist von 0,7 Euro auf 1,0 Euro gestiegen, nach grüner Rechnung vielleicht nur 3% Inflation? Wer weiß das schon.

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  2. Beobachter
    Beobachter sagte:

    Die Antwort auf die derzeitige Richtung des Klimadiskurses ist in Holland schon erfolgt:
    “Politischer Umbruch bei den Provinzwahlen. Die Protestpartei BauerBürgerBewegung (BBB) erzielte einen großen Überraschungserfolg bei den Regionalwahlen. Sie kam landesweit auf rund 19 Prozent und wurde stärkste politische Kraft.”

    Es ist eben kein Diskurs, sondern Vorgehen nach Gutsherrenart von oben herab, in Brüssel und in Berlin. Ich hoffe, dass die Bevölkerung überall aufsteht. Die Deutschen werden aber wohl wieder die letzten sein.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Beobachter

      Bauernaufstände sind immer gefährlich für die Fettgefressenen in den Hauptstädten.

      Mark Rutte wurde übrigens (nach über 9 Monaten Koalitionsverhandlungen…) in den Niederlanden mit 21,9% der Stimmen für seine Partei nach der letzten Parlamentswahl Ministerpräsident, bei dem zersplitterten Parteiensystem sind 20% schon sehr viel, und setzen die anderen Parteien unter Druck, eine Art “Verhinderungskoalition” zu bilden, nur um die Bauern und ihre Sympathisanten von der Macht fern zu halten.

      Und die Stimmung in den Niederlanden ist sehr schlecht, 86% sind mit der Entwicklung des Landes unzufrieden:
      https://rmx.news/netherlands/just-1-of-dutch-citizens-think-the-country-is-clearly-heading-in-the-right-direction/

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    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      Ich möchte hier mal was ganz anderes einstreuen: Die Vereinigten Arabischen Emirate haben einen Astronauten auf der ISS, einen Satellit im Mars-Orbit, und einen Rover, der in einem Mond-Orbit ist und landen soll. Das ist in etwa das, was ganz Europa gerade so schafft. Natürlich haben die das Öl. Aber irgendwie haben wir falsche Prioritäten mit unserem Klima- und Dämm- und Gleichheitswahn.

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  3. Claus
    Claus sagte:

    Noch ein paar Bemerkungen zu der weiter unten geführten Diskussion:

    @Christian Anders schreibt: “Das Problem ist, das Gesellschaften m. E. nicht kollektiv präventiv wirken WOLLEN” Das sehe ich anders: Viele Menschen (vor allem in Europa) wollen präventiven Klimaschutz – alleine schon zum Schutz ihrer eigenen Kinder – nur darf sie das kostenmäßig nicht überfordern bzw. gewisse Kostengrenzen überschreiten.

    Und was den Technologie-Transfer nach Indien betrifft: Warum sollte das den Bürgern nicht vermittelbar sein, wenn man ihnen erklärt, dass dadurch die größte Kosteneffizienz zu erreichen wäre, also die größte CO2-Einsparung pro ausgegebenen Euro? Man könnte z.B. Kredite nach Indien vergeben, die die Kostendifferenz zwischen einem Kohlekraftwerk und einem Solarkraftwerk ausgleichen, oder Deutschland/Europa baut und betreibt selber ein Sonnenkraft in Indien. Nach ca. 20 Jahren dürften die Investitionen durch den Stromverkauf wieder amortisiert sein. Und letztendlich wird auch Indien ein Interesse am Klimaschutz haben, zumal der Klimawandel ja auch (besonders) in Indien zu spüren ist, und darüber hinaus sich ja auch Indien zu gewissen CO2-Emissionszielen verpflichtet hat.

    Wenn man im Klimaschutz wirklich etwas erreichen will, so kommt man mMn um die Bildung eines Klima-Klubs nicht herum, wo sich die Länder zusammenschließen, die im Klimaschutz vorangehen wollen – z.B. durch Einführung eines angemessenen CO2-Preises.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Claus

      “Und was den Technologie-Transfer nach Indien betrifft: Warum sollte das den Bürgern nicht vermittelbar sein, wenn man ihnen erklärt, dass dadurch die größte Kosteneffizienz zu erreichen wäre, also die größte CO2-Einsparung pro ausgegebenen Euro? ”

      Weil es eine hirnrissige Idee ist, als Deutschland mit 1% der Weltbevölkerung Investitionen in das Energieversorgungssystem von ganzen Staaten wie zum Beispiel Indien mit mehr als dem Fünfzehnfachen der eigenen Bevölkerungszahl finanzieren zu wollen? China hat übrigens auch ungefähr 1,4 Milliarden Einwohner, und Afrika nochmal 1,3 Milliarden Einwohner…

      Fallen Ihnen wirklich keine anderen Probleme ein, für die wir in Deutschland unser Geld ausgeben könnten?

      “Und letztendlich wird auch Indien ein Interesse am Klimaschutz haben, zumal der Klimawandel ja auch (besonders) in Indien zu spüren ist, und darüber hinaus sich ja auch Indien zu gewissen CO2-Emissionszielen verpflichtet hat.”

      Jaja. Das wird Ihnen hier erzählt. Kennen Sie auch die Details?

      Indien hat sich dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2030 den CO2-Ausstoß *pro Einheit Wirtschaftsleistung* (“emissions intensity”) um 45% gegenüber dem Niveau von 2005 zu senken:

      “Formulation of target in NDC Emissions intensity of 45% below 2005 levels by 2030 ”
      https://climateactiontracker.org/countries/india/targets/

      Das bedeutet übrigens, dass im Rahmen seines “CO2-Emissionsziels” die indischen Emissionen *WACHSEN* können, sofern Indiens Wirtschaft hinreichend stark wächst.

      Antworten
    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      @Claus

      Sie nennen den Widerspruch doch selbst:

      „Viele Menschen (vor allem in Europa) wollen präventiven Klimaschutz – alleine schon zum Schutz ihrer eigenen Kinder – nur darf sie das kostenmäßig nicht überfordern bzw. gewisse Kostengrenzen überschreiten.“

      Das, was nötig wäre das +1,5°C Ziel ( illusorisch ) bzw. das +2°C Ziel ( sehr unwahrscheinlich ) zu erreichen, wäre in jedem Fall gefühlt kostenmäßig überfordernd. Weil es eben viel mehr erfordern würde als unsere lokalen, europäischen Einsatz, den wir übrigens ja nicht mal gut genug hinkriegen.
      Was die Menschen wollen, die Prävention unter dieser Einschränkung wollen ist – ich sage es plakativ – „wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.“

      Was wirklich passieren wird ist, dass die Erderwärmung bei höheren Werten als den ausgegebenen Zielen eingegrenzt wird und somit auch später als in den jetzigen Zielen formuliert.
      Die Kosten zur Abmilderung der Folgen wird dann auch keiner wollen ( nein, „gewollt haben!“ ), aber solche Schäden sind faktisch bereits vorhanden, wodurch die Kosten demokratisch beschließbar sind: Die Menschen reagieren viel pragmatischer auf das, was da ist, als auf das, was kommen wird.

      Antworten
      • Claus
        Claus sagte:

        @Christian – meiner Meinung nach ist schon der Ansatz falsch: Man sollte sich nicht das Ziel setzen in 30 Jahren klimaneutral zu werden, sondern sich als Ziel “das kostenmäßig bzw. ökonomisch maximal Machbare” zu setzen, und zwar auf die kosteneffizienteste Art und Weise. Meiner Meinung nach kann das nur über eine CO2-Bepreisung gehen. Zu mindestens in Europa sind die Menschen ja zu präventiven Opfern für den Klimaschutz bereit, und ein CO2-Preis könnte perfekt und reguliert diese Opferbereitschaft abschöpfen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Claus

        >… in Europa sind die Menschen ja zu präventiven Opfern für den Klimaschutz bereit, und ein CO2-Preis könnte perfekt und reguliert diese Opferbereitschaft abschöpfen.>

        Das ist ein IRRTUM.

        Sie gehen von einer Opferbereitschaft aus, die WOHLSTANDSVERLUSTE in nahezu BELIEBIGER Höhe hinnimmt.

        Das ist nicht der Fall.

        Wenn z. B. die CO2-Bepreisung so weit getrieben wird, dass die Pendler nur noch unter großem Verzicht Benzin oder Diesel kaufen können, werden sie dies – bestenfalls − an der Wahlurne stoppen oder es gibt Unruhen wie in Frankreich.

        Daher ist die Koalition bereit, die durch die CO2-Bepreisung erfolgenden Mehreinnahmen des Staats zurückzugeben, selbstverständlich gewollt mit Umverteilungseffekten.

        Was tun die Pendler dann?

        Sie nutzen die Rückvergütung, um das teurere Benzin oder den teureren Diesel zu kaufen.

        Umwelteffekt: null.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Ich weiß nicht, was ich ich diesem Kommentarstrang lustiger finde:

        Die masochistische Forderung nach Steuererhöhungen (“CO2-Preis”) oder der naive Glaube daran, dass der Staat diese Mehreinnahmen dann wieder komplett zurückgibt.

      • Claus
        Claus sagte:

        @Tischer – Sie schreiben: “Sie gehen von einer Opferbereitschaft aus, die WOHLSTANDSVERLUSTE in nahezu BELIEBIGER Höhe hinnimmt.” Eben nicht! Der CO2-Preis muss & soll ja nicht auf beliebige Höhe geschraubt werden, sondern auf einer Höhe liegen, die für “Otto Normalverbraucher” verkraftbar ist. Im europäischen Emissionszertifikatehandel liegt dieser zur Zeit bei etwa 100 € pro Tonne emittierten CO2. Damit sollte der Durchschnittsbürger sicherlich nicht überfordert sein. Und bei einer Rückzahlung der CO2-Steuer-Einnahmen durch eine Pro-Kopf-Pauschale bleibt sehr wohl ein Lenkungseffekt bestehen, da man unter dem Strich umso weniger zur Kasse gebeten wird, je weniger man CO2 emittiert – und wenn man unter dem CO2-Emissionsdurchschnitt liegt, sogar einen Gewinn machen kann. Da werden sich dann auch die Pendler überlegen wie sie möglichst emissionsarm pendeln können – genügend Möglichkeiten gäbe es ja.

      • Claus
        Claus sagte:

        @Richard Ott – ohne ein bisschen Masochismus geht es nicht (d.h. einer präventiven Opferbereitschaft), aber es wäre ein Masochismus der aus der Vernunft geboren wäre…

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Claus

        >Der CO2-Preis muss & soll ja nicht auf beliebige Höhe geschraubt werden, sondern auf einer Höhe liegen, die für “Otto Normalverbraucher” verkraftbar ist.>

        Wenn man die avisierten Klimaziele erreichen will, MUSS er kontinuierlich steigen.

        Dann wird er m. E. n. für viele nicht mehr verkraftbar sein.

        DESHALB wird er im Gebäude und Fahrzeugbereich nicht eingeführt, sondern es wird mit VERBOTEN und SUBVENTIONEN gearbeitet.

        >Da werden sich dann auch die Pendler überlegen wie sie möglichst emissionsarm pendeln können – genügend Möglichkeiten gäbe es ja.>

        Schon klar, es gibt genügend Möglichkeiten, z. B. Fahrgemeinschaften.

        Es wird aber deutlich UNKONFORTABLER und für einige auch UNMÖGLICH, den gewohnten Lebensstandard zu halten.

        Die Pendler werden dann nicht lange überlegen, sondern AfD wählen.

        Aber natürlich:

        >Man sollte sich nicht das Ziel setzen in 30 Jahren klimaneutral zu werden, sondern sich als Ziel “das kostenmäßig bzw. ökonomisch maximal Machbare” zu setzen, und zwar auf die kosteneffizienteste Art und Weise. Meiner Meinung nach kann das nur über eine CO2-B0epreisung gehen.>

        Bei dieser ANDEREN Zielsetzung ist die CO2-Bepreisung nahezu IDEAL.

        Denn man kann fein justierend an der Schraube drehen, bis man am „ökonomisch maximal Machbaren“ ist.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Claus

        “ohne ein bisschen Masochismus geht es nicht (d.h. einer präventiven Opferbereitschaft), aber es wäre ein Masochismus der aus der Vernunft geboren wäre…”

        Wenn Sie unbedingt Masochist sein wollen, nur zu. Gleichen Sie doch freiwillig Ihre Emissionen aus, zu einem schön schmerzhaften Preis, der Ihnen entsprechenden Lustgewinn verschafft. Brauchen Sie die IBAN vom Schuldentilgungskonto der Bundesrepublik, auf das Sie so viel von Ihrem Geld überweisen können, wie Sie für richtig halten?

        Leider wollen Leute wie Sie mir Ihren Masochismus auch aufzwingen, weil für die neue deutsche Welt-Ambition mal wieder das ganze Kollektiv seine “Opferbereitschaft” zeigen soll.

        Das ging schon einmal schief.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Claus: “umso weniger zur Kasse gebeten wird, je weniger man CO2 emittiert … Da werden sich dann auch die Pendler überlegen wie sie möglichst emissionsarm pendeln können – genügend Möglichkeiten gäbe es ja.”

        Ja, pendeln mit dem Lastenfahrrad. In welchem Elfenbeinturm leben Sie?
        Nein es wird so laufen wie Tischer schreibt: “Es wird aber deutlich UNKONFORTABLER und für einige auch UNMÖGLICH, den gewohnten Lebensstandard zu halten.Die Pendler werden dann nicht lange überlegen, sondern AfD wählen.” Und damit hätten sie recht.

      • Claus
        Claus sagte:

        @Richard Ott – Ihre Assoziation zu Nazi-Deutschland, der DDR oder einer Diktatur im allgemeinen ist unangebracht. Wenn in einer Demokratie eine Mehrheit für präventiven Klimaschutz ist, so hat sie das gute Recht, dieses auch durchzusetzen. Und wenn jemand für präventiven Klimaschutz ist, so ist er logischerweise auch bereit dafür etwas zu bezahlen und/oder Einschränkungen in der Bequemlichkeit hinzunehmen. Diesen sauren Drops müssen Sie in einer Demokratie leider schon lutschen…

      • Claus
        Claus sagte:

        @Beobachter – warum Lastenfahrräder? Man kann auch Fahrgemeinschaften oder Sammeltaxis einrichten, den ÖPNV ausbauen, oder man kauft sich gleich ein E-Auto. Auch ein Umzug in die Nähe des Arbeitsplatzes wäre möglich. Sicherlich ist das entweder mit Ausgaben oder mit Einbußen bei dem Komfort verbunden, aber keinen unzumutbaren.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Claus

        “Ihre Assoziation zu Nazi-Deutschland, der DDR oder einer Diktatur im allgemeinen ist unangebracht. Wenn in einer Demokratie eine Mehrheit für präventiven Klimaschutz ist, so hat sie das gute Recht, dieses auch durchzusetzen.”

        Wieso soll die Assoziation unangebracht sein? Schwachsinnige Ideen mit globalem Durchsetzungsanspruch wie “mit der Volksgemeinschaft Lebensraum im Osten erobern” oder “präventiver Klimaschutz” werden auch dadurch nicht besser, dass sie demokratisch zu einem gewissen Maß legitimiert sind. Die NSDAP hatte 1933 ungefähr einen doppelt so hohen Wähleranteil bei der letzten freien Reichstagswahl wie die Grünen heute – den 2. Weltkrieg verlor sie nach der Machtergreifung trotzdem.

        War vielleicht die “Opferbereitschaft” damals nicht groß genug?

        “Und wenn jemand für präventiven Klimaschutz ist, so ist er logischerweise auch bereit dafür etwas zu bezahlen und/oder Einschränkungen in der Bequemlichkeit hinzunehmen.”

        Wieviel sind Sie eigentlich *konkret* bereit zu zahlen? Und bestreiten Sie Ihren Lebensunterhalt aus eigener Arbeit oder werden Sie vom Staat alimentiert, vielleicht sogar als Beamter?

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Claus: Wo ist denn HEUTE die Mehrheit für präventiven Klimaschutz? Die Leute sind gerade dabei, aufzuwachen, und zu erkennen, was Habeck für sie bedeutet.

        ” oder man kauft sich gleich ein E-Auto. Auch ein Umzug in die Nähe des Arbeitsplatzes wäre möglich. Sicherlich ist das entweder mit Ausgaben oder mit Einbußen bei dem Komfort verbunden, aber keinen unzumutbaren.”

        Ihr “am Geld liegt’s nicht” ist ein Witz. Wissen Sie, was ein pendlertaugliches E-Auto kostet? Oder ein Umzug? Sind Sie beim ÖRR oder Beamter? Oder haben Sie zu viel Geld?

    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Claus

      “Man könnte z.B. Kredite nach Indien vergeben, die die Kostendifferenz zwischen einem Kohlekraftwerk und einem Solarkraftwerk ausgleichen, oder Deutschland/Europa baut und betreibt selber ein Sonnenkraft in Indien. Nach ca. 20 Jahren dürften die Investitionen durch den Stromverkauf wieder amortisiert sein.”

      Nach 20 Jahren dürften die Bankeinlagen der Deutschen ausgelöscht sein.

      Irrig die Vorstellung dass ein 80 Mio. Volk ein 1,4 Mrd. Volk finanziert. Die Inder wollten die Engländer nicht, also benötigen sie auch keine Deutschen.

      Antworten
      • Claus
        Claus sagte:

        @Gnomae – ein paar Sonnenkraftwerke würde sich Indien bestimmt von Deutschland finanzieren oder bauen lassen, und Deutschland dabei sicherlich auch nicht arm machen. Das Beispiel könnte dann auch Schule machen, als kosteneffizientester Weg CO2 einzusparen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Gnomae

        “Irrig die Vorstellung dass ein 80 Mio. Volk ein 1,4 Mrd. Volk finanziert. Die Inder wollten die Engländer nicht, also benötigen sie auch keine Deutschen.”

        Wenn die Briten damals so großzügig gewesen wären und so viel verschenkt hätten wie die modernen Deutschen, wären die Inder vielleicht im Empire geblieben… ;)

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        Ich fürchte, wir können froh sein, wenn in 20 Jahren nicht umgekehrt Indien Basis-Technologie an den veganen Windradpark Deutschland liefern muss, natürlich geschenkt im Rahmen eines Entwicklungshilfeprogramms.

    • Joerg
      Joerg sagte:

      @Claus

      Umweltzertifikate sind gut, aber wenn es nicht gelingt alle grossen Player weltweit einzubinden, wird es nicht/schlecht funktionieren: von Wikipedia:

      “Hans-Werner Sinn vom Ifo Institut unterstützt die Forderung vieler Umweltökonomen nach einem weltweiten Handel mit Emissionszertifikaten für Kohlenstoffdioxid. Er weist jedoch darauf hin, dass die Einführung eines solchen Systems rasch und global abgestimmt erfolgen muss und sich alle Länder daran beteiligen müssen. Eine einseitige Vorgehensweise mit der Hoffnung, alle Länder irgendwann in das System einzubinden, wie sie derzeit von der EU verfolgt wird, könne aufgrund der Reaktion der Angebotsseite mit fortschreitender Zeit einen immer stärker werdenden komparativen Preissenkungseffekt erzeugen. Dies könne sogar zu einer Beschleunigung des weltweiten Schadstoffausstoßes führen.[63] ”

      D.h. ohne Weltherrschaft: kann man probieren, Ausgang eher mangelhaft?
      [Disclosure: ich will keine Weltherrschaft]
      Momentan sieht es auch gar gar nicht nach Kooperation bei dem Punkt und “Alle Menschen werden Brueder …” aus …?

      LG Joerg

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Joerg

        “D.h. ohne Weltherrschaft: kann man probieren, Ausgang eher mangelhaft?
        [Disclosure: ich will keine Weltherrschaft]”

        Sie wollen wohl keine Weltherrschaft, weil Ihnen effektiver Klimaschutz völlig egal ist, Sie Umweltsau?
        ;)

  4. Claus
    Claus sagte:

    Vielleicht sollte man die Energiewende vom Kostenpunkt aus betrachten, denn wenn die Menschen und die Wirtschaft durch die Energiewende-Kosten überfordert sind, ist selbst dem Klimaschutz damit nicht geholfen, bzw. dürfte diesbezüglich sogar kontraproduktiv sein. Die Effizienz, also die Kosten pro eingesparter CO2-Emissions-Tonne, scheint mir der entscheidende Punkt zu sein. Warum nicht da beginnen, wo die CO2-Einsparungen am preiswertesten sind? Wie dumm muss man eigentlich sein, diese Kosten-Effizienz bei der Energiewende vollkommen außen vor zu lassen – wie das zur Zeit der Fall ist? Das beste Instrument für eine maximale Effizienz wäre ein CO2-Preis, der darüber hinaus auch “technologie-offen” wäre, es also dem Markt überlassen würde, welche (kostengünstige) Technologie sich für die CO2-Einsparung durchsetzt.

    Das geplante Verbrenner-Verbot regt mich sehr auf – nicht nur weil mir das Ziel vollkommen illusorisch vorkommt und darüber hinaus auch diese Kosten-Effizienz überhaupt nicht berücksichtigt. Schon seit Jahren (wenn nicht Jahrzehnten) haben Ingenieure das 3-Liter-Auto entwickelt (sogar das 1-Liter-Auto soll es geben). Warum ist das nie gefördert worden – eben durch einen CO2-Preis auf den Sprit? Aber jetzt soll plötzlich der Umstieg von SUV-Verbrauchsmonstern direkt auf komplett elektrisch erfolgen, sozusagen jetzt plötzlich von null auf hundert umgesteuert werden? Das kann mMn nur nach hinten losgehen. Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen…

    Antworten
  5. foxxly
    foxxly sagte:

    unser geld- und wirtschaftssystem verlangt nach wachstum. je mehr kredit, desto mehr wachstum ist nötig.
    bei dieser kreditwirtschaft wird ein gewinn erwartet. ohne diesen gewinn, wird kein unternehmer tätig werden bzw. lange überleben.
    von der unternehmerseite ist der umbau das ende, weil kein gewinn fließt.
    woher soll der gewinn kommen?

    wenn der staat alles kredit-finanziert, läuft es ebenso in einen bankrott hinein; – verzögert.

    der klimatische umbau bringt nur einen ideelllen wert, weil eine evtl. verbesserung bzw temperatursenkung u.anderes, keinen finanziellen gewinn erbringt.

    die ganze welt, außer deutschland geht einen bezahlbaren weg.
    wir denken, es ist immer genug geld da.

    was deutschland erreicht, ist der beschleunigte finanz-kollaps.

    nun, ja, das schuldgeldsystem führt sowieso zu einen unausweichlichen zusammenbruch.
    was soll´s? vorher noch viel kredit generieren; dabei noch gewinn abkassieren, solange noch möglich?

    in wenigen jahren sind wir alle( etwa 95 bia 99%der bürger) vermögenslos und glücklich?

    wenn wir alle vermögenslos sind, dann braucht es keinen klima-umbau mehr, da auch unser wohlstand um viele jahrzehnten zurück geworfen wird und den rest die gesellschaftlichen verwerfungen erledigen.

    das geld- und wirtschaftssystem ist auf gedeih und verderb auf wachstum programmiert.
    wer durch diese und ähnlichen umbaumaßnahmen dieses wachstum stört, bringt das kartenhaus vorzeitig zum einsturz.
    die frage bleibt, wie lange lebt dieses schuldgeldsystem noch, ohne diesen klima-umbau.

    ich bin überzeugt, wird brauchen ein anderes geld- und wirtschaftsystem, in dessen arbeitsleistung nicht zu einen steigenden dauerkredit führt.
    dann ist auch die klimaerwärmung kein problem mehr; – vorausgesetzt, die menschheit kann mit diesen umbau überhaupt etwas wirksames erreichen.

    andererseits denke ich, dass die führer des großkapital längst diese simplen zusammenhänge wissen. und sie wissen, dass es keine lösung gibt; also ist krieg für das kapital die ertragreichste lösung.

    und, wenn ich mir die eskalationssteigerung des westens mit dem großkapital ansehe, dann beschleunigt die globale krieglust gerade sehr stark.

    Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ foxxly

      “der klimatische umbau bringt nur einen ideelllen wert, weil eine evtl. verbesserung bzw temperatursenkung u.anderes, keinen finanziellen gewinn erbringt.”

      Jedenfalls bringt ein Umbau neues BIP. BIP wird nicht nach Sinnhaftigkeit berechnet.

      Aber vielleicht kommt dann in 15 Jahren die nächste Bankenkrise, wenn die Kredite abzuschreiben sind.

      Wenn alle Bürger, wie sie schreiben, vermögenslos werden, ist Schluss mit der Wirtschaft. Das Ergebnis ist daher nicht stringent.

      Im Grunde ist es herzlich egal, ob Deutschland kollabiert oder nicht. Die richtige Asset Allocation hilft, hat es auch in der jetzigen Bankenkrise.

      Und gute Englischkenntnisse schaden auch bei ihrem geliebten Finanz- und Großkapital nicht (siehe Bedingungen der AT1 Bankbonds).

      Frage: Wie soll das Klima gerettet werden, wenn der Bau einer Stromleitung von Hamburg nach Bayern nicht möglich ist, eine Bundesbahnstrecke von 130 km ungefähr 30 Jahre bis zum Bau benötigt etc.

      Oder es kommt doch ganz anders und D ersetzt die wegfallenden Automobilarbeitsplätze mit Arbeitsplätzen in der Rüstungsindustrie. Hier haben wir Erfahrung.

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Michael Stöcker

      Thema des Vortrags:

      „Sonne und Wind reichen nicht für eine Industrieland.“

      Wenn das so ist und wir nur auf Sonne und Wind als Energie setzen, dann können wir eben kein Industrieland sein.

      Wo ist das Problem?

      Es ist NICHT die Schlussfolgerung, die ich hier gezogen habe und die Kindergartenniveau ist.

      Das Problem ist eine anderes:

      Es ist die NAIVITÄT der Deutschen, die GLAUBEN, dass sie ZUGLEICH alles haben bzw. sein können, nämlich Sonnen- und Windanbeter UND ein Industrieland.

      Antworten
  6. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine Jahrhundertaufgabe, ein Marathon, kein Sprint. Deshalb müssen wir aufpassen, dass uns nicht bereits weit vor dem Ziel die Puste ausgeht, sei es wegen fehlender gesellschaftlicher Unterstützung oder aus Mangel an materiellen Ressourcen.>

    Der zweite Satz und schon sind wir bei der beklagten UNEHRLICHKEIT – wenn auch einer sicher ungewollten, ich betone dies ausdrücklich.

    Denn:

    Wir müssen uns zuerst einmal FRAGEN, ob es überhaupt ein ZIEL bei der Bekämpfung des Klimawandels geben kann und wenn so, WELCHES es sein sollte.

    Effizienz und Effektivität sind KEINE Ziele an sich, sondern haben sich an den ANTWORTEN auf diese Frage zu messen.

    Daher:

    WAS sollten wir ERREICHEN wollen, angesichts einer ENTWICKLUNG des Klimas aufgrund dessen, was erkennbar ANDERE es bekämpfend oder nicht bekämpfend tun?

    Dazu NUR Indien betreffend:

    https://www.welt.de/politik/ausland/plus244360591/Indien-Das-wahre-Schluesselland-fuer-den-Klimaschutz-und-sein-grosses-Dilemma.html

    Daraus:

    „Indien setzt noch immer auf Kohle als Hauptquelle zur Energiegewinnung. Der Subkontinent hat seinen Kohleverbrauch in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt, um mit der boomenden Wirtschaft Schritt zu halten. 70 bis 80 Prozent des Stroms liefert der günstige fossile Brennstoff. Anstatt den Verbrauch einzuschränken, hat die Regierung sogar angekündigt, Kohlekraftwerke und Bergbaubetriebe auszubauen.

    Rund 60 Prozent der fast 1,3 Milliarden Menschen in Indien leben von weniger als 3,10 Dollar pro Tag. Millionen fehlt es immer noch an Strom, Gesundheitsversorgung und sauberem Trinkwasser.

    Daraus wollen sich die Betroffenen endlich befreien, wollen vom Optimismus der aufstrebenden Nation profitieren. Sie fragen sich: Wieso die Umwelt schonen, bevor wir entwickelt sind? Es ist das alte Dilemma: Umweltschutz oder Wachstum? Modi besteht darauf, dass beides geht. Deshalb wird auch beides parallel vorangetrieben, ganz im Sinne der indischen Widersprüchlichkeit.

    Die Welt verlässt sich darauf, dass Indien seine Klimaprobleme löst. Doch Indien verlässt sich auch auf die Welt, denn Investitionen in erneuerbare Energien sind teuer.“

    Was in Indien erfolgt ist REALITÄT, an der WIR direkt NICHTS ändern können.

    Angesichts DIESER Realität, stellt sich mir die Frage:

    WIEVIEL Kampf, i. e. Ressourceneinsatz gegen den Klimawandel sollten wir uns leisten WOLLEN und WIEVIEL für die Minimierung des Schadens, der durch den bis auf Weiteres u. a. wegen Indiens Verhaltens nicht aufzuhaltenden Klimawandel entstehen wird?

    DAS ist m. A. n. die RICHTIGE FRAGE, die EHRLICH beantwortet werden sollte.

    Antworten
    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      @Dietmar Tischer

      Tja. Richtige Frage, schwierige bis unmögliche Antwort.

      Ich habe zwei Antworten darauf: Was m. E. n. passieren sollte und was passieren wird.

      Es SOLLTE so viel Energiewende betrieben werden, wie die gesellschaftliche Stabilität verträgt, konkret, sodass die Demokratie erhalten bleiben kann, wo sie existiert ( bitte keine Diskussion darüber, was genau genug Demokratie ist ).

      Es WIRD in der ersten Welt so viel Energiewende betrieben werden, wie nach meiner o .g. Meinung sollte. Es wird im maßgeblichen Rest der Welt so viel Energiewende betrieben werden, wie das Projekt des wirtschaftlichen Aufschließens an die erste Welt verträgt.

      Daraus folgt, dass man als erste Welt dort Technologie notfalls hin verschenken sollte, meinte man Klimaschutz wirklich ernst.
      Dies wird nicht gemacht werden, da nicht gesellschaftlich vermittelbar und somit destabilisierend.

      Als Folge wird es wärmer werden, Folgen der Erwärmung werden zu tragen sein, da sie einfach eintreten werden.

      Also SOLLTE man dringend forschen und eine Strategie auflegen, wie damit umzugehen sei. DAS sollte man vordringlich tun und sich nicht einreden lassen, damit sei man gegen Klimaschutz.
      Man kann das eine tun ohne das andere zu lassen.

      Es gilt, dass Folgen von Erderwärmung kleiner sind je kleiner die Erwärmung ausfällt/je langsamer sie vonstatten geht. Das gilt auch dann, wenn x°C-Ziele verfehlt werden. Hier sind folglich keine Ja/Nein Entscheidungen zu treffen.

      Dieser Beitrag von mir beinhaltet auch die Antwort an M. Stöcker oben, da er genau so gut Ganteförs Vortrag einordnen kann.

      Meine obigen Aussagen sind qualitativ, was das in Mengen bedeutet und wann welche Grenzen gerissen werden, übersteigt meine Kenntnis.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Daraus folgt, dass man als erste Welt dort Technologie notfalls hin verschenken sollte, meinte man Klimaschutz wirklich ernst. Dies wird nicht gemacht werden, da nicht gesellschaftlich vermittelbar und somit destabilisierend.”

        Sie werden nicht nur die Technologie-Patente verschenken müssen, sondern auch die technischen Anlagen.

        Haben Sie eine Vorstellung davon, was es kosten würde, genügend Solaranlagen, Windkraftanlagen, Stromspeicher, Stromleitungen, und so weiter, zu produzieren und an Indien zu verschenken, damit dieses 1,4-Milliarden-Einwohner-Land “klimaneutral” werden könnte?

        Vollkommen realitätsfremd.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Wie sagen Sie das den grünen Fundamentalisten, einschließlich denen auf den Regierungsbänken?
        Denn die wollen m.E. die Destabilisierung. Was passiert dann?

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott @Beobachter

        „Vollkommen realitätsfremd.“

        Ich stimme zu. Deshalb habe ich ja unterschieden zwischen dem, was bestimmten Zielsetzungen folgend sollte und dem, was wahrscheinlich wird.

        „Denn die wollen m.E. die Destabilisierung.“

        Ich meine, dass Sie hier falsch liegen. Die GLAUBEN, eine Destabilisierung durch Erwärmungsfolgen verhindern zu müssen. Sie schätzen die Situation ( falsch ) so ein, dass sie einen Schmerz jetzt zur Vermeidung größerer Schmerzen später in Kauf nehmen können.

        Das Problem ist, das Gesellschaften m. E. nicht kollektiv präventiv wirken WOLLEN. Herr Tischer würde von evolutionärer Konfiguration reden.
        Ferner wirkt eine rein deutsche Energiewende de facto nicht präventiv, also könnte nicht mal dann wie gewollt wirken, wenn eine maßgebliche Mehrheit wirklich wollen würde.

        Das führt dazu, dass die Analyse mit den größeren Schmerzen später durchaus richtig sein kann, die Prävention aber dennoch falsch hinsichtlich des Wahrens einer gesellschaftlichen Mindeststabilität.

        Das kann man als Dilemma ansehen und ich hüte mich, irgendjemandem dazu irgendwas zu raten, weil ich dafür auch keine gute Lösung kenne. Nur mehrere schlechte, siehe dazu meine Meinung dazu, was wahrscheinlich passieren WIRD.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Ich stimme zu. Deshalb habe ich ja unterschieden zwischen dem, was bestimmten Zielsetzungen folgend sollte und dem, was wahrscheinlich wird.”

        Da sind unsere Standpunkte doch gar nicht weit voneinander entfernt.

        Meine Schlussfolgerung: Deshalb ist die Abmilderung von Erwärmungsfolgen, sobald sie denn eintreten, die einzige realistische und bezahlbare Strategie.

        “Das Problem ist, das Gesellschaften m. E. nicht kollektiv präventiv wirken WOLLEN. Herr Tischer würde von evolutionärer Konfiguration reden.”

        Das Problem ist, dass sie nicht einmal die Ressourcen (hier im allerweitesten Sinn zu verstehen – Rohstoffe, Arbeitsleistung, Land, Kapital, Planungskapazität, etc.) hätten, um es in maßgeblichem Umfang zu tun, wenn sie es wöllten.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        „Da sind unsere Standpunkte doch gar nicht weit voneinander entfernt.“

        Tatsächlich nicht. Wer ist darüber erstaunter, Sie oder ich?

        Trotzdem sehe ich eine Sache dann doch etwas anders:

        „Meine Schlussfolgerung: Deshalb ist die Abmilderung von Erwärmungsfolgen, sobald sie denn eintreten, die einzige realistische und bezahlbare Strategie.“

        Sie ist deshalb bezahlbar, weil ab der Grenze zu unbezahlbar halt auch nicht noch mehr abgemildert werden kann. Prävention ist total, Ziele werden global erreicht oder nicht. Abmilderung ist graduell und lokal möglich. Deshalb wird es so kommen.

        Ob es nach Dekaden des Geldausgebens für Abmilderungen im Rückblick nicht doch deutlich günstiger gewesen wäre, die Prävention zu bewirken, spielt dann keine Rolle mehr. Verschüttete Milch und so.

        Wie teuer ist es eigentlich, die Küstenstädte der Welt gegen Meeresspiegelanstiege von mehr als 1m zu schützen? Und wenn 100 Jahre später 2m kommen, müssen dann Millionenstädte migriert werden?
        Ich kann diese Fragem nicht beantworten, sie werden sich Ende des Jhdts. aber stellen, wenn wir bei +3°C landen, was wir plausibel werden.

        Was ist dann leistbar, was nicht, wie groß werden die Spannungen? Die Ungewissheit über solche Fragen treibt diejenigen Präventionisten, die nicht gleich „totale Apokalypse“ schreien.

        Solche künftigen Probleme gehören in die ehrliche Debatte eben auch.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        Meine Antwort auf die Frage Ihrer Differenzierung entsprechend:

        a) Was SOLLTE passieren?

        Es sollte auf Basis von soweit wie möglich in einer in der Sache gespaltenen Gesellschaft RICHTIG informiert werden inkl. richtiger AUFKLÄRUNG über die Konsequenzen und FAIRER öffentlicher Diskussion so viel vom einen und so viel vom anderen GETAN werden, wie mehrheitlich durch Wahlen und Regierungsbildung GEWOLLT wird.

        Das IST Demokratie und somit eine Debatte darüber, was sie ist, nicht erforderlich.

        Dies auch, obwohl „richtig informiert werden“, „richtige Aufklärung“ sowie „faire öffentliche Diskussion“ nicht annähernd der IDEALVORSTELLUNG nahekommen würden.

        Das müssen sie auch nicht, weil es lediglich Qualitätsmerkmale der gesellschaftlichen Willensbildung sind, d. h. etwas über die „Reife“ der Gesellschaft aussagen, die Demokratie als VERFAHREN jedoch nicht infrage stellen.

        b) Was WIRD passieren?

        >Es WIRD in der ersten Welt so viel Energiewende betrieben werden, wie nach meiner o .g. Meinung sollte (i. e. gesellschaftliche Stabilität verträgt, D. T.) Es wird im maßgeblichen Rest der Welt so viel Energiewende betrieben werden, wie das Projekt des wirtschaftlichen Aufschließens an die erste Welt verträgt.>

        Das ist auch meine Meinung, wobei ich wie folgt anders formulieren würde, OHNE etwas am Inhalt zu ändern, nämlich so:

        „… wird im maßgeblichen Rest der Welt so WENIG Energiewende betrieben werden, dass das Projekt des wirtschaftlichen Aufschließens an die erste Welt NICHT gefährdet ist.“

        Ob allerdings hierzulande die gesellschaftliche Stabilität in FOLGE von Ereignissen und Zuständen, die nicht nur, aber auch mit der Energiewende zu tun haben, erhalten bleibt, halte ich für eine offene Frage.

        Große Skepsis ist m. A. n. angebracht, weil das Land für mich ERKENNBAR durch die Energiewende Wohlstandsverluste generieren wird, die ich als hochgradig destabilisierend ansehe.

        Wie auch immer, da die Erderwärmung bis auf Weiteres ZUNEHMEN wird, nehmen auch die Klimaschäden zu.

        Unsere Gesellschaft, aber nicht nur die, wird sich daher zunehmend von der PRÄVENTION der Erderwärmung abwenden und sehr viel stärker der Beseitigung und Verhinderung von FOLGESCHÄDEN zuwenden.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        >>„Da sind unsere Standpunkte doch gar nicht weit voneinander entfernt.“
        >Tatsächlich nicht. Wer ist darüber erstaunter, Sie oder ich?

        Naja, manchmal fressen Sie Kreide, und kurz darauf kommt doch wieder die nächste Weltuntergangspredigt. Ist vermutlich eine Anpassung an das doch eher große Ausmaß an Widerrede, das Sie hier verkraften müssen.

        “Wie teuer ist es eigentlich, die Küstenstädte der Welt gegen Meeresspiegelanstiege von mehr als 1m zu schützen? Und wenn 100 Jahre später 2m kommen, müssen dann Millionenstädte migriert werden?”

        Wenn Sie schon von einer “ehrlichen Debatte” reden, dann sollten Sie auch dem Impuls widerstehen, irgendwelche aus der Luft gegriffenen Panikzahlen zu verbreiten – das ist ja schlimmer als bei Lauterbach auf dem Höhepunkt seiner Talkshow-Karriere.

        In welchem Szenario steigt denn der Meeresspiegel innerhalb von 100 Jahren nochmal um 1 Meter an, nachdem er vorher schon um 1 Meter angestiegen war? Ist das eines der Ultra-Katastrophen-Szenarien, in denen irgendwie innerhalb weniger Jahrzehnte plötzlich große Teile der Polarregionen komplett wegschmelzen müssten um diese Klimasinttflut zu erzeugen?

        Selbst das heilige IPCC geht zum Beispiel von “2 bis 6 Meter” möglichem Meeresspiegelanstieg im 2-Grad-Erwärmungsszenario *INNERHALB DER NÄCHSTEN 2000 JAHRE* aus.

        “Relative to 1995–2014, the likely global mean sea level rise under the SSP1-1.9 GHG emissions scenario is
        0.15–0.23 m by 2050 and 0.28–0.55 m by 2100; while for the SSP5-8.5 GHG emissions scenario it is 0.20–0.29
        m by 2050 and 0.63–1.01 m by 2100 (medium confidence). Over the next 2000 years, global mean sea level will
        rise by about 2–3 m if warming is limited to 1.5°C and 2–6 m if limited to 2°C (low confidence).”

        https://report.ipcc.ch/ar6syr/pdf/IPCC_AR6_SYR_SPM.pdf

        Kennen Sie viele Gebäude, die eine Nutzungsdauer von mehreren Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden haben, besonders bei maritimer Infrastruktur?

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        Ich schrieb das unter Maßgabe, dass die Ziele gerissen werden, wir also eher bei +3°C landen. Da sind 1m/Jhdt. erwartbar.

        Ihr Argument mit der Abschreibung der Gebäude mag ja finanziell richtig sein – aber die Menschen müssen dann woanders wohnen. Woanders sind aber auch schon Menschen – und in den Küstenstädten leben ja keine kleinen Mengen an Leuten. Und auch ein wirtschaftlich abgeschriebenes Bauwerk bindet immer noch reale Ressourcen. Dementsprechend sehe ich entweder Schutz oder Rückbau – kostet beides.

        Rückbau bedingt Migrationsbewegungen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “Ich schrieb das unter Maßgabe, dass die Ziele gerissen werden, wir also eher bei +3°C landen. Da sind 1m/Jhdt. erwartbar.”

        Nein, auch dann nicht. Bei +3°C orakelt das IPCC von “4 bis 10 Metern in 2000 Jahren”.

        “Ihr Argument mit der Abschreibung der Gebäude mag ja finanziell richtig sein”

        Nein, das ist es nicht nur finanziell, sondern auch ganz praktisch. Wenn Sie eine Immobilie nutzen, die voraussichtlich 80 Jahre hält und in 150 Jahren vielleicht so regelmäßig überflutet wird, dass man sie wegen der Überflutung nicht mehr nutzen könnte – ist das dann wirklich ein Problem? Als Landbesitzer mit generationsübergreifendem Anspruch schon, aber aus der Perspektive eines Gebäudenutzers mit begrenzter menschlicher Lebensspanne ist es völlig egal. Woher wollen Sie überhaupt wissen, dass die in 200 Jahren lebenden Menschen noch an genau den Orten große Küstenstädte haben wollen, wo es heute welche gibt?

        Die heute bedeutenden Hafenanlagen von Singapur und Los Angeles existierten vor 200 Jahren zum Beispiel überhaupt nicht – und die Regionen, in denen sie sich befanden, waren damals kaum besiedelt. Der Handel ändert sich viel schneller als die Küstenlinien.

        “aber die Menschen müssen dann woanders wohnen. Woanders sind aber auch schon Menschen – und in den Küstenstädten leben ja keine kleinen Mengen an Leuten (…) Rückbau bedingt Migrationsbewegungen.”

        “Die Menschen” nicht, sondern deren Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel, wenn wir über einen Zeitraum von beispielsweise 200 Jahren reden.

        Noch ein Denkanstoß: Wie viele Menschen leben eigentlich in dem Land direkt hinter der Küste, das zum neuen Küstenland werden wird, wenn das Meer vorrückt? In den meisten Regionen der Welt sind das nicht besonders viele, oder?

        “Und auch ein wirtschaftlich abgeschriebenes Bauwerk bindet immer noch reale Ressourcen. Dementsprechend sehe ich entweder Schutz oder Rückbau – kostet beides.”

        Wollen Sie unbedingt den Beton aus den Hafenmauern recyceln statt sie im Meer versinken zu lassen? Der Aufwand lohnt sich in den allermeisten Fällen nicht, Bauschutt ist viel weniger wert, als Sie glauben.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Richard Ott

        Bitte.
        4m in 2000 Jahren wäre weniger, als wir jetzt schon messbar haben: Selbst jetzt bei gerade mal +1,1°C sind wir schon bei knapp 4mm/yr messbar – und mit ebenfalls messbarer Beschleunigung des Prozesses. Das skaliert auch nicht linear.

        „Woher wollen Sie überhaupt wissen, dass die in 200 Jahren lebenden Menschen noch an genau den Orten große Küstenstädte haben wollen, wo es heute welche gibt?“

        Weil Städte noch nie in der Geschichte „einfach so“ migriert wurden, sondern immer nur auf Zwänge von außen. Historisch wurden sie im Gegenteil v. a. gegen äußere Zwänge versucht am Ort zu halten. Die New Yorker entscheiden nicht irgendwann mal: „Ach ne, lass mal woanders hin, obwohl hier nichts Nachteiliges passiert ist.“

        Was Sie implizieren, ist, dass die Menschen die Küstenstädte verlassen, die dort gebundenen Ressourcen da lassen und dann woanders alles neu aufbauen.
        !?

        „Wollen Sie unbedingt den Beton aus den Hafenmauern recyceln statt sie im Meer versinken zu lassen? Der Aufwand lohnt sich in den allermeisten Fällen nicht, Bauschutt ist viel weniger wert, als Sie glauben.“

        Sie widersprechen mir, weil ich nicht die Zukunft kenne, aber Sie kennen den Preis für Bauschutt in 200 Jahren? Krasser Skill…

        Ich glaube nicht, dass man sich das Versinken ehemaliger Behausungen von Millionen ( Neben Beton auch Stahl ) einfach leisten wird, weil Neubeton und Neustahl so billig sein werden wie heute noch.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “4m in 2000 Jahren wäre weniger, als wir jetzt schon messbar haben: Selbst jetzt bei gerade mal +1,1°C sind wir schon bei knapp 4mm/yr messbar – und mit ebenfalls messbarer Beschleunigung des Prozesses. Das skaliert auch nicht linear.”

        Bei diesem Thema “skaliert” fast überhaupt nichts “linear” – wieso ziehen Sie dann eine lineare Extrapolation an den Haaren herbei um mich (und das heilige IPCC) widerlegen zu wollen? Glauben Sie, dass der Meeresspiegelanstieg ab jetzt unbegrenzt lange immer schneller stattfinden wird – oder gibt es da vielleicht irgendwelche logischen oder natürlichen Grenzen? ;)

        “Weil Städte noch nie in der Geschichte „einfach so“ migriert wurden, sondern immer nur auf Zwänge von außen. ”

        Auf welche angeblichen “Zwänge von außen” hin wurde denn vom British Empire entschieden, auf der damals kaum bewohnten Insel Singapur vor 200 Jahren einen Hafen zu bauen? Oder im 20. Jahrhundert den Hafen von Southampton an Bedeutung verlieren zu lassen?

        Die Häfen werden zu jeder Zeit dort betrieben, wo es sich lohnt, Häfen zu betreiben.

        “Was Sie implizieren, ist, dass die Menschen die Küstenstädte verlassen, die dort gebundenen Ressourcen da lassen und dann woanders alles neu aufbauen!?”

        Ja klar. Die werden im Meer versinkende Hafenanlagen irgendwann aufgeben und entweder in unmittelbarer Nähe weiter im Landesinneren neue bauen – oder an entfernteren Stellen, wo hunderte Jahre in der Zukunft die Standorte aus wirtschaftlichen Gründen attraktiver sind.

        Alles schon x-mal in der menschlichen Geschichte passiert. Was ist daran so schwer fassbar?

        “Sie widersprechen mir, weil ich nicht die Zukunft kenne, aber Sie kennen den Preis für Bauschutt in 200 Jahren?”

        Ich glaube wirklich nicht, dass Bauschutt in den nächsten Jahrhunderten so extreme Wertsteigerungen hinlegen wird, wie Sie das bräuchten, um extrem teure Schutzmaßnahmen für aktuell existierende Hafenanlagen zu rechtfertigen. Oder wollen Sie die komplette globale Zementindustrie ruinieren und Zementherstellung weltweit verbieten?

        “Ich glaube nicht, dass man sich das Versinken ehemaliger Behausungen von Millionen ( Neben Beton auch Stahl ) einfach leisten wird, weil Neubeton und Neustahl so billig sein werden wie heute noch.”

        Sie haben ja immer noch nicht begriffen, was es bedeutet, wenn ein Gebäude eine Nutzungsdauer von 80 Jahren hat und gleichzeitig irgendwelche Effekte wirken, die das Gebäude Jahrhunderte in der Zukunft unnutzbar machen würden, wenn es dann noch stände.

        Schauen Sie sich doch in Ihrer Nähe liegende 80 Jahre alte Gebäude aus Beton an – es sind ja damals aus politischen Gründen einige gebaut worden. Wie sehen die heute aus? Sind die nicht im Krieg Zerstörten noch nutzbar? Wie viel ist von dem damals verbauten Beton und dem Stahl noch übrig?

        Wenn eine *ehemalige* Behausung versinkt, nachdem sie schon abgeschrieben ist, ist das völlig egal. Die Nutzung ist durch – und die Reste sind nahezu wertlos.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @R. Ott

        Jetzt hauen Sie so viel durcheinander, dass ich nicht weiß, wo man anfangen soll.

        1) Ihre Zahlen widersprechen dem, was bereits jetzt messbar geschieht. Würden sie stimmen, müsste bei höherer Temperatur Eis langsamer schmelzen. Das ist offensichtlicher Unsinn.

        2)a) Sie erklären mir erst, dass Städte und Hafenanlagen gebaut wurden, weil es dort was zu holen gab. Das habe ich nicht bestritten.

        2)b) Dann erklären Sie, dass solche Städte und Anlagen aufgegeben wurden, weil irgendwas passiert ist ( Bedeutungsverlust im Handel z. B. ). Auch das hatte ich nicht bestritten.
        Ich hatte bestritten, dass Menschen Städte einfach so verlassen, wenn sonst nichts weiter ist.

        Ihr ganzes „Argument“ geht doch so: Es ist kein Problem, Städte wegen steigenden Meeresspiegels aufzugeben, weil man früher Städte auch schon wegen anderer Dinge aufgegeben hat.

        Mein Argument war: Die Städte würden nicht aufgegeben, wenn der Meeresspiegel nicht steigt. Also sind die Kosten solcher Aufgaben von Menschen verursachte Kosten, schließlich steigt der Meeresspiegel wegen ihnen. Oder alternativ die Kosten für Küstenschutz.

        3)“ Alles schon x-mal in der menschlichen Geschichte passiert. Was ist daran so schwer fassbar?“

        Schwer fassbar ist, dass Sie das Offensichtliche nicht sehen: Noch nie in der Geschichte war der Grund dafür flächendeckend ( hier: global ) von Menschen verursacht und in der Theorie auch vom Menschen verhinderbar.
        Das verändert die komplette Sicht der Menschen darauf, was angebracht, gewollt oder auch nur pragmatisch wäre. Und v. a.: Wer wofür verantwortlich sein soll und somit schlussendlich bezahlt.

        Wenn Sie diese historische Einmaligkeit nicht sehen können, sind Sie blind.

        „Schauen Sie sich doch in Ihrer Nähe liegende 80 Jahre alte Gebäude aus Beton an – es sind ja damals aus politischen Gründen einige gebaut worden. Wie sehen die heute aus? Sind die nicht im Krieg Zerstörten noch nutzbar? Wie viel ist von dem damals verbauten Beton und dem Stahl noch übrig?“

        Gutes Beispiel. Übertragen Sie es mal! Würde – hypothetisch – ein Krieg Wohn- und Arbeitsgebäude von einer viertel Milliarde Menschen bis zur Unnutzbarkeit beschädigen:
        Würde man diese halt einfach lassen, weil sie „abgeschrieben“ sind. Und das ganze dann noch periodisch wiederholen?

        Genau so hat die Menschheit noch nie agiert. Natürlich werden Dinge wiederaufgabut, instandgehalten, in jeder Stadt mit Altstadt können Sie in Gebäuden mit Baumassen großteils älter 200 Jahre wohnen.
        Niemand würde diese Ressourcen brachfallen lassen – in den o. g. Größenordnungen schon zweimal nicht.

        Hier bei mir hat man in den alten Bunker übrigens eine Kletterhalle eingebaut und die Altbauten um 1900 sind natürlich modernisiert, bewohnt und gerade nicht einfach abgeschrieben und irgendwo anders neu geschaffen worden.

        „Wenn eine *ehemalige* Behausung versinkt, nachdem sie schon abgeschrieben ist, ist das völlig egal. Die Nutzung ist durch – und die Reste sind nahezu wertlos.“

        Das ist offensichtlicher Unsinn und sie sind umgeben von Beispielen dafür, dass es so nicht ist. Weltweit.
        Die angeblich „wertlosen“ Reste ( von Kriegen z. B. ) werden überall verwertet, ertüchtigt, bewohnt, weitergenutzt, instand gehalten. Wenn es geht. Sie werden gerade NICHT abgeschrieben – im Wortsinn statt nur im finanziellen Sinn.

        Nur unter Wasser, da geht das nicht. Auf genau das Problem wollte ich hinaus.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        “1) Ihre Zahlen widersprechen dem, was bereits jetzt messbar geschieht. Würden sie stimmen, müsste bei höherer Temperatur Eis langsamer schmelzen. Das ist offensichtlicher Unsinn.”

        Vielleicht liegt das daran, dass der Anstieg der “globalen Durschschnittstemperatur” und der Anstieg des Meeresspiegels in keinem linearen Zusammenhang stehen, weil die für die Veränderung des Meeresspiegels relevanten Eisschmelz- und Landhebungsprozesse nicht einfach umso schneller ablaufen, je höher die “Durchschnittstemperatur der ganzen Erdoberfläche im Jahresmittel” ist?

        “Ich hatte bestritten, dass Menschen Städte einfach so verlassen, wenn sonst nichts weiter ist.”

        Ja, aber irgendwas ist immer! Und deshalb gibt auf dem Zeithorizont von Jahrhunderten betrachtet auch immer Migration! Das ist ja die Erkenntnis aus der Geschichte, der Sie sich hier in Ihrem Klimaschutz-Eifer verweigern.

        “Mein Argument war: Die Städte würden nicht aufgegeben, wenn der Meeresspiegel nicht steigt.”

        Woher wollen Sie wissen, ob Hamburg in 200 Jahren nicht aus irgendeinem Grund aufgegeben wird (oder erheblich an Bedeutung verliert), der mit dem Meeresspiegel oder dem “Klimawandel” gar nichts zu tun hat?

        Sie gehen für Ihre Argumentation davon aus, dass das definitiv nicht passieren wird, und leiten daraus die Rechtfertigung für grotesk teure “Klimaschutz”-Maßnahmen heute ab, von denen heute niemand weiß, ob sie den Häfenstädten in 200 Jahren etwas nützen werden, und welche Städte das dann überhaupt sein werden.

        “Also sind die Kosten solcher Aufgaben von Menschen verursachte Kosten, schließlich steigt der Meeresspiegel wegen ihnen. Oder alternativ die Kosten für Küstenschutz.”

        Na und? Haben wir eine moralische Pflicht, vom Menschen verursachte Kosten zu minimieren? Oder interessieren wir uns für den Nutzen für die Menschen *nach* Abzug der Kosten?

        “Schwer fassbar ist, dass Sie das Offensichtliche nicht sehen: Noch nie in der Geschichte war der Grund dafür flächendeckend ( hier: global ) von Menschen verursacht und in der Theorie auch vom Menschen verhinderbar. Das verändert die komplette Sicht der Menschen darauf, was angebracht, gewollt oder auch nur pragmatisch wäre.”

        Warum soll das so sein? Weil Sie den “Klimawandel” mit religiöser Bedeutung aufladen oder uns Ihre persönliche Gesellschafts-Umbau-Agenda unterjubeln wollen und wir deshalb plötzlich etwas anderes wollen sollten als wenn ein Erdbeben irgendwo Zerstörung anrichtet?

        “Würde – hypothetisch – ein Krieg Wohn- und Arbeitsgebäude von einer viertel Milliarde Menschen bis zur Unnutzbarkeit beschädigen:
        Würde man diese halt einfach lassen, weil sie „abgeschrieben“ sind. Und das ganze dann noch periodisch wiederholen?”

        Falsche Analogie. Der wesentliche Unterschied zwischen Krieg und, sagen wir mal, “1 Meter Meeresspiegelanstieg in 200 Jahren” ist, dass Zerstörungen aus einem Krieg die Gebäude *sofort* unnutzbar machen.

        Die richtige Frage lautet: Wie viele Gebäude würden Sie *heute* unter größtem Kostenaufwand versuchen zu “schützen”, wenn Sie wüssten, dass sie in 200 Jahren unnutzbar sein *werden*?

        “Genau so hat die Menschheit noch nie agiert. Natürlich werden Dinge wiederaufgabut, instandgehalten, in jeder Stadt mit Altstadt können Sie in Gebäuden mit Baumassen großteils älter 200 Jahre wohnen. Niemand würde diese Ressourcen brachfallen lassen – in den o. g. Größenordnungen schon zweimal nicht.”

        Haben Sie eine Vorstellung davon, wie viel Geld es regelmäßig kostet, um ein Gebäude mit jahrhundertealter Bausubstanz auch jahrhundertelang weiter nutzbar zu halten? Dächer halten zum Beispiel nicht jahrhundertelang, die müssen spätestens nach einigen Jahrzehnten grundlegend instand gesetzt oder neu gedeckt werden – und das ist sehr teuer.

        Das ist eine Investitionsentscheidung wie wenn Sie neu bauen, und wenn sich Gründe abzeichnen, wieso ein Gebäudestandort aus irgendwelchen Gründen in der nächsten Zeit aufgegeben werden muss, dann werden Sie diese Entscheidung eher ablehnen – oder glauben Sie, irgendjemand hat in Lützerath in den letzten Jahren noch Dachdecker beautragt?

        “Die angeblich „wertlosen“ Reste ( von Kriegen z. B. ) werden überall verwertet, ertüchtigt, bewohnt, weitergenutzt, instand gehalten. Wenn es geht.”

        Wenn es geht. Wenn es extrem teuer oder sinnlos ist, dann sollte man es nicht machen.

        “Nur unter Wasser, da geht das nicht. Auf genau das Problem wollte ich hinaus.”

        Das Schöne daran ist ja, dass es so lange dauert, bis ein Gebäude durch Meeresspiegelanstieg unnutzbar ist! Dadurch kann man gut planen, selbst bei den langen Investitionsnutzungszeiträumen für Bauproekte.

  7. weico
    weico sagte:

    “@bto:Der Klima­diskurs muss ehrlicher werden”

    Nicht nur beim Klimadiskurs fehlt die Ehrlichkeit bzw. eine wirkliche Aufklärung .

    Wer die Medienberichterstattung über den von russischen Flugzeugen verursachten US-Drohnenabsturz über dem Schwarzen Meer verfolgte, hat die Hintergründe …..WARUM solches gerade JETZT geschehen ist,wo doch die US-Drohnen schon seit Beginn des Konfliktes dort am “rumschnüffeln” waren ….wohl kaum aus den öffentlichen Medien vernommen .

    Das WARUM gerade JETZT schildert Nikita Gerassimow in seinem 26teiligen tweet:

    https://twitter.com/NikGerassimow/status/1637495145414131713

    Nebenbei:
    Solche NATO-“Spielereien” von Scheinangriffen auf Grossstädte könn(t)en weit krassere Aus-und Nachwirkungen haben …. als das simple “Anpissen” einer Drohne !! Besonders in Konfliktzeiten…:-)

    Antworten
  8. Alexander
    Alexander sagte:

    ‘Designated experts’ on ‘climate crisis’ proven wrong againm,
    Greta Thunberg deletes ‘doomsday prediction’ but ‘the internet is forever’
    https://youtu.be/jUmbclHO0pk

    Gott Lob ein wissenschaftlicher Einzelfall,
    missbrauchte Wissenschaft brächte Lebensgefahr in einer Pandemie beispielsweise.

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Alexander
      Das Tolle solcher wissenschaftlicher Statesments: entwerten sich selbst tagesaktuell . Bitte, bitte, mehr davor & weiter , Tempo!
      Maskenträger in PKW`s , ängstlich-panische Masken-Waldspaziergänger,
      iQ´s nonverbal erkennbar, genial. Unerwünschte Besuchter hauen sofort & panisch ab, wenn man denen ” Vorsicht, schwer Corona-infiziert ” zuruft, paradiesische Ruhe. Lassen sich nicht mehr blicken, Pestgefahr, kein Verlust .
      Aus miesesten Umständen Vorteile erzielen= Lebenskunst, oder?
      https://www.youtube.com/watch?v=m8pwF-AalRA

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Alexandra, 11:18 , Wissenschaftler, OMG!
        Zeit = kostbar, goldene Regel: ( von Frau zu Frau) :
        Männer mit 3-Tage -Bärten prinzipiell tief misstrauen.
        Schlimmer nur noch Typen mit ” Dutt”& Stirnglatze , stähnige Haarfetzen Die wissen WIRKLICH nicht, ob sie male oder female Weisheiten absondern / sekretieren/ sollen. Unbedingt -bedingungslos meiden.
        Leben bleibt spannend, keine Sekunde vergeuden mit Loosern, die werden nichts überleben.
        ( Trauer in Grenzen, wir werden leider hart und erbarmungslos, seufz! )

    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Richard Ott

      Für 32 Mio.CHF Gesamtvergütung der 18-Köpfigen Geschäftsleitung muss man mehr erwarten.

      Net Zero Emissionen haben die Herren wohl mit Net Zero Gewinn verwechselt.

      Die Vermischung von Geschäft mit gesellschaftlichen Aufgaben ist augenscheinlich nicht der richtige Weg.

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Na ja, es waren nicht nur “Männer”: “Pippa Bunce (geb. Philip Bunce). Er ist von Grossbritannien aus zuständig für globale Technologieprogramme der Grossbank im Rang eines Direktors. Wobei: Was heisst hier «er»? Bunce ist «genderfluid». Im sozialen Netzwerk Linkedin bekommt man zwei Versionen zu sehen: als Mann mit schütterem Haar im Businessanzug und als Frau mit blonder Perücke im roten Kleid.”

        Vielleich doch: Get woke, go broke?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Beobachter

        Jetzt, wo der Misserfolg von Credit Suisse offensichtlich geworden ist, muss man doch sagen: Keine starke Frau, sondern eindeutig ein Fall von toxischer Männlichkeit und geschlechtlicher Aneignung.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Gnomae

      Mal wieder Net Zero Gewinn in einem Geschäftsjahr wäre für die Credit Suisse ja schon ein super Erfolg gewesen…

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Richard Ott

        Zu Gunsten der CS muss man sagen, dass wohl keine Bank ohne Unterstützung einer Zentralbank einem hohen Einlagenabfluss standhält. Dann kommt hinzu, dass die Refinanzierung bei anderen Banken gekürzt wird.

        Da haben die “Quants” wohl zu positiv gerechnet.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Gnomae

        Die Einlagen fließen aber zuerst genau von dort ab, wo die Meute Angst und Schwäche riecht und ein leichtes Opfer ausmacht.

        In der Schule wird ja auch eher das Kind mit orthopädischen Schuhen, Sprachfehler und veganem Pausenbrot in der Brotbüchse gemobbt als der Kapitän der Fußballmannschhaft…

      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Richard Ott

        Noch ein Originalzitat aus New York (eine Investmentbankers):

        “Seiner Meinung nach verstehen sie das Investmentbanking und die damit verbundenen Risiken nicht.”

        Das dürfe knapp aber richtig sein.

  9. foxxly
    foxxly sagte:

    die wissenschaftler (nicht alle) prophezeihten, dass die pol-schmelze, durch die erderwärmung bereits vor über 20 jahren, einen großteil der niedrigen küsten-besiedlungen überschwemmen würde.

    in der realität ist der meerespiegel kaum angestiegen.

    die glaubwürdigkeit haben die wissenschaftler verspielt. sie sind wohl der korruption erlegen und bringen gefälligkeitsgutachten.

    für mich ist es fakt, dass dieser temperaturanstieg der letzten jahrzehnte, ein riesen geschäftsmodell ist, welches mit weltweiter angst geschürt wird.

    es ist nicht auszuschließen, dass diese erwärmung auch schäden verursacht, aber auch die wärme-zonen wandern weltweit. nicht überall wird es bedenklich warm.
    heuer hatten große erdteile mehr kältere perioden, als sonst üblich.

    ein ehrlicher diskurs????????
    schwierig, weil alle themen der neuzeit, medial-politisch-wirtschaftlich , fanatisch aufgeladen werden.
    wir wandern von der “toleranten demokratie hin zum totalitären regieren durch das großkapital”.
    wir sind bereits mitten drinn!!

    ein ehrlicher offener diskurs ist mit diesen faschistischen haupt-medien, nicht möglich.

    Antworten
    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      @foxxly

      „[…] in der realität ist der meerespiegel kaum angestiegen.“

      Das Gegenteil ist richtig – und zwar messbar richtig.

      „[…] für mich ist es fakt, […]“

      Eigene Meinung nicht mit Fakten verwechseln!

      „[…] ein ehrlicher diskurs????????“

      … beginnt, indem man nicht meint, das nachweisbar Vorhandene würde nicht existieren.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Christian Anders

        Sie kennen das doch aus anderen Lebensbereichen: 15 Zentimeter sind für manche Leute “kaum” eine Länge, für andere Leute hingegen eine existentielle Bedrohung, die kaum zu verkraften ist und Weltuntergangsfantasien auslöst…

        Hängt in diesem Fall alles davon ab, ob man mit dem “Klimawandel” seine staatsfinanzierte Existenz bestreitet oder irgendwelche autoritären Gesellschaftsexperiemente rechtfertigen will oder nicht.

    • Alexander
      Alexander sagte:

      @foxxly

      Seit 40 Jahren wächst Europas Ökonomie kaum mehr, dennoch betreibt Europa
      Immobilienboom UND Deindustrialisierung zugleich,
      d.h. abwandernde Arbeitgeber werden durch Spekulanten ersetzt
      und alle fühlen sich reich.

      Der Sieg vom kalten Krieg hat Europa blind gemacht über die industrielle Entwicklung in den Ländern seiner Globalisierung, aggressivste Eingriffe in die Ökosysteme China/Indien finden bei uns kaum mediale Aufmerksamkeit – obwohl Ökokatastrophen auf dem Fuß folgen.
      Bsp.Trinkwasser in China https://youtu.be/r2cseicEu84

      Mangelndes Interesse hat viel mit politischer Machbarkeit zu tun, weil das Verbot von Verbrennung in Europa umsetzbarer ist – als Staudammprojecte in China zu verhindern.
      Extraordinary Risk: China Hydro Station Plan Underway on Yarlung Tsangpo River/Water war with India? youtu.be/mMwXSj_LmGw
      ….von zahllosen konventionelle Kraftwerken zu schweigen.

      Meine Frage wäre,
      wieviele Inseln wurden durch die Co² Klimakatastrophe bis jetzt unbewohnbar und
      wieviele Inseln im Zuge von Atomwaffentests? dito. Lebensräume durch Umweltverseuchung.

      Wer hat das INF Abkommen gekündigt und wer ist durch Mittelstreckenraketen bedrohnt?

      Falls die Bedrohung durch Überschwemmung erst in 100 Jahren sein soll,
      wir aber morgen durch einen Atomkrieg bedroht sind,
      schenkt unsere freiheitliche Demokratie fiktiven Bedrohungen warum *** soviel Beifall?

      Deindustrialisierung als Folge von kostenseitiger Wachstumsschwäche ist übrigens politisch lösbar, ohne dass Umweltstandards abgesenkt werden müssten. Wie immer gilt, besser in der BRD unter Kontrolle als anderswo außer Kontrolle, vgl. Atomkraftwerke in Frankreich.

      *** Atomwaffentests und Atomwaffenbedrohung fern der Heimat, klingt gut – aber nicht für Bedrohte.

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